(19) |
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(11) |
EP 0 408 953 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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26.01.1994 Patentblatt 1994/04 |
(22) |
Anmeldetag: 29.06.1990 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)5: E05B 37/08 |
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(54) |
Permutationsschloss mit einer Nockenscheibe und Zuhaltungsscheiben
Combination lock with a cam disc and tumbler discs
Serrure à combinaisons comportant un disque à cames et des disques à gorges
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI NL |
(30) |
Priorität: |
21.07.1989 DE 3924227
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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23.01.1991 Patentblatt 1991/04 |
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Patentinhaber: Theodor Kromer GmbH & Co.KG
Spezialfabrik für Sicherheitsschlösser |
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D-79224 Umkirch (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Schittenhelm, Rudolf, Dipl.-Ing.
D-7800 Freiburg (DE)
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(74) |
Vertreter: Schmitt, Hans, Dipl.-Ing. et al |
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Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Schmitt
Dipl.-Ing. W. Maucher
Dreikönigstrasse 13 79102 Freiburg 79102 Freiburg (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein Permutationsschloß mit einer mittels einer Antriebsspindel
drehbaren Nockenscheibe zur Einstellung mehrerer auf beliebige Einstellgeheimnisse
einstellbarer, an ihrem Umfang mit je einer Einfallausnehmung versehener Zuhaltungsscheiben,
mit einem an einem Riegel angreifenden Einfallhebel, der einen mit dem Umfang der
Nockenscheibe kuppelbaren Vorsprung oder dergleichen, vorzugsweise eine Nase, sowie
einen seitlichen Finger aufweist, welcher quer über den Umfängen der Zuhaltungsscheiben
angeordnet ist, wobei für den Eintritt des in die Einfallausnehmungen passenden Fingers
in diese Einfallausnehmungen jeder Zuhaltungsscheibe, wenn diese miteinander unter
dem Finger fluchten, am Umfang der Nockenscheibe eine Einfallöffnung für den Einfallhebel
vorgesehen ist und wobei ferner Mittel zum Verschieben des Riegels in seine Schließposition
vorgesehen sind.
[0002] Ein derartiges Permutationsschloß ist beispielsweise aus der DE-PS 30 29 735 bekannt.
Je nach Anzahl der Zuhaltungsscheiben und je nach dem dem Permutationsschloß eingegebenen
Einstell- oder Öffnungsgeheimnis sind unterschiedlich viele und unterschiedlich weit
durchzuführende Drehungen an der Antriebsspindel mit Hilfe eines Drehknopfes von Hand
durchzuführen, wodurch nach und nach die Zuhaltungsscheiben mit ihren Einfallausnehmungen
in Flucht gebracht und gleichgerichtet werden, damit der Finger des Einfallhebels
in diese ebenso eintreten kann, wie der Einfallhebel selbst in die dann entsprechend
angeordnete Einfallöffnung der Nockenscheibe. Eine letzte Drehbewegung ermöglicht
dann das Zurückziehen des Riegels. An dem Drehknopf ist dabei in der Regel eine mit
Zahlen von z.B. eins bis hundert beschriftete Skala vorhanden und im Hinblick auf
die gegenseitige Mitnahme und Ausrichtung der Zuhaltungsscheiben muß in der Regel
bei beispielsweise vier Zuhaltungsscheiben der Zahlenknopf zunächst fünfmal nach rechts
auf die erste Geheimzahl, dann viermal nach links auf die zweite, anschließend dreimal
nach rechts auf die dritte und schließlich zweimal nach links auf die vierte Geheimzahl
eingestellt werden, bevor durch eine wiederum umgekehrte Drehung des Drehknopfes nach
rechts das Schloß geöffnet werden kann.
[0003] Damit also ein solches Permutations- oder Zahlenkombinationsschloß geöffnet werden
kann, müssen sehr unterschiedliche Anzahlen von Drehungen in abwechselnd unterschiedlichen
Richtungen und dabei jeweils auch eine sehr genaue Einstellung auf die zu dem Einstellgeheimnis
gehörenden Zahlen durchgeführt werden. Entsprechend schwierig ist die Bedienung dieser
Art von Schlössern. Wird nur eine der vielen Drehungen zu weit oder zu kurz oder nicht
oft genug durchgeführt oder beim Einstellen der letzten Öffnungszahl die Drehung um
nur einen Teilstrich zu weit durchgeführt, muß der gesamte Einstellvorgang ganz von
vorne begonnen werden. Es wird geschätzt, daß im Durchschnitt auf einen erfolgreichen
Öffnungsvorgang auch sehr viele Fehlbedienungen solcher Schlösser kommen.
[0004] Dennoch sind Permutationsschlösser aufgrund der hohen Sicherheit gegen unbefugtes
Öffnen und wegen der Vermeidung von Schlüsseln mit entsprechenden, ein unbefugtes
Öffnen erleichternden Schlüsselkanälen vorteilhaft, erwünscht und weit verbreitet.
[0005] Es besteht deshalb die Aufgabe, ein Zahlungskombinationsschloß der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei welchem die geschilderten Vorteile der hohen Sicherheit und der
großen Permutation erhalten bleiben, die Gefahr von Fehlbedienungen aber erheblich
vermindert ist.
[0006] Die Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe besteht darin, daß die Antriebsspindel
für die Nockenscheibe und für die Zuhaltungsscheiben des Schlosses mit einem Elektromotor
bleibend oder kuppelbar verbunden ist, daß ein Mikroprozessor vorgesehen ist, an den
eine Eingabevorrichtung angeschlossen ist, mittels der dem Mikroprozessor eine Informationskombination
für einen einzigen Öffnungsversuch manuell eingebbar ist, wobei der Mikroprozessor
einen Algorithmus zur Kontrolle der manuellen Eingabe aufweist, der die Ansteuerung
des Elektromotors bei falscher oder unvollständiger Eingabe oder bei Unterbrechung
der Eingabe der Informationskombination sperrt, daß für einen weiteren Öffnungsversuch
eine erneute, vollständige Eingabe der Informationskombination vorgesehen ist und
daß eine elektrische Verbindung zwischen dem Mikroprozessor und dem Elektromotor zu
dessen drehsinn- und drehmengenrichtiger Ansteuerung in Abhängigkeit von der Schloßmechanik
und zur Endpositionierung gemäß der manuellen Eingabe vorgesehen ist, so daß bei Übereinstimmung
der manuellen Eingabe der Informationskombination mit dem mechanisch in den Zuhaltungsscheiben
gespeicherten Öffnungs- und Einstellgeheimnis die Einfallausnehmungen unter dem Einfallfinger
fluchten.
[0007] Zum Öffnen des Permutationsschlosses muß also der Benutzer nicht mehr komplizierte,
genau aufeinander abgestimmte unterschiedliche Drehbewegungen selbst präzise durchführen,
sondern es genügt, wenn er die dem Einstell- und Öffnungsgeheimnis entsprechende Informationskombination
an der Eingabevorrichtung eingibt, so daß dann der entsprechend angesteuerte Motor
die erforderlichen genauen Drehbewegungen durchführt. Fehlbedienungen werden somit
praktisch ausgeschlossen, sofern das Einstellgeheimnis richtig eingegeben wird, da
der Algorithmus des Mikroprozessors so aufgebaut ist, daß er den Elektromotor der
mechanischen Funktion des Schlosses entsprechend drehsinn- und drehmengenrichtig ansteuert,
so daß bei zutreffender Eingabe der Informations- oder Zahlenkombination die Zuhaltungsscheiben
in diejenige Position gedreht werden, in der dann der Riegel - in üblicher Weise von
Hand - zurückgezogen werden kann.
[0008] Zwar kennt man aus der US-A-44 33 563 bereits ein allerdings separates Gerät, welches
zum Suchen und Finden des Öffnungs- und Einstellgeheimnisses eines Permutationsschlosses
der eingangs erwähnten Art dient, bei welchem ein Elektromotor vorgesehen ist, der
mit dem zur Handbetätigung des Schlosses dienenden Drehknopf im Bedarfsfalle kuppelbar
ist und der von einem programmierbaren Mikroprozessor angesteuert wird. Dabei handelt
es sich also nicht um eine dauernde Installation bzw. ein zum Schloß gehöriges Gerät,
welches zur Vereinfachung der Schloßbedienung bei gleichbleibender Sicherheit des
Schlosses vorgesehen ist und nur dann eine Öffnung des Schlosses erlaubt, wenn man
dessen Einstellgeheimnis kennt, sondern diese Druckschrift beschreibt ein separates
Gerät, welches während der Zeit seiner Kupplung mit dem Handknopf des Schlosses permanent
unterschiedlichste Kombinationen einstellt und jeweils probiert, ob das Schloß zu
öffnen ist, bis diejenige Kombination gefunden ist, die dem Einstell- und Öffnungsgeheimnis
dieses Schlosses entspricht. Es handelt sich somit um ein Gerät, welches den Sicherheitsanforderungen
des Permutationsschlosses entgegenwirkt und die Sicherheit gegen ein Öffnen ohne Kenntnis
des Öffnungs- und Einstellgeheimnisses, also die Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen
zunichte macht. Demgemäß wäre bei diesem vorbekannten Gerät der erfindungsgemäß vorgesehene
Mikroprozessor mit seinem speziellen Algorithmus störend, da nach der erfindungsgemäßen
Lehre die Ansteuerung des Elektromotors bei falscher oder unvollständiger Eingabe
oder bei Unterbrechung der Eingabe gesperrt wird, während sie bei dem vorbekannten
Gerät gerade automatisch weiterlaufen soll, um eine neue Kombination auszuprobieren.
