[0001] Die Erfindung betrifft Ultraschall-Schichtwandler mit einer Piezokeramik, auf deren
beiden Seitenflächen Beplankungsplättchen gehalten sind, wobei zumindest eine der
Seitenflächen metallisiert ist und zwischen dieser Seitenfläche und dem seitengleichen
Beplankungsplättchen ein Stromleiter liegt, der mit der metallisierten Seitenfläche
kontaktiert.
[0002] Ultraschall-Schichtwandler der obengenannten Art sind bekannt. Als Stromleiter werden
hier üblicherweise Litzen verwendet, die beim Betrieb als Sender den Erregerstrom
führen und bei Verwendung als Empfänger das Empfangssignal an eine räumlich entfernte
Versorger- und Verarbeitereinheit weiterleiten. Die Manipulation der Ultraschall-Schichtwandler
mit Litzen bringt fertigungstechnische Probleme mit sich, die z.B. in der Verlötung
der Litzen und der Unterbringung der Lötstelle auf den üblicherweise dünnen, bruchgefährdeten
Piezofolien liegen, und deren Lösung recht kostenaufwendig ist. Hierbei werden die
Piezofolien mit Anpaß- und/oder Dämpfungswerkstoffen plattiert, damit sie die geforderten
akustischen Eigenschaften erfüllen. Mehrere solcher Einzelsysteme sind bei manchen
Anforderungen parallel anzuordnen, was die Fertigungsprobleme und den Aufwand noch
weiter anwachsen läßt.
[0003] Daher besteht die Aufgabe, einen Ultraschall-Schichtwandler der obengenannten Art
in seinem Aufbau und seiner Ausführung dahingehend zu verbessern, daß seine Fertigung
einfach, preisgünstig, gut manipulierbar und automatisierbar ist und eine sichere
Stromzuführung gewährleistet ist. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Stromleiter in einer Rille in demselben Beplankungsplättchen teilweise versenkt
und an die metallisierte Seitenfläche angedrückt ist.
[0004] Ist neben dem Stromleiter ein weiterer Stromleiter in seitlich versetztem Abstand
vorgesehen, wobei die Kontaktierung beider Stromleiter an der Piezokeramik in hiervor
vorgesehenen Rillen durch Beplankungsplättchen erfolgt, so ist hierdurch eine einfache
Realisierung eines Ultraschall-Schichtwandlers mit zwei Stromleitern gegeben. Hierbei
braucht der Anpreßdruck zur Kontaktierung der Stromleiter nur über ein Beplankungsplättchen
ausgeübt zu werden. Eine kostengünstige Ausführungsform, bei der gleichgestaltete
Beplankungsplättchen angewandt werden können, ist gegeben, wenn neben dem Stromleiter
ein weiterer Stromleiter vorgesehen ist und beide Stromleiter über die Seitenflächen
der Piezokeramik, die beide metallisiert sind, kontaktiert sind, wobei auf jeder
metallisierten Seitenfläche nur ein Stromleiter in einer Rille des seitenentsprechenden
Beplankungsplättchens liegt und beide Rillen außermittig und zu den nächstliegenden
Schmalseiten der Beplankungsplättchen in gleichem Abstand liegen. Die Positionierung
des Stromleiters, die auch beim Anpressen desselben durch das Beplankungsplättchen
auf die metallisierte Oberfläche der Piezokeramik erhalten bleibt, Läßt sich besonders
sicher erreichen, wenn die Rille im Beplankungsplättchen einen V-förmigen Querschnitt
aufweist. Durch Veränderung des V-förmigen Querschnitts in seinem Winkel und seiner
Tiefe ist in einfacher Weise an eine Anpassung an den Querschnitt des Stromleiters
möglich, damit dieser in gewünschter und zur Kontaktierung notwendiger Weise aus der
Rille hervorragt. Wenn der Stromleiter als Massivleiter ausgeführt ist, so ist hiermit
eine einfache Handhabung desselben gegeben. Ist das Abstandsmaß der beiden Stromleiter
einem Steckersystem oder einem Bohrungsabstand in Leiterplatten zugeordnet, so läßt
sich hiermit der Anschluß an das Steckersystem oder an die Leiterplatten auf einfache
Weise, z.B. auch mittels eines Automaten, realisieren. Eine kostengünstige Fertigung
des Ultraschall-Schichtwandlers, bei der auch der zuvor beschriebene Anpreßdruck auf
den Stromleiter sichergestellt wird, ist gegeben, wenn seine Bestandteile zumindest
teilweise durch Verklebung zusammengehalten werden.
[0005] Ist der Ultraschall-Schichtwandler unter Druck in ein Abschirmungsteil eingeschoben,
so wird neben der Abschirmung, die elektrisch sein kann und zugleich mechanischen
Schutz bieten kann, für einen guten Zusammenhalt der Bauteile des Ultraschall-Schichtwandlers
gesorgt, wobei auch hier wiederum der zur Kontaktierung erforderliche Druck auf den
Stromleiter gewährleistet ist.
[0006] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, das im folgenden näher
erläutert wird.
[0007] Es zeigen:
FIG 1 eine perspektivische Ansicht eines Ultraschall-Schichtwandlers,
FIG 2 einen Querschnitt durch den Ultraschall-Schichtwandler im nicht zusammengesteckten
Zustand.
