(19)
(11) EP 0 408 800 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.01.1991  Patentblatt  1991/04

(21) Anmeldenummer: 89113480.1

(22) Anmeldetag:  21.07.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A43B 5/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH DE FR IT LI

(71) Anmelder: Lederer, Josef
D-8069 Jetzendorf (DE)

(72) Erfinder:
  • Lederer, Josef
    D-8069 Jetzendorf (DE)

(74) Vertreter: Weickmann, Heinrich, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte H. Weickmann, Dr. K. Fincke F.A. Weickmann, B. Huber Dr. H. Liska, Dr. J. Prechtel, Dr. B. Böhm Postfach 86 08 20
81635 München
81635 München (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Schischuh Vorfusskorsett auf der Innensohle


    (57) Ein Schischuh umfaßt einen Außenschuh 10 mit einer Außenschuhsohle 12 und ein Vorfußkorsett 32 mit Korsettspannmitteln 34. Im Hinblick auf den erleich­terten Einbau der Korsettspannmittel 34 ist das Vorfußkorsett 32 auf einer Innensohle 30 angebracht, welche zusammen mit dem Vorfußkorsett 32 in den Außenschuh 10 einsetzbar und darin gegen Abheben von der Außenschuhsohle 12 festlegbar ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Schischuh umfassend einen Aus­senschuh mit einer Außenschuhsohle und ein Vorfußkorsett mit Korsettspannmitteln.

    [0002] Ein solcher Schichuh ist aus den WIPO-Veröffentlichungen WO 87/05473 und WO 87/05474 bekannt.

    [0003] Bei der bekannten Ausführungsform ist das Vorfußkorsett mit dem Außenschuh zu einer Einheit verbunden und die Korsett­spannmittel sind an dem Außenschuh verankert bzw. umgelenkt.

    [0004] Nachteilig bei der bekannten Ausführungsform ist, daß der Einbau des Vorfußkorsetts in den Außenschuh und insbeson­dere die Anbringung der Korsettspannmittel erschwert sind.

    [0005] Der Erfindung liegt in erster Linie die Aufgabe zugrunde, einen Schischuh der eingangs bezeichneten Art dahingehend zu verbessern, daß sich der Einbau des Vorfußkorsetts und die Anbringung der Korsettspannmittel erleichtern läßt.

    [0006] Zur Lösung dieser Aufgaben wird erfindungsgemäß vorgeschla­gen, daß das Vorfußkorsett auf einer Innensohle angebracht ist, welche zusammen mit dem Vorfußkorsett in den Außen­schuh einsetzbar und darin gegen Abheben von der Außenschuh­sohle festlegbar ist.

    [0007] Bei der erfindungsgemäßen Lösung kann das Vorfußkorsett zu­sammen mit den Korsettspannmitteln auf der Innensohle vorge­fertigt werden. Die vorgefertigte Einheit kann sodann in den Außenschuh eingesetzt werden. Es braucht dann nur noch die Innensohle gegen Abheben von der Außenschuhsohle festgelegt zu werden. Dadurch daß die Innensohle gegen Abheben von der Außenschuhsohle festgelegt wird, ist der Fuß des Trägers an der Außenschuhsohle über das Vorfußkorsett festgelegt. In der Regel wird das Korsett einen Innenschuh umschließen, der zusammen mit dem Korsett dem Fuß seinen Halt innerhalb des Außenschuhs verleiht. Die Außenschale selbst trägt zum Halt des Fußes nur noch insoferne bei, als sie mit der Innensohle verbunden ist. Die Seitenstabilität des Fußes hängt nicht mehr von dem Außenschuh ab, so daß mangelnde Übereinstimmung der Fußform und der Form der Außenschale nicht mehr zum Verlust der Stabilität führt. Dadurch wird in weiten Grenzen eine Anpassung des Schischuhs an indi­viduelle Fußformen möglich. Bänder und Sehnen im Mittel­fuß werden durch das Korsett entlastet. Wenn hier vom Vor­fußkorsett gesprochen wird, so ist dieser Begriff im weitesten Sinne zu verstehen. Er umfaßt den Fußbereich von der Zehenwurzel bis zur Ristlinie. Innerhalb dieses Bereiches ist das Vorfußkorsett anzuordnen, ohne daß es sich notwendigerweise über den ganzen Bereich von der Zehenwurzel bis zur Ristlinie erstreckt. Im Gegensatz zu Ristzügen wird durch ein Vorfußkorsett die Blutzirku­lation nicht gestört.

    [0008] Dank der Festlegung des Fußes durch das Vorfußkorsett bleibt zwischen dem Fuß bzw. einem diesen umgebenden In­nenschuh stets ein Luftraum definierter Größe erhalten, welcher der Wärmeisolierung förderlich ist.

    [0009] Um den Fuß innerhalb des Außenschuhs eindeutig festzulegen, empfiehlt es sich weiterhin, daß die Innensohle gegen Längs- und/oder Querverschiebung relativ zu der Außenschuhsohle feststellbar ist; diese kann insbesondere in der Weise be­wirkt werden, daß der Umriß der Innensohle annähernd dem Umriß des Außenschuhs im Bereich der Außenschuhsohle ent­spricht.

    [0010] Die Festlegung der Innensohle an der Außenschuhsohle gegen Abheben kann in der Weise bewerkstelligt werden, daß die Innensohle in ihrem Zehenbereich einen Vorsprung aufweist, welcher in eine Festlegeausnehmung im Zehenbereich des Außenschuhs einsteckbar ist, und daß im mittleren und/oder rückwärtigen Bereich der Außenschuhsohle Zusatzfestlege­mittel vorgesehen sind, welche ein Abheben der Innensohle von der Außenschuhsohle verhindern. Auf diese Weise er­gibt sich die Festlegung der Innensohle im Außenschuh im Zehenbereich zwangsläufig beim Einführen der Innensohle in den Außenschuh, und es müssen nur noch im rückwärtigen Bereich Zusatzfestlegemittel vorgesehen zu werden. Die Zusatzfestlegemittel können beliebiger Art sein. So ist beispielsweise möglich, zwischen der Außen­schuhsohle und der Innensohle über die Länge verteilt Verschraubungen vorzusehen. Da es aber ein weiteres Ziel der Erfindung ist, die aus Innensohle und Vorfußkorsett bestehende Baueinheit auch nach der Erstfertigung des Schischuhs wieder vom Außenschuh trennen zu können, insbesondere für Wartungs- und Reparaturzwecke empfiehlt es sich darauf zu achten, daß die Verbindung zwischen Innensohle und Außenschuhsohle betriebsmäßig leicht ge­löst und wieder hergestellt werden kann. Dies kann da­durch erreicht werden, daß die Innensohle im Abstands­bereich zwischen aufeinanderfolgenden Festlegestellen zwischen Außenschuhsohle und Innensohle derart biege­steif ist, daß die Innensohle auch in diesen Abstands­bereichen bei aufwärts gerichteter Belastung auf die Innensohle gegen Abheben von der Außenschuhsohle ge­sichert ist. Es genügen dann einige wenige Zusatzfest­ legemittel zwischen Außenschuhsohle und Innensohle.

    [0011] Um die Innensohle leicht in den Außen­schuh einbauen zu können, wird weiter vorgeschlagen, daß die Innensohle an mittlerer Stelle ihrer Länge mindestens eine Knickstelle oder einen Knickbereich mit quer zur Soh­lenlängsrichtung verlaufender Knickachse aufweist und/oder daß der rückwärtige Teil der Innensohle einbaubegünstigend abgerundet ist. Wenn die Innensohle eine Knicklinie oder einen Knickbereich aufweist, so ist es natürlich notwen­dig, daß die Knickfähigkeit im eingebauten Zustand durch die Verbindung mit der Außenschuhsohle unterdrückt wird.

    [0012] Die Abknickbarkeit kann zur Verbindung der Innensohle mit der Außenschuhsohle herangezogen werden, dadurch daß die Innensohle im abgeknickten Zustand in den Außenschuh ein­führbar und durch Zurückknicken in ihre Strecklage mit der Außenschuhsohle verhakbar ist.

    [0013] Der grundsätzliche Unterschied des erfindungsgemäßen Schischuhausbildung von herkömmlichen Schischuhen am Innenschuh ist darin zu sehen, daß die Innensohle an der Außenschuhsohle festgehalten ist, während bei herkömm­lichen Schischuhen mit Innenschuh die Innensohle an der Außenschuhsohle im Rahmen des Übermaßes des Außen­schuhs gegenüber dem Innenschuh frei beweglich ist.

    [0014] Um das Spannen des Korsetts zu erleichtern,empfiehlt es sich, die Korsettspannmittel an eine an der Außenseite des Außen­schuhs angebrachte Betriebsspannvorrichtung lösbar angekuppelbar zu machen.

    [0015] Ist ein Ristzug vorhanden, so kann man die Betriebs­spannvorrichtung auf einen innerhalb des Außenschuhs verlaufenden Ristzug wirken lassen und die Korsett­spannmittel im Scheitelbereich des Ristzugs an diesen lösbar ankuppeln. Der Scheitelbereich des Ristzugs ist verhältnismäßig leich zugänglich, so daß das An­ koppeln der Korsettspannmittel an den Ristzug einfach be­werkstelligt werden kann. Da die Fußhaltefunktion des Rist­zugs weitgehend von dem Vorfußkorsett übernommen wird, ver­steht sich der Ristzug bei der erfindungsgemäßen Lösung insbesondere als ein Kraftübertragungsmittel von der Be­triebsspannvorrichtung zu den Korsettspannmitteln.

    [0016] Die Betriebsspannvorrichtung kann in herkömmlicher Weise im Fersenachilles-Sehnenbereich im Außenschuh angebracht sein. Ist der Außenschuh mit einer Vorderfußfersenschale und einem um eine Querachse der Forderfußfersenschale schwenkbaren Heckteil oder Spoiler ausgeführt, so kann die Betriebsspannvorrichtung an dem Spoiler angebracht sein.

