[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Profil zur Halterung von Deckenplatten, umfassend
zwei mit Abstand parallel zueinander angeordnete Schenkelleisten, von denen eine
zur Auflage der Deckenplatten vorgesehen ist. Des weiteren bezieht sich die Erfindung
auf ein Deckenplattensystem mit Profilen dieser Art.
[0002] Zur wandseitigen Halterung von Deckenplatten sind Doppel-Z-Profile bekannt, die
mit ihrer vertikalen Schenkelleiste an der Wand befestigt werden und deren entgegengesetzte
horizontale Schenkelleiste zur Auflage der Deckenplatten vorgesehen ist. Der sich
an die zur Wandbefestigung dienende vertikale Schenkelleiste anschließende horizontale
Abschnitt ist breiter und bildet die Schattenfuge. Die Abmessung der Schattenfuge
bzw. des entsprechenden Profilabschnittes wird gemäß den jeweiligen Anforderung gewählt,
d.h. ob bei spielsweise die Anbringung einer Gardinenschiene etc. vorgesehen ist.
Zwischen diesem Profilabschnitt und der zur Auflage der Deckenplatten vorgesehenen
Schenkelleiste befindet sich ein vertikaler Profilabschnitt An diesem vertikalen Profilabschnitt
ist eine Schenkelleiste eines Winkelprofils angebracht, deren andere Schenkelleiste
parallel und mit Abstand zu der zur Auflage der Deckenplatten vorgesehenen Schenkelleiste
des Doppel-Z-Profils angeordnet ist. Die Deckenplatten werden durch Profilfedern festgeklemmt,
die zwischen den beiden Schenkelleisten des Doppel-Z-Profils und des Winkelprofils
eingespannt werden. Oberhalb der Deckenplatten befindet sich Mineralwolle zu Dämmzwecken.
[0003] Nachteilig bei dem bekannten Stufenprofil ist dessen relativ aufwendige Herstellung,
denn das Doppel-Z-Profil muß dreimal abgekantet werden. Außerdem muß das zugehörige
Winkelprofil an dem Doppel-Z-Profil festgeschraubt werden. Die Profilübergänge lassen
sich in einigen Fällen nicht in gewünschter Weise glatt realisieren. Ein weiteres
Problem des bekannten Profils besteht darin, daß es schwierig ist, es in den Ecken
eines Raumes auf Gehrung zu schneiden und saubere Schnitte vorzunehmen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Profil zur Halterung von Deckenplatten
zu schaffen, das einfach und kostengünstig herzustellen und zu montieren ist und vielseitig
einsetzbar ist.
[0005] Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß bei einem Profil mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weitergestaltungen dieses Profils sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0006] Ein erfindungsgemäßes Profil zur Halterung von Deckenplatten umfaßt somit zwei mit
Abstand parallel zueinander angeord nete Schenkelleisten, von denen eine zur Auflage
der Deckenplatten vorgesehen ist und die durch einen Bodenabschnitt einstückig miteinander
verbunden sind, wobei die zur Auflage der Deckenplatten vorgesehene Schenkelleiste
wenigstens bereichsweise eine größere Dicke aufweist und ein Aufnahmeschlitz zur Halterung
an einem Plattenteil vorgesehen ist.
[0007] Das erfindungsgemäße Profil weist im wesentlichen U-Form auf und ist in der Grundform
einstückig. Dies vereinfacht die Fertigung und Montage des Profils. Zur Anbringung
der Deckenplatten brauchen diese nur lediglich auf die zur Auflage vorgesehene Schenkelleiste
aufgelegt und ihrer Position beispielsweise durch eine Profilfeder fixiert zu werden.
