(19)
(11) EP 0 410 137 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.01.1991  Patentblatt  1991/05

(21) Anmeldenummer: 90111721.8

(22) Anmeldetag:  21.06.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5G08G 1/0962
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE FR GB IT

(30) Priorität: 28.07.1989 DE 3925057

(71) Anmelder: ROBERT BOSCH GMBH
70442 Stuttgart (DE)

(72) Erfinder:
  • Doerffer, Klaus, Dipl.-Ing.
    D-3226 Sibbesse (DE)
  • Tempelhof, Alfred, Dipl.-Ing.
    D-3200 Hildesheim (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Wiedergabeeinrichtung für ortsabhängige Informationen


    (57) Zur Wiedergabe ortsabhängiger Informationen in einem nicht spurgebundenen Fahrzeug dient eine Wiedergabe­einrichtung, die durch ein durch Vergleich von navi­gatorisch ermittelten Daten mit in einem gespeicherten Straßenplan vorhandenen Daten erzeugt werden.
    Die Wiedergabe ausgewählter Informationen wird dadurch ermöglicht, daß im Straßenplan besondere Auslösepunkte gespeichert sind, die beim Passieren die Ausgabe spezieller Informationen veranlassen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung einer Wiedergabeeinrichtung für ortsabhängige In­formationen nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

    [0002] Aus der Prospekt-Druckschrift "Bosch-Travelpilot - und Sie wissen immer wo′s langgeht" der Robert Bosch GmbH ist ein als "Travelpilot" bezeichnetes Gerät bekannt, das eine autonome, mit Koppelortung arbeitende Navigationseinrichtung, gespeicherte Straßenpläne sowie einen Navigationsrechner um­faßt, der auf einem Monitor einen Straßenplan ausführt,der die Umgebung des eigenen Standortes dar­stellt. Bei Fortbewegung des Fahrzeugs wandert der Straßenplanausschnitt mit. Wird der Travelpilot mit der Zielinformation versorgt, werden zusätzlich Hinweise über empfohlene Fahrtrichtungen eingeblendet.

    [0003] Während der Travelpilot speziell zur Information des Fahrers vorgesehen ist, kann es z.B. in öffentlichen Verkehrsmitteln auch erwünscht sein, die Fahrgäste mit Informationen, wie Haltestellenansagen, Umsteige­möglichkeiten oder Informationen über Sehenswürdig­keiten zu versorgen. Dies war bisher auch schon durch individuelle Ansagen des Fahrers oder eines Reise­begleiters sowie durch manuelles Steuern eines Ton­bandgerätes möglich. Allerdings sind derartige Lö­sungen unbefriedigend, da sie beim Fahrer oder Reise­begleiter eine genaue Kenntnis der Fahrstrecke und die Bereitschaft zur Weitergabe der Information voraussetzen. Selbst im Linienverkehr kann man diese Kenntnis nicht immer erwarten, wenn Fahrer z.B. ver­tretungsweise andere als die gewohnten Linien fahren müssen.

    [0004] Informationen vom Tonband setzen die fahrstrecken­synchrone Betätigung voraus und können bei Änderungen der Fahrstrecke, wie sie z.B. bei Umleitungen er­forderlich werden, fehlerhaft sein. Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Auf­ gabe zugrunde, die Voraussetzungen für eine auto­matische, ortsabhängige Steuerung einer Wieder­gabeeinrichtung für ortsabhängige, ausgewählte Informationen zu schaffen.

    [0005] Diese Aufgabe wird bei einem im Oberbegriff des An­spruchs 1 angegebenen Verfahren durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

    [0006] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden den aus­gewählten Informationen bestimmte Auslösepunkte zuge­ordnet, die z.B. als Ortskoordinaten im Straßenplan angeordnet und mit diesem gespeichert werden. Pas­siert das Fahrzeug nun eine Stelle, an der sich ein solcher Auslösepunkt befindet, so wird dieses Er­eignis von dem Steuergerät durch Vergleich der navi­gatorisch erfaßten Daten mit den gespeicherten Daten erkannt und gemeldet. Die Meldung erfolgt in Form eines Auslösesignals, das sich zur Wiedergabe der entsprechenden ortsabhängigen ausgewählten Informa­tionen eignet.