[0008] Die FIG 1 zeigt einen Ultraschall-Schichtwandler, der eine Piezokeramik 2 aufweist,
deren beide Seitenflächen metallisiert sind. Auf diesen metallisierten Seitenflächen
liegen Beplankungsplättchen 3, mit denen die erforderliche akustische Anpassung und
Dämpfung bewirkt werden. Zwei Massivleiter 1 sind in Rillen 4 (siehe FIG 2) der Beplankungsplättchen
3 teilweise versenkt und berühren zum anderen die metallisierten Oberflächen der Piezokeramik
2. Durch die Rillen 4 mit z.B. V-förmigem Querschnitt sind die Massivleiter 1 gut
positioniert, wobei durch Anpassung der Rillenform an den Querschnitt der Massivleiter
1 deren Versenkung in den Rillen 4 soweit veränderbar ist, daß sein zur Kontaktierung
hervorstehender Teil dem erforderlichen Anpreßdruck entsprechend angepaßt werden
kann. Die beiden parallel angeordneten Massivleiter 1 liegen in zu den parallelen
Außenseiten der Beplankungsplättchen 3 gleichen Abstand und außerdem außermittig,
so daß der Ultraschall-Schichtwandler mit Beplankungsplättchen 3 gleicher Ausführungsform
gefertigt werden kann.
[0009] Bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform können anstelle der Massivleiter auch
Litzen oder andere Stromleiter Verwendung finden. Es ist außerdem abweichend von
obiger Ausführungsform möglich, daß die beiden Stromleiter nebeneinander angeordnet
sind und ihre Kontaktierung an der Piezokeramik durch
ein Beplankungsplättchen 3 erfolgt, das zur Positionierung beider Stromleiter entsprechende
Rillen aufweist.
[0010] Die beiden Massivleiter 1 stehen, wie aus der FIG 1 ersichtlich, aus dem Ultraschall-Schichtwandler
lang heraus und sind außerdem in einem bestimmten Abstand voneinander angeordnet,
der einem gewünschten oder geforderten Abstand entspricht. Somit kann der Ultraschall-Schichtwandler
mit den Massivleitern 1 steckfertig hergestellt werden oder aber die Massivleiter
1 als Lötdrähte zum Einlöten, z.B. in eine Leiterplatte, benutzt werden.
[0011] Der Zusammenhalt der Bestandteile des Ultraschall-Schichtwandlerst und der notwendige
Anpreßdruck zur Kontaktierung des Massivdrahtes 1 auf der metallisierten Seitenfläche
der Piezokeramik 2 lassen sich z.B. durch Verklebung erreichen. Bei einer hierzu
alternativen Ausführungsform ist der Ultraschall-Schichtwandler unter Druck in ein
Abschirmungsteil geschoben.
[0012] Der beschriebene Ultraschall-Schichtwandler zeichnet sich durch eine einfache, kostengünstige
Fertigung aus, wobei die Verwendung von steifen, z.B. als Stecker ausgebildeten Massivleitern
1 einen besonders einfachen und zugleich sicheren Anschluß bietet.
1. Ultraschall-Schichtwandler mit einer Piezokeramik (2), auf deren beiden Seitenflächen
Beplankungsplättchen (3) gehalten sind, wobei zumindest eine der Seitenflächen metallisiert
ist und zwischen dieser Seitenfläche und dem seitengleichen Beplankungsplättchen
(3) zumindest ein Stromleiter (1) liegt, der mit der metallisierten Seitenfläche kontaktiert,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stromleiter (1) in einer Rille (4) in demselben Beplankungsplättchen (3)
teilweise versenkt und an die metallisierte Seitenfläche angedrückt ist.
2. Ultraschall-Schichtwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Stromleiter (1) ein weiterer Stromleiter (1) in seitlich versetztem
Abstand vorgesehen ist, wobei die Kontaktierung beider Stromleiter (1) an der Piezokeramik
in hierfür vorgesehenen Rillen (4) durch ein Beplankungsplättchen (3) erfolgt.
3. Ultraschall-Schichtwandler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Stromleiter (1) ein weiterer Stromleiter (1) vorgesehen ist und beide
Stromleiter (1) über die Seitenflächen der Piezokeramik (2), die beide metallisiert
sind, kontaktiert sind, wobei auf jeder metallisierten Seitenfläche nur ein Stromleiter
(1) in einer Rille (4) des seitenentsprechenden Beplankungsplättchens (3) liegt und
beide Rillen (4) außermittig und zu den nächstliegenden Schmalseiten der beiden Beplankungsplättchen
(3) in gleichem Abstand liegen.
4. Ultraschall-Schichtwandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rille (4) im Beplankungsplättchen (3) einen V-förmigen Querschnitt aufweist.
5. Ultraschall-Schichtwandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromleiter als Massivleiter (1) ausgeführt ist.
6. Ultraschall-Schichtwandler nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstandsmaß der beiden Massivleiter (1) einem Steckersystem oder einem Bohrungsabstand
in Leiterplatten zugeordnet ist.
7. Ultraschall-Schichtwandler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine Bestandteile zumindest teilweise durch Verklebung zusammengehalten werden.
8. Ultraschall-Schichtwandler nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser unter Druck in ein Abschirmungsteil eingeschoben ist.