(19)
(11) EP 0 410 015 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.01.1991  Patentblatt  1991/05

(21) Anmeldenummer: 89113545.1

(22) Anmeldetag:  24.07.1989
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5D01H 9/16, D01H 9/18, D01H 15/007
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI

(71) Anmelder: Palitex Project-Company GmbH
D-47804 Krefeld (DE)

(72) Erfinder:
  • Inger, Siegfried, Dipl.-Ing.
    D-4154 Tönisvorst 1 (DE)

(74) Vertreter: Sroka, Peter-Christian, Dipl.-Ing. et al
Patentanwalt Postfach 11 10 38
D-40510 Düsseldorf
D-40510 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Betriebsverfahren und Vorrichtung zum automatisierten Herausnehmen eines Spulen- und Transportadapters aus einer Fadenbearbeitungsstelle, insbesondere aus dem Spulentopf einer Doppeldraht-Zwirnspindel


    (57) Zum automatisierten Herausnehmen eines eine Hohlseele aufweisenden Spulen- und Transport­adapters (5), auf den mindestens eine leere oder eine noch eine restliche Fadenlänge enthaltende Spulenhülse (6') aufgesteckt sind, aus einer Fadenbear­beitungsstelle, insbesondere aus dem Spulentopf (8) eines Doppeldraht-Zwirnspindel, sind erfindungsgemäß ein Betriebsverfahren und eine Vorrichtung vorge­sehen, um für den störungsfreien Weitertransport des Spulen- und Transportadapters (5) von dem zu einer noch nicht vollständig abgewickelten Spulenhülse führenden Fadenende (F1) ein Fadenstück (F2) definierter Länge zu erhalten, welches in die Hohlseele des Spulen- bzw. Transportadapters (5) eingeführt ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung befaßt sich mit dem Sichern der möglicherweise frei vagabundierenden Fäden beim Aus­wechseln mindestens einer vollen, auf einen Spulenadapter aufgesteckten Spule gegen eine leere Garnvorlage bzw. Ablaufeinheit, bestehend aus min­destens einer leeren bzw. nahezu leeren, auf einen Spulenadapter aufgesteckten Spulenhülse.

    [0002] Beim Auslaufen einer aus zwei Einfachkreuzspulen be­stehenden Garnvorlage auf einer Doppeldraht-Zwirn­ spindel entsteht in bezug auf die Fadenenden über­wiegend nachfolgend beschriebene Situation:

    [0003] Es gelingt nur in relativ seltenen Fällen, die Fadenlängen der beiden in die Doppeldraht-­Zwirnspindel eingelegten Kreuzspulen so exakt aufeinander abzustimmen, daß diese auch gleich­zeitig auslaufen und damit nur noch leergelaufene Hülsen ink der Zwirnspindel vorliegen. Im über­wiegenden Fall muß davon ausgegangen werden, daß eine Spule ausläuft und die zweite noch einen Garnrest zurückbehält.

    [0004] Beim doppeldraht-Zwirnprozeß unterliegt der Zwirnfaden im Fadenballon einer der Garnnummer und der Spindeldrehzahl entsprechenden konstant hohen Spannung. Wenn nach Auslaufen einer Vorlagespule nur noch eine Fadenkomponente den Fadenballon durchläuft, so wird diese in der Regel die Fadenspannung nicht überstehen und reißen. Sollte dies nicht der Fall sein, so gibt es im weiteren Fadenverlauf Überwachungseinrichtungen, die den Einzelfaden erkennen, ein entsprechendes Signal auslösen und entweder die Spindel stoppen oder aber den Faden beim Einlauf in die Spindel oder innerhalb der Spindel durch Klemmen festhalten.

    [0005] Dieser verbleibende und gebrochene Einzelfaden, der entweder von der oberen oder von der unteren Vorlagespule kommt, verläuft immer noch zum Scheitelpunkt der Spindelhohlachse, setzt sich in der Spindelhohlachse fort und endet meist am äußeren Rand des Spindelrotors an der Speicher­scheibe.

    [0006] Wird nun eine leere oder nahezu leere Ablaufein­heit aus der Doppeldraht-Zwirnspindel entnommen (ganz gleich, ob von Hand oder durch eine Hand­habungseinrichtung), so wird das aus der Spindelhohlachse herausgezogene Fadenende frei­fliegend vom Zentrum der Aufsteckung aus (Adapter) vagabundieren.

    [0007] Für die weitere Handhabung der Ablaufeinheit be­deutet das freifliegende Fadenende eine Gefahr, z.B. für in der unmittelbaren Nachbarschaft laufende Doppeldraht-Zwirnspindeln, aber auch für die Hand­habungs- und Bewegungsvorgänge innerhalb einer Wartungs- und Handhabungseinrichtung.

    [0008] Auch das Fadenstück, das sich zwischen der Wicklung auf der Spule und dem Scheitelpunkt des Adapters befindet, ist ungesichert und kann durch äußere Umstände so locker werden, daß dadurch Behinderungen entstehen.

    [0009] Zwirne nach dem Doppeldraht-Verfahren werden aber auch ab Fachspule hergestellt. Die beiden im Zwirn beteiligten Fadenstränge sind als Vorprodukt auf einer Fachmaschine doubliert (gefacht) und zu einer Spule aufgewickelt worden.

    [0010] Im Normalfall ist davon auszugehen, daß Fachspulen total auslaufen und es somit keine Fadenreste auf der Fachspulhülse gibt. Die Praxis zeigt aber, daß kurz vor Auslauf einer Fachspulhülse fallweise Fadenreste auf der Hülse verbleiben. Der Grund dafür liegt in der Anfangsbewicklung auf der Fachspul­maschine, wo oftmals die ersten Fadenlagen zuein­ander verhaken können. Die Folge ist ein Fadenbruch auf der Doppeldraht-Zwirnspindel und somit ein Fadenrest auf der Fachspulhülse.

    [0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben skizzierten Negativmerkmale von Fadenresten bzw. vagabundierenden Fäden im Zusammenhang mit der Arbeitsweise eines Wartungsautomaten an einer Doppeldraht-Zwirnspindel zu verhindern.

    [0012] Diese Aufgabe wird mit einem Betriebsverfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4 einer­seits und durch eine Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 22 gelöst.

    [0013] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:

    Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ausschnitts­weise eine Doppeldraht-Zwirnmaschine mit einem entlang dieser Maschine patroullieren­den Wartungsautomaten;

    Fig. 2 teilweise im Schnitt und teilweise in perspektivischer Darstellung ausschnitts­weise eine Doppeldraht-Zwirnspindel mit zugeordnetem Spulen- bzw. Transportadapter und Teilen der erfindungsgemäßen Wartungs­vorrichtung;

    Fig. 3 ausschnittsweise einen Axialschnitt von Teilen einer Doppeldraht-Zwirnspindel mit aufgestecktem Spulenadapter und zuge­ordneten Wartungselementen;

    Fig. 4 ausschnittsweise einen Axialschnitt des oberen Spindel- und Adapterendes;

    Fig. 5 teilweise im Schnitt und teilweise in perspektivischer Darstellung eine Doppel­draht-Zwirnspindel mit einem Wartungsauto­ maten zugeordneten Wartungs- und Handhabungs­elementen;

    Fig. 6 in vergrößerter Darstellung teilweise im Schnitt und teilweise in perspektivischer Ansicht Teile einer Doppeldraht-Zwirnspindel mit aufgestecktem, zweiteiligem Spulenadapter und zugeordneten Wartungs- bzw. Handhabungs­elementen;

    Fig. 7 in vergrößerter Darstellung einen Axial­schnitt des in Fig. 7 dargestellten oberen Handhabungs- und Wartungselementes in Form einer Absaugeinrichtung;

    Fig. 8 teilweise im Schnitt und teilweise in perspektivischer Ansicht eine Anordnung gemäß Fig. 6 während eines zweiten Hand­habungsschrittes;

    Fig. 9 ausschnittsweise einen Axialschnitt des Oberteils eines Transportadapters in Zuordnung zu einer Fördereinrichtung;

    Fig. 10 eine Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung, und

    Fig. 11 eine Draufsicht auf eines der beiden in Fig. 10 dargestellten Wartungs- bzw. Handhabungselemente.



