(19)
(11) EP 0 409 029 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
23.01.1991  Patentblatt  1991/04

(21) Anmeldenummer: 90113040.1

(22) Anmeldetag:  07.07.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04B 9/30, E04B 9/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB LI NL

(30) Priorität: 17.07.1989 DE 3923621

(71) Anmelder: Schmitt, Jürgen
D-35423 Lich (DE)

(72) Erfinder:
  • Schmitt, Jürgen
    D-35423 Lich (DE)

(74) Vertreter: Becker, Bernd, Dipl.-Ing. 
Hauptstrasse 10
55411 Bingen
55411 Bingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Profil zur Halterung von Deckenplatten


    (57) Der Profil (2) zur Halterung von Deckenplatten (4), umfasst zwei mit Abstand parallel zueinan­der angeordnete Schenkelleisten (8,10,34,36,84,104), von denen eine zur Auflage der Deckenplatten (4) vorgesehen ist. Die beiden parallelen Schenkelleisten (8,10,34,36,84,104) sind durch einen Bodenabschnitt (12,38) einstückig miteinander verbunden, wobei die zur Auflage der Decken­platten (4) vorgesehene Schenkelleiste (8,34) wenigstens bereichsweise eine größere Dicke aufweist und einen Aufnahmeschlitz (16,110) zur Halterung an einem Plattenteil vorgesehen ist. Es können eine Platte (52), eine Winkelschiene (52,70,92,122,132,142,172,182) oder mehrere mit Abstand angeordnete Winkelabschnitte (60) zur Halterung des Profils (2) an einer Wand oder Decke vorgesehen sein. Mittels des Profils (2) kann ein Deckenplattensystem aufgebaut werden.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Profil zur Halterung von Deckenplatten, umfassend zwei mit Abstand parallel zueinan­der angeordnete Schenkelleisten, von denen eine zur Auflage der Deckenplatten vorgesehen ist. Des weiteren bezieht sich die Erfindung auf ein Deckenplattensystem mit Profilen dieser Art.

    [0002] Zur wandseitigen Halterung von Deckenplatten sind Doppel-Z-­Profile bekannt, die mit ihrer vertikalen Schenkelleiste an der Wand befestigt werden und deren entgegengesetzte hori­zontale Schenkelleiste zur Auflage der Deckenplatten vorge­sehen ist. Der sich an die zur Wandbefestigung dienende vertikale Schenkelleiste anschließende horizontale Abschnitt ist breiter und bildet die Schattenfuge. Die Abmessung der Schattenfuge bzw. des entsprechenden Profilabschnittes wird gemäß den jeweiligen Anforderung gewählt, d.h. ob bei­ spielsweise die Anbringung einer Gardinenschiene etc. vor­gesehen ist. Zwischen diesem Profilabschnitt und der zur Auflage der Deckenplatten vorgesehenen Schenkelleiste befindet sich ein vertikaler Profilabschnitt An diesem vertikalen Profilabschnitt ist eine Schenkelleiste eines Winkelprofils angebracht, deren andere Schenkelleiste parallel und mit Abstand zu der zur Auflage der Decken­platten vorgesehenen Schenkelleiste des Doppel-Z-Profils angeordnet ist. Die Deckenplatten werden durch Profilfedern festgeklemmt, die zwischen den beiden Schenkelleisten des Doppel-Z-Profils und des Winkelprofils eingespannt werden. Oberhalb der Deckenplatten befindet sich Mineralwolle zu Dämmzwecken.

    [0003] Nachteilig bei dem bekannten Stufenprofil ist dessen relativ aufwendige Herstellung, denn das Doppel-Z-Profil muß dreimal abgekantet werden. Außerdem muß das zugehörige Winkelprofil an dem Doppel-Z-Profil festgeschraubt werden. Die Profil­übergänge lassen sich in einigen Fällen nicht in gewünschter Weise glatt realisieren. Ein weiteres Problem des bekannten Profils besteht darin, daß es schwierig ist, es in den Ecken eines Raumes auf Gehrung zu schneiden und saubere Schnitte vorzunehmen.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Profil zur Halterung von Deckenplatten zu schaffen, das einfach und kostengünstig herzustellen und zu montieren ist und viel­seitig einsetzbar ist.

