[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung nach dem Oberbegriff des unabhängigen Patentanspruchs
1.
[0002] Durch die Vorwandinstallation wandhängender Sanitärapparate lässt sich die Montagezeit
auf dem Bau erheblich verkürzen, können komplizierte Arbeitsvorgänge in die Werkstatt
vorverlegt und muss keine Bausubstanz zerstört werden. zum Befestigen von Sanitärapparaten
und insbesondere Waschtischen ist durch die DE-A-35 28 334 der Anmelderin eine Anordnung
mit zwei Seitenstützen, einer Armaturenplatte und zwei Befestigungsbolzen bekannt
geworden. Da etwa 250 verschiedene Waschtische mit unterschiedlichen Befestigungspositionen
angeboten werden, mussten bisher von dieser Anordnung unterschiedliche Ausführungen
an Lager gehalten werden und bei der Montage jeweils die passende Anordnung ausgewählt
und geschafft werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der genannten Art zu schaffen,
welche diese Nachteile vermeidet und die somit für die angebotenen Waschtische und
ähnlichen Sanitärartikel universeller einsetzbar ist. Die Anordnung soll trotzdem
mit verhältnismässig wenigen, einfachen und robusten Bauteilen und somit kostenmässig
günstig realisierbar sein. Die Aufgabe wird durch die Erfindung gemäss Anspruch 1
gelöst.
[0004] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemässen Anordnung,
Fig. 2 einen Teilschnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1, und
Fig. 3a bis 3d schematische Darstellungen von Anordnungen zur Vorwandmontage eines
Doppelwaschtisches, und
[0005] Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung ist weitgehend aus verzinktem Blech herstellbar
und kann mit Befestigungsmitteln 9 mittels einer Haltevorrichtung gemäss der DE-A-35
28 334 oder mit Stützen 8 an einer Gebäudewand befestigt werden. Die Anordnung wird
so an der Gebäudewand befestigt, dass zwei parallele Seitenstützen 1 vertikal und
parallel zur Gebäudewand verlaufen. Die Seitenstützen 1 sind durch ein frontseitig
angebrachtes Verbindungsblech 2 miteinander verbunden. An einem vorderen Teil 2a des
Verbindungsbleches 2 kann eine hier nicht gezeigte Abdeckplatte abgestützt werden.
Ein oberer Abgekanteter und im Querschnitt U-förmiger Rand 2b des Verbindungsblechs
2 weist frontseitig zwei Langlöcher 2c auf, denen zwei dahinter angeordnete Langlöcher
3c in einer Traverse 3 entsprechen. Diese im Querschnitt C-förmige Traverse 3 erstreckt
sich über die ganze Breite der Seitenstützen 1 und ist an diesen an ihren Enden befestigt.
Wie die Fig. 2 zeigt, besitzt die Traverse 3 mehrere Schlitze 3a, an denen zwei parallele
und durch die Längsschlitze 2c und 3c hindurchgesteckte Gewindebolzen 4 abgestützt
sind. An diesen Gewindebolzen 4 wird in an sich bekannter Weise ein Waschtisch oder
ein ähnlicher Sanitärartikel befestigt. Zur Anpassung des Abstandes der Gewindebolzen
an die Befestigungsdistanz des Sanitärartikels, sind diese vorzugsweise rastend in
den Längsschlitzen 2c und 3c horizontal verstellbar. In der gewünschten Position
werden diese Gewindebolzen mit einer Sockelmutter 4b und einer Kontermutter 4a fixiert.
Vorzugsweise sind die Rastpositionen an die bestehenden Befestigungsdistanzen ange
passt. Einem handelsüblichen Sanitärapparat entspricht dann eine vorgegebene Rastposition
der Traverse 3. Durch die Ueberlappung des Verbindungsblechs 2 mit der Traverse 3
und deren Befestigung an den Seitenstützen 1 wird eine äusserst stabile Konstruktion
erreicht.
[0006] Unterhalb der Traverse 3 ist eine Armaturenplatte 5 mittels Schrauben 5e an ihren
Enden jeweils an einer Abkantung 1c befestigt. Die Schrauben 5e sind durch Langlöcher
5d hindurchgesteckt, so dass die Armaturenplatte 5 in ihrer Längsrichtung bezüglich
der Seitenstützen 1 verschoben werden kann. Wie in Fig. 3d gezeigt, ist dadurch auch
eine asymmetrische Anordnung des Ablaufrohres 7 möglich. Das Ablaufrohr 7 ist mittels
einer üblichen Rohrschelle 6 an der Armaturenplatte 5 befestigt. Ist eine solche Verstellung
der Armaturenplatte 5 nicht erforderlich, so genügen hier selbstverständlich einfache
Bohrungen.
[0007] Die Armaturenplatte 5 besitzt vier symmetrisch zum Ablaufrohr 7 angeordnete Oeffnungen
5a, die in einem vorbestimmten Abstand zueinander angeordnet und zur Befestigung der
Armaturen, insbesondere für den Warm- und Kaltwasseranschluss aufweist. Benutzt werden
in der Regel somit lediglich zwei der vier Löcher 5a. Durch die Wahl des geeigneten
Lochpaares ist eine Anpassung beispielweise an eine keramische Halbsäule möglich.
Durch die Benutzung oberer Löcher 1d in den Abkantungen 1a ist auch eine bezüglich
der Fig. 1 höhere Befesti gung der Armaturenplatte 5 an den Seitenständern 1 möglich.
Dies erlaubt eine Anpassung an den Waschtisch und den Ablauf 7.
[0008] Zur Befestigung eines breiten Doppelwaschtisches mit zentraler Anschlussgarnitur
eignet sich insbesondere die Anordnung nach Fig. 3a. Hier ist die Armaturenplatte
5 an zwei inneren Seitenstützen 1 befestigt, während zwei Traversen 3 jeweils an einer
hinteren und einer äusseren Seitenstütze 1 befestigt sind. Die Enden der Armaturenplatte
5 sind somit bei dieser Ausführung von aussen jeweils in eine durchgehende Oeffnung
1a eingesetzt. Unter jeder Traverse 3 befindet sich jeweils ein Verbindungsblech 2.
Bei dieser Anordnung können weitere Armaturenplatten und Seitenstützen an den äussersten
Seitenstützen angebracht werden, so dass eine im wesentlichen unbegrenzte Anzahl
Waschtische in Serie montiert werden können. Mit den gleichen Elementen wie bei der
Ausführung nach Fig. 3a können gemäss Fig. 3b ein schmaler Doppelwaschtisch mit zentraler
Anschlussgarnitur montiert werden. Hier sind die beiden mittleren Seitenstützen 1
wesentlich näher beieinander angeordnet und die Enden der Armaturen 5 entsprechend
weiter in die Oeffnungen 1a hineingeschoben.
[0009] Die Fig. 3c zeigt eine Ausführung, mit der ein schmaler Doppelwaschtisch mit zwei
separaten und asymmetrischen Anschlüssen montiert werden kann. Der Abstand der Anschlüsse
7 zueinander kann stufenlos durch eine Verschiebung der Anschlussplatten 5 stufenlos
eingestellt werden. Auch hier ist eine Ergänzung für den Anschluss weiterer Waschtische
oder ähnlicher Sanitärartikel ohne weiteres möglich.
[0010] Schliesslich zeigt die Fig. 3d eine Anordnung für die Montage eines Einzelwaschtisches
mit asymmetrischem Anschluss.
[0011] Wie ersichtlich kann die erfindungsgemässe Anordnung als Einzelelement modular in
einem Installationsbaukasten oder direkt an einer Gebäudewand befestigt für die Montage
von mehreren Waschtischstationen mit getrennten Abläufen oder für mehrere Waschtischstationen
mit zentralem Ablauf bei Verwendung der gleichen Einzelteile verwendet werden.
1. Anordnung für die Vorwandmontage eines Waschtisches oder eines ähnlichen Sanitärartikels,
mit wenigstens zwei vertikal vor einer Gebäudewand anzuordnenden Seitenstützen (1),
mit wenigstens einer an diesen Seitenstützen (1) angebrachten Armaturenplatte (5)
und mit wenigstens zwei zueinander parallelen und vorstehenden Bolzen (4) zur Befestigung
des Sanitärartikels, gekennzeichnet durch eine Traverse (3), die sich zwischen den
beiden Seitenstützen (1) erstreckt und an diesen befestigt ist und an der die Bolzen
(4) quer zu ihrer Längsrichtung horizontal verstellbar und fixierbar sind.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (4) jeweils
in einem Langloch (2c) der Traverse (3) verschiebbar sind und jeweils mittels einer
Sockelmutter (4b) und einer Kontermutter (4a), die vor bzw. hinter einem Langloch
(4b) angeordnet sind, fixierbar sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Traverse
(3) im wesentlichen horizontal über die ganze Breite der Seitenstütze (1) erstreckt
und Mittel (3a) aufweist, an denen die Bolzen (4) in der Traverse (3) abstützbar sind.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse
(3) frontseitig einen Abbug (2b) aufweist, dass die Traverse (3) im Bereich des Abbugs
(2) mit einem Verbindungsblech (2) sich überlappt, und dass die Längsschlitze (2c)
durch Schlitze in der Traverse (3) und im Verbindungsblech (2) gebildet sind.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenstützen
(1) jeweils eine seitliche Oeffnung (1a) aufweisen, in welche eine Armaturenplatte
(5) eingreift.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Armaturenplatte
(5) Langlöcher (5d) aufweisen, durch welche Schrauben (5e) zu deren Befestigung hindurchgesteckt
sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Armaturenplatte
(5) mehrere Oeffnungen (5a) zur Befestigung von Armaturen aufweist, wobei die Anzahl
dieser Oeffnungen (5a) grösser ist als die übliche Anzahl der zu befestigenden Armaturen.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen
(4) in einem vorbestimmten Raster verstellbar sind.
9. Anordnung nach Anspruch 1 mit vier Seitenstützen (1) und einer Armaturenplatte
(5) zur Befestigung eines Doppelwaschtisches, dadurch gekennzeichnet, dass die Armaturenplatte
(2) an zwei mittleren Seitenstützen (1) angebracht ist und zwei Traversen (3) jeweils
an einer äusseren und einer inneren Seitenstütze befestigt sind (Fig. 3a).
10. Anordnung nach Anspruch 1 mit zwei Seitenstützen (1), einer Armaturenplatte (5)
und einer Traverse (3) zur Befestigung eines Einzelwaschtisches mit asymmetrischem
Anschluss, dadurch gekennzeichnet, dass die Armaturenplatte (5) mit einem Ende durch
eine durchgehende Seitenöffnung (1a) einer Seitenstütze (1) hindurchgesteckt ist (Fig.
3d).