    [0014] Fig. 1 zeigt ausschnittsweise eine Doppeldraht-­Zwirnmaschine A, einen entlang der Doppeldraht-­Zwirnmaschine auf unteren und oberen Schienen 1 bzw. 2 verfahrbaren Wartungsautomaten B sowie eine Hängefördereinrichtung C.

    [0015] Die Hängefördereinrichtung C umfaßt eine Ober­schiene 3, in der ein Förderband geführt ist, an dem in gleichmäßigen Abständen nach unten hängende Spulenhängehalter 4 für Spulenadapter bzw. Spulentransportadapter 5 befestigt sind. Die Spulenhängehalter 4 und die Spulenadapter 5 sind in bekannter Weise so gestaltet, daß beim Hochfahren eines Spulenadapters 5 einmal der Spulenadapter von dem Spulenhängehalter ergriffen und festgehalten wird, während der Spulenadapter 5 beim folgenden Hochfahren und Wiederabsenken relativ zum Spulen­hängehalter 4 von diesem freigegeben wird. Fig. 1 zeigt im Bereich der Oberschiene 3 auf der linken Seite sechs mit je zwei vollbewickelten Kreuzspulen bzw. Vorlagespulen 6 bestückte Spulenadapter 5, die mittels des Wartungsautomaten B an die einzelnen Zwirnstellen 7 der Doppeldraht-Zwirnmaschine 1 übergeben werden sollen, und rechts zwei mit leeren bzw. nahezu leeren Hülsen 6′ bestückte Spulenadapter 5, die von dem Wartungsautomaten B einzeln aus Zwirnstellen der Doppeldraht-Zwirnma­schine A entnommen und an einen Spulenhängehalter 4 übergeben worden sind. Diese gegebenenfalls noch Fadenreste aufweisenden Hülsen 6′ werden zusammen mit den Spulen- und Transportadaptern 5 mittels der Hängefördereinrichtung C zu einer externen Be­stückungsstation gefördert, in der die Adapter 5 wieder mit voll bewickelten Vorlagespulen bzw. Kreuzspulen 6 bestückt werden können.

    [0016] Die Doppeldraht-Zwirnmaschine A umfaßt mehrere Arbeits- bzw. Zwirnstellen mit den üblichen be­kannten Elementen wie (nicht dargestellte) Spindel im unteren Bereich, Ballonbegrenzer 7, Spulentopf 8, Fadeneinlauf 9, Ballonfaden­führer 10, Umlenkorgane 11 zur Aussteuerung der Fadenauflaufspannung, Voreilung 12, Changierfaden­führer 13 und die von einer Friktionswalze 14 angetriebene Zwirnkreuzspule bzw. Auflaufspule 15. In der Maschinenmitte befindet sich im oberen Bereich zwischen den beiden parallel längsverlaufen­den Maschinenseiten ein Transportband 16 zum Abtransport von voll bewickelten Zwirnkreuzspulen 15. Oberhalb jeder von einer Friktionswalze 14 ange­triebenen Zwirnkreuz- bzw. Auflaufspule 15 befindet sich ein Hülsenmagazin 17 für leere Auflaufhülsen 18.

    [0017] Innerhalb des Schutztopfes 8 ist eine obere, nur noch teilweise bewickelte Kreuzspule bzw. Vorlage­spule 6 eines mittels eines Spulenadapters 5 in die Zwirnstelle eingesetzten Vorlagespulenpaares darge­stellt. Die Fäden werden von den Vorlagespulen nach oben abgezogen und durch den Fadeneinlauf 9 in den unteren Spindelbereich zu einer Fadenspeicher­scheibe geführt, von der die beiden zusammengefaßten Fäden unter Bildung eines Fadenballons zum Ballon­fadenführer 10 verlaufen und anschließend nach Passieren der Umlenkrollen 11 und der Voreilung 12 auf die von der Friktionswalze 14 angetriebene Auflaufspule 15 aufgewickelt werden.

    [0018] Vor der Doppeldraht-Zwirnmaschine A bzw. den einzelnen Zwirnstellen patroulliert der Wartungs­automat B. Fig. 1 zeigt schematisch und aus­schnittsweise diverse Handhabungselemente des Automaten B, die zum Auswechseln eines mit leeren Spulenhülsen 6′ bestückten Spulenadapters 5 (Ablauf­einheit) gegen einen mit vollen Kreuzspulen 6 bestückten Spulenadapter 5 (Vorlageeinheit) und zur Manipulierung bzw. Sicherung der Fadenenden der nahezu leeren Spulenhülsen 6′ dienen. Es handelt sich dabei hauptsächlich um zwei um eine vertikale Achse verschwenkbare und in vertikaler Richtung auf und ab bewegbare Aufnahmedorne 100 für Vorlage- und Ablaufeinheiten sowie Greifer- und Absaugeinrich­tungen 22 bzw. 23; diese Elemente werden im einzelnen anhand der Fig. 5 bis 11 beschrieben.

    [0019] Der Wartungsautomat B hat ein schrankförmiges Gehäuse 101, dessen Vorderwand mit einer Führungs­schiene 102 für einen einen Dorn 100 tragenden verschwenkbaren Querarm 103 versehen ist.

    [0020] Fußhebel 34 unterhalb jeder Zwirnstelle dienen zur vorbereiteten Betätigung bzw. Wartung der einzelnen Zwirnstellen.

    [0021] Im folgenden werden neben den konstruktiven Einzelheiten gleichzeitig auch die erfindungsgemäßen Verfahrensschritte und die Funktionen der erfin­dungsgemäßen Einzelelemente beschrieben.

    [0022] Fig. 2 zeigt einen Einfachstvorschlag für die Herausnahme einer Ablaufeinheit, bestehend aus einem Spulenadapter 5 einschließlich der leeren bzw. nahezu leeren Spulenhülsen 6′ aus dem Spulentopf 8 einer Doppeldraht-Zwirnspindel und die Sicherung der am Prozeß noch beteiligten Fadenenden. Fig. 2 zeigt von einer Doppeldraht-Zwirnspindel noch den Spulentopfboden 8.1, die übliche Fadenspeicher­scheibe 19, das Fadeneinlaufrohr 20 sowie eine schematisch dargestellte Fadenbremse 21 im Inneren des Fadeneinlaufrohres 20. der Spulenadapter 5, der in der oben beschriebenen Weise gleichzeitig auch Transportadapter ist, besteht, siehe dazu auch Fig.3, aus einem Zylinderabschnitt 5.1, der an seinem unteren Ende einen Tragflansch 5.2 und im 9 Bereich seines oberen Endes vorzugsweise eine Ringnut 5.3 aufweist. An das obere Ende des Zylinderabschnittes 5.1 schließt sich ein demgegen­über im Durchmesser kleinerer Zylinderstutzen 5.4. an.

