[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur selektiv ansteuerbaren
Mitnahme von Fadenführern an Flachstrickmaschinen nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Bei einer derartigen aus der DE 36 06 821 A1 bzw. der CH 655 145 A5 bekannten Einrichtung
zur selektiv ansteuerbaren Mitnahme von Fadenführern an Flachstrickmaschinen dieser
Art ist der Elektromagnet mit dem Mitnahmefinger über einen Hebelmechanismus verbunden.
Im ersteren Falle ist der Mitnahmefinger von einer parallelen Zugfeder beaufschlagt
und mit einem abstehenden Riegel versehen, der in einen einarmigen Hebel rastet, der
über eine weitere Zugfeder vorgespannt vom Elektromagneten zur Entriegelung des Mitnahmefingers
beaufschlagbar ist. Im zweiten Falle ist ein zweiarmiger Hebel vorgesehen, dessen
eines Ende von einer federbelasteten Ankerstange des Elektromagneten beaufschlagt
ist und dessen anderes Ende mit dem Mitnahmefinger zu dessen Auf- und Abbewegung gekoppelt
ist.
[0003] Bei beiden bekannten Einrichtungen besteht ein Nachteil darin, daß die Bewegungsübertragung
vom Elektromagneten auf den Mitnahmefinger aufgrund der hebelartigen Übertragungselemente
relativ träge ist. Dies ist einerseits durch die zu bewegenden Massen und andererseits
durch die Vielzahl der die Bewegung übertragenden Elemente vorgegeben. Ein weiterer
Nachteil besteht in der asymetrischen Anordnung von Elektromagneten zu Mitnahmefinger,
woraus sich eine ungleichmäßige Kräfteverteilung am Mitnahmefinger ergibt, die von
der Bewegungsrichtung der Mitnahmefinger abhängig ist und deren maximal auftretende
Kraft vom Elektromagneten aufzubringen ist. Daraus ergibt sich eine vom momentanen
Betriebszustand abhängige Ansteuerungs- bzw. Betätigungszeit des Mitnahmefingers,
was unbefriedigend ist.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zur selektiv ansteuerbaren Mitnahme
von Fadenführern an Flachstrickmaschinen der eingangs genannten Art zu schaffen, bei
der die Bewegungsübertragung vom Elektromagneten auf den Mitnahmefinger schneller
und unabhängig von der
[0005] Bei einer aus der DD-227 465 A bekannten Einrichtung zur selektiv ansteuerbaren Mitnahme
von Fadenführern an Flachstrickmaschinen ist zwar die aus zwei parallelen Mitnahmefingern
bestehende Mitnahmefingeranordnung an einem Ende einer Ankerstange des Elektromagneten
befestigt, jedoch ist durch die axiale Anordnung von Ankerstange und Mitnahmef ingeranordnung
ein axial dazwischen liegender Führungsabschnitt zur axialen Bewegung der Mitnahmef
ingeranordnung notwendig, was die Bauhöhe dieser Einrichtung erhöht. Man ist deshalb
zu der Ausführung nach der o.g. DE 36 06 821 A1 übergegangen, bei der Elektromagnet
und Mitnahmefinger parallel zueinander angeordnet sind, was die oben genannten Nachteile
aufweist.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Einrichtung zur selektiv ansteuerbaren
Mitnahme von Fadenführern an Flachstrickmaschinen der eingangs genannten Art zu schaffen,
bei der bei im wesentlich unveränderter Bauhöhe die Bewegungsübertragung vom Elektromagneten
auf dem Mitnahmefinger schneller und unabhängig von der Bewegungsrichtung der Schlitteneinheit
ist.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Einrichtung zur selektiv ansteuerbaren Mitnahme
von Fadenführern an Flachstrickmaschinen der eingangs genannten Art die im Anspruch
1 angegebenen Merkmale vorgesehen.
