[0001] Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Gehäuseschale eines In-dem-Ohr-Hörgerätes
sowie nach dem Verfahren hergestellte Gehäuseschale
[0002] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Gehäuseschale
eines In-dem-Ohr-Hörgerätes. Sie bezieht sich ebenfalls auf eine Vorrichtung zur Durchführung
eines solchen Verfahrens sowie auf eine Gehäuseschale, die nach dem besonders angepaßten
Verfahren hergestellt ist.
[0003] Bei In-dem-Ohr-Hörgeräten unterscheidet man kundenspezifische Geräte (Custom Made),
die entweder als Concha-Geräte überwiegend in der Ohrmuschel getragen werden und
lediglich mit einem Ohranpaßstück in den Gehörgang ragen (Siemens Hinweise zur Anfertigung
von Ohrpaßstücken für Im-Ohr-Geräte SIRETTINA PA 3801, Bestell-Nr. MH 170/1418, ausgegeben
1980) oder als Gehörganggeräte weitgehend im Gehörgang sitzen (DE-GM 84 36 783; EP-A0
248 955). Außerdem sind noch Modul-Im-Ohr-Geräte bekannt (EP-A-0 206 213; DE-C-36
16 648), die aus serienmäßig gefertigten Modul-Hörgeräten bestehen, die in nach dem
individuellen Abdruck des Patienten gefertigte Schalen oder Otoplastiken eingebaut
werden.
[0004] Neben einer Schalleintrittsöffnung zum Mikrofon und einem Schallkanal vom Hörer durch
einen Schallausgang zum Trommelfell des Hörgeräteträgers werden Im-Ohr-Hörgeräte
mit einer weiteren Öffnung und einem Kanal versehen, der eine Belüftung des durch
das Gerät an sich abgeschlossenen Gehörgangs ermöglicht. Dieser zusätzliche, auch
als Vent bezeichnete Kanal kann je nach Auslegung (Verlauf, Durchmesserbohrung) neben
dem Druckausgleich auch zur Beeinflussung des Frequenzganges des Hörgerätes dienen
und an den Gehörschaden des Hörgeräteträgers angepaßt sein.
[0005] Zur Herstellung eines Im-Ohr-Gerätes mit Ventkanal wird nach einem herkömmlichen
Verfahren z.B. durch den Hörgeräte-Akusti ker ein positiver Abdruck vom Ohr des Hörgeschädigten
hergestellt. Dieser Abdruck wird insbesondere auf der dem Trommelfell abgewandten
Seite, seinem distalen Abdruckende plan beschnitten, mit einem Trennmittel versehen
- zweckmäßigerweise wird der Ohrabdruck ganz in Wachs getaucht - und unter Verwendung
einer passenden Schale wird eine Negativform des Ohrabdruckes gegossen. Nach der
Abnahme des Ohrabdruckes aus der Negativform wird diese zur Herstellung einer Gehäuseschale
für das Hörgerät mit Kunststoffmaterial (z.B. Polymethylmetacrylat, bekannt unter
der Handelsbezeichnung Acryl PMMA) gefüllt. Nach kurzer Polymerisationszeit wird überschüssiges
Kunststoffmaterial aus der Negativform ausgegossen. Nach dem Gießen oder Spritzen
wird die Negativform mit der darin befindlichen Gehäuseschale z.B. in einen Drucktopf
gesetzt und über eine Zeitdauer von etwa 10 min der Kunststoff ausgehärtet (polymerisiert).
Danach wird die Gehäuseschale aus der Negativform genommen.
[0006] Der aus der Negativform genommene, ausgehärtere Rohling der Gehäuseschale wird,
wie in Figur 5 durch die Linien c-c und e-e angedeutet, proximal und distal von überschüssigem
Kunststoff-Material freigelegt. Das Freilegen erfolgt durch Schleifen oder Absägen
oder Fräsen und Polieren. Außerdem wird am proximalen Ende des Gehäuseschalen-Rohlings
eine Öffnung freigelegt (gebohrt, aufgefräst). Anschließend wird die Schale poliert.