[0009] Als Eingabevorrichtung kann zweckmäßigerweise ein Tastenfeld oder eine Wählscheibe
oder dergleichen zum Eingeben des Einstellgeheimnisses und Auslösen der Öffnungsbewegung
durch den Elektromotor vorgesehen und an den Mikroprozessor angeschlossen sein. Tastenfelder
und auch Wählscheiben sind auch auf anderen Gebieten vielfältig bekannt, so daß der
Benutzer an deren Anwendung gewöhnt ist, also das mit einer derartig gestalteten Eingabevorrichtung
versehene Schloß problemlos bedienen kann.
[0010] Besonders zweckmäßig ist, wenn mit der Antriebsspindel und/oder dem Elektromotor
ein elektronisch oder elektrooptisch abtastbares Winkelanzeigeelement direkt oder
indirekt drehfest verbunden ist, welches einen der mechanischen Ausgangsstellung oder
Null-Linie der Zuhaltungsscheiben und der Antriebsspindel entsprechenden Null-Impuls
sowie für die dem Einstellgeheimnis entsprechenden Winkelgrade Impulse mittels einer
elektronischen und/oder optoelektronischen Abtastung, vorzugsweise einer Gabel-Lichtschranke
auf den Mikroprozessor überträgt. Dies stellt eine besonders einfache Möglichkeit
dar, die Ausgangslage des Schlosses mit seinen verworfenen Zuhaltungsscheiben so zu
fixieren, daß die Eingabe von Informationen an der Eingabevorrichtung zu den entsprechenden
Drehbewegungen führt.
[0011] Dabei kann als elektronisch oder elektrooptisch abtastbares Winkelanzeigeelement
eine Impulsscheibe oder ein Zahnrad, insbesondere mit feiner Verzahnung, drehfest
mit der Antriebsspinden und/oder dem Elektromotor verbunden sein und die Zähne des
Zahnrades können den für das Einstellgeheimnis erforderlichen Winkelgraden entsprechend
angeordnet und vorzugsweise durch einen Induktionsgeber abtastbar sein. Solche oder
auch andere Winkelanzeigeelemente sind an sich bereits bekannt, so daß der zusätzliche
Aufwand zur Vereinfachung der Bedienung des erfindungsgemäßen Permutationsschlosses
aufgrund des Rückgriffes auf weitgehend bekannte Technik sehr gering ist. Dennoch
ergibt sich der zusätzliche Vorteil, daß nach wie vor auch die mechanische Bedienung
des Permutationsschlosses möglich bleibt, umgekehrt also die bisherige Sicherheit
dieses Schlosses gegen unbefugtes Öffnen nicht vermindert wird.
[0012] Der Elektromotor kann ein Gleichstrommotor oder ein Schrittmotor, insbesondere für
Batteriebetrieb, sein und die Stromquelle für diesen Motor und vorzugsweise der Motor
selbst können innerhalb des Schlosses oder des das Schloß aufnehmenden Gehäuses oder
der das Schloß aufweisenden Türe untergebracht sein. Dadurch werden Stromzufuhrkabel
vermieden. Je nach Anordnung kann außerdem auf diese Weise der Motor und seine Stromquelle
und somit auch der Mikroprozessor gegen unbefugte Angriffe geschützt untergebracht
werden.
[0013] Eine zusätzliche Möglichkeit besteht darin, daß der Motor mit dem Gehäuse der Eingabevorrichtung
an der Türaußenseite verbunden ist. Dies stellt eine vor allem konstruktiv einfache
Lösung dar, bei der außerdem kurze Verbindungswege für die elektrischen Verbindungen
gegeben sind.
[0014] Konstruktiv besonders einfach und zweckmäßig ist es, wenn der Elektromotor unmittelbar
auf der Antriebsspindel angeordnet ist oder die Motor-Abtriebswelle die Antriebsspindel
bildet; aus Platzgründen oder zur Verschleierung der genauen Anordnung des eigentlichen
Permutationsschlosses an einer Türe kann der Elektromotor jedoch auch über ein Getriebe
mit der Antriebsspindel verbunden sein. In beiden Fällen ergibt sich eine kompakte
und platzsparende Anordnung, durch welche das Permutationsschloß mit seinem Bedienungsteil
in seinen Abmessungen gegenüber einem ausschließlich mechanisch betätigbaren Schloß
kaum vergrößert wird. Dabei kann in vorteilhafter Weise das abtastbare Winkelanzeigeelement
insbesondere zwischen dem Elektromotor und den Zuhaltungsscheiben auf der Motorabtriebswelle
angeordnet sein. Dadurch läßt sich die jeweilige Ausgangsstellung oder Null-Linie,
von welcher aus der Elektromotor die verschiedenen Drehbewegungen zum Einstellen des
Einstellgeheimnisses durchführt, besonders einfach festlegen und die Drehung des Motors
mit der dieses Winkelanzeigeelementes auf einfachste Weise synchronisieren.
[0015] Mit der Antriebsspindel kann ein Drehknopf kuppelbar sein, der nach dem Einstellen
des Einstellgeheimnisses durch den Elektromotor zum Verdrehen der Nockenscheibe mit
der Antriebsspindel und/oder der Motorwelle kuppelbar ist. Wie bei herkömmlichen Permutationsschlössern
kann also nach dem durch den gesteuerten Elektromotor bewirkten Einstellen der Zuhaltungsscheiben
die Antriebsspindel von Hand zum Zurückziehen des Riegels in dessen Öffnungsstellung
und später wieder in Schließstellung verdreht werden. Zwar könnte auch diese letzte
Drehbewegung zum Öffnen des Permutationsschlosses von dem Elektromotor durchgeführt
werden, jedoch ist es wünschenswert, daß der Benutzer selbst durch eine von ihm aktiv
durchgeführte Drehbewegung die eigentliche Entriegelung durchführt.
[0016] Dabei kann der Drehknopf eine stirnseitige Kupplungshälfte aufweisen, die durch eine
axiale Verstellung des Drehknopfes mit einer entsprechenden Gegenkupplung der Stirnseite
der Antriebsspindel und/oder Motorwelle in Eingriff bringbar ist. Beispielsweise kann
er Drehknopf einen stift- oder zapfenförmigen Ansatz haben, der in das Schloß hineinragt
und mit der Antriebsspindel fluchtet, so daß eine einfache Eindrückbewegung zum Durchführen
der Kupplung genügt. Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Drehknopf entgegen einer Rückstellkraft
in seine Kupplungsposition verschiebbar ist, so daß er nach dem Loslassen selbsttätig
ausgekuppelt wird.
[0017] Eine andere Möglichkeit besteht darin, daß der Drehknopf mit der Antriebsspindel
über eine Rutschkupplung oder dergleichen - ständig - verbunden ist, die zur Verdrehung
der Nockenscheibe insbesondere mechanisch, zum Beispiel über ein Gesperre in eine
drehfeste Kupplung umwandelbar ist.
[0018] Dabei kann die Eingabevorrichtung zum Eingeben der Informationskombination eine Betätigung,
zum Beispiel eine zusätzliche Taste oder eine spezielle Ziffer, ein Zeichen oder dergleichen,
zur Eingabe eines Bestätigungsimpulses dafür aufweisen, daß das jeweilige Zeichen
der Informations- oder Einstellkombination für eine Drehung, vorzugsweise eine zum
Beispiel mehrstelligen Zahl, beendet ist. Die elektronische Eingabe des Einstellgeheimnisses
- über eine manuelle Betätigung der Eingabevorrichtung - ermöglicht es nämlich, statt
der bisher üblichen ein- oder zweistelligen Zahlen auch Zahlen mit noch mehr Stellen
zu verwenden und dadurch das Einstellgeheimnis für einen unbefugten Benutzer noch
undurchschaubarer und schwerer feststellbar zu machen. Es ist lediglich nach jeder
einzelnen Zahl dem Speicher oder Mikroprozessor zu signalisieren, daß nun eine der
dem Einstellgeheimnis zugehörenden Zeichen oder Zahlen oder Informationen vollständig
eingegeben ist. Statt der in aller Regel üblichen Zahlen können beispielsweise auch
Buchstaben oder sonstige Symbole Verwendung finden.