    [0017] Die Betriebsspannvorrichtung sollte in erster Linie dazu dienen, das Vorfußkorsett beim Anziehen des Schischuhs oder vor Beginn des Schilaufs mit einem einfachen Handgriff zu spannen bzw. zu gegebener Zeit zu lösen. Daneben ist es notwendig, zur Anpassung an individuelle Fußformen und Größen, zur Anpassung an variierende Fußbekleidung und zur Anpassung an die Tagesform des Schiläufers Justierun­gen vorzunehmen. Es wird deshalb weiter vorgeschlagen, daß die Korsettspannmittel eine von der Betriebsspann­vorrichtung unabhängige Justierspannvorrichtung aufwei­sen.

    [0018] Sind die Korsettspannmittel an einem Ristzug angekoppelt, so empfiehlt es sich, die Justierung der Korsettspann­mittel unabhängig von der Einstellung des Ristzugs zu machen; es wird deshalb weiter vorgeschlagen, daß bei Ankupplung der Korsettspannmittel an einen Ristzug die Justierspannvorrichtung an den Korsettspannmitteln in einem Bereich außerhalb der Verbindungsstelle zwischen den Korsettspannmitteln und dem Ristzug angeordnet ist. Die Justierspannvorrichtung kann Teil einer die Innen­sohle und das Vorfußkorsett umfassenden Baueinheit sein, welche im vormontierten Zustand in den Außenschuh ein­setzbar und ggf. wieder lösbar ist. In diesem Falle ist man bestrebt, den Ein- und Ausbau dieser Baueinheit durch die Justierspannvorrichtung möglichst nicht zu er­schweren.

    [0019] Eine einfache Lösung bei der die Justierspannvorrich­tung völlig unabhängig vom Außenschuh ist, erhält man dann, wenn man akzeptiert, daß die Justierspannvor­richtung bei vom Fuß abgezogenem Schischuh betätigbar ist, während sich die die Innensohle und das Vorfuß­korsett umfassende Baueinheit innerhalb des Außenschuhs befindet. Diese Lösung verlangt allerdings, daß zum Justieren der Schuh ausgezogen wird. Dies kann nachtei­lig sein, wenn der Schifahrer während eines Schitages das Bedürfnis hat, eine Nachjustierung vorzunehmen.

    [0020] Es wird deshalb weiter in Betracht gezogen, daß die Justierspannvorrichtung von der Außenseite des Schi­schuhs bei in dem Schischuh aufgenommenem Fuß betätig­bar ist. Eine solche Lösung läßt sich verwirklichen, indem entweder ein Teil der Justierspannvorrichtung durch den Außenschuh hindurchführbar ist oder die Justierspannvorrichtung mit einer an dem Außenschuh gelagerten Betätigungsvorrichtung kuppelbar ist. Legt man Wert auf eine besonders leicht betriebs­mäßige Ein- und Ausbaumöglichkeit der aus Innensohle und Vorfußkorsett bestehenden Baueinheit, so kann man zwischen der Justierspannvorrichtung und der Betäti­gungsvorrichtung eine Kupplung vorsehen, welche beim Einsetzen der die Innensohle und die Vorfußmanschette umfassenden Baueinheit in den Außenschuh selbsttätig kuppelt.

    [0021] Die Justierspannvorrichtung kann auch eine Festlegefunk­tion bei der Festlegung der Innensohle an der Außen­schuhsohle erfüllen.

    [0022] Die Justierspannvorrichtung läßt sich innerhalb der Innen­sohle unterbringen und wird bevorzugt im Absatzbereich der Innensohle untergebracht. Dort ist zum einen ausreichend Platz für Justierspannvorrichtungen vorhanden, zum anderen ist es aus ergonomischen Gründen vorteilhaft, die Betäti­gungsvorrichtung der Justierspannvorrichtung im Absatzbereich des Außenschuhs anzubringen. Liegen Justierspannvorrich­tung und Betätigungsvorrichtung aber beide im Absatzbe­reich,so wird die Herstellung der Kupplungen zwischen diesen beiden Vorrichtungen besonders einfach.

    [0023] Das Vorfußkorsett kann mit einer oder mehreren Korsettver­schnürungen ausgeführt werden. Die Korsettverschnürungen können insbesondere an der Oberseite des Vorfußes und an der Unterseite der Innensohle liegen. Liegt die Korsett­verschnürung an der Unterseite der Innensohle, so muß man natürlich darauf achten, daß die Korsettverschnürung nicht mit den Verbindungsmitteln in Kollision gerät, welche die Außenschuhsohle mit der Innensohle verbinden. Dies läßt sich leicht dadurch umgehen, daß die Innen­sohle an ihrer Unterseite eine Profilierung aufweist, innerhalb welcher die Korsettverschnürung und die an­schließenden Teile des Korsetts geschützt untergebracht werden können.

    [0024] In dem Bestreben, eine möglichst weitgehende Anpassung des Schischuhs an individuelle Fußformen und Größen zu ermöglichen, ohne daß es eines Austausches der aus Innensohle und Vorfußkorsett bestehenden Baueinheit bedarf, wird vorgeschlagen, daß das Vorfußkorsett von zwei Korsettlappen gebildet ist, von denen wenigstens einer in seiner wirksamen Länge durch verstellbare Befestigung an der Innensohle einstellbar ist. Dabei können die Korsettlappen etwa durch einen Klettver­schluß an der Unterseite der Innensohle befestigt wer­den.
    Wie bei Schischuhen mit Ristzug üblich, kann auch bei der erfindungsgemäßen Lösung eine Ristsattel­platte vorhanden sein, welche den Druck des Ristzugs und ggf. auch den Druck des Vorfußkorsetts auf den Schuh, möglichst gleichmäßig verteilt. Allerdings kann man bei der erfindungsgemäßen Lösung dank der an sich schon druckverteilenden Wirkung des Vorfußkorsetts auch auf die Sattelplatte verzichten, insbesondere dann, wenn auf das Vorhandensein eines Ristzugs neben dem Vorfußkorsett verzichtet wird. Bedient man sich aber einer Ristsattelplatte, so empfiehlt es sich, diese längs der Mittellinie in zwei Teilsattelplatten zu unterteilen, um ihre Schmiegefähigkeit gegenüber dem Fuß zu verbessern.

    [0025] Will man über die durch das Vorfußkorsett bewirkte seit­liche Halterung des Fußes hinaus den seitlichen Halt noch verbessern, so kann man an der Innensohle ein elastisch verformbares, von dem Vorfußkorsett umfaßtes Fußmittelbett anbringen. Dieses Fußmittelbett sollte insbesondere im Mittelfußbereich, also zwischen Fersen­bereich und Ballenbereich angebracht werden, weil dort eine Möglichkeit zur Aufnahme von Seitenkräften besteht, ohne daß der Schifahrer unangenehmen Druck am Fuß empfindet. Da auch das Vorfußkorsett mindestens teilweise in diesem Bereich angeordnet sein kann, er­gibt sich die Möglichkeit, daß das Vorfußkorsett das Fußmittelbett umfaßt und gegen den Fuß eng anliegt. Auf diese Weise wird ein vorzüglicher seitlicher Halt des Fußes auf der Innensohle gewährleistet. Um eine individuelle Anpassung an unterschiedliche Fußgrößen und Fußformen vornehmen zu können, empfiehlt es sich dabei, daß das Fußmittelbett aus zwei Teilschalen besteht, von denen mindestens eine in Querrichtung der Innensohle an deren Oberseite verstellbar ist. Der Mittelfuß ist dann in seinem unteren Bereich durch die Teilschalen des Fußmittelbettes umfaßt und in seinem oberen Bereich durch das Vorfußkorsett, welches gleichzeitig die Andrückung des Fußmittelbettes an den Fuß übernimmt.

    [0026] Die Innensohle, das Vorfußkorsett und ggf. das Fußmittel­bett können eine Baueinheit in Form einer Sandale bilden, welche den von dieser Baueinheit trennbaren Innenschuh auf­nimmt. Die Trennung von Sandale und Innenschuh erweitert die Variationsmöglichkeiten, so daß mit einer geringen Zahl von Komponenten ein breites Programm hergestellt wer­den kann. Eine solche Sandale wird man in der Regel mit einer Zehenkappe ausführen, an welcher Teile der Korsett­spannmittel abgestützt werden können. Die Ristsattel­platte kann in diesem Falle im Innenschuh angebracht sein, ggf. in längs geteilter Form wie oben beschrie­ben.

    [0027] Von der Handhabung her wird es allerdings vorteilhaft sein, die Innensohle und das Vorfußkorsett mit einem Innen­schuh zu einer in sich unlösbaren Baueinheit zusammenzufas­sen. Diese Zusammenfassung erschwert zwar grundsätzlich den Aus- und Einbau. Diese Erschwernis läßt sich aber kompensieren durch die weiter oben bereits erwähnte Knickbarkeit und ggf. auch Abrundung der Innensohle, d. h. also der Sohle des Innenschuhs.

    [0028] Ein besonderer Vorzug der erfindungsgemäßen Lösung ist es, daß auf den herkömmlichen Ristzug dank des Vorhanden­seins des Vorfußkorsetts auch verzichtet werden kann, ins­besondere dann, wenn das Vorfußkorsett bis an den Rist­bereich oder wenigstens annähernd an den Ristbereich heranreicht. Der Verzicht auf den Ristzug ist insbe­sondere dann möglich, wenn eine Rückfußandrückvorrich­tung zusätzlich vorhanden ist, die den Fuß von hinten in das Vorfußkorsett hineindrückt. Auf die Rückfußan­drückvorrichtung wird später noch einzugehen sein.