[0008] Das erfindungsgemäße Profil kann als Standardteil direkt an einer Wand angebracht
werden oder in Kombination mit einem einfachen Zusatzteil als Schattenfugenprofil
eingesetzt werden. Das Zusatzteil wird entsprechend den jeweiligen Anforderungen ausgestaltet,
so daß z.B. eine beliebig breite Schattenfuge gebildet wird. Das Grund-U-Profil bleibt
hingegen unverändert. Auf diese Weise können die Fertigungskosten niedrig gehalten
werden und zum anderen kann das Profil beliebig an die Anforderungen, auch noch vor
Ort, angepaßt werden. Zum Beispiel kann im Fall von nicht geraden Wänden ein breiteres
Winkelteil verwendet werden, das vor Ort nach dem Schnurschlag geschnitten wird. Auf
diese Weise kann ein absolut fluchtender Deckenabschluß erzielt werden.
[0009] Eine Verstärkung der unteren Schenkelleiste, die zur Auflage der Deckenplatten vorgesehen
ist, wird durch eine wenigstens bereichsweise größere Dicke erzielt. Zu diesem Zweck
kann z.B. die Schenkelleiste über einen Teil ihrer Breite unter Bildung einer zweiten
Lage nach innen zurückgeklappt sein.
[0010] Zur Halterung an einem Plattenteil, Winkelteil etc. weist das erfindungsgemäße Profil
einen Aufnahmeschlitz auf, mit dem es lediglich auf das Plattenteil etc. aufgeschoben
zu werden braucht. Eine gerade Ausrichtung kann wie erwähnt durch Anpassung des Plattenteils
mittels Schnurschlag. Dieses Plattenteil, das als Schattenfuge dient, senkt die Toleranzen
und erleichtert die Montage des erfindungsgemäßen Profils außerordentlich.
[0011] Die Anbringung mittels Aufnahmeschlitz ermöglicht auch eine sehr vielseitige Montage
des erfindungsgemäßen Profils, denn es ist lediglich ein Plattenteil, ein Leistenkörper
oder dergleichen erforderlich, auf das bzw. den das Profil aufgeschoben wird. Eine
Fixierung ist beispielsweise mittels Schrauben oder Nieten möglich.
[0012] Eine außerordentlich zweckmäßige Bildung des Aufnahmeschlitzes wird dadurch erzielt,
daß die entsprechende Schenkelleiste nach außen zurückgeklappt ist.
[0013] Vorteilhafte Maßnahmen für die Montage des erfindungsgemäßen Profils bestehen beispielsweise
darin, daß der Bodenabschnitt mit Montagebohrungen versehen ist. Dies ermöglicht
es, das Profil nach Bedarf direkt an einer Wand zu befestigen.
[0014] Bei bestimmten Anwendungen ist es erwünscht, eine größere Auflagefläche für die Deckenplatten
vorzusehen. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Profils weist
die zur Auflage der Deckenplatten vorgesehene Schenkelleiste dann eine größere Tiefe
als die andere Schenkelleiste auf.
[0015] Zur Fixierung des erfindungsgemäßen Profils beispielsweise an einem Plattenteil ist
es bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung vorgesehen, daß im Bereich
des Aufnahmeschlitzes Bohrungen zur Halterung des Plattenteils vorgesehen sind. Falls
dies erwünscht ist, kann dann das Profil mit dem Plattenteil verschraubt werden.
[0016] Das erfindungsgemäße Profil ist vorteilhaft kombiniert mit einer Platte, Winkelschiene
oder mehreren mit Abstand angeordneten Winkelabschnitten, die das Profil haltern.
Zum Beispiel ein einfacher Winkel ermöglicht die Bildung einer beliebig breiten Schattenfuge,
wobei Standardwinkelschienen verwendet werden können. Je nach den Anforderungen können
beliebige Platten, Winkelschienen oder dergleichen sozusagen als Anpaßteile eingesetzt
werden, während das Grund-U-Profil stets gleich bleibt. Die Platte, die Winkelschiene
oder die Winkelabschnitte dienen somit einerseits als tragende Unterkonstruktion für
die Profile und andererseits zum Auffangen von Toleranzen in der Schattenfuge, ohne
daß Deckenplattenformate geändert werden müssen. Die Kosten können so niedrig gehalten
werden. Das erfindungsgemäße Profil läßt sich auch leicht von Hand ablängen.