[0007] Zur Herstellung eines Belüftungskanals bzw. Vent wird in zeitaufwendiger und mit
großer Sorgfalt auszuführender Arbeit vom distalen oder proximalen Ende her mittels
eines Fräswerkzeuges über die ganze Schalenlänge in die Innenwand der Gehäuseschale
eine Rille eingearbeitet. In diese Rille wird ein Silikonschlauch, der eine Seele
aus Lötzinn ummantelt, gelegt und an der Schale von außen verdrillt. Nunmehr wird
eine Mischung des Schalen-Kunststoffmaterials angerührt und mit einem Werkzeug (Spatel)
über den Mantel des Silikonschlauches aufgebracht, derart, daß der Schlauch im Inneren
der Gehäuseschale mit Schalenmaterial durchgehend abgedeckt und eingebettet wird.
Zum Aushärten des Abdeckmaterials für den Silikonschlauch wird der Rohling der Gehäuseschale
nochmals für eine gewisse Zeitdauer z.B. in einen Drucktopf gesetzt. Anschließend
wird das überschüssige Abdeckmaterial abgefräst und abgeschliffen, um Einbauraum
in der Gehäuseschale für die Bauteile des Hörgerätes zu schaffen. Dabei ist zu beachten
und zu überprüfen, daß der nach dem Herausziehen des Silikonschlauches entstehende
Kanal einen geschlossenen Mantel aufweist.
[0008] Der Rohling der Gehäuseschale wird im folgenden im Concha-Bereich (distales Ende)
und im Gehörgang-Bereich (proximales Ende) auf die vorgesehene Größe der Gehäuseschale
zurückgeschliffen. Abschließend kann am distalen Ende eine Faceplate und am proximalen
Ende eine Abschlußplatte bzw. Cerumenkappe od.dgl. angebracht werden. Dabei sind
gegebenenfalls die Ein- und Austrittsöffnungen des Belüftungskanals (Vent) zu bohren.
Endet der Vent vor der Cerumenkappe im Bereich des proximalen Endes, so ist eine Öffnung
in die Wand der Gehäuseschale zu bohren.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben sowie
die Gehäuseschale eines Im-Ohr-Hörgerätes so auszubilden, daß sich ein Im-Ohr-Hörgerät
mit weniger Aufwand herstellen und technisch verbessern läßt.
[0010] Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen des Verfahrens des Anspruches
1 gelöst. Sie wird ebenfalls gelöst durch eine Vorrichtung nach Anspruch 3 zur Durchführung
eines solchen Verfahrens. Eine besonders vorteilhafte, unter Anwendung des Verfahrens
nach Anspruch 1 herstellbare Gehäuseschale gibt Anspruch 8 an.
[0011] Nach der Erfindung kann der Kanal für die Belüftung bzw. der Venting-Kanal bereits
beim Gießen oder Spritzen des Rohlings der Gehäuseschale in einem Arbeitsgang mit
hergestellt werden. Dabei kann dieser Kanal oder können mehrere solcher Kanäle entsprechend
den Platzverhältnissen für das Hörgerät in der Negativform wie vorgesehen verlegt
und ausgerichtet werden. Die Platzverhältnisse, die Ventinggröße (Kanallänge, Kanalverlauf
und Kanaldurchmesser) sind bereits in der Negativform berücksichtigbar und variierbar,
d.h. die Kanallage, Kanalgröße, Kanalform usw. sind bereits in der Negativform vorbestimmbar.
Es läßt sich ferner eine gleichmäßige Wandstärke des Ventingkanals gegenüber der Gehäuseschale
erreichen, da der in die Gehäuseschale gleich mit eingegossene oder eingespritzte
Strang-, Rohr- oder Schlauchmantel einen gleichen Abstand zum Schalenmaterial bzw.
zur Schale ermöglicht. Durch Wegfall des Fräsvorganges für eine Rille, durch den
Wegfall des Einbettens und des Materialauftrages auf den eingelegten Schlauch, durch
den Wegfall einer zweiten Aushärt-und Wärmebehandlung und da Nacharbeiten weitgehend
entfallen, wird die Herstellung der Gehäuseschale wesentlich vereinfacht und ist weniger
zeitaufwendig.
