[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für eine gleisverfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine,
die mit dieser für eine gemeinsame kontinuierliche (non-stop) Vorfahrt verbunden und
zur Aufnahme von in Arbeitsrichtung vor einem unterhalb des Gleisgerippes querverlaufenden
Räumketten-Quertrum der Reinigungsmaschine am Gleis liegenden bzw. zwischengelagerten
Schotter und zur Abgabe desselben auf die freigelegte Bettung ausgebildet ist.
[0002] Die Reinigung bzw. Erneuerung des Schotters von Eisenbahngleisen ist in den letzten
Jahren nicht nur auf Grund der zwangsläufigen Blockierung des immer stärker werdenden
Verkehrs auf dem Gleis während dieser Reinigungsarbeit, sondern auch durch den Umstand
schwieriger geworden, daß nicht nur die obere Schotterschicht in einem Arbeitsdurchgang
gereinigt werden soll, sondern in wirtschaftlicher Weise eine wesentlich tiefere,
unterhalb des angehobenen Gleises oft bis zum Planum reichende Schotterschicht. Dadurch
ist die Menge des bei dieser Gleisunterhaltsarbeit umzusetzenden Schotters beträchtlich
größer und die Leistung bzw. die Vorrückgeschwindigkeit derartiger Schotterbett-Reinigungsmaschinen
vergleichsweise aber kleiner. -- Das Erneuern der Schotterbettung von Eisenbahngleisen
umfaßt grundsätzlich das Ausräumen des Schotterbettes, die Reinigung des gesamten
geräumten Schotters mit Rückleitung und Verteilung des gereinigten Schotters, sowie
den Abtransport des Abraumes. Dies wird mit Schotterbett-Reinigungsmaschinen ausgeführt,
die eine unterhalb des Gleisgerippes quer-einführbare Schotter-Räumkette, eine Gleis-Hebevorrichtung
sowie ein Schotter-Reinigungssieb und Förderbänder zum Schotter-Wiedereinbringen und
zum Abtransport des Abraumes aufweisen. Mit Hilfe der unterhalb des gehobenen Gleisgerippes
querverlaufenden Schotter-Räumkette wird grundsätzlich die ganze Breite des Schotterbettes
in einem Durchgang ausgeräumt, so daß die Maschine nur sehr langsam vorrücken kann,
selbst unter maximaler Ausnutzung der Arbeitskapazität der Maschine. Diese Vorfahrt
wird aber noch langsamer, je tiefer diese Schotterbett-Schicht ausgeräumt werden
soll. Weiters wird, um den Verkehr auf dem Gleis nicht zu stark zu behindern, diese
Erneuerung immer nach längeren Zeitspannen durchgeführt und oft erst nach zu langer
Zeitdauer, so daß der Schotter stark verkrustet und das Wasser nicht mehr abfließen
kann, wodurch die gesamte Erneuerung noch aufwendiger wird. Es ist auch bekannt -
um den Abfluß des Wassers zu erleichtern, ohne eine Erneuerung des Schotters über
die ganze Breite des Gleises durchzuführen - den Schotter lediglich mittels sogenannter
Flankenreinigungsmaschinen auf den Seitenbanketten des Gleises zu entfernen und zu
reinigen. Derartige Flankenreinigungsmaschinen arbeiten mit einer Vorrückgeschwindigkeit,
die etwas höher ist als diejenige von Maschinen, die den Schotter auf der ganzen
Breite des Gleises in einem Arbeitsdurchgang erneuern.
[0003] Es ist - gemäß AT-PS 375 426 der gleichen Anmelderin bzw. Patentinhaberin - eine
Schotterbett-Reinigungsmaschine bekannt, die mit einem Doppel-Sieb ausgestattet ist,
um die Leistung des Schotter-Reinigungsvorganges zu erhöhen. Diese weist eine endlose,
durch das angehobene Gleisgerippe quer-einführbare Förder- bzw. Räumkette auf, an
deren aufsteigendem Förderteil eine zusätzliche, endlos ausgebildete Hilfs-Förderkette
vorgesehen ist, um leistungsmäßig noch mehr Schotter aufnehmen und um insgesamt
ein größeres Schottervolumen bei schnellerer Durchfahrt reinigen zu können. Das unter
dem Gleis querverlaufende und unmittelbar im Bereich der Gleis-Hebevorrichtung angeordnete
Quertrum der Förder- bzw. Räumkette fördert somit den Schotter über die Förder- und
Räumkette und über diese zusätzliche Hilfs-Förderkette bis zu dem Doppel-Sieb, das
sich zur Erhöhung der Reinigungskapazität aus zwei in Maschinenlängsrichtung hintereinander
angeordneten Siebeinheiten zusammensetzt. Der verunreinigte Schotter wird mit dieser
bekannten Maschine mit Hilfe des Quertrums unter Bildung einer Schotterbettlücke seitlich
weggeräumt und gemeinsam mit der Förder-Hilfskette zur Siebanlage hochtransportiert.
Dabei wird das Gleis in diesem Bereich durch die Gleis-Hebevorrichtung kontinuierlich
angehoben, so daß insbesondere auch eine Schotter-Räumvorrichtung mit vergrößerter
Arbeitshöhe des Quertrums sowohl für niedrige Schotterbettungen als auch für einen
tieferen Aushub problemlos einsetzbar ist. Der durch die Doppel-Siebanlage gereinigte
Schotter wird auf einem Schotter-Abwurf-Förderband für eine Verteilung unmittelbar
hinter dem Quertrum in die Schotterbettlücke transportiert. Der Abraum wird mit einer
Abraum-Förderband-Anordnung auf der Maschine vorgeordnete Schottergut-Verladewaggons
abgeworfen. Diese Schotterbett-Reinigungsmaschine hat sich in der Praxis gut bewährt
und ermöglicht bereits eine sehr leistungsfähige Reinigung mit einer höheren, für
die Einbettung insbesondere stark befahrener Gleise zweckmäßigen Schotterbettung.
[0004] Es ist weiters - gemäß AT-PS 235 328 - eine Schotterbett-Reinigungsmaschine bekannt,
die aus zwei miteinander gekuppelten und gemeinsam verfahrbaren Einzel-Maschinen
mit jeweils einem auf zwei in relativ kurzem Abstand hintereinander angeordnete Fahrwerke
abgestützten Maschinenrahmen besteht, wobei die vordere Maschine mit zwei Schotter-Flanken-Aushubvorrichtungen
und einem diesen zugeordneten Reinigungssieb und die hintere Maschine mit einer quer
unterhalb des Gleises einführbaren Räumkette und einem dieser zugeordneten Reinigungssieb
sowie jeweils mit Schotterverteil- und Abraum-Förderbändern ausgerüstet ist. Mit
dieser Maschinen-Kombination, die keine Gleis-Hebevorrichtung aufweist, kann der Schotter
in beiden Flankenbereichen und im gleichen Arbeitsdurchgang vom Gleis-Mittelbereich
aufgenommen, gereinigt und durch ein gemeinsames Förderband mit der Wiedereinbring-Vorrichtung
der hinteren Maschine auf die gesamte durch die Quer-Räumkette freigelegte Gleisbettung
zugeführt werden. Bei Einsatz als Einzelmaschine wird der von den Flanken aufgenommene
Schotter gereinigt und über Schotterauslässe auf die gleiche Seite der Flanken wieder
zugeführt. Mit dieser bekannten Kombination zweier miteinander gekuppelter einzelner
Reinigungsmaschinen mit jeweils kurzem Achsabstand der diese Maschinen tragenden Fahrwerke
kann - da auch keine Gleis-Hebevorrichtung vorgesehen ist - nur ein langsamer Arbeitsfortschritt
erzielt werden.