[0017] Eine besonders einfache Halterung des erfindungsgemäßen Profils ergibt sich dadurch,
daß keine durchgehende Schiene, sondern vielmehr mit Abstand angeordnete Winkelabschnitte
verwendet werden.
[0018] Falls erforderlich, kann zwischen dem Bodenabschnitt und der Wand ein Dichtstreifen
vorgesehen sein. Hierdurch können beispielsweise auch Abmessungstoleranzen und Fugen
ausgeglichen werden, so daß sich eine im wesentlichen durchgehende Deckenfläche
ohne Wandspalte ergibt.
[0019] Das erfindungsgemäße Profil kann aus Metall hergestellt sein. Durch die geringen
Abkantungen ist seine Herstellung sehr einfach. Alternativ kann das die Schenkelleisten
und den Bodenabschnitt umfassende Profil aus Kunststoff sein, z.B. aus Polyvinylchlorid
(PVC). In diesem Fall weist zweckmäßig die zur Auflage der Deckenplatten vorgesehene
Schenkelleiste eine Anfasung auf. Hierdurch wird ein quasi kantenloser Übergang zur
aufliegenden Deckenplatte erreicht. Der elegante Übergang zu angeschnittenen Deckenteilen
ohne auffallende Übergangsstelle bzw. Schattenkante ergibt einen besonders ansprechenden
ästhetischen Eindruck.
[0020] Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Kunststoff besteht darin, daß weitere Montageteile
wie z.B. eine Gardinenschiene einstückig ausgebildet sein können. Hierdurch ergibt
sich eine besonders kostengünstige Fertigung. Im Fall einer angeformten Gardinenschiene
kann beispielsweise der Aufnahmeschlitz im wandseitigen Kantenbereich der Gardinenschiene
angeformt sein.
[0021] Alternativ kann die Platte oder Winkelschiene, auf die das erfindungsgemäße Profil
aufgesteckt wird, eine Gardinenschiene tragen.
[0022] Zur Verbesserung der Zirkulation von Luft bzw. des Luftaustausches mit dem Raum
oberhalb der Deckenplatten ist vorteilhaft eine Anzahl von Luftlöchern in der Platte
oder Winkelschiene ausgebildet, an der das erfindungsgemäße Profil angebracht ist.
Dies ist insbesondere im Zusammenhang mit Klimaanlagen günstig.
[0023] Das erfindungsgemäße Profil ermöglicht den Aufbau eines sehr vorteilhaften und ästhetisch
ansprechbar ausgestaltenen Deckenplattensystems. Es können Profile mit der Grund-U-Form
und entsprechenden Anpaß- bzw. Montagestücken wie Platten, Winkelschienen etc. verwendet
werden, wobei die Ausgestaltung der Anpaßstücke entsprechend den Montage- und sonstigen
Zwecken gewählt werden kann. Beispielsweise kann die Montage des Profils in horizontaler
Richtung an der Wand oder in vertikaler Richtung an der Decke erfolgen. Je nach dem
Anbringungsort wird die Winkelschiene orientiert.
[0024] Eine kombinierte Anbringung der erfindungsgemäßen Profile ermöglicht den Zusammenbau
der Deckenplatten zu einer durchgehenden Decke. Vorteilhaft werden zwei Profile spiegelsymmetrisch
zur Halterung zweier benachbarter Deckenplatten angeordnet. In diesem Fall ist eine
Winkelschiene als Deckenaufhängung jeweils vorgesehen, wobei die vertikalen Schenkelleisten
einander benachbart verlaufend angeordnet sind und die beiden Bodenabschnitte Rücken
an Rücken angeordnet sind, so daß die zur Auflage der Deckenplatten vorgesehenen
Schenkelleisten eine im wesentlichen ebene Auflageleiste ergeben. Wenn beispielsweise
zwischen benachbarten Deckenplatten ein Raumtrennelement angeordnet sein soll, werden
die beiden Profile jeweils mit Abstand voneinander angeordnet, so daß das Raumtrennelement
mit seinem oberen Endbereich seitlich zur Anlage an den Bodenabschnitten der Profile
gelangt. Entsprechend breit wird der horizontale Abschnitt der Winkelschiene ausgestaltet.
