[0001] Die Erfindung befaßt sich mit dem Sichern der möglicherweise frei vagabundierenden
Fäden beim Auswechseln mindestens einer vollen, auf einen Spulenadapter aufgesteckten
Spule gegen eine leere Garnvorlage bzw. Ablaufeinheit, bestehend aus mindestens einer
leeren bzw. nahezu leeren, auf einen Spulenadapter aufgesteckten Spulenhülse.
[0002] Beim Auslaufen einer aus zwei Einfachkreuzspulen bestehenden Garnvorlage auf einer
Doppeldraht-Zwirn spindel entsteht in bezug auf die Fadenenden überwiegend nachfolgend
beschriebene Situation:
[0003] Es gelingt nur in relativ seltenen Fällen, die Fadenlängen der beiden in die Doppeldraht-Zwirnspindel
eingelegten Kreuzspulen so exakt aufeinander abzustimmen, daß diese auch gleichzeitig
auslaufen und damit nur noch leergelaufene Hülsen ink der Zwirnspindel vorliegen.
Im überwiegenden Fall muß davon ausgegangen werden, daß eine Spule ausläuft und die
zweite noch einen Garnrest zurückbehält.
[0004] Beim doppeldraht-Zwirnprozeß unterliegt der Zwirnfaden im Fadenballon einer der Garnnummer
und der Spindeldrehzahl entsprechenden konstant hohen Spannung. Wenn nach Auslaufen
einer Vorlagespule nur noch eine Fadenkomponente den Fadenballon durchläuft, so wird
diese in der Regel die Fadenspannung nicht überstehen und reißen. Sollte dies nicht
der Fall sein, so gibt es im weiteren Fadenverlauf Überwachungseinrichtungen, die
den Einzelfaden erkennen, ein entsprechendes Signal auslösen und entweder die Spindel
stoppen oder aber den Faden beim Einlauf in die Spindel oder innerhalb der Spindel
durch Klemmen festhalten.
[0005] Dieser verbleibende und gebrochene Einzelfaden, der entweder von der oberen oder
von der unteren Vorlagespule kommt, verläuft immer noch zum Scheitelpunkt der Spindelhohlachse,
setzt sich in der Spindelhohlachse fort und endet meist am äußeren Rand des Spindelrotors
an der Speicherscheibe.
[0006] Wird nun eine leere oder nahezu leere Ablaufeinheit aus der Doppeldraht-Zwirnspindel
entnommen (ganz gleich, ob von Hand oder durch eine Handhabungseinrichtung), so wird
das aus der Spindelhohlachse herausgezogene Fadenende freifliegend vom Zentrum der
Aufsteckung aus (Adapter) vagabundieren.
[0007] Für die weitere Handhabung der Ablaufeinheit bedeutet das freifliegende Fadenende
eine Gefahr, z.B. für in der unmittelbaren Nachbarschaft laufende Doppeldraht-Zwirnspindeln,
aber auch für die Handhabungs- und Bewegungsvorgänge innerhalb einer Wartungs- und
Handhabungseinrichtung.
[0008] Auch das Fadenstück, das sich zwischen der Wicklung auf der Spule und dem Scheitelpunkt
des Adapters befindet, ist ungesichert und kann durch äußere Umstände so locker werden,
daß dadurch Behinderungen entstehen.
[0009] Zwirne nach dem Doppeldraht-Verfahren werden aber auch ab Fachspule hergestellt.
Die beiden im Zwirn beteiligten Fadenstränge sind als Vorprodukt auf einer Fachmaschine
doubliert (gefacht) und zu einer Spule aufgewickelt worden.
[0010] Im Normalfall ist davon auszugehen, daß Fachspulen total auslaufen und es somit keine
Fadenreste auf der Fachspulhülse gibt. Die Praxis zeigt aber, daß kurz vor Auslauf
einer Fachspulhülse fallweise Fadenreste auf der Hülse verbleiben. Der Grund dafür
liegt in der Anfangsbewicklung auf der Fachspulmaschine, wo oftmals die ersten Fadenlagen
zueinander verhaken können. Die Folge ist ein Fadenbruch auf der Doppeldraht-Zwirnspindel
und somit ein Fadenrest auf der Fachspulhülse.
[0011] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben skizzierten Negativmerkmale von
Fadenresten bzw. vagabundierenden Fäden im Zusammenhang mit der Arbeitsweise eines
Wartungsautomaten an einer Doppeldraht-Zwirnspindel zu verhindern.
[0012] Diese Aufgabe wird mit einem Betriebsverfahren gemäß einem oder mehreren der Ansprüche
1 bis 4 einerseits und durch eine Vorrichtung gemäß einem oder mehreren der Ansprüche
5 bis 22 gelöst.
[0013] Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ausschnittsweise eine Doppeldraht-Zwirnmaschine
mit einem entlang dieser Maschine patroullierenden Wartungsautomaten;
Fig. 2 teilweise im Schnitt und teilweise in perspektivischer Darstellung ausschnittsweise
eine Doppeldraht-Zwirnspindel mit zugeordnetem Spulen- bzw. Transportadapter und Teilen
der erfindungsgemäßen Wartungsvorrichtung;
Fig. 3 ausschnittsweise einen Axialschnitt von Teilen einer Doppeldraht-Zwirnspindel
mit aufgestecktem Spulenadapter und zugeordneten Wartungselementen;
Fig. 4 ausschnittsweise einen Axialschnitt des oberen Spindel- und Adapterendes;
Fig. 5 teilweise im Schnitt und teilweise in perspektivischer Darstellung eine Doppeldraht-Zwirnspindel
mit einem Wartungsauto maten zugeordneten Wartungs- und Handhabungselementen;
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung teilweise im Schnitt und teilweise in perspektivischer
Ansicht Teile einer Doppeldraht-Zwirnspindel mit aufgestecktem, zweiteiligem Spulenadapter
und zugeordneten Wartungs- bzw. Handhabungselementen;
Fig. 7 in vergrößerter Darstellung einen Axialschnitt des in Fig. 7 dargestellten
oberen Handhabungs- und Wartungselementes in Form einer Absaugeinrichtung;
Fig. 8 teilweise im Schnitt und teilweise in perspektivischer Ansicht eine Anordnung
gemäß Fig. 6 während eines zweiten Handhabungsschrittes;
Fig. 9 ausschnittsweise einen Axialschnitt des Oberteils eines Transportadapters in
Zuordnung zu einer Fördereinrichtung;
Fig. 10 eine Schnittansicht einer abgewandelten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, und
Fig. 11 eine Draufsicht auf eines der beiden in Fig. 10 dargestellten Wartungs- bzw.
Handhabungselemente.
[0014] Fig. 1 zeigt ausschnittsweise eine Doppeldraht-Zwirnmaschine A, einen entlang der
Doppeldraht-Zwirnmaschine auf unteren und oberen Schienen 1 bzw. 2 verfahrbaren Wartungsautomaten
B sowie eine Hängefördereinrichtung C.
