(19)
(11) EP 0 408 837 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.01.1991  Patentblatt  1991/04

(21) Anmeldenummer: 90106350.3

(22) Anmeldetag:  03.04.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E01B 27/10, E01B 27/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 18.07.1989 AT 1736/89

(71) Anmelder: Franz Plasser Bahnbaumaschinen- Industriegesellschaft m.b.H.
A-1010 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Theurer, Josef
    A-1010 Wien (AT)
  • Oellerer, Friedrich
    A-4040 Linz (AT)

(74) Vertreter: Rau, Manfred, Dr. Dipl.-Ing. et al
Rau, Schneck & Hübner Patentanwälte Königstrasse 2
90402 Nürnberg
90402 Nürnberg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung fÀ¼r Schotterbett-Reiningungsmaschinen


    (57) Vorrichtung (16) für eine gleisverfahrbare Schotter­bett-Reinigungsmaschine (3), die mit dieser für eine gemeinsame kontinuierliche (non-stop) Vorfahrt verbun­den und zur Aufnahme von in Arbeitsrichtung vor einem unterhalb des Gleisgerippes querverlaufenden Räumketten-­Quertrum (15) der Reinigungsmaschine (3) am Gleis (7) liegenden bzw. zwischengelagerten Schotter und zur Ab­gabe desselben auf die freigelegte Bettung ausgebildet ist. Die Vorrichtung (16) ist zur unmittelbaren Absenkung zwischen den kontinuierlich erfaßten bzw. angehobenen Schienen auf die Schwellen-Oberseite mit dem Maschinen­rahmen (5) der Reinigungsmaschine (3) über einen Höhen­verstell-Antrieb verbunden und zur Trennung bzw. Teilung einer oberen bzw. zwischengelagerten Schotterschichte (17) von einer unteren, zu reinigenden Schotterschichte (18) - während der Maschinenvorfahrt - ausgebildet. Da­bei reicht die Schotter-Trenn-Vorrichtung (16) in ihrer Länge in Maschinenlängsrichtung mit ihrer Abgabestelle - zur Abgabe des aufgenommenen Schottervolumens auf die freigelegte Bettung unmittelbar hinter dem Quertrum (15) - bis oberhalb des Räumketten-Quertrums (15).




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine gleis­verfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine, die mit dieser für eine gemeinsame kontinuierliche (non-stop) Vorfahrt verbunden und zur Aufnahme von in Arbeits­richtung vor einem unterhalb des Gleisgerippes quer­verlaufenden Räumketten-Quertrum der Reinigungsmaschi­ne am Gleis liegenden bzw. zwischengelagerten Schotter und zur Abgabe desselben auf die freigelegte Bettung ausgebildet ist.

    [0002] Die Reinigung bzw. Erneuerung des Schotters von Eisen­bahngleisen ist in den letzten Jahren nicht nur auf Grund der zwangsläufigen Blockierung des immer stärker werden­den Verkehrs auf dem Gleis während dieser Reinigungs­arbeit, sondern auch durch den Umstand schwieriger ge­worden, daß nicht nur die obere Schotterschicht in einem Arbeitsdurchgang gereinigt werden soll, sondern in wirt­schaftlicher Weise eine wesentlich tiefere, unterhalb des angehobenen Gleises oft bis zum Planum reichende Schotterschicht. Dadurch ist die Menge des bei dieser Gleisunterhaltsarbeit umzusetzenden Schotters beträcht­lich größer und die Leistung bzw. die Vorrückgeschwin­digkeit derartiger Schotterbett-Reinigungsmaschinen ver­gleichsweise aber kleiner. -- Das Erneuern der Schotter­bettung von Eisenbahngleisen umfaßt grundsätzlich das Ausräumen des Schotterbettes, die Reinigung des gesam­ten geräumten Schotters mit Rückleitung und Verteilung des gereinigten Schotters, sowie den Abtransport des Abraumes. Dies wird mit Schotterbett-Reinigungsmaschinen ausgeführt, die eine unterhalb des Gleisgerippes quer-­einführbare Schotter-Räumkette, eine Gleis-Hebevorrich­tung sowie ein Schotter-Reinigungssieb und Förderbänder zum Schotter-Wiedereinbringen und zum Abtransport des Abraumes aufweisen. Mit Hilfe der unterhalb des gehobe­nen Gleisgerippes querverlaufenden Schotter-Räumkette wird grundsätzlich die ganze Breite des Schotterbettes in einem Durchgang ausgeräumt, so daß die Maschine nur sehr langsam vorrücken kann, selbst unter maximaler Ausnutzung der Arbeitskapazität der Maschine. Diese Vor­fahrt wird aber noch langsamer, je tiefer diese Schot­terbett-Schicht ausgeräumt werden soll. Weiters wird, um den Verkehr auf dem Gleis nicht zu stark zu behin­dern, diese Erneuerung immer nach längeren Zeitspannen durchgeführt und oft erst nach zu langer Zeitdauer, so daß der Schotter stark verkrustet und das Wasser nicht mehr abfließen kann, wodurch die gesamte Erneuerung noch aufwendiger wird. Es ist auch bekannt - um den Ab­fluß des Wassers zu erleichtern, ohne eine Erneuerung des Schotters über die ganze Breite des Gleises durch­zuführen - den Schotter lediglich mittels sogenannter Flankenreinigungsmaschinen auf den Seitenbanketten des Gleises zu entfernen und zu reinigen. Derartige Flanken­reinigungsmaschinen arbeiten mit einer Vorrückgeschwin­digkeit, die etwas höher ist als diejenige von Maschi­nen, die den Schotter auf der ganzen Breite des Gleises in einem Arbeitsdurchgang erneuern.

    [0003] Es ist - gemäß AT-PS 375 426 der gleichen Anmelderin bzw. Patentinhaberin - eine Schotterbett-Reinigungsma­schine bekannt, die mit einem Doppel-Sieb ausgestattet ist, um die Leistung des Schotter-Reinigungsvorganges zu erhöhen. Diese weist eine endlose, durch das ange­hobene Gleisgerippe quer-einführbare Förder- bzw. Räum­kette auf, an deren aufsteigendem Förderteil eine zu­sätzliche, endlos ausgebildete Hilfs-Förderkette vor­gesehen ist, um leistungsmäßig noch mehr Schotter auf­nehmen und um insgesamt ein größeres Schottervolumen bei schnellerer Durchfahrt reinigen zu können. Das unter dem Gleis querverlaufende und unmittelbar im Bereich der Gleis-Hebevorrichtung angeordnete Quertrum der Förder- bzw. Räumkette fördert somit den Schotter über die Förder- und Räumkette und über diese zusätzliche Hilfs-Förderkette bis zu dem Doppel-Sieb, das sich zur Erhöhung der Reinigungskapazität aus zwei in Maschinen­längsrichtung hintereinander angeordneten Siebeinheiten zusammensetzt. Der verunreinigte Schotter wird mit die­ser bekannten Maschine mit Hilfe des Quertrums unter Bildung einer Schotterbettlücke seitlich weggeräumt und gemeinsam mit der Förder-Hilfskette zur Siebanlage hoch­transportiert. Dabei wird das Gleis in diesem Bereich durch die Gleis-Hebevorrichtung kontinuierlich angeho­ben, so daß insbesondere auch eine Schotter-Räumvor­richtung mit vergrößerter Arbeitshöhe des Quertrums so­wohl für niedrige Schotterbettungen als auch für einen tieferen Aushub problemlos einsetzbar ist. Der durch die Doppel-Siebanlage gereinigte Schotter wird auf einem Schotter-Abwurf-Förderband für eine Verteilung unmittel­bar hinter dem Quertrum in die Schotterbettlücke trans­portiert. Der Abraum wird mit einer Abraum-Förderband-­Anordnung auf der Maschine vorgeordnete Schottergut-­Verladewaggons abgeworfen. Diese Schotterbett-Reinigungs­maschine hat sich in der Praxis gut bewährt und ermög­licht bereits eine sehr leistungsfähige Reinigung mit einer höheren, für die Einbettung insbesondere stark befahrener Gleise zweckmäßigen Schotterbettung.