[0025] Eine weitere Möglichkeit der Raum- bzw. Deckengestaltung ergibt sich dadurch, daß
zwischen zwei benachbarten Profilen eine Platte mit Gardinenschiene oder ein U-Profil
mit einer Leuchtstoffröhre angeordnet sein können. Hierbei vereinigt die Platte vorteilhaft
die Halterungsfunktion für die beiden benachbarten Profile der benachbarten Deckenplatten
und dient gleichzeitig zur Anbringung von Raumelementen. Dies ermöglicht eine einheitliche
Ausgestaltung des Deckenplattensystems.
[0026] Das erfindungsgemäße Deckensystem ermöglicht auch einen problemlosen Anschluß im
Bereich von Treppen oder sonstigen Deckenneigungen. Im Fall zweier schräg zueinander
angeordneter Deckenplatten werden zwei Profile mit einander zugewandten Bodenplatten
angeordnet, wobei der Plattenteil der Winkelschiene jeweils parallel zur geneigten
Deckenplatte angeordnet ist. Beispielsweise am Beginn eines Treppen aufgangs ist
die obere Schenkelleiste des Profils nach oben gebogen, so daß sich ein nach unten
offener Spalt zwischen den beiden Profilbodenabschnitten ergibt. Dieser kann beispielsweise
durch ein keilförmiges Zwischenelement abgedeckt werden. Die Winkelschiene braucht
in diesem Fall nicht extra gefertigt zu werden, d.h. der Plattenabschnitt braucht
lediglich im gewünschten Winkel abgebogen zu werden. Im Fall eines Treppenabgangs
hingegen muß eine Winkelschiene mit einem breiteren Plattenteil verwendet werden,
da die breite Seite des Keils zwischen den beiden Profilabschnitten in diesem Fall
zur Winkelschiene hin weist. Auf der Unterseite gibt es keinen Spalt zwischen den
beiden Profilen, deren zur Auflage der Deckenplatten vorgesehene Schenkelleisten lediglich
in einem Winkel zueinander verlaufen.
[0027] Das erfindungsgemäße Deckensystem zeichnet sich auch durch zweckmäßige Anbringung
von Gehrungen aus. Dadurch, daß sehr einfach Gehrungen geschnitten werden können,
können diese sehr präzise und an gewünschter Stelle ausgeführt werden. Es können insbesondere
in einer Raumecke jeweils eine echte Gehrung für benachbarte Profilelemente und eine
unechte Gehrung für benachbarte Winkelschienenelemente vorgesehen sein.