[0008] Durch die symmetrische Anordnung des Rahmenelementes am Elektromagneten und die damit
verbundene zentrale Anordnung des Mitnahmefingers ist erreicht, daß die auf dem Mitnahmefinger
einwirkenden Kräfte stets gleichmäßig auf die Führungen des Rahmenelementes verteilt
sind, so daß das Rahmenelement und damit der Mitnahmef inger in jeder Bewegungsrichtung
der Schlitteneinheit in gleicher Weise bzw. mit gleichem Kraftaufwand bewegbar ist.
Da Übertragungselemente, wie Hebel oder dgl. entfallen, kann die Bewegungsübertragung
vom Elektromagneten auf das Rahmenelement und damit auf den Mitnahmefinger schneller
erfolgen, zumal das Rahmenelement durch leichtere Werkstoffe als Metall, d.h. im wesentlichen
ganz aus bspw. Kunststoff gefertigt werden kann. Dadurch lassen sich die auf zuwendenden
Magnetkräfte reduzieren.
[0009] Bewegungsrichtung der Schlitteneinheit ist.
[0010] Zur
Lösung dieser Aufgabe sind bei einer Einrichtung zur selektiv ansteuerbaren Mitnahme von
Fadenführern an Flachstrickmaschinen der eingangs genannten Art die im Anspruchs 1
angegebenen Merkmale vorgesehen.
[0011] Durch die symmetrische Anordnung des Rahmenelements am Elektromagneten und die damit
verbundene zentrale Anordnung des Mitnahmefingers ist erreicht, daß die auf den Mitnahmefinger
einwirkenden Kräfte stets gleichmäßig auf die Führungen des Rahmenelementes verteilt
sind, so daß das Rahmenelement und damit der Mitnahmefinger in jeder Bewegungsrichtung
der Schlitteneinheit in gleicher Weise bzw. mit gleichem Kraftaufwand bewegbar ist.
Da Übertragungselemente, wie Hebel und dgl. entfallen, kann die Bewegungsübertragung
vom Elektromagneten auf das Rahmenelemente und damit auf den Mitnahmefinger schneller
erfolgen, zumal das Rahmenelement als leichtes Bauteil ganz oder im wesentlichen bspw.
aus Kunststoff gefertigt werden kann.
[0012] Bei der aus der DE 36 06 821 A1 bekannten Einrichtung ist die Vielzahl der Elektromagnete
mit den Hebelmechanismen und den Mitnahmefingern in mehreren Reihen von Aussparungen
in einem klotzartigen Halter eingelassen. Dies ist nicht nur einstellungstechnisch
sondern auch wartungstechnisch von Nachteil. Um hier Abhilfe zu schaffen, sind gemäß
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel vorliegender Erfindung die im Anspruch 2 und/oder
3 angegebenen Merkmale vorgesehen. Gemäß diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
bzw. werden also jeder Fadenführer bzw. mehrere auf einer Fadenführerschiene angeordnete
Fadenführer von einem konstruktiv einheitlichen, kompletten Bauteil aus Elektromagnet
mit Gehäuse, Führungsplatten und Rahmenelement einschl. Mitnahmefinger angesteuert.
Somit können diese kompletten Bauteile ggf. auch unabhängig voneinander ausgewechselt
bzw. ersetzt werden.
[0013] In konstruktiv einfacher Weise wird die Führung des Rahmenelements mit Hilfe der
Merkmale des Anspruchs 4 verwirklicht.
[0014] Der Mitnahmefinger kann bspw. als metallisches Bauteil an einem Rahmenelement befestigt
sein. Zweckmäßigerweise sind jedoch zur Vereinfachung der Herstellung die im Anspruch
5 angegebenen Merkmale vorgesehen.
[0015] Für eine einfache und kostengünstige Verwirklichung der Begrenzung des Hubs des Rahmenelements
in die eine und/oder beide Richtungen sind gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel
vorliegender Erfindung die im Anspruch 6 angegebenen Merkmale vorgesehen.