    [0004] Es ist weiters - gemäß AT-PS 235 328 - eine Schotter­bett-Reinigungsmaschine bekannt, die aus zwei miteinan­der gekuppelten und gemeinsam verfahrbaren Einzel-Maschi­nen mit jeweils einem auf zwei in relativ kurzem Abstand hintereinander angeordnete Fahrwerke abgestützten Ma­schinenrahmen besteht, wobei die vordere Maschine mit zwei Schotter-Flanken-Aushubvorrichtungen und einem diesen zugeordneten Reinigungssieb und die hintere Ma­schine mit einer quer unterhalb des Gleises einführ­baren Räumkette und einem dieser zugeordneten Reinigungs­sieb sowie jeweils mit Schotterverteil- und Abraum-För­derbändern ausgerüstet ist. Mit dieser Maschinen-Kombination, die keine Gleis-Hebevorrichtung aufweist, kann der Schot­ter in beiden Flankenbereichen und im gleichen Arbeits­durchgang vom Gleis-Mittelbereich aufgenommen, gereinigt und durch ein gemeinsames Förderband mit der Wiederein­bring-Vorrichtung der hinteren Maschine auf die gesamte durch die Quer-Räumkette freigelegte Gleisbettung zuge­führt werden. Bei Einsatz als Einzelmaschine wird der von den Flanken aufgenommene Schotter gereinigt und über Schotterauslässe auf die gleiche Seite der Flanken wieder zugeführt. Mit dieser bekannten Kombination zweier mit­einander gekuppelter einzelner Reinigungsmaschinen mit jeweils kurzem Achsabstand der diese Maschinen tragenden Fahrwerke kann - da auch keine Gleis-Hebevorrichtung vor­gesehen ist - nur ein langsamer Arbeitsfortschritt er­zielt werden.

    [0005] Es ist ferner - gemäß US-PS 4,705,115 - eine Schotter­bett-Reinigungsmaschine bekannt, die aber insgesamt kon­struktiv aufwendig ist und auch eine relativ aufwendige und in einer zur Gleisachse senkrechten Ebene endlos um­laufende, breite Räumkette aufweist. Die Maschine besteht aus der in Maschinen-Querrichtung unterhalb des Gleises einführbaren, endlosen Räumkette, der in Arbeitsrichtung an jeder Maschinenlängsseite ein relativ großes Schaufel­rad mit einer Vielzahl von eimerförmigen Schaufeln vor­geordnet ist. Mit diesen um eine querverlaufende Achse drehbaren Schaufelrädern wird der Schotter aus den bei­den Flankenbereichen der Schotterbettung aufgenommen, etwa bis zur halben Maschinenhöhe hochgefördert und über Förderbänder quer zur Maschinenlängsrichtung über die Schienen in die Gleismitte und anschließend unter Über­brückung des Quertrums über Förderbänder in Maschinen­längsrichtung transportiert, sowie unmittelbar hinter dem Quertrum auf das Gleis - wieder ungereinigt - ab­geworfen. Der durch die Räumkette unterhalb des Gleises aufgenommene Schotter wird in einer nachgeordneten Sieb­ anlage gereinigt und anschließend auf beide Flanken­bereiche abgeworfen. Diese Schotterbett-Reinigungsma­schine reinigt daher lediglich den unterhalb der Schwel­len eines nicht angehobenen Gleises befindlichen Schot­ter, während der Flankenschotter mit den relativ kompli­zierten Schaufelrädern umständlich hoch-, quer über die Schienen und anschließend längs-transportiert sowie schließlich ungereinigt auf die freigelegte Bettung in der Gleismitte abgeworfen wird.

    [0006] Schließlich ist - gemäß einem Artikel in der Zeitschrift "Railway Track & Structures", Okt. 1987, Seiten 17,18,20 und 21 - eine aus zwei voneinander unabhängig verfahr­baren Schotterbett-Reinigungsmaschinen gebildete Maschi­nen-Anordnung bekannt. Die in Arbeitsrichtung vorgeord­nete Maschine weist an jeder Maschinenlängsseite ein sol­ches - gemäß der US-PS 4,705,115 - mit eimerförmigen Schau­feln versehenes Schaufelrad und eine mittig angeordnete Siebanlage auf. Der durch die Schaufelräder im Flanken­bereich aufgenommene Schotter wird über ein Förderband der Siebanlage zugeführt und von dieser wieder über den Flankenbereichen zur Zwischenlagerung abgeworfen. Durch die beiden Schaufelräder der nachfolgenden Reinigungs­maschine wird der abgeworfene "gereinigte" Schotter auf beiden Flanken wieder aufgenommen, hoch- und quer über die Schienen befördert sowie in Längsrichtung transpor­tiert und - unter Überbrückung des Quertrums einer end­losen, unterhalb des nicht angehobenen Gleises querver­laufenden Förderkette - auf die freigelegte Bettung in Gleismitte abgeworfen. Der durch die Förderkette unter­halb der Schwellen im Mittelbereich aufgenommene Schot­ter wird nach der Reinigung auf die beiden Flankenbe­reiche abgeworfen. Die beiden aufwendigen Schaufelräder mit den beiden Quer-Förderbändern und dem bis über das Ketten-Quertrum reichenden Förderband in halber Maschi­nenhöhe bilden somit eine Vorrichtung für eine gleis­ verfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine zur Aufnahme von in Arbeitsrichtung vor einem unterhalb des Gleis­gerippes querverlaufenden Räumketten-Quertrum der Rei­nigungsmaschine am Gleis liegenden bzw. zwischengelager­ten Schotter und zur Abgabe desselben auf die freigeleg­te Bettung. Die Durchführung erfordert aber insgesamt einen relativ hohen konstruktiven Aufwand mit insgesamt vier Schaufelrädern und außerdem eine zweifache seit­liche Ablagerung des gereinigten Flankenschotters und dessen umständliche, zweifache Wiederaufnahme sowie einen anschließenden zeit- und arbeitsaufwendigen Hoch-, Quer- und Längstransport über das Quertrum der endlosen Räumkette, wobei - da auch keine Gleisanhebung erfolgt - insgesamt keine Leistungssteigerung mit rascher Vor­fahrt erzielbar ist.

    [0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Vor­richtung für eine gleisverfahrbare Schotterbett-Reini­gungsmaschine der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die im Aufbau und im Betrieb einfacher ist und mit der auch vor dem Ketten-Quertrum liegender bzw. zwischenge­lagerter Schotter einfacher und rascher auf die frei­gelegte Gleisbettung zu bringen ist.