[0012] Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles anhand der Zeichnung und in Verbindung mit
den Merkmalen der Unteransprüche.
[0013] Figur 1 zeigt einen positiven Ohrabdruck 1, der durch Abtrennen eines überstehenden
Materialabschnittes 2 im Bereich seines distalen Endes, längs der Schnittlinie a-a,
bzw. eines Angußstückes 3 im Bereich seines proximalen Endes, längs der Schnittlinie
b-b, aus einem Rohling gewonnen wird.
[0014] Figur 2 zeigt den Ohrabdruck 1 gemäß Figur 1, der am gehörgangseitigen Bereich (proximalen
Ende) mit einem Kern 4 bestückt und zum Gießen einer Negativform 5 in einem Behälter
6 angeordnet ist. Im Ausführungsbeispiel wird mittels eines Gefäßes 7, in dem sich
ein Kunststoffmaterial, eine Gießmasse 8 od.dgl. befindet, die Negativform des Ohrabdruckes
1 gegossen. Vor dem Gießen oder Spritzen der Negativform wird der Ohrabdruck 1 zweckmäßigerweise
zuerst ganz in Wachs od.dgl. getaucht, um eine Trenn- bzw. Separierschicht zu erzielen.
Durch die Wachsschicht ist auch ein Ausgleich für einen eventuellen späteren Materialschwund
erzielbar.
[0015] In Figur 3 ist die Negativform 5 nach Herausnahme des Ohrabdruckes 1 und nach Abnahme
des Kerns 4 dargestellt, wobei in der nunmehr mit dem Negativ des Ohrabdruckes nach
oben gekippten Form im Boden der Form eine durch den Kern hinterlassene Öffnung
9 vorgesehen ist. Wie in dieser Abbildung vergrößert gezeichnet ist, wird durch die
Höhlung 10 der Negativform und durch die Öffnung 9 ein flexibler Strang 11, ein Rohr,
ein Schlauch od.dgl. verlegt bzw. eingezogen, derart, daß er an der Innenwand der
Negativform in der Weise verläuft, wie der Verlauf eines Kanals zur Belüftung oder
als Vent in der herzustellenden Gehäuseschale beabsichtigt ist.
[0016] Ein vergrößert dargestellter Abschnitt eines flexiblen Stranges 11 ist in einer
Ausführung in Figur 4 dargestellt. Gemäß diesem Ausführungsbeispiel dient zur Herstellung
des Kanals ein flexibler Strang, bestehend aus einer Seele 12 aus biegbarem Material,
z.B. einem Metallfaden, einem den Metallfaden umgebenden Schlauchmantel 13 - insbesondere
einem Mantel, dessen Material beim Gießen oder Spritzen der Gehäuseschale keine Verbindung
mit dem Schalenmaterial eingeht - und auf dem Schlauchmantel 13 aufgereihten Kügelchen
14, Perlen od.dgl., die vorzugsweise aus ähnlichem oder demselben Kunststoffmaterial
bestehen wie das Material, das zum Herstellen der Gehäuseschale verwendet wird. Der
Metallfaden, z.B. Lötzinn, soll nicht federelastisch, sondern leicht und dauerhaft
verformbar sein. Die die Flexibilität des Stranges 11 ermöglichenden Nischen 15 zwi
schen den Kügelchen 14 werden beim Gießen oder Spritzen der Gehäuseschale vom Schalenmaterial
ausgefüllt, so daß eine gleichmäßig starke Wandstärke für den auszubildenden Kanal
entsteht. Während der Durchmesser des zur Herstellung der Öffnung 9 in der Negativform
1 verwendeten Kerns 4 etwa dem Aussendurchmesser D des Stranges 11 bzw. nach Ausführungsbeispiel
dem Außendurchmesser d des Schlauches 13 entspricht, wird mit dem Durchmesser d, gebildet
von der Stärke des Metallfadens 12 oder vom Durchmesser des Silikonmantels 13 oder
vom Bohrungsdurchmesser der Kügelchen 14, der lichte Querschnitt des Kanals bestimmt.