[0016] Durch die im Anspruch 7 vorgesehenen Merkmale wird die Bewegung des Rahmenelementes
in die Eingriffsstellung des Mitnahmefingers unterstützt.
[0017] Mit Hilfe der Merkmale des Anspruchs 8 ist es möglich, den Vorhub einzustellen, den
die Ankerstange ausführt, bevor sie auf das Rahmenelemente trifft, um dieses bzw.
den Mitnahmefinger außer Eingriff mit dem betreffenden Fadenführerkasten zu bringen.
[0018] Das Auskuppeln des Mitnahmefingers des Rahmenelementes von einem Fadenführerkasten
erfolgt während eines Schlittenhubs, so daß die Reibungskraft zwischen Mitnahmefinger
und dem betreffenden anliegenden Flächenbereich des Fadenführerkastens von der Ankerstange
des Elektromagneten beim Nachobenschieben des Rahmenschenkels überwunden werden muß.
Diese erhöhte Anfangskraft wird auf den oberen Querschenkel des Rahmenelementes übertragen.
Dieser Querschenkel kann sich geringfügig durchbiegen und dies auf die Längsschenkel
übertragen. Damit das Rahmenelement dennoch leichtgängig ohne Verkanten und Reibung
in den Führungsplatten verbleibt, sind gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung die Merkmale
gemäß Anspruch 9 und/oder 10 vorgesehen. Diese Ausgestaltung(en) verhindert auch,
daß am Ende der Auskuppelbewegung des Rahmenelementes dann, wenn dessen untere Anschlaganformungen
am Elektromagneten anschlagen, Prallschwingungen auftreten. Diese können im wesentlichen
absorbiert werden.
[0019] Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen,
in der die Erfindung anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher beschrieben und erläutert ist. Es zeigen:
Figur 1 in perspektivischer Darstellung als Teil einer Flachstrickmaschine eine Einrichtung
zur selektiv ansteuerbaren Mitnahme von Fadenführern,
Figur 2 eine Ansicht gemäß Pfeil II der Figur 1 und
Figur 3 in perspektivischer Darstellung eine Einzelheit eines Elektromagneten der
Einrichtung nach Figur 1.
[0020] Die in der Zeichnung dargestellte Einrichtung 10 dient zur selektiv ansteuerbaren
Mitnahme von Fadenführern, die in hier nicht dargestellter Weise jeweils an einem
Fadenführerkasten 11 befestigt sind. Einer oder mehrere solcher hier nur schematisch
dargestellter Fadenführerkasten 11 ist bzw. sind längs der seitlichen Führungsbahn
13 bzw. 14 einer Führungsschiene 12 hin und her verfahrbar. Üblicherweise ist eine
Flachstrickmaschine mit mehreren parallel nebeneinander angeordneten und längs der
Nadelbettanordnung angeordneten Führungsschienen 12 versehen. Die Fadenführerkasten
11 werden von einer Auswahlvorrichtung 15, die in nicht dargestellter Weise bewegungsfest
mit der ebenfalls nicht dargestellten Schlitteneinheit einer Flachstrickmaschine verbunden
ist, während des Laufs der Schlitteneinheit der Flachstrickmaschine selektiv angesteuert
mitgenommen oder abgestellt.
[0021] Der Fadenführerkasten 11 besitzt an seiner Außenseite einen vertikalen Schlitz 18
zum Einsetzen und Befestigen eines Armes eines nicht dargestellten Fadenführers. Oben-
und untenseitig ist der Fadenführerkasten 11 mit die Führungsbahn 13 formschlüssig
übergreifenden Führungsleisten 19, 21 versehen. An der oberen Führungsleiste sind
in Richtung der Längserstreckung der Führungsschiene 12 Auflaufnasen 22 und 23 angeformt,
die jeweils mit einer Auflaufschräge 24 versehen sind. Zwischen den beiden Auflaufnasen
22 und 23 ist ein Einschnitt 26 vorgesehen, über den der jeweilige Fadenführerkasten
11 von der Auswahlvorrichtung 15 in die eine oder andere Richtung mitgenommen werden
kann.
