(19)
(11) EP 0 410 198 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.01.1991  Patentblatt  1991/05

(21) Anmeldenummer: 90113119.3

(22) Anmeldetag:  10.07.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B05B 15/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB IT LI NL SE

(30) Priorität: 27.07.1989 DE 3924793

(71) Anmelder: GARDENA Kress + Kastner GmbH
D-89079 Ulm (DE)

(72) Erfinder:
  • Lindermeir, Wolfgang
    D-7934 Untermarchtal (DE)
  • Schäffer, Johann
    D-7958 Laupheim (DE)
  • Lopic, Franz
    D-7911 Nersingen (DE)
  • Katzer, Johann
    D-7910 Neu-Ulm (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Ruff, Beier, Schöndorf und Mütschele 
Willy-Brandt-Strasse 28
70173 Stuttgart
70173 Stuttgart (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Versenkregner


    (57) Ein Versenkregner (1) weist an einer in einem Schacht (3) hydraulisch heb- und senkbaren Regnereinheit (2) mehrere wahlweise mit einer oben liegenden Handhabe (10) auf Spritz­betrieb schaltbare Düseneinheiten (9) auf, deren Düsenstrahl jeweils unabhängig durch ein mit einer zugehörigen Handhabe (12) verstellbares Strahlstreuglied (22) verändert werden kann. Zusätzlich sind Handhaben (14, 15) zur Veränderung eines Spritz-Streuwinkels nach Größe sowie nach Lage vorge­sehen. Alle Handhaben (10, 12, 14, 15) sind mit der Regner­einheit (2) heb- und senkbar und daher leicht zugänglich. Zur Reinigung der Lagerung der Regnereinheit (2) ist eine selbsttätig ventilgesteuerte Spüleinrichtung (81) vorgese­hen, und zur sicheren Entwässerung des Versenkregners (5) dient ein unmittelbar im durchfließenden Wasserstrom liegen­des Entwässerungsventil (72), dessen Ventilkörper (74) in eine Ventilbohrung (73) des Schacht-Bauteiles eingeklipst ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Regner, dessen für den Wasser­austrag bestimmte Regnereinheit zwischen einer Arbeitsstel­lung und einer Nichtgebrauchsstellung bevorzugt durch Anhe­ben und Absenken überführbar sein soll, so daß er z.B. dafür geeignet ist, in einem Gartengelände oder dgl. ständig an seinem Standort zu verbleiben, ohne daß er für den Nichtge­brauchsfall abgebaut werden muß. Derartige Versenkregner sind in der Regel mit einem unteren Endbereich im Erdreich verankert, unterhalb der Erdoberfläche an eine vollständig abgedeckt liegende Wasserleitung angeschlossen und stehen zumindest in der Arbeitsstellung nach oben über das Erdreich z.B. mit einem Düsenkopf vor.

    [0002] Es ist vorteilhaft, wenn solche Bewässerungs- bzw. Bereg­nungseinrichtungen hinsichtlich wenigstens einer Arbeits­charakteristik verstellbar bzw. einstellbar sind, so daß die Größe der beregneten Fläche, deren Lage, die Bewässerungsin­tensität oder dgl. eingestellt werden kann.

    [0003] Der Wasserzufluß kann mit einer Handhabe verändert werden, die an einem im Erdreich versenkten Bauteil, nämlich einem die Regnereinheit heb- und senkbar aufnehmenden Schacht an­geordnet ist. Mit der Handhabe könnte ggf. der gesamte Schacht gedreht werden, was je nach Bodenbeschaffenheit durch mehr oder weniger starke Gleitreibung gegenüber dem Erdreich behindert wäre und auch leicht zu Verschmutzungen führen würde. Auch könnte bei einer solchen Ausbildung lediglich durch Verringerung oder Erhöhung des Wasserzuflus­ses die Arbeitscharakteristik nur sehr begrenzt verändert werden.

    [0004] Ähnlich verhält es sich auch, wenn bei einer Beregnungsein­richtung das Sprühmuster im wesentlichen unbeeinflußbar da­durch verändert wird, daß beim Drehen des Düsenkopfes ein­zelne Spritzdüsen nacheinander durch eine stationäre Steuer­scheibe angesteuert werden. Dies führt praktisch dazu, daß, obwohl der Düsenkopf Volldrehungen ausführt, aus allen Spritzdüsen im wesentlichen nur in demselben Segmentbereich Wasser ausgebracht wird, nämlich in demjenigen, in welchem die Spritzdüsen über eine Steueröffnung in der Steuerscheibe mit Wasser versorgt werden. Eine manuelle Einstellbarkeit dieses Segmentbereiches oder von dessen Lage gegenüber einer Zentralachse ist dann nicht gegeben.