    [0023] Zur Herausnahme der Ablaufeinheit aus der Doppeldraht-Zwirnspindel dient der die beiden Greiferarme 22.1 und 22.2 aufweisende, in horizon­taler Richtung (Pfeil f1) verschwenkbare, auf und ab bewegbare Greifer 22 des Wartungsautomaten B. Die Greiferenden der beiden Greiferarme 22.1 und 22.2 können den in den Spindeltopf 8 eingesetzten Spulenadapter 5 an seinem Außenumfang, vorzugsweise aber im Bereich seiner Ringnut 5.3, umschließen, wodurch gleichzeitig das von der noch nicht ganz abgelaufenen unteren Spulenhülse 6′ kommende und in die Hohlseele des Spulenadapters einlaufende Fadenende automatisch eingeklemmt und gesichert wird. In diesem Fall muß an der Zwirnspindel selbst keine weitere Manipulation mit dem Fadenende vorgenommen werden. Lediglich bei dem Herausheben des Spulenadapters 5 aus dem Spulentopf 8 durch Hochfahren des Greifers 22 muß dafür gesorgt werden, daß durch automatisches Öffnen der Fadenbremse 21 das Fadenende ohne jede Behinderung aus der Hohl­achse der Spindel herausgezogen werden kann. Das Fadenende selbst verbleibt dabei im Inneren des Spulenadapters.

    [0024] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist neben dem Greifer 22 eine Absaugeinrichtung 23, die einen über die Oberseite des Spulenadapters 5 stülpbaren Saugknopf 23.1 aufweist, mit integrierter Faden­schneideinrichtung 24 vorgesehen. Diese Absaugein­ richtung 23 ist ebenso wie der Greifer 22 eines der Wartungs- bzw. Handhabungselemente des Wartungsauto­maten B. Die beiden Wartungselemente 22 und 23 sind innerhalb des Wartungsautomaten B vorzugsweise um eine gemeinsame Achse verschwenkbar und außerdem in vertikaler Richtung auf- und absenkbar.

    [0025] Für die verschiedenen Fadenstücke soll beispiels­weise gemäß Fig. 3 folgende Definition gelten:

    F1 - und später noch F1′ und F1˝ - als äußerstes Fadenstück wird bzw. werden nach Betätigung einer Schneideinrichtung abgesaugt;

    F2 als mittleres Fadenstück wird mit definierter Länge zumindest teilweise in die Hohlachse des Adapters eingeführt;

    F3 als inneres Fadenstück stellt die Verbindung zwischen der noch teilweise bewickelten Spulen­hülse und dem Fadenstück F2 her und entspricht dem Fadenstück zwischen dieser Spulenhülse und einer Klemmstelle im oberen Randbereich des Spulen- bzw. Transportadapters.



    [0026] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird der Spulenadapter 5 mittels der Greiferarme 22.1 und 22.2 ergriffen, wodurch das von der unteren Spulenhülse 6′ kommende Fadenendstück F1 + F2 + F3 im Bereich der Ringnut 5.3 zwischen den beiden Fadenstücken F2 und F3 festgeklemmt und fixiert wird. Durch Anlegen von Saugluft (Pfeil f2) an eine zum Saugkopf 23.1 führende Saugleitung 25 der Absaugeinrichtung 23 werden die gemäß Fig.2 in der Hohlseele des Spulenadapters und in der Spindelhohlachse befindlichen Fadenendstücke F1 + F2 nach Öffnen der Fadenbremse 21 aus der Spindelhohl­achse in die Saugleitung 25 eingesaugt. Das Vorhan­ densein des abgesaugten Fadenendes in der Sauglei­tung 25 wird mittels eines nicht dargestellten Sensors ertastet, worauf die Schneideinrichtung 24 mittels durch den Druckluftkanal 26 zugeführter Druckluft (Pfeil f3) betätigt wird. Die Faden­schneideinrichtung enthält als wesentlichen Bestand­teil einen gegen Federkraft beweglichen, eine Schneidkante aufweisenden Schneidkolben 24.1. Das in der Saugleitung 25 befindliche, abgeschnittene Fadenstück F1 wird zu einem nicht dargestellten Abfallbehälter befördert. Das mit dem Restgarn auf der unteren Ablaufhülse 6′ verbundende Fadenstück F2 wird anschließend durch einen im Inneren der Spindel wirksamen Saugluftstrom (Pfeil f4) wieder in das Zentrum des Spulenadapters eingesaugt, diesen Zustand zeigt Fig. 4.

    [0027] Der Greifer 22 hebt anschließend den Spulenadapter 5 einschließlich der abgelaufenen Hülsen 6′ aus der Doppeldraht-Zwirnspindel, klemmt dabei das vom Scheitelpunkt des Adapters zur Hülse 6′ ver­laufende Fadenstück 3 ein und übergibt die gesamte Ablaufeinheit zur weiteren Behandlung bzw. Hand­habung an den Wartungsautomaten B.

    [0028] Die folgenden Lösungsvorschläge gehen von Spulen­adaptern aus, die zweigeteilt sind. Der untere Abschnitt des Adapters stellt ein Transportmittel für die voll bewickelten Spulen bzw. die abge­laufenen Hülsen dar. In dieser Form ist er auch Bestandteil des der Doppeldraht-Zwirnmaschine übergeordneten Spulentransportsystems. Auf der Doppeldraht-Zwirnspindel, d.h. innerhalb des Spulentopfes, dient das Unterteil eines solchen Adapters auch gleichzeitig der Zentrierung der Spulen auf der Nabe des Spulentopfes.

    [0029] Das Unterteil eines derartigen zweigeteilten Spulenadapers entspricht mit Ausnahme des zu­sätzlichen, oberen Zylinderstutzens 5.4 dem Spulenadapter 5 gemäß den Fig. 2 und 3. Aus diesem Grund trägt das Spulenadapter-Unterteil bei den Darstellungen der Fig. 5 bis 11 ebenfalls das Bezugszeichen 5. Auf dieses Adapter-Unterteil ist ein, eine Hohlachse aufweisendes Kopfteil bzw. Adapter-Oberteil 5′ aufgesteckt, welches in be­kannter Weise dazu dient, unterschiedliche Faden­ablaufbedingungen an einer Doppeldraht-Zwirnspindel zu schaffen. Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 5 bis 8 und 10 kann das Adapter-Oberteil 5′ z.B. eine einen den Fadeneinlaufkopf bildende Avivier-Einrichtung bekannter Bauart zum Benetzen des durchlaufenden Fadens mit einem Aviviermittel sein.

    [0030] Fig. 5 zeigt einen Teilbereich der Doppeldraht-­Zwirnmaschine im Querschnitt, und zwar den Maschinenrahmen 27, eine Druckluftleitung 28 mit einem zu einer Doppeldraht-Zwirnspindel führenden Anschluß 29, der zu einer Druckluftdüse 30 für die pneumatische Fadeneinfädelung führt, und einen Spindelwirtel 31 mit Riemenandrückrolle 32 zum Andrücken eines Tangentialantriebsriemens 33 gegen den Spindelwirtel 31. Ein jeder einzelnen Spindel zugeordneter Fußhebel 34 dient zur Betäti­gung einer nicht dargestellten Spindelbremse, und dieser Fußhebel 34 dient auch zur Betätigung der Druckluftdüse 30, um in der Spindelhohlachse eine Saugluftströmung zum Zwecke einer Fadendurchfädelung durch die Spindel aufzubauen.