    [0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Profil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiter­gestaltungen dieses Profils sind Gegenstand der Unter­ansprüche.

    [0006] Ein erfindungsgemäßes Profil zur Halterung von Deckenplatten umfaßt somit zwei mit Abstand parallel zueinander angeord­ nete Schenkelleisten, von denen eine zur Auflage der Deckenplatten vorgesehen ist und die durch einen Boden­abschnitt einstückig miteinander verbunden sind, wobei die zur Auflage der Deckenplatten vorgesehene Schenkelleiste wenigstens bereichsweise eine größere Dicke aufweist und ein Aufnahmeschlitz zur Halterung an einem Plattenteil vorge­sehen ist.

    [0007] Das erfindungsgemäße Profil weist im wesentlichen U-Form auf und ist in der Grundform einstückig. Dies vereinfacht die Fertigung und Montage des Profils. Zur Anbringung der Deckenplatten brauchen diese nur lediglich auf die zur Auflage vorgesehene Schenkelleiste aufgelegt und ihrer Position beispielsweise durch eine Profilfeder fixiert zu werden.

    [0008] Das erfindungsgemäße Profil kann als Standardteil direkt an einer Wand angebracht werden oder in Kombination mit einem einfachen Zusatzteil als Schattenfugenprofil eingesetzt werden. Das Zusatzteil wird entsprechend den jeweiligen Anforderungen ausgestaltet, so daß z.B. eine beliebig breite Schattenfuge gebildet wird. Das Grund-U-Profil bleibt hin­gegen unverändert. Auf diese Weise können die Fertigungs­kosten niedrig gehalten werden und zum anderen kann das Profil beliebig an die Anforderungen, auch noch vor Ort, angepaßt werden. Zum Beispiel kann im Fall von nicht geraden Wänden ein breiteres Winkelteil verwendet werden, das vor Ort nach dem Schnurschlag geschnitten wird. Auf diese Weise kann ein absolut fluchtender Deckenabschluß erzielt werden.

    [0009] Eine Verstärkung der unteren Schenkelleiste, die zur Auflage der Deckenplatten vorgesehen ist, wird durch eine wenigstens bereichsweise größere Dicke erzielt. Zu diesem Zweck kann z.B. die Schenkelleiste über einen Teil ihrer Breite unter Bildung einer zweiten Lage nach innen zurückgeklappt sein.

    [0010] Zur Halterung an einem Plattenteil, Winkelteil etc. weist das erfindungsgemäße Profil einen Aufnahmeschlitz auf, mit dem es lediglich auf das Plattenteil etc. aufgeschoben zu werden braucht. Eine gerade Ausrichtung kann wie erwähnt durch Anpassung des Plattenteils mittels Schnurschlag. Dieses Plattenteil, das als Schattenfuge dient, senkt die Toleranzen und erleichtert die Montage des erfindungsgemäßen Profils außerordentlich.

    [0011] Die Anbringung mittels Aufnahmeschlitz ermöglicht auch eine sehr vielseitige Montage des erfindungsgemäßen Profils, denn es ist lediglich ein Plattenteil, ein Leistenkörper oder dergleichen erforderlich, auf das bzw. den das Profil auf­geschoben wird. Eine Fixierung ist beispielsweise mittels Schrauben oder Nieten möglich.

    [0012] Eine außerordentlich zweckmäßige Bildung des Aufnahme­schlitzes wird dadurch erzielt, daß die entsprechende Schenkelleiste nach außen zurückgeklappt ist.

    [0013] Vorteilhafte Maßnahmen für die Montage des erfindungsgemäßen Profils bestehen beispielsweise darin, daß der Bodenab­schnitt mit Montagebohrungen versehen ist. Dies ermöglicht es, das Profil nach Bedarf direkt an einer Wand zu befesti­gen.

    [0014] Bei bestimmten Anwendungen ist es erwünscht, eine größere Auflagefläche für die Deckenplatten vorzusehen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Profils weist die zur Auflage der Deckenplatten vorgesehene Schen­kelleiste dann eine größere Tiefe als die andere Schenkel­leiste auf.