    [0005] Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Ver­senkregner der genannten Art zu schaffen, bei welchem Nach­teile des Standes der Technik vermieden sind und der insbe­sondere in mehr- bzw. vielfacher Weise an die jeweiligen Be­ regnungserfordernisse angepaßt werden kann. Der Versenkreg­ner soll bevorzugt leicht zu handhaben und gegen unbeab­sichtigte Verstellung gesichert sein.

    [0006] Zur Lösung dieser Aufgabe weist der Versenkregner eine oder mehrere Stelleinrichtungen zur Veränderung jeweils minde­stens einer Arbeitscharakteristik, wie der Spritzweite, der Spritzdichte, der Spritzstrahlauffächerung, der Größe des beregneten Bodenfeldes, der Lage dieses Bodenfeldes oder dgl. auf, wobei mindestens eine Handhabe wenigstens einer Stel leinrichtung zumindest in einer Stellung des Versenkreg­ners im Abstand oberhalb des vorbestimmten Niveaus der Bo­denoberfläche liegt, bevorzugt an einem mit der Regnerein­heit heb- und senkbaren Bauteil, insbesondere an der Reg­nereinheit selbst, vorgesehen ist. Dadurch wird die jewei­lige Handhabe, insbesondere in der Arbeitsstellung des Ver­senkregners, besonders leicht zugänglich, und es ist mög­lich, die Handhabe entweder so anzuordnen, daß sie in Ruhe- bzw. Versenkstellung der Regnereinheit unzugänglich ver­kapselt oder von deren Oberseite her zugänglich ist.

    [0007] Z.B. kann mindestens eine Handhabe nach Art eines oberen, scheibenförmigen Deckels am oberen Ende der Regnereinheit angeordnet sein und diese sowie ggf. einen die Regnereinheit aufnehmenden Schacht in der Versenkstellung gegen Eindringen von Wasser, Schmutz oder dgl. schützen, wobei sie zweckmäßig nach Art eines Schließstückes mit einer oberen Endkappe des Schachtes zusammenwirkt. Mindestens eine weitere Handhabe kann unmittelbar unterhalb des oberen Endes an der Regner­einheit z.B. so vorgesehen sein, daß sie mit ihrem gegenüber der Regnereinheit wesentlich kleineren Umfang im Bereich der Außenumfangsfläche der Regnereinheit liegt, so daß sie nach Anheben der Regnereinheit leicht zugänglich ist und außerdem für mehrere über den Umfang verteilte Spritzdüsen im selben Längsbereich der Regnereinheit mehrere solcher Handhaben untergebracht werden können.

    [0008] Mindestens eine Handhabe kann auch unterhalb des Düsenkopfes bzw. mindestens einer Spritzdüse so vorgesehen sein, daß sie nach Art eines Ringes einen Längsabschnitt des Außenumfanges bzw. des Außengehäuses der Regnereinheit bildet. Um die Reg­nereinheit unabhängig vom Wasserzufluß, z.B. zum Zwecke der Wartung oder zur Durchführung von Einstellarbeiten, anheben zu können, ist zweckmäßig eine mit einer Handhabe zu betäti­gende, entsprechende Einrichtung vorgesehen, wobei die Hand­habe vorteilhaft am oberen Ende der Regnereinheit angeordnet und bei einer einfachen Ausführungsform durch eine Handhabe einer Stel leinrichtung gebildet sein kann, die zur Einstel­lung der Stel leinrichtung um eine Mittelachse der Regnerein­heit drehbar ist, während sie zum manuel len Anheben der Reg­nereinheit aus der Versenklage untergriffen werden kann. Diese Handhabe kann auch dafür vorgesehen sein, den Wasser­zufluß zur jeweiligen Spritzdüse bzw. zu allen Spritzdüsen abzusperren, so daß dann die Regnereinheit auch unter Was­serdruck hydraulisch angehoben werden kann, ohne daß Wasser austritt.