    [0008] Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung für eine gleis­verfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung zur unmittelbaren Absenkung zwischen den kontinuierlich erfaßten bzw. angehobenen Schienen auf die Schwellen-Oberseite mit dem Maschinenrahmen der Reinigungsmaschine über einen Höhenverstell-Antrieb ver­bunden und zur Trennung bzw. Teilung einer oberen bzw. zwischengelagerten Schotterschichte von einer unteren, zu reinigenden Schotterschichte - während der Maschinen­vorfahrt - ausgebildet ist und in ihrer Länge in Maschi­nenlängsrichtung mit ihrer Abgabestelle - zur Abgabe des aufgenommenen Schottervolumens auf die freigelegte Bettung unmittelbar hinter dem Quertrum - wenigstens bis oberhalb des Räumketten-Quertrums reicht. Mit einer erfindungsgemäßen, im Aufbau und im Betrieb in über­raschender Weise besonders einfachen Schotter-Trenn-­Vorrichtung ist auf einfachste Weise eine Grob-Trennung einer oberen Schotterschichte von der unteren, zu rei­nigenden Schotterschichte sowie gleichzeitig auch eine Überleitung der oberen Schotterschichte über das Quer­trum der Räumkette durchführbar, so daß diese unter wesentlicher Arbeitsentlastung für den nachfolgenden Reinigungsvorgang lediglich die untere Schotterschichte aufzunehmen hat. Dabei ist von Vorteil, daß durch die Schotter-Trenn-Vorrichtung lediglich eine kurzzeitige Trennung bzw. Teilung der Schotterbettung erfolgt, in­dem die Vorrichtung unter geringem Energie- und techni­schem Aufwand unmittelbar oberhalb der Schwelle mit der Vorfahrtsgeschwindigkeit der Maschine durch den Schot­ter geschoben werden kann. Bei der darauf folgenden Auflage wird der Schotter im wesentlichen örtlich nicht verlagert, sondern lediglich geringfügig von der unte­ren, ungereinigten Schotterschichte abgehoben. Ein we­sentlicher zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht auch in deren mittiger Anordnung zwischen den Schienen. Dadurch ist der vorgelagerte Schotter auf einen einzigen, relativ breiten und von den Schienen seitenbegrenzten Bereich konzentrierbar, wodurch sich außerdem ein umständlicher Hoch-, Quer- und Längstransport des Schotters vom Flankenbereich über die Schienen in die Gleismitte zur Gänze erübrigt. Darüber hinaus ist in vorteilhafter Weise der Einsatz lediglich einer einzigen Schotter-Trenn-Vorrichtung erforderlich.

    [0009] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Schotter-Trenn-Vorrichtung zur Aufnahme von gereinigtem, zwischengelagertem Schotter im Be­reich vor dem Räumketten-Quertrum ausgebildet ist. Mit einer derartigen, bei einer Reinigungsmaschine vor­gesehenen Vorrichtung ist in einfachster und rascher Weise der vom Flankenbereich aufgenommene und im gerei­nigten Zustand in den Gleis-Mittelbereich verbrachte Schotter - während der gleichen Arbeitsdurchfahrt und während die untere Schotterschichte im Gleis-Mittel­bereich ausgehoben wird - auf diesen freigelegten Gleis-­Mittelbereich verbringbar.

    [0010] Eine besonders vorteilhafte Erfindungsausbildung besteht darin, daß die Schotter-Trenn-Vorrichtung zur kontinuier­lichen Mitnahme bzw. Auflage auf den beiden Schienen des durch eine Gleis-Hebevorrichtung der Reinigungsmaschine anhebbaren Gleises mit wenigstens einem Spurkranzrad-­Paar oder Rollenpaar ausgebildet ist. Die Abstützung durch ein Spurkranzrad- oder Rollenpaar gewährleistet eine vorteilhafte, gleichbleibende, insbesondere gering­fügige Distanzierung der Schotter-Trenn-Vorrichtung von der Schwellen-Oberseite während der kontinuierlichen Vorfahrt, um eine einfache und problemlose Trennung zu erzielen. Außerdem ist automatisch in Abhängigkeit von der Gleisanhebung durch die Gleis-Hebevorrichtung eine entsprechende Mitanhebung der Trenn-Vorrichtung gesichert.

    [0011] Nach einer bevorzugten, vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist die Schotter-Trenn-Vorrichtung eine Baulänge auf, die von der wenigstens bis oberhalb des Räumketten-Quertrums angeordneten Abgabestelle bis zu einer im wesentlichen unmittelbar hinter einem Fahrwerk bzw. in einem noch nicht angehobenen Gleisbe­reich befindlichen Aufnahmestelle reicht, wobei die Baulänge der Schotter-Trenn-Vorrichtung - für eine Ma­schine ohne Gleis-Hebevorrichtung - vorzugsweise wenig­stens der Länge einer doppelten Schwellenteilung bzw. etwa der halben Länge des Ketten-Quertrums, z.B. etwa 1,2 m und - für eine Maschine mit Gleis-Hebevorrichtung - vorzugsweise wenigstens der Länge von sechs Schwellen­teilungen, z.B. etwa 3,6 m, entsprechend bemessen ist. Mit einer derartigen Baulänge ist - insbesondere in Verbindung mit einer Gleis-Anhebung - sichergestellt, daß die obere, insbesondere gereinigte Schotterschichte im wesentlichen im gesamten Ausmaß vor dem Hebebereich des Gleises von der unteren Schotterschichte gelöst bzw. getrennt wird. Damit wird ein Aufnahmeverlust von ge­reinigtem Schotter infolge der durch die Gleis-Anhebung volumsmäßig nach oben vergrößerten Schwellenfächer zu­verlässig vermieden.

    [0012] Nach einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfin­dung besteht die höhenverstell- und auf den Schienen verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung aus einem - mit einem Antrieb zur Förderung in Maschinenlängs­richtung versehenen - Förderband, einem diesem in Ar­beitsrichtung vorgeordneten, mit seinem vorderen Ende unmittelbar oberhalb der Schwellen-Oberseite angeord­neten Schotteraufnahme-Schild und einer - dem Schotter­aufnahme-Schild zugeordneten, um eine quer zur Maschi­nenlängsrichtung verlaufende Achse drehbaren und über einen Antrieb höheneinstell- bzw. absenkbaren - Kehr­bürste. Eine derartig ausgebildete Schotter-Trenn-Vor­richtung ermöglicht einerseits eine robuste und doch sichere Trennung der Schotterschichte durch die Kombi­nation des Schotteraufnahme-Schildes mit der Kehrbürste und andererseits auch einen raschen und reibungsfreien Weitertransport der aufgenommenen oberen Schotterschich­te - insbesondere mit gleicher Vorfahrtsgeschwindigkeit - zu der im Bereich des Räumketten-Quertrums befindlichen Abgabestelle. Durch die Höhenverstellbarkeit der Kehr­bürste ist eine vorteilhafte Abstellung auf unterschied­liche Höhen der oberen Schotterschichte sowie eine Nach­stellmöglichkeit in Bezug zur Bürsten-Abnützung erzielbar.

    [0013] Eine besonders vorteilhafte Ausbildung nach der Erfin­dung besteht darin, daß die höhenverstell- und auf den Schienen verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung aus einem im wesentlichen ebenen und zur Gleisebene pa­rallel verlaufenden sowie bis unmittelbar an die Schie­nen-Innenseiten und an die Schwellenoberseite angrenzend angeordneten, etwa plattenförmig ausgebildeten Trenn-­Körper besteht, der vorzugsweise durch die am vorderen Ende insbesondere gezahnt ausgebildete Bodenplatte eines mit Seitenbegrenzungswänden versehenen und oben sowie an den Stirnseiten offen ausgebildeten Troges gebildet ist, in welchem ein in Maschinenlängsrichtung und zur Bodenplatte parallel verlaufendes und über einen Antrieb beaufschlagbares - von der Abgabestelle bis zur Aufnahmestelle reichendes - Förderband mit querverlau­fenden, bis zur Bodenplatte reichenden Schotter-Mitnahme­organen angeordnet ist. Mit dieser flachen Bodenplatten-­Ausbildung ist lediglich eine sehr geringe und mit mini­malem Energieaufwand verbundene Abhebung der oberen Schotterschichte beim Trennvorgang erforderlich. Die trogförmige Schotter-Trenn-Vorrichtung kann unter ge­ringem konstruktivem Aufwand robust ausgebildet werden. Durch das Förderband mit den Mitnahmeorganen ist die über den Trenn-Körper auf die Bodenplatte übergeleitete obere Schotterschichte mit unterstützender Wirkung rasch in Richtung zur Abgabestelle verlagerbar.