[0022] Die Auswahlvorrichtung 11 besitzt einen Arm 28, der an seinem einen Ende in nicht
dargestellter Weise mit der Schlitteneinheit bewegungsfest verbunden ist und der in
auskragender bzw. brückenartiger Weise oberhalb der und quer über die mehreren parallelen
Führungsschienen 12 verläuft. In gleichmäßigem Abstand ist der Arm mit Befestigungsbohrungen
29 versehen, an denen Bauteile 31 zur selektiv ansteuerbaren Mitnahme der Fadenführerkasten
11 bzw. von deren nicht dargestellte Fadenführer befestigt sind. Dabei ist über jeder
Führungsbahn 13, 14 der Führungsschienen 12 ein derartiges Ansteuerbauteil 31 angeordnet.
[0023] Das Bauteil 31 besitzt einen nicht im einzelnen dargestellten Elektromagneten, der
von einem quaderförmigen Gehäuse 32 umgeben ist. Von diesem Elektromagneten ist in
der Zeichnung lediglich die Ankerstange 33 sichtbar, die aus der Oberseite 34 des
Magnetgehäuses 32 austreten kann. Der Elektromagnet ist bspw. bipolar ausgebildet,
wobei die Ankerstange 33 in ihrer nach oben ausgefahrenen Stellung von einem Permanentmagneten
gehalten ist. An beiden schmalen Längsseiten 36, 37 des Magnetgehäuses 32 sind Führungsplatten
38 und 39 befestigt. Die beiden Führungsplatten überragen sowohl die Oberseite 34
als auch die Unterseite 41 des Magnetgehäuses 32 und sind quermittig mit einer längs
verlaufenden Führungsnut 42 versehen. In diesen Führungsnuten 42 der beiden Führungsplatten
38, 39, die aus Metall oder Kunststoff sein können, ist ein Joch in Form eines Rahmenelementes
43 auf und ab bewegbar geführt gehalten. Dabei dient die jeweilige Längsseite 36,
37 des Magnetgehäuses 32 ebenfalls als Führungsfläche. Das Rahmenelement 43, das bspw.
aus Kunststoff besteht, umgibt das Magnetgehäuse 32. Es besitzt somit einstückig zwei
parallele Längsschenkel 46, 47 und zwei zueinander parallele Querschenkel 48 und 49,
die quer über die Oberseite 34 bzw. Unterseite 41 des Magnetgehäuses 32 verlaufen.
Das Rahmenelement 43 ist im einzelnen in Figur 3 dargestellt. Am unteren Querschenkel
49 ist mittig ein Mitnahmefinger 51 angeordnet, der entweder einstückig mit dem Rahmenelement
43 sein kann oder, wie in der Zeichnung dargestellt, als einzelnes Element bspw. metallisch
und in einer entsprechenden Nut des unteren Querschenkels 49 gehalten und befestigt
ist.