    [0009] Besonders zweckmäßig ist es, wenn im jeweiligen Arbeitszu­stand nur aus einer einzigen Spritzdüse Wasser austreten kann, wenn jedoch mehrere unterschiedliche Spritzdüsen um die Mittelachse der Regnereinheit etwa radial nach außen gerichtet verteilt sind und wahl weise jede dieser Spritzdü­sen durch Umschalten an den Wasserzufluß angeschlossen wer­den kann. Dadurch können Düsen mit unterschiedlicher Spritz­charakteristik vorgesehen und je nach den Erfordernissen wahlweise lediglich durch Umschalten der zugehörigen Stell­einrichtung eingesetzt werden. Jeder Spritzdüse kann des weiteren eine Stelleinrichtung dafür zugeordnet sein, daß ein Strahlstreuglied mehr oder weniger weit etwa radial von außen in den die Düse verlassenden Spritzstrahl hineinbewegt wird, wobei dieses Strahlstreuglied dann in der jeweils ein­gestellten Lage gegenüber der zugehörigen Spritzdüse fest­steht. Mit diesem Strahlstreuglied kann der Spritzstrahl mehr oder weniger weit aufgefächert werden, wodurch sowohl die Form und die Größe seines Querschnittes als auch seine Reichweite verändert werden kann. Vorteilhaft liegt die Dü­senöffnung der Spritzdüse bzw. das Strahlstreuglied versenkt innerhalb einer erweiterten Austrittsvertiefung der Regner­einheit, so daß verhältnismäßig weit abgelenkte Teile des Spritzstrahles an der Innenfläche dieser Vertiefung wieder einer gewissen Bündelung ausgesetzt werden können.

    [0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Regnerkopf der Regnereinheit, der mindestens eine der Spritzdüsen auf­weist, um eine in der Regel annähernd vertikale Mittelachse der Regnereinheit während des Betriebes selbsttätig schwenk- oder drehbar, wofür zweckmäßig ein vom zu spritzenden und daher die Regnereinheit durchströmenden von Fluid bzw. Was­ser angetriebener Antrieb vorgesehen ist. Bevorzugt wird hierzu ein hydraulischer Getriebemotor ähnlich demjenigen nach der Patentanmeldung P 38 33 984.6 verwendet, auf die wegen weiterer Einzelheiten und Wirkungen Bezug genommen wird, wobei lediglich ein am unteren Ende des Motors vorge­sehener End-Träger und eine am oberen Ende vorgesehene End­kappe sowie Stel lringe an die anschließenden Bereiche der Regnereinheit angepaßt werden müssen. Dieser Antrieb kann einen Längsabschnitt der Regnereinheit derart bilden, daß der Außenumfang seines Motor-, Getriebe- und Steuergehäuses sowie seiner Stellringe den Außenumfang dieses Längsab­schnittes bildet. Bevorzugt ist der Regnerkopf so angetrie­ben, daß er zwar maximal über einen Bogenwinkel von etwa 360° drehen kann, jedoch eine hin- und hergehende Drehbewe­gung ausführt, deren Bogenwinkel und Lage gegenüber der Reg­nerachse mit einer der genannten Stelleinrichtungen manuel verändert werden kann. Da die Wasserführung zur jeweiligen Spritzdüse ausschließlich durch das Innere des Antriebsge­häuses führt, bedarf dieses keiner weiteren Ummantelung.

    [0011] Die erfindungsgemäße Regnereinheit läßt sich in einfacher Weise modulartig aus mindestens zwei Längsabschnitten, die jeweils eine in sich geschlossene Baugruppe bilden, zusam­mensetzen, wobei diese Baugruppen in Längsrichtung ggf. un­ter Verklebung zusammengesteckt und/oder miteinander ver­schraubt sein können. Eine Baugruppe ist zweckmäßig durch einen das untere Ende der Regnereinheit bildenden Basiskör­per gebildet, welcher gleichzeitig den unteren End-Träger für die drehbare Aufnahme der übrigen Regnereinheit bzw. des Regnerkopfes darstellt. An das obere Ende dieses Basiskör­pers schließt zweckmäßig als weitere Baugruppe der Antrieb mit einem Wassermotor an, der über eine Hohlwelle so mit dem Basiskörper verbunden ist, daß er gegenüber diesem drehen kann. Am unteren Ende des Wassermotors bzw. des Antriebsge­häuses sind zweckmäßig als Baugruppe zwei unmittelbar be­nachbart übereinander liegende Stel lringe zur manuellen Ein­stellung der zugehörigen Stelleinrichtung vorgesehen. Diese Stellringe, die die Hohlwelle umgeben, liegen zwischen dem Antriebsgehäuse und dem Basiskörper. An das obere Ende des Wassermotors schließt sich als weitere Baugruppe der Reg­nerkopf und an dessen oberes Ende eine Baugruppe an, die mindestens eine der beschriebenen Handhaben enthält. Alle Baugruppen schließen nahezu lückenlos aneinander an und wei­sen gleiche Außenquerschnitte bzw. gleiche Außendurchmesser auf, so daß sich ein verhältnismäßig glattflächiger Außen­mantel der Regnereinheit ergibt, über dessen unteres Ende ein mit dem Basiskörper einteiliger Hubkolben und über des­sen oberes Ende die oberste Handhabe radial vorstehen kann.