    [0007] Die Sicherheit der richtigen örtlichen Zuordnung des Auslösesignals sowie der von diesem aufgerufenen In­formationen wird so verbessert. Bei Anwendung in Linienbussen zur Haltestellenansage z.B. wird der Fahrer entlastet und kann sich besser auf das Ver­kehrsgeschehen konzentrieren. Irrtümer sowie aus Bequemlichkeit oder Unkenntnis unterlassene Ansagen lassen sich so vermeiden.

    [0008] Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Steuerung einer Wiedergabeeinrichtung für ortsab­hängige Informationen nach dem Oberbegriff des An­spruchs 7.

    [0009] Die eingangs genannte Aufgabe, nämlich die Voraus­setzungen für eine automatische, ortsabhängige Steuerung einer Wiedergabeeinrichtung für ortsab­hängige, ausgewählte Informationen zu schaffen, wird bei einer im Oberbegriff des Anspruch 7 ange­gebenen Vorrichtung durch die Merkmale des Anspruchs 7 gelöst.

    [0010] Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens sowie der Vorrichtung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 - 6 bzw. 8 - 12.

    [0011] Verfahren und Vorrichtung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert, die in der Figur ein Block­ schaltbild der erfindungsgemäßen Vorrichtung veran­schaulicht.

    [0012] Die Vorrichtung umfaßt eine Wiedergabeeinrichtung 10 für ortsabhängige Informationen, eine Navigations­einrichtung 12, einen Speicher 14 für einen Straßen­plan sowie ein Steuergerät 16. Wiedergabeeinrichtung 10, Navigationseinrichtung 12 und Speicher 14 sind mit dem Steuergerät 16 verbunden. Der Speicher 14 umfaßt noch einen weiteren Speicherbereich 18, der in Unterbereiche 20, 22 und 24 aufgeteilt ist. Ferner sind mit dem Steuergerät 16 noch ein Ein­gabegerät 26 sowie ein Datenempfänger 28 verbunden. Die dargestellte Vorrichtung dient dazu, eine Wieder­gabeeinrichtung in einem Fahrzeug zur Ausgabe aus­gewählter ortsabhängiger Informationen zu veran­lassen, wenn bestimmte Auslösepunkte in einem Straßenplan passiert werden. Dies soll am Beispiel einer automatischen Ansage der nächstfolgenden Halte­stelle bei einem Linienbus erläutert werden.

    [0013] In einem Speicher 14 ist der gesamte Straßenplan eines größeren Gebietes, z.B. einer oder mehrerer Städte sowie des Umlandes gespeichert. Der zur Darstellung der Koordinaten eines solchen Straßen­ planes in codierter Form vorliegende Datenumfang läßt sich auf z.B. einer oder mehreren CD-Rom unter­bringen. Neben dem Speicher 14 für den Straßenplan gibt es noch einen weiteren Speicherbereich 18 für Auslösepunkte. Dies sind im vorliegenden Fall Orts­punkte, die sich auf der Fahrstrecke des Linien­busses vor den Haltestellen befinden.

    [0014] Da es in einer Großstadt eine Vielzahl von Linien gibt, die sich teilweise überschneiden, sind die einer Linie zugeordneten Auslösepunkte jeweils in einem der Unterbereiche 20, 22 oder 24 dargestellt. Die Anzahl der Unterbereiche ist natürlich nicht auf die dargestellten Drei begrenzt, vielmehr ist es zweckmäßig soviele Unterbereiche vorzusehen, wie unterschiedliche Gruppen von Auslösepunkten vor­handen sind.

    [0015] Während der Fahrt des Busses wird die Fahrtrichtung sowie der jeweilige Standort automatisch durch die Navigationseinrichtung 12 ermittelt. Diese gewinnt z.B. über Radsensoren sowie einen Kompaß Weg- und Richtungsinformationen, welche zu einer Koppelnavi­gation zusammengeführt werden.