[0019] Eine andere oder zusätzliche Möglichkeit zur Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß die Wähl- oder Eingabevorrichtung eine Datenträger-Leseeinheit aufweist,
die elektrooptisch oder magnetisch einen das Einstellgeheimnis aufweisenden, insbesondere
in einen Leseschlitz oder dergleichen einsteckbaren Datenträger, vorzugsweise eine
Datenträgerkarte oder dergleichen, abtastet. Datenträgerkarten sind vielfältig entweder
mit Prägungen oder Magnetstreifen oder Kombinationen davon bekannt, so daß auf diese
Weise die Bedienung und Einstellung eines Permutationsschlosses in seine Öffnungsposition
für den Benutzer noch mehr vereinfacht und dennoch sicherer gemacht werden kann, wobei
nämlich Beobachtungen durch unbefugte Dritte, welches Einstellgeheimnis der Benutzer
jeweils einstellt, ausgeschaltet werden.
[0020] In oder an dem Permutationsschloß kann ein Signalgeber - zum Beispiel ein akustischer
und/oder ein optischer Signalgeber - vorgesehen sein, der das Ende des Ordnens der
Zuhaltungsscheiben und das Einfallen des Fingers in die geordneten und nun fluchtenden
Einfallausnehmungen anzeigt. Dadurch erhält der Benutzer eine entsprechende Aufforderung,
nun seinerseits den Riegel zurückzuziehen, in dem beispielsweise ein entsprechender
Drehknopf betätigt wird. Darüber hinaus kann auf diese Weise verhindert werden, daß
ein Schloß bezüglich der Zuhaltungsscheiben in Öffnungsposition stehenbleibt und nicht
durch Verwerfen der Zuhaltungsscheiben gesichert ist.
[0021] Eine weitere Ausgestaltung zur Verbesserung der Funktion des Permutationsschlosses
und zur Vergrößerung der Sicherheit gegen unbefugtes Öffnen kann darin bestehen, daß
das Winkelanzeigeelement oder die Impulsscheibe eine Kontrollspur zur Überprüfung
der vollständigen Verschiebung des Riegels über seinen gesamten Verschiebeweg bei
dessen Zurückverstellung in Schließstellung aufweist. Da beim Verschieben des Riegels
zum Beispiel mit Hilfe des Drehknopfes die Antriebsspindel und damit auch das Winkelanzeigeelement
verdreht werden, läßt sich durch diese Maßnahme auf sehr einfache Weise kontrollieren
und sicherstellen, daß der Riegel genügend weit in seine Schließstellung verstellt
wird und auch das Verwerfen der Zuhaltungsscheiben bewirkt wird.
[0022] Dabei kann die Sicherheit des Permutationsschlosses und die Vereinfachung der Bedienung
dieses Schlosses dadurch weiter verbessert werden, daß der Mikroprozessor oder dergleichen
elektronische Speicher eine Information enthält, die den Elektromotor nach Verschließen
des Riegels zu einer zum Verwerfen der Zuhaltungsscheiben erforderlichen Zahl von
Umdrehungen und/oder Teilumdrehungen ansteuert. Somit können diese zum endgültigen
Sichern des zugesperrten Permutationsschlosses erforderlichen Drehbewegungen ebenfalls
automatisch ablaufen und brauchen nicht vom Benutzer durchgeführt zu werden, so daß
dieser sie auch nicht vergessen kann.
[0023] Es sei noch erwähnt, daß der Drehknopf zum herkömmlichen mechanischen Einstellen
der Zuhaltungsscheiben auf deren Einstellgeheimnis zu Beginn des Öffnungsvorganges
mit der Antriebsspindel kuppelbar ist und vorzugsweise eine Einstellskala aufweist.
Dies eröffnet die schon erwähnte Möglichkeit, daß der Benutzer das erfindungsgemäße
Permutationsschloß auch in herkömmlicher Weise unter Zuhilfenahme dieses Drehknopfes
öffnen kann, wenn zum Beispiel der Elektromotor einen Defekt hat oder die Stromzufuhr
unterbrochen oder ausgefallen ist oder die als Stromquelle dienende Batterie versehentlich
leergeworden ist.
[0024] Zur Verminderung des Platzbedarfes insbesondere im Bereich der Außenseite des Schlosses
kann vorgesehen sein, daß das Tastenfeld der Einstellvorrichtung an dem Drehknopf
selbst angeordnet ist. Somit kann in der vorbeschriebenen Weise zunächst mit Hilfe
des Tastenfeldes ein Einstellgeheimnis eingegeben und von dem Mikroprozessor sowie
dem Elektromotor zum Ordnen der Zuhaltungsscheiben verwertet werden, wonach der Benutzer
einfach diesen Drehknopf mit dem Tastenfeld so betätigen kann, wie es vorstehend für
den Drehknopf beschrieben wurde, das heißt, er kann dann damit die eigentliche Öffnungsbewegung
des Riegels und später auch wieder die Schließbewegung durchführen. Selbstverständlich
kann das Tastenfeld aber auch unabhängig von dem Drehknopf angeordnet sein.
[0025] Eine weitere Verbesserung der Sicherheit des Schlosses - trotz der Vereinfachung
der Bedienungsweise - läßt sich aufgrund dieser elektronischen Hilfsmittel für die
Vereinfachung der Bedienung dadurch erzielen, daß der Mikroprozessor ein Zeitschaltglied
enthält oder mit einem Zeitschaltglied verbunden ist, das den Elektromotor nach dem
Ordnen einzelner oder aller Zuhaltungsscheiben vor der Rückzugbewegung des Riegels
in Offenstellung zu einer zum Verwerfen der Zuhaltungsscheiben erforderlichen Zahl
von Umdrehungen ansteuert, sofern der Riegel nicht innerhalb einer vorgegebenen Zeit
in Öffnungsposition zurückgezogen ist.
[0026] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und
Maßnahmen ergibt sich ein Permutationsschloß, welches alle Vorteile dieses Schloßtypes
hat, sogar eine noch größere Sicherheit insbesondere auch beim Verschließen des Schlosses
und Verwerfen der Zuhaltungsscheiben aber auch bei einem unterbrochenen Öffnungsvorgang
aufweist, dennoch aber wesentlich einfacher bedient werden kann und die Gefahr von
Fehlbedienungen praktisch vollständig ausschließt. Beispielsweise kann dabei eine
Vergrößerung der Sicherheit problemlos dadurch erreicht werden, daß mehr Zuhaltungsscheiben
vorgesehen werden, die eine Einstellung von Hand ganz erheblich erschweren würden,
von dem Mikroprozessor und dem Elektromotor jedoch problemlos in ihre zutreffende
Position gebracht werden können.
[0027] Es sei noch erwähnt, daß statt der Verwerfung der Zuhaltungsscheiben mit Hilfe des
Elektromotors diese Verwerfung auch von Hand mit Hilfe des Drehknopfes möglich ist.
[0028] Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:
- Fig. 1
- eine Ansicht eines Permutationsschlosses, bei welchem nebeneinander ein Drehknopf
und ein Tastenfeld zur Bedienung vorgesehen sind, wobei der eigentliche Schloßkasten
mit Riegel - in eine Türe od.dgl. eingebaut - gestrichelt dargestellt ist, der Riegel
in Schließposition steht und die Zuhaltungsscheiben verworfen sind,
- Fig. 2
- in schaubildlicher Darstellung die Antriebsspindel mit der Nockenscheibe und den auf
ihr angeordneten Zuhaltungsscheiben in verworfener Position, wobei der Einfallhebel
mit seiner Nase und seinem Finger außer Eingriff ist,
- Fig. 3
- einen Horizontalschnitt durch das Schloß gemäß Fig. 1, wobei auf der Antriebsspindel
ein Elektromotor und eine als Winkelanzeigeelement dienende Impulsscheibe angeordnet
sind und der Drehknopf mit der Antriebsspindel durch eine Axialverstellung kuppelbar
ist,
- Fig. 4
- eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung nach dem Ordnen der Zuhaltungsscheiben und
dem Einfallen des Einfallhebels in die Kupplungsposition zum Zurückziehen des Riegels,
- Fig. 5
- eine der Fig. 2 entsprechende Darstellung, wobei man den Finger des Einfallhebels
innerhalb der in Flucht zueinander eingestellten Einfallausnehmungen der Zuhaltungsscheiben
erkennt, wobei gleichzeitig der nasenförmige Vorsprung des Einfallhebels in die entsprechende
Einfallöffnung der Nockenscheibe eingetreten ist,
- Fig.6
- eine den Figuren 1 und 4 entsprechende Darstellung des Schlosses nach dem Zurückziehen
des Riegels in Öffnungsposition durch Verdrehung des Drehknopfes,
- Fig. 7
- eine den Figuren 2 und 5 entsprechende Darstellung nach dem Verdrehen der Nockenscheibe
und der Zuhaltungsscheiben und damit dem Verstellen des Einfallhebels zum Zurückziehen
des Riegels,
- Fig. 8
- einen Horizontalschnitt durch das geöffnete Schloß, wobei der Drehknopf in Kupplungsposition
ist, um durch seine Verdrehung den Riegel zurückzuziehen,
- Fig. 9
- in schaubildlicher Darstellung eine abgewandelte Ausführungsform eines Permutationschlosses,
bei welchem das Tastenfeld zum Eingeben des Einstellgeheimnisses in den den Elektromotor
ansteuernden Mikroprozessor unmittelbar auf dem Drehknopf angeordnet ist, wobei sich
die Zuhaltungsscheiben in verworfener Position befinden,
- Fig. 10
- die Zuhaltungsscheiben des Permutationsschlosses nach Fig. 9, nachdem zwei dieser
Scheiben gemäß dem Einstellgeheimnis geordnet, die übrigen Scheiben aber noch verworfen
sind,
- Fig. 11
- die Zuhaltungsscheiben des Schlosses gemäß Fig. 9 nach dem vollständigen Eingeben
des Einstellgeheimnisses und Ausrichten der Einfallsausnehmungen der Zuhaltungsscheiben
in Flucht miteinander und mit dem Finger des Einfallhebels sowie
- Fig. 12
- ein Blockschaltbild bezüglich der Verknüpfung des Tastenfeldes, des Mikroprozessors
und des davon angesteuerten Elektromotors zum Betätigen der Zuhaltungsscheiben.