[0005] Es ist ferner - gemäß US-PS 4,705,115 - eine Schotterbett-Reinigungsmaschine bekannt,
die aber insgesamt konstruktiv aufwendig ist und auch eine relativ aufwendige und
in einer zur Gleisachse senkrechten Ebene endlos umlaufende, breite Räumkette aufweist.
Die Maschine besteht aus der in Maschinen-Querrichtung unterhalb des Gleises einführbaren,
endlosen Räumkette, der in Arbeitsrichtung an jeder Maschinenlängsseite ein relativ
großes Schaufelrad mit einer Vielzahl von eimerförmigen Schaufeln vorgeordnet ist.
Mit diesen um eine querverlaufende Achse drehbaren Schaufelrädern wird der Schotter
aus den beiden Flankenbereichen der Schotterbettung aufgenommen, etwa bis zur halben
Maschinenhöhe hochgefördert und über Förderbänder quer zur Maschinenlängsrichtung
über die Schienen in die Gleismitte und anschließend unter Überbrückung des Quertrums
über Förderbänder in Maschinenlängsrichtung transportiert, sowie unmittelbar hinter
dem Quertrum auf das Gleis - wieder ungereinigt - abgeworfen. Der durch die Räumkette
unterhalb des Gleises aufgenommene Schotter wird in einer nachgeordneten Sieb anlage
gereinigt und anschließend auf beide Flankenbereiche abgeworfen. Diese Schotterbett-Reinigungsmaschine
reinigt daher lediglich den unterhalb der Schwellen eines nicht angehobenen Gleises
befindlichen Schotter, während der Flankenschotter mit den relativ komplizierten
Schaufelrädern umständlich hoch-, quer über die Schienen und anschließend längs-transportiert
sowie schließlich ungereinigt auf die freigelegte Bettung in der Gleismitte abgeworfen
wird.
[0006] Schließlich ist - gemäß einem Artikel in der Zeitschrift "Railway Track & Structures",
Okt. 1987, Seiten 17,18,20 und 21 - eine aus zwei voneinander unabhängig verfahrbaren
Schotterbett-Reinigungsmaschinen gebildete Maschinen-Anordnung bekannt. Die in Arbeitsrichtung
vorgeordnete Maschine weist an jeder Maschinenlängsseite ein solches - gemäß der
US-PS 4,705,115 - mit eimerförmigen Schaufeln versehenes Schaufelrad und eine mittig
angeordnete Siebanlage auf. Der durch die Schaufelräder im Flankenbereich aufgenommene
Schotter wird über ein Förderband der Siebanlage zugeführt und von dieser wieder über
den Flankenbereichen zur Zwischenlagerung abgeworfen. Durch die beiden Schaufelräder
der nachfolgenden Reinigungsmaschine wird der abgeworfene "gereinigte" Schotter auf
beiden Flanken wieder aufgenommen, hoch- und quer über die Schienen befördert sowie
in Längsrichtung transportiert und - unter Überbrückung des Quertrums einer endlosen,
unterhalb des nicht angehobenen Gleises querverlaufenden Förderkette - auf die freigelegte
Bettung in Gleismitte abgeworfen. Der durch die Förderkette unterhalb der Schwellen
im Mittelbereich aufgenommene Schotter wird nach der Reinigung auf die beiden Flankenbereiche
abgeworfen. Die beiden aufwendigen Schaufelräder mit den beiden Quer-Förderbändern
und dem bis über das Ketten-Quertrum reichenden Förderband in halber Maschinenhöhe
bilden somit eine Vorrichtung für eine gleis verfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine
zur Aufnahme von in Arbeitsrichtung vor einem unterhalb des Gleisgerippes querverlaufenden
Räumketten-Quertrum der Reinigungsmaschine am Gleis liegenden bzw. zwischengelagerten
Schotter und zur Abgabe desselben auf die freigelegte Bettung. Die Durchführung erfordert
aber insgesamt einen relativ hohen konstruktiven Aufwand mit insgesamt vier Schaufelrädern
und außerdem eine zweifache seitliche Ablagerung des gereinigten Flankenschotters
und dessen umständliche, zweifache Wiederaufnahme sowie einen anschließenden zeit-
und arbeitsaufwendigen Hoch-, Quer- und Längstransport über das Quertrum der endlosen
Räumkette, wobei - da auch keine Gleisanhebung erfolgt - insgesamt keine Leistungssteigerung
mit rascher Vorfahrt erzielbar ist.
[0007] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine Vorrichtung für eine gleisverfahrbare
Schotterbett-Reinigungsmaschine der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die im
Aufbau und im Betrieb einfacher ist und mit der auch vor dem Ketten-Quertrum liegender
bzw. zwischengelagerter Schotter einfacher und rascher auf die freigelegte Gleisbettung
zu bringen ist.
[0008] Diese Aufgabe wird mit einer Vorrichtung für eine gleisverfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Vorrichtung
zur unmittelbaren Absenkung zwischen den kontinuierlich erfaßten bzw. angehobenen
Schienen auf die Schwellen-Oberseite mit dem Maschinenrahmen der Reinigungsmaschine
über einen Höhenverstell-Antrieb verbunden und zur Trennung bzw. Teilung einer oberen
bzw. zwischengelagerten Schotterschichte von einer unteren, zu reinigenden Schotterschichte
- während der Maschinenvorfahrt - ausgebildet ist und in ihrer Länge in Maschinenlängsrichtung
mit ihrer Abgabestelle - zur Abgabe des aufgenommenen Schottervolumens auf die freigelegte
Bettung unmittelbar hinter dem Quertrum - wenigstens bis oberhalb des Räumketten-Quertrums
reicht. Mit einer erfindungsgemäßen, im Aufbau und im Betrieb in überraschender Weise
besonders einfachen Schotter-Trenn-Vorrichtung ist auf einfachste Weise eine Grob-Trennung
einer oberen Schotterschichte von der unteren, zu reinigenden Schotterschichte sowie
gleichzeitig auch eine Überleitung der oberen Schotterschichte über das Quertrum
der Räumkette durchführbar, so daß diese unter wesentlicher Arbeitsentlastung für
den nachfolgenden Reinigungsvorgang lediglich die untere Schotterschichte aufzunehmen
hat. Dabei ist von Vorteil, daß durch die Schotter-Trenn-Vorrichtung lediglich eine
kurzzeitige Trennung bzw. Teilung der Schotterbettung erfolgt, indem die Vorrichtung
unter geringem Energie- und technischem Aufwand unmittelbar oberhalb der Schwelle
mit der Vorfahrtsgeschwindigkeit der Maschine durch den Schotter geschoben werden
kann. Bei der darauf folgenden Auflage wird der Schotter im wesentlichen örtlich nicht
verlagert, sondern lediglich geringfügig von der unteren, ungereinigten Schotterschichte
abgehoben. Ein wesentlicher zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung
besteht auch in deren mittiger Anordnung zwischen den Schienen. Dadurch ist der vorgelagerte
Schotter auf einen einzigen, relativ breiten und von den Schienen seitenbegrenzten
Bereich konzentrierbar, wodurch sich außerdem ein umständlicher Hoch-, Quer- und Längstransport
des Schotters vom Flankenbereich über die Schienen in die Gleismitte zur Gänze erübrigt.