    [0031] Fig. 5 zeigt weiterhin Teilbereiche des vor der Doppeldraht-Zwirnmaschine entlang der Schienen 1 und 2 patroullierenden Wartungsautomaten B, von dem ausschnittsweise die für die Erfindung und/oder die weitere Beschreibung relevanten Wartungs- und Handhabungselemente dargestellt sind, wie der Greifer 22 und die Absaugeinrichtung 23, sowie ein Betätigungshebel 35, durch dessen Herunterdrücken in Richtung des Pfeiles f6 im gegebenen Augenblick der Fußhebel 34 zum Stillsetzen der einzelnen Spindel betätigt werden kann. Fig. 5 zeigt kurz oberhalb des Fußhebels 34 zwei Laufrollen 36 des Wartungs­automaten B, die entlang einer Führungsfläche 1.1 der unteren Schiene 1 geführt sind.

    [0032] Die Absaugeinrichtung 23 ist ebenso wie der Greifer 22 in Richtung des Pfeiles f1 verschwenkbar und in Richtung des Pfeiles f5 in vertikaler Richtung auf und ab bewegbar.

    [0033] Zur Fig. 5 ist noch zu erwähnen, daß mit dem Ein­schwenken der Absaugeinrichtung 23 in den Bereich der Spindelachse der Ballonfadenführer 10 aus seiner koaxialen Lage zur Spindel herausgeschwenkt wird.

    [0034] Fig. 6 zeigt den eingeschwenkten Zustand des Greifers 22 bzw. der Greiferarme 22.1 und 22.2 oberhalb der Spindel. Die beiden relativ zueinander verschwenkbaren Greiferarme 22.1 und 22.2 greifen in die Ringnut 5.3 des Adapterunterteils 5 ein, wobei das von dem Wicklungsrest einer der beiden Hülsen 6′ kommende Fadenendstück zwischen den Fadenstücken F2 und F3 festgeklemmt wird, ganz gleich an welcher Position des Adapter-Umfanges sich dieses Fadenend­ stück befindet. Mit dem Einschwenken des Greifers 22 in den Bereich der Spindelachse ist auch die Absaug­einrichtung 23 in den Bereich der Spindelachse eingeschwenkt worden. An der Absaugeinrichtung 23 ist eine zusätzliche Greifeinrichtung 37 angebracht, die zwei relativ zueinander verschwenkbare Greifer­arme 37.1 und 37.2 aufweist. Während die beiden Greiferarme 22.1 und 22.2 des unteren Greifers 22 in der Lage sind, über ihren gesamten Innenumfang gegen den Grund der Ringnut zur Anlage zu kommen, so daß der Faden unabhängig von seiner Umfangsstellung festgeklemmt wird, sind die Greiferarme 37.1 und 37.2 des oberen Greifers 37 mit nach innen gerich­teten Vorsprüngen bzw. Nasen 38 versehen, die bei geschlossenen Greiferarmen punktförmig in eine Ringnut 5.1′ des Adapter-Oberteils bzw. Fadenein­laufkopfes 5′ eingreifen. Dadurch ist gewährleistet, daß das an der Außenseite des Adapter-Oberteils 5′ entlanglaufende Fadenstück F1 + F2 nicht von diesen Greiferarmen 37.1 und 37.2 festgeklemmt wird.

    [0035] Gemäß der Darstellung von Fig. 6 befindet sich die Restfadenmenge auf der unteren Hülse 6′, die nicht in ihrer ganzen Länge dargestellt ist. Das Garn von der oberen Hülse 6′ hingegen ist abgelaufen. Der ausschnittsweise Durchblick durch diese obere Hülse 6′ zeigt im Inneren der Spindel die Faden­bremse 21, die zum gegebenen Zeitpunkt (die einge­hende Beschreibung erfolgt im Zusammenhang mit Fig. 7) gesteuert vom Wartungsautomaten geöffnet werden kann, um den Faden aus der Spindelhohlachse bzw. dem Fadeneinlaufrohr 20 herausziehen zu können. Das Adapter-Unterteil 5 steht mit seinem Tragflansch 5.2 auf dem ausschnittsweise dargestellten Spulen­topfboden 8.1.

    [0036] Es folgt nunmehr bezugnehmend auf die Fig.6 und 7 die Konstruktions- und Funktionsbeschreibung der oberen zusätzlichen Greifeinrichtung 37 in Ver­bindung mit der Absaugeinrichtung 23, die zusätzliche Klemm- und Schneidelemente aufweist. Die Hauptaufgabe dieser zusätzlichen Greifeinrichtung 37 und der Absaugeinrichtung 23 ist die sichere Abführung einerseits und Festlegung andererseits des innerhalb des Spindelhohlachse befindlichen Faden­endes F1 sowie der Fadenstücke F2 + F3, die noch Verbindung zum Wicklungsrest auf einer der beiden Hülsen 6′ haben.

    [0037] Zur Behandlung dieser Fadenstücke F1 und F2 wird die Absaugeinrichtung 23 von oben her auf das Adapter-Oberteil bzw. den Einlaufkopf 5′ abgesenkt. Nach Erreichen der entsprechenden Höhenlage werden die vorher geöffneten Greiferarme 37.1 und 37.2 nach innen verschwenkt, wobei die Klauen bzw. Vorsprünge 38 in die Ringnut 5.1′ des Adapter-Oberteils 5′ einfahren und punktförmig gegen den Grund der Ringnut zur Anlage kommen.

    [0038] Der Einlaufkopf bzw. das Adapteroberteil 5′ trägt ein Aufsatzstück 39, das eine innere Zylinderbuchse 39.1 und mit radialem Abstand davon eine äußere Zylinderbuchse 39.2 aufweist, die mit der inneren Zylinderbuchse 39.1 durch einen mindestens eine Öffnung 39.4 aufweisenden Flansch 39.3 verbunden ist. Die äußere Zylinderbuchse 39.2 hat eine geringere Höhe als die innere Zylinderbuchse 39.1.

    [0039] Die Absaugeinrichtung 23 enthält in ihrem Inneren zwei ringförmige Klemmflächen, um die zu diesem Zeitpunkt noch miteinander in Verbindung stehenden Fadenstücke F1 und F2 einmal im Bereich des oberen Randes der inneren Zylinderbuchse 39.1 und zum anderen im Bereich des oberen Randes der äußeren Zylinderbuchse 39.2 festzuklemmen. Das Festklemmen erfolgt mittels zwei konzentrischen und zur Spindelhohlachse koaxialen, mittels Federn 42 bzw. 43 belasteten Schiebebuchsen 40 bzw. 41, von denen die Schiebebuchse 40 mit dem oberen Rand der inneren Zylinderbuchse 39.1 und die äußere Schiebe­buchse 41′ mit einer sich konisch nach unten erweiternden Innenkegelfläche mit dem oberen Rand der äußeren Zylinderbuchse 39.2 zusammenwirken.

    [0040] Zwischen den beiden eine Klemmfunktion ausübenden Schiebebuchsen 40 und 41 ist eine drehbare Messer­buchse 44 mit einer unteren, ringförmigen Messer­schneide 44.1 gelagert. Diese Messerbuchse 44 weist an ihrem Außenumfang eine gewindeartig geführte Rille 44.2 auf, der in der Innenwand der äußeren Schiebebuchse 41 eine einen Kugelkörper 45 aufnehmende Aussparung 41.1 gegenüberliegt; der Kugelkörper 45 ist teilweise in der Aussparung 41.1 und teilweise in der Rille 44.2 untergebracht, derart, daß bei einer Relativverschiebung zwischen der Schiebebuchse 41 und der Messerbuchse 44 in axialer Richtung die Messerbuchse 44 in Rotation versetzt wird. Die Messerbuchse 44 ist an ihrem von der Messerschneide 44.1 abgewandten Ende mittels eines Lagers, vorzugsweise Axialrillenkugellagers, abgestützt.

    [0041] Gleichzeitig mit dem Absenken der Absaugeinrichtung 23 und dem Festklemmen der noch miteinander in Ver­bindung stehenden Fadenstücke F1 und F2 mittels der Schiebebuchsen 40 und 41 an den oberen Rändern der Zylinderbuchsen 39.1 bzw. 39.2 wird die Messerbuchse 44 durch die Zwangsführung - Aussparung 41.1, Kugelkörper 45 und Rille 44.2 - in Drehung versetzt, wodurch die bis dahin noch zusammenhängen­den Fadenstücke F1, F2 in äußere (F1) und mittlere (F2) Fadenstücke durchtrennt werden.

    [0042] Die äußere Schiebebuchse 41, in die die Messerbuchse 44 und im Anschluß daran die innere Schiebebuchse 40 eingebettet sind, ist vorzugsweise in einer als Stufenbohrung ausgebildeten Zylinderöffnung 48 des Saugkopfes 47 der Saugeinrichtung 23 untergebracht, wobei der einen größeren Durchmesser aufweisende Abschnitt der stufenförmigen Zylinderöffnung 48 sich an dem inneren bzw. blinden Ende der Stufen­bohrung befindet, während der den kleineren Durchmesser aufweisende äußere Abschnitt der Stufenbohrung nach außen offen ist. In diesem äußeren Abschnitt der Stufenbohrung ist die äußere Schiebebuchse 41 abdichtend geführt. Diese Schiebe­buchse 41 weist an ihrem innenliegenden Ende einen nach außen gerichteten Ringflansch 41.2 auf, der abdichtend in dem Inneren, den größeren Durchmesser aufweisenden Abschnitt der Stufenbohrung 48 geführt ist. Auf diese Weise ist zwischen dem Ringflansch 41.2 und der Ringschulter 48.1 ein Ringraum gebil­det, in den eine erste Druckluftleitung 49 mün­det. Wenn durch diese Druckluftleitung 49 Druckluft in den zuletzt beschriebenen Ringraum einströmt, wird die äußere Schiebebuchse 41 gegen die Kraft der Druckfeder 43 nach oben verschoben, so daß das Fadenstück F2 freigegeben wird und unter dem Einfluß der Schwerkraft in Richtung auf den unteren Greifer, den Spulenadaptergreifer 22, fällt. Um dieses Herausfallen des Fadenstückes F2 aus dem Bereich der Klemmstelle zu unterstützen, wird durch eine zweite Druckluftleitung 50, an die sich ein zu der Öffnung 39.4 des Aufsatzstückes 39 führendes Kanalsystem anschließt, Druckluft zugeführt, die gleichzeitig zur Reinigung des oberen Endes des Adapter-Oberteiles bzw. Einlaufkopfes 5′ dient.

    [0043] Anschließend wird die Absaugeinrichtung 23 zu­sammen mit dem oberen Greifer 37 nach oben gefahren (Pfeil f7 in Fig. 6), wodurch nach automatischem Öffnen der Fadenbremse 21 in Abhängigkeit von einem Steuerbefehl seitens des Wartungsautomaten B mit dem innere Fadenstück F1 das Adapter-Oberteil bzw. der Einlaufkopf 5′ zusammen nach oben gehoben bzw. gezogen wird.

    [0044] Nach Beendigung des Abhebevorganges wird die Saugleitung 25 der Absaugeinrichtung 23 mit Saugluft beaufschlagt, die sich durch einen zentrisch durch den Saugkopf 47 geführten Saug­rüssel 51 nach unten bis zum oberen Ende des Adapter-Oberteiles bzw. Einlaufkopfes 5′ fortsetzt, derart, daß das Fadenstück F1 in diesen Saugrüssel 51 und die Saugleitung 25 eingesaugt wird, wobei dieses Fadenstück F1 jedoch weiterhin zwischen der Unterkante der Schiebebuchse 40 und dem oberen Rand der inneren Zylinderbuchse 39.1 festge­klemmt ist. Um das Fadenstück F1 durch die Saug­leitung 25 zu einem nicht dargestellten Abfallbe­hälter weiter fördern zu können, wird an­schließend die innere Schiebebuchse 40 gegen die Kraft der Feder 42 vorzugsweise mittels Druckluft nach oben angehoben, die durch einen dritten Druckluftkanal 52 in einen Ringzylinderraum 53 zwischen der Außenwand des Saugrüssels 51 und der Innenwand der Schiebebuchse 40 eingeblasen wird, die zu diesem Zweck mit einer Ringkolbenfläche 40.1 versehen ist.

    [0045] Nach dem Hochheben der Saugeinrichtung 23 zusammen mit dem oberen zusätzlichen Greifer 37 und nach dem Einsetzen des Saugluftstromes ergibt sich, soweit es diese beiden Elemente betrifft, ein Zustand, wie er in Figur 8, oben, dargestellt ist.

    [0046] Es verbleibt nunmehr die Fixierung des zu einer der beiden Hülsen 6′ führenden Fadenstücks F2. Gemäß Fig. 6 und auch Fig. 8 waren die Greiferarme mit ihren Klemmrändern in die Ringnut 5.3 am oberen Ende bis Adapter-Unterteils bzw. Transport­adapters 5 eingetreten, wodurch das Fadenstück F2 festgeklemmt worden ist. Bei einem System gemäß den Fig. 5 bis 8 mit einem zweigeteilten Adapter besteht der untere Greifer 22 aus den eingentlichen Greiferarmen 22.1 und 22.2, die in die Ringnut 5.3 des unteren Adapterteils bzw. Transportadapters 5 eingreifen und das vom Spulen­rest kommende Fadenstück F2 einklemmen.

    [0047] Gemäß den Fig. 6 und 8 ist der untere Greifer 22 im bereich seiner beiden Greiferarme 22.1 und 22.2 an der Oberseite mit einer zur Adapterachse kon­zentrischen Öffnung 54 versehen, von der in Fig. 8 nur eine Halböffnung dargestellt ist. Diese Öffnung 54 dient gemäß Fig. 6 zum Durchtritt des Adapter-­Oberteils bzw. Einlaufkopfes 5′. Diese Öffnung ist, sobald das Adapter-Oberteil 5′ vor dem Adapter-­Unterteil 5 abgehoben ist, mittels schwenkbar ge­lagerten Verschlußklappen 55 verschließbar, um einen innerhalb der Greiferarme 22.1 und 22.2 verlaufenden, entweder an eine Saugluftquelle oder an eine Druckluftquelle anschließbaren Luftkanal 56 abdichten zu können.

    [0048] Sobald das Fadenstück F2, nachdem das Fadenstück F1 mittels der Messerbuchse 44 abgetrennt worden ist, auf den unteren Greifer 22 gefallen ist, und nachdem das Adapter-Oberteil bzw. der Einlaufkopf 5′ nach oben hin von dem Adapter-Unterteil 5 abgehoben worden ist, wird dieses Fadenstück F2 von einem an den Luftkanal 56 angelegten Saugluftstrom durch die Öffnung 54 in diesen Luftkanal 56 eingesaugt. Danach werden die Verschlußklappen 55 geschlossen, wobei das Fadenstück F2 weiterhin unter dem Einfluß des Saugluftstromes bleibt. Das zum Spulenrest bzw. zu einer der Hülsen 6′ verlaufende Fadenstück F3 bleibt weiterhin von den Greiferarmen 22.1 bzw. 22.2 im Bereich der Ringnut 5.3 festgeklemmt. Anschließend wird der in dem Luftkanal 56 wirksame Saugluftstrom unterbrochen, und der Luftkanal 56 wird nunmehr mit Druckluft beaufschlagt, wodurch das eine definierte Fadenlänge aufweisende Fadenstück F2 aus dem Luftkanal 56 herausgeblasen und in die Hohlachse des Adapter-Unterteils bzw. Transport­adapters 5 eingeblasen wird. Diese Lagever­änderung des Fadenstücks F2 wird noch durch eine in­zwischen innerhalb der Spindelhohlachse wirkende Saugluftströmung unterstützt, die von einer bei Doppeldraht-Zwirnspindeln bekannten, innerhalb der Spindelhohlachse wirksamen, injektorartig wirkenden Fadeneinfädelvorrichtung aufgebaut worden ist.

    [0049] Danach wird durch Hochfahren des unteren Greifers 22 das untere Adapterteil bzw. der Transportadapter 5 aus der Spindel herausgehoben und durch Ver­schwenken des Greifers 22 in den Wartungsautomaten B eingefahren, wo er an einen der beiden in Fig. 1 dargestellten Aufnahme- und Transportdorne 100 übergeben wird. Diese Transportdorne sind um eine Vertikalachse verschwenkbar und in verti­kaler Richtung aufund abbewegbar, derart, daß mittels dieser Transportdorne 100 einmal aus dem Spindelbereich herausgenommene Ablaufeinheiten an die Spulenhängehalter zum Abtransport übergeben werden können und andererseits Vorlageeinheiten, bestehend aus einem Transportadapter 5 mit jeweils zwei voll bewickelten Spulen 6 von einem Spulen­hängehalter abgenommen und in den Spindelbereich transportiert werden können. Die konstruktiven Mittel zur Übergabe und zum Einsetzen neuer Vorlage­einheiten in die Spindel bilden nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die sich allein auf das Herausnehmen leergewickelter Ablaufeinheiten insbesondere aus dem Spulentopf einer Doppeldraht-­Zwirnspindel und den Weitertransport dieser Ablauf­einheiten an einen der Dorne 100 befaßt, und zwar bei gleichzeitiger Fixierung des verbleibenden Fadenendes im Bereich der Hohlseele eines Spulen- bzw. Transportadapters 5.

    [0050] In Fig. 9 ist nochmals der mit den leeren bzw. teilbewickelten Hülsen 6′ bestückte Transport­adapter bzw. Spulenadapter 5 dargestellt. Er ist dabei in einen Spulenhängehalter 4 eingehängt, und man erkennnt, daß das vorher in das Adapter­zentrum eingesaugte Fadenende zwischen dem Spulenhängehalter 4 und dem oberen Öffnungsrand des Spulen- bzw. Transportadapters 5 sicher einge­ klemmt ist.

    [0051] Um den Greifer 22 zusammen mit der daran hängenden Ablaufeinheit (Spulen- bzw. Transportadapter mit den beiden leeren oder nahezu leeren Hülsen 6′) nach oben aus dem Spulentopf herausheben zu können, ist die Absaugeeinrichtung 23 zusammen mit dem Adapter-Oberteil bzw. Einlaufkopf 5′ vorher aus dem Bereich der Spindelhohlachse weggeschwenkt worden. Das Adapter-Oberteil bzw. der Einlaufkopf 5′ wird von dem oberen Greifer 57 festgehalten und zwar so lange, bis eine Vorlageeinheit, be­stehend aus Spulen bzw. Transportadapter 5 mit darauf aufgesteckten vollen Kreuzspulen 6, mittels des unteren Greifers 22 wieder in den Spulentopf eingesetzt worden ist. Der obere Greifer 57 fährt daraufhin wieder über die Spindelmitte und setzt den Einlaufkopf bzw. das Adapteroberteil 5′ auf das untere Adapterteil 5 auf.

    [0052] Die Fig. 10 und 11 zeigen eine abgewandelte Aus­führungsform zur Handhabung eines zweigeteilten Spulenadapters, der aus einem Adapter-Unterteil bzw. Transportadapter 5 und einem Adapter-Oberteil bzw. Fadeneinlaufkopf 5′ zusammensetzbar ist. Auch bei dieser Ausführungsform sind ein unterer Greifer 22, der im wesentlichen zwei Greiferarme 22.1 und 22.2 umfaßt, und eine Absaugeinrichtung 23 mit zugeordnetem bzw. integriertem, zweiarmigem, oberem Greifer 57 vorgesehen. Der obere Greifer 57 weist zwei verschwenkbare Greiferarme auf, die zum Einfahren in eine Ringnut 5.1′ des Fadeneinlauf­kopfes bzw. Adapter-Oberteils 5′ mit nach innen gerichteten Vorsprüngen 57.1 versehen sind, derart, daß die Greiferarme des oberen Greifers 57 nur punktförmig mit dem Einlaufkopf bzw. Adapter-Ober­teil 5′ in Eingriff kommen.

    [0053] Zur Herausnahme einer Ablaufeinheit aus einem Spindeltopf werden der untere Greifer 22 und die Absaugeinrichtung 23 mit integriertem oberem Greifer 57 derart aus dem Wartungsautomaten B über die Spindelachse verschwenkt und nach unten ge­fahren, daß die beiden Greifer 22 und 57 einerseits das untere Adapterteil 5 und andererseits das Adapter-Oberteil bzw. den Einlaufkopf 5′ ergreifen können, wobei die Greiferarme 22.1 und 22.2 des unteren Greifers 22 den Faden in der Ringnut 5.3 einklemmen, während das Fadenstück F2 im Bereich des oberen Greifers 57 frei beweglich ist. Sobald die beiden Greifer 22 und 57 die beiden Adapterteile 5 bzw. 5′ ergriffen haben, wird die Absaugeinrichtung 23 mit dem Greifer 57 nach oben angehoben, so daß sich die in Fig. 10 abgebildete Stellung ergibt. Der Abhebevorgang wird so lange fortgesetzt, bis daß in der Spindelhohlachse befindliche Fadenstück F1, das hier die zusätzlichen Fadenstücke F1′ und F1˝ umfaßt, die zwischenzeitlich geöffnete Fadenbremse in der Spindelhohlachse passiert hat.

    [0054] Daraufhin wird im Bereich des unteren Greifers 22 ein Schwenkhebel 58 aus der in den Fig. 10 und 11 gestrichelt gezeigten Position in Richtung des Pfeiles f8 in die in vollen Linien dargestellte Position verschwenkt, wodurch die Fadenstücke F1, F1′, F˝ und das Fadenstück F2 gemeinsam zu zwei Schlaufen ausgebildet und einer Schneidein­richtung 59 zugeführt werden. Die Fadenstücke werden darauf durchtrennt, worauf durch eine in der Saugleitung 25 der Absaugeinrichtung 23 wirksame Saugluftströmung die beiden Fadenstücke F1 und F1˝ abgesaugt und einem nicht dargestellten Abfallbe­hälter zugeführt werden. Durch die im unteren Greifer 22 angeordnete Luftleitung 56 wird das restliche aus dem Adapter-Unterteil 5 bzw. aus der Spindelhohlachse kommende Fadenende F1′ abgesaugt, während das zwischen der Fadenklemmstelle und der Fadenschnittstelle befindliche Fadenstück F2 in diese Luftleitung 60 eingesaugt wird. Das Fadenstück F2 steht mit dem zur nahezu abgewickelten Hülse 6′ verlaufenden Fadenstück F3 in Verbindung. Der anfänglich in der Luftleitung 56 herrschende Saugluftstrom wird dann zu einem Blasluftstrom umgeschaltet, derart, daß das anfänglich in die Luftleitung 56 eingesaugte Fadenstück F2 in Richtung auf die Spindelachse geblasen wird. Zum gleichen Zeitpunkt wird durch die Betätigung der üblichen im Spindelbereich angeordneten, injektorartig wirkenden Fadeneinfädelvorrichtung im Bereich der Spindel­hohlachse eine Saugluftströmung erzeugt, so daß das Fadenstück F2 auch in das Zentrum des unteren Spulenadapterteils 5 eingesaugt wird.

    [0055] Der untere Spulenadapterteil bzw. dieser Trans­portadapter 5 wird anschließend nach vorherigem Wegschwenken der Absaugeinrichtung 23 mittels des Greifers 22 nach oben aus dem Spindeltopf heraus­gehoben und in den Wartungsautomaten B hineinge­schwenkt, wo der Spulenadapter bzw. Transportadapter 5 mit definiert abgelegtem Fadenende weiterbefördert und vergleichbar mit der Darstellung von Fig. 9 an einen Spulenhängehalter 4 übergeben wird.

    [0056] Die übrigen Wartungsarbeiten erfolgen in der in Verbindung mit den Fig. 5 bis 9 beschriebenen Weise.

    [0057] Obwohl die Figurenbeschreibung sich auf die Behandlung eines Spulenadapters beschränkt, auf dem zwei Kreuzspulen aufgesteckt sind, ist die Erfindung auch anwendbar bei Spulenadaptern, auf die nur eine Fachspule aufgesteckt ist.


    Ansprüche

    1. Betriebsverfahren zum automatisierten Heraus­nehmen eines eine Hohlseele aufweisenden Spulen- und Transportadapters, auf den mindestens eine leere oder eine noch eine restliche Fadenmenge enthaltende Spulenhülse aufgesteckt ist und der von oben nach unten von dem zu bearbeitenden Faden durchlaufen wird, aus einer Fadenbear­beitungsstelle, insbesondere aus dem Spulen­topf einer Doppeldraht-Zwirnstelle, dadurch gekennzeichnet, daß das mit einer restlichen Fadenlänge einer Spulenhülse (6′) in Verbindung stehende freie Fadenendstück, bestehend aus einem äußeren Fadenstück (F1), einem mittleren Faden­stück (F2) und einem inneren Fadenstück (F3), mittels einer Schneideinrichtung durch Ab­schneiden des Fadenstückes (F1) auf eine definierte Länge verkürzt wird und das ursprüng­lich mittlere Fadenstück (F2) in die Hohlseele des Spulen- und Transportadapters (5) vorzugs­weise mittels einer im Inneren des Adapters (5) wirksamen Saugluftströmung eingeführt wird.
     
    2. Betriebsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenendstück (F1 + F2 + F3) zwischen den beiden Fadenstücken (F2) und (F3) mittels eines verschwenkbaren, auf und ab bewegbaren Greifers im oberen Bereich des Spulen- und Transportadapters (5) an dessen Außenumfang festgeklemmt wird, bevor das äußere Fadenstück­(F1) abgeschnitten wird, und daß das abge­schnittene Fadenstück (F1) abgesaugt wird.
     
    3. Betriebsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem in axialer Richtung zweigeteilten Spulenadapter (5,5′), bei dem auf ein die Spulenhülsen (6′) aufnehmendes Adapter-­Unterteil (5) ein Adapter-Oberteil (5′) aufge­steckt ist, das Fadenendstück (F1 + F2 + F3) einmal zwischen den Fadenstücken (F2) und (F3) im oberen Bereich des Adapter-Unterteils (5) an dessen Außenumfang und zum anderen im Bereich der Oberseite des Adapter-Oberteils (5′) im wesent­lichen zwischen den Fadenstücken (F1) und (F2) festgeklemmt wird, daß dann das äußere Fadenstück (F1), ohne dessen Festklemmung zu beenden, abge­trennt wird, daß anschließend das Fadenstück (F1) aus dem Inneren des Adapter-Oberteils (5′) angesaugt und nach anschließender Freigabe abgesaugt wird, wobei gleichzeitig oder im An­schluß an das An- und Absaugen des Fadenstückes (F1) das Adapter-Oberteil (5′) mittels eines schwenkbaren, auf und ab bewegbaren Greifers (37) von dem Adapter-Unterteil (5) abgehoben und seitlich weggeschwenkt wird, daß gleichzeitig oder im Anschluß an das Abheben des Adapter-­Oberteils (5′) von dem Adapter-Unterteil (5) das Fadenstück (F2) zuerst vorzugsweise in eine Luftleitung (56) des Greifers (22) eingesaugt und anschließend das in den Luftkanal (56) einge­saugte Fadenstück (F2) mittels eines in der Luft­leitung (56) aufgebauten Druckluftstrahles wieder in Richtung auf die Hohlseele des Adapter-Unter­teils (5) gefördert wird, in das das Fadenstück (F2) dann eingesaugt wird.
     
    4. Betriebsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem in axialer Richtung zweigeteilten Spulenadapter (5,5′), bei dem auf ein die Spulenhülse (6′) aufnehmendes Adapter-­Unterteil (5) ein Adapter-Oberteil 5′ aufgesteckt ist, das Fadenendstück (F1, F1′, F1˝ + F2 + F3) vorzugsweise mit einem unteren verschwenkbaren, auf und ab bewegbaren Greifer (22) zwischen den beiden Fadenstücken (F2) und (F3) im oberen Bereich des Adapter-Unterteils (5) an dessen Außenumfang festgeklemmt wird, daß das Adapter-­Oberteil (5′) vorzugsweise mit einem oberen verschwenkbaren, auf und ab bewegbaren Greifer (57) von dem Adapter-Unterteil (5) abgehoben wird, daß die zwischen diesen beiden Adaptertei­len (5,5′) verlaufenden Fadenabschnitte durch­trennt werden und die sich im Bereich des Adapter-Oberteils (5′) befindlichen, abge­schnittenen Fadenstücke (F1 + F1˝) vorzugsweise mittels einer den oberen Greifer (57) tragenden Absaugeinrichtung abgesaugt werden, die dann seitlich weggeschwenkt wird, und daß das ur­sprünglich äußerste, sich noch in dem Adapter-­Unterteil (5) befindliche Fadenstück (F1′) durch eine vorzugsweise im unteren Greifer (22) ange­ordnete Luftleitung (56) abgesaugt wird, in die das an die Klemmstelle anschließende nunmehr das freie Fadenende bildende Fadenstück (F2) zuerst ebenfalls eingesaugt und anschließend mittels eines in der Luftleitung (56) aufgebauten Druck­luftstrahles wieder in Richtung der Hohlseele des Adapter-Unterteils gefördert wird, in die das Fadenstück (F2) zusätzlich eingesaugt wird.
     
    5. Vorrichtung zum automatisierten Herausnehmen eines eine Hohlseele aufweisenden Spulen- und Transportadapters, auf den gegebenenfalls noch eine restliche Fadenlänge enthaltende Spulenhülse aufgesteckt ist und der von oben nach unten von dem zu bearbeitenden Faden durchlaufen wird, aus einer Fadenbearbeitungs­stelle, insbesondere aus dem Spulentopf einer Doppeldraht-Zwirnspindel, die im Inneren ihrer Spindelhohlachse, auf die der Spulenadapter aufgesteckt ist, eine druckluftbetätigte, nach Art eines Injektors wirkende Fadendurchfädelein­richtung aufweist, gekennzeichnet durch einen beweglichen, am Außenumfang eines in den Spulen­topf der Doppeldraht-Zwirnstelle eingesetzten Spulenadapters (5) angreifenden Greifer (22), eine an die Oberseite des Spulenadapters (5) heranbewegbare Fadenabsaugeinrichtung (23), eine Schneideinrichtung (24 bzw. 44 bzw. 59) zum Abtrennen eines Fadenendstückes derart, daß im Anschluß an den Angriffspunkt des Greifers (22) an dem Außenumfang des Spulenadapters (5) ein freies Fadenendstück (F2) definierter Länge verbleibt, das mittels der im Inneren der Spindelhohlachse befindlichen, druckluftbetä­tigten und nach Art eines Injektors wirksamen Spindeleinfädelvorrichtung in die Hohlseele des Spulenadapters eingesaugt wird.
     
    6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Greifer (22) und die Absaug­einrichtung (23) Teile eines entlang einer Doppeldraht-Zwirnmaschine verfahrbaren Wartungs­automaten (B) sind.
     
    7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Greifer (22) und die Absaug­einrichtung (23) in horizontaler Richtung ver­ schwenkbar und in vertikaler Richtung auf und ab bewegbar sind.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Greifer (22) zwei relativ zu­einander verschwenkbare, den Außenumfang eines Spulenadapters (5) eng umschließende Greifer­arme (22.1,22.2) aufweist.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Greifer (22) mit einer wechsel­weise an eine Saugluftquelle und an eine Druck­luftquelle anschließbaren Luftleitung (56) ver­sehen ist, die durch die Greiferarme (22.1,22.2) bis zu deren Greiferflächen geführt ist.
     
    10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekenn­zeichnet, daß die beiden Greiferarme (22.1,22.2) an ihrer Oberseite jeweils eine halbkreisförmige Öffnung aufweisen, die mit der Luftleitung (56) in Verbindung steht, und daß oberhalb der beiden Greiferarme (22.1,22.2) eine diese beiden halbkreisförmigen Öffnungen verschließbare Verschlußeinrichtung zum abdichtenden Ver­schließen dieser beiden halbkreisförmigen Öffnungen (54) vorgesehen ist.
     
    11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Verschlußeinrichtung im Be­reich jedes Greiferarmes (22.1, 22.2) eine in horizontaler Richtung verschwenkbare Ver­schlußklappe (55) aufweist.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine an einem der beiden Greiferarme (22.1 bzw. 22.2) gelagerte, vorzugsweise pneu­matisch betätigte Schneideinrichtung (59) und einen ebenfalls an einem der beiden Greifer­arme angelenkten, ebenfalls vorzugsweise pneu­matisch betätigbaren Schwenkhebel (58), der bei geschlossenen Greiferarmen aus einer im wesent­lichen außerhalb der beiden Greiferarme liegenden Position durch den Greifbereich der beiden Greiferarme hindurch in den Bereich der Schneideinrichtung (59) verstellbar ist.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Scheideinrichtung (24 bzw. 44) in die Absaugeinrichtung (23) integriert ist.
     
    14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Absaugeinrichtung (23) einen über das obere Ende eines Spulenadapters (5) stülpbaren Saugkopf (23.1) aufweist, an den sich eine zu einer Saugluftquelle führende Saugleitung (25) anschließt, in deren Bereich, die vorzugsweise pneumatisch betätigbare Schneideinrichtung (24) angeordnet ist.
     
    15. Vorrichtung nach Anspruch 7 zum automatisierten Herausnehmen eines in axialer Richtung zwei­geteilten Spulenadapters, bestehend aus einem Adapter-Unterteil und einem Adapter-Oberteil, dessen Oberseite zwei in radialem Abstand von­einander liegende Zylinderbuchsen (39.1,39.2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Greifer (22) für das Adapter-Unterteil (5) im Bereich der Absaugeinrichtung (23) ein weiterer oberer Greifer (37) für das Adapter-Oberteil (5′) angeordnet ist.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn­zeichnet, daß der obere Greifer (37) an der Absaugeinrichtung (23) gelagert ist und zwei relativ zueinander verschwenkbare Greiferarme (37.1,37.2) aufweist, die mit nach innen gerich­teten Vorsprüngen bzw. Nasen (38) versehen sind, die bei geschlossenen Greiferarmen punkt­förmig an dem Adapter-Oberteil (5′) angreifen.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung (23) einen zentralen, vertikal verlaufenden, rohr­förmigen Saugrüssel (51) aufweist, der von zwei koaxial gelagerten, in axialer Richtung gegen Federkraft verstellbaren Schiebebuchsen (40,41) umgeben ist, die Klemmflächen bzw. Klemmränder zum zweifachen Festklemmen eines Fadens im Bereich der oberen Ränder der Zylinderbuchse (39.1,39.2) des Adapter-Oberteiles (5′) auf­weisen, und daß zwischen den beiden Schiebe­buchsen (40,41) eine unabhängig von diesen beiden Schiebebuchsen in axialer Richtung bewegbare Messerbuchse (44) mit einer unteren, kreisringförmigen Messerschneide (44.1) vor­gesehen ist, die in den ringförmigen Zwischen­raum zwischen den beiden Zylinderbuchsen (39.1,39.2) am oberen Ende des Adapter-Oberteils (5′) einfahrbar ist.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­zeichnet, daß die beiden Schiebebuchsen (40,41) unabhängig voneinander pneumatisch in axialer Richtung verstellbar sind.
     
    19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerbuchse (44) derart mit einer der beiden Schiebebuchsen (40 bzw. 41) gekuppelt ist, daß bei Axialverschiebung einer dieser beiden Schiebebuchsen (40 bzw. 41) die Messerbuchse (44) in Rotation versetzt wird.
     
    20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Messerbuchse (44) an ihrem Außenumfang eine gewindeartig geführte Rille (44.2) aufweist, der in der Innenwand der äußeren Schiebebuchse (41) eine Aussparung (41.1) zur Aufnahme eines Kugelkörpers (45) gegenüberliegt, der teilweise in der Aussparung (41.1) und teilweise in der Rille (44.2) unter­gebracht ist.
     
    21. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Absaugeinrichtung (23) Druck­luftleitungen (49,52) zur pneumatischen Verstellung der Schiebebuchsen (40,41) auf­weist.
     
    22. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Absaugeinrichtung (23) eine Druckluftleitung (50) aufweist, durch die von unten her in den Ringraum zwischen den beiden inneren und äußeren Zylinderbuchsen (39.1,39.2) des Aufsatzstückes (39) am oberen Ende des Adapter-Oberteils (5′) eine Druckluft­strömung einleitbar ist.
     




    Zeichnung




























    Recherchenbericht