[0029] Ein in beiden Ausführungsbeispielen jeweils mit 1 bezeichnetes Permutationsschloß,
dessen übereinstimmende Teile im folgenden auch jeweils übereinstimmende Bezugszeichen
erhalten, hat eine mittels einer Antriebsspindel 2 drehbare Nockenscheibe 3 und mehrere,
im Ausführungsbeispiel jeweils vier auf ein Einstellgeheimnis einstellbare Zuhaltungsscheiben
4, die an ihrem Umfang jeweils mit einer Einfallausnehmung 5 versehen sind. Ferner
ist in diesem Permutationsschloß 1 ein an einem Riegel 6 angreifender Einfallhebel
7 vorgesehen, der einen mit dem Umfang der Nockenscheibe 3 kuppelbaren Vorsprung,
im Ausführungsbeispiel eine Nase 8, sowie einen seitlichen Finger 9 aufweist, welcher
gemäß Fig. 2, 9 und 10 quer über den Umfängen der Zuhaltungsscheiben 4 angeordnet
ist.
[0030] Für den Eintritt des in die Einfallausnehmungen 5 passenden Fingers 9 in diese Einfallausnehmungen
5 jeder Zuhaltungsscheibe 4 - wenn diese miteinander unter dem Finger 9 fluchten (Fig.
5 und 11) - ist am Umfang der Nockenscheibe 3 eine Einfallöffnung 10 für den Einfallhebel
7 bzw. seine Nase 8 vorgesehen. Man erkennt vor allem in Fig. 5, daß nach dem Ordnen
der Zuhaltungsscheiben 4, wonach die Einfallausnehmungen 5 miteinander fluchten und
unter dem Finger 9 geordnet sind, auch die Einfallöffnung 10 in der richtigen Position
für den Eintritt der Nase 8 angeordnet ist, so daß der Einfallhebel 7 aus der in Fig.
2 oder 9 dargestellten Position nun in die in Fig. 5 dargestellte Lage gelangen kann.
[0031] Wird nun die Antriebsspindel 2 und damit die Nockenscheibe 3 verdreht, wird der Riegel
6 aus der in den Figuren 1 bis sowie 9 und 10 dargestellten Schließlage gemäß Fig.
6 bis 8 in Öffnungsposition zurückgezogen. Ferner sind in bekannter Weise nicht näher
dargestellte Mittel vorhanden, wodurch eine entgegengesetzte Drehbewegung den Riegel
6 wieder in seine Schließlage bringen.
[0032] Gemäß Fig.3,8,9 u.12 ist in beiden Ausführungsbeispielen vorgesehen, daß die Antriebsspindel
2 für die Nockenscheibe 3 und für die Zuhaltungsscheiben 4 des Schlosses 1 mit einem
Elektromotor 11 bleibend - gegebenenfalls jedoch auch kuppelbar - verbunden ist, der
also der Schloßanordnung bleibend zugehört, daß ein Mikroprozessor 12 vorgesehen ist,
an den eine Eingabevorrichtung 13, im Ausführungsbeispiel ein Tastenfeld, angeschlossen
ist, mittels der dem Mikroprozessor 12 eine Informationskombination für einen einzigen
Öffnungsversuch an dem Schloß 1 manuell eingebbar ist. Dabei weißt der Mikroprozessor
12 einen Algorithmus zur Kontrolle der manuellen Eingabe auf, der die von dem Mikroprozessor
12 erfolgende Ansteuerung des Elektromotors 11 bei falscher oder unvollständiger Eingabe
oder bei Unterbrechung der Eingabe der Informationskombination sperrt. Somit ist für
einen weiteren Öffnungsversuch eine erneute, vollständige Eingabe der Informationskombination
erforderlich.
[0033] Ferner ist eine elektrische Verbindung zwischen dem Mikroprozessor 12 und dem Elektromotor
11 zu dessen drehsinn- und drehmengenrichtiger Ansteuerung in Abhängigkeit von der
Schloßmechanik und zur Endpositionierung gemäß der manuellen Eingabe vorgesehen, so
daß bei Übereinstimmung der manuellen Eingabe der Informationskombination mit dem
mechanisch in den Zuhaltungsscheiben 4 gespeicherten Öffnungs- und Einstellgeheimnis
des Schlosses 1 die Einfallausnehmungen 5 unter dem Einfallfinger 9 fluchten. Der
Mikroprozessor enthält also die Information, wie viele Drehungen er jeweils in der
einen und in der anderen Richtung an der Antriebsspindel 2 verursachen muß, wobei
aufgrund der eingegebenen Informationen außerdem die jeweilige Endpositionierung erfolgt,
bis bei zutreffender Eingabe des Einstellgeheimnisses alle Zuhaltungsscheiben 4 mit
ihren Einfallausnehmungen 5 so geordnet sind, daß der Einfallfinger 9 einfallen kann,
um die Kupplung zu dem Riegel 6 über die Nockenscheibe 3 herzustellen. Ist die Informationskombination,
zum Beispiel eine Zahlenfolge, die der Bediener an der Eingabevorrichtung 13 eingegeben
hat, richtig, so kann also der Riegel 6 nun zum Beispiel von Hand zurückgezogen werden.
[0034] Da die erforderlichen unterschiedlichen Drehbewegungen der Antriebsspindel 2 zum
Ordnen der Zuhaltungsscheiben 4 von dem Elektromotor 11 aufgrund der Eingabe an dem
Tastenfeld der Eingabevorrichtung 13 durchgeführt werden, werden Fehlbedienungen bei
der Durchführung dieser Drehbewegungen weitestgehend vermieden.
[0035] Statt eines Tastenfeldes könnte auch eine Wählscheibe als Eingabevorrichtung zum
Eingeben des Einstellgeheimnisses und Auslösen der Öffnungsbewegung durch den Elektromotor
11 vorgesehen und an den Mikroprozessor 12 angeschlossen sein.
[0036] Gemäß Fig. 12 sowie auch den Figuren 3 und 8 gehört zu den Ausführungsbeispielen
des Permutationsschlosses 1 auch ein elektronisch oder elektrooptisch abtastbares
Winkelanzeigeelement, welches auf der Antriebsspindel 2 und/oder der Abtriebswelle
des Elektromotors 11 oder einer damit gekoppelten Welle angeordnet ist. In beiden
Ausführungsbeispielen sind der Elektromotor 11 und dieses Winkelanzeigeelement unmittelbar
auf der Antriebsspindel 2 angeordnet, so daß diese gleichzeitig die Motor-Abtriebswelle
bildet.
[0037] Als Winkelanzeigeelement dient dabei zweckmäßigerweise eine Impulsscheibe 14, die
drehfest mit der Antriebsspindel 2 und/oder dem Elektromotor 11 verbunden ist und
einen der mechanischen Ausgangsstellung oder Null-Linie der Zuhaltungsscheiben 4 und
der Antriebsspindel 2 entsprechende Null-Impuls sowie für die dem Einstellgeheimnis
entsprechenden Winkelgrade Impulse mittels einer elektronischen und/oder elktrooptischen
Abtastung - im Ausführungsbeispiel einer Gabel-Lichtschranke 14a - auf den Mikroprozessor
12 überträgt. Mit Hilfe weniger einfacher Teile, nämlich einem Mikroprozessor 12,
dem Elektromotor 11 und der Impulsscheibe 14 sowie dem Tastenfeld 13 kann also die
bisher sehr aufwendige und komplizierte Betätigung der Antriebsspindel 2 vom Handbetrieb
auf einen sicher gesteuerten automatischen Betrieb umgestellt werden, was somit sogar
bei schon installierten, bisher nur von Hand betätigten Permutationsschlössern nachträglich
anbringbar sein kann.