    [0014] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die höhenverstell- und auf den Schienen ver­fahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung wenigstens mit - jeweils im wesentlichen bis zum Schienen-Innenseiten­bereich angeordneten - Seitenbegrenzungswänden ausge­stattet, die in Maschinenlängsrichtung von der Abgabe­stelle bis zur Aufnahmestelle bzw. vom hinteren Ende des Förderbandes bis zur - die Aufnahmestelle bilden­den - Kehrbürste oder von einem Ende zum anderen Ende der Bodenplatte reichen und mit jeweils wenigstens zwei in Maschinenlängsrichtung im Abstand hintereinan­der angeordneten Spurkranzrad-Paaren und mit Höhenver­stell-Antrieben am Maschinenrahmen angelenkten Lenker-­Paaren verbunden sind, wobei vorzugsweise die beiden in Arbeitsrichtung hinteren Spurkranzräder in Querrich­tung verschiebbar gelagert und mit einem Spreizantrieb verbunden sind. Durch Anordnung derartiger Seitenwände ist eine leistungsfähige Aufnahme auch größerer Schot­termengen unter zuverlässiger Vermeidung eines seitli­chen Abwurfes möglich, so daß der im Bereich der Auf­nahmestelle getrennte und aufgenommene Schotter im we­sentlichen im Bereich der Abgabestelle abgeworfen wird. Mit den Lenker-Paaren und den zwei Spurkranzrad-Paaren ist ein rascher Wechsel von Überstellfahrt zum Arbeits­einsatz bzw. umgekehrt möglich, wobei durch die Spurkranz­räder eine exakte parallele Führung zur Schwellen-Ober­seite gewährleistet und durch den Spreizantrieb das Spur­spiel zur genauen Längsführung ausschaltbar ist.

    [0015] Eine besonders vorteilhafte Weiterentwicklung der Er­findung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des Förderbandes für eine der Arbeits-Vorfahrtsgeschwindig­keit der Reinigungsmaschine gleiche Umlaufgeschwindig­keit des Förderbandes ausgebildet ist. Mit einem solcher­art ausgebildeten Antrieb kann der auf der Schotter-Trenn-­Vorrichtung befindliche Schotter örtlich im wesentlichen unverändert verbleiben, wobei in vorteilhafter Weise im Bereich der Aufnahmestelle der oberen Schotterschichte dadurch weder ein Stau entstehen kann, noch zu wenig Schotter vorhanden ist. Außerdem ist damit in Abhängig­keit von der Maschinen-Vorfahrtsgeschwindigkeit ein gleichmäßiger Schotterabwurf erzielbar.

    [0016] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausbildung der Erfin­dung ist die höhenverstell- und auf den Schienen ver­fahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung mit einem vorzugs­ weise am Förderband oder den Seitenbegrenzungswänden angeordneten Vibrator - insbesondere zur Vibrations­beaufschlagung in Maschinenlängsrichtung - verbunden. Durch die Vibrationsbeaufschlagung ist die Schotter-­Trenn-Vorrichtung - insbesondere unter Reduzierung des entgegen der Maschinenvorfahrt gerichteten Reibungs­widerstandes - rascher und einfacher unter die obere Schotterschichte schiebbar. Außerdem wird dadurch auch die Verlagerung des Schotters unterstützt.

    [0017] Die Erfindung betrifft auch eine gleisverfahrbare Schot­terbett-Reinigungsmaschinen-Anlage zum Aufnehmen, Rei­nigen und Wiedereinbringen des Bettungsschotters von Eisenbahngleisen, mit wenigstens einem auf Fahrwerken abgestützten Maschinenrahmen, einer zum Einsatz unter­halb des Gleisgerippes quer-einführbaren Schotter-Räum­kette, einem Schotter-Reinigungssieb und Förderbändern zum Schotter-Wiedereinbringen und zum Abtransport des Abraumes, sowie mit einer Vorrichtung zur Aufnahme von auf der zu reinigenden Schotterbettung zwischengelager­tem Schotter und zur Abgabe desselben auf die von der unterhalb des Gleisgerippes querverlaufenden Räumkette der Reinigungsmaschine freigelegte Bettung.

    [0018] Die erfindungsgemäße Ausbildung der Schotterbett-Reini­gungsmaschinen-Anlage besteht darin, daß neben dem, der mit dem Quertrum versehenen Schotter-Räumkette zugeord­neten Reinigungssieb ein zweites in Arbeitsrichtung vor­geordnetes Reinigungssieb sowie Förderbänder zum Schot­ter-Wiedereinbringen oder -Verteilen und zum Abtransport des Abraumes vorgesehen sind, wobei die Schotter-Trenn-­Vorrichtung zwischen den beiden Reinigungssieben im Be­reich unmittelbar vor der Gleis-Hebevorrichtung bzw. des Räumketten-Quertrums zur Aufnahme des vom zweiten Reinigungssieb anfallenden und von dem Verteil-Förder­band auf die noch ungereinigte Bettung abgeworfenen Schotters vorgesehen ist.

    [0019] Mit einer derartig ausgebildeten Schotterbett-Reini­gungsmaschinen-Anlage ist in vorteilhafter Weise eine Aufteilung des zu reinigenden Schotters auf zwei Rei­nigungssiebe möglich, wodurch die Reinigungsleistung unter vorteilhafter Verwendung von bereits im Einsatz befindlichen Maschinen wesentlich steigerbar ist. Durch Anordnung der Schotter-Trenn-Vorrichtung ist eine ein­fache Zwischenlagerung des in der vorderen, zweiten Siebanlage gereinigten Schotters auf dem ungereinig­ten Schotterbettungs-Rest sowie anschließend eine ein­fache und rasche Trennung der oberen, gereinigten Schot­terschichte im Bereich des Räumketten-Quertrums durch­führbar. Mit der kurzzeitigen Trennung der oberen, ge­reinigten Schotterschichte ist zuverlässig eine Über­brückung des unterhalb des Gleises eine Bettungslücke bildenden Räumketten-Quertrums sichergestellt und da­mit eine nachteilige, nochmalige Aufnahme durch die Räumkette mit anschließender Reinigung vermeidbar. Eine derartige Schotterbett-Reinigungsmaschinen-An­lage mit dieser mittig angeordneten Schotter-Trenn-­Vorrichtung weist den Vorteil auf, daß die beiden Rei­nigungssiebe auch in großer Distanz zueinander, bei­spielsweise auf zwei verschiedenen Maschinen, angeord­net werden können. Dabei erübrigt sich durch die Zwi­schenlagerung des gereinigten Schotters eine aufwen­dige und besonders lange Förderband-Anordnung zum Transport und Abwurf des gereinigten Schotters hinter dem Räumketten-Quertrum.

    [0020] Schließlich besteht noch eine weitere vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen Maschinen-Anlage darin, daß dem zweiten Reinigungssieb je eine Schot­ter-Flanken-Aushubvorrichtung zugeordnet ist und Ver­teil-Förderbänder zum Abwurf des durch das Reinigungs­sieb gereinigten Schotters vom Flankenbereich in den Gleis-Mittelbereich - für die Aufnahme desselben durch die Schotter-Trenn-Vorrichtung - vorgesehen sind. Mit einer derartigen Kombination ist der Flanken-Schotter auf kürzestem Weg über beide Flanken-Aushubvorrichtungen in das zugeordnete Reinigungssieb und von diesem in den Gleis-Mittelbereich für eine Zwischenlagerung transpor­tierbar. Damit ist die nachfolgende Räumkette von einer Aufnahme des Flanken-Schotters zur Gänze entlastet und ermöglicht somit einen rascheren Abbau des unter dem Gleis befindlichen Bettungsrestes.