[0017] Der flexible Strang 11 trägt auf dem Abschnitt, der durch die Negativform geführt
ist und der zur Bildung für einen Kanal in der Gehäuseschale dient, die Kügelchen
14 aus Polymethylmetacrylat und wird mit seinen Enden 16, 17 außen an der Negativform
befestigt oder verdrillt. Es wird darauf geachtet, daß die Kügelchen 14 am vorgesehenen
Verlauf an der Innenwand der Negativform anliegen, dann wird die Negativform zum
Herstellen einer Gehäuseschale 18 mit Polymethylmetacrylat ausgegossen oder ausgespritzt.
Dabei wird nach einer kurzen Polymerisationszeit überschüssiges Kunststoffmaterial
aus der Negativform entleert und dann die Negativform z.B. in einen Drucktopf zum
Aushärten der Gehäuseschale 18 gestellt.
[0018] Beim Herstellen der Gehäuseschale 18 verbindet sich die Schalen-Guß- bzw. Spritzmasse
mit den Kügelchen 14 des Stranges 11. Nach dem Aushärten der Gehäuseschale kann die
Strangeinlage, im Ausführungsbeispiel der Metallfaden 12 mit Silikonmantel 13, aus
dem aus Kügelchen und Schalenmasse verschmolzenen Mantel des gebildeten Kanals 19
der Gehäuseschale gezogen werden. Die in Figur 5 gezeichnete Gehäuseschale 18 wird
aus der Negativform herausgenommen und es werden längs der Schnittlinien c-c bzw.
e-e die überstehenden Gußreste 20, 21 abgefräst bzw. entfernt. Falls vorgesehen,
kann der Kanal 19 noch aufgefräst und die Gehäuseschale poliert werden. Die Gehäuseschale
18 kann in an sich bekannter Weise noch durch eine am proximalen Ende 22 aufzusetzende
Abdeckplatte und eine am distalen Ende 23 aufzusetzende Faceplate verschlossen werden.
In der nicht gezeichneten Abdeckplatte wie auch in der Faceplate sind dann - falls
der Kanal 19 in Längsrichtung völlig durch die Gehäuseschale verläuft - noch die Durchtrittsöffnungen
zu bohren. Es ist aber auch möglich, daß die eine oder andere Durchtrittsöffnung des
Kanals 19 (Vent) an einer Seitenwand der Gehäuseschale vorgesehen ist.
[0019] Aus der perspektivischen Darstellung nach Figur 6 ist eine, am distalen Ende der
Gehäuseschale 18 befindliche Durchtrittsöffnung 24 des Kanals 19 ersichtlich, wobei
die Kanalwand mit der Perlen- oder Kügelchen-Struktur ebenfalls erkennbar ist. Die
am proximalen Ende vorgesehene Durchtrittsöffnung des Kanals ist mit 25 bezeichnet.
1. Verfahren zur Herstellung einer Gehäuseschale eines In-demOhr-Hörgerätes, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
- Herstellung eines positiven Ohrabdruckes (1) vom Ohr des Hörgeschädigten,
- Bearbeiten des Ohrabdruckes (1) auf die vorgesehene Größe der zu fertigenden Gehäuseschale
(18),
- Ansetzen eines Kerns (4) an den Ohrabdruck (1) im gehörgangseitigen, proximalen
Bereich,
- Versehen der Außenseite des Ohrabdruckes (1) mit einer Separierschicht, wie Wachs
od.dgl.,
- Herstellung einer Negativform (5) des Ohrabdruckes (1),
- Herausnahme des Ohrabdruckes (1) aus der Negativform (5) und Entfernen des Kerns
(4),
- Einziehen eines flexiblen Stranges (11), Rohres, Schlauches od.dgl. in die Negativform
(5),
- Verlegung des Stranges (11) längs der Innenwand der Negativform (5),
- Eingießen von Kunststoff in die Negativform (5),
- Ausgießen des für die herzustellende Gehäuseschale (18) nicht erforderlichen, überschüssigen
Materials aus der Negativform (5) nach kurzer Polymerisationszeit,
- Aushärten (Polymerisieren) der Gehäuseschale (18) in der Negativform (5),
- Herausnahme der Gehäuseschale (18) aus der Negativform (5) und - Herausziehen einer
Strang-, Rohr- bzw. Schlaucheinlage (12, 13) aus dem in die Gehäuseschale (18) eingeformten
Kanal (19).