[0038] Damit Zuführkabel zu dem Permutationsschloß 1 vermieden werden, kann der Elektromotor
11 ein Gleichstrommotor oder ein Schrittmotor für Batteriebetrieb sein.
[0039] Das abtastbare Winkelanzeigeelement, in den Ausführungsbeispielen die Impulsscheibe
14, ist zwischen dem Elektromotor 11 und den Zuhaltungsscheiben 4 auf der Motorabtriebswelle
und somit der Antriebsspindel 2 angeordnet.
[0040] Gemäß Fig. 3, 8 und 9 ist mit der Antriebsspindel 2 ein Drehknopf 15 kuppelbar, der
nach dem Einstellen des Einstellgeheimnisses durch den Elektromotor 11 zum Verdrehen
der Nockenscheibe 3 mit der Antriebsspindel 2 und/oder der Motorwelle kuppelbar ist.
Dadurch läßt sich die letzte Drehbewegung zum Zurückziehen des Riegels 6 wiederum
von Hand durchführen. Genauso kann auch von Hand die anschließende Schließbewegung
und gegebenenfalls auch das Verwerfen der Zuhaltungsscheiben 4 mit Hilfe dieses kuppelbaren
Drehknopfes 15 erfolgen.
[0041] Dazu weist der Drehknopf 15 eine vor allem in Fig. 3 erkennbare stirnseitige Kupplungshälfte
16 - in diesem Fall einen Vorsprung - auf, welche Kupplungshälfte 16 durch eine axiale
Verstellung des Drehknopfes 15 in Richtung zu der Antriebsspindel 2 hin mit einer
entsprechenden Gegenkupplung 17 der Stirnseite der Antriebsspindel 2 in Eingriff bringbar
ist, wie man es in Fig. 8 erkennt. Der als Kupplungshälfte 16 dienende Vorsprung wird
durch diese Axialverstellung des Drehknopfes 15 in eine die Gegenkupplung 17 bildende
Ausnehmung an der Stirnseite der Antriebsspindel 2 eingeführt. Dabei ist der Drehknopf
15 entgegen der Rückstellkraft einer Feder 18 in seine Kupplungsposition verschiebbar,
so daß nach dem Loslassen der Drehknopf von selbst in seine ausgekuppelte Postion
gemäß Fig. 3 zurückkehrt.
[0042] Gegebenenfalls kann der Drehknopf 15 auch über eine Rutschkupplung bzw. einen Freilauf
mit der Antriebsspindel 2 verbunden sein, so daß der Elektromotor 11 die jeweiligen
Drehbewegungen der Zuhaltungsscheiben 4 ungestört durchführen kann, wonach der Drehknopf
15 über ein Gesperre mit der Antriebsspindel 2 in eine drehfeste Kupplung gelangen
kann, um dann die Riegelbewegungen wiederum von Hand an dem Drehknopf 15 durchführen
zu können.
[0043] Es wurde schon erwähnt, daß die Wählvorrichtung zum Eingeben des Einstellgeheimnisses
und Auslösen der Öffnungsbewegungen durch den Elektromotor 11 ein Tastenfeld 13 sein
kann; stattdessen könnte auch eine Wählscheibe vorgesehen sein. Zweckmäßig ist es
dabei, wenn die Wählvorrichtung eine Betätigung, z.B. eine zusätzliche Taste oder
eine spezielle Ziffer oder ein spezielles Zeichen innerhalb des Tastenfeldes 13 oder
der Wählscheibe aufweist, womit ein Bestätigungsimpuls jeweils dann eingegeben werden
kann, wenn das jeweilige Zeichen oder die jeweilige Zahl für eine Drehung des Einstellgeheimnisses
beendet ist.
[0044] Neben der Verwerfung der Zuhaltungsscheiben in ihre ungeordnete Position gemäß Fig.
2 oder 9 mit Hilfe des Drehknopfes könnte diese Bewegung auch wiederum von dem Mikroprozessor
12 gesteuert mit Hilfe des Elektromotors 11 durchgeführt werden.
[0045] Ferner ist leicht erkennbar, daß der Drehknopf 15 auch zum herkömmlichen mechanischen
Einstellen der Zuhaltungsscheiben 4 auf deren Einstellgeheimnis zu Beginn des Öffnungsvorganges
mit der Antriebsspindel 2 gekuppelt werden könnte und dazu dann zweckmäßigerweise
eine Einstellskala od.dgl. Hilfsmittel aufweist. Evtl. könnte auch ein Monteur, der
ein bezüglich der elektrischen Einrichtungen gestörtes Permutationsschloß 1 öffnen
muß, jeweils eine solche Skala mit sich führen und nachträglich für den dann erforderlichen
mechanischen Öffnungsvorgang anbringen.
[0046] Während in dem Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 1 bis 8 das Tastenfeld 13 neben
dem Drehknopf 15 angeordnet ist, kann gemäß Fig. 9 das Tastenfeld 13 auch an dem Drehknopf
15 angeordnet sein.
[0047] Beim Öffnen des Permutationsschlosses 1 wird in beiden Ausführungsbeispielen folgendermaßen
verfahren:
[0048] Zunächst wird an dem Tastenfeld 13 nach und nach das Einstellgeheimnis eingetippt,
so daß der Elektromotor 11, von dem Mikroprozessor 12 entsprechend angesteuert, die
Zuhaltungsscheiben 4 nach und nach in ihre richtige Position verdrehen kann. In Fig.
10 sind bereits zwei der vier Zuhaltungsscheiben geordnet.
[0049] Sind alle Zuhaltungsscheiben durch mehrmalige unterschiedliche Drehbewegungen des
Elektromotors 11 geordnet, fällt in üblicher Weise der Einfallhebel 7 in seine Kupplungsposition,
so daß eine nachfolgende Drehung an der Antriebsspindel 2 in Richtung des gekrümmten
Pfeiles Pf1 in Fig. 7 und 8 der Riegel 6 zurückgezogen wird. Diese letzte Drehung
kann nach dem Einkuppeln des Drehknopfes 15 von Hand oder gegebenenfalls auch mit
Hilfe des Elektromotors 11 erfolgen. Eine umgekehrte Drehbewegung verschiebt den Riegel
6 in üblicher Weise wieder in Schließstellung, wonach eine weitere Drehungen der Antriebsspindel
2 zum Verwerfen der Zuhaltungsscheiben in ihre ungeordnete Position dient, welche
letzte Drehbewegung wiederum entweder von dem Elektromotor 11 oder auch von Hand durchgeführt
werden kann. In Fig. 5 erkennt man den Einfallhebel 7 in seiner gerade eingefallenen
Position, während in Fig. 7 die Drehung zum Zurückziehen des Riegels 6 teilweise oder
vollständig durchgeführt ist.
[0050] Um eine automatische Verwerfung der Zuhaltungsscheiben in ihre ungeordnete Position
nach dem Schließen des Riegels 6 zu bewirken, enthält der Mikroprozessor 12 oder ein
entsprechender elektronischer Speicher eine Information, die den Elektromotor 11 nach
Verschließen des Riegels 6 zu einer zum Verwerfen der Zuhaltungsscheiben 4 erforderlichen
Zahl von Umdrehungen und/oder Teilumdrehungen ansteuert. Somit kann ein Benutzer nach
dem Verriegeln nicht vergessen, die erforderlichen Drehungen zum Verwerfen der Zuhaltungsscheiben
durchzuführen, was die Sicherheit des Schlosses 1 ganz erheblich erhöht.
[0051] Eine weitere Verbesserung und vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung von ganz erheblicher
Bedeutung besteht beim Ausführungsbeispiel noch darin, daß der Mikroprozessor 12 ein
Zeitschaltglied enthält oder mit einem Zeitschaltglied verbunden ist, das den Elektromotor
11 nach dem Ordnen aller oder einzelner Zuhaltungsscheiben 4 vor der Rückzugbewegung
des Riegels 6 zu einer zum Verwerfen der Zuhaltungsscheiben 4 erforderlichen Zahl
von Umdrehungen ansteuert, sofern der Riegel 6 nicht innerhalb einer vorgegebenen
Zeit in Öffnungsposition zurückgezogen ist. Wird also ein Benutzer beim Öffnen des
Schlosses gestört, hat aber schon wichtige Teile der Informationskombination oder
gar die gesamte Kombination eingegeben, so daß ein Unbefugter den Riegel leicht öffnen
könnte, wird dann aber durch ein unvorhergesehenes Ereignis an der weiteren Bedienung
des Schlosses 1 gehindert, wird dieses durch die vorbeschriebene Maßnahme und den
Mikroprozessor 12 wieder automatisch in die gesicherte Position gebracht.