[0028] Die Erfindung wird weiter anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und der Zeichnung
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines direkt an einer Wand befestigten Profils mit Deckenplatte,
Fig. 2 eine Vorderansicht des Profils von Fig. 1,
Fig. 3 eine Seitenansicht eines mittels einer Winkelschiene an einer Wand befestigten
Profils mit Deckenplatte,
Fig. 4 eine Draufsicht des Profils von Fig. 3,
Fig. 5 eine Draufsicht eines Profils ähnlich Fig. 4, bei dem die Winkelschiene mit
Lüftungslöchern versehen ist,
Fig. 6 eine Draufsicht ähnlich Fig. 4 und 5, mit einem Winkelabschnitt zur Halterung
des Profils,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines mittels einer Winkelschiene an einer Wand befestigten
Profils mit Deckenplatte und mit einem Dichtstreifen,
Fig. 8 eine Seitenansicht eines mittels einer Winkelschiene an der Wand befestigten
Profils aus Kunststoff mit Deckenplatte,
Fig. 9 eine Seitenansicht eines mittels einer Winkelschiene an der Wand befestigten
Profils mit Deckenplatte, wobei die Winkelschiene eine Gardinenschiene trägt,
Fig. 10 eine Seitenansicht eines mittels einer Winkelschiene an einer Wand befestigten
Profils aus Kunststoff mit Deckenplatte, wobei das Profil einstückig mit einer Gardinenschiene
ausgebildet ist,
Fig. 11 eine Seitenansicht eines mittels einer Z-Winkelschiene an einer Wand befestigten
Profils mit einer Deckenplatte, wobei das Profil und die Winkelschiene einen Raum
für ein Rollo begrenzen,
Fig. 12 eine Seitenansicht eines mittels einer Winkelschiene an einer Decke befestigten
Profils mit einer Deckenplatte,
Fig. 13 eine Seitenansicht zweier miteinander verbundener Profile mit Deckenplatten,
die an einer Decke befestigt sind,
Fig. 14 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 13, wobei zwischen den Profilen Raum für ein
Raumtrennelement vorgesehen ist,
Fig. 15 eine Seitenansicht ähnlich Fig. 14, wobei zwischen den beiden Profilen eine
Platte mit einer Gardinenschiene angeordnet ist, die zugleich die Profile trägt,
Fig. 16 eine Ansicht ähnlich Fig. 15, bei der statt der Platte ein U-Profil mit einer
Leuchtstoffröhre angeordnet ist,
Fig. 17 eine Seitenansicht zweier Profile zur Halterung zweier schräg zueinander angeordneter
Deckenplatten am Fuß eines schrägen Deckenabschnittes,
Fig. 18 eine Ansicht ähnlich Fig. 17 am oberen Ende eines schrägen Deckenabschnittes,
Fig. 19 eine schematische Ansicht einer mit einer erfindungsgemäßen Deckenplattenanordnung
versehenen Raumdeckenecke mit rechtem Winkel und
Fig. 20 eine Ansicht ähnlich Fig. 19 mit stumpfem Eckwinkel.
[0029] In der Zeichnung sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet und sind
soweit in der nachfolgenden Beschreibung nicht doppelt beschrieben.
[0030] In Fig. 1 und Fig. 2 sind eine Seiten- und eine Vorderansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Profils 2 aus Metall mit Deckenplatte 4 dargestellt, wobei
das Profil direkt an einer Wand 6 angebracht ist. Das Profil 2 ist U-förmig und umfaßt
zwei mit Abstand parallel zueinander angeordnete horizontale Schenkelleisten 8, 10,
die durch einen vertikalen Bodenabschnitt 12 einstückig miteinander verbunden sind.
Die untere zur Auflage der Deckenplatte 4 dienende Schenkelleiste 8 ist über einen
Teil ihrer Breite unter Bildung einer zweiten Lage 14 nach innen zurückgeklappt. Die
obere Schenkelleiste 10 ist unter Bildung eines Aufnahmeschlitzes 16 nach außen zu
einem zweiten Leistenabschnitt 18 zurückgeklappt. Der Bodenabschnitt 12 ist mit Montagebohrungen
20 versehen.
[0031] Auf der zweiten Lage 14 der unteren Schenkelleiste 8 liegt der Randbereich der Deckenplatte
4 auf. Zur Halterung der Deckenplatte 4 im Profil 2 ist eine Spannfeder 22 mit geschwungener
V-Form vorgesehen. Mit den geschwungenen Schenkelenden liegt die Spannfeder 22 auf
der Deckenplatte 4 auf und liegt mit ihrer zentralen Wölbung an der oberen Schenkelleiste
10 an. Entsprechend den Abmessungen und der Steifigkeit der Spannfeder 22 kann die
Fixierung der Deckenplatte 4 mit gewünschter Festigkeit eingestellt werden. Alternativ
könnnten auch andere Fixierungsmethoden angewendet werden. Unter Umständen kann die
Deckenplatte 4 auch einfach aufgelegt werden.