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Strang (11), das Rohr, der Schlauch od.dgl. durch die Höhlung (10)
der Negativform (5) und die vom Kern (4) gebildete Öffnung (9) in der Negativform
gezogen sowie in der Höhlung der Negativform im vorgesehenen Ver lauf an der Innenwand
der Negativform verlegt wird und die Strangenden (16, 17) an der Außenseite der Negativform
fixiert werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch - eine Ohrabdruckmasse für den positiven Ohrabdruck (1),
- eine Schneid-, Fräs-, Schleifeinrichtung od.dgl. zum Bearbeiten des Ohrabdruckes
(1) auf die vorgesehene Größe bzw. Form,
- einen an den Ohrabdruck (1) ansteckbaren Kern (4),
- eine Auftrageinrichtung für eine Separierschicht, ein Wachsbad od.dgl.,
ine Form, einen Behälter (6) od dgl. zur Aufnahme des Ohrabdruckes (1) und zum Einfüllen
einer Gießmasse (8) für die Negativform (5),
- einen flexiblen Strang (11), ein Rohr, einen Schlauch od.dgl. zur Einlage in die
Negativform (5), der sich durch den Hohlraum (10) der Negativform und deren vom Kern
(4) gebildete Öffnung (9) erstreckt,
- ein gieß- oder spritzbares Gehäuseschalen-Material,
- eine Einrichtung zum Aushärten (Polymerisieren) der Gehäuseschale (18) und
- eine Entnahme für eine Strang-, Rohr- oder Schlaucheinlage (12, 13) aus dem in der
Gehäuseschale gebildeten Kanal (19).
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Kerns (4) etwa dem Strang-, Rohr- bzw. Schlauchdurchmesser
(D bzw. d) entspricht und durch den Durchmesser (d) der Strang-, Rohr- bzw. Schlaucheinlage
(12 bzw. 13) der lichte Kanaldurchmesser bestimmbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der flexible Strang (11) aus einer bieg baren Seele (12) besteht, auf der insbesondere
Perlen, Kügelchen, Walzen, Röllchen (14) od.dgl. insbesondere aus Kunststoff aufgereiht
sind, deren Bohrung den Kanaldurchmesser bestimmt und deren Außenkontur beim Gießen
der Gehäuseschale vom Schalenmaterial umschlossen wird und die Kanalwandung bildet.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Seele des Stranges (11) aus einem aus dem gegossenen Kanal (19) herausziehbaren,
sich nicht mit dem Gehäueschalenmaterial verbindenden Material besteht.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet daß der flexible Strang (11) aus einem mit einem Mantel (13) versehenen Metallfaden
(12) besteht, auf dem Kügelchen, Perlen (14) od.dgl. aus einem dem Material der Gehäuseschale
(18) entsprechenden Kunststoff aufgereiht sind.
8. Gehäuseschale eines In-dem-Ohr-Hörgerätes nach Anspruch 1, in die ein Kanal (19
eingeformt ist, dessen Wandung aus dem Material eines eingegossenen oder eingespritzten
Stranges (11), Rohres, Schlauches od.dgl. besteht und wobei der Strang-, Rohr-bzw.
Schlauchmantel im Material der Gehäuseschale eingebettet ist.
9. Gehäuseschale nach Anspruch 8, in die ein Kanal (19) eingeformt ist, dessen Wandung
aus in einer Reihe aneinander angeordneten Kunststoff-Kügelchen, -Perlen (14) od.dgl.
besteht, die für den Kanal eine durchgehende Bohrung aufweisen und deren kugel- bzw.
perlenförmige Mantelabschnitte (14, 15) vom Material der Gehäuseschale zu einer durchgehenden
Kanalwand ausgefüllt und mit der Gehäuseschale selbst materialeinheitlich verbunden
sind.