[0015] Die Hängefördereinrichtung C umfaßt eine Oberschiene 3, in der ein Förderband geführt
ist, an dem in gleichmäßigen Abständen nach unten hängende Spulenhängehalter 4 für
Spulenadapter bzw. Spulentransportadapter 5 befestigt sind. Die Spulenhängehalter
4 und die Spulenadapter 5 sind in bekannter Weise so gestaltet, daß beim Hochfahren
eines Spulenadapters 5 einmal der Spulenadapter von dem Spulenhängehalter ergriffen
und festgehalten wird, während der Spulenadapter 5 beim folgenden Hochfahren und Wiederabsenken
relativ zum Spulenhängehalter 4 von diesem freigegeben wird. Fig. 1 zeigt im Bereich
der Oberschiene 3 auf der linken Seite sechs mit je zwei vollbewickelten Kreuzspulen
bzw. Vorlagespulen 6 bestückte Spulenadapter 5, die mittels des Wartungsautomaten
B an die einzelnen Zwirnstellen 7 der Doppeldraht-Zwirnmaschine 1 übergeben werden
sollen, und rechts zwei mit leeren bzw. nahezu leeren Hülsen 6′ bestückte Spulenadapter
5, die von dem Wartungsautomaten B einzeln aus Zwirnstellen der Doppeldraht-Zwirnmaschine
A entnommen und an einen Spulenhängehalter 4 übergeben worden sind. Diese gegebenenfalls
noch Fadenreste aufweisenden Hülsen 6′ werden zusammen mit den Spulen- und Transportadaptern
5 mittels der Hängefördereinrichtung C zu einer externen Bestückungsstation gefördert,
in der die Adapter 5 wieder mit voll bewickelten Vorlagespulen bzw. Kreuzspulen 6
bestückt werden können.
[0016] Die Doppeldraht-Zwirnmaschine A umfaßt mehrere Arbeits- bzw. Zwirnstellen mit den
üblichen bekannten Elementen wie (nicht dargestellte) Spindel im unteren Bereich,
Ballonbegrenzer 7, Spulentopf 8, Fadeneinlauf 9, Ballonfadenführer 10, Umlenkorgane
11 zur Aussteuerung der Fadenauflaufspannung, Voreilung 12, Changierfadenführer 13
und die von einer Friktionswalze 14 angetriebene Zwirnkreuzspule bzw. Auflaufspule
15. In der Maschinenmitte befindet sich im oberen Bereich zwischen den beiden parallel
längsverlaufenden Maschinenseiten ein Transportband 16 zum Abtransport von voll bewickelten
Zwirnkreuzspulen 15. Oberhalb jeder von einer Friktionswalze 14 angetriebenen Zwirnkreuz-
bzw. Auflaufspule 15 befindet sich ein Hülsenmagazin 17 für leere Auflaufhülsen 18.
[0017] Innerhalb des Schutztopfes 8 ist eine obere, nur noch teilweise bewickelte Kreuzspule
bzw. Vorlagespule 6 eines mittels eines Spulenadapters 5 in die Zwirnstelle eingesetzten
Vorlagespulenpaares dargestellt. Die Fäden werden von den Vorlagespulen nach oben
abgezogen und durch den Fadeneinlauf 9 in den unteren Spindelbereich zu einer Fadenspeicherscheibe
geführt, von der die beiden zusammengefaßten Fäden unter Bildung eines Fadenballons
zum Ballonfadenführer 10 verlaufen und anschließend nach Passieren der Umlenkrollen
11 und der Voreilung 12 auf die von der Friktionswalze 14 angetriebene Auflaufspule
15 aufgewickelt werden.
[0018] Vor der Doppeldraht-Zwirnmaschine A bzw. den einzelnen Zwirnstellen patroulliert
der Wartungsautomat B. Fig. 1 zeigt schematisch und ausschnittsweise diverse Handhabungselemente
des Automaten B, die zum Auswechseln eines mit leeren Spulenhülsen 6′ bestückten Spulenadapters
5 (Ablaufeinheit) gegen einen mit vollen Kreuzspulen 6 bestückten Spulenadapter 5
(Vorlageeinheit) und zur Manipulierung bzw. Sicherung der Fadenenden der nahezu leeren
Spulenhülsen 6′ dienen. Es handelt sich dabei hauptsächlich um zwei um eine vertikale
Achse verschwenkbare und in vertikaler Richtung auf und ab bewegbare Aufnahmedorne
100 für Vorlage- und Ablaufeinheiten sowie Greifer- und Absaugeinrichtungen 22 bzw.
23; diese Elemente werden im einzelnen anhand der Fig. 5 bis 11 beschrieben.
[0019] Der Wartungsautomat B hat ein schrankförmiges Gehäuse 101, dessen Vorderwand mit
einer Führungsschiene 102 für einen einen Dorn 100 tragenden verschwenkbaren Querarm
103 versehen ist.
[0020] Fußhebel 34 unterhalb jeder Zwirnstelle dienen zur vorbereiteten Betätigung bzw.
Wartung der einzelnen Zwirnstellen.
[0021] Im folgenden werden neben den konstruktiven Einzelheiten gleichzeitig auch die erfindungsgemäßen
Verfahrensschritte und die Funktionen der erfindungsgemäßen Einzelelemente beschrieben.
[0022] Fig. 2 zeigt einen Einfachstvorschlag für die Herausnahme einer Ablaufeinheit, bestehend
aus einem Spulenadapter 5 einschließlich der leeren bzw. nahezu leeren Spulenhülsen
6′ aus dem Spulentopf 8 einer Doppeldraht-Zwirnspindel und die Sicherung der am Prozeß
noch beteiligten Fadenenden. Fig. 2 zeigt von einer Doppeldraht-Zwirnspindel noch
den Spulentopfboden 8.1, die übliche Fadenspeicherscheibe 19, das Fadeneinlaufrohr
20 sowie eine schematisch dargestellte Fadenbremse 21 im Inneren des Fadeneinlaufrohres
20. der Spulenadapter 5, der in der oben beschriebenen Weise gleichzeitig auch Transportadapter
ist, besteht, siehe dazu auch Fig.3, aus einem Zylinderabschnitt 5.1, der an seinem
unteren Ende einen Tragflansch 5.2 und im 9 Bereich seines oberen Endes vorzugsweise
eine Ringnut 5.3 aufweist. An das obere Ende des Zylinderabschnittes 5.1 schließt
sich ein demgegenüber im Durchmesser kleinerer Zylinderstutzen 5.4. an.
[0023] Zur Herausnahme der Ablaufeinheit aus der Doppeldraht-Zwirnspindel dient der die
beiden Greiferarme 22.1 und 22.2 aufweisende, in horizontaler Richtung (Pfeil f1)
verschwenkbare, auf und ab bewegbare Greifer 22 des Wartungsautomaten B. Die Greiferenden
der beiden Greiferarme 22.1 und 22.2 können den in den Spindeltopf 8 eingesetzten
Spulenadapter 5 an seinem Außenumfang, vorzugsweise aber im Bereich seiner Ringnut
5.3, umschließen, wodurch gleichzeitig das von der noch nicht ganz abgelaufenen unteren
Spulenhülse 6′ kommende und in die Hohlseele des Spulenadapters einlaufende Fadenende
automatisch eingeklemmt und gesichert wird. In diesem Fall muß an der Zwirnspindel
selbst keine weitere Manipulation mit dem Fadenende vorgenommen werden. Lediglich
bei dem Herausheben des Spulenadapters 5 aus dem Spulentopf 8 durch Hochfahren des
Greifers 22 muß dafür gesorgt werden, daß durch automatisches Öffnen der Fadenbremse
21 das Fadenende ohne jede Behinderung aus der Hohlachse der Spindel herausgezogen
werden kann. Das Fadenende selbst verbleibt dabei im Inneren des Spulenadapters.