[0032] In Fig. 3 und Fig. 4 sind eine Seitenansicht und Draufsicht eines zweiten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Profils 32 dargestellt. Das Profil 32 unterscheidet sich von
dem Profil 2 des ersten Ausführungsbeispiels darin, daß die zur Auflage der Deckenplatten
4 vorgesehene Schenkelleiste 34 eine größere Tiefe als die obere Schenkelleiste 36
aufweist. Der Bodenabschnitt 38 ist ohne Montagebohrungen. Die obere Schenkelleiste
36 hingegen ist mit Montagebohrungen 40 versehen, durch die ein in den Aufnahmeschlitz
16 eingreifender Plattenteil 50 einer Winkelschiene 52 mittels Schrauben oder Bolzen
42 befestigt ist. Die Winkelschiene 52 ist mit ihrem vertikalen Leistenabschnitt 54
an der Wand 6 befestigt. Die Tiefe des Plattenteils 50 ist entsprechend dem gewünschten
Schattenprofil gewählt.
[0033] Fig. 5 zeigt eine Draufsicht eines dritten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Profils, bei dem der Plattenteil 56 der Winkelschiene 52 Lüftungslöcher 58 aufweist.
Die Lüftungslöcher 58 ermöglichen die Luftzirkulation zwischem dem Raum oberhalb
der Deckenplattenanordnung und dem darunter befindlichen Raum. Insbesondere ermöglichen
sie den Einsatz von Klimaanlagen, Belüftungssystemen etc..
[0034] In Fig. 6 ist ein viertes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Profils dargestellt.
Statt einer Winkelschiene 52 wie beim zweiten und dritten Ausführungsbeispiel sind
mehrere mit Abstand angeordnete Winkelabschnitte 60 zur Halterung des Profils 32 vorgesehen.
[0035] Bei dem in Fig. 7 dargestellten fünften Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen
Profils ist zur Halterung des Profils 2 eine Winkelschiene 70 vorgesehen, deren Plattenteil
72 eine geringere Tiefe als der Plattenteil 50 bzw. 56 aufweisen. Das dadurch näher
an der Wand angeordnete Profil 2 ist durch einen Dichtstreifen 74 zur Wand 6 hin abgedeckt.
Der Dichtstreifen 74 dient einerseits zur Isolation, zur Abstützung des Bodenabschnittes
12 sowie als optischer Abschluß des Profils 2 gegen die Wand 6.
[0036] In Fig. 8 ist ein sechstes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Profils dargestellt.
Das Profil 82 ist aus Kunststoff hergestellt. Die zur Auflage der Deckenplatte 4 dienende
untere Schenkelleiste 84 weist eine Anfasung 86 auf.
[0037] In Fig. 9 ist ein siebtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Profils dargestellt.
Das Profil 2 ist auf einen Plattenteil 90 einer Winkelschiene 92 aufgeschoben, dessen
Tiefe größer als die Tiefe der bisher beschriebenen Plattenteile ist. In dem hierdurch
vorgesehenen Schattenprofil ist eine Gardinenschiene 94 am Plattenteil 90 angebracht.
[0038] In Fig. 10 ist ein achtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Profils dargestellt.
Das Profil 102 ist aus Kunststoff hergestellt und sein oberer Leistenabschnitt 104
ist ein gerader Abschnitt. Rückwärts zur Wand hin ist der Leistenabschnitt 104 zu
einer integrierten Gardinenschiene ausgebildet, die an ihrem rückwärtigen oberen Endbereich
einen abgegabelten Leistenabschnitt 106 trägt, der zusammen mit der Gardinenschiene
108 einen Aufnahmeschlitz 110 bildet.