    [0012] Statt der beschriebenen Ausbildung oder zusätzlich hierzu ist des weiteren erfindungsgemäß eine Einrichtung zur säu­bernden und/oder schmierenden Durchspülung mindestens einer Lagerung der Regnereinheit, insbesondere der Hublagerung, vorgesehen. Zweckmäßig ist eine obere Lagerung der Regner­einheit im Bereich von deren Durchtritt durch das obere Ende des Schachtes vorgesehen, während die untere Lagerung gegen­ über dem Schacht durch den Hubkolben gebildet ist. Die ge­nannte Einrichtung ist so ausgebildet, daß die Spülung in der Arbeitsstellung der Regnereinheit gesperrt ist, während sie in mindestens einer davon abweichenden Stellung, insbe­sondere im wesentlichen über den gesamten Hub, so geöffnet ist, daß ein Teil des dem Versenkregner zugeführten Wassers abgezweigt wird und die Lagerspalte durchspült. Dies kann in sehr einfacher Weise dadurch erreicht werden, daß mindestens eine Kolbendichtung über den zugehörigen Teil des Hubes durch Vorsprünge an der durch den Schacht gebildeten Kolben­laufbahn in eine begrenzt undichte Lage verformt wird, so daß in den ggf. bis auf eine Rückstellfeder von weiteren Einbauteilen freien Ringraum zwischen dem Außenumfang der Regnereinheit und dem Innenumfang des Schachtes von unten Wasser eintreten und während des Hubes nach oben unter Durchspülung aus der oberen Lagerung austreten kann. Die Vorsprünge erstrecken sich nur so weit nach oben, daß sie die Kolbendichtung in der oberen Hub-Endstellung im wesent­lichen frei geben, so daß diese dann völlig dicht schließt und kein weiteres Wasser durchtreten kann. Die Vorsprünge können gleichzeitig nach Art von Längsführungen zur form­schlüssigen Verdrehsicherung der Regnereinheit bzw. von de­ren Basiskörper gegenüber dem Schacht dienen.

    [0013] Insbesondere in frostgefährdeten Lagen kann eine selbsttä­tige Entwässerung des Versenkregners, wie sie z.B. durch das DE-GM 80 08 808 bekanntgeworden ist, wichtig sein. Die Ver­wendung eines als in sich geschlossene Baugruppe ausgebilde­ten, ein Ventilgehäuse aufweisenden Ventiles ist verhältnis­mäßig aufwendig und störanfällig. Demgegenüber wird gemäß der Erfindung bei einem Versenkregner der beschriebenen oder einer anderen Art ein Entwässerungsventil vorgeschlagen, das aus einer sehr geringen Anzahl von einfachen Bauteilen be­steht und störunanfällig ist. Zweckmäßig weist dieses Ent­wässerungsventil einen bolzenförmigen Ventilschließteil auf, der in einer Entwässerungsbohrung des Schachtes angeordnet ist, so daß das Ventilgehäuse praktisch einteilig mit dem Schacht ausgebildet ist. Eine den Ventilschließteil druckab­hängig öffnende Ventilfeder kann unmittelbar durch eine Ven­tildichtung in Form beispielsweise eines O-Ringes gebildet sein, der in Radial ansicht im entspannten Zustand gekrümmt ist, so daß er nur unter Vorspannung aus dieser gekrümmten Lage in seine annähernd ungekrümmte Dichtungslage überführt werden kann. Dieser, den Ventilschließteil umgebende und zwischen zwei Stirnflächen des Ventilschließteiles sowie des Ventilgehäuses liegende Dichtungsring bewegt den Ventil­schließteil im drucklosen Zustand wenigstens so weit in Richtung zu seiner Öffnungslage, daß ein Durchflußspalt auf­klafft, in welchen dann das im Schacht stehende Wasser ein­dringt, wodurch der Ventilschließteil vollends in seine Öff­nungslage überführt werden kann. Liegt ein Kopf des Ventil­schließteiles mit seiner von der Ventildichtung abgekehrten Stirnfläche unmittelbar quer im Zuflußstrom des dem Viereck­regner über einen Eingangskanal zugeführten Wassers, so wird das Entwässerungsventil bei Beginn der Wasserzuführung so­fort geschlossen. Es ist auch denkbar, für die Ventilöffnung eine gesonderte Ventilfeder vorzusehen. Das Entwässerungs­ventil eignet sich auch für andere Schächte als für Ver­senkregner-Schächte, nämlich z.B. für solche Schächte, die zur Aufnahme eines Wasserleitungs-Sperrventiles, einer Was­seranschluß-Steckdose oder dgl. bestimmt sind.