[0024] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist neben dem Greifer 22 eine Absaugeinrichtung
23, die einen über die Oberseite des Spulenadapters 5 stülpbaren Saugknopf 23.1 aufweist,
mit integrierter Fadenschneideinrichtung 24 vorgesehen. Diese Absaugein richtung
23 ist ebenso wie der Greifer 22 eines der Wartungs- bzw. Handhabungselemente des
Wartungsautomaten B. Die beiden Wartungselemente 22 und 23 sind innerhalb des Wartungsautomaten
B vorzugsweise um eine gemeinsame Achse verschwenkbar und außerdem in vertikaler Richtung
auf- und absenkbar.
[0025] Für die verschiedenen Fadenstücke soll beispielsweise gemäß Fig. 3 folgende Definition
gelten:
F1 - und später noch F1′ und F1˝ - als äußerstes Fadenstück wird bzw. werden nach
Betätigung einer Schneideinrichtung abgesaugt;
F2 als mittleres Fadenstück wird mit definierter Länge zumindest teilweise in die
Hohlachse des Adapters eingeführt;
F3 als inneres Fadenstück stellt die Verbindung zwischen der noch teilweise bewickelten
Spulenhülse und dem Fadenstück F2 her und entspricht dem Fadenstück zwischen dieser
Spulenhülse und einer Klemmstelle im oberen Randbereich des Spulen- bzw. Transportadapters.
[0026] Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 wird der Spulenadapter 5 mittels der Greiferarme
22.1 und 22.2 ergriffen, wodurch das von der unteren Spulenhülse 6′ kommende Fadenendstück
F1 + F2 + F3 im Bereich der Ringnut 5.3 zwischen den beiden Fadenstücken F2 und F3
festgeklemmt und fixiert wird. Durch Anlegen von Saugluft (Pfeil f2) an eine zum Saugkopf
23.1 führende Saugleitung 25 der Absaugeinrichtung 23 werden die gemäß Fig.2 in der
Hohlseele des Spulenadapters und in der Spindelhohlachse befindlichen Fadenendstücke
F1 + F2 nach Öffnen der Fadenbremse 21 aus der Spindelhohlachse in die Saugleitung
25 eingesaugt. Das Vorhan densein des abgesaugten Fadenendes in der Saugleitung
25 wird mittels eines nicht dargestellten Sensors ertastet, worauf die Schneideinrichtung
24 mittels durch den Druckluftkanal 26 zugeführter Druckluft (Pfeil f3) betätigt wird.
Die Fadenschneideinrichtung enthält als wesentlichen Bestandteil einen gegen Federkraft
beweglichen, eine Schneidkante aufweisenden Schneidkolben 24.1. Das in der Saugleitung
25 befindliche, abgeschnittene Fadenstück F1 wird zu einem nicht dargestellten Abfallbehälter
befördert. Das mit dem Restgarn auf der unteren Ablaufhülse 6′ verbundende Fadenstück
F2 wird anschließend durch einen im Inneren der Spindel wirksamen Saugluftstrom (Pfeil
f4) wieder in das Zentrum des Spulenadapters eingesaugt, diesen Zustand zeigt Fig.
4.
[0027] Der Greifer 22 hebt anschließend den Spulenadapter 5 einschließlich der abgelaufenen
Hülsen 6′ aus der Doppeldraht-Zwirnspindel, klemmt dabei das vom Scheitelpunkt des
Adapters zur Hülse 6′ verlaufende Fadenstück 3 ein und übergibt die gesamte Ablaufeinheit
zur weiteren Behandlung bzw. Handhabung an den Wartungsautomaten B.
[0028] Die folgenden Lösungsvorschläge gehen von Spulenadaptern aus, die zweigeteilt sind.
Der untere Abschnitt des Adapters stellt ein Transportmittel für die voll bewickelten
Spulen bzw. die abgelaufenen Hülsen dar. In dieser Form ist er auch Bestandteil des
der Doppeldraht-Zwirnmaschine übergeordneten Spulentransportsystems. Auf der Doppeldraht-Zwirnspindel,
d.h. innerhalb des Spulentopfes, dient das Unterteil eines solchen Adapters auch gleichzeitig
der Zentrierung der Spulen auf der Nabe des Spulentopfes.
[0029] Das Unterteil eines derartigen zweigeteilten Spulenadapers entspricht mit Ausnahme
des zusätzlichen, oberen Zylinderstutzens 5.4 dem Spulenadapter 5 gemäß den Fig.
2 und 3. Aus diesem Grund trägt das Spulenadapter-Unterteil bei den Darstellungen
der Fig. 5 bis 11 ebenfalls das Bezugszeichen 5. Auf dieses Adapter-Unterteil ist
ein, eine Hohlachse aufweisendes Kopfteil bzw. Adapter-Oberteil 5′ aufgesteckt, welches
in bekannter Weise dazu dient, unterschiedliche Fadenablaufbedingungen an einer
Doppeldraht-Zwirnspindel zu schaffen. Bei den Ausführungsformen gemäß den Fig. 5 bis
8 und 10 kann das Adapter-Oberteil 5′ z.B. eine einen den Fadeneinlaufkopf bildende
Avivier-Einrichtung bekannter Bauart zum Benetzen des durchlaufenden Fadens mit einem
Aviviermittel sein.
[0030] Fig. 5 zeigt einen Teilbereich der Doppeldraht-Zwirnmaschine im Querschnitt, und
zwar den Maschinenrahmen 27, eine Druckluftleitung 28 mit einem zu einer Doppeldraht-Zwirnspindel
führenden Anschluß 29, der zu einer Druckluftdüse 30 für die pneumatische Fadeneinfädelung
führt, und einen Spindelwirtel 31 mit Riemenandrückrolle 32 zum Andrücken eines Tangentialantriebsriemens
33 gegen den Spindelwirtel 31. Ein jeder einzelnen Spindel zugeordneter Fußhebel 34
dient zur Betätigung einer nicht dargestellten Spindelbremse, und dieser Fußhebel
34 dient auch zur Betätigung der Druckluftdüse 30, um in der Spindelhohlachse eine
Saugluftströmung zum Zwecke einer Fadendurchfädelung durch die Spindel aufzubauen.
[0031] Fig. 5 zeigt weiterhin Teilbereiche des vor der Doppeldraht-Zwirnmaschine entlang
der Schienen 1 und 2 patroullierenden Wartungsautomaten B, von dem ausschnittsweise
die für die Erfindung und/oder die weitere Beschreibung relevanten Wartungs- und Handhabungselemente
dargestellt sind, wie der Greifer 22 und die Absaugeinrichtung 23, sowie ein Betätigungshebel
35, durch dessen Herunterdrücken in Richtung des Pfeiles f6 im gegebenen Augenblick
der Fußhebel 34 zum Stillsetzen der einzelnen Spindel betätigt werden kann. Fig. 5
zeigt kurz oberhalb des Fußhebels 34 zwei Laufrollen 36 des Wartungsautomaten B,
die entlang einer Führungsfläche 1.1 der unteren Schiene 1 geführt sind.