    [0016] Das Steuergerät 16 verarbeitet sowohl die von der Navigationseinrichtung 12 als auch vom Speicher 14 sowie im Speicherbereich 18 zugeführten Daten und ermittelt durch Vergleich die Fahrtrichtung und den aktuellen Standort innerhalb des Straßenplans. Da­bei lassen sich eventuelle Ungenauigkeiten der Navi­gationseinrichtung 12 in markanten Bereichen des Straßenplans, z.B. Kurven oder Kreuzungen korrigieren, so daß die von der Navigationseinrichtung 12 ge­lieferten Daten langzeitstabil sind.

    [0017] Wird der Linienbus für eine bestimmte Linie einge­setzt, so wird über die Eingabeinrichtung 26 die Liniennummer eingegeben, worauf die dieser Linie zugeordnete Gruppe von Auslösepunkten aus einem der Unterbereiche 20, 22 oder 24 selektiert wird. Bei Abfahren der Fahrstrecke, die dieser Linie zu­geordnet ist, werden dann nur diese Auslösepunkte berücksichtigt.

    [0018] Da die Streckenführungen der Linien gelegentlich, z.B. zur Umfahrung von Baustellen geändert werden müssen, ist vorgesehen, die Lage der Auslösepunkte zu aktualisieren. Dies geschieht hier durch Daten­übertragung mittels einer Empfangseinrichtung 28, indem von der Zentrale der Verkehrsbetriebe aktuelle Daten der Auslösepunkte den Empfangsein­richtungen 28 der Vorrichtungen in den Linien­bussen übermittelt werden und in die entsprechenden Speicherbereiche 18 eingeschrieben werden. Bei diesen Speicherbereichen muß es sich somit um überschreibbare Speicher handeln.

    [0019] Die Aktualisierung der Daten kann in regelmäßigen Zeitabständen, z.B. bei Betriebsbeginn, bei Änderungen der Routenführungen oder bedarfsweise erfolgen, wenn ein Linienfahrzeug für eine andere als die bisherige Linie eingesetzt werden soll und der Fahrer zu diesem Zweck die neue Linie über die Eingaberichtung 26 ein­gibt. Die Datenübertragung kann dann im Dialog mit der Zentrale stattfinden.

    [0020] Werden beim Durchfahren der Fahrstrecke nun die einzelnen Auslösepunkte vor den Haltestellen passiert, so erkennt das Steuergerät 16 durch Vergleich der Daten aus der Navigationseinrichtung 12 und dem Speicherbereich 18 dieses Ereignis und gibt ein Aus­lösesignal an die Wiedergabeeinrichtung 10 ab. Es kann sich hierbei um ein gleichbleibendes Auslöse­signal handeln, das in der Wiedergabeeinrichtung 10 jeweils eine Ansagenfolge weiterschaltet, es kann sich jedoch auch um ein codiertes Auslöse­signal handeln das abhängig von den Auslösepunkten jeweils eine spezielle Information aufruft.

    [0021] Die Haltestellenansagen lassen sich auch noch durch Hinweise auf Umsteigemöglichkeiten ergänzen. Da­rüberhinaus besteht die Möglichkeit, bei Linien, die häufig von Touristen benutzt werden, Touristen­informationen und Hinweise auf an der Fahrstrecke ge­legene Sehenswürdigkeiten zu geben. Auch kommerzielle Informationen, wie Werbespots von Geschäften, die neben der Fahrtroute liegen sind realisierbar.

    [0022] Alle diese aufgezählten Informationen werden auto­matisch an genau der Stelle der Fahrtroute ausgegeben, die durch die Auswahl und Festlegung der Auslösepunkte vorgegeben ist. Dadurch ist die Information sehr zuverlässig und besonders für ortsunkundige Fahr­gäste hilfreich. Die Nachteile individueller In­formationen wie undeutliches Sprechen, Irrtümer oder gar Unterlassen einer Ansage aus Unkenntnis oder Bequemlichkeit werden so vermieden.