Darüber hinaus ist in vorteilhafter Weise der Einsatz lediglich einer einzigen Schotter-Trenn-Vorrichtung
erforderlich.
[0009] Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Schotter-Trenn-Vorrichtung
zur Aufnahme von gereinigtem, zwischengelagertem Schotter im Bereich vor dem Räumketten-Quertrum
ausgebildet ist. Mit einer derartigen, bei einer Reinigungsmaschine vorgesehenen
Vorrichtung ist in einfachster und rascher Weise der vom Flankenbereich aufgenommene
und im gereinigten Zustand in den Gleis-Mittelbereich verbrachte Schotter - während
der gleichen Arbeitsdurchfahrt und während die untere Schotterschichte im Gleis-Mittelbereich
ausgehoben wird - auf diesen freigelegten Gleis-Mittelbereich verbringbar.
[0010] Eine besonders vorteilhafte Erfindungsausbildung besteht darin, daß die Schotter-Trenn-Vorrichtung
zur kontinuierlichen Mitnahme bzw. Auflage auf den beiden Schienen des durch eine
Gleis-Hebevorrichtung der Reinigungsmaschine anhebbaren Gleises mit wenigstens einem
Spurkranzrad-Paar oder Rollenpaar ausgebildet ist. Die Abstützung durch ein Spurkranzrad-
oder Rollenpaar gewährleistet eine vorteilhafte, gleichbleibende, insbesondere geringfügige
Distanzierung der Schotter-Trenn-Vorrichtung von der Schwellen-Oberseite während der
kontinuierlichen Vorfahrt, um eine einfache und problemlose Trennung zu erzielen.
Außerdem ist automatisch in Abhängigkeit von der Gleisanhebung durch die Gleis-Hebevorrichtung
eine entsprechende Mitanhebung der Trenn-Vorrichtung gesichert.
[0011] Nach einer bevorzugten, vorteilhaften Ausbildung der Erfindung weist die Schotter-Trenn-Vorrichtung
eine Baulänge auf, die von der wenigstens bis oberhalb des Räumketten-Quertrums angeordneten
Abgabestelle bis zu einer im wesentlichen unmittelbar hinter einem Fahrwerk bzw. in
einem noch nicht angehobenen Gleisbereich befindlichen Aufnahmestelle reicht, wobei
die Baulänge der Schotter-Trenn-Vorrichtung - für eine Maschine ohne Gleis-Hebevorrichtung
- vorzugsweise wenigstens der Länge einer doppelten Schwellenteilung bzw. etwa der
halben Länge des Ketten-Quertrums, z.B. etwa 1,2 m und - für eine Maschine mit Gleis-Hebevorrichtung
- vorzugsweise wenigstens der Länge von sechs Schwellenteilungen, z.B. etwa 3,6 m,
entsprechend bemessen ist. Mit einer derartigen Baulänge ist - insbesondere in Verbindung
mit einer Gleis-Anhebung - sichergestellt, daß die obere, insbesondere gereinigte
Schotterschichte im wesentlichen im gesamten Ausmaß vor dem Hebebereich des Gleises
von der unteren Schotterschichte gelöst bzw. getrennt wird. Damit wird ein Aufnahmeverlust
von gereinigtem Schotter infolge der durch die Gleis-Anhebung volumsmäßig nach oben
vergrößerten Schwellenfächer zuverlässig vermieden.
[0012] Nach einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung besteht die höhenverstell-
und auf den Schienen verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung aus einem - mit einem
Antrieb zur Förderung in Maschinenlängsrichtung versehenen - Förderband, einem diesem
in Arbeitsrichtung vorgeordneten, mit seinem vorderen Ende unmittelbar oberhalb der
Schwellen-Oberseite angeordneten Schotteraufnahme-Schild und einer - dem Schotteraufnahme-Schild
zugeordneten, um eine quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Achse drehbaren
und über einen Antrieb höheneinstell- bzw. absenkbaren - Kehrbürste. Eine derartig
ausgebildete Schotter-Trenn-Vorrichtung ermöglicht einerseits eine robuste und doch
sichere Trennung der Schotterschichte durch die Kombination des Schotteraufnahme-Schildes
mit der Kehrbürste und andererseits auch einen raschen und reibungsfreien Weitertransport
der aufgenommenen oberen Schotterschichte - insbesondere mit gleicher Vorfahrtsgeschwindigkeit
- zu der im Bereich des Räumketten-Quertrums befindlichen Abgabestelle. Durch die
Höhenverstellbarkeit der Kehrbürste ist eine vorteilhafte Abstellung auf unterschiedliche
Höhen der oberen Schotterschichte sowie eine Nachstellmöglichkeit in Bezug zur Bürsten-Abnützung
erzielbar.
[0013] Eine besonders vorteilhafte Ausbildung nach der Erfindung besteht darin, daß die
höhenverstell- und auf den Schienen verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung aus einem
im wesentlichen ebenen und zur Gleisebene parallel verlaufenden sowie bis unmittelbar
an die Schienen-Innenseiten und an die Schwellenoberseite angrenzend angeordneten,
etwa plattenförmig ausgebildeten Trenn-Körper besteht, der vorzugsweise durch die
am vorderen Ende insbesondere gezahnt ausgebildete Bodenplatte eines mit Seitenbegrenzungswänden
versehenen und oben sowie an den Stirnseiten offen ausgebildeten Troges gebildet ist,
in welchem ein in Maschinenlängsrichtung und zur Bodenplatte parallel verlaufendes
und über einen Antrieb beaufschlagbares - von der Abgabestelle bis zur Aufnahmestelle
reichendes - Förderband mit querverlaufenden, bis zur Bodenplatte reichenden Schotter-Mitnahmeorganen
angeordnet ist. Mit dieser flachen Bodenplatten-Ausbildung ist lediglich eine sehr
geringe und mit minimalem Energieaufwand verbundene Abhebung der oberen Schotterschichte
beim Trennvorgang erforderlich. Die trogförmige Schotter-Trenn-Vorrichtung kann unter
geringem konstruktivem Aufwand robust ausgebildet werden. Durch das Förderband mit
den Mitnahmeorganen ist die über den Trenn-Körper auf die Bodenplatte übergeleitete
obere Schotterschichte mit unterstützender Wirkung rasch in Richtung zur Abgabestelle
verlagerbar.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die höhenverstell- und auf
den Schienen verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung wenigstens mit - jeweils im wesentlichen
bis zum Schienen-Innenseitenbereich angeordneten - Seitenbegrenzungswänden ausgestattet,
die in Maschinenlängsrichtung von der Abgabestelle bis zur Aufnahmestelle bzw. vom
hinteren Ende des Förderbandes bis zur - die Aufnahmestelle bildenden - Kehrbürste
oder von einem Ende zum anderen Ende der Bodenplatte reichen und mit jeweils wenigstens
zwei in Maschinenlängsrichtung im Abstand hintereinander angeordneten Spurkranzrad-Paaren
und mit Höhenverstell-Antrieben am Maschinenrahmen angelenkten Lenker-Paaren verbunden
sind, wobei vorzugsweise die beiden in Arbeitsrichtung hinteren Spurkranzräder in
Querrichtung verschiebbar gelagert und mit einem Spreizantrieb verbunden sind. Durch
Anordnung derartiger Seitenwände ist eine leistungsfähige Aufnahme auch größerer Schottermengen
unter zuverlässiger Vermeidung eines seitlichen Abwurfes möglich, so daß der im Bereich
der Aufnahmestelle getrennte und aufgenommene Schotter im wesentlichen im Bereich
der Abgabestelle abgeworfen wird. Mit den Lenker-Paaren und den zwei Spurkranzrad-Paaren
ist ein rascher Wechsel von Überstellfahrt zum Arbeitseinsatz bzw. umgekehrt möglich,
wobei durch die Spurkranzräder eine exakte parallele Führung zur Schwellen-Oberseite
gewährleistet und durch den Spreizantrieb das Spurspiel zur genauen Längsführung
ausschaltbar ist.