[0052] Das Permutationsschloß 1 mit einer Antriebsspindel 2 für eine Nockenscheibe 3 und
mehreren Zuhaltungsscheiben 4, die durch mehrmalige entgegengesetzte Drehungen der
Antriebsspindel 2 geordnet werden können, damit ein Einfallhebel 7 in an ihrem Umfang
befindliche Einfallausnehmungen 5 einfallen kann, um so in Kupplungsposition mit einer
Nockenscheibe 3 zu gelangen, weist einen mit der Antriebsspindel 2 verbundenen Elektromotor
11 auf, der von einem Mikroprozessor 12 oder elektronischen Speicher angesteuert ist.
In diesen Mikroprozessor 12 kann das Einstellgeheimnis des Schlosses 1 eingegeben
werden und mit diesem Mikroprozessor 12 ist eine Wählvorrichtung zum Eingeben der
einzelnen Zeichen oder Zahlen dieses Einstellgeheimnisses für das Öffnen des Schlosses
1 und zum Ansteueren des Elektromotors 11 verbunden, so daß der Elektromotor 11 die
erforderlichen Drehbewegungen der Antriebsspindel 2 zum Ordnen der Zuhaltungsscheiben
4 gemäß dem Einstellgeheimnis durchführen kann und diese relativ komplizierte Drehung
der Antriebsspindel 2 nicht mehr von Hand erfolgen muß.
1. Permutationsschloß (1) mit einer mittels einer Antriebsspindel (2) drehbaren Nockenscheibe
(3) zur Einstellung mehrerer auf beliebige Einstell- oder Öffnungsgeheimnisse einstellbarer,
an ihrem Umfang mit je einer Einfallausnehmung (5) versehener Zuhaltungsscheiben (4),
mit einem an einem Riegel (6) angreifenden Einfallhebel (7), der einen mit dem Umfang
der Nockenscheibe (3) kuppelbaren Vorsprung oder dergleichen, vorzugsweise eine Nase
(8), sowie einen seitlichen Finger (9) aufweist, welcher quer über den Umfängen der
Zuhaltungsscheiben (4) angeordnet ist, wobei für den Eintritt des in die Einfallausnehmungen
(5) passenden Fingers (9) in diese Einfallausnehmung (5) dieser Zuhaltungsscheiben
(4), wenn diese miteinander unter dem Finger (9) fluchten, am Umfang der Nockenscheibe
(3) eine Einfallöffnung (10) für den Einfallhebel (7) vorgesehen ist und wobei ferner
Mittel zum Verschieben des Riegels (6) in seine Schließposition vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsspindel (2) für die Nockenscheibe (3) und für die Zuhaltungsscheiben
(4) des Schlosses (1) mit einem Elektromotor (11) bleibend oder kuppelbar verbunden
ist, daß ein Mikroprozessor (12) vorgesehen ist, an den eine Eingabevorrichtung (13)
angeschlossen ist, mittels der dem Mikroprozessor (12) eine Informationskombination
für einen einzigen Öffnungsversuch manuell eingebbar ist, wobei der Mikroprozessor
(12) einen Algorithmus zur Kontrolle der manuellen Eingabe aufweist, der die Ansteuerung
des Elektromotors (11) bei falscher oder unvollständiger Eingabe oder bei Unterbrechung
der Eingabe der Informationskombination sperrt,so daß für einen weiteren Öffnungsversuch
eine erneute, vollständige Eingabe der Informationskombination vorgesehen oder erforderlich
ist und daß eine elektrische Verbindung zwischen dem Mikroprozessor (12) und dem Elektromotor
(11) zu dessen drehsinn- und drehmengenrichtiger Ansteuerung in Abhängigkeit von der
Schloßmechanik und zur Endpositionierung gemäß der manuellen Eingabe vorgesehen ist,
so daß bei Übereinstimmung der manuellen Eingabe der Informationskombination mit dem
mechanisch in den Zuhaltungsscheiben (4) gespeicherten Öffnungs- und Einstellgeheimnis
die Einfallausnehmungen (5) der Zuhaltungsscheiben (4) unter dem Einfallfinger (9)
fluchten.
2. Permutationsschloß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Eingabevorrichtung
ein Tastenfeld oder eine Wählscheibe oder dergleichen zum Eingeben des Einstellgeheimnisses
und Auslösen der Öffnungsbewegung durch den Elektromotor (11) vorgesehen und an den
Mikroprozessor (12) angeschlossen ist.
3. Permutationsschloß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Antriebsspindel
(2) und/oder dem Elektromotor (11) ein elektronisch oder elektrooptisch abtastbares
Winkelanzeigeelement direkt oder indirekt drehfest verbunden ist, welches einen der
mechanischen Ausgangsstellung oder Null-Linie der Zuhaltungsscheiben (4) und der Antriebsspindel
(2) entsprechenden Null-Impuls sowie für die dem Einstellgeheimnis entsprechenden
Winkelgrade Impulse mittels einer elektronischen und/oder optoelektronischen Abtastung,
vorzugsweise einer Gabel-Lichtschranke (14a) auf den Mikroprozessor (12) überträgt.
4. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als
elektronisch oder elektrooptisch abtastbares Winkelanzeigeelement eine Impulsscheibe
(14) oder ein Zahnrad, insbesondere mit feiner Verzahnung, drehfest mit der Antriebsspindel
(2) und/oder dem Elektromotor (11) verbunden ist und daß die Zähne des Zahnrades den
für das Einstellgeheimnis erforderlichen Winkelgraden entsprechend angeordnet und
vorzugsweise durch einen Induktionsgeber abtastbar sind.
5. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromotor (11) ein Gleichstrommotor oder ein Schrittmotor, insbesondere für Batteriebetrieb,
ist und die Stromquelle für diesen Motor und vorzugsweise der Motor selbst innerhalb
des Schlosses (1) oder des das Schloß aufnehmenden Gehäuses oder der das Schloß aufweisenden
Türe untergebracht ist.
6. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromotor (11) mit dem Gehäuse der Eingabevorrichtung (13) an der Türaußenseite
verbunden ist.
7. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der
Elektromotor (11) unmittelbar auf der Antriebsspindel (2) angeordnet ist oder die
Motor-Abtriebswelle die Antriebsspindel (2) bildet oder daß der Elektromotor (11)
über ein Getriebe mit der Antriebsspindel (2) verbunden ist.
8. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das
abtastbare Winkelanzeigeelement, insbesondere zwischen dem Elektromotor (11) und den
Zuhaltungsscheiben (4), auf der Motorabtriebswelle angeordnet ist.
9. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß mit
der Antriebsspindel (2) ein Drehknopf (15) kuppelbar ist, der bei Nichtbetätigung
von der Antriebsspindel (2) getrennt ist und der nach dem Einstellen des Einstellgeheimnisses
durch den Elektromotor (11) zum Verdrehen der Nockenscheibe (3) und Entriegeln mit
der Antriebsspindel (2) und/oder der Motorwelle kuppelbar ist.
10. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Drehknopf (15) eine - insbesondere stirnseitige - Kupplungshälfte (16) aufweist, die
durch Verstellung des Drehknopfes (15) insbesondere durch axiale Verstellung vorzugsweise
gegen eine Rückstellkraft mit einer Gegenkupplung (17), vorzugsweise der Stirnseite
der Antriebsspindel (2) und/oder der Motorwelle in Eingriff bringbar ist.
11. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehknopf (15) mit der Antriebsspindel (2) über eine Rutschkupplung, einen Freilauf
oder dergleichen verbunden ist, die zur Verdrehung der Nokkenscheibe (3) und zum Entriegeln,
insbesondere mechanisch, zum Beispiel über ein Gesperre, in eine drehfeste Kupplung
umwandelbar ist.
12. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Eingabevorrichtung (13) zum Eingeben der Informationskombination eine Betätigung,
zum Beispiel eine zusätzliche Taste oder eine spezielle Ziffer, ein Zeichen oder dergleichen,
zur Eingabe eines Bestätigungsimpulses dafür aufweist, daß das jeweilige Zeichen der
Informations- oder Einstellkombination für eine Drehung, vorzugsweise eine zum Beispiel
mehrstellige Zahl, beendet ist.
13. Permutationsschloß nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wähl- oder Eingabevorrichtung (13) eine Datenträger-Leseeinheit aufweist,
die elektrooptisch oder magnetisch einen das Einstellgeheimnis aufweisenden, insbesondere
in einen Leseschlitz oder dergleichen einsteckbaren Datenträger, vorzugsweise eine
Datenträgerkarte oder dergleichen abtastet.
14. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Signalgeber vorgesehen ist, der das Ende des Ordnens der Zuhaltungsscheiben (4)
und das Einfallen des Fingers (9) in die geordneten und nun fluchtenden Einfallausnehmungen
(5) anzeigt.
15. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß
das Winkelanzeigeelement oder die Impulsscheibe (14) eine Kontrollspur zur Überprüfung
der vollständigen Verschiebung des Riegels (6) über seinen gesamten Verschiebeweg
bei dessen Zurückverstellung in Schließstellung aufweist.
16. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mikroprozessor (12) oder dergleichen elektronischer Speicher eine Information
enthält, die den Elektromotor (11) nach Verschließen des Riegels (6) zu einer zum
Verwerfen der Zuhaltungsscheiben (4) erforderlichen Zahl von Umdrehungen und/oder
Teilumdrehungen ansteuert.
17. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
der Drehknopf (15) zum herkömmlichen mechanischen Einstellen der Zuhaltungsscheiben
(4) auf deren Einstellgeheimnis zu Beginn des Öffnungsvorganges mit der Antriebsspindel
(2) kuppelbar ist und vorzugsweise eine Einstellskala aufweist.
18. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
das Tastenfeld (13) der Einstellvorrichtung an dem Drehknopf (15) selbst angeordnet
ist.
19. Permutationsschloß nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Mikroprozessor (12) ein Zeitglied enthält oder mit einem Zeitschaltglied verbunden
ist, das den Elektromotor (11) nach dem Ordnen einzelner oder aller Zuhaltungsscheiben
(4) vor der Rückzugbewegung des Riegels (6) zu einer zum Verwerfen der Zuhaltungsscheiben
(4) erforderlichen Zahl von Umdrehungen ansteuert, sofern der Riegel (6) nicht innerhalb
einer vorgegebenen Zeit in Öffnungsposition zurückgezogen ist.
1. A combination lock (1) or permutation lock including a cam disc (3) rotatable by means
of a driving shaft (2) to set a plurality of tumbler discs (4) which are settable
to any codes or combinations and each have a peripheral notch (5), further including
a lever (7) acting on a bolt (6) and having a projection or the like, preferably a
pallet (8), adapted to be coupled to the circumference of the cam disc (3), as well
as a lateral dog (9) arranged across the circumferences of the tumbler discs (4),
for the dog (9) fitting in the notches (5) to enter the same of each tumbler disc
(4) when they are in alignment under the dog (9) the peripheral surface of the cam
disc (3) being provided with a recess (10) for the lever (7), and further means being
provided for moving the bolt (6) into its closed position, characterized in that the driving shaft (2) for the cam disc (3) and for the tumbler discs (4) of the lock
(1) is permanently connected to or is adapted to be coupled to an electric motor (11),
that a microprocessor (12) is provided connected to an input device (13) for manually
supplying to the input of the microprocessor (12) a set of data for a single attempt
at opening, the microprocessor (12) having an algorithm which serves to check the
manual entry and blocks the control of the electric motor (11) if entry of the set
of data is incorrect or incomplete or is interrupted, so that for a further attempt
at opening it is envisaged or required that the complete set of data be entered anew,
and that an electrical connection is provided between the microprocessor (12) and
the electric motor (11) for the latter to be controlled correctly in terms of direction
and magnitude of rotation in dependence on the lock mechanism and for end positioning
according to the manual entry, so that when the manual entry of the set of data conforms
with the code or combination mechanically stored in the tumbler discs (4) the notches
(5) of the tumbler discs (4) are aligned under the dog (9).
2. A combination lock as claimed in claim 1, characterized in that a keyboard or a dial
disc or the like is provided as the input device for entering the code or combination
and initiating the opening movement by the electric motor (11) and is connected to
the microprocessor (12).
3. A combination lock as claimed in claim 1 or claim 2, characterized in that an electronically
or electrooptically scannable angle indicator is directly or indirectly connected
to the driving shaft (2) and/or electric motor (11) in a manner fast for rotation,
the angle indicator transmitting to the microprocessor (12) a zero pulse corresponding
to the mechanical starting position or zero line of the tumbler discs (4) and driving
shaft (2), as well as pulses for the angular degrees corresponding to the code or
combination, by means of an electronic and/or optoelectronic scanning, preferably
by means of a bifurcated light barrier (14a).
4. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 3, characterized in that in
the form of the electronically or electrooptically scannable angle indicator there
is a pulse-generating disc (14) or a toothed wheel, particularly with fine toothing,
connected to the driving shaft (2) and/or electric motor (11) in a manner fast for
rotation, and that the teeth of the toothed wheel are arranged according to the angular
degrees necessary for the code or combination and preferably are scannable by an inductive
transducer.
5. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 4, characterized in that the
electric motor (11) is a d-c motor or a stepping motor, particularly for operation
from battery, and the power source for said motor and preferably the motor itself
is accommodated within the lock (1) or housing receiving the lock or door bearing
the lock.
6. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 4. characterized in that the
electric motor (11) is connected to the casing of the input device (13) at the outside
of the door.
7. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 6, characterized in that the
electric motor (11) is arranged directly on the driving shaft (2) or the motor output
shaft forms the driving shaft (2) or that the electric motor (11) is connected to
the driving shaft (2) via a transmission.
8. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 7, characterized in that the
scannable angle indicator is arranged particularly between the electric motor (11)
and the tumbler discs (4), on the motor output shaft.
9. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 8, characterized in that a
rotary knob (15) is adapted to be coupled to the driving shaft (2), in the inoperative
condition said rotary knob being separate from the driving shaft (2) and after the
code or combination has been set by the electric motor (11) is adapted to be coupled
to the driving shaft (2) and/or motor shaft for turning the cam disc (3) and for unlocking.
10. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 9, characterized in that the
rotary knob (15) - particularly at one end portion thereof - has a clutch half (16)
which can be brought into engagement with a complementary clutch (17), preferably
on the end portion of the driving shaft (2) and/or motor shaft,by moving the rotary
knob (15), particularly by axial movement preferably against a restoring force.
11. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 10, characterized in that
the rotary knob (15) is connected to the driving shaft (2) via a slip clutch, a freewheel
or the like, which is convertible into a coupling fast for rotation, particularly
mechanically, e.g. via a locking mechanism, to turn the cam disc (3) and for unlocking.
12. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 11, characterized in that
the input device (13) for entering the set of data has a control, e.g. an additional
key or a special figure, character or the like, to enter a pulse denoting completion
of transmission of the respective character of the code or combination for a rotation,
preferably an e.g. multidigit number.
13. A combination lock as claimed in any one of the preceding claims, characterized in
that the selector or input device (13) has a data carrier reader which electrooptically
or magnetically scans a data carrier, preferably a data carrier card or the like,
particularly one insertable in a slot or the like of the reader.
14. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 13, characterized in that
a signal supplying device is provided and indicates that the tumbler discs (4) have
been ordered and that the dog (9) has engaged with the ordered and now aligned notches
(5).
15. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 14, characterized in that
the angle indicator or pulse-generating disc (14) has a control track to check that
the bolt (6) traverses the entire path over which it moves when it is returned to
the closed position.
16. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 15, characterized in that
the microprocessor (12) or like electronic storage device contains data which controls
the electric motor (11) for revolutions and/or partial revolutions of a number necessary
to scramble the tumbler discs (4) after the bolt (6) has been closed.
17. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 16, characterized in that
the rotary knob (15) is adapted to be coupled to the driving shaft (2) for setting
the tumbler discs to their code or combination in the conventional mechanical manner
at the beginning of the opening process and preferably has a graduated scale.
18. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 17, characterized in that
the keyboard (13) of the input device is arranged on the rotary knob (15) itself.
19. A combination lock as claimed in any one of claims 1 to 18, characterized in that
the microprocessor (12) contains or is connected to a timer which, after some or all
of the tumbler discs (4) have been ordered and before the bolt (6) is retracted, controls
the electric motor (11) for a number of revolutions necessary to scramble the tumbler
discs (4), unless the bolt (6) is retracted into the opening position within a preset
time.