    [0023] Eine besonders für Fahrzeuge im Linienverkehr vor­ teilhafte Weiterbildung sieht vor, daß die Daten der Auslösepunkte mittels des Steuergerätes ver­änderbar sind. So ist es z.B. zweckmäßig, in ver­kehrsarmen Zeiten den Auslösepunkt vorzuverlegen, damit die Fahrgäste genügend Zeit haben, sich zum Aussteigen vorzubereiten. In Verkehrsspitzen­zeiten hingegen, in denen eine Haltestelle wegen zähfließendem Verkehr erst mit Verzögerungen er­reichbar ist, kann dagegen der Auslösepunkt un­mittelbar vor die Haltestelle gelegt werden. Die Steuerung kann dabei durch Empfangseinrichtungen er­folgen, die Informationen über die Verkehrsdichte oder auch die Tageszeit von der Zentrale der Ver­kehrsbetriebe erhalten. Darüberhinaus besteht noch die Möglichkeit, die Lage der Auslösepunkte in Ab­hängigkeit der Kapazitätsauslastung des Fahrzeugs zu verändern, um die Fahrgäste so rechtzeitig auf die nächste Haltestelle hinzuweisen, daß auch die von den Ausgängen weiter entfernt stehenden noch recht­zeitig zu den Türen gelangen können, bis die Halte­stelle erreicht ist.

    [0024] Neben einer Sprachausgabe kann die Wiedergabeeinrichtung 10 auch so ausgestaltet sein, daß ein Umgebungsplan der Haltestelle optisch dargestellt wird, um den Fahr­ gästen eine bessere Orientierung zu ermöglichen.

    [0025] Neben dem beschriebenen Anwendungsbeispiel der Vor­richtung für Fahrzeuge im Linienverkehr bietet sich die Vorrichtung auch an, Touristen bei Stadtrundfahr­ten allgemeine Informationen sowie vor oder beim Passieren von besonderen Sehenswürdigkeiten auf die­se hinzuweisen. Weitere Anwendungen bestehen im Güter- und auch Privatverkehr, um die Fahrer auf besondere Verkehrsvorschriften oder Gefahrenstellen aufmerksam zu machen.

    [0026] Bei einer abgewandelten Ausgestaltung der Vorrichtung ist die Wiedergabeeinrichtung 10 als Fahrzeugrundfunk­empfänger ausgebildet, der einen Senderidentifikations­speicher umfaßt. Durch das Auslösesignal kann eine die den Speicher enthaltende ortsspezifische Sendertabelle selektiert werden, wobei die Standortkoordinaten zur Entscheidung über den korrekten Sender herangezogen werden. Das Auslösesignal ist hier nicht ein gespeicher­ter Ort, sondern eine kontinuierliche Folge von Koordi­naten. Dadurch läßt sich die Senderidentifikation in einem Gebiet, in denen die zur Verfügung stehenden Frequenzen mehrfach belegt sind, verbessern.


    Ansprüche

    1. Verfahren zur Steuerung einer Wiedergabeein­richtung für ortsabhängige Informationen in einem nicht spurgebundenen Fahrzeug, bei dem die Fahrt­richtung und der jeweiliege Standort fortlaufend navigatorisch ermittelt und mit einem gespeicherten Straßenplan verglichen werden, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Fahrtrichtung und der jeweilige Standort außerdem mit zusätzlich im Straßenplan ange­ordneten und gespeicherten Auslösepunkten ver­glichen werden und bei Übereinstimmung oder genügen­der Annäherung ein Auslösesignal der Wiedergabeein­richtung zugeführt werden.
     
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Auslösepunkte zu Gruppen zusammen­gefaßt sind und eine oder mehrere dieser Gruppen gesondert aktiviert werden.
     
    3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösepunkte automatisch bei Änderungen und/oder in regelmäßigen Zeitabständen und/oder bei Aktivierung einer Gruppe, vorzugsweise mittels Datenübertragung aktualisiert werden.
     