    [0014] Ebenfalls bei Schächten für unterschiedliche Verwendungen, insbesondere jedoch bei einem in den Boden einzugrabenden und an eine Wasserleitung anzuschließenden Schacht für einen Versenkregner oder dgl. ist es vorteilhaft, wenn Mittel vor­gesehen sind, um die Wasserleitung ohne gesonderte Bauteile oder Befestigungsmittel unmittelbar am Schacht anzuschlie­ßen. Hierfür eignet sich insbesondere eine Steckverbindung, von deren beiden Steckteilen der eine einteilig mit dem Schacht und der andere einteilig mit der anzuschließenden Leitung ausgebildet, beispielsweise durch ein Schlauchende dieser Leitung gebildet ist. Der Anschlußteil des Schachtes ist durch einen frei, insbesondere radial am unteren Ende vorstehenden Stutzen bzw. Nippel gebildet, der am Außenum­fang Profilierungen zur Sicherung gegenüber dem aufzu­steckenden Leitungsteil aufweist.

    [0015] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer Ausführungsform der Erfin­dung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein und vorteil­hafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausfüh­rungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen darge­stellt und wird im Folgenden näher erläutert. In den Zeich­nungen zeigen:

    Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Versenkregner im Axialschnitt und in Versenkstellung,

    Fig. 2 den Versenkregner gemäß Fig. 1 in Arbeitsstellung,

    Fig. 3 den Regnerkopf des Versenkregners im Axialschnitt und in vergrößerter Dar­stellung,

    Fig. 4 den Regnerkopf gemäß Fig. 3 in Drauf­sicht,

    Fig. 5 eine Düseneinheit in Vorderansicht,

    Fig. 6 die Düseneinheit gemäß Fig. 5 im Axialschnitt,

    Fig. 7 eine Handhabe einer Stelleinrichtung in Ansicht von unten,

    Fig. 8 einen Ausschnitt des Schachtes gemäß Fig. 1 im Axialschnitt,

    Fig. 9 den Schacht gemäß Fig. 8 in Draufsicht und

    Fig. 10 einen Ventilschließteil eines Entwässe­rungsventiles,

    Fig. 11 den Basiskörper der Regnereinheit gemäß den Figuren 1 und 2 in Ansicht und

    Fig. 12 den Basiskörper gemäß Fig. 11 in Drauf­sicht.



    [0016] Der Versenkregner 1 gemäß den Figuren 1 und 2 weist eine in einem z.B. nahezu vollständig versenkt im Erdreich anzuord­nenden Schacht 3 heb- und senkbar gelagerte Regnereinheit 2 auf, die eine mit dem Schacht 3 gemeinsame vertikale Mittel­achse 4 hat und in der Versenklage im wesentlichen nur mit einem ringscheibenförmigen Teil über einen oberen Schacht­abschluß vorsteht. Zum Heben ist eine gegen eine Rückstell­feder arbeitende hydraulische Hubeinrichtung nach Art eines Hubzylinders vorgesehen. Das obere Ende der Regnereinheit 2 bildet einen Regnerkopf 6, während das untere, gegenüber der Hälfte der Gesamthöhe der Regnereinheit 2 kürzere Ende durch einen der Hubeinrichtung 5 zugeordneten Basiskörper 8 gebil­det ist. Zwischen dem Basiskörper 8 und dem Regnerkopf 6 liegt ein Dreh-Antrieb 7, dessen den Regnerkopf während des Betriebes lagestarr tragender Außenkörper mit dem Regnerkopf 6 gegenüber dem Basiskörper 8 um die Mittelachse 4 um einen einstellbaren Winkel hin und her dreht.