    [0029] Ist ein Ristzug neben dem Vorfußkorsett nicht vorhan­den, so wird für die Verbindung zwischen den Korsett­spannmitteln und der Betriebsspannvorrichtung eine Lö­sung vorgeschlagen, die darin besteht, daß mindestens eine Korsettschnur der Korsettspannmittel längs der Innen­sohle zu deren rückwärtigem Ende und von dort zu der im Fersenachilles-Sehnenbereich angeordneten Betriebsspann­vorrichtung geführt ist. Dabei vereinfacht sich auch die Justierung der Korsettspannmittel. Da nämlich die Verbin­dung mit dem Ristzug entfällt, wird es möglich, daß eine Justierspannvorrichtung an der Betriebsspannvorrichtung angebracht ist.

    [0030] Die erfindungsgemäße Ausbildung eines Schischuhs läßt sich mit einer Rückfußandrückvorrichtung kombinieren in der Weise, daß innerhalb des Außenschuhs im Fersen-­Achillessehnenbereich eine Rückfußandrückvorrichtung vorgesehen ist, welche den Fuß im Fersen-Achillessehnen­bereich nach vorne belastet. Eine solche Rückfußan­drückvorrichtung ist grundsätzlich aus den beiden eingangs erwähnten Druckschriften bekannt. Die Rückfußandrückvor­richtung in Verbindung mit dem Vorfußkorsett erlaubt es, daß der Fuß innerhalb des Außenschuhs allseitig frei ist von Kontakt mit dem Außenschuh. Der Außenschuh ist dann nur noch Träger der aus Innensohle und Vorfußkor­sett bestehenden Baueinheit einerseits und der Rückfuß­andrückvorrichtung andererseits. Bei der Gestaltung des Außenschuhs braucht auf die Form des Fußes keine Rück­sicht mehr genommen zu werden , da der Außenschuh nur noch Tragfunktion und Nässeschutzfunktion übernimmt, die Einspannung des Fußes aber allein der Baueinheit Innen­sohle-Vorfußkorsett und der Rückfußandrückvorrichtung übertragen ist.

    [0031] Die Rückfußandrückvorrichtung kann durch die Betriebs­spannvorrichtung aktivierbar sein, die zum Spannen und Lösen des Vorfußkorsetts dient. Auf diese Weise wird es möglich, mit einem einzigen Handgriff das Vorfußkorsett und die Rückfußandrückvorrichtung zu spannen bzw. zu lösen.
    Will man die Rückfußandrück­ vorrichtung von der gleichen Betriebsspannvorrichtung aus betätigen, von der aus auch das Vorfußkorsett betätigt wird, so bedarf es regelmäßig einer Kraftumkehrung. Diese kann auf verschiedene Weise bewirkt werden, etwa dadurch, daß die Rückfußandrückvorrichtung an einen Zugstrangver­lauf, welcher von der Betriebsspannvorrichtung zu einem Ristzug oder einem Vorfußkorsett führt, über mindestens einen Umlenkhebel angekoppelt ist,
    oder dadurch, daß die Rückfußandrückvorrichtung an einen Zug­strangverlauf, welcher von der Betriebsspannvorrichtung zu einem Ristzug oder einem Vorfußkorsett führt, über mindestens ein Verbindungsseil angekoppelt ist, welches über eine an dem Außenschuh gebildete Seilumlenkung läuft,
    oder dadurch, daß die Rückfußandrückvorrichtung an einen Zugstangverlauf, welcher von der Betriebsspannvorrichtung zu einem Ristzug oder einem Vorfußkorsett führt, über mindestens eine am Außenschuh drehbar gelagerte Seilum­lenk- und Verzweigungsrolle angekoppelt ist.

    [0032] Auch für die Rückfußandrückvorrichtung gilt, daß sie ei­nerseits durch einen einfachen Handgriff spannbar bzw. lösbar sein soll, daß sie aber andererseits an indivi­duelle Fußformen,unterschiedliche Fußbekleidung und unterschiedliche Tagesform des Schiläufers anpaßbar sein soll. Es wird deshalb weiter vorgeschlagen, daß die Rück­fußandrückvorrichtung unabhängig von dem Ristzug bzw. dem Vorfußkorsett durch eine Rückfußdruckjustiervorrich­tung justierbar ist.

    [0033] Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Rückfußandrückvorrichtung eine Rückfußandrückmatte umfaßt, welche beidseits der Fersenachilles-Sehnenlinie am Außenschuh in Mattenverankerungslinien verankert ist und in ihrer Längsausdehnung zwischen den beiden Matten­verankerungslinien einstellbar ist. Diese neuartige Rückfußandrückvorrichtung ist von allgemeiner Bedeutung und nicht nur in Verbindung mit dem auf einer Innensohle angebrachten Vorfußkorsett verwendbar. Sie könnte auch in einem herkömmlichen Schistiefel mit einem innerhalb der Außenschuhschale verlegten Ristzug Verwendung fin­den. Dadurch daß die Längsausdehnung der Rückfußandrück­matte veränderbar ist, wird ein veränderlicher Druck auf die Rückfußpartie ausgeübt.

    [0034] Die Längeneinstellung der Rückfußandrückmatte in Umfangs­richtung um die Fersenachilles-Sehnenlinie läßt sich insbesondere durch eine Mittelverschnürung erreichen. Diese Mittelverschnürung kann wiederum durch die Be­triebsspannvorrichtung spannbar sein, die auch der Span­nung bzw. Lösung des Vorfußkorsetts dient. Zur indivi­duellen Anpassung kann die Mittelverschnürung an eine Rückfußdruckjustiereinrichtung angekoppelt sein.

    [0035] Der seitliche Halt der Achillessehnenfersenpartie kann noch dadurch verbessert werden, daß die Rückfußandrück­matte an einer elastischen Rückfußumfassungsschale in den Verankerungslinien verankert ist, welche sich mit steigendem Druck auf den Rückfuß zunehmend an den Fer­senachilles-Sehnenbereich anschmiegt. Dabei kann diese Rückfußumfassungsschale entweder von dem Spoiler selbst gebildet sein oder von einer Innenschale des Spoilers.

    [0036] Die Rückfußandrückvorrichtung kann auch in Abhängig­keit der Winkellage des Spoilers gesteuert sein derart, daß mit zunehmender Vorlagestellung des Knöchels und damit des Spoilers die Rückfußandrückvorrichtung von dem Spoiler nach vorne abhebt und verstärkten Druck auf den Rückfuß bewirkt.

    [0037] Weiterhin besteht die Möglichkeit, daß die Betriebs­spannvorrichtung gleichzeitig zur Einengung des Vor­fußkorsetts, zur Aktivierung der Rückfußandrückvor­richtung und zur Einengung einer Knöchelumfassungs­ manschette des Außenschuhs dient. Damit wird das Anlegen des Schischuhs weiter erleichtert, nämlich auf einen einzigen Handgriff an der Betriebsspannvorrichtung re­duziert.

    [0038] Die beiliegenden Figuren erläutern die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen; es stellen dar:

    Fig. 1 Innenschuh und Außenschuh eines erfindungsge­mäßen Schischuhs in auseinandergezogener Dar­stellungsweise;

    Fig. 1a eine erste Möglichkeit einer Justierspannvorrich­tung;

    Fig. 2 eine zweite Möglichkeit einer Justierspannvor­richtung;

    Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III - III der Figur 2;

    Fig. 4 einen Schnitt nach Linie III - III der Figur 2 in einem geänderten Betriebszustand;

    Fig. 5 eine dritte Möglichkeit einer Justierspannvor­richtung;

    Fig. 6 eine vierte Möglichkeit einer Justierspannvorrich­tung;

    Fig. 7 eine fünfte Möglichkeit einer Justierspannvor­richtung;

    Fig. 8 eine sechste Möglichkeit einer Justierspannvorrich­tung;

    Fig. 9 eine Abwandlung des Innenschuhs gegenüber der Figur 1 mit unter der Innensohle liegender Korsettverschnürung;

    Fig. 10 eine Seitenansicht zu Figur 9;

    Fig. 11 eine Abwandlung zu Figur 1 mit Doppelverschnü­rung;

    Fig. 12 eine weitere Ausführungsform mit Doppelver­schnürung;

    Fig. 13 ein Vorfußkorsett mit einem an der Innensohle lösbar befestigten Korsettlappen;

    Fig. 14 einen Schnitt nach der Linie XIV - XIV der Figur 13;

    Fig. 15 einen Schischuh mit Fußmittelbett;

    Fig. 16 ein Detail zu Figur 15;

    Fig.17/18 Abwandlungen zu Figur 16;

    Fig. 19 eine Verbindungsart zwischen Innensohle und Außenschuhsohle;

    Fig. 20 eine Abwandlung des Schischuhs gemäß Figur 1 unter Verzicht auf einen Ristzug;

    Fig. 21 eine sandalenförmige Baueinheit, bestehend aus Innensohle, Vorfußkorsett und Korsettspann­mitteln;

    Fig. 22 einen Innenschuh zur lösbaren Einführung in die Sandale gemäß Figur 21;

    Fig. 23 eine Abwandlung der Sandale gemäß Figur 21;

    Fig. 24 das Prinzip einer Rückfußandrückvorrichtung;

    Fig. 25/26 eine Rückfußandrückplatte mit zugeordneter Rückfußdruckjustiervorrichtung;

    Fig. 27/28/29 eine weitere Ausführungsform einer Rückfußan­drückvorrichtung auf der Basis einer Rückfuß­andrückplatte;

    Fig. 30 eine weitere Ausführungsform einer Rückfußandrückvorrichtung auf der Basis einer Rückfußandrückplatte, wobei Fig. 28 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XXVIII und Fig. 29 ein Schnitt nach Linie XXIX - XXIX der Figur 27 ist;

    Fig. 31 bis 33 eine Rückfußandrückvorrichtung auf der Basis einer Rückfuß­andrückplatte, wobei Fig. 32 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XXXII und Fig. 33 ein Schnitt nach Linie XXXIII-XXXIII der Fig.31 ist;

    Fig. 34 eine weitere Ausführungsform einer Rückfuß­andrückvorrichtung auf der Basis einer Rück­fußandrückmatte;