[0015] Eine besonders vorteilhafte Weiterentwicklung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Antrieb des Förderbandes für eine der Arbeits-Vorfahrtsgeschwindigkeit der
Reinigungsmaschine gleiche Umlaufgeschwindigkeit des Förderbandes ausgebildet ist.
Mit einem solcherart ausgebildeten Antrieb kann der auf der Schotter-Trenn-Vorrichtung
befindliche Schotter örtlich im wesentlichen unverändert verbleiben, wobei in vorteilhafter
Weise im Bereich der Aufnahmestelle der oberen Schotterschichte dadurch weder ein
Stau entstehen kann, noch zu wenig Schotter vorhanden ist. Außerdem ist damit in Abhängigkeit
von der Maschinen-Vorfahrtsgeschwindigkeit ein gleichmäßiger Schotterabwurf erzielbar.
[0016] Gemäß einer anderen bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist die höhenverstell-
und auf den Schienen verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung mit einem vorzugs weise
am Förderband oder den Seitenbegrenzungswänden angeordneten Vibrator - insbesondere
zur Vibrationsbeaufschlagung in Maschinenlängsrichtung - verbunden. Durch die Vibrationsbeaufschlagung
ist die Schotter-Trenn-Vorrichtung - insbesondere unter Reduzierung des entgegen
der Maschinenvorfahrt gerichteten Reibungswiderstandes - rascher und einfacher unter
die obere Schotterschichte schiebbar. Außerdem wird dadurch auch die Verlagerung des
Schotters unterstützt.
[0017] Die Erfindung betrifft auch eine gleisverfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage
zum Aufnehmen, Reinigen und Wiedereinbringen des Bettungsschotters von Eisenbahngleisen,
mit wenigstens einem auf Fahrwerken abgestützten Maschinenrahmen, einer zum Einsatz
unterhalb des Gleisgerippes quer-einführbaren Schotter-Räumkette, einem Schotter-Reinigungssieb
und Förderbändern zum Schotter-Wiedereinbringen und zum Abtransport des Abraumes,
sowie mit einer Vorrichtung zur Aufnahme von auf der zu reinigenden Schotterbettung
zwischengelagertem Schotter und zur Abgabe desselben auf die von der unterhalb des
Gleisgerippes querverlaufenden Räumkette der Reinigungsmaschine freigelegte Bettung.
[0018] Die erfindungsgemäße Ausbildung der Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage besteht
darin, daß neben dem, der mit dem Quertrum versehenen Schotter-Räumkette zugeordneten
Reinigungssieb ein zweites in Arbeitsrichtung vorgeordnetes Reinigungssieb sowie
Förderbänder zum Schotter-Wiedereinbringen oder -Verteilen und zum Abtransport des
Abraumes vorgesehen sind, wobei die Schotter-Trenn-Vorrichtung zwischen den beiden
Reinigungssieben im Bereich unmittelbar vor der Gleis-Hebevorrichtung bzw. des Räumketten-Quertrums
zur Aufnahme des vom zweiten Reinigungssieb anfallenden und von dem Verteil-Förderband
auf die noch ungereinigte Bettung abgeworfenen Schotters vorgesehen ist.
[0019] Mit einer derartig ausgebildeten Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage ist in
vorteilhafter Weise eine Aufteilung des zu reinigenden Schotters auf zwei Reinigungssiebe
möglich, wodurch die Reinigungsleistung unter vorteilhafter Verwendung von bereits
im Einsatz befindlichen Maschinen wesentlich steigerbar ist. Durch Anordnung der Schotter-Trenn-Vorrichtung
ist eine einfache Zwischenlagerung des in der vorderen, zweiten Siebanlage gereinigten
Schotters auf dem ungereinigten Schotterbettungs-Rest sowie anschließend eine einfache
und rasche Trennung der oberen, gereinigten Schotterschichte im Bereich des Räumketten-Quertrums
durchführbar. Mit der kurzzeitigen Trennung der oberen, gereinigten Schotterschichte
ist zuverlässig eine Überbrückung des unterhalb des Gleises eine Bettungslücke bildenden
Räumketten-Quertrums sichergestellt und damit eine nachteilige, nochmalige Aufnahme
durch die Räumkette mit anschließender Reinigung vermeidbar. Eine derartige Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage
mit dieser mittig angeordneten Schotter-Trenn-Vorrichtung weist den Vorteil auf,
daß die beiden Reinigungssiebe auch in großer Distanz zueinander, beispielsweise
auf zwei verschiedenen Maschinen, angeordnet werden können. Dabei erübrigt sich durch
die Zwischenlagerung des gereinigten Schotters eine aufwendige und besonders lange
Förderband-Anordnung zum Transport und Abwurf des gereinigten Schotters hinter dem
Räumketten-Quertrum.
[0020] Schließlich besteht noch eine weitere vorteilhafte Ausbildung der erfindungsgemäßen
Maschinen-Anlage darin, daß dem zweiten Reinigungssieb je eine Schotter-Flanken-Aushubvorrichtung
zugeordnet ist und Verteil-Förderbänder zum Abwurf des durch das Reinigungssieb
gereinigten Schotters vom Flankenbereich in den Gleis-Mittelbereich - für die Aufnahme
desselben durch die Schotter-Trenn-Vorrichtung - vorgesehen sind. Mit einer derartigen
Kombination ist der Flanken-Schotter auf kürzestem Weg über beide Flanken-Aushubvorrichtungen
in das zugeordnete Reinigungssieb und von diesem in den Gleis-Mittelbereich für eine
Zwischenlagerung transportierbar. Damit ist die nachfolgende Räumkette von einer
Aufnahme des Flanken-Schotters zur Gänze entlastet und ermöglicht somit einen rascheren
Abbau des unter dem Gleis befindlichen Bettungsrestes.
[0021] Im folgenden wird die Erfindung anhand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
[0022] Es zeigen:
Fig. 1, 2 und 3 eine Seitenansicht, eine Draufsicht und einen Querschnitt eines ersten
Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schotter-Trenn-Vorrichtung
als Förderband mit Schotteraufnahme-Schild und Kehrbürste,
Fig. 4, 5 und 6 eine Seitenansicht, eine Draufsicht und einen Querschnitt eines zweiten
Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäß ausgebildeten Schotter-Trenn-Vorrichtung
als Bodenplatte eines Troges mit Förderband,
Fig. 7 und 8 eine schematische Seitenansicht und Draufsicht einer mit der Schotter-Trenn-Vorrichtung
gemäß den Fig. 1, 2 und 3 des ersten Ausführungsbeispieles ausgestatteten, gleisverfahrbaren
Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage,
Fig. 9 eine schematische Seitenansicht einer mit der Schotter-Trenn-Vorrichtung gemäß
den Fig. 4,5 und 6 des zweiten Ausführungsbeispieles ausgestatteten, gleisverfahrbaren
Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage.