[0032] Die Absaugeinrichtung 23 ist ebenso wie der Greifer 22 in Richtung des Pfeiles f1
verschwenkbar und in Richtung des Pfeiles f5 in vertikaler Richtung auf und ab bewegbar.
[0033] Zur Fig. 5 ist noch zu erwähnen, daß mit dem Einschwenken der Absaugeinrichtung
23 in den Bereich der Spindelachse der Ballonfadenführer 10 aus seiner koaxialen Lage
zur Spindel herausgeschwenkt wird.
[0034] Fig. 6 zeigt den eingeschwenkten Zustand des Greifers 22 bzw. der Greiferarme 22.1
und 22.2 oberhalb der Spindel. Die beiden relativ zueinander verschwenkbaren Greiferarme
22.1 und 22.2 greifen in die Ringnut 5.3 des Adapterunterteils 5 ein, wobei das von
dem Wicklungsrest einer der beiden Hülsen 6′ kommende Fadenendstück zwischen den Fadenstücken
F2 und F3 festgeklemmt wird, ganz gleich an welcher Position des Adapter-Umfanges
sich dieses Fadenend stück befindet. Mit dem Einschwenken des Greifers 22 in den
Bereich der Spindelachse ist auch die Absaugeinrichtung 23 in den Bereich der Spindelachse
eingeschwenkt worden. An der Absaugeinrichtung 23 ist eine zusätzliche Greifeinrichtung
37 angebracht, die zwei relativ zueinander verschwenkbare Greiferarme 37.1 und 37.2
aufweist. Während die beiden Greiferarme 22.1 und 22.2 des unteren Greifers 22 in
der Lage sind, über ihren gesamten Innenumfang gegen den Grund der Ringnut zur Anlage
zu kommen, so daß der Faden unabhängig von seiner Umfangsstellung festgeklemmt wird,
sind die Greiferarme 37.1 und 37.2 des oberen Greifers 37 mit nach innen gerichteten
Vorsprüngen bzw. Nasen 38 versehen, die bei geschlossenen Greiferarmen punktförmig
in eine Ringnut 5.1′ des Adapter-Oberteils bzw. Fadeneinlaufkopfes 5′ eingreifen.
Dadurch ist gewährleistet, daß das an der Außenseite des Adapter-Oberteils 5′ entlanglaufende
Fadenstück F1 + F2 nicht von diesen Greiferarmen 37.1 und 37.2 festgeklemmt wird.
[0035] Gemäß der Darstellung von Fig. 6 befindet sich die Restfadenmenge auf der unteren
Hülse 6′, die nicht in ihrer ganzen Länge dargestellt ist. Das Garn von der oberen
Hülse 6′ hingegen ist abgelaufen. Der ausschnittsweise Durchblick durch diese obere
Hülse 6′ zeigt im Inneren der Spindel die Fadenbremse 21, die zum gegebenen Zeitpunkt
(die eingehende Beschreibung erfolgt im Zusammenhang mit Fig. 7) gesteuert vom Wartungsautomaten
geöffnet werden kann, um den Faden aus der Spindelhohlachse bzw. dem Fadeneinlaufrohr
20 herausziehen zu können. Das Adapter-Unterteil 5 steht mit seinem Tragflansch 5.2
auf dem ausschnittsweise dargestellten Spulentopfboden 8.1.
[0036] Es folgt nunmehr bezugnehmend auf die Fig.6 und 7 die Konstruktions- und Funktionsbeschreibung
der oberen zusätzlichen Greifeinrichtung 37 in Verbindung mit der Absaugeinrichtung
23, die zusätzliche Klemm- und Schneidelemente aufweist. Die Hauptaufgabe dieser zusätzlichen
Greifeinrichtung 37 und der Absaugeinrichtung 23 ist die sichere Abführung einerseits
und Festlegung andererseits des innerhalb des Spindelhohlachse befindlichen Fadenendes
F1 sowie der Fadenstücke F2 + F3, die noch Verbindung zum Wicklungsrest auf einer
der beiden Hülsen 6′ haben.
[0037] Zur Behandlung dieser Fadenstücke F1 und F2 wird die Absaugeinrichtung 23 von oben
her auf das Adapter-Oberteil bzw. den Einlaufkopf 5′ abgesenkt. Nach Erreichen der
entsprechenden Höhenlage werden die vorher geöffneten Greiferarme 37.1 und 37.2 nach
innen verschwenkt, wobei die Klauen bzw. Vorsprünge 38 in die Ringnut 5.1′ des Adapter-Oberteils
5′ einfahren und punktförmig gegen den Grund der Ringnut zur Anlage kommen.
[0038] Der Einlaufkopf bzw. das Adapteroberteil 5′ trägt ein Aufsatzstück 39, das eine innere
Zylinderbuchse 39.1 und mit radialem Abstand davon eine äußere Zylinderbuchse 39.2
aufweist, die mit der inneren Zylinderbuchse 39.1 durch einen mindestens eine Öffnung
39.4 aufweisenden Flansch 39.3 verbunden ist. Die äußere Zylinderbuchse 39.2 hat eine
geringere Höhe als die innere Zylinderbuchse 39.1.
[0039] Die Absaugeinrichtung 23 enthält in ihrem Inneren zwei ringförmige Klemmflächen,
um die zu diesem Zeitpunkt noch miteinander in Verbindung stehenden Fadenstücke F1
und F2 einmal im Bereich des oberen Randes der inneren Zylinderbuchse 39.1 und zum
anderen im Bereich des oberen Randes der äußeren Zylinderbuchse 39.2 festzuklemmen.
Das Festklemmen erfolgt mittels zwei konzentrischen und zur Spindelhohlachse koaxialen,
mittels Federn 42 bzw. 43 belasteten Schiebebuchsen 40 bzw. 41, von denen die Schiebebuchse
40 mit dem oberen Rand der inneren Zylinderbuchse 39.1 und die äußere Schiebebuchse
41′ mit einer sich konisch nach unten erweiternden Innenkegelfläche mit dem oberen
Rand der äußeren Zylinderbuchse 39.2 zusammenwirken.
[0040] Zwischen den beiden eine Klemmfunktion ausübenden Schiebebuchsen 40 und 41 ist eine
drehbare Messerbuchse 44 mit einer unteren, ringförmigen Messerschneide 44.1 gelagert.
Diese Messerbuchse 44 weist an ihrem Außenumfang eine gewindeartig geführte Rille
44.2 auf, der in der Innenwand der äußeren Schiebebuchse 41 eine einen Kugelkörper
45 aufnehmende Aussparung 41.1 gegenüberliegt; der Kugelkörper 45 ist teilweise in
der Aussparung 41.1 und teilweise in der Rille 44.2 untergebracht, derart, daß bei
einer Relativverschiebung zwischen der Schiebebuchse 41 und der Messerbuchse 44 in
axialer Richtung die Messerbuchse 44 in Rotation versetzt wird. Die Messerbuchse 44
ist an ihrem von der Messerschneide 44.1 abgewandten Ende mittels eines Lagers, vorzugsweise
Axialrillenkugellagers, abgestützt.