    [0015] Zur Fixierung des erfindungsgemäßen Profils beispielsweise an einem Plattenteil ist es bei einem bevorzugten Ausfüh­rungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß im Bereich des Aufnahmeschlitzes Bohrungen zur Halterung des Plattenteils vorgesehen sind. Falls dies erwünscht ist, kann dann das Profil mit dem Plattenteil verschraubt werden.

    [0016] Das erfindungsgemäße Profil ist vorteilhaft kombiniert mit einer Platte, Winkelschiene oder mehreren mit Abstand ange­ordneten Winkelabschnitten, die das Profil haltern. Zum Beispiel ein einfacher Winkel ermöglicht die Bildung einer beliebig breiten Schattenfuge, wobei Standardwinkelschienen verwendet werden können. Je nach den Anforderungen können beliebige Platten, Winkelschienen oder dergleichen sozusagen als Anpaßteile eingesetzt werden, während das Grund-U-Profil stets gleich bleibt. Die Platte, die Winkelschiene oder die Winkelabschnitte dienen somit einerseits als tragende Unterkonstruktion für die Profile und andererseits zum Auffangen von Toleranzen in der Schattenfuge, ohne daß Deckenplattenformate geändert werden müssen. Die Kosten können so niedrig gehalten werden. Das erfindungsgemäße Profil läßt sich auch leicht von Hand ablängen.

    [0017] Eine besonders einfache Halterung des erfindungsgemäßen Profils ergibt sich dadurch, daß keine durchgehende Schiene, sondern vielmehr mit Abstand angeordnete Winkelabschnitte verwendet werden.

    [0018] Falls erforderlich, kann zwischen dem Bodenabschnitt und der Wand ein Dichtstreifen vorgesehen sein. Hierdurch können beispielsweise auch Abmessungstoleranzen und Fugen ausge­glichen werden, so daß sich eine im wesentlichen durch­gehende Deckenfläche ohne Wandspalte ergibt.

    [0019] Das erfindungsgemäße Profil kann aus Metall hergestellt sein. Durch die geringen Abkantungen ist seine Herstellung sehr einfach. Alternativ kann das die Schenkelleisten und den Bodenabschnitt umfassende Profil aus Kunststoff sein, z.B. aus Polyvinylchlorid (PVC). In diesem Fall weist zweckmäßig die zur Auflage der Deckenplatten vorgesehene Schenkelleiste eine Anfasung auf. Hierdurch wird ein quasi kantenloser Übergang zur aufliegenden Deckenplatte erreicht. Der elegante Übergang zu angeschnittenen Deckenteilen ohne auffallende Übergangsstelle bzw. Schattenkante ergibt einen besonders ansprechenden ästhetischen Eindruck.

    [0020] Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Kunststoff besteht darin, daß weitere Montageteile wie z.B. eine Gardinen­schiene einstückig ausgebildet sein können. Hierdurch ergibt sich eine besonders kostengünstige Fertigung. Im Fall einer angeformten Gardinenschiene kann beispielsweise der Auf­nahmeschlitz im wandseitigen Kantenbereich der Gardinen­schiene angeformt sein.

    [0021] Alternativ kann die Platte oder Winkelschiene, auf die das erfindungsgemäße Profil aufgesteckt wird, eine Gardinen­schiene tragen.

    [0022] Zur Verbesserung der Zirkulation von Luft bzw. des Luftaus­tausches mit dem Raum oberhalb der Deckenplatten ist vor­teilhaft eine Anzahl von Luftlöchern in der Platte oder Winkelschiene ausgebildet, an der das erfindungsgemäße Profil angebracht ist. Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit Klimaanlagen günstig.

    [0023] Das erfindungsgemäße Profil ermöglicht den Aufbau eines sehr vorteilhaften und ästhetisch ansprechbar ausgestaltenen Deckenplattensystems. Es können Profile mit der Grund-U-Form und entsprechenden Anpaß- bzw. Montagestücken wie Platten, Winkelschienen etc. verwendet werden, wobei die Ausgestal­tung der Anpaßstücke entsprechend den Montage- und sonstigen Zwecken gewählt werden kann. Beispielsweise kann die Montage des Profils in horizontaler Richtung an der Wand oder in vertikaler Richtung an der Decke erfolgen. Je nach dem Anbringungsort wird die Winkelschiene orientiert.