    Fig. 35/36/37 weitere Ausführungsformen von Rückfußandrück­vorrichtungen auf der Basis einer Rück­fußandrückmatte;

    Fig. 38 einen Zentralverschluß zur gleichzeitigen Betätigung eines Vorfußkorsetts,einer Rück­fußandrückvorrichtung und eines Knöchelman­schettenverschlusses;



    [0039] In Figur 1 ist eine Vorderfußfersenschale mit 10 be­zeichnet. Sie weist eine Außensohle 12 auf. Auf der Vorderfußfersenschale 10 ist eine Knöchelmanschette 14 angeordnet mit einem Manschettenvorderteil 14a und einem Manschettenheckteil oder Spoiler 14b. Die Teile 14a und 14b sind in Gelenken 16a bzw. 16b um Querachsen gelenkig angeordnet. An dem Spoiler 14b ist eine Be­triebsspannvorrichtung in Form eines Zentralverschlus­ses 18 angeordnet. Ein Ristzug 20 ist innerhalb der Vorderfußfersenschale 10 geführt und mit der Betriebs­spannvorrichtung 18 bei 22 lösbar verbunden. Der Rist­zug 20 kann durch eine in die Betriebsspannvorrichtung 18 integrierte Justierspannvorrichtung 24 justiert wer­den, solange die Betriebsspannvorrichtung 18 nicht ge­spannt ist. An die Betriebsspannvorrichtung 18 ist auch ein Verschlußseil 26 angekoppelt, das die Manschet­tenvorder- und -hinterteile 14a,14b zusammenzieht, wenn die Betriebsspannvorrichtung 18 durch Abwärtsschwenken des Spannhebels 18a gespannt wird. Das Verschlußseil 26 läßt sich an dem Spannhebel 18a in verschiedenen Raststellen 18b einhängen, um die Spannung des Verschluß­seiles 26 vorjustieren zu können.

    [0040] Der Außenschuh 10,14nach der oberen Hälfte der Figur 1 nimmt einen Innenschuh 28 auf. Der Innenschuh 28 weist eine Innensohle 30 auf. Auf der Innensohle 30 ist ein Vorfußkorsett 32 angebracht, welches durch eine Korsett­verschnürung 34 spannbar ist. Die Korsettverschnürung 34 umfaßt eine Korsettschnur 36. Diese ist mit einem Ende an einem Schieberhaken 38 verankert, der tele­skopisch auf einer Trägerschiene 40 geführt ist. Die Korsettschnur 36 läuft von dem Schieberhaken 38 ber eine Umlenkrolle 42, die an einer mit der Innen­sohle 30 verbundenen Zehenkappe 44 angebracht ist; weiter verläuft die Korsettschnur 36 durch die Kor­settverschnürung 34; schließlich läuft die Korsett­schnur 36 in den Absatz 46 ein zu einer hier nicht dargestellten Justierspannvorrichtung.

    [0041] Die Innensohle weist bei 48 eine Knickstelle auf, außer­dem ist sie bei 50 abgerundet. Der Innenschuh 28 mit der Innensohle 30 läßt sich deshalb leicht in den Außenschuh 10,14 einsetzen. Der Schieberhaken 38 ist in Pfeilrich­tung 52 federnd vorgespannt, so daß er beim Einsetzen des Innenschuhs 28 zwangsläufig in die Scheitelstelle des Ristzugs 20 eingehakt wird.

    [0042] Das Vorfußkorsett 32 mit der Korsettverschnürung 34 und dem Schieberhaken 38 wird als vormontierte Einheit in den Außenschuh 10,14 eingesetzt. Da sich der Schieberhaken 38 zwangsläufig mit dem Ristzug 20 verbindet, ist die Mon­tage des Schischuhs insgesamt einfach. Der Ristzug 20 mit der Betriebsspannvorrichtung 18 und dem Manschettenver­schlußseil 26 werden am Außenschuh vormontiert.

    [0043] Nach Anziehen des Schuhs an dem jeweiligen Fuß wird die Betriebsspannvorrichtung 18 durch Abwärtsschwenken des Hebels 18a gespannt. Die Spannung des Ristzugs 20 überträgt sich dabei auf die Korsettver­schnürung 34.

    [0044] In Figur 1a ist das eine Ende der Korsettschnur 136 mit dem Haken 138 verbunden, welcher wieder zum Einhaken in einen Ristzug 120 bestimmt ist, während das andere Ende der Korsettschnur 136 zu einem festen Verankerungspunkt 136a an der Innensohle 130 läuft. Bei dieser Ausführungs­form läßt sich die wirksame Lage und damit die Spannung der Korsettschnur 136 durch Einlegen in verschiedene Haken 154 verändern. Zur Veränderung der Korsettschnur­voreinstellung ist es hier notwendig, den Innenschuh 128 aus dem Außenschuh auszubauen und dann wieder einzubauen.

    [0045] Zurück zur Figur 1: Die Innensohle 30 wird mit der Außenschuhsohle 12 dadurch abhebsicher verbunden, daß ein Vorsprung 30a der Innensohle 30 in eine Festlege­ausnehmung 12a im Zehenbereich der Außenschuhsohle 12 eingreift. Außerdem untergreift ein Festlegehaken 30b beim Einsetzen des Innenschuhs 28 eine Hinterschneidung 12b, und zwar dann, wenn der Absatz 46, der beim Ein­setzen des Innenschuhs 28 in den Außenschuh 10,14 zu­nächst nach oben abgeknickt ist nach vollständigem Einführen des Innenschuhs 28 in den Außenschuh wieder in Strecklage zur Innensohle 30 zurückgeschwenkt wird. Zusätzliche Festlegemittel zwischen der Innensohle 30 und der Außenschuhsohle 12 können vorgesehen sein, um die Innensohle 30 auf ihrer ganzen Lage in starrer Ver­bindung mit der Außenschuhsohle 12 zu halten. Die Knick­stelle 48 kann so ausgebildet sein, daß sie ein Knicken des Absatzes 50 gegenüber der Innensohle 30 nur in ei­ner Richtung, nämlich in Pfeilrichtung 56, zuläßt.

    [0046] Gemäß Figur 2 ist im Absatz 246 ein Schlitten 258 ange­ordnet, welcher mit der Korsettschnur 236 verkuppelt ist. Dieser Schlitten 258 ist durch eine Justierspin­del 260 in Querrichtung des Absatzes 246 verstellbar. Die Justierspindel 260 ist in dem Absatz 246 drehbar, aber unversschiebbar gelagert und kann durch eine Be­tätigungsvorrichtung 262 über eine Kupplung 264 ver­dreht werden; die Betätigungsvorrichtung 262 befindet sich an der Fußinnenseite des Außenschuhs 210. Die Kupp­lung 264 ist eine Steckkupplung, die sich beim Ein­setzen des Innenschuhs 228 in den Außenschuh 210 selbst­tätig schließt, sofern die Betätigungsvorrichtung 262 in die Stellung gemäß Figur 4 eingestellt ist und die Justierspindel 260 in eine entsprechende Stellung. In Figur 3 ist die Kupplung 264 in einer gegenüber Figur 4 um 90 o um die Achse der Justierspindel 260 verdrehten Stellung dargestellt. In dieser Stellung trägt die Kupplung 264 zur Festlegung des Absatzes 246 an der Außenschuhsohle 212 bei.

    [0047] In Figur 5 ist auf einer Justierspindel 360 eine Seil­rolle 358 angebracht, die dazu dient, die Korsettschnur 336 mehr oder minder aufzuspulen. Im übrigen entspricht die Ausführungsform nach Figur 5 derjenigen nach den Figuren 2 bis 4.

    [0048] Bei den Ausführungsformen nach den Figuren 2 bis 5 läßt sich die Korsettverschnürung bei angezogenem Schischuh von dessen Außenseite vorjustieren, etwa dadurch, daß man mit einer Münze die Betätigungsvorrichtung 262 dreht.

    [0049] In Figur 6 ist eine Seilrolle 458 für eine Korsettschnur 436 mit vertikaler Achse im Absatz 446 der Innensohle ein­gebaut. Die Betätigungsvorrichtung 462 durchsetzt den Ab­satz 446 unter Vermittlung eines Rings 463; die Justierung der Korsettschnur 436 ist nur nach Ausziehen des Schischuhs möglich. Ein Bremsring 463a hemmt die selbsttätige Rückspulung der Seiltrommel.
    In Figur 7 durchsetzt die Betätigungsvorrichtung 562 den Absatz der Außenschuhsohle 512 und wird durch eine Kupp­lung 564 mit einer Seilrolle 558 gekuppelt. Die Kupp­lung 564 schließt sich auch hier beim Einsetzen des Innen­schuhs in den Außenschuh. Im übrigen entspricht die Aus­führungsform von Figur 7 derjenigen nach Figur 6. Ein Justieren der Korsettschnur ist hier bei angezogenem Schischuh möglich, indem von der Außenschuhsohle her die Betätigung 562 mittels einer Münze oder eines Schraubendrehers gedreht wird.

    [0050] Die Figur 8 unterscheidet sich von derjenigen nach Figur 7 dadurch, daß die Betätigungsvorrichtung 662 mit der Seil­rolle 658 durch eine Bajonettverschlußkupplung 664 ge­kuppelt ist. Die Betätigungsvorrichtung 662 besitzt ei­nen Totgang von beispielsweise 30o gegenüber der Seil­rolle 658.Nur in der Mittelstellung dieses Totganges ist ein Zusammenstecken der Betätigungsvorrichtung 662 und der Seilrolle 658 möglich. In der Null- und der 30o-Stellung des Totganges sind die Seilrolle 658 und die Betätigungsvorrichtung 662 axial miteinander verkuppelt, so daß die Kupplung 664 als zusätzliches Festlegemittel zum Festlegen der Innensohle an der Außenschuhsohle dient.