    4. Verfahren nach einem oder mehreren der An­sprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fahrzeugen im Linienverkehr die Auslösepunkte in Abhängigkeit der Verkehrsdichte und/oder der Tages­zeit und/oder der Kapazitätsauslastung des Fahr­zeugs und/oder eines Aussteigewunsches verändert werden.
     
    5. Verfahren nach einem oder mehreren der An­sprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Auslösesignal eine akustische und/oder optische Informationsausgabe der Wiedergabeeinrichtung, wie eine Haltestellenansage, ein Hinweis auf Sehens­würdigkeiten, Werbespots oder die Darstellung eines Umgebungsplans veranlaßt wird.
     
    6. Verfahren nach einem oder mehreren der An­sprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß durch das Auslösesignal eine in einem Senderidentifikations­speicher eines Fahrzeugrundfunkempfängers enthaltene ortsspezifische Sendertabelle selektiert wird, um unter Auswertung der Standortkoordinaten eine Auswahl eines gewünschten Senders herbeizuführen.
     
    7. Vorrichtung zur Steuerung einer Wiedergabe­einrichtung (10) für ortsabhängige Informationen in einem nicht spurgebundenen Fahrzeug, wobei das Fahrzeug eine Navigationseinrichtung (12), einen Speicher (14) für einen Straßenplan sowie ein Steuergerät (16) umfaßt, das mit der Navigationsein­richtung (12), dem Speicher (14) sowie der Wieder­gabeeinrichtung (10) verbunden ist und fortlaufend Daten der Navigationseinrichtung (12) mit Daten des Straßenplan-Speichers (14) vergleicht, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicher (14) zusätzlich Speicherbereiche (18) für im Straßenplan angeordnete Auslösepunkte umfaßt, und daß das Steuergerät (16) die Daten der Navigationseinrichtung (12) zusätzlich mit Daten vergleicht, die die im Straßenplan angeord­neten Auslösepunkte darstellen und bei Übereinstimmung ein Auslösesignal für die Wiedergabeeinrichtung (10) erzeugt.
     
    8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch ge­kennzeichnet, daß der die Daten der Auslösepunkte speichernde Bereich (18) des Speichers (14) in logische Unterbereiche (20, 22, 24) unterteilt ist, in denen jeweils zu Gruppen zusammengefaßte Daten von Auslösepunkten gespeichert sind.
     
    9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicherbereich (18) für die Auslösepunkte überschreibbar ausgebildet ist und das Steuergerät (16) automatisch bei Änderungen und/oder in regelmäßigen Zeitabständen und/oder bei Akti­vierung einer Gruppe, vorzugsweise mittels Daten­fernübertragung empfangene, aktualisierte Daten der Auslösepunkte in den Speicherbereich (18) schreibt.
     
    10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fahrzeugen im Linienverkehr die Daten der Auslöse­punkte mittels des Steuergerätes (16) in Abhängigkeit der Verkehrsdichte und/oder der Tageszeit und/oder der Kapazitätsauslastung des Fahrzeugs und/oder eines Aussteigewunsches veränderbar sind und daß Meß- und/oder Empfangseinrichtungen für die Ver­kehrsdichte und/oder die Tageszeit und/oder die Kapazitätsauslastung des Fahrzeugs und/oder Halte­wunsch-Taster vorgesehen und mit dem Steuergerät (16) verbunden sind.
     
    11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Wiedergabeeinrichtung (10) und/oder das Steuergerät (16) einen Speicher für ortsabhängige akustische und/oder optische Informationen, wie Haltestellenangaben, Hinweise auf Sehenswürdigkeiten, Werbespots oder Darstellungen von Umgebungsplänen umfaßt, die bestimmten Auslösepunkten im Straßenplan logisch zugeordnet sind und durch das Auslösesignal wiedergebbar sind.
     
    12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuergerät (16) mit einer Steuereinrichtung eines Fahrzeugrundfunkempfängers verbunden ist, der einen Senderidentifikationsspeicher umfaßt, und daß mittels des Auslösesignals eine in diesem Speicher enthaltene ortsspezifische Sendertabelle selektier­bar ist.
     




    Zeichnung