[0024] Das Rahmenelement 43 besitzt in Quererstreckung eine Innenweite, die etwa gleich
der Breite des Magnetgehäuses 32 ist, jedoch in Längserstreckung eine Innenweite,
die größer ist als der Längenabmessung des Magnetgehäuses 32 entspricht. Zwischen
der Innenseite des unteren Querschenkels 49 und der Unterseite 41 des Magnetgehäuses
32 ist eine Druckfeder 52 angeordnet, die einenends in einer Sacklochbohrung 53 im
unteren Querschenkel 49 und anderenends in einer Sacklochaufnahme 54 der Unterseite
41 des Magnetgehäuses bzw. des Elektromagneten selbst aufgenommen ist. Das Rahmenelement
43 wird auf diese Weise, wie am Bauteil 31 der Figur 1 zu ersehen ist, derart nach
unten verschoben in seiner einen Endstellung gehalten, daß der Mitnahmefinger 51 in
den Einschnitt 26 des Fadenführerkastens 11 ragt. Diese Stellung des Rahmenelements
43 ist somit die Mitnahmestellung. Die Begrenzung dieser Bewegung in die Mitnahmestellung
wird durch Anschlaganformungen 56, 57 bewirkt, die seitlich an der Innenseite des
oberen Querschenkels 48 des Rahmenelementes 42 von dieser vorstehend vorgesehen sind
und die auf der Oberseite 34 des Magnetgehäuses 32 zur Anlage kommen. Entgegen der
Wirkung der Druckfeder 52 kann das Rahmenelement 43, wie am Bauteil 31′ in Figur 1
dargestellt, durch die Ankerstange 33 des Magneten in seiner oberen Ausraststellung
gehalten werden. Diese um einen Hub H von unten nach oben bewegte Stellung ist durch
Anschlaganformungen 58 und 59 gegeben, die seitlich an der Innenseite des unteren
Querschenkel 49 von dieser vorstehend vorgesehen sind und die an der Unterseite 41
des Magnetgehäuses 32 zur Anlage kommen.
[0025] Im oberen Schenkel 48 ist ferner eine Stellschraubeinheit 61 vorgesehen, die mit
einer in den oberen Querschenkel 48 fest eingesetzten Gewindebuchse 65 versehen ist
und durch die der freie Abstand ihres inneren Betätigungsendes 62 zum Betätigungsende
63 der Ankerstange 33 in der Mitnahmelage des Rahmenschenkels 43 einstellbar ist.
Damit ist erreicht, daß die Ankerstange 33, wenn sie unter magnetischer Wirkung ausrückt,
zunächst einen freien Hub ausführt, bevor sie das Rahmenelement 43 nach oben in seine
Ausrückstellung bewegt. Ist das Magnetfeld aufgehoben, so fällt die Ankerstange 33
aufgrund ihres Eigengewichts nach unten und wird vom Rahmenelement 43 gefolgt, wobei
dieser Vorgang von der Druckfeder 52 unterstützt wird. In bekannter Weise kann eine
Bewegung des Rahmenelementes 43 aus seiner Mitnahmeposition in seine Ausrückposition
auch in der Weise erfolgen, daß der Mitnahmefinger 51 beim Überfahren einer der Auflaufnasen
22, 23 in die Ausrückstellung bewegt wird und dann nach Erreichen des Einschnitts
26 nicht mehr zurückfallen kann, weil inzwischen die Ankerstange 33 magnetisch in
ihre Ausrückstellung bewegt worden ist.
[0026] Das Rahmenelement 43 ist derart ausgebildet7 daß seine Längs- und Querschenkel 46
bis 49 im u-Bereich flexibel sind und das Rahmenelement 43 insgesamt auch unter Belastung
leichtgängig und stoßabsorbierend in den Führungsplatte 38, 39 auf- und abbewegbar
ist. Dazu besitzen die Längsschenkel 46, 47 sowohl an ihrer Außenfläche als auch an
beiden schmalen Stirnseiten über einen wesentlichen Teil ihrer Länge Ausnehmungen
66 bzw. 67, 68 geringer Tiefe, wobei die eine Ausnehmung 66 gegenüber den beiden Ausnehmungen
67 und 68 in der Höhe versetzt angeordnet ist. Die Außenweite des Rahmenelementes
und Abmessungen des oberen und unteren Bereiches der Längsschenkel 46, 47 sind derart,
daß der Rahmenschenkel 43 in den Nuten 42 der Führungsplatten 38, 39 mit Speil geführt
sind. Der obere und der untere Querschenkel 48, 49 besitzen Querschnittsschwächungen
in Form von seitlichen Rinnen 71 bzw. seitlichen durchgehenden Öffnungen 72. Dadurch
ist eine leichtgängige Führung des Rahmenelementes 43 auch im Betrieb, wenn dieses
unter Überwindung eine Reibungskraft zwischen Mitnahmefinger 51 und Wandbereich des
Einschnittes 26 des Fadenführerkastens 11 von der Ankerstange 33 nach oben gestoßen
wird, gewährleistet. Außerdem werden Prallschwingungen, die durch die Bewegungsbegrenzung
nach oben entstehen würden, im wesentlichen gedämpft bzw. absorbiert.