[0039] Das in Fig. 11 dargestellte Profil 2 ist an einem horizontalen Plattenteil einer
Z-Winkelschiene 122 angebracht. Die Z-Winkelschiene 122 ist so bemessen, daß das Profil
2 und die Z-Winkelschiene 122 einen Raum für ein Rollo begrenzen.
[0040] Das in Fig. 12 dargestellte Profil 2 ist an einem Plattenteil 130 einer Winkelschiene
132 angebracht, deren anderer Abschnitt 132 sich vertikal nach oben zu einer Decke
hin erstreckt.
[0041] In Fig. 13 ist eine Kombination zweier Profile 2 mit Winkelschienen 132 dargestellt.
Die Profile 2 sind spiegelsymmetrisch zueinander angeordnet, ebenso die Winkelschienen
132, wobei die vertikalen Abschnitte der Profile 2 und Winkelschienen 132 jeweils
aneinander anstoßen. Diese Profilanordnung dient zur Halterung benachbarter Deckenplatten
4.
[0042] Die in Fig. 14 dargestellte Profilkombination 2 ist ähnlich der Profilkombination
von Fig. 13. Der horizontale Plattenteil 140 der Winkelschiene 142 weist jedoch eine
größere Tiefe auf, so daß zwischen den beiden Profilen 2 Raum für den Einbau eines
nicht dargestellten Raumtrennelements vorgesehen ist.
[0043] In Fig. 15 ist eine weitere kombinierte Anordnung zweier Profile 2 dargestellt, zwischen
denen sich eine Platte 152 mit einer nicht dargestellten deckenseitigen Aufhängung
befindet. Die Platte 152 trägt eine Gardinenschiene 94.
[0044] Bei der in Fig. 16 dargestellten Anordnung sind die Profile 2 jeweils an den seitlich
abgewinkelten Plattenteilen 162 eines U-Profils 160 aufgesteckt. Das U-Profil 160
trägt eine Leuchtstoffröhre 164.
[0045] Fig. 17 zeigt eine weitere Kombination zweier Profile 2. Während die linke Deckenplatte
4 horizontal verläuft, ist die rechte Deckenplatte 4a zur rechten Seite hin nach oben
geneigt. Dementsprechend ist die linke Winkelschiene 132 mit einem horizontalen Plattenteil
130 versehen, während die rechte Winkelschiene 172 einen Plattenteil 170 aufweist,
der sich parallel zu der geneigten Deckenplatte 4a erstreckt.
[0046] Die Profilanordnung von Fig. 18 unterscheidet sich von der in Fig. 17 dargestellten
Profilanordnungdarin, daß die rechte Deckenplatte 4b schräg nach unten geneigt ist.
Dementsprechend ist der Plattenteil 180 der Winkelschiene 182 parallel zur geneigten
Deckenplatte 4b angeordnet. Die Tiefe des Plattenteils 180 ist zur Kompensation des
größeren Ab standes der Bodenplatten 38 der Profile 2 im oberen Bereich größer als
bei dem Beispiel von Fig. 17.
[0047] In Fig. 19 ist die Anordnung eines erfindungsgemäßen Deckenplattensystems im Bereich
einer Raumecke veranschaulicht. Während die Winkelschienen 190 mit falscher Gehrung
im Eckenbereich angeordnet sind, d.h. stumpf aufeinanderstoßen, sind die Profile
200 mit echter Gehrung geschnitten. In Fig. 20 ist eine ähnliche Anordnung für eine
Raumecke mit stumpfem Winkel veranschaulicht.
[0048] Vorstehend ist die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele und ausgewählter
Merkmale beschrieben und dargestellt worden. Selbstverständlich ist die Erfindung
nicht auf diese Darstellung beschränkt, sondern vielmehr können sämtliche Merkmale
allein oder in beliebiger Kombination, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung
in den Ansprüchen, verwendet werden.