1. Serrure à combinaisons (1) comprenant un disque à came (3) que l'on peut faire tourner
au moyen d'une broche d'entraînement (2) en vue du réglage de la position de plusieurs
disques formant gorges (4) qui peuvent être réglés en position sur des combinaisons
secrètes quelconques de réglage en position ou d'ouverture et qui sont chacun pourvus
sur leur pourtour d'une encoche d'enclenchement (5), et comprenant un levier d'enclenchement
(7) qui vient en prise avec un verrou (6) et qui comporte une partie en saillie ou
similaire, et de préférence un mentonnet (8), pouvant être accouplée au pourtour du
disque à came (3), ainsi qu'un doigt latéral (9) qui est disposé transversalement
au-dessus des pourtours des disques formant gorges (4), cependant qu'il est prévu
sur le pourtour du disque à came (3) une ouverture d'enclenchement (10) destinée au
levier d'enclenchement (7) en vue de l'entrée du doigt (9), celui-ci étant adapté
aux encoches d'enclenchement (5), dans ces encoches d'enclenchement (5) de ces disques
formant gorges (4) lorsque celles-ci sont alignées entre elles sous le doigt (9),
et cependant qu'il est prévu en outre des moyens pour déplacer le verrou (6) jusque
dans sa position fermée, caractérisée par le fait que la broche d'entraînement (2)
destinée au disque à came (3) et aux disques formant gorges (4) de la serrure (1)
est reliée à un moteur électrique (11) d'une manière permanente ou en pouvant être
accouplée, par le fait qu'il est prévu un microprocesseur (12) auquel est raccordé
un dispositif d'introduction des données (13) au moyen duquel on peut fournir manuellement
au microprocesseur (12) une combinaison d'informations destinée à une tentative d'ouverture
unique, cependant que le microprocesseur (12) comporte un algorithme qui est destiné
au contrôle de l'introduction manuelle des données et qui bloque la commande du moteur
électrique (11) dans le cas d'une introduction de données fausse ou incomplète ou
dans le cas d'une interruption de l'introduction de la combinaison d'informations,
de sorte qu'une nouvelle introduction complète de la combinaison d'informations est
prévue ou nécessaire pour une nouvelle tentative d'ouverture, et par le fait qu'il
est prévu une connexion électrique entre le microprocesseur (12) et le moteur électrique
(11) en vue de la commande correcte de celui-ci quant au sens de rotation et à l'angle
de rotation en fonction du mécanisme de la serrure, et en vue du positionnement final
selon l'introduction manuelle des données, de sorte que, dans le cas où il y a coincidence
entre l'introduction manuelle de la combinaison d'informations et la combinaison secrète
d'ouverture et de réglage en position qui est mise en mémoire mécaniquement dans les
disques formant gorges (4), les encoches d'enclenchement (5) des disques formant gorges
(4) sont alignées sous le doigt d'enclenchement (9).
2. Serrure à combinaisons selon la revendication 1, caractérisée par le fait qu'il est
prévu comme dispositif d'introduction des données un clavier ou un cadran ou similaire
qui est destiné à l'introduction de la combinaison secrète, ainsi qu'au déclenchement
du déplacement d'ouverture par le moteur électrique (11), et qui est raccordé au microprocesseur
(12).
3. Serrure à combinaisons selon la revendication 1 ou 2, caractérisée par le fait qu'un
élément d'affichage des angles pouvant être lu par voie électronique ou électrique
et optique est relié directement ou indirectement, d'une manière solidaire en rotation,
à la broche d'entraînement (2) et/ou au moteur électrique (11), et qu'il transmet
au microprocesseur (12), au moyen d'un lecteur électronique ou optique et électronique,
et de préférence d'une cellule photoélectrique (14a) en forme de fourche, une impulsion
de remise à zéro correspondant à la position mécanique de départ, ou ligne zéro, des
disques formant gorges (4) et de la broche d'entraînement (2), ainsi que des impulsions
destinées aux degrés d'angle correspondant à la combinaison secrète.
4. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée par le fait
que, comme élément d'affichage des angles pouvant être lu par voie électronique ou
électrique et optique, un disque à impulsions (14) ou une roue dentée, en particulier
à denture fine, est reliée d'une manière solidaire en rotation à la broche d'entraînement
(2) et/ou au moteur électrique (11), et par le fait que les dents de la roue dentée
sont disposées en fonction des degrés d'angle qui sont nécessaires pour la combinaison
secrète, et qu'elles peuvent être lues de préférence par un capteur inductif.
5. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée par le fait
que le moteur électrique (11) est un moteur à courant continu ou un moteur pas à pas,
en particulier à fonctionnement sur batterie, et que la source de courant destinée
à ce moteur, ainsi que, de préférence, le moteur lui-même, sont disposés à l'intérieur
de la serrure (1), ou du boîtier qui reçoit la serrure, ou de la porte qui comprend
la serrure.
6. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée par le fait
que le moteur électrique (11) est relié au côté extérieur de la porte avec le boîtier
du dispositif d'introduction des données (13).
7. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée par le fait
que le moteur électrique (11) est disposé directement sur la broche d'entraînement
(2), ou que l'arbre d'entraînement du moteur constitue la broche d'entraînement (2),
ou que le moteur électrique (11) est relié à la broche d'entraînement (2) par l'intermédiaire
d'une transmission.
8. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 7, caractérisée par le fait
que l'élément d'affichage des angles pouvant être lu est disposé sur l'arbre d'entraînement
du moteur, en particulier entre le moteur électrique (11) et les disques formant gorges
(4).
9. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisée par le fait
que l'on peut accoupler à la broche d'entraînement (2) un bouton tournant (15) qui
est séparé de la broche d'entraînement (2) lorsqu'il n'y a pas actionnement et qui,
après le réglage en position corres pondant à la combinaison secrète par le moteur
électrique (11), peut être accouplé à la broche d'entraînement (2) et/ou à l'arbre
du moteur en vue de faire tourner le disque à came (3) et en vue du déverrouillage.
10. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 9, caractérisée par le fait
que le bouton tournant (15) comporte une moitié d'accouplement (16) - en particulier
frontale - qui, par déplacement du bouton tournant (15), et en particulier par un
déplacement axial, peut être amenée en prise, de préférence à l'encontre d'une force
de rappel, avec un accouplement conjugué (17), de préférence du côté frontal de la
broche d 'entraînement (2) et/ou de l'arbre du moteur.
11. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 10, caractérisée par le
fait que le bouton tournant (15) est relié à la broche d'entraînement (2) par l'intermédiaire
d'un accouplement à friction, d'un mécanisme à roue libre ou similaire qui peut être
transformé en un accouplement solidaire en rotation en vue de faire tourner le disque
à came (3) et en vue du déverrouillage, en particulier par voie mécanique, par exemple
par l'intermédiaire d'un mécanisme d'encliquetage.
12. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 11, caractérisée par le
fait que le dispositif d'introduction des données (13) qui est destiné à introduire
la ccnbinaison d'informations comporte un organe d'actionnement, comme par exemple
une touche supplémentaire ou un chiffre spécial, un signe ou similaire, destiné à
introduire une impulsion d'actionnement lorsqu'est terminé le signe corres- pondant
de la combinaison d'informations ou de réglage en position qui est destiné à une rotation
et qui est de préférence un nombre, par exemple à plusieurs chiffres.
13. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications précédentes, caractérisée par
le fait que le dispositif d'introduction des données ou de numérotage (13) comporte
une unité de lecture de supports de données qui lit par voie électrique et optique
ou par voie magnétique un support de données, et de préférence une carte support de
données ou similaire, qui comporte la combinaison secrète et qui peut être enfoncé
en particulier dans une fente de lecture ou similaire.
14. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 13, caractérisée par le
fait qu'il est prévu un émetteur de signaux qui affiche la fin de la mise en ordre
des disques formant gorges (4) et l'enclenchement du doigt (9) dans les encoches d'enclenchement
(5) qui sont mises en ordre et maintenant alignées.
15. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 14, caractérisée par le
fait que l'élément d'affichage des angles ou le disque à impulsions (14) comporte
une piste de contrôle destinée à vérifier le déplacement complet du verrou (6) sur
la totalité de son trajet de déplacement lors du retour de celui-ci dans sa position
fermée.
16. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 15, caractérisée par le
fait que le microprocesseur (12) ou une mémoire électronique similaire contient une
information qui, après la fermeture du verrou (6), ordonne au moteur électrique (11)
d'exécuter un nombre de rotations et/ ou de rotations partielles qui est nécessaire
pour brouiller les disques formant gorges (4).
17. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 16, caractérisée par le
fait que le bouton tournant (15) peut être accouplé à la broche d'entraînement (2)
au début du processus d'ouverture en vue du réglage mécanique habituel de la position
des disques formant gorges (4) sur la combinaison secrète de ceux-ci, et qu'il comporte
de préférence une graduation de réglage.
18. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 17, caractérisée par le
fait que le clavier (13) du dispositif de réglage en position est disposé sur le bouton
tournant (15) lui-même.
19. Serrure à combinaisons selon l'une des revendications 1 à 18, caractérisée par le
fait que le microprocesseur (12) contient une minuterie ou qu'il est relié à une minuterie
qui ordonne au moteur électrique (11), après la mise en ordre de divers disques formant
gorges (4), ou de tous, et avant le déplacement de retrait du verrou (6), d'exécuter
un nombre de rotations qui est nécessaire pour brouiller les disques formant gorges
(4), pour autant que le verrou (6) n'ait pas été ramené dans sa position ouverte avant
l'expiration d'une durée prédéterminée.