    [0051] In Figur 9 ist eine weitere Ausführungsform eines Vorfuß­korsetts 732 dargestellt. Dieses Vorfußkorsett 732 ist durch eine Korsettverschnürung 734 an der Untersei­te der Innensohle geschlossen. Die Korsettschnur 736 verläuft,wie aus Figur 10 ersichtlich, über eine Umlenk­kerbe 730b des Vorsprungs 730a und eine Umlenkrolle 742 zu dem Schieberhaken 738. Außerdem verläuft die Korsett­schnur 736 zu einer Seilrolle 758 innerhalb des Absatzes der Außenschuhsohle 712. Die Anordnung der Seilrolle 758 entspricht etwa der Figur 8. Die Innensohle 730 weist an ihrer Unterseite Stollen 730c auf. Zwischen diesen Stollen 730c liegen Verzweigungen 732a des Vorfuß­korsetts 732.

    [0052] In Figur 11 ist eine Alternative zu Figuren 9 und 10 dargestellt, wobei von dem Innenschuh nur die Innenschuhsohle 830 dargestellt ist. Das Vorfußkorsett 832 ist hier mit einer oberen Verschnürung 834 I und einer unteren Ver­schnürung 834 II ausgeführt. Die Korsettschnur 836 I ist mit dem Haken 838 zur Ankupplung an einen Ristzug verbunden, während die Korsettschnur 836 II mit einer Seilrolle 858 verbunden ist, die nach Art der Figur 8 ausgebildet ist. Die Verankerungsstellen der Korsett­schnüre 836 I und 836 II sind mit 837 I und 837 II bezeichnet; sie liegen beide an der Innensohle 830 oder an einer nicht dargestellten Zehenkappe der Innen­sohle 830 fest.

    [0053] Die Ausführungsform der Figur 12 unterscheidet sich von derjenigen nach Figur 11 dadurch, daß die beiden Ver­schnürungen 934 I und 934 II von einer gemeinsamen Korsettschnur 936 gebildet sind, die mit einem Enden­paar an einem Haken 938 zum Einhaken an einem Rist­zug und mit dem anderen Endenpaar an eine Seilrolle 958 angeschlossen ist. Die Korsettschnur 936 ist dabei wieder über eine Kerbe 930b des Vorsprungs 930a ge­führt.

    [0054] Die Ausführungsform nach Figur 13 entspricht im wesent­lichen derjenigen der Figur 1 oder la mit dem einen Unter­schied, daß das Vorfußkorsett 1032 aus zwei Lappen 1032 I und 1032 II gebildet ist, von denen der Lappen 1032 II durch einen Klettverschluß 1033 an der Unterseite der Innensohle 1030 lösbar und damit verstellbar fixiert ist. Dies ist in Figur 14 im Schnitt dargestellt. Die beiden Lappen können, wie gezeichnet, auch einstückig zusammengehalten. Gemäß den Figuren 15 und 16 - Figur 15 ist ein Längs­schnitt nach Linie XV-XV der Figur 16 - ist auf der Innensohle 1130 ein Fußmittelbett 1135 angebracht, das von dem Vorfußkorsett 1132 umgriffen wird. Das Fußmit­telbett 1135 ist mit der Innensohle 1130 fest verbun­den und besteht aus federnden Material,beispielsweise aus dünnwandigem Stahlblech oder hart elastischem Kunststoff. Die Kombination des Fußmittelbetts 1135 mit dem Vorfußkorsett 1132 stellt sicher, daß der Vor­fuß bzw. Mittelfuß auf seinen ganzen Umfang an dem Fußmittelbett bzw. Vorfußkorsett anliegt, wobei sich zwischen dem Fußmittelbett 1135 und dem Vorfußkorsett 1132 Spalten bilden können. Damit ist der seitliche Halt des Fußes auf der Innensohle 1130 noch weiter verbessert.

    [0055] Die Figur 17 zeigt eine Abwandlung des Fußmittelbetts: das Fußmittelbett 1235 besteht hier aus zwei Teilscha­len 1235 I und 1235 II, die durch Verzahnungen 1239 gegeneinander festgestellt und gemeinsam an einer nicht dargestellten Innensohle befestigt werden kön­nen.

    [0056] Gemäß Figur 18 ist jede der beiden Teilschalen 1335 I und 1335 II durch je eine Verzahnung 1339 I bzw. 1339 II mit einer Gegenverzahnung 1341 an der Innen­sohle 1330 in verschiedenen Einstellungen verbind­bar.

    [0057] Figur 19 zeigt eine Ausführungsform entsprechend den Figuren 15 und 16, wobei jedoch die Verbindung der Innensohle 1430 mit der Außenschuhsohle 1412 durch einen Haken 1413 an der Innensohle 1430 und einen Stift 1415 an der Außenschuhsohle 1412 hergestellt ist. Der Stift 1415 kann in der Querrichtung der In­nensohle 1412 durch eine entsprechende Bohrung eingescho­ben werden. Zusätzlich ist zwischen der Innensohle 1430 und der Außenschuhsohle 1412 ein Profileingriff bei 1417 erkennbar, welcher der Längs-/Querfestle­gung der Innensohle dient.

    [0058] Besondere Bedeutung kommt der Ausführungsform 20 insoferne zu, als hier auf den Ristzug verzichtet ist. Von dem fehlenden Ristzug abgesehen, entspricht der Außenschuh 1510 der Ausführungsform nach Figur 1, während der Innenschuh 1528 im wesentlichen der Aus­führungsform nach Figur 9 entspricht. Die Korsett­schnur 1536 ist durch den Innenschuhabsatz 1546 bis zu dessen rückwärtigem Ende in einen offenen Kanal 1521 hindurchgeführt und bildet eine Schlaufe 1543, die zur Kopplung mit der Betriebsspannvorrichtung 1518 bestimmt ist, und zwar über einen Haken 1545. Bemerkenswert ist dabei, daß es einer Justierspann­vorrichtung hier insofern nicht mehr unbedingt be­darf, als ja bei 1524 ohnehin eine Justierung mög­lich ist, die allein dazu bestimmt ist, die Seil­spannung in der Korsettverschnürung 1534 zu justie­ren. Zur Grobjustierung sind indes auch hier eine Mehrzahl von Haken 1554 vorgesehen, die beispiels­weise dazu dienen, um bei der erstmaligen Anpassung an einem Fuß die Effektivlänge der Korsettschnur festlegen zu können. Später hat der Schifahrer dann die Möglichkeit, eine Nachjustierung mittels der Stellschraube 1524 an der Betriebsspannvorrich­tung 1518 vorzunehmen.

    [0059] Selbstverständlich ist es möglich, auch bei der Ausführungsform nach Figur 20 die Justierspannvorrichtungen nach den Figuren 2 bis 8 zum Einsatz zu bringen.

    [0060] Die Ausführungsform nach Figur 21 stellt insofern eine Abwandlung gegenüber der Ausführungsform nach Fig. 1 dar, als eine vom Innenschuh getrennte Sandale vorgesehen ist, welche eine Zehenkappe 1644 und ein Vorfußkorsett 1632 mit Korsettverschnürung 1634 aufweist. Diese Sandale kann mit einem Innenschuh 1628 gemäß Figur 22 lösbar verbunden werden, wobei der Innenschuh 1628 dann mit einer weichen Sohle ausgeführt sein kann. Die Fest­legungsfunktion an der Außenschuhsohle übernimmt hier allein die Innensohle 1630 der Sandale gemäß der Fi­gur 21. Bemerkenswert an dem Innenschuh 1628 der Fi­gur 22 ist noch, daß eine Sattelplatte von zwei Teil­sattelplatten 1651 I und 1651 II gebildet ist. Dabei ist von erheblichem Interesse das Profil dieser Sattelplat­ten, das mit 1665 bezeichnet ist. Dieses Profil weist nahe dem Schlitz 1666 eine Verdickung 1665a auf, die den Druck des Vorfußkorsetts und insbesondere der Korsettverschnürung von dem Fuß fern hält. An Stelle der mit dem Innenschuh integrierten, geteilten Rist­sattelplatte kann auch eine herkömmliche Ristsattel­platte Verwendung finden, wie sie in Figur 21 bei 1651 dargestellt ist.

    [0061] In Figur 23 ist anhand einer Sandale angedeutet, daß eine Justierspannvorrichtung 1754 einer Korsett­verschnürung 1734 auch von einer Seiltrommel 1754a gebildet sein kann, welche beim Einbau der Sandale durch den Außenschuh 1710 hindurchgeführt und mit einer Rändelschraube 1754b verschraubt wird. Die Korsettschnur 1736 ist auch hier mit einem Rist­zug 1720 durch eine lösbare Hakenverbindung 1738 kuppelbar.

    [0062] In Figur 24 ist an dem Ristzug 1820, der bei 1838 mit einer Korsettverschnürung 1834 kuppelbar ist, eine Rück­fußandrückvorrichtung 1866 angekoppelt. Diese Rückfuß­andrückvorrichtung ist hier als ein einfacher Seilbogen dargestellt, welcher mittelbar oder unmittelbar auf den nicht dargestellten Innenschuh einwirkt. Dieser Seil­bogen 1866 ist an zwei Umlenkhebel 1867 angekoppelt, die ihrerseits an dem Außenschuh, und zwar entweder an einer Vorderfußfersenschale oder an einem Spoiler des Außen­schuhs schwenkbar gelagert sind. Der Rückfußandrück­vorrichtung 1866 ist eine Rückfußdruckjustiervorrich­tung 1868 zugeordnet, mittels welcher die Seillänge der Rückfußandrückvorrichtung 1866 unabhängig von der effektiven Seillänge des Ristzugs 1820 verändert werden kann. An dem Ristzug 1820 greift genau wie in Figur 1 eine Betriebsspannvorrichtung 1818 an. Mit dieser Be­triebsspannvorrichtung 1818 können also gleichzeitig der Ristzug 1820 und die Rückfußandrückvorrichtung 1866 mit einem Handgriff gespannt werden, wobei über dem Ristzug 1820 auch die Korsettverschnürung 1834 ge­spannt wird. Der Ristzug 1820 läßt sich, wie in Figur 1 angedeutet, bei 24 justieren. Die Korsettverschnürung 1834 läßt sich justieren, wie in Figur 1a bei 154 oder in Figur 2 bei 258 angedeutet,und die Rückfußan­drückvorrichtung 1866 läßt sich bei 1868 justieren. Wesentlich ist dabei, daß die Justierungen bei 1868 und in der Korsettverschnürung 1834 unabhängig von der Justierung in dem Ristzug 1820 vorgenommen werden können.