[0027] Gemäß der Erfindung sind die Bauteile 31 bzw. 31′ in kompakter Weise ausgebildet,
so daß sie in platzsparender Weise dicht aneinander gereiht am Arm 28 Platz finden.
Außerdem beinhalten sie in kompakter Weise sowohl den Elektromagneten als auch das
Rahmenelement 43 einschließlich dessen Führung und den Mitnahmefinger 51 zur Mitnahme
eines Fadenführerkastens 11.
1. Einrichtung (10) zur selektiv ansteuerbaren Mitnahme von Fadenführern an Flachstrickmaschinen,
mit vorzugsweise mehreren mit einer Schlitteneinheit bewegungsfest verbundenen Elektromagneten,
von denen jedem ein Mitnehmer ansteuerbar zugeordnet ist, dessen Mitnahmefinger (51)
mit mindestens einem zugeordneten, längs Fadenführerschienen (12) parallel zu einer
Nadelbetteinheit verfahrbaren Fadenführerkasten (11) eines Fadenführers in und außer
Eingriff bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet von einem Rahmenelement (43) umgeben ist, von dessen einem
Ende mittig der Mitnahmefinger (51) in Bewegungsrichtung absteht und dessen anderes
Ende von einer Ankerstange (33) des Elektromagneten beaufschlagbar ist, und daß das
Rahmenelement (43) an seinen beiden Seitenschenkeln (46, 47) längs bewegbar geführt
gehalten ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet in
einem quaderförmigen Gehäuse (32) gekapselt angeordnet ist, daß an zwei gegenüberliegenden
Längsseiten des Gehäuses Führungsplatten (38, 39) befestigt sind und daß zwischen
den Führungsplatten (38, 39) und dem Gehäuse (32) das Rahmenelement (43) geführt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet mit
Gehäuse (32), Führungsplatten (38, 39) und Rahmenelement (43) als ein komplettes Bauteil
(31) zusammen mit weiteren gleichartigen Bauteilen (31′) an einem mit der Schlitteneinheit
fest verbundenen Querträger (28) aufreihbar befestigbar ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsplatte
(38, 39) mit einer zum Gehäuse (32) hin offenen axialen Führungsnut (42) versehen
ist.
5. Einrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Mitnahmefinger (51) einstückig am Rahmenelement (43) angeformt und das Rahmenelement
(43) aus Kunststoff ist.
6. Einrichtung nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der untere und/oder obere Querschenkel (48, 49) des Rahmenelements (43) an seiner
Innenseite zwei im Abstand angeordnete axiale Anschlagvorsprünge (56 bis 59) aufweist,
die am Magnetgehäuse (32) zur Anlage kommen können.
7. Einrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Elektromagnetgehäuse (32) und dem unteren Querschenkel (41) eine
zentrale axiale Druckfeder (52) vorgesehen ist.
8. Einrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Querschenkel (48) mit einer axialen Einstellschraube (61) versehen ist,
die der Ankerstange (33) des Elektromagneten gegenüberliegt.
9. Einrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsschenkel (46, 47) des Rahmenelementes (43) an einer oder mehreren Außenseiten
über einen wesentlichen Teil ihrer Länge hinweg mit einer Querschnittsschwächung in
Form einer nutartigen Ausnehmung (66-68) versehen sind.
10. Einrichtung nach mindestens einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der obere und/oder untere Querschenkel (48,49) im Bereich beider Seiten mit einer
Querschnittsschwächung in Form einer Aussparung (71, 72) versehen sind bzw. ist.