[0041] Gleichzeitig mit dem Absenken der Absaugeinrichtung 23 und dem Festklemmen der noch
miteinander in Verbindung stehenden Fadenstücke F1 und F2 mittels der Schiebebuchsen
40 und 41 an den oberen Rändern der Zylinderbuchsen 39.1 bzw. 39.2 wird die Messerbuchse
44 durch die Zwangsführung - Aussparung 41.1, Kugelkörper 45 und Rille 44.2 - in Drehung
versetzt, wodurch die bis dahin noch zusammenhängenden Fadenstücke F1, F2 in äußere
(F1) und mittlere (F2) Fadenstücke durchtrennt werden.
[0042] Die äußere Schiebebuchse 41, in die die Messerbuchse 44 und im Anschluß daran die
innere Schiebebuchse 40 eingebettet sind, ist vorzugsweise in einer als Stufenbohrung
ausgebildeten Zylinderöffnung 48 des Saugkopfes 47 der Saugeinrichtung 23 untergebracht,
wobei der einen größeren Durchmesser aufweisende Abschnitt der stufenförmigen Zylinderöffnung
48 sich an dem inneren bzw. blinden Ende der Stufenbohrung befindet, während der
den kleineren Durchmesser aufweisende äußere Abschnitt der Stufenbohrung nach außen
offen ist. In diesem äußeren Abschnitt der Stufenbohrung ist die äußere Schiebebuchse
41 abdichtend geführt. Diese Schiebebuchse 41 weist an ihrem innenliegenden Ende
einen nach außen gerichteten Ringflansch 41.2 auf, der abdichtend in dem Inneren,
den größeren Durchmesser aufweisenden Abschnitt der Stufenbohrung 48 geführt ist.
Auf diese Weise ist zwischen dem Ringflansch 41.2 und der Ringschulter 48.1 ein Ringraum
gebildet, in den eine erste Druckluftleitung 49 mündet. Wenn durch diese Druckluftleitung
49 Druckluft in den zuletzt beschriebenen Ringraum einströmt, wird die äußere Schiebebuchse
41 gegen die Kraft der Druckfeder 43 nach oben verschoben, so daß das Fadenstück F2
freigegeben wird und unter dem Einfluß der Schwerkraft in Richtung auf den unteren
Greifer, den Spulenadaptergreifer 22, fällt. Um dieses Herausfallen des Fadenstückes
F2 aus dem Bereich der Klemmstelle zu unterstützen, wird durch eine zweite Druckluftleitung
50, an die sich ein zu der Öffnung 39.4 des Aufsatzstückes 39 führendes Kanalsystem
anschließt, Druckluft zugeführt, die gleichzeitig zur Reinigung des oberen Endes des
Adapter-Oberteiles bzw. Einlaufkopfes 5′ dient.
[0043] Anschließend wird die Absaugeinrichtung 23 zusammen mit dem oberen Greifer 37 nach
oben gefahren (Pfeil f7 in Fig. 6), wodurch nach automatischem Öffnen der Fadenbremse
21 in Abhängigkeit von einem Steuerbefehl seitens des Wartungsautomaten B mit dem
innere Fadenstück F1 das Adapter-Oberteil bzw. der Einlaufkopf 5′ zusammen nach oben
gehoben bzw. gezogen wird.
[0044] Nach Beendigung des Abhebevorganges wird die Saugleitung 25 der Absaugeinrichtung
23 mit Saugluft beaufschlagt, die sich durch einen zentrisch durch den Saugkopf 47
geführten Saugrüssel 51 nach unten bis zum oberen Ende des Adapter-Oberteiles bzw.
Einlaufkopfes 5′ fortsetzt, derart, daß das Fadenstück F1 in diesen Saugrüssel 51
und die Saugleitung 25 eingesaugt wird, wobei dieses Fadenstück F1 jedoch weiterhin
zwischen der Unterkante der Schiebebuchse 40 und dem oberen Rand der inneren Zylinderbuchse
39.1 festgeklemmt ist. Um das Fadenstück F1 durch die Saugleitung 25 zu einem nicht
dargestellten Abfallbehälter weiter fördern zu können, wird anschließend die innere
Schiebebuchse 40 gegen die Kraft der Feder 42 vorzugsweise mittels Druckluft nach
oben angehoben, die durch einen dritten Druckluftkanal 52 in einen Ringzylinderraum
53 zwischen der Außenwand des Saugrüssels 51 und der Innenwand der Schiebebuchse 40
eingeblasen wird, die zu diesem Zweck mit einer Ringkolbenfläche 40.1 versehen ist.
[0045] Nach dem Hochheben der Saugeinrichtung 23 zusammen mit dem oberen zusätzlichen Greifer
37 und nach dem Einsetzen des Saugluftstromes ergibt sich, soweit es diese beiden
Elemente betrifft, ein Zustand, wie er in Figur 8, oben, dargestellt ist.
[0046] Es verbleibt nunmehr die Fixierung des zu einer der beiden Hülsen 6′ führenden Fadenstücks
F2. Gemäß Fig. 6 und auch Fig. 8 waren die Greiferarme mit ihren Klemmrändern in die
Ringnut 5.3 am oberen Ende bis Adapter-Unterteils bzw. Transportadapters 5 eingetreten,
wodurch das Fadenstück F2 festgeklemmt worden ist. Bei einem System gemäß den Fig.
5 bis 8 mit einem zweigeteilten Adapter besteht der untere Greifer 22 aus den eingentlichen
Greiferarmen 22.1 und 22.2, die in die Ringnut 5.3 des unteren Adapterteils bzw. Transportadapters
5 eingreifen und das vom Spulenrest kommende Fadenstück F2 einklemmen.
[0047] Gemäß den Fig. 6 und 8 ist der untere Greifer 22 im bereich seiner beiden Greiferarme
22.1 und 22.2 an der Oberseite mit einer zur Adapterachse konzentrischen Öffnung
54 versehen, von der in Fig. 8 nur eine Halböffnung dargestellt ist. Diese Öffnung
54 dient gemäß Fig. 6 zum Durchtritt des Adapter-Oberteils bzw. Einlaufkopfes 5′.
Diese Öffnung ist, sobald das Adapter-Oberteil 5′ vor dem Adapter-Unterteil 5 abgehoben
ist, mittels schwenkbar gelagerten Verschlußklappen 55 verschließbar, um einen innerhalb
der Greiferarme 22.1 und 22.2 verlaufenden, entweder an eine Saugluftquelle oder an
eine Druckluftquelle anschließbaren Luftkanal 56 abdichten zu können.
[0048] Sobald das Fadenstück F2, nachdem das Fadenstück F1 mittels der Messerbuchse 44 abgetrennt
worden ist, auf den unteren Greifer 22 gefallen ist, und nachdem das Adapter-Oberteil
bzw. der Einlaufkopf 5′ nach oben hin von dem Adapter-Unterteil 5 abgehoben worden
ist, wird dieses Fadenstück F2 von einem an den Luftkanal 56 angelegten Saugluftstrom
durch die Öffnung 54 in diesen Luftkanal 56 eingesaugt. Danach werden die Verschlußklappen
55 geschlossen, wobei das Fadenstück F2 weiterhin unter dem Einfluß des Saugluftstromes
bleibt. Das zum Spulenrest bzw. zu einer der Hülsen 6′ verlaufende Fadenstück F3 bleibt
weiterhin von den Greiferarmen 22.1 bzw. 22.2 im Bereich der Ringnut 5.3 festgeklemmt.