    [0063] In den Figuren 25 und 26 erkennt man die Schwenkhebel 1967 wieder, die genauso an der Vorderfußfersenschale oder dem Spoiler angebracht werden wie zu Figur 24 ausgeführt. Die Rückfußandrückvorrichtung 1966 ist hier durch eine Rückfußandrückplatte gebildet, welche an der Vorderfußfersenschale oder dem Spoiler gelagert und relativ zur Vorderfußfersenschale bzw. dem Spoi­ler in Längsrichtung des Schuhs verstellbar ist. Die Rückfußandrückplatte 1966 ist dabei durch Seile 1966a mit den Schwenkhebeln 1967 verbunden. Die Seile 1966a laufen über Umlenknocken 1966b, welche an der Rückfußandrückplatte 1966 angebracht sind. Die Rückfuß­druckjustiervorrichtung 1968 ist hier durch einen Spindeltrieb 1968a gebildet, der an der Rückfußandrück­platte 1966 gelagert ist. Durch diesen Spindeltrieb 1968a kann die effektive Länge der Seile 1966a verän­dert und damit die Rückfußspannung justiert werden.

    [0064] In Figur 27 erkennt man die Betriebsspannvorrichtung 2018, von der aus ein Ristzug 2020 über den Ristbe­reich läuft, so wie in Figur 1 dargestellt. An den Ristzug 2020 ist auch hier wieder eine Korsettver­schnürung (nicht dargestellt) anzukoppeln. Von dem Ristzug 2020 zweigen Seile 2066a ab, die zu einer Rüßfußandrückplatte 2066 führen. Diese Rückfußan­drückplatte 2066 ist durch eine Gelenklasche 2066c an dem Spoiler 2014b beweglich gelagert. Die effektive Seillänge der Seile 2066a kann durch einen Spindel­trieb 2068a eingestellt werden, wie insbesondere aus Figur 28 zu ersehen. Zwischen der Abzweigung von dem Ristzug 2020 und der Rückfußandrückplatte 2066 sind die Seile 2066a über Umlenkbögen 2066d geführt, die an dem Spoiler 2014b einstückig angebracht sind. In den Umlenkbögen 2066d sind Führungsrinnen 2066e ausgebildet. Die Seile 2066a sind in den Rinnen 2066e durch Sicherungsbügel 2066f gesichert.

    [0065] Die Justierung der Ristzugspannung erfolgt mit Hilfe der Stellmutter 2024; unabhängig davon kann die Rück­fußspannung mit Hilfe des Spindeltriebs 2068 a justiert werden.

    [0066] In Figur 30 erkennt man eine Abwandlung gegenüber der Ausführungsform nach den Figuren 27 bis 29. Hier zweigt ein Seilbogen 2166a von dem Ristzug 2120 ab.

    [0067] Die Umlenkung der Seile 2166a ist genauso ausgeführt wie in Figur 27. Der Seilbogen 2166a greift an der Rück­seite einer Rückfußandrückplatte 2166 an und kann dort in verschiedene Rastkerben 2166g eingelegt werden. Durch die Wahl der jeweiligen Kerbe 2166g läßt sich die Rück­fußspannung unabhängig von der Einstellung der Spannung in dem Ristzug 2120 verändern. Die Rückfußandrückplatte 2166a ist auch hier an einem Spoiler 2114b beweglich ge­lagert.

    [0068] Zu beachten ist bei beiden Ausführungsformen nach den Figuren 27 bis 29 einerseits und nach Figur 30 anderer­seits, daß die Spannung in dem Ristzug 2020 bzw. 2120 ansteigt, wenn der Spoiler in Pfeilrichtung 2169 nach vorne verschwenkt wird, d. h. wenn der Knöchel des Schifahrers in zunehmende Vorlagestellung geht. Dies rührt daher, daß der von der Betriebsspannvorrichtung 2024 bzw. 2124 ausgehende Ristzug 2020 bzw. 2120 außer­halb der Gelenkstelle 2016b bzw. 2116b über den Umlenk­bogen 2066d bzw. 2166d geführt ist. Dagegen beeinflußt die mehr oder minder große Vorlagestellung des Spoilers 2014b bzw. 2114b nicht die Einstellung der Rückfuß­andrückplatte 2066 bzw. 2166 gegenüber dem jeweiligen Spoiler.

    [0069] In den Figuren 31 bis 33 ist eine neuartige Rückfußan­drückvorrichtung in Form einer Rückfußandrückmatte 2266 dargestellt. Diese Rückfußandrückmatte 2266 ist mit ihren Rändern 2266h an einer elastischen Kunst­stoffschale 2266i in Verankerungslinien 2266k ver­ankert. Die Kunststoffschale 2266i ist ihrerseits an dem Spoiler 2214b bei 2270 befestigt. Die Rück­fußandrückmatte weist längs ihrer vertikalen Mit­tellinie eine Mittelverschnürung 22661 auf, die von einer Schnur 2266m gebildet ist. Die Schnur 2266m zweigt von dem Ristzug 2220 ab, der durch die Betriebs­spannvorrichtung 2218 spannbar und durch eine Justier­ vorrichtung 2224 justierbar ist. Die Schnur 2266m läuft über eine an dem Spoiler 2214b gelagerte Seil­umlenkrolle 2266d in die Verschnürung 2266l ein. Das obere Ende der Schnur 2266m läuft auf eine Seiltrom­mel einer Rückfußdruckjustiervorrichtung 2268 auf. Die Rückfußdruckjustiervorrichtung 2268 ist an dem Spoiler 2214b gelagert und kann in beliebige Stellungen verdreht und in diesen durch nicht eingezeichnete Verrastungsmittel fixiert werden. An dem Ristzug 2220 ist auch hier eine Korsettverschnürung des Vorfuß­korsetts lösbar angekoppelt. Die Rückfußandrückmatte 2266 läßt sich durch die Rückfußdruckjustiervorrichtung 2268 unabhängig von der Spannung in dem Ristzug 2220 einjustieren.

    [0070] Wenn die Schnur 2266m durch die Rückfußdruckjustier­vorrichtung 2268 bzw. durch die Betriebsspannvorrich­tung 2218 verkürzt wird, so bewegt sich die Rückfuß­andrückmatte 2266 in der Pfeilrichtung 2271 der Figur 33 nach vorne, d. h. es wird ein verstärkter Druck auf den Rückfuß ausgeübt. Gleichzeitig wird die Kunststoff­schale 2266i eingeengt, so daß sie sich verstärkt der Achillessehnenfersenpartie des Schiläufers anschmiegt. Diese verstärkte Anschmiegung ist durch Pfeile 2273 in Figur 33 angedeutet. Bei Spannungseinleitung in die Mittelverschnürung 2266l wird also nicht nur der nach vorne gerichtete Druck auf den Rückfuß verstärkt, son­dern gleichzeitig ein verstärkter Seitendruck auf den Rückfuß ausgeübt, so daß die seitliche Fixierung des Rückfußes verbessert wird.

    [0071] In Figur 31 ist bei 2226 eine herkömmliche Schnalle zum Schließen der Knöchelmanschette angedeutet. Auch für die Ausführung der Figuren 31 bis 33 gilt, daß eine zunehmende Vorlage zwar eine zunehmende Spannung in dem Ristzug 2220 erzeugt, daß aber die Lage der Rückfußandrückmatte 2266 gegenüber dem Spoiler 2214b unabhängig von der Vorlageneigung des Spoilers 2214b ist.

    [0072] Die Ausführungsform nach Figur 34 entspricht weitgehend derjenigen nach Figuren 31 bis 33. Zum Unterschied ge­genüber der Ausführungsform nach den Figuren 31 bis 33 ist aber in Figur 34 die Umlenkrolle 2366d nicht an dem Spoiler 2314b angebracht, sondern an der Außenschuhsohle 2312, d. h. an der Sohle der Vorderfußfersenschale. Dies bedeutet, daß bei einem Vorwärtsschwenken der Knöchel­manschette 2314b in Richtung des Pfeiles 2369 eine zu­sätzliche Spannung in die Schnur 2366m eingeleitet wird. Dies bedeutet, daß bei einer zunehmenden Vorwärtsneigung des Spoilers 2314b die Rückfußandrückmatte 2366 zunehmend verkürzt wird und sich in ihrem Mittelbereich zunehmend von dem Spoiler 2314b abhebt im Sinne eines progressiven Rückfußdruckes.

    [0073] In Figur 35 ist eine Sandale dargestellt, wie sie auch in Figur 21 dargestellt ist. Das Vorfußkorsett 2432 ist durch eine Korsettverschnürung 2434 spannbar, wobei die Korsettschnur 2436 lösbar an den Ristzug 2420 ankoppel­bar ist. Die Mittelverschnürung 2466, welche von der Schnur 2466m gebildet ist, im übrigen aber der Ausfüh­rungsform nach den Figuren 31 bis 33 entspricht, wird über Umlenkhebel 2467 gespannt, welche an den Rist­zug 2420 angekoppelt und an der Vorderfußfersenschale oder an dem Spoiler gelagert sind. Zur Justierung des Rückfußdruckes dient eine Rückfußdruckjustiervorrich­tung 2468, welche an dem Spoiler gelagert ist.

