(19)
(11) EP 0 407 782 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.01.1991  Patentblatt  1991/03

(21) Anmeldenummer: 90111833.1

(22) Anmeldetag:  22.06.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B24B 23/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 13.07.1989 DE 8908547 U

(71) Anmelder:
  • Reiling, Reinhold
    D-75203 KÀ¶nigsbach-Stein (DE)
  • Reiling, Karl
    D-75203 Königsbach-Stein (DE)

(72) Erfinder:
  • Reiling, Reinhold
    D-75203 Königsbach-Stein (DE)
  • Reiling, Karl
    D-75203 Königsbach-Stein (DE)

(74) Vertreter: Hubbuch, Helmut, Dipl.-Ing et al
Westliche 29-31 Am Leopoldplatz
D-7530 Pforzheim
D-7530 Pforzheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorsatzgerät für Handbohrmaschinen und Winkelschleifer in Form eines Schleiffingers


    (57) Die Erfindung betrifft ein Vorsatzgerät für Handbohrma­schinen und Winkelschleifer im Form eines Schleiffingers. Hierbei ist die in einem U-Bügel mit ausfahrbarem Feder­stößel gelagerte, am Umfang schwach dachförmige Umlenk­rolle mit wenigstens einer mittigen Ringnut versehen, wel­che das Abgleiten des umlaufenden Schleifbandes verhindert.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Vorsatzgerät für Hand­bohrmaschinen und Winkelschleifer in Form eines Schleif­fingers.

    [0002] Nach dem DE-GM 85 34 371 sind solche Vorsatzgeräte be­kannt, bestehend aus einer Antriebsrolle und einer Um­lenkrolle, um welche ein endloses Schleifband geführt ist, mit zwischenliegendem Spannfinger. Hierbei ist u.a. die Seitenführung des Schleifbandes mit Umlenkführung sowie deren Einstellung und Spannung unsicher.

    [0003] Zur Vermeidung u.a. auch dieser Nachteile kennzeichnet sich das Vorsatzgerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 gemäß der Erfindung dadurch, daß die in einem U-Bügel mit aus­fahrbarem Federstößel gelagerte, am Umfang schwach dach­förmige Umlenkrolle mit wenigstens einer mittigen Ring­nut versehen ist, welche das Abgleiten des umlaufenden Schleifbandes verhindert.

    [0004] Im einzelnen kann hierbei der Federstößel als Vierkant mit gewölbten Seitenflächen in einer entsprechenden Führungs­ausnehmung im Spannfinger laufen, welche beidseits eine Langlochführung mit einerseitigem, teilweise versenkt ge­führtem Schraubkopf und andererseitiger teilweise versenkt geführter und am Schraubbolzen festgelegter Schraubmutter versehen ist, wobei der Schraubbolzen in einem Quergewinde des Federstößels läuft und diesen damit beim Verdrehen zur Einstellung der U-Bügellagerung mit Umlenkrolle auf das umlaufende Schleifband seitlich verstellbar ist.

    [0005] Weitere Einzelheiten sind sodann anhand der Zeichnung an einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines Vorsatzgerätes gemäß der Erfindung dargestellt und nachfolgend beschrieben und zwar zeigen:

    Figur 1 die perspektivische Ansicht eines Vorsatzge­rätes gemäß der Erfindung,

    Figur 2 den Schnitt nach Linie II - II der Figur 1 und

    Figur 3 die Ansicht der Umlenkrolle.



    [0006] Wie aus der Zeichnung ersichtlich wird, besteht das Vor­satzgerät für Handbohrmaschinen 1 und Winkelschleifer in Form eines Schleiffingers aus einer Antriebsrolle 2 und einer Umlenkrolle 3, um welche (3) ein endloses Schleif­band 4 geführt ist, mit zwischenliegendem Spannfinger 5. Die Umlenkrolle 3 ist in einem U-Bügel 6 mit ausfahrbarem Federstößel 7 gelagert, am Umfang schwach dachförmig und hier mit einer mittigen Ringnut 8 versehen, welche das Ab­gleiten des umlaufenden Schleifbandes 4 verhindert.

    [0007] Der Federstößel 7 läuft als Vierkant mit gewölbten Seiten­flächen in einer entsprechenden Führungsausnehmung 9 im Spannfinger 5, welche beidseits eine Langlochführung 10 mit einerseitig geführtem Schraubkopf 11 und anderseitig geführter und am Schraubbolzen 12 festgelegter Schraubmut­ter 13 aufweist. Hierbei läuft der Schraubbolzen 12 in ei­nem Quergewinde 14 des Federstößels 7 und macht diesen (7) damit beim Verdrehen zur Einstellung der U-Bügellagerung 6 mit Umlenkrolle 3 auf das umlaufende Schleifband 4 seit­lich verstellbar.

    [0008] Im übrigen ist am Spannfinger 5 mindestens einerseits ein Metallstreifen 15 mit Gummi- oder Kunststoffunterlage 16 zur Auflageführung des Schleifbandes 4 fest aufgebracht. Die Antriebsrolle 2 ist als auf das Endgewinde der Antriebs­welle 17 der Handbohrmaschine 1 oder des Winkelschleifers aufschraubbare Gummi- oder Kunststoffrolle ausgebildet.

    [0009] Das Anschlußstück mit Aufnahme für die Antriebsrolle 2 im U-förmigen Handschutz 18 ist als Spannflansch 19 zur Be­festigung am Bohrmaschinen- oder Winkelschleiferhals 20 ausgebildet und trägt seitlich einen Grillknopf 21.


    Ansprüche

    1. Vorsatzgerät für Handbohrmaschinen und Winkelschlei­fer in Form eines Schleiffingers bestehend aus einer Antriebsrolle und einer Umlenkrolle, um welche ein endlo­ses Schleifband geführt ist, mit zwischenliegendem Spann­finger, dadurch gekennzeichnet,
    daß die in einem U-Bügel (6) mit ausfahrbarem Federstößel (7) gelagerte, am Umfang schwach dachförmige Umlenkrolle (3) mit wenigstens einer mittigen Ringnut (8) versehen ist, welche (8) das Abgleiten des umlaufenden Schleifbandes (4) verhindert.
     
    2. Vorsatzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Federstößel (7) als Vierkant mit gewölbten Seitenflächen in einer entsprechenden Führungsausnehmung (9) im Spannfinger (5) läuft, welche (9) beidseits eine Langlochführung (10) mit einerseitigem teilweise versenkt geführtem Schraubkopf (11) und anderseitiger teilweise versenkt geführter und am Schraubbolzen (12) festgelegter Schraubmutter (13) versehen ist.
     
    3. Vorsatzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
    daß der Schraubbolzen (12) in einem Quergewinde (14) des Federstößels (7) läuft und diesen damit beim Verdrehen zur Einstellung der U-Bügellagerung (6) mit Umlenkrolle (3) auf das umlaufende Schleifband (4) seitlich verstellbar macht.
     
    4. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da­durch gekennzeichnet,
    daß am Spannfinger (5) mindestens einerseits ein Metall­streifen (15) mit Gummi- oder Kunststoffunterlage zur Auf­lageführung des Schleifbandes (4) fest aufgebracht ist.
     
    5. Vorsatzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­durch gekennzeichnet,
    daß die Antriebsrolle (2) als auf das Endgewinde der An­triebswelle (17) der Handbohrmaschine oder des Winkel­schleifers aufschraubbare Gummi- oder Kunststoffrolle aus­gebildet ist.
     
    6. Vorsatzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Anschlußstück mit Aufnahme für die Antriebsrolle (2) im U-förmigen Handschutz (10) als Spannflansch zur Be­festigung am Bohrmaschinen- oder Winkelschleiferhals (20) ausgebildet ist, und einen seitlichen Griffknopf (21) trägt.
     




    Zeichnung