[0023] Das in den Fig. 1,2 und 3 und den Fig. 7 und 8 dargestellte erste Ausführungsbeispiel
steht - wie in den Fig. 7 und 8 ersichtlich - in Verbindung mit einer gleisverfahrbaren
Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage 1, die sich aus einer vorgeordneten Flanken-Reinigungsmaschine
2 und einer mit dieser verbundenen, nachgeordneten Schotterbett-Reinigungsmaschine
3 zusammensetzt. Diese weist einen auf weit voneinander distanzierten Fahrwerken 4
abgestützten Maschinenrahmen 5 auf, der mit Hilfe eines Fahrantriebes 6 auf einem
Gleis 7 verfahrbar ist. Etwa mittig zwischen den beiden Fahrwerken 4 ist eine unterhalb
des Gleisgerippes quer-einführbare, endlose Schotter-Räumkette 8 und eine Gleis-Hebevorrichtung
9 angeordnet. Unmittelbar hinter der Schotter-Räumkette 8 befindet sich ein über
einen Antrieb vibrierbares Schotter-Reinigungssieb 10, dem Förderbänder 11 bzw. 12
zum Wiedereinbringen des gereinigten Schotters bzw. zum Abtransport des Abraumes
zugeordnet sind. Für die Steuerung der verschiedenen Antriebe, insbesondere während
der Arbeitsvorfahrt in der durch einen Pfeil 13 dargestellten Arbeitsrichtung, ist
eine zentrale Steuereinrichtung 14 vorgesehen. Unmittelbar über bzw. oberhalb eines
quer unter das Gleis geführten Quertrums 15 der Schotter-Räumkette 8 ist eine anhand
der Fig. 1,2 und 3 noch näher beschriebene Schotter-Trenn-Vorrichtung 16 zur Aufnahme
einer oberen, gereinigten, zwischen den Schienen des Gleises 7 auf einer unteren,
noch zu reinigenden Schotterschichte 18 zwischengelagerten Schotterschichte 17 vorgesehen.
Wie insbesondere in Fig. 8 ersichtlich, weist die Schotter-Trenn-Vorrichtung 16
eine Baulänge auf, die von der wenigstens bis oberhalb des Räumketten-Quertrums 15
angeordneten Abgabestelle 19 bis zu einer im wesentlichen unmittelbar hinter dem
vorderen Fahrwerk 4 befindlichen Aufnahmestelle 20 reicht.
[0024] Die in Arbeitsrichtung vorgeordnete und mit Hilfe eines Fahrantriebes 21 auf Fahrwerken22
verfahrbare Flanken-Reinigungsmaschine 2 weist einen gelenkig ausgebildeten Maschinenrahmen
23 auf, mit dem an beiden Längsseiten Schotter-Flanken-Aushubvorrichtungen 24,25 verbunden
sind. Diesen ist jeweils ein Förderband 26 zum Weitertransport des in den Flankenbereichen
aufgenommenen, verunreinigten Schotters zu einem nachgeordneten, über einen Antrieb
vibrierbaren Schotter-Reinigungssieb 27 zugeordnet. Zum Abwurf des gereinigten Schotters,
insbesondere für den Gleis-Mittelbereich sind zwei Schotterverteil-Förderbänder
28 angeordnet. Zum Abwurf des Abraumes auf vorgeordnete Schüttgut-Verladewagen 29
ist ein Abraum-Förderband 30 vorgesehen. Im hinteren Endbereich des Schotter-Reinigungssiebes
27 ist ein durch den Überkorn-Schacht desselben gebildeter Schütt-Trichter 31 zur
Aufnahme und Weiterleitung des durch das Abraum-Förderband 12 transportierten Abraumes
zum vorgeordneten Abraum-Förderband 30 vorgesehen. Die auf der Schotterbett-Reinigungsmaschine
3 angeordnete Schotter-Trenn-Vorrichtung 16 ist zwischen den beiden Reinigungssieben
10,27 im Bereich unmittelbar vor der Gleis-Hebevorrichtung 9 bzw. des Räumketten-Quertrums
15 zur Aufnahme des vom zweiten Reinigungssieb 27 anfallenden und von dem Verteil-Förderband
28 auf die noch ungereinigte Bettung bzw. auf die Schwellen 32 des Gleises 7 zwischen
den Schienen 33 abgeworfenen Schotters vorgesehen. Die Steuerung der Antriebe auf
der vorgeordneten Flanken-Reinigungsmaschine erfolgt über eine zentrale Steuereinrichtung
34.
[0025] Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, ist die Schotter-Trenn-Vorrichtung 16 zur
unmittelbaren Absenkung zwischen den kontinuierlich erfaßten bzw. angehobenen Schienen
33 auf die Schwellen-Oberseite 35 mit dem Maschinenrahmen 5 der Reinigungsmaschine
3 über einen hydraulischen Höhenverstell-Antrieb 36 verbunden und zur Trennung bzw.
Teilung der oberen, zwischengelagerten Schotterschichte 17 von der unteren, zu reinigenden
Schotterschichte 18 ausgebildet. Mit ihrer Abgabestelle 19 reicht die Schotter-Trenn-Vorrichtung
16 - zur Abgabe des aufgenommenen Schotters auf die freigelegte Bettung im Bereich
unmittelbar hinter dem Quertrum 15 - wenigstens bis oberhalb des Räumketten-Quertrums
15. Die Schotter-Trenn-Vorrichtung 16 besteht aus einem zur Förderung in Maschinenlängsrichtung
ausgebildeten Förderband 37, einem diesem in Arbeitsrichtung vorgeordneten Schotteraufnahme-Schild
38 und einer Kehrbürste 39. Die Kehrbürste 39 ist um eine quer zur Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse 40 drehbar und über einen Antrieb 41 höheneinstell- bzw. absenkbar
ausgebildet. An jeder Längsseite des Förderbandes 37 ist - jeweils im wesentlichen
im Bereich der Schienen-Innenseiten - eine Seitenbegrenzungswand 42 vorgesehen, die
in Maschinenlängsrichtung von der Abgabestelle 19 bis zur Aufnahmestelle 20 reicht.
Die Seitenbegrenzungswände 42 sind über Lenker-Paare 43 gelenkig mit dem Maschinenrahmen
5 verbunden. Zur kontinuierlichen Auflage auf den beiden Schienen 33 sind zwei Spurkranzrad-Paare
44,45 vorgesehen. Das in Arbeitsrichtung hintere Spurkranzrad-Paar 45 ist in Querrichtung
verschiebbar gelagert und mit einem Spreiz-Antrieb 46 verbunden. Ein Antrieb 47 des
Förderbandes 37 ist für eine der Arbeits-Vorfahrtsgeschwindigkeit der Reinigungsmaschine
3 gleiche Umlaufgeschwindigkeit des Förderbandes 37 ausgebildet. Die hinteren, etwas
breiter ausgebildeten Spurkranzrollen des Spurkranzrad-Paares 45 sind durch Antriebe
48 höhenverstellbar in den beiden Seitenbegrenzungswänden 42 der Schotter-Trenn-Vorrichtung
16 gelagert. Zur Vibrations-Beaufschlagung der Schotter-Trenn-Vorrichtung 16 sind
in Maschinenlängsrichtung schwingende Vibratoren 49 vorgesehen, die auf mit den Lenker-Paaren
43 verbundenen Querstangen angeordnet sind.