    [0024] Eine kombinierte Anbringung der erfindungsgemäßen Profile ermöglicht den Zusammenbau der Deckenplatten zu einer durchgehenden Decke. Vorteilhaft werden zwei Profile spiegelsymmetrisch zur Halterung zweier benachbarter Deckenplatten angeordnet. In diesem Fall ist eine Winkel­schiene als Deckenaufhängung jeweils vorgesehen, wobei die vertikalen Schenkelleisten einander benachbart verlaufend angeordnet sind und die beiden Bodenabschnitte Rücken an Rücken angeordnet sind, so daß die zur Auflage der Decken­platten vorgesehenen Schenkelleisten eine im wesentlichen ebene Auflageleiste ergeben. Wenn beispielsweise zwischen benachbarten Deckenplatten ein Raumtrennelement angeordnet sein soll, werden die beiden Profile jeweils mit Abstand voneinander angeordnet, so daß das Raumtrennelement mit seinem oberen Endbereich seitlich zur Anlage an den Boden­abschnitten der Profile gelangt. Entsprechend breit wird der horizontale Abschnitt der Winkelschiene ausgestaltet.

    [0025] Eine weitere Möglichkeit der Raum- bzw. Deckengestaltung ergibt sich dadurch, daß zwischen zwei benachbarten Profilen eine Platte mit Gardinenschiene oder ein U-Profil mit einer Leuchtstoffröhre angeordnet sein können. Hierbei vereinigt die Platte vorteilhaft die Halterungsfunktion für die beiden benachbarten Profile der benachbarten Deckenplatten und dient gleichzeitig zur Anbringung von Raumelementen. Dies ermöglicht eine einheitliche Ausgestaltung des Decken­plattensystems.

    [0026] Das erfindungsgemäße Deckensystem ermöglicht auch einen problemlosen Anschluß im Bereich von Treppen oder sonstigen Deckenneigungen. Im Fall zweier schräg zueinander angeord­neter Deckenplatten werden zwei Profile mit einander zuge­wandten Bodenplatten angeordnet, wobei der Plattenteil der Winkelschiene jeweils parallel zur geneigten Deckenplatte angeordnet ist. Beispielsweise am Beginn eines Treppen­ aufgangs ist die obere Schenkelleiste des Profils nach oben gebogen, so daß sich ein nach unten offener Spalt zwischen den beiden Profilbodenabschnitten ergibt. Dieser kann bei­spielsweise durch ein keilförmiges Zwischenelement abgedeckt werden. Die Winkelschiene braucht in diesem Fall nicht extra gefertigt zu werden, d.h. der Plattenabschnitt braucht lediglich im gewünschten Winkel abgebogen zu werden. Im Fall eines Treppenabgangs hingegen muß eine Winkelschiene mit einem breiteren Plattenteil verwendet werden, da die breite Seite des Keils zwischen den beiden Profilabschnitten in diesem Fall zur Winkelschiene hin weist. Auf der Unterseite gibt es keinen Spalt zwischen den beiden Profilen, deren zur Auflage der Deckenplatten vorgesehene Schenkelleisten lediglich in einem Winkel zueinander verlaufen.

    [0027] Das erfindungsgemäße Deckensystem zeichnet sich auch durch zweckmäßige Anbringung von Gehrungen aus. Dadurch, daß sehr einfach Gehrungen geschnitten werden können, können diese sehr präzise und an gewünschter Stelle ausgeführt werden. Es können insbesondere in einer Raumecke jeweils eine echte Gehrung für benachbarte Profilelemente und eine unechte Gehrung für benachbarte Winkelschienenelemente vorgesehen sein.