    [0021] Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele näher be­schrieben.

    [0022] Es zeigen:

    Fig. 1, 2 und 3 eine Seitenansicht, eine Drauf­sicht und einen Querschnitt eines ersten Ausführungs­beispieles einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schotter-Trenn-Vorrichtung als Förderband mit Schotteraufnahme-Schild und Kehrbürste,

    Fig. 4, 5 und 6 eine Seitenansicht, eine Drauf­sicht und einen Querschnitt eines zweiten Ausführungs­beispieles einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schot­ter-Trenn-Vorrichtung als Bodenplatte eines Troges mit Förderband,

    Fig. 7 und 8 eine schematische Seitenansicht und Draufsicht einer mit der Schotter-Trenn-Vorrichtung gemäß den Fig. 1, 2 und 3 des ersten Ausführungs­beispieles ausgestatteten, gleisverfahrbaren Schot­terbett-Reinigungsmaschinen-Anlage,

    Fig. 9 eine schematische Seitenansicht einer mit der Schotter-Trenn-Vorrichtung gemäß den Fig. 4,5 und 6 des zweiten Ausführungsbeispieles ausgestatteten, gleisverfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschinen-­Anlage.



    [0023] Das in den Fig. 1,2 und 3 und den Fig. 7 und 8 dargestell­te erste Ausführungsbeispiel steht - wie in den Fig. 7 und 8 ersichtlich - in Verbindung mit einer gleisverfahr­baren Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage 1, die sich aus einer vorgeordneten Flanken-Reinigungsmaschine 2 und einer mit dieser verbundenen, nachgeordneten Schotter­bett-Reinigungsmaschine 3 zusammensetzt. Diese weist einen auf weit voneinander distanzierten Fahrwerken 4 abgestütz­ten Maschinenrahmen 5 auf, der mit Hilfe eines Fahran­triebes 6 auf einem Gleis 7 verfahrbar ist. Etwa mittig zwischen den beiden Fahrwerken 4 ist eine unterhalb des Gleisgerippes quer-einführbare, endlose Schotter-Räum­kette 8 und eine Gleis-Hebevorrichtung 9 angeordnet. Un­mittelbar hinter der Schotter-Räumkette 8 befindet sich ein über einen Antrieb vibrierbares Schotter-Reinigungs­sieb 10, dem Förderbänder 11 bzw. 12 zum Wiedereinbringen des gereinigten Schotters bzw. zum Abtransport des Ab­raumes zugeordnet sind. Für die Steuerung der verschie­denen Antriebe, insbesondere während der Arbeitsvorfahrt in der durch einen Pfeil 13 dargestellten Arbeitsrich­tung, ist eine zentrale Steuereinrichtung 14 vorgesehen. Unmittelbar über bzw. oberhalb eines quer unter das Gleis geführten Quertrums 15 der Schotter-Räumkette 8 ist eine anhand der Fig. 1,2 und 3 noch näher beschriebene Schot­ter-Trenn-Vorrichtung 16 zur Aufnahme einer oberen, ge­reinigten, zwischen den Schienen des Gleises 7 auf einer unteren, noch zu reinigenden Schotterschichte 18 zwischen­gelagerten Schotterschichte 17 vorgesehen. Wie insbeson­dere in Fig. 8 ersichtlich, weist die Schotter-Trenn-Vor­richtung 16 eine Baulänge auf, die von der wenigstens bis oberhalb des Räumketten-Quertrums 15 angeordneten Abgabestelle 19 bis zu einer im wesentlichen unmittel­bar hinter dem vorderen Fahrwerk 4 befindlichen Aufnahme­stelle 20 reicht.

    [0024] Die in Arbeitsrichtung vorgeordnete und mit Hilfe eines Fahrantriebes 21 auf Fahrwerken22 verfahrbare Flanken-­Reinigungsmaschine 2 weist einen gelenkig ausgebildeten Maschinenrahmen 23 auf, mit dem an beiden Längsseiten Schotter-Flanken-Aushubvorrichtungen 24,25 verbunden sind. Diesen ist jeweils ein Förderband 26 zum Weiter­transport des in den Flankenbereichen aufgenommenen, verunreinigten Schotters zu einem nachgeordneten, über einen Antrieb vibrierbaren Schotter-Reinigungssieb 27 zugeordnet. Zum Abwurf des gereinigten Schotters, ins­besondere für den Gleis-Mittelbereich sind zwei Schotter­verteil-Förderbänder 28 angeordnet. Zum Abwurf des Ab­raumes auf vorgeordnete Schüttgut-Verladewagen 29 ist ein Abraum-Förderband 30 vorgesehen. Im hinteren End­bereich des Schotter-Reinigungssiebes 27 ist ein durch den Überkorn-Schacht desselben gebildeter Schütt-Trich­ter 31 zur Aufnahme und Weiterleitung des durch das Ab­raum-Förderband 12 transportierten Abraumes zum vorgeord­neten Abraum-Förderband 30 vorgesehen. Die auf der Schot­terbett-Reinigungsmaschine 3 angeordnete Schotter-Trenn-­Vorrichtung 16 ist zwischen den beiden Reinigungssieben 10,27 im Bereich unmittelbar vor der Gleis-Hebevorrich­tung 9 bzw. des Räumketten-Quertrums 15 zur Aufnahme des vom zweiten Reinigungssieb 27 anfallenden und von dem Verteil-Förderband 28 auf die noch ungereinigte Bettung bzw. auf die Schwellen 32 des Gleises 7 zwischen den Schienen 33 abgeworfenen Schotters vorgesehen. Die Steuerung der Antriebe auf der vorgeordneten Flanken-­Reinigungsmaschine erfolgt über eine zentrale Steuer­einrichtung 34.

    [0025] Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, ist die Schotter-­Trenn-Vorrichtung 16 zur unmittelbaren Absenkung zwi­schen den kontinuierlich erfaßten bzw. angehobenen Schie­nen 33 auf die Schwellen-Oberseite 35 mit dem Maschinen­rahmen 5 der Reinigungsmaschine 3 über einen hydraulischen Höhenverstell-Antrieb 36 verbunden und zur Trennung bzw. Teilung der oberen, zwischengelagerten Schotterschich­te 17 von der unteren, zu reinigenden Schotterschichte 18 ausgebildet. Mit ihrer Abgabestelle 19 reicht die Schotter-Trenn-Vorrichtung 16 - zur Abgabe des aufge­nommenen Schotters auf die freigelegte Bettung im Be­reich unmittelbar hinter dem Quertrum 15 - wenigstens bis oberhalb des Räumketten-Quertrums 15. Die Schotter-­Trenn-Vorrichtung 16 besteht aus einem zur Förderung in Maschinenlängsrichtung ausgebildeten Förderband 37, einem diesem in Arbeitsrichtung vorgeordneten Schotter­aufnahme-Schild 38 und einer Kehrbürste 39. Die Kehr­bürste 39 ist um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse 40 drehbar und über einen Antrieb 41 höheneinstell- bzw. absenkbar ausgebildet. An jeder Längsseite des Förderbandes 37 ist - jeweils im wesent­lichen im Bereich der Schienen-Innenseiten - eine Sei­tenbegrenzungswand 42 vorgesehen, die in Maschinenlängs­richtung von der Abgabestelle 19 bis zur Aufnahmestelle 20 reicht. Die Seitenbegrenzungswände 42 sind über Len­ker-Paare 43 gelenkig mit dem Maschinenrahmen 5 ver­bunden. Zur kontinuierlichen Auflage auf den beiden Schienen 33 sind zwei Spurkranzrad-Paare 44,45 vorge­sehen. Das in Arbeitsrichtung hintere Spurkranzrad-­Paar 45 ist in Querrichtung verschiebbar gelagert und mit einem Spreiz-Antrieb 46 verbunden. Ein Antrieb 47 des Förderbandes 37 ist für eine der Arbeits-Vorfahrts­geschwindigkeit der Reinigungsmaschine 3 gleiche Umlauf­geschwindigkeit des Förderbandes 37 ausgebildet. Die hin­teren, etwas breiter ausgebildeten Spurkranzrollen des Spurkranzrad-Paares 45 sind durch Antriebe 48 höhen­verstellbar in den beiden Seitenbegrenzungswänden 42 der Schotter-Trenn-Vorrichtung 16 gelagert. Zur Vibra­tions-Beaufschlagung der Schotter-Trenn-Vorrichtung 16 sind in Maschinenlängsrichtung schwingende Vibratoren 49 vorgesehen, die auf mit den Lenker-Paaren 43 ver­bundenen Querstangen angeordnet sind.