[0026] Wie insbesondere in Fig.1 ersichtlich, ist das Schotteraufnahme-Schild 38 etwas
geneigt angeordnet, wobei dessen unteres Ende unmittelbar oberhalb der Schwellen-Oberseite
35 vorgesehen ist. Das obere und hintere Ende des Schotteraufnahme-Schildes 38 befindet
sich im Bereich der Aufnahmestelle 20. Die Baulänge der Schotter-Trenn-Vorrichtung
16 ist - für eine Maschine ohne Gleis-Hebevorrichtung 9 - vorzugsweise wenigstens
der Länge einer doppelten Schwellenteilung bzw. etwa der halben Länge des Ketten-Quertrums
15, z.B. etwa 1,2 m, entsprechend bemessen. Für eine Maschine mit Gleis-Hebevorrichtung
9 ist eine Baulänge von vorzugsweise wenigstens einer Länge von sechs Schwellenteilungen,
z.B. etwa 3,6 m, vorteilhaft.
[0027] Im folgenden wird die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Schotter-Trenn-Vorrichtung
für eine gleisverfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine anhand der Fig. 1 bis 3
und 7,8 näher beschrieben.
[0028] Nach Erreichen des Einsatzortes der in Fig. 7 und 8 dargestellten Schotterbett-Reinigungs-Anlage
1 werden die beiden Schotter-Flanken-Aushubvorrichtungen 24,25 sowie die Schotter-Räumkette
8 abgesenkt und deren Quertrum 15 unter das Gleis eingeführt. Gleichzeitig wird das
Gleis 7 durch die Gleis-Hebevorrichtung 9 erfaßt und so weit angehoben, daß das Quertrum
15 problemlos unterhalb der Schwellen eingeführt bzw. mit den anderen Teilen der Räumkette
8 endlos verbunden werden kann. Zur Absenkung der Schotter-Trenn-Vorrichtung 16 werden
die Antriebe 48 zur Absenkung des hinteren Spurkranzrad-Paares 45 beaufschlagt. Anschließend
erfolgt eine Beaufschlagung der beiden Antriebe 36 bis das Spurkranzrad-Paar 45 die
Schienen 33 berührt. Darauf erfolgt durch den Spreizantrieb 46 eine Zentrierung unter
Ausschaltung des Spurspieles. Anschließend erfolgt eine weitere Absenkung der Schotter-Trenn-Vor
richtung 16 durch fortgesetzte Beaufschlagung der Antriebe 36, bis auch das vordere
Spurkranzrad-Paar 44 auf den Schienen 33 aufliegt. Sobald sämtliche Antriebe, insbesondere
auch der verschiedenen Förderbänder 11,12,26,28,30 in Betrieb gesetzt sind, erfolgt
durch die beiden Fahrantriebe 6 und 21 eine kontinuierliche Arbeitsvorfahrt der Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage
1 in Richtung des Pfeiles 13. Wie mit Pfeilen (Fig.7 und 8) angedeutet, wird der verunreinigte
Schotter in beiden Flankenbereichen durch die Schotter-Flanken-Aushubvorrichtungen
24,25 aufgenommen und mit Hilfe der Förderbänder 26 in das Schotter-Reinigungssieb
27 transportiert. Der unterhalb der Schwellen 32 verbleibende, verunreinigte Bettungsschotter
ist mit schraffierten Linien angedeutet und wird im folgenden als untere Schotterschichte
18 bezeichnet. Der im Reinigungssieb 27 gereinigte Flanken-Schotter wird über beide
Schotterverteil-Förderbänder 28 als obere Schotterschichte 17 zwischen den Schienen
33 auf den Gleis-Mittelbereich abgeworfen und zwischengelagert.
[0029] Im gleichen Arbeitsgang erfolgt während der Vorfahrt durch die nachfolgende Schotter-Räumkette
8 eine kontinuierliche Aufnahme des unterhalb des Mittelbereiches des Gleises 7 bzw.
unterhalb der zwischengelagerten Schotterschichte 17 befindlichen Schotters bzw. der
Schotterschichte 18 und Weiterleitung zur Reinigung im Reinigungssieb 10. Der gereinigte
Schotter wird anschließend gemäß den punktierten Pfeilen (Fig. 7 und 8) in beiden
Flankenbereichen abgeworfen. Der bei der Reinigung anfallende Abraum wird, wie durch
strichpunktierte Pfeile angedeutet, über das Abraum-Förderband 12 zum Schütt-Trichter
31 des vorgeordneten Reinigungssiebes 27 transportiert und in weiterer Folge über
das Abraum-Förderband 30 der Flanken-Reinigungsmaschine 2 auf vorgeordnete Schüttgut-Verlade
wagen 29 abgeworfen. Während der kontinuierlichen Aufnahme der unteren Schotterschichte
18 durch das Quertrum 15 erfolgt gleichzeitig durch die Schotter-Trenn-Vorrichtung
16 eine kontinuierliche Aufnahme bzw. Trennung der oberen Schotterschichte 17 von
der unteren Schotterschichte 18. Der Schotter der oberen Schotterschichte 17 wird
hierbei von der Schwellen-Oberseite 35 bzw. von dem geneigten Schotteraufnahme-Schild
38 auf das Förderband 37 verlagert. Der auf dem - zweckmäßig wenigstens mit einer
der Vorfahrtsgeschwindigkeit der Anlage 1 gleichen Umlaufgeschwindigkeit sich bewegenden
- Förderband 37 befindliche Schotter wird unter Überbrückung der durch das Quertrum
15 geschaffenen und kontinuierlich weiterwandernden Bettungslücke unmittelbar hinter
dem Quertrum 15 zwischen den Schienen 33 auf die freigelegte Bettung abgeworfen. Die
um die Achse 40 rotierende Kehrbürste 39 unterstützt den Schottertransport im Bereich
des Schotteraufnahme-Schildes 38. Die beiden Vibratoren 49 verursachen eine Längsschwingung
der gesamten Schotter-Trenn-Vorrichtung 16 und tragen somit zu einer Verbesserung
der Schotterverlagerung bzw. zu einer Reduzierung des Reibungswiderstandes bei.
[0030] Das in den Fig. 4,5 und 6 sowie 9 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel steht -
wie in Fig.9 ersichtlich - in Verbindung mit einer kontinuierlich verfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage
50. Diese setzt sich aus einer über Fahrwerke 51 auf einem Gleis 52 verfahrbaren Schotterbett-Reinigungsmaschine
53 und einer mit dieser gekuppelten und vorgeordneten, auf Fahrwerke 54 abgestützten
Maschine 55 zusammen. Zwischen den weit voneinander distanzierten Fahrwerken 51 der
Schotterbett-Reinigungsmaschine 53 ist eine höhenverstellbare Schotter-Räumkette 56
sowie eine höhenverstellbare Gleis-Hebevorrichtung 57 mit einem Maschinenrahmen 58
verbunden. Der Schotter-Räumkette 56 ist ein über einen Antrieb in Vibrationen versetz
bares Schotter-Reinigungssieb 59 zugeordnet. Für den Abtransport des gereinigten Schotters
bzw. des Abraumes ist ein Schotter-Förderband 60 und ein Abraum-Förderband 61 vorgesehen.