    [0028] Die Erfindung wird weiter anhand bevorzugter Ausführungs­beispiele und der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigen:

    Fig. 1 eine Seitenansicht eines direkt an einer Wand befestigten Profils mit Deckenplatte,

    Fig. 2 eine Vorderansicht des Profils von Fig. 1,

    Fig. 3 eine Seitenansicht eines mittels einer Winkel­schiene an einer Wand befestigten Profils mit Deckenplatte,

    Fig. 4 eine Draufsicht des Profils von Fig. 3,

    Fig. 5 eine Draufsicht eines Profils ähnlich Fig. 4, bei dem die Winkelschiene mit Lüftungslöchern versehen ist,

    Fig. 6 eine Draufsicht ähnlich Fig. 4 und 5, mit einem Winkelabschnitt zur Halterung des Profils,

    Fig. 7 eine Seitenansicht eines mittels einer Winkel­schiene an einer Wand befestigten Profils mit Deckenplatte und mit einem Dichtstreifen,

    Fig. 8 eine Seitenansicht eines mittels einer Winkel­schiene an der Wand befestigten Profils aus Kunst­stoff mit Deckenplatte,

    Fig. 9 eine Seitenansicht eines mittels einer Winkel­schiene an der Wand befestigten Profils mit Deckenplatte, wobei die Winkelschiene eine Gardinenschiene trägt,

    Fig. 10 eine Seitenansicht eines mittels einer Winkel­schiene an einer Wand befestigten Profils aus Kunststoff mit Deckenplatte, wobei das Profil einstückig mit einer Gardinenschiene ausgebildet ist,

    Fig. 11 eine Seitenansicht eines mittels einer Z-Winkel­schiene an einer Wand befestigten Profils mit einer Deckenplatte, wobei das Profil und die Winkel­schiene einen Raum für ein Rollo begrenzen,

    Fig. 12 eine Seitenansicht eines mittels einer Winkel­schiene an einer Decke befestigten Profils mit einer Deckenplatte,

    Fig. 13 eine Seitenansicht zweier miteinander verbundener Profile mit Deckenplatten, die an einer Decke befestigt sind,

    Fig. 14 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 13, wobei zwischen den Profilen Raum für ein Raumtrennelement vorge­sehen ist,

    Fig. 15 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 14, wobei zwischen den beiden Profilen eine Platte mit einer Gardi­nenschiene angeordnet ist, die zugleich die Profile trägt,

    Fig. 16 eine Ansicht ähnlich Fig. 15, bei der statt der Platte ein U-Profil mit einer Leuchtstoffröhre angeordnet ist,

    Fig. 17 eine Seitenansicht zweier Profile zur Halterung zweier schräg zueinander angeordneter Deckenplatten am Fuß eines schrägen Deckenabschnittes,

    Fig. 18 eine Ansicht ähnlich Fig. 17 am oberen Ende eines schrägen Deckenabschnittes,

    Fig. 19 eine schematische Ansicht einer mit einer erfin­dungsgemäßen Deckenplattenanordnung versehenen Raumdeckenecke mit rechtem Winkel und

    Fig. 20 eine Ansicht ähnlich Fig. 19 mit stumpfem Eck­winkel.



    [0029] In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugs­zeichen bezeichnet und sind soweit in der nachfolgenden Beschreibung nicht doppelt beschrieben.

    [0030] In Fig. 1 und Fig. 2 sind eine Seiten- und eine Vorder­ansicht eines ersten Ausführungsbeispiels eines erfindungs­gemäßen Profils 2 aus Metall mit Deckenplatte 4 dargestellt, wobei das Profil direkt an einer Wand 6 angebracht ist. Das Profil 2 ist U-förmig und umfaßt zwei mit Abstand parallel zueinander angeordnete horizontale Schenkelleisten 8, 10, die durch einen vertikalen Bodenabschnitt 12 einstückig miteinander verbunden sind. Die untere zur Auflage der Deckenplatte 4 dienende Schenkelleiste 8 ist über einen Teil ihrer Breite unter Bildung einer zweiten Lage 14 nach innen zurückgeklappt. Die obere Schenkelleiste 10 ist unter Bil­dung eines Aufnahmeschlitzes 16 nach außen zu einem zweiten Leistenabschnitt 18 zurückgeklappt. Der Bodenabschnitt 12 ist mit Montagebohrungen 20 versehen.