    [0026] Wie insbesondere in Fig.1 ersichtlich, ist das Schotter­aufnahme-Schild 38 etwas geneigt angeordnet, wobei des­sen unteres Ende unmittelbar oberhalb der Schwellen-­Oberseite 35 vorgesehen ist. Das obere und hintere Ende des Schotteraufnahme-Schildes 38 befindet sich im Be­reich der Aufnahmestelle 20. Die Baulänge der Schotter-­Trenn-Vorrichtung 16 ist - für eine Maschine ohne Gleis-­Hebevorrichtung 9 - vorzugsweise wenigstens der Länge einer doppelten Schwellenteilung bzw. etwa der halben Länge des Ketten-Quertrums 15, z.B. etwa 1,2 m, ent­sprechend bemessen. Für eine Maschine mit Gleis-Hebe­vorrichtung 9 ist eine Baulänge von vorzugsweise wenig­stens einer Länge von sechs Schwellenteilungen, z.B. etwa 3,6 m, vorteilhaft.

    [0027] Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsge­mäßen Schotter-Trenn-Vorrichtung für eine gleisverfahr­bare Schotterbett-Reinigungsmaschine anhand der Fig. 1 bis 3 und 7,8 näher beschrieben.

    [0028] Nach Erreichen des Einsatzortes der in Fig. 7 und 8 dargestellten Schotterbett-Reinigungs-Anlage 1 werden die beiden Schotter-Flanken-Aushubvorrichtungen 24,25 sowie die Schotter-Räumkette 8 abgesenkt und deren Quer­trum 15 unter das Gleis eingeführt. Gleichzeitig wird das Gleis 7 durch die Gleis-Hebevorrichtung 9 erfaßt und so weit angehoben, daß das Quertrum 15 problemlos unterhalb der Schwellen eingeführt bzw. mit den anderen Teilen der Räumkette 8 endlos verbunden werden kann. Zur Absenkung der Schotter-Trenn-Vorrichtung 16 werden die Antriebe 48 zur Absenkung des hinteren Spurkranz­rad-Paares 45 beaufschlagt. Anschließend erfolgt eine Beaufschlagung der beiden Antriebe 36 bis das Spur­kranzrad-Paar 45 die Schienen 33 berührt. Darauf er­folgt durch den Spreizantrieb 46 eine Zentrierung unter Ausschaltung des Spurspieles. Anschließend er­folgt eine weitere Absenkung der Schotter-Trenn-Vor­ richtung 16 durch fortgesetzte Beaufschlagung der An­triebe 36, bis auch das vordere Spurkranzrad-Paar 44 auf den Schienen 33 aufliegt. Sobald sämtliche Antrie­be, insbesondere auch der verschiedenen Förderbänder 11,12,26,28,30 in Betrieb gesetzt sind, erfolgt durch die beiden Fahrantriebe 6 und 21 eine kontinuierliche Arbeitsvorfahrt der Schotterbett-Reinigungsmaschinen-­Anlage 1 in Richtung des Pfeiles 13. Wie mit Pfeilen (Fig.7 und 8) angedeutet, wird der verunreinigte Schot­ter in beiden Flankenbereichen durch die Schotter-­Flanken-Aushubvorrichtungen 24,25 aufgenommen und mit Hilfe der Förderbänder 26 in das Schotter-Reinigungs­sieb 27 transportiert. Der unterhalb der Schwellen 32 verbleibende, verunreinigte Bettungsschotter ist mit schraffierten Linien angedeutet und wird im folgenden als untere Schotterschichte 18 bezeichnet. Der im Rei­nigungssieb 27 gereinigte Flanken-Schotter wird über beide Schotterverteil-Förderbänder 28 als obere Schot­terschichte 17 zwischen den Schienen 33 auf den Gleis-­Mittelbereich abgeworfen und zwischengelagert.

    [0029] Im gleichen Arbeitsgang erfolgt während der Vorfahrt durch die nachfolgende Schotter-Räumkette 8 eine kon­tinuierliche Aufnahme des unterhalb des Mittelbereiches des Gleises 7 bzw. unterhalb der zwischengelagerten Schotterschichte 17 befindlichen Schotters bzw. der Schotterschichte 18 und Weiterleitung zur Reinigung im Reinigungssieb 10. Der gereinigte Schotter wird anschließend gemäß den punktierten Pfeilen (Fig. 7 und 8) in beiden Flankenbereichen abgeworfen. Der bei der Reinigung anfallende Abraum wird, wie durch strich­punktierte Pfeile angedeutet, über das Abraum-Förder­band 12 zum Schütt-Trichter 31 des vorgeordneten Rei­nigungssiebes 27 transportiert und in weiterer Fol­ge über das Abraum-Förderband 30 der Flanken-Reini­gungsmaschine 2 auf vorgeordnete Schüttgut-Verlade­ wagen 29 abgeworfen. Während der kontinuierlichen Auf­nahme der unteren Schotterschichte 18 durch das Quer­trum 15 erfolgt gleichzeitig durch die Schotter-Trenn-­Vorrichtung 16 eine kontinuierliche Aufnahme bzw. Tren­nung der oberen Schotterschichte 17 von der unteren Schotterschichte 18. Der Schotter der oberen Schotter­schichte 17 wird hierbei von der Schwellen-Oberseite 35 bzw. von dem geneigten Schotteraufnahme-Schild 38 auf das Förderband 37 verlagert. Der auf dem - zweckmäßig wenigstens mit einer der Vorfahrtsgeschwindigkeit der Anlage 1 gleichen Umlaufgeschwindigkeit sich bewegen­den - Förderband 37 befindliche Schotter wird unter Über­brückung der durch das Quertrum 15 geschaffenen und kon­tinuierlich weiterwandernden Bettungslücke unmittelbar hinter dem Quertrum 15 zwischen den Schienen 33 auf die freigelegte Bettung abgeworfen. Die um die Achse 40 ro­tierende Kehrbürste 39 unterstützt den Schottertrans­port im Bereich des Schotteraufnahme-Schildes 38. Die beiden Vibratoren 49 verursachen eine Längsschwingung der gesamten Schotter-Trenn-Vorrichtung 16 und tragen somit zu einer Verbesserung der Schotterverlagerung bzw. zu einer Reduzierung des Reibungswiderstandes bei.