Ein Fahrantrieb 62 sorgt für eine kontinuierliche Arbeitsvorfahrt in der durch einen
Pfeil 63 dargestellten Arbeitsrichtung. Im Bereich des vorderen Fahrwerkes 51 und
eines unter das Gleis 52 quer-einführbaren Quertrums 64 der Schotter-Räumkette 56
ist eine höhenverstellbare Schotter-Trenn-Vorrichtung 65 mit dem Maschinenrahmen
58 verbunden. Diese Schotter-Trenn-Vorrichtung 65 ist zur Trennung bzw. Teilung einer
oberen bzw. zwischengelagerten Schotterschichte 66 von einer unteren, zu reinigenden
Schotterschichte 67 ausgebildet und besteht aus einem im wesentlichen ebenen und zur
Gleisebene parallel verlaufenden sowie bis unmittelbar an die Schienen-Innenseiten
und an die Schwellen-Oberseite angrenzend angeordneten, etwa plattenförmig ausgebildeten
Trenn-Körper 68. Dieser ist durch eine am vorderen Ende gezahnt ausgebildete Bodenplatte
69 eines mit Seitenbegrenzungswänden versehenen und oben sowie an den Stirnseiten
offenen Troges 70 gebildet. Die vorgeordnete und über einen Fahrantrieb 71 verfahrbare
Maschine 55 weist ein Schotter-Reinigungssieb 72 auf, dem Abraum-Förderbänder 73
zugeordnet sind.
[0031] Wie insbesondere in den Fig.4 bis 6 ersichtlich, ist im an den Stirnseiten und oben
offen ausgebildeten Trog 70 ein in Maschinenlängsrichtung und zur Bodenplatte 69
parallel verlaufendes und über einen Antrieb 74 beaufschlagbares Förderband 75 angeordnet.
Dieses ist mit querverlaufenden und bis zur Bodenplatte 69 reichenden Schotter-Mitnahmeorganen
76 verbunden. Die Bodenplatte 69 der Schotter-Trenn-Vorrichtung 65 wird durch Seitenbegrenzungswände
77 im Bereich der Schienen-Innenseiten begrenzt. Diese sind jeweils an der Außenseite
mit Spurkranzrädern 78 verbunden und zu sätzlich auch an Lenker-Paaren 79 befestigt,
die am Maschinenrahmen 58 angelenkt sind. Zur Höhenverstellung der gesamten Schotter-Trenn-Vorrichtung
65 sind hydraulische Kolben-Zylinder-Antriebe 80 vorgesehen. Für die Vibrationsbeaufschlagung,
insbesondere in Gleislängsrichtung, sind Vibratoren 81 mit den Antrieben 80 verbunden.
Mit 82,83 ist die im vorderen Endbereich gelegene Aufnahmestelle bzw. die im hinteren
Endbereich angeordnete Abgabestelle bezeichnet. Wie insbesondere in Fig.6 ersichtlich,
befindet sich die Bodenplatte 69 des Troges 70 im abgesenkten Zustand unmittelbar
oberhalb der Schwellen-Oberseite 84 des aus Schwellen 85 und Schienen 86 gebildeten
Gleises 52.
[0032] Im folgenden wird die Funktionsweise des zweiten Ausführungsbeispieles anhand der
Fig. 4 bis 6 und 9 näher beschrieben.
[0033] Die Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage 50 - gemäß Fig.9 - arbeitet in Richtung
des Pfeiles 63, wobei die im Arbeitseinsatz mit ihrem Quertrum 64 quer unter das Gleis
52 hindurchführende Schotter-Räumkette 56 unter kontinuierlicher Arbeitsvorfahrt der
Anlage 50 den als untere Schotterschichte 67 bezeichneten gesamten, unterhalb des
Gleises 52 befindlichen Schotter in Richtung der kleinen Pfeile zum Schotter-Reinigungssieb
59 fördert. Ein Teil des gereinigten Schotters wird gemäß den punktierten Pfeilen
über das Schotter-Förderband 60 auf die beiden Schotterbett-Flanken abgeworfen. Der
andere Teil des gereinigten Schotters wird gemeinsam mit dem bei dieser Reinigung
anfallenden Abraum (entspricht den strichpunktierten Pfeilen) über das Abraum-Förderband
61 zum vorgeordneten Schotter-Reinigungssieb 72 transportiert und in diesem nochmals
gereinigt. Der mittig an der Unterseite des Schotter-Reinigungssiebes 72 anfallende
gereinigte Schotter wird zwischen den beiden Schienen 86 auf den Mittelbereich des
Gleises 52 unter Bildung der bereits erwähnten oberen Schotterschichte 66 abgeworfen.
Über das Abraum-Förderband 73 der vorgeordneten Maschine 55 wird schließlich der
Abraum beider Reinigungssiebe 59 und 72 in den vorderen Endbereich der Anlage 50 transportiert
und dort auf Schüttgut-Verladewagen abgeworfen. Im, durch die Hebevorrichtung 57 angehobenen,
vorderen Gleisbereich wird die obere, gereinigte Schotterschichte 66 kontinuierlich
von der unteren, ungereinigten Schotterschichte 67 getrennt, indem die Schotter-Trenn-Vorrichtung
65 mit ihrer Bodenplatte 69 knapp oberhalb der Schwellen-Oberseite 84 mit der Vorfahrtsgeschwindigkeit
der Anlage 50 weiterbewegt wird. Dabei erfolgt durch das vordere, gezahnte Ende der
Bodenplatte 69 eine geringfügige Abhebung des Schotters der oberen Schotterschichte
66, der anschließend sofort durch die mit Hilfe des Förderbandes 75 in Längsrichtung
bewegten Mitnahmeorgane 76 bis zur hinteren Abgabestelle 83 transportiert und dort
auf die freigelegte Bettung zwischen den Schienen fällt. Durch Anordnung dieser Abgabestelle
83 hinter dem Quertrum 64 ist eine zuverlässige und vollständige Überbrückung des
Schotters von der oberen Schotterschichte 66 über die durch das Quertrum 64 erzeugte
Bettungslücke sichergestellt.
[0034] In einer weiteren Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Anlage 50 kann aber
auch der durch die Schotter-Räumkette 56 aufgenommene verunreinigte Schotter aufgeteilt
werden, wobei ein Teil des verunreinigten Schotters durch das hintere und der andere
Teil durch das vordere Reinigungssieb 59 bzw. 72 gereinigt wird. Der dabei jeweils
anfallende Abraum wird anschließend über getrennte Förderbänder abtransportiert.