Anschließend wird der in dem Luftkanal 56 wirksame Saugluftstrom unterbrochen, und
der Luftkanal 56 wird nunmehr mit Druckluft beaufschlagt, wodurch das eine definierte
Fadenlänge aufweisende Fadenstück F2 aus dem Luftkanal 56 herausgeblasen und in die
Hohlachse des Adapter-Unterteils bzw. Transportadapters 5 eingeblasen wird. Diese
Lageveränderung des Fadenstücks F2 wird noch durch eine inzwischen innerhalb der
Spindelhohlachse wirkende Saugluftströmung unterstützt, die von einer bei Doppeldraht-Zwirnspindeln
bekannten, innerhalb der Spindelhohlachse wirksamen, injektorartig wirkenden Fadeneinfädelvorrichtung
aufgebaut worden ist.
[0049] Danach wird durch Hochfahren des unteren Greifers 22 das untere Adapterteil bzw.
der Transportadapter 5 aus der Spindel herausgehoben und durch Verschwenken des Greifers
22 in den Wartungsautomaten B eingefahren, wo er an einen der beiden in Fig. 1 dargestellten
Aufnahme- und Transportdorne 100 übergeben wird. Diese Transportdorne sind um eine
Vertikalachse verschwenkbar und in vertikaler Richtung aufund abbewegbar, derart,
daß mittels dieser Transportdorne 100 einmal aus dem Spindelbereich herausgenommene
Ablaufeinheiten an die Spulenhängehalter zum Abtransport übergeben werden können und
andererseits Vorlageeinheiten, bestehend aus einem Transportadapter 5 mit jeweils
zwei voll bewickelten Spulen 6 von einem Spulenhängehalter abgenommen und in den
Spindelbereich transportiert werden können. Die konstruktiven Mittel zur Übergabe
und zum Einsetzen neuer Vorlageeinheiten in die Spindel bilden nicht Gegenstand der
vorliegenden Erfindung, die sich allein auf das Herausnehmen leergewickelter Ablaufeinheiten
insbesondere aus dem Spulentopf einer Doppeldraht-Zwirnspindel und den Weitertransport
dieser Ablaufeinheiten an einen der Dorne 100 befaßt, und zwar bei gleichzeitiger
Fixierung des verbleibenden Fadenendes im Bereich der Hohlseele eines Spulen- bzw.
Transportadapters 5.
[0050] In Fig. 9 ist nochmals der mit den leeren bzw. teilbewickelten Hülsen 6′ bestückte
Transportadapter bzw. Spulenadapter 5 dargestellt. Er ist dabei in einen Spulenhängehalter
4 eingehängt, und man erkennnt, daß das vorher in das Adapterzentrum eingesaugte
Fadenende zwischen dem Spulenhängehalter 4 und dem oberen Öffnungsrand des Spulen-
bzw. Transportadapters 5 sicher einge klemmt ist.
[0051] Um den Greifer 22 zusammen mit der daran hängenden Ablaufeinheit (Spulen- bzw. Transportadapter
mit den beiden leeren oder nahezu leeren Hülsen 6′) nach oben aus dem Spulentopf herausheben
zu können, ist die Absaugeeinrichtung 23 zusammen mit dem Adapter-Oberteil bzw. Einlaufkopf
5′ vorher aus dem Bereich der Spindelhohlachse weggeschwenkt worden. Das Adapter-Oberteil
bzw. der Einlaufkopf 5′ wird von dem oberen Greifer 57 festgehalten und zwar so lange,
bis eine Vorlageeinheit, bestehend aus Spulen bzw. Transportadapter 5 mit darauf
aufgesteckten vollen Kreuzspulen 6, mittels des unteren Greifers 22 wieder in den
Spulentopf eingesetzt worden ist. Der obere Greifer 57 fährt daraufhin wieder über
die Spindelmitte und setzt den Einlaufkopf bzw. das Adapteroberteil 5′ auf das untere
Adapterteil 5 auf.
[0052] Die Fig. 10 und 11 zeigen eine abgewandelte Ausführungsform zur Handhabung eines
zweigeteilten Spulenadapters, der aus einem Adapter-Unterteil bzw. Transportadapter
5 und einem Adapter-Oberteil bzw. Fadeneinlaufkopf 5′ zusammensetzbar ist. Auch bei
dieser Ausführungsform sind ein unterer Greifer 22, der im wesentlichen zwei Greiferarme
22.1 und 22.2 umfaßt, und eine Absaugeinrichtung 23 mit zugeordnetem bzw. integriertem,
zweiarmigem, oberem Greifer 57 vorgesehen. Der obere Greifer 57 weist zwei verschwenkbare
Greiferarme auf, die zum Einfahren in eine Ringnut 5.1′ des Fadeneinlaufkopfes bzw.
Adapter-Oberteils 5′ mit nach innen gerichteten Vorsprüngen 57.1 versehen sind, derart,
daß die Greiferarme des oberen Greifers 57 nur punktförmig mit dem Einlaufkopf bzw.
Adapter-Oberteil 5′ in Eingriff kommen.
[0053] Zur Herausnahme einer Ablaufeinheit aus einem Spindeltopf werden der untere Greifer
22 und die Absaugeinrichtung 23 mit integriertem oberem Greifer 57 derart aus dem
Wartungsautomaten B über die Spindelachse verschwenkt und nach unten gefahren, daß
die beiden Greifer 22 und 57 einerseits das untere Adapterteil 5 und andererseits
das Adapter-Oberteil bzw. den Einlaufkopf 5′ ergreifen können, wobei die Greiferarme
22.1 und 22.2 des unteren Greifers 22 den Faden in der Ringnut 5.3 einklemmen, während
das Fadenstück F2 im Bereich des oberen Greifers 57 frei beweglich ist. Sobald die
beiden Greifer 22 und 57 die beiden Adapterteile 5 bzw. 5′ ergriffen haben, wird die
Absaugeinrichtung 23 mit dem Greifer 57 nach oben angehoben, so daß sich die in Fig.
10 abgebildete Stellung ergibt. Der Abhebevorgang wird so lange fortgesetzt, bis daß
in der Spindelhohlachse befindliche Fadenstück F1, das hier die zusätzlichen Fadenstücke
F1′ und F1˝ umfaßt, die zwischenzeitlich geöffnete Fadenbremse in der Spindelhohlachse
passiert hat.