    [0030] Das in den Fig. 4,5 und 6 sowie 9 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel steht - wie in Fig.9 ersichtlich - in Verbindung mit einer kontinuierlich verfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage 50. Diese setzt sich aus einer über Fahrwerke 51 auf einem Gleis 52 verfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine 53 und einer mit dieser gekuppelten und vorgeordneten, auf Fahrwerke 54 abgestützten Maschine 55 zusammen. Zwi­schen den weit voneinander distanzierten Fahrwerken 51 der Schotterbett-Reinigungsmaschine 53 ist eine höhenverstellbare Schotter-Räumkette 56 sowie eine höhenverstellbare Gleis-Hebevorrichtung 57 mit einem Maschinenrahmen 58 verbunden. Der Schotter-Räumkette 56 ist ein über einen Antrieb in Vibrationen versetz­ bares Schotter-Reinigungssieb 59 zugeordnet. Für den Abtransport des gereinigten Schotters bzw. des Ab­raumes ist ein Schotter-Förderband 60 und ein Abraum-­Förderband 61 vorgesehen. Ein Fahrantrieb 62 sorgt für eine kontinuierliche Arbeitsvorfahrt in der durch einen Pfeil 63 dargestellten Arbeitsrichtung. Im Be­reich des vorderen Fahrwerkes 51 und eines unter das Gleis 52 quer-einführbaren Quertrums 64 der Schotter-­Räumkette 56 ist eine höhenverstellbare Schotter-Trenn-­Vorrichtung 65 mit dem Maschinenrahmen 58 verbunden. Diese Schotter-Trenn-Vorrichtung 65 ist zur Trennung bzw. Teilung einer oberen bzw. zwischengelagerten Schotterschichte 66 von einer unteren, zu reinigenden Schotterschichte 67 ausgebildet und besteht aus einem im wesentlichen ebenen und zur Gleisebene parallel ver­laufenden sowie bis unmittelbar an die Schienen-Innen­seiten und an die Schwellen-Oberseite angrenzend ange­ordneten, etwa plattenförmig ausgebildeten Trenn-Körper 68. Dieser ist durch eine am vorderen Ende gezahnt aus­gebildete Bodenplatte 69 eines mit Seitenbegrenzungs­wänden versehenen und oben sowie an den Stirnseiten offenen Troges 70 gebildet. Die vorgeordnete und über einen Fahrantrieb 71 verfahrbare Maschine 55 weist ein Schotter-Reinigungssieb 72 auf, dem Abraum-Förderbän­der 73 zugeordnet sind.

    [0031] Wie insbesondere in den Fig.4 bis 6 ersichtlich, ist im an den Stirnseiten und oben offen ausgebildeten Trog 70 ein in Maschinenlängsrichtung und zur Boden­platte 69 parallel verlaufendes und über einen Antrieb 74 beaufschlagbares Förderband 75 angeordnet. Dieses ist mit querverlaufenden und bis zur Bodenplatte 69 reichenden Schotter-Mitnahmeorganen 76 verbunden. Die Bodenplatte 69 der Schotter-Trenn-Vorrichtung 65 wird durch Seitenbegrenzungswände 77 im Bereich der Schie­nen-Innenseiten begrenzt. Diese sind jeweils an der Außenseite mit Spurkranzrädern 78 verbunden und zu­ sätzlich auch an Lenker-Paaren 79 befestigt, die am Maschinenrahmen 58 angelenkt sind. Zur Höhenverstel­lung der gesamten Schotter-Trenn-Vorrichtung 65 sind hydraulische Kolben-Zylinder-Antriebe 80 vorgesehen. Für die Vibrationsbeaufschlagung, insbesondere in Gleis­längsrichtung, sind Vibratoren 81 mit den Antrieben 80 verbunden. Mit 82,83 ist die im vorderen Endbereich gelegene Aufnahmestelle bzw. die im hinteren Endbe­reich angeordnete Abgabestelle bezeichnet. Wie insbe­sondere in Fig.6 ersichtlich, befindet sich die Boden­platte 69 des Troges 70 im abgesenkten Zustand unmittel­bar oberhalb der Schwellen-Oberseite 84 des aus Schwel­len 85 und Schienen 86 gebildeten Gleises 52.

    [0032] Im folgenden wird die Funktionsweise des zweiten Aus­führungsbeispieles anhand der Fig. 4 bis 6 und 9 näher beschrieben.

    [0033] Die Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage 50 - gemäß Fig.9 - arbeitet in Richtung des Pfeiles 63, wobei die im Arbeitseinsatz mit ihrem Quertrum 64 quer unter das Gleis 52 hindurchführende Schotter-Räumkette 56 unter kontinuierlicher Arbeitsvorfahrt der Anlage 50 den als untere Schotterschichte 67 bezeichneten gesamten, un­terhalb des Gleises 52 befindlichen Schotter in Rich­tung der kleinen Pfeile zum Schotter-Reinigungssieb 59 fördert. Ein Teil des gereinigten Schotters wird gemäß den punktierten Pfeilen über das Schotter-Förder­band 60 auf die beiden Schotterbett-Flanken abgeworfen. Der andere Teil des gereinigten Schotters wird gemein­sam mit dem bei dieser Reinigung anfallenden Abraum (entspricht den strichpunktierten Pfeilen) über das Abraum-Förderband 61 zum vorgeordneten Schotter-Rei­nigungssieb 72 transportiert und in diesem nochmals gereinigt. Der mittig an der Unterseite des Schotter-­Reinigungssiebes 72 anfallende gereinigte Schotter wird zwischen den beiden Schienen 86 auf den Mittelbereich des Gleises 52 unter Bildung der bereits erwähnten oberen Schotterschichte 66 abgeworfen. Über das Ab­raum-Förderband 73 der vorgeordneten Maschine 55 wird schließlich der Abraum beider Reinigungssiebe 59 und 72 in den vorderen Endbereich der Anlage 50 transpor­tiert und dort auf Schüttgut-Verladewagen abgeworfen. Im, durch die Hebevorrichtung 57 angehobenen, vorderen Gleisbereich wird die obere, gereinigte Schotterschichte 66 kontinuierlich von der unteren, ungereinigten Schot­terschichte 67 getrennt, indem die Schotter-Trenn-Vor­richtung 65 mit ihrer Bodenplatte 69 knapp oberhalb der Schwellen-Oberseite 84 mit der Vorfahrtsgeschwin­digkeit der Anlage 50 weiterbewegt wird. Dabei erfolgt durch das vordere, gezahnte Ende der Bodenplatte 69 eine geringfügige Abhebung des Schotters der oberen Schotterschichte 66, der anschließend sofort durch die mit Hilfe des Förderbandes 75 in Längsrichtung beweg­ten Mitnahmeorgane 76 bis zur hinteren Abgabestelle 83 transportiert und dort auf die freigelegte Bettung zwi­schen den Schienen fällt. Durch Anordnung dieser Ab­gabestelle 83 hinter dem Quertrum 64 ist eine zuver­lässige und vollständige Überbrückung des Schotters von der oberen Schotterschichte 66 über die durch das Quertrum 64 erzeugte Bettungslücke sichergestellt.