    [0031] Auf der zweiten Lage 14 der unteren Schenkelleiste 8 liegt der Randbereich der Deckenplatte 4 auf. Zur Halterung der Deckenplatte 4 im Profil 2 ist eine Spannfeder 22 mit geschwungener V-Form vorgesehen. Mit den geschwungenen Schenkelenden liegt die Spannfeder 22 auf der Deckenplatte 4 auf und liegt mit ihrer zentralen Wölbung an der oberen Schenkelleiste 10 an. Entsprechend den Abmessungen und der Steifigkeit der Spannfeder 22 kann die Fixierung der Deckenplatte 4 mit gewünschter Festigkeit eingestellt werden. Alternativ könnnten auch andere Fixierungsmethoden angewendet werden. Unter Umständen kann die Deckenplatte 4 auch einfach aufgelegt werden.

    [0032] In Fig. 3 und Fig. 4 sind eine Seitenansicht und Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Profils 32 dargestellt. Das Profil 32 unterscheidet sich von dem Profil 2 des ersten Ausführungsbeispiels darin, daß die zur Auflage der Deckenplatten 4 vorgesehene Schenkelleiste 34 eine größere Tiefe als die obere Schenkelleiste 36 auf­weist. Der Bodenabschnitt 38 ist ohne Montagebohrungen. Die obere Schenkelleiste 36 hingegen ist mit Montagebohrungen 40 versehen, durch die ein in den Aufnahmeschlitz 16 eingrei­fender Plattenteil 50 einer Winkelschiene 52 mittels Schrauben oder Bolzen 42 befestigt ist. Die Winkelschiene 52 ist mit ihrem vertikalen Leistenabschnitt 54 an der Wand 6 befestigt. Die Tiefe des Plattenteils 50 ist entsprechend dem gewünschten Schattenprofil gewählt.

    [0033] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht eines dritten Ausführungs­beispiels eines erfindungsgemäßen Profils, bei dem der Plattenteil 56 der Winkelschiene 52 Lüftungslöcher 58 aufweist. Die Lüftungslöcher 58 ermöglichen die Luftzirku­lation zwischem dem Raum oberhalb der Deckenplattenanordnung und dem darunter befindlichen Raum. Insbesondere ermöglichen sie den Einsatz von Klimaanlagen, Belüftungssystemen etc..

    [0034] In Fig. 6 ist ein viertes Ausführungsbeispiel des erfin­dungsgemäßen Profils dargestellt. Statt einer Winkelschiene 52 wie beim zweiten und dritten Ausführungsbeispiel sind mehrere mit Abstand angeordnete Winkelabschnitte 60 zur Halterung des Profils 32 vorgesehen.

    [0035] Bei dem in Fig. 7 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Profils ist zur Halterung des Profils 2 eine Winkelschiene 70 vorgesehen, deren Plattenteil 72 eine geringere Tiefe als der Plattenteil 50 bzw. 56 auf­weisen. Das dadurch näher an der Wand angeordnete Profil 2 ist durch einen Dichtstreifen 74 zur Wand 6 hin abgedeckt. Der Dichtstreifen 74 dient einerseits zur Isolation, zur Abstützung des Bodenabschnittes 12 sowie als optischer Abschluß des Profils 2 gegen die Wand 6.

    [0036] In Fig. 8 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel eines erfin­dungsgemäßen Profils dargestellt. Das Profil 82 ist aus Kunststoff hergestellt. Die zur Auflage der Deckenplatte 4 dienende untere Schenkelleiste 84 weist eine Anfasung 86 auf.

    [0037] In Fig. 9 ist ein siebtes Ausführungsbeispiel eines erfin­dungsgemäßen Profils dargestellt. Das Profil 2 ist auf einen Plattenteil 90 einer Winkelschiene 92 aufgeschoben, dessen Tiefe größer als die Tiefe der bisher beschriebenen Plat­tenteile ist. In dem hierdurch vorgesehenen Schattenprofil ist eine Gardinenschiene 94 am Plattenteil 90 angebracht.

    [0038] In Fig. 10 ist ein achtes Ausführungsbeispiel eines erfin­dungsgemäßen Profils dargestellt. Das Profil 102 ist aus Kunststoff hergestellt und sein oberer Leistenabschnitt 104 ist ein gerader Abschnitt. Rückwärts zur Wand hin ist der Leistenabschnitt 104 zu einer integrierten Gardinenschiene ausgebildet, die an ihrem rückwärtigen oberen Endbereich einen abgegabelten Leistenabschnitt 106 trägt, der zusammen mit der Gardinenschiene 108 einen Aufnahmeschlitz 110 bildet.