1. Profil zur Halterung von Deckenplatten, umfassend zwei mit Abstand parallel zueinander
angeordnete Schenkelleisten, von denen eine zur Auflage der Deckenplatten vorgesehen
ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- die beiden parallelen Schenkelleisten (8, 10; 34, 36; 84, 104) durch einen Bodenabschnitt
(12, 38) einstückig miteinander verbunden sind,
- die zur Auflage der Deckenplatten (4) vorgesehene Schenkelleiste (8, 34) wenigstens
bereichsweise (14) eine größere Dicke aufweist und
- ein Aufnahmeschlitz (16, 110) zur Halterung an einem Plattenteil (50, 56, 72, 90,
120, 130, 140, 162, 170, 180) vorgesehen ist.
2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Auflage der Deckenplatten (4) vorgesehene Schenkelleiste (8, 34) über
einen Teil ihrer Breite unter Bildung einer zweiten Lage (14) nach innen zurückgeklappt
ist.
3. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Auflage dar Deckenplatten (4) vorgesehene Schenkelleiste (34) eine größere
Tiefe als die andere Schenkelleiste (36) aufweist.
4. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die andere Schenkelleiste (10, 36, 86) unter Bildung des Aufnahmeschlitzes (16)
nach außen zurückgeklappt ist.
5. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekekennzeichnet, daß im Bereich des Aufnahmeschlitzes (16) Bohrungen (40) zur Halterung des Plattenteils
(50) vorgesehen sind.
6. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bodenabschnitt (12) mit Montagebohrungen (20) versehen ist.
7. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekekennzeichnet, daß eine Platte (52), Winkelschiene (52, 70, 92, 122, 132, 142, 172, 182) oder mehrere
mit Abstand angeordnete Winkelabschnitte (60) zur Halterung des Profils (2, 32) vorgesehen
sind.
8. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Bodenabschnitt (12) und der Wand (6) ein Dichtstreifen (74) vorgesehen
ist.
9. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (2, 32) aus Metall ist.
10. Profil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schenkelleisten und den Bodenabschnitt umfassende Profil (82, 102) aus
Kunsstoff ist.
11. Profil nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Auflage der Deckenplatten (4) vorgesehene Schenkelleiste (84) eine Anfasung
(86) aufweist.
12. Profil nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß eine Gardinenschiene (108) einstückig ausgebildet ist.
13. Profil nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennnzeichnet, daß die Platte (152) oder Winkelschiene (92) eine Gardinenschiene (94) trägt.
14. Profil nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte oder Winkelschiene (52) Lüftungslöcher (58) aufweist.
15. Deckenplattensystem, gekennzeichnet durch Profile nach einem der Ansprüche 1 bis 14.
16. Deckenplattensystem nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Profil (2) und die Winkelschiene (122) einen Raum für ein Rollo begrenzen.
17. Deckenplattensystem nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Winkelschiene (132, 142, 172, 182) als Deckenaufhängung vorgesehen ist.
18. Deckenplattensystem nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Profile (2) spiegelsymmetrisch zur Halterung zweier benachbarter Deckenplatten
(4) angeordnet sind.
19. Deckenplattensystem nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Profile (2) jeweils mit Abstand für ein dazwischen vorgesehenes Raumtrennelement
angeordnet sind.
20. Deckenplattensystem nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen zwei benachbarten Profilen eine Platte (152) mit Gardinenschiene (94)
oder ein U-Profil (160) mit einer Leuchtstoffröhre (164) angeordnet ist.
21. Deckenplattensystem mit schräg zueinander angeordneten Deckenplatten nach Anspruch
15 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Profile mit einander zugewandten Bodenplatten 138) angeordnet sind, wobei
der Plattenteil (170, 180) der Winkelschiene (172, 182) jeweils parallel zur geneigten
Deckenplatte (4a, 4b) angeordnet ist.
22. Deckenplattensystem nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß in einer Raumecke jeweils eine echte Gehrung für benachbarte Profilelemente
(200) und eine unechte Gehrung für benachbarte Winkelschienenelemente (190) vorgesehen
ist.