    [0034] In einer weiteren Anwendungsmöglichkeit der erfindungs­gemäßen Anlage 50 kann aber auch der durch die Schot­ter-Räumkette 56 aufgenommene verunreinigte Schotter aufgeteilt werden, wobei ein Teil des verunreinigten Schotters durch das hintere und der andere Teil durch das vordere Reinigungssieb 59 bzw. 72 gereinigt wird. Der dabei jeweils anfallende Abraum wird anschließend über getrennte Förderbänder abtransportiert.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung für eine gleisverfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine, die mit dieser für eine gemeinsame kontinuierliche (non-stop) Vorfahrt verbunden und zur Aufnahme von in Arbeitsrichtung vor einem unterhalb des Gleisgerippes querverlaufenden Räumketten-Quertrum der Reinigungsmaschine am Gleis liegenden bzw. zwischengelagerten Schotter und zur Abgabe desselben auf die freigelegte Bettung ausge­bildet ist, dadurch gekennzeich­net, daß die Vorrichtung (16;65) zur unmittelbaren Absenkung zwischen den kontinuierlich erfaßten bzw. angehobenen Schienen auf die Schwellen-Oberseite (35; 84) mit dem Maschinenrahmen der Reinigungsmaschine (3;53) über einen Höhenverstell-Antrieb (36;80) ver­bunden und zur Trennung bzw. Teilung einer oberen bzw. zwischengelagerten Schotterschichte (17;66) von einer unteren, zu reinigenden Schotterschichte (18;67) - während der Maschinenvorfahrt - ausgebildet ist und in ihrer Länge in Maschinenlängsrichtung mit ihrer Abgabestelle - zur Abgabe des aufgenommenen Schotter­volumens auf die freigelegte Bettung unmittelbar hinter dem Quertrum (15;64) - wenigstens bis oberhalb des Räum­ketten-Quertrums (15;64) reicht.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Schotter-Trenn-Vorrichtung (16; 65) zur Aufnahme von gereinigtem, zwischengelagertem Schotter im Bereich vor dem Räumketten-Quertrum (15;64) ausgebildet ist.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schotter-Trenn-Vorrichtung (16; 65) zur kontinuierlichen Mitnahme bzw. Auflage auf den beiden Schienen des durch eine Gleis-Hebevorrichtung (9;57) der Reinigungsmaschine (3;53) anhebbaren Glei­ses (7;52) mit wenigstens einem Spurkranzrad-Paar (44, 45;78) oder Rollenpaar ausgebildet ist.
     
    4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, da­durch gekennzeichnet, daß die Schotter-Trenn-Vorrichtung (16;65) eine Baulänge aufweist, die von der wenigstens bis oberhalb des Räumketten-Quertrums angeordneten Ab­gabestelle (19;83) bis zu einer im wesentlichen unmittel­bar hinter einem Fahrwerk (4;51) bzw. in einem noch nicht an­gehobenen Gleisbereich befindlichen Aufnahmestelle (20; 82) reicht, wobei die Baulänge der Schotter-Trenn-Vor­richtung (16;65) - für eine Maschine ohne Gleis-Hebe­vorrichtung (9;57) - vorzugsweise wenigstens der Länge einer doppelten Schwellenteilung bzw. etwa der halben Länge des Ketten-Quertrums (15;64), z.B. etwa 1,2 m, und - für eine Maschine mit Gleis-Hebevorrichtung (9;57) - vorzugsweise wenigstens der Länge von sechs Schwellen­teilungen, z.B. etwa 3,6 m, entsprechend bemessen ist.
     
    5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstell- und auf den Schienen (33) verfahrbare Schotter-Trenn-Vor­richtung (16) aus einem - mit einem Antrieb (47) zur Förderung in Maschinenlängsrichtung versehenen - Förder­band (37), einem diesem in Arbeitsrichtung vorgeordne­ten, mit seinem vorderen Ende unmittelbar oberhalb der Schwellen-Oberseite (35) angeordneten Schotteraufnahme-­Schild (38) und einer - dem Schotteraufnahme-Schild (38) zugeordneten, um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse (40) drehbaren und über einen Antrieb (41) höheneinstell- bzw. absenkbaren - Kehrbürste (39) besteht.
     
    6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstell- und auf den Schienen verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrich­tung (65) aus einem im wesentlichen ebenen und zur Gleisebene parallel verlaufenden sowie bis unmittel­bar an die Schienen-Innenseiten und an die Schwellen-­Oberseite (84) angrenzend angeordneten, etwa platten­förmig ausgebildeten Trenn-Körper (68) besteht, der vorzugsweise durch die am vorderen Ende insbesondere gezahnt ausgebildete Bodenplatte (69) eines mit Seiten­begrenzungswänden (77) versehenen und oben sowie an den Stirnseiten offen ausgebildeten Troges (70) gebil­det ist, in welchem ein in Maschinenlängsrichtung und zur Bodenplatte (69) parallel verlaufendes und über einen Antrieb (74) beaufschlagbares - von der Abgabe­stelle (83) bis zur Aufnahmestelle (82) reichendes - Förderband (75) mit querverlaufenden, bis zur Boden­platte (69) reichenden Schotter-Mitnahmeorganen (76) angeordnet ist.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstell- und auf den Schie­nen verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung (16;65) we­nigstens mit - jeweils im wesentlichen bis zum Schie­nen-Innenseitenbereich angeordneten - Seitenbegrenzungs­wänden (42) ausgestattet ist, die in Maschinenlängs­richtung von der Abgabestelle (19) bis zur Aufnahme­stelle (20) bzw. vom hinteren Ende des Förderbandes (37) bis zur - die Aufnahmestelle (20) bildenden - Kehr­bürste (39) oder von einem Ende zum anderen Ende der Bodenplatte (69) reichen und mit jeweils wenigstens zwei in Maschinenlängsrichtung im Abstand hintereinan­der angeordneten Spurkranzrad-Paaren (44,45) und mit Höhenverstell-Antrieben (36) am Maschinenrahmen (5) angelenkten Lenker-Paaren (43) verbunden sind, wobei vorzugsweise die beiden in Arbeitsrichtung hinteren Spurkranzräder (45) in Querrichtung verschiebbar ge­lagert und mit einem Spreizantrieb (46) verbunden sind.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (47;74) des Förder­bandes (37 bzw. 75) für eine der Arbeits-Vorfahrts­geschwindigkeit der Reinigungsmaschine (3;53) gleiche Umlaufgeschwindigkeit des Förderbandes (37;75) ausge­bildet ist.
     
    9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstell- und auf den Schienen verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrich­tung (16;65) mit einem vorzugsweise am Förderband (37; 75) oder den Seitenbegrenzungswänden angeordneten Vi­brator (49;81) - insbesondere zur Vibrationsbeauf­schlagung in Maschinenlängsrichtung - verbunden ist.
     
    10. Gleisverfahrbare Schotterbett-Reinigungs­maschinen-Anlage zum Aufnehmen, Reinigen und Wieder­einbringen des Bettungsschotters von Eisenbahngleisen, mit wenigstens einem auf Fahrwerken abgestützten Ma­schinenrahmen, einer zum Einsatz unterhalb des Gleis­gerippes quer-einführbaren Schotter-Räumkette, einem Schotter-Reinigungssieb und Förderbändern zum Schotter-­Wiedereinbringen und zum Abtransport des Abraumes, so­wie mit einer Vorrichtung zur Aufnahme von auf der zu reinigenden Schotterbettung zwischengelagertem Schotter und zur Abgabe desselben auf die von der unterhalb des Gleisgerippes querverlaufenden Räumkette der Reinigungs­maschine freigelegte Bettung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem, der mit dem Quertrum (15;64) versehenen Schotter-Räumkette (8;56) zugeordneten Reinigungssieb (10;59) ein zweites in Arbeitsrichtung vorgeordnetes Reinigungssieb (27;72), sowie Förderbänder (11;60;12; 61;73) zum Schotter-Wiedereinbringen oder -Verteilen und zum Abtransport des Abraumes vorgesehen sind, wobei die Schotter-Trenn-Vorrichtung (16;65) zwischen den beiden Reinigungssieben (10,27;59,72) im Bereich unmittelbar vor der Gleis-Hebevorrichtung (9;57) bzw. des Räum­ketten-Quertrums (15;64) zur Aufnahme des vom zweiten Reinigungssieb (27;72) anfallenden und von dem Verteil-­Förderband (28) auf die noch ungereinigte Bettung ab­geworfenen Schotters vorgesehen ist.
     
    11. Maschinen-Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Reinigungssieb (27) je eine Schotter-Flanken-Aushubvorrichtung (24,25) zuge­ordnet ist und Verteil-Förderbander (28) zum Abwurf des durch das Reinigungssieb (27) gereinigten Schot­ters vom Flankenbereich in den Gleis-Mittelbereich - für die Aufnahme desselben durch die Schotter-Trenn-­Vorrichtung (16) - vorgesehen sind.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht