[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Ausbildung des Überganges zwischen zwei
aneinandergrenzenden Bodenbelägen unterschiedlicher Höhe, bei der an einem unter einem
Bodenbelag unterzubringenden Befestigungsschenkel etwa rechtwinklig ein Abschlußschenkel
angeformt ist, der mit einem unter einem Winkel von 20 - 45° nach unten geneigten,
sich abstützenden Übergangsschenkel verbunden ist.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist als abnehmbares Überbrückungsprofil für Fußbodenfugen
aus dem DE-GM 87 17 225 bekannt. Sie besteht aus einem L-förmigen Grundprofil dessen
Befestigungsschenkel in dem entsprechend von der Unterseite her ausgesparten Parkettbelag
untergebracht ist, und einem auf dem rechtwinklig dazu angeformten Abschlußschenkel
aufgesteckten und befestigten Übergangsprofil, welches einen ungefähren T-Querschnitt
hat. Die beiden Stegteile des T sind nach unten abbiegbar, wobei der innere Stegabschnitt
den Randabschnitt des Parkettfußbodens überdeckt und der äußere Stegabschnltt einen
Übergangsschenkel bildet, der sich mit seinem Ende auf dem anderen angrenzenden Bodenbelag
abstützt. Der Untergrund für den Parkettfußboden befindet sich dabei auf der Höhe
des angrenzenden Bodenbelages. Eine solche Vorrichtung ist daher nur geeignet, den
Übergang zu bilden von einem höheren Fußbodenbelag zum Untergrund, da der Übergangsschenkel
nur die Überbrückung und keinen Anschlußabschluß für einen anderen angrenzenden Bodenbelag
bildet. Als nachteilig erweist sich außerdem, daß eine solche Vorrichtung zweiteilig
ist und daß das Grundprofil mit zusätzlichen Befestigungsmitteln auf dem Untergrund
festzulegen ist.
[0003] Bei der Sanierung von Altbauten und Umbauten stellt sich häufig das Problem, daß
mit Keramikplatten ausgelegte Fußbodenabschnitte an andere Fußbodenabschnitte unmittelbar
anstoßen, die beispielsweise mit einem Teppich oder mit einem Kunststoffmaterial
belegt sind. Die Aufbauhöhen der aneinanderangrenzenden Beläge sind daher unterschiedlich,
so daß sich in diesem aneinandergrenzenden Bereich eine Stufe bildet. Häufig ist es
dabei nicht möglich bzw. nicht erwünscht, den vorhandenen Fußbodenbereich mit dem
niedrigeren Belag anzuheben.
[0004] Um die entstehende Kantenstufe an dem Keramikplattenbereich abzustützen und zu schützen,
ist es aus dem DE-GM 75 19 945 bekannt, im Klebeverfahren unter den die Kante begrenzenden
Keramikplatten ein Winkelprofil zu verlegen mit einem unter 1,5 mm starken, mit Durchbrechungen
versehenen Befestigungsschenkel Etwa senkrecht zu diesem Befestigungsschenkel ist
ein Abschlußschenkel angeformt, der die entsprechenden Keramikplatten stirnseitig
bündig abschließt. Bei vorhandenem niedrigeren Fußbodenbelag, beispielsweise einem
Teppichbelag, wird ein solches Winkelprofil mit der Außenseite seines Abschlußschenkels
an der Teppichkante angeordnet und danach von der Innenseite des Abschlußschenkels
her der Keramikplattenbelag des benachbarten Fußbodenabschnittes aufgebracht. Es
entsteht dabei zwischen dem niedrigen Teppichbelag und dem angrenzenden Keramikplattenbelag
im Bereich des eingebauten Winkelprofiles eine unerwünschte Stufe.
[0005] Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Vorrichtung zur Ausbildung des Überganges
zwischen einem Keramikplattenbelag und einem angrenzenden anderen Bodenbelag unterschiedlicher
Höhe vorzuschlagen, die in einfacher Weise zu befestigen ist und beide Bodenbeläge
stirnseitig abschließt.
[0006] Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einer Vorrichtung mit sämtlichen Merkmalen
des Ansprüches 1.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird gebildet von einem einstückigen Profil aus
Metall oder Kunststoff, welches sich mit seinem Befestigungsschenkel in einfacher
Weise unter Keramikplatten unterbringen und befestigen läßt, ohne daß dafür zusätzliche
Aufbauhöhe notwendig wird. Die freie Höhe des Abschlußschenkels entspricht dabei
der Höhe der Keramikplatte. Von der anderen Seite her wird der angrenzende Fußbodenbelag
herangeführt, der mit dem Anlageabschnitt des Übergangsschenkels ebenfalls bündig
begrenzt wird. Der Übergangsschenkel selbst bildet den stufenlosen allmählichen Übergang
vom niedrigeren zum höheren Belag. Eine Stufe ist damit vermieden.
[0008] Um eine ausreichende Standfestigkeit des angeformten Übergangsschenkels zu erreichen,
kann an seiner Unterseite ein vorzugsweise im Querschnitt T-förmiger Stützschenkel
angeformt sein. Zusätzlich kann am unteren Ende des Anlageabschnittes ein nach innen
gerichteter Befestigungssteg angeformt sein, der ebenfalls unterstützend wirkt und
zur Verklammerung des Klebers oder des Mörtels dient.
[0009] Es wird weiterhin vorgeschlagen, am oberen Ende des Abschlußschenkels etwa parallel
zum Befestigungsschenkel eine Verbreiterung anzuformen, die die Ausbildung einer
mit Mörtel oder Kleber auszufüllenden Fuge und damit den Kantenschutz an der Keramikplatte
verbessert.
[0010] Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in einer Querschnittsdarstellung das eingebaute Profil zwischen zwei unterschiedlich
hohen Fußbodenbelägen und
Fig. 2 die Stirnansicht des Profiles in Fig. 1.
[0011] Zunächst wird auf die Figur 1 Bezug genommen. Auf einem glatten Fußboden 1, beispielsweise
mit einem Estrich, ist ein Übergang zwischen einem mit der Ziffer 2 angedeuteten Teppichbelag
und einem mit der Ziffer 3 bezeichneten Keramikplattenbelag ausgebildet. Den stufenlosen
Übergang bildet das mit der Ziffer 4 bezeichnete Profil, welches in einer dünnen Schicht
aus Kleber mit seinem Befestigungsschenkel unter den Keramikplatten 3 angeordnet ist.
Die Festsetzung des nach außen abstehenden Teiles dieses Profiles 4 erfolgt ebenfalls
mit entsprechend eingebrachten Kleber 5 oder Mörtel , der sich hinter dem Befestigungssteg
432 und dem Stützschenkel 433 verklammern kann.
[0012] Wie aus Figur 2 ersichtlich, dient der unter 1,5 mm starke, mit Durchbrechungen 411
versehene Befestigungsschenkel 41 zur Festsetzung des Profiles 4 unter Keramikplatten.
Sein etwa senkrecht zum Befestigungsschenkel 41 stehender Abschlußschenkel 42, der
der Höhe der abzuschließenden Keramikplatte 3 angepaßt ist, schützt nach dem Einbau
die Stirnseite der Keramikplatte. Nach innen gerichtet ist am oberen Ende dieses Abschlußschenkels
42 eine Verbreiterung 421 vorgesehen. Nach außen gerichtet ist an dem Abschlußschenkel
42 der mit der Ziffer 43 bezeichnete Übergangsschenkel unter einem Winkel von 20 bis
45°, vorzugsweise 30°, geneigt angeformt. Das äußere Ende dieses Übergangsschenkels
43 bildet der zum Befestigungsschenkel 41 etwa senkrechte Anlageabschnitt 431, der
sich in einem nach innen gerichtet abgewinkelten Befestigungssteg 432 fortsetzt. Zur
Abstützung des Übergangsschenkels 43 dient außerdem der an seiner Unterseite etwa
mittig angeformte, im Querschnitt etwa T-förmige Stützschenkel 433. Die Unterseiten
des Befestigungsschenkels 41, des Stützschenkels 433 und des Befestigungssteges
432 liegen in einer Ebene.
1. Vorrichtung zur Ausbildung des Überganges zwischen zwei aneinandergrenzenden Bodenbelägen
(2,3) unterschiedlicher Höhe, bei der an einem unter einem Bodenbelag (3) unterzubringenden
Befestigungsschenkel (41) etwa rechtwinklig ein Abschlußschenkel (42) angeformt ist,
der mit einem unter einem Winkel von 20 - 45° nach unten geneigten, sich abstützenden
Übergangsschenkel (43) verbunden ist, gekennzeichnet durch ein einstückiges Profil (4) mit einem unter 1,5 mm starken, mit Durchbrechungen (411)
versehenen Befestigungsschenkel (41) und mit einem endseitig am Abschlußschenkel
(42) angeformten Übergangsschenkel (43), der an seinem äußeren Ende einen Anlageabschnitt
(431) für den angrenzenden Bodenbelag (2) aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Ende des senkrecht zum Abschlußschenkel (42) angeordneten Anlageabschnittes
(431) ein nach innen gerichteter Befestigungssteg (232) angeformt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite des Übergangsschenkels (43) ein vorzugsweise im Querschnitt
T-förmiger Stützschenkel (433) angeformt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Ende des Abschlußschenkels (42) etwa parallel zum Befestigungsschenkel
(41) eine Verbreiterung (421) angeformt ist.