1. Vorrichtung für eine gleisverfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschine, die mit
dieser für eine gemeinsame kontinuierliche (non-stop) Vorfahrt verbunden und zur Aufnahme
von in Arbeitsrichtung vor einem unterhalb des Gleisgerippes querverlaufenden Räumketten-Quertrum
der Reinigungsmaschine am Gleis liegenden bzw. zwischengelagerten Schotter und zur
Abgabe desselben auf die freigelegte Bettung ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (16;65) zur unmittelbaren Absenkung zwischen den kontinuierlich
erfaßten bzw. angehobenen Schienen auf die Schwellen-Oberseite (35; 84) mit dem Maschinenrahmen
der Reinigungsmaschine (3;53) über einen Höhenverstell-Antrieb (36;80) verbunden
und zur Trennung bzw. Teilung einer oberen bzw. zwischengelagerten Schotterschichte
(17;66) von einer unteren, zu reinigenden Schotterschichte (18;67) - während der Maschinenvorfahrt
- ausgebildet ist und in ihrer Länge in Maschinenlängsrichtung mit ihrer Abgabestelle
- zur Abgabe des aufgenommenen Schottervolumens auf die freigelegte Bettung unmittelbar
hinter dem Quertrum (15;64) - wenigstens bis oberhalb des Räumketten-Quertrums (15;64)
reicht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schotter-Trenn-Vorrichtung
(16; 65) zur Aufnahme von gereinigtem, zwischengelagertem Schotter im Bereich vor
dem Räumketten-Quertrum (15;64) ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schotter-Trenn-Vorrichtung
(16; 65) zur kontinuierlichen Mitnahme bzw. Auflage auf den beiden Schienen des durch
eine Gleis-Hebevorrichtung (9;57) der Reinigungsmaschine (3;53) anhebbaren Gleises
(7;52) mit wenigstens einem Spurkranzrad-Paar (44, 45;78) oder Rollenpaar ausgebildet
ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schotter-Trenn-Vorrichtung
(16;65) eine Baulänge aufweist, die von der wenigstens bis oberhalb des Räumketten-Quertrums
angeordneten Abgabestelle (19;83) bis zu einer im wesentlichen unmittelbar hinter
einem Fahrwerk (4;51) bzw. in einem noch nicht angehobenen Gleisbereich befindlichen
Aufnahmestelle (20; 82) reicht, wobei die Baulänge der Schotter-Trenn-Vorrichtung
(16;65) - für eine Maschine ohne Gleis-Hebevorrichtung (9;57) - vorzugsweise wenigstens
der Länge einer doppelten Schwellenteilung bzw. etwa der halben Länge des Ketten-Quertrums
(15;64), z.B. etwa 1,2 m, und - für eine Maschine mit Gleis-Hebevorrichtung (9;57)
- vorzugsweise wenigstens der Länge von sechs Schwellenteilungen, z.B. etwa 3,6 m,
entsprechend bemessen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstell-
und auf den Schienen (33) verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung (16) aus einem -
mit einem Antrieb (47) zur Förderung in Maschinenlängsrichtung versehenen - Förderband
(37), einem diesem in Arbeitsrichtung vorgeordneten, mit seinem vorderen Ende unmittelbar
oberhalb der Schwellen-Oberseite (35) angeordneten Schotteraufnahme-Schild (38) und
einer - dem Schotteraufnahme-Schild (38) zugeordneten, um eine quer zur Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse (40) drehbaren und über einen Antrieb (41) höheneinstell- bzw. absenkbaren
- Kehrbürste (39) besteht.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstell-
und auf den Schienen verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung (65) aus einem im wesentlichen
ebenen und zur Gleisebene parallel verlaufenden sowie bis unmittelbar an die Schienen-Innenseiten
und an die Schwellen-Oberseite (84) angrenzend angeordneten, etwa plattenförmig
ausgebildeten Trenn-Körper (68) besteht, der vorzugsweise durch die am vorderen Ende
insbesondere gezahnt ausgebildete Bodenplatte (69) eines mit Seitenbegrenzungswänden
(77) versehenen und oben sowie an den Stirnseiten offen ausgebildeten Troges (70)
gebildet ist, in welchem ein in Maschinenlängsrichtung und zur Bodenplatte (69) parallel
verlaufendes und über einen Antrieb (74) beaufschlagbares - von der Abgabestelle
(83) bis zur Aufnahmestelle (82) reichendes - Förderband (75) mit querverlaufenden,
bis zur Bodenplatte (69) reichenden Schotter-Mitnahmeorganen (76) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstell-
und auf den Schienen verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung (16;65) wenigstens mit
- jeweils im wesentlichen bis zum Schienen-Innenseitenbereich angeordneten - Seitenbegrenzungswänden
(42) ausgestattet ist, die in Maschinenlängsrichtung von der Abgabestelle (19) bis
zur Aufnahmestelle (20) bzw. vom hinteren Ende des Förderbandes (37) bis zur - die
Aufnahmestelle (20) bildenden - Kehrbürste (39) oder von einem Ende zum anderen Ende
der Bodenplatte (69) reichen und mit jeweils wenigstens zwei in Maschinenlängsrichtung
im Abstand hintereinander angeordneten Spurkranzrad-Paaren (44,45) und mit Höhenverstell-Antrieben
(36) am Maschinenrahmen (5) angelenkten Lenker-Paaren (43) verbunden sind, wobei vorzugsweise
die beiden in Arbeitsrichtung hinteren Spurkranzräder (45) in Querrichtung verschiebbar
gelagert und mit einem Spreizantrieb (46) verbunden sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (47;74)
des Förderbandes (37 bzw. 75) für eine der Arbeits-Vorfahrtsgeschwindigkeit der
Reinigungsmaschine (3;53) gleiche Umlaufgeschwindigkeit des Förderbandes (37;75) ausgebildet
ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die höhenverstell-
und auf den Schienen verfahrbare Schotter-Trenn-Vorrichtung (16;65) mit einem vorzugsweise
am Förderband (37; 75) oder den Seitenbegrenzungswänden angeordneten Vibrator (49;81)
- insbesondere zur Vibrationsbeaufschlagung in Maschinenlängsrichtung - verbunden
ist.
10. Gleisverfahrbare Schotterbett-Reinigungsmaschinen-Anlage zum Aufnehmen, Reinigen
und Wiedereinbringen des Bettungsschotters von Eisenbahngleisen, mit wenigstens einem
auf Fahrwerken abgestützten Maschinenrahmen, einer zum Einsatz unterhalb des Gleisgerippes
quer-einführbaren Schotter-Räumkette, einem Schotter-Reinigungssieb und Förderbändern
zum Schotter-Wiedereinbringen und zum Abtransport des Abraumes, sowie mit einer
Vorrichtung zur Aufnahme von auf der zu reinigenden Schotterbettung zwischengelagertem
Schotter und zur Abgabe desselben auf die von der unterhalb des Gleisgerippes querverlaufenden
Räumkette der Reinigungsmaschine freigelegte Bettung, insbesondere nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem, der mit dem Quertrum (15;64)
versehenen Schotter-Räumkette (8;56) zugeordneten Reinigungssieb (10;59) ein zweites
in Arbeitsrichtung vorgeordnetes Reinigungssieb (27;72), sowie Förderbänder (11;60;12;
61;73) zum Schotter-Wiedereinbringen oder -Verteilen und zum Abtransport des Abraumes
vorgesehen sind, wobei die Schotter-Trenn-Vorrichtung (16;65) zwischen den beiden
Reinigungssieben (10,27;59,72) im Bereich unmittelbar vor der Gleis-Hebevorrichtung
(9;57) bzw. des Räumketten-Quertrums (15;64) zur Aufnahme des vom zweiten Reinigungssieb
(27;72) anfallenden und von dem Verteil-Förderband (28) auf die noch ungereinigte
Bettung abgeworfenen Schotters vorgesehen ist.
11. Maschinen-Anlage nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß dem zweiten Reinigungssieb
(27) je eine Schotter-Flanken-Aushubvorrichtung (24,25) zugeordnet ist und Verteil-Förderbander
(28) zum Abwurf des durch das Reinigungssieb (27) gereinigten Schotters vom Flankenbereich
in den Gleis-Mittelbereich - für die Aufnahme desselben durch die Schotter-Trenn-Vorrichtung
(16) - vorgesehen sind.