[0054] Daraufhin wird im Bereich des unteren Greifers 22 ein Schwenkhebel 58 aus der in
den Fig. 10 und 11 gestrichelt gezeigten Position in Richtung des Pfeiles f8 in die
in vollen Linien dargestellte Position verschwenkt, wodurch die Fadenstücke F1, F1′,
F˝ und das Fadenstück F2 gemeinsam zu zwei Schlaufen ausgebildet und einer Schneideinrichtung
59 zugeführt werden. Die Fadenstücke werden darauf durchtrennt, worauf durch eine
in der Saugleitung 25 der Absaugeinrichtung 23 wirksame Saugluftströmung die beiden
Fadenstücke F1 und F1˝ abgesaugt und einem nicht dargestellten Abfallbehälter zugeführt
werden. Durch die im unteren Greifer 22 angeordnete Luftleitung 56 wird das restliche
aus dem Adapter-Unterteil 5 bzw. aus der Spindelhohlachse kommende Fadenende F1′ abgesaugt,
während das zwischen der Fadenklemmstelle und der Fadenschnittstelle befindliche Fadenstück
F2 in diese Luftleitung 60 eingesaugt wird. Das Fadenstück F2 steht mit dem zur nahezu
abgewickelten Hülse 6′ verlaufenden Fadenstück F3 in Verbindung. Der anfänglich in
der Luftleitung 56 herrschende Saugluftstrom wird dann zu einem Blasluftstrom umgeschaltet,
derart, daß das anfänglich in die Luftleitung 56 eingesaugte Fadenstück F2 in Richtung
auf die Spindelachse geblasen wird. Zum gleichen Zeitpunkt wird durch die Betätigung
der üblichen im Spindelbereich angeordneten, injektorartig wirkenden Fadeneinfädelvorrichtung
im Bereich der Spindelhohlachse eine Saugluftströmung erzeugt, so daß das Fadenstück
F2 auch in das Zentrum des unteren Spulenadapterteils 5 eingesaugt wird.
[0055] Der untere Spulenadapterteil bzw. dieser Transportadapter 5 wird anschließend nach
vorherigem Wegschwenken der Absaugeinrichtung 23 mittels des Greifers 22 nach oben
aus dem Spindeltopf herausgehoben und in den Wartungsautomaten B hineingeschwenkt,
wo der Spulenadapter bzw. Transportadapter 5 mit definiert abgelegtem Fadenende weiterbefördert
und vergleichbar mit der Darstellung von Fig. 9 an einen Spulenhängehalter 4 übergeben
wird.
[0056] Die übrigen Wartungsarbeiten erfolgen in der in Verbindung mit den Fig. 5 bis 9 beschriebenen
Weise.
[0057] Obwohl die Figurenbeschreibung sich auf die Behandlung eines Spulenadapters beschränkt,
auf dem zwei Kreuzspulen aufgesteckt sind, ist die Erfindung auch anwendbar bei Spulenadaptern,
auf die nur eine Fachspule aufgesteckt ist.
1. Betriebsverfahren zum automatisierten Herausnehmen eines eine Hohlseele aufweisenden
Spulen- und Transportadapters, auf den mindestens eine leere oder eine noch eine restliche
Fadenmenge enthaltende Spulenhülse aufgesteckt ist und der von oben nach unten von
dem zu bearbeitenden Faden durchlaufen wird, aus einer Fadenbearbeitungsstelle, insbesondere
aus dem Spulentopf einer Doppeldraht-Zwirnstelle, dadurch gekennzeichnet, daß das
mit einer restlichen Fadenlänge einer Spulenhülse (6′) in Verbindung stehende freie
Fadenendstück, bestehend aus einem äußeren Fadenstück (F1), einem mittleren Fadenstück
(F2) und einem inneren Fadenstück (F3), mittels einer Schneideinrichtung durch Abschneiden
des Fadenstückes (F1) auf eine definierte Länge verkürzt wird und das ursprünglich
mittlere Fadenstück (F2) in die Hohlseele des Spulen- und Transportadapters (5) vorzugsweise
mittels einer im Inneren des Adapters (5) wirksamen Saugluftströmung eingeführt wird.
2. Betriebsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Fadenendstück
(F1 + F2 + F3) zwischen den beiden Fadenstücken (F2) und (F3) mittels eines verschwenkbaren,
auf und ab bewegbaren Greifers im oberen Bereich des Spulen- und Transportadapters
(5) an dessen Außenumfang festgeklemmt wird, bevor das äußere Fadenstück(F1) abgeschnitten
wird, und daß das abgeschnittene Fadenstück (F1) abgesaugt wird.
3. Betriebsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem in axialer
Richtung zweigeteilten Spulenadapter (5,5′), bei dem auf ein die Spulenhülsen (6′)
aufnehmendes Adapter-Unterteil (5) ein Adapter-Oberteil (5′) aufgesteckt ist, das
Fadenendstück (F1 + F2 + F3) einmal zwischen den Fadenstücken (F2) und (F3) im oberen
Bereich des Adapter-Unterteils (5) an dessen Außenumfang und zum anderen im Bereich
der Oberseite des Adapter-Oberteils (5′) im wesentlichen zwischen den Fadenstücken
(F1) und (F2) festgeklemmt wird, daß dann das äußere Fadenstück (F1), ohne dessen
Festklemmung zu beenden, abgetrennt wird, daß anschließend das Fadenstück (F1) aus
dem Inneren des Adapter-Oberteils (5′) angesaugt und nach anschließender Freigabe
abgesaugt wird, wobei gleichzeitig oder im Anschluß an das An- und Absaugen des Fadenstückes
(F1) das Adapter-Oberteil (5′) mittels eines schwenkbaren, auf und ab bewegbaren Greifers
(37) von dem Adapter-Unterteil (5) abgehoben und seitlich weggeschwenkt wird, daß
gleichzeitig oder im Anschluß an das Abheben des Adapter-Oberteils (5′) von dem Adapter-Unterteil
(5) das Fadenstück (F2) zuerst vorzugsweise in eine Luftleitung (56) des Greifers
(22) eingesaugt und anschließend das in den Luftkanal (56) eingesaugte Fadenstück
(F2) mittels eines in der Luftleitung (56) aufgebauten Druckluftstrahles wieder in
Richtung auf die Hohlseele des Adapter-Unterteils (5) gefördert wird, in das das
Fadenstück (F2) dann eingesaugt wird.
4. Betriebsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei einem in axialer
Richtung zweigeteilten Spulenadapter (5,5′), bei dem auf ein die Spulenhülse (6′)
aufnehmendes Adapter-Unterteil (5) ein Adapter-Oberteil 5′ aufgesteckt ist, das Fadenendstück
(F1, F1′, F1˝ + F2 + F3) vorzugsweise mit einem unteren verschwenkbaren, auf und ab
bewegbaren Greifer (22) zwischen den beiden Fadenstücken (F2) und (F3) im oberen Bereich
des Adapter-Unterteils (5) an dessen Außenumfang festgeklemmt wird, daß das Adapter-Oberteil
(5′) vorzugsweise mit einem oberen verschwenkbaren, auf und ab bewegbaren Greifer
(57) von dem Adapter-Unterteil (5) abgehoben wird, daß die zwischen diesen beiden
Adapterteilen (5,5′) verlaufenden Fadenabschnitte durchtrennt werden und die sich
im Bereich des Adapter-Oberteils (5′) befindlichen, abgeschnittenen Fadenstücke (F1
+ F1˝) vorzugsweise mittels einer den oberen Greifer (57) tragenden Absaugeinrichtung
abgesaugt werden, die dann seitlich weggeschwenkt wird, und daß das ursprünglich
äußerste, sich noch in dem Adapter-Unterteil (5) befindliche Fadenstück (F1′) durch
eine vorzugsweise im unteren Greifer (22) angeordnete Luftleitung (56) abgesaugt
wird, in die das an die Klemmstelle anschließende nunmehr das freie Fadenende bildende
Fadenstück (F2) zuerst ebenfalls eingesaugt und anschließend mittels eines in der
Luftleitung (56) aufgebauten Druckluftstrahles wieder in Richtung der Hohlseele des
Adapter-Unterteils gefördert wird, in die das Fadenstück (F2) zusätzlich eingesaugt
wird.
5. Vorrichtung zum automatisierten Herausnehmen eines eine Hohlseele aufweisenden
Spulen- und Transportadapters, auf den gegebenenfalls noch eine restliche Fadenlänge
enthaltende Spulenhülse aufgesteckt ist und der von oben nach unten von dem zu bearbeitenden
Faden durchlaufen wird, aus einer Fadenbearbeitungsstelle, insbesondere aus dem Spulentopf
einer Doppeldraht-Zwirnspindel, die im Inneren ihrer Spindelhohlachse, auf die der
Spulenadapter aufgesteckt ist, eine druckluftbetätigte, nach Art eines Injektors wirkende
Fadendurchfädeleinrichtung aufweist, gekennzeichnet durch einen beweglichen, am Außenumfang
eines in den Spulentopf der Doppeldraht-Zwirnstelle eingesetzten Spulenadapters (5)
angreifenden Greifer (22), eine an die Oberseite des Spulenadapters (5) heranbewegbare
Fadenabsaugeinrichtung (23), eine Schneideinrichtung (24 bzw. 44 bzw. 59) zum Abtrennen
eines Fadenendstückes derart, daß im Anschluß an den Angriffspunkt des Greifers (22)
an dem Außenumfang des Spulenadapters (5) ein freies Fadenendstück (F2) definierter
Länge verbleibt, das mittels der im Inneren der Spindelhohlachse befindlichen, druckluftbetätigten
und nach Art eines Injektors wirksamen Spindeleinfädelvorrichtung in die Hohlseele
des Spulenadapters eingesaugt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (22) und
die Absaugeinrichtung (23) Teile eines entlang einer Doppeldraht-Zwirnmaschine verfahrbaren
Wartungsautomaten (B) sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (22) und
die Absaugeinrichtung (23) in horizontaler Richtung ver schwenkbar und in vertikaler
Richtung auf und ab bewegbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (22) zwei
relativ zueinander verschwenkbare, den Außenumfang eines Spulenadapters (5) eng umschließende
Greiferarme (22.1,22.2) aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifer (22) mit
einer wechselweise an eine Saugluftquelle und an eine Druckluftquelle anschließbaren
Luftleitung (56) versehen ist, die durch die Greiferarme (22.1,22.2) bis zu deren
Greiferflächen geführt ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Greiferarme
(22.1,22.2) an ihrer Oberseite jeweils eine halbkreisförmige Öffnung aufweisen, die
mit der Luftleitung (56) in Verbindung steht, und daß oberhalb der beiden Greiferarme
(22.1,22.2) eine diese beiden halbkreisförmigen Öffnungen verschließbare Verschlußeinrichtung
zum abdichtenden Verschließen dieser beiden halbkreisförmigen Öffnungen (54) vorgesehen
ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußeinrichtung
im Bereich jedes Greiferarmes (22.1, 22.2) eine in horizontaler Richtung verschwenkbare
Verschlußklappe (55) aufweist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine an einem der beiden Greiferarme
(22.1 bzw. 22.2) gelagerte, vorzugsweise pneumatisch betätigte Schneideinrichtung
(59) und einen ebenfalls an einem der beiden Greiferarme angelenkten, ebenfalls vorzugsweise
pneumatisch betätigbaren Schwenkhebel (58), der bei geschlossenen Greiferarmen aus
einer im wesentlichen außerhalb der beiden Greiferarme liegenden Position durch den
Greifbereich der beiden Greiferarme hindurch in den Bereich der Schneideinrichtung
(59) verstellbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheideinrichtung
(24 bzw. 44) in die Absaugeinrichtung (23) integriert ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung
(23) einen über das obere Ende eines Spulenadapters (5) stülpbaren Saugkopf (23.1)
aufweist, an den sich eine zu einer Saugluftquelle führende Saugleitung (25) anschließt,
in deren Bereich, die vorzugsweise pneumatisch betätigbare Schneideinrichtung (24)
angeordnet ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 7 zum automatisierten Herausnehmen eines in axialer
Richtung zweigeteilten Spulenadapters, bestehend aus einem Adapter-Unterteil und
einem Adapter-Oberteil, dessen Oberseite zwei in radialem Abstand voneinander liegende
Zylinderbuchsen (39.1,39.2) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Greifer
(22) für das Adapter-Unterteil (5) im Bereich der Absaugeinrichtung (23) ein weiterer
oberer Greifer (37) für das Adapter-Oberteil (5′) angeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Greifer (37)
an der Absaugeinrichtung (23) gelagert ist und zwei relativ zueinander verschwenkbare
Greiferarme (37.1,37.2) aufweist, die mit nach innen gerichteten Vorsprüngen bzw.
Nasen (38) versehen sind, die bei geschlossenen Greiferarmen punktförmig an dem Adapter-Oberteil
(5′) angreifen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung
(23) einen zentralen, vertikal verlaufenden, rohrförmigen Saugrüssel (51) aufweist,
der von zwei koaxial gelagerten, in axialer Richtung gegen Federkraft verstellbaren
Schiebebuchsen (40,41) umgeben ist, die Klemmflächen bzw. Klemmränder zum zweifachen
Festklemmen eines Fadens im Bereich der oberen Ränder der Zylinderbuchse (39.1,39.2)
des Adapter-Oberteiles (5′) aufweisen, und daß zwischen den beiden Schiebebuchsen
(40,41) eine unabhängig von diesen beiden Schiebebuchsen in axialer Richtung bewegbare
Messerbuchse (44) mit einer unteren, kreisringförmigen Messerschneide (44.1) vorgesehen
ist, die in den ringförmigen Zwischenraum zwischen den beiden Zylinderbuchsen (39.1,39.2)
am oberen Ende des Adapter-Oberteils (5′) einfahrbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schiebebuchsen
(40,41) unabhängig voneinander pneumatisch in axialer Richtung verstellbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerbuchse
(44) derart mit einer der beiden Schiebebuchsen (40 bzw. 41) gekuppelt ist, daß bei
Axialverschiebung einer dieser beiden Schiebebuchsen (40 bzw. 41) die Messerbuchse
(44) in Rotation versetzt wird.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerbuchse (44)
an ihrem Außenumfang eine gewindeartig geführte Rille (44.2) aufweist, der in der
Innenwand der äußeren Schiebebuchse (41) eine Aussparung (41.1) zur Aufnahme eines
Kugelkörpers (45) gegenüberliegt, der teilweise in der Aussparung (41.1) und teilweise
in der Rille (44.2) untergebracht ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung
(23) Druckluftleitungen (49,52) zur pneumatischen Verstellung der Schiebebuchsen
(40,41) aufweist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Absaugeinrichtung
(23) eine Druckluftleitung (50) aufweist, durch die von unten her in den Ringraum
zwischen den beiden inneren und äußeren Zylinderbuchsen (39.1,39.2) des Aufsatzstückes
(39) am oberen Ende des Adapter-Oberteils (5′) eine Druckluftströmung einleitbar
ist.