    [0074] In der Ausführungsform nach Figur 36 sind die Schwenk­hebel 2467 der Ausführungsform gemäß Figur 35 durch Seilumlenkrollen 2567 ersetzt, an denen jeweils der Ristzug 2520, ein von der Betriebsspannvorrichtung her laufendes Steuerseil 2520a und eine Schnur 2566m der Mittelverschnürung 2566 angekoppelt sind. Die Seilumlenkrollen 2567 sind entweder an dem Spoiler 2514b oder an der Vorderfußfersenschale des Außen­schuhs gelagert. Die Justierung der Zugspannung im Ristzug 2520 kann innerhalb des Absatzes 2546 erfolgen, so wie etwa in Figur 2 dargestellt. Die Justierung der Steuerseile 2520a erfolgt in der Betriebsspannvorrichtung etwa durch eine Einstellmutter,wie sie bei 24 in Figur 1 dargestellt ist und die Justierung des Vorfußdruckes erfolgt durch die Vorfußdruckjustiervorrichtung 2568.

    [0075] Natürlich kann auch bei der Ausführungsform nach Figur 36 der Innenschuh mit der Innensohle zu einer Baueinheit verbunden sein.

    [0076] Bei der Ausführungsform nach Figur 37 wirkt die Betriebs­spannvorrichtung 2618 unmittelbar auf die Schnur 2666m der Mittelverschnürung, wobei eine Justierung durch Einhängen in verschiedene Rasten 2668 ermöglicht ist. Die Schnur 2666m ist mit ihren unteren Enden bei 2674 an der Außenschuhsohle oder an dem Spoiler ver­ankert. Die Justierung des Ristzugs 2620 erfolgt durch eine Gewindehülse 2624 auf einer Spindel 2624a. Die Justierung der Korsettverschnürung 2634 erfolgt inner­halb des Absatzes 2646 der Innensohle mittels einer Vorrichtung wie sie etwa in Figur 2 dargestellt ist.

    [0077] In Figur 38 dient eine Betriebsspannvorrichtung 2718 auch zur Schließung der aus Manschettenvorderteil 2714a und 2714b bestehenden Knöchelmanschette. Das von der Betriebsspannvorrichtung 2718 ausgehende Steuer­seil 2720a läuft über die Seilrolle 2718c der Betriebs­spannvorrichtung 2718,über Umlenknocken 2714bb des Spoilers, über Umlenknocken 2714ab des Manschettenvorderteils 2714a zu den Seilumlenkrollen 2767,deren Funktion mit Bezug auf Figur 36 erläutert wurde. An die Seilumlenk­rollen 2767 ist eine Rückfußandrückvorrichtung 2766 angekoppelt, wie in Figur 24 erläutert, der auch eine Rückfußdruckjustiervorrichtung 2768 zugeordnet ist. Ferner ist an die Seilumlenkrollen 2767 ein Rist­zug 2720 angekoppelt, an den wiederum eine Korsett­ verschnürung 2734 angekoppelt ist. Wenn die Betriebs­spannvorrichtung 2718 gespannt wird, so werden zu­nächst das Manschettenvorderteil 2714a und der Spoiler 2714b zusammengezogen, bis die Anschlagschrauben 2714d des Spoilers 2714b gegen Anschlagflächen 2714c des Manschettenvorderteils 2714a anstoßen. Anschließend wird durch das Spannen des Steuerseils 2720a ver­mittels der Betriebsspannvorrichtung 2718 Spannung in den Ristzug 2720 und in die Rückfußandrückvor­richtung 2766 eingeleitet. Die Spannung in dem Ristzug 2720 überträgt sich auch über die Ankupplungsvorrich­tung 2738 auf die Korsettverschnürung 2734.

    [0078] Die Spannung in der Korsettverschnürung 2734 kann se­parat justiert werden durch eine Justiervorrichtung, wie sie in Figur 2 dargestellt ist. Die Spannung in der Rückfußandrückvorrichtung 2766 kann bei 2768 sepa­rat justiert werden.Die Einengung zwischen dem Spoiler 2714b und dem Manschettenvorderteil 2714a kann durch die Anschlagschrauben 2714d justiert werden. In der Be­triebsspannvorrichtung 2718 ist eine Justierung möglich durch eine Schraubenhülse, wie sie etwa bei 24 in Figur 1 dargestellt ist.

    [0079] Bei allen Ausführungsformen der Erfindung reduziert sich die Aufgabe des Außenschuhs auf die Seiten­stabilisierung des Fußes, auf die Vor- und Rück­lagebegrenzung, auf den normgerechten Anschluß der Sicherungsbindung und auf die Fixierung der Haltemittel, welche die Sandale bzw. den Innen­schuh innerhalb des Außenschuhs festlegen.

    [0080] Wesentlich ist auch, daß die Ristdruckplatte, so­ferne sie überhaupt noch zur Anwendung kommt, ge­teilt ist, weil sie sich dadurch der individuellen Fußform besser anpaßt als bei einstückiger Fuß­ form. Dabei ist nicht ausgeschlossen, daß die beiden Teile der Ristzugplatte durch eine Membran oder durch Brücken zusammengehalten sind.


    Ansprüche

    1. Schischuh umfassend einen Außenschuh (10) mit einer Aus­senschuhsohle (12) und ein Vorfußkorsett (32) mit Kor­settspannmitteln (34),
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Vorfußkorsett (32) auf einer Innensohle (30) angebracht ist, welche zusammen mit dem Vorfußkorsett (32) in den Außenschuh (10) einsetzbar und darin gegen Ab­heben von der Außenschuhsohle (12) festlegbar ist.
     
    2. Schischuh nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Innensohle (30) gegen Längs- und/oder Querver­schiebung relativ zu der Außenschuhsohle (12) feststell­bar ist.
     
    3. Schischuh nach Anspruch 2,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Umriß der Innensohle (30) annähernd dem Umriß des Außenschuhs (10) im Bereich der Außenschuhsohle (12) entspricht.
     
    4. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Innensohle (30) in ihrem Zehenbereich einen Vor­sprung (30a) aufweist, welcher in eine Festlegeausneh­mung (12a) im Zehenbereich des Außenschuhs (10) ein­steckbar ist, und daß im mittleren und/oder rückwärti­gen Bereich der Außenschuhsohle (12) Zusatzfestlege­mittel (12b,30b) vorgesehen sind, welche ein Abheben der Innensohle (30) von der Außenschuhsohle (12) ver­hindern.
     
    5. Schischuh nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Innensohle (30) im Abstandsbereich zwischen aufeinanderfolgenden Festlegestellen (12a, 30a, 12b, 30b) zwischen Außenschuhsohle (12) und Innensohle (30) derart biegesteif ist, daß die Innensohle (30) auch in diesen Abstandsbereichen bei aufwärts gerichteter Be­lastung auf die Innensohle (30) gegen Abheben von der Außenschuhsohle (12) gesichert ist.
     
    6. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Innensohle (30) an mittlerer Stelle ihrer Länge mindestens eine Knickstelle (48) oder einen Knick­bereich mit quer zur Sohlenlängsrichtung verlaufender Knickachse aufweist und/oder daß der rückwärtige Teil der Innensohle (30) einbaubegünstigend abgerundet ist (bei 50).
     
    7. Schischuh nach Anspruch 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Innensohle (30) im abgeknickten Zustand in den Außenschuh (10) einführbar und durch Zurückknicken in ihre Strecklage mit der Außenschuhsohle (12) verhak­bar ist.
     
    8. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Korsettspannmittel (34) an eine an der Außen­seite des Außenschuhs (10) angebrachte Betriebsspann­vorrichtung (18) lösbar angekuppelt sind.
     
    9. Schischuh nach Anspruch 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Betriebsspannvorrichtung (18) auf einen inner­halb des Außenschuhs (10) verlaufenden Ristzug (20) wirkt und daß die Korsettspannmittel (34) im Scheitel­bereich des Ristzugs (20) an diesen lösbar angekuppelt sind.
     
    10. Schischuh nach Anspruch 8 oder 9,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Betriebsspannvorrichtung (18) im Fersenachilles­sehenbereich des Außenschuhs (10) angebracht ist.
     
    11. Schischuh nach Anspruch 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß bei Ausführung des Außenschuhs (10) mit einer Vor­derfußfersenschale und einem um eine Querachse (16b) der Vorderfußfersenschale schwenkbaren Spoiler (14b) die Betriebsspannvorrichtung (18) an dem Spoiler (14b) angebracht ist.
     
    12. Schischuh nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Spoiler (14b) Teil einer Knöchelmanschette (14) ist, welche neben dem Spoiler (14b) einen um eine weitere Querachse (16a) oder um die gleiche Querachse (16b) schwenkbaren Manschettenvorderteil (14a) aufweist.
     
    13. Schischuh nach einem der Ansprüche 8 bis 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Korsettspannmittel (34) eine von der Betriebs­spannvorrichtung (18) unabhängige Justierspannvorrichtung (154) aufweisen.
     
    14. Schischuh nach Anspruch 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß bei Ankupplung der Korsettspannmittel (134) an einen Ristzug (120) die Justierspannvorrichtung (154) an den Korsettspannmitteln (134) in einem Bereich außerhalb der Verbindungsstelle (138) zwischen den Korsettspannmitteln (134) und dem Ristzug (120) ange­ordnet ist.
     
    15. Schischuh nach Anspruch 13 oder 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Justierspannvorrichtung (154) Teil einer die Innensohle (130) und das Vorfußkorsett (132) umfassen­den Baueinheit ist, welche im vormontierten Zustand in den Außenschuh (10) einsetzbar und ggf. wieder lösbar ist.
     
    16. Schischuh nach Anspruch 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Justierspannvorrichtung (458) bei vom Fuß ab­gezogenem Schischuh betätigbar ist, während sich die die Innensohle und das Vorfußkorsett umfassende Bau­einheit innerhalb des Außenschuhs befindet.
     
    17. Schischuh nach Anspruch 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Justierspannvorrichtung (558) von der Außen­seite des Schischuhs bei in dem Schischuh aufgenommenen Fuß betätigbar ist.
     
    18. Schischuh nach Anspruch 17,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Teil (1754a) der Justierspannvorrichtung (1754) durch den Außenschuh (1710) hindurchführbar ist.
     
    19. Schischuh nach Anspruch 17,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Justierspannvorrichtung (258) mit einer an dem Außenschuh gelagerten Betätigungsvorrichtung (262) kuppelbar ist.
     
    20. Schischuh nach Anspruch 19,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß zwischen der Justierspannvorrichtung (258) und der Betätigungsvorrichtung (262) eine Kupplung (264) vorgesehen ist, welche beim Einsetzen der die Innen­sohle und die Vorfußmanschette umfassenden Baueinheit in den Außenschuh selbsttätig kuppelt.
     
    21. Schischuh nach einem der Ansprüche 13 bis 20,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Justierspannvorrichtung (258, 260, 262) eine Festlegefunktion bei der Festlegung der Innensohle an der Außenschuhsohle erfüllt.
     
    22. Schischuh nach einem der Ansprüche 13 bis 21,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Justierspannvorrichtung (258, 260) wenigstens teilweise innerhalb der Innensohle untergebracht ist.
     
    23. Schischuh nach Anspruch 22,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Justierspannvorrichtung (258, 260, 264) im Absatzbereich (246) der Innensohle untergebracht ist.
     
    24. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 23,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Vorfußkorsett (32) eine Korsettverschnürung (34) an der Oberseite des Vorfußes aufweist.
     
    25. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 24,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Vorfußkorsett (732) eine Korsettverschnürung (734) an der Unterseite der Innensohle (730) aufweist.
     
    26. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß bei Vorhandensein einer ersten Korsettverschnürung (834 I) an der Oberseite des Vorfußes und einer zweiten Korsettverschnürung (834 II) an der Unterseite der In­nensohle (830) die erste Korsettverschnürung (834 I) an eine Ristzug ankuppelbar ist, welcher der Einwirkung einer Betriebsspannvorrichtung unterliegt, und daß die zweite Korsettverschnürung (834 II) an eine Justier­spannvorrichtung (858) angeschlossen ist.
     
    27. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 25,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß bei Ausführung des Vorfußkorsetts mit einer ersten auf der Oberseite des Vorfußes liegenden Korsettver­schnürung (934 I) und einer zweiten an der Unterseite der Innensohle liegenden Korsettverschnürung (934 II) die beiden Korsettverschnürungen (934I, 934 II) mit mindestens einer gemeinsamen Korsettschnur (936) aus­geführt sind, welche sowohl an einen der Spannung durch eine Betriebsspannvorrichtung unterliegenden Rist­zug als auch an eine Justierspannvorrichtung (958) ange­schlossen ist.
     
    28. Schischuh nach Anspruch 24,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Vorfußkorsett (1032) von zwei Korsettlappen (1032 I, 1032 II) gebildet ist, von denen wenigstens einer (1032 II) in seiner wirksamen Länge durch ver­stellbare Befestigung an der Innensohle (1030) ein­stellbar ist.
     
    29. Schischuh nach Anspruch 28,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der eine Korsettlappen (1032 II) durch einen Klett­verschluß (1033) an der Unterseite der Innensohle (1030) befestigbar ist.
     
    30. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 29,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Vorfußkorsett eine der Oberseite des Vorfußes anliegende Ristsattelplatte umschließt.
     
    31. Schischuh nach Anspruch 30,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Ristsattelplatte längs ihrer Längsmittellinie in zwei Teilsattelplatten (1651 I, 1651 II) unterteilt ist.
     
    32. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 31,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an der Innensohle (1130) ein elastisch verfom­bares, von dem Vorfußkorsett (1132) umfaßtes Fußmit­telbett (1135) angebracht ist.
     
    33. Schischuh nach Anspruch 32,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß das Fußmittelbett aus zwei Teilschalen (1235 I, 1235 II) besteht, von denen mindestens eine in Querrichtung der Innensohle an deren Oberseite ver­stellbar ist.
     
    34. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine die Innensohle (1630) und das Vorfußkorsett (1632) sowie ggf. das Fußmittelbett umfassende Bau­einheit in Form einer Sandale ausgebildet ist, welche einen von ihr trennbaren Innenschuh (1628) aufnimmt.
     
    35. Schischuh nach Anspruch 34,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Sandale eine Zehenkappe umfaßt, an welcher Teile der Korsettspannmittel abgestützt sind.
     
    36. Schischuh nach einem der Ansprüche 34 und 35,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an dem Innenschuh (1628) eine ggf. längsgeteilte Ristsattelplatte (1651 I, 1651 II) angebracht ist.
     
    37. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 33,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Innensohle (30) und das Vorfußkorsett (32) mit einem Innenschuh (28) zu einer in sich unlösba­ren Baueinheit zusammengefaßt sind.
     
    38. Schischuh nach Anspruch 37,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß an dem Innenschuh eine ggf. längsgeteilte Rist­sattelplatte angebracht ist.
     
    39. Schischuh nach einem der Ansprüche 8, 10 bis 30 und 15 bis 38,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Korsettspannmittel (1534) unter Vermeidung eines Ristzugs an der Betriebsspannvorrichtung (1518) lösbar angekuppelt sind.
     
    40. Schischuh nach Anspruch 39,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß mindestens eine Korsettschnur (1536) der Kor­settspannmittel (1534) längs der Innensohle zu deren rückwärtigem Ende und von dort zu der im Fer­sen-Achillessehnenbereich angeordneten Betriebs­spannvorrichtung (1518) geführt ist.
     
    41. Schischuh nach einem der Ansprüche 39 und 40,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß eine Justierspannvorrichtung (1524) an der Be­triebsspannvorrichtung (1518) angebracht ist.
     
    42. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 41,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß innerhalb des Außenschuhs im Fersenachilles-­Sehnenbereich eine Rückfußandrückvorrichtung (1866) vorgesehen ist, welche den Fuß im Fersen-Achilles­sehnenbereich nach vorne belastet.
     
    43. Schischuh nach Anspruch 42,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rückfußandrückvorrichtung (1866) durch die Betriebsspannvorrichtung (1818) aktivierbar ist.
     
    44. Schischuh nach Anspruch 43,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rückfußandrückvorrichtung (1866) an einen Zugstrangverlauf (1820), welcher von der Betriebs­spannvorrichtung (1818) zu einem Ristzug (1820) oder einem Vorfußkorsett führt, über mindestens einen Umlenkhebel (1867) angekoppelt ist.
     
    45. Schischuh nach Anspruch 43,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rückfußandrückvorrichtung (2166) an einen Zugstrangverlauf (2120), welcher von der Betriebs­spannvorrichtung (2118) zu einem Ristzug (2120) oder einem Vorfußkorsett führt, über mindestens ein Verbindungsseil angekoppelt ist, welches über eine an dem Außenschuh gebildete Seilumlenkung (2166d) läuft.
     
    46. Schischuh nach Anspruch 43,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rückfußandrückvorrichtung (2566) an einen Zugstrangverlauf (2520a), welcher von der Betriebs­spannvorrichtung zu einem Ristzug (2520) oder einem Vorfußkorsett führt, über mindestens eine am Außen­schuh drehbar gelagerte Seilumlenk- und Verzweigungs­rolle (2567) angekoppelt ist.
     
    47. Schischuh nach einem der Ansprüche 43 bis 46,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rückfußandrückvorrichtung (1866) unabhängig von dem Ristzug (1820) bzw. dem Vorfußkorsett durch eine Rückfußdruckjustiervorrichtung (1868) justier­bar ist.
     
    48. Schischuh nach einem der Ansprüche 43 bis 47,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rückfußandrückvorrichtung (2666) eine Rück­fußandrückmatte (2666) umfaßt, welche beidseits der Fersen-Achillessehnenlinie am Außenschuh in Matten­verankerungslinien (2266k) verankert ist und in ihrer Längsausdehnung zwischen den beiden Mattenver­ankerungslinien (2266k) einstellbar ist.
     
    49. Schischuh nach Anspruch 48,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rückfußandrückmatte (2266) durch eine Mittel­verschnürung (22661) verkürzbar ist.
     
    50. Schischuh nach Anspruch 49,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Mittelverschnürung (22661) durch die Betriebs­spannvorrichtung (2218) spannbar ist.
     
    51. Schischuh nach Anspruch 49 oder 50,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Mittelverschnürung (2466) an eine Rückfußdruck­justiereinrichtung (2468) angekoppelt ist.
     
    52. Schischuh nach einem der Ansprüche 48 bis 51,
    dadurch gekennzeichnet ,
    daß die Rückfußandrückmatte (2266) an einer elasti­schen Rückfußumfassungsschale (2266i) in den Veranke­rungslinien (2266h) verankert ist, welche sich mit steigendem Druck auf den Rückfuß zunehmend an den Fersen-Achillessehnenbereich anschmiegt.
     
    53. Schischuh nach einem der Ansprüche 42 bis 52,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rückfußandrückvorrichtung (2266) an einem Spoiler (2214b) des Außenschuhs angebracht ist, welcher um eine Querachse des Außenschuhs schwenk­bar ist.
     
    54. Schischuh nach Anspruch 53,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Rückfußandrückvorrichtung (2366) in Abhängig­keit von der Winkellage des Spoilers (2314b) ge­steuert ist derart, daß mit zunehmender Vorlagestel­lung des Knöchels und damit des Spoilers (2314b) die Rückfußandrückvorrichtung (2366) von dem Spoiler (2314b) nach vorne abhebt und verstärkten Druck auf den Rückfuß bewirkt.
     
    55. Schischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 54,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Betriebsspannvorrichtung (2718) gleichzei­tig zur Einengung des Vorfußkorsetts, zur Aktivie­rung der Rückfußandrückvorrichtung (2766) und zur Einengung einer Knöchelumfassungsmanschette (2714a, 2714b) des Außenschuhs dient.
     




    Zeichnung












































































    Recherchenbericht