    [0039] Das in Fig. 11 dargestellte Profil 2 ist an einem horizon­talen Plattenteil einer Z-Winkelschiene 122 angebracht. Die Z-Winkelschiene 122 ist so bemessen, daß das Profil 2 und die Z-Winkelschiene 122 einen Raum für ein Rollo begrenzen.

    [0040] Das in Fig. 12 dargestellte Profil 2 ist an einem Platten­teil 130 einer Winkelschiene 132 angebracht, deren anderer Abschnitt 132 sich vertikal nach oben zu einer Decke hin erstreckt.

    [0041] In Fig. 13 ist eine Kombination zweier Profile 2 mit Winkelschienen 132 dargestellt. Die Profile 2 sind spiegel­symmetrisch zueinander angeordnet, ebenso die Winkelschienen 132, wobei die vertikalen Abschnitte der Profile 2 und Winkelschienen 132 jeweils aneinander anstoßen. Diese Profilanordnung dient zur Halterung benachbarter Decken­platten 4.

    [0042] Die in Fig. 14 dargestellte Profilkombination 2 ist ähnlich der Profilkombination von Fig. 13. Der horizontale Platten­teil 140 der Winkelschiene 142 weist jedoch eine größere Tiefe auf, so daß zwischen den beiden Profilen 2 Raum für den Einbau eines nicht dargestellten Raumtrennelements vorgesehen ist.

    [0043] In Fig. 15 ist eine weitere kombinierte Anordnung zweier Profile 2 dargestellt, zwischen denen sich eine Platte 152 mit einer nicht dargestellten deckenseitigen Aufhängung befindet. Die Platte 152 trägt eine Gardinenschiene 94.

    [0044] Bei der in Fig. 16 dargestellten Anordnung sind die Profile 2 jeweils an den seitlich abgewinkelten Plattenteilen 162 eines U-Profils 160 aufgesteckt. Das U-Profil 160 trägt eine Leuchtstoffröhre 164.

    [0045] Fig. 17 zeigt eine weitere Kombination zweier Profile 2. Während die linke Deckenplatte 4 horizontal verläuft, ist die rechte Deckenplatte 4a zur rechten Seite hin nach oben geneigt. Dementsprechend ist die linke Winkelschiene 132 mit einem horizontalen Plattenteil 130 versehen, während die rechte Winkelschiene 172 einen Plattenteil 170 aufweist, der sich parallel zu der geneigten Deckenplatte 4a erstreckt.

    [0046] Die Profilanordnung von Fig. 18 unterscheidet sich von der in Fig. 17 dargestellten Profilanordnungdarin, daß die rechte Deckenplatte 4b schräg nach unten geneigt ist. Dem­entsprechend ist der Plattenteil 180 der Winkelschiene 182 parallel zur geneigten Deckenplatte 4b angeordnet. Die Tiefe des Plattenteils 180 ist zur Kompensation des größeren Ab­ standes der Bodenplatten 38 der Profile 2 im oberen Bereich größer als bei dem Beispiel von Fig. 17.

    [0047] In Fig. 19 ist die Anordnung eines erfindungsgemäßen Deckenplattensystems im Bereich einer Raumecke veranschau­licht. Während die Winkelschienen 190 mit falscher Gehrung im Eckenbereich angeordnet sind, d.h. stumpf aufeinander­stoßen, sind die Profile 200 mit echter Gehrung geschnitten. In Fig. 20 ist eine ähnliche Anordnung für eine Raumecke mit stumpfem Winkel veranschaulicht.

    [0048] Vorstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh­rungsbeispiele und ausgewählter Merkmale beschrieben und dargestellt worden. Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf diese Darstellung beschränkt, sondern vielmehr können sämtliche Merkmale allein oder in beliebiger Kom­bination, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen, verwendet werden.


    Ansprüche

    1. Profil zur Halterung von Deckenplatten, umfassend zwei mit Abstand parallel zueinander angeordnete Schenkelleisten, von denen eine zur Auflage der Deckenplatten vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß
    - die beiden parallelen Schenkelleisten (8, 10; 34, 36; 84, 104) durch einen Bodenabschnitt (12, 38) einstückig mit­einander verbunden sind,
    - die zur Auflage der Deckenplatten (4) vorgesehene Schen­kelleiste (8, 34) wenigstens bereichsweise (14) eine größere Dicke aufweist und
    - ein Aufnahmeschlitz (16, 110) zur Halterung an einem Plattenteil (50, 56, 72, 90, 120, 130, 140, 162, 170, 180) vorgesehen ist.
     
    2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß die zur Auflage der Deckenplatten (4) vorgese­hene Schenkelleiste (8, 34) über einen Teil ihrer Breite unter Bildung einer zweiten Lage (14) nach innen zurückge­klappt ist.
     
    3. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß die zur Auflage dar Decken­platten (4) vorgesehene Schenkelleiste (34) eine größere Tiefe als die andere Schenkelleiste (36) aufweist.
     
    4. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge­kennzeichnet, daß die andere Schenkelleiste (10, 36, 86) unter Bildung des Aufnahmeschlitzes (16) nach außen zurückgeklappt ist.
     
    5. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge­kekennzeichnet, daß im Bereich des Aufnahme­schlitzes (16) Bohrungen (40) zur Halterung des Plattenteils (50) vorgesehen sind.
     
    6. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Bodenabschnitt (12) mit Montagebohrungen (20) versehen ist.
     
    7. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge­kekennzeichnet, daß eine Platte (52), Winkelschiene (52, 70, 92, 122, 132, 142, 172, 182) oder mehrere mit Abstand angeordnete Winkelabschnitte (60) zur Halterung des Profils (2, 32) vorgesehen sind.
     
    8. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß zwischen dem Bodenabschnitt (12) und der Wand (6) ein Dichtstreifen (74) vorgesehen ist.
     
    9. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Profil (2, 32) aus Metall ist.
     
    10. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge­kennzeichnet, daß das die Schenkelleisten und den Bodenabschnitt umfassende Profil (82, 102) aus Kunsstoff ist.
     
    11. Profil nach Anspruch 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß die zur Auflage der Deckenplatten (4) vorgesehene Schenkelleiste (84) eine Anfasung (86) aufweist.
     
    12. Profil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekenn­zeichnet, daß eine Gardinenschiene (108) einstückig ausgebildet ist.
     
    13. Profil nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch ge­kennnzeichnet, daß die Platte (152) oder Winkelschiene (92) eine Gardinenschiene (94) trägt.
     
    14. Profil nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte oder Winkel­schiene (52) Lüftungslöcher (58) aufweist.
     
    15. Deckenplattensystem, gekennzeichnet durch Profile nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
     
    16. Deckenplattensystem nach Anspruch 15, dadurch ge­kennzeichnet, daß das Profil (2) und die Winkelschiene (122) einen Raum für ein Rollo begrenzen.
     
    17. Deckenplattensystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschiene (132, 142, 172, 182) als Deckenaufhängung vorgesehen ist.
     
    18. Deckenplattensystem nach Anspruch 17, dadurch ge­kennzeichnet, daß zwei Profile (2) spiegel­symmetrisch zur Halterung zweier benachbarter Deckenplatten (4) angeordnet sind.
     
    19. Deckenplattensystem nach Anspruch 18, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Profile (2) jeweils mit Abstand für ein dazwischen vorgesehenes Raumtrennelement angeordnet sind.
     
    20. Deckenplattensystem nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Profilen eine Platte (152) mit Gardinenschiene (94) oder ein U-Profil (160) mit einer Leuchtstoffröhre (164) angeordnet ist.
     
    21. Deckenplattensystem mit schräg zueinander angeordneten Deckenplatten nach Anspruch 15 oder 17, dadurch ge­kennzeichnet, daß zwei Profile mit einander zugewandten Bodenplatten 138) angeordnet sind, wobei der Plattenteil (170, 180) der Winkelschiene (172, 182) jeweils parallel zur geneigten Deckenplatte (4a, 4b) angeordnet ist.
     
    22. Deckenplattensystem nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Raum­ecke jeweils eine echte Gehrung für benachbarte Profil­elemente (200) und eine unechte Gehrung für benachbarte Winkelschienenelemente (190) vorgesehen ist.
     




    Zeichnung































    Recherchenbericht