    [0017] Der Regnerkopf 6 trägt drei gleichmäßig über den Umfang ver­teilte, gegenüber seinem Außenumfang versenkt liegende Dü­seneinheiten 9 in gleicher Höhe. Die Axialebenen der Düsen­einheiten 9 fallen mit Axialebenen der Mittelachse 4 zusam­men, jedoch steigen die Düsenachsen radial nach außen unter Winkeln von weniger als 45° an, so daß sie schräg nach oben spritzen. In Betrieb ist jeweils nur eine einzige der Düsen­einheiten 9, auf die der Regnerkopf mit einer Stelleinrich­tung 11 durch Drehen um die Mittelachse 4 federnd einrastend eingestellt werden kann. Der Regnerkopf kann dabei auch so eingestellt werden, daß alle Düsen abgeschaltet sind. Die Stelleinrichtung 11 weist eine drehfest an dem Regnerkopf 6 befestigte, ringscheiben- und kappenförmige Handhabe 10 auf, die im wesentlichen das obere Ende der Regnereinheit 2 bil­det, die als Verschluß in das Innere des Regnerkopfes 6 ein­greift und einen an dessen oberes Ende anschließenden und über seinen Außenumfang vorstehenden Abschnitt aufweist. Da­durch übergreift die Handhabe 10 in der Versenklage den oberen Durchtritt des Schachtes 3 für die Regnereinheit 2 allen­falls mit geringem Axi al abstand oder sogar axial anschla­gend, so daß eine verschließende Abdeckung der oberen Schacht­öffnung gebildet ist.

    [0018] An der Unterseite trägt die Handhabe 10 gemeinsam mit dem Regnerkopf 6 in einem Kranz um die Mittelachse 4 eine der Anzahl der Düseneinheiten 9 entsprechende Anzahl von Stell­einrichtungen 13, mit denen jeweils der aus der zugehörigen Düseneinheit 9 austretende Wasserstrahl hinsichtlich seiner Streuung verändert werden kann. Jede Stelleinrichtung 13 weist eine exzentrisch zur Mittelachse 4 liegende und um eine zu dieser etwa parallele Achse drehbare Handhabe 12 auf, die axialgesichert zwischen der Handhabe 10 und dem gegenüber dieser lagefesten Regnerkopf 6 angeordnet ist. Die im wesentlichen zylindrischen Handhaben 12 reichen annähernd bis an den Außenumfang des Regnerkopfes 6, so daß ein Teil ihres Umfanges nach Anheben der Regnereinheit 2 unmittelbar oberhalb der jeweils zugehörigen Düseneinheit 9 zugänglich ist.

    [0019] Eine weitere, im Abstand unterhalb der Düseneinheiten 9 lie­gende Stelleinrichtung 16 dient einerseits zur Veränderung der Winkelgröße des Drehwinkels des Regnerkopfes 6 und ande­rerseits zur Beliebigen Lageveränderung des durch diesen Drehwinkel bestimmten Spritzfeldes gegenüber der Mittelachse 4. Die Stelleinrichtung 16 weist einen mit dem Regnerkopf 6 bzw. dem Außenkörper des Antriebes 7 zwischen gegeneinander verstellbaren Anschlägen hin und her mitdrehenden exzentri­schen Schaltdorn auf, der beim Auflaufen auf den jeweiligen Anschlag ein vom Wasserstrom durchflossenes Doppelventil so umsteuert, daß der Antrieb in der Drehrichtung umgekehrt wird. Die Anschläge sind innerhalb von zwei ring- bzw. hül­senförmigen Handhaben 14, 15 vorgesehen, die nach Art von Stellringen axial aneinanderschließend in der jeweiligen Einstell-Lage gegenüber dem Basiskörper 8 feststehen und zwischen dessen oberen Ende und dem unteren Ende des Außen­körpers des Antriebes 7 liegen. Die Handhaben 14, 15 sind ebenso wie die Handhaben 12 erst nach Ausfahren der Regner­einheit 2 zugänglich und liegen dann nahe benachbart ober­halb des oberen Endes des Schachtes 3. Durch gegenseitiges Verstellen der Handhaben 14, 15 wird die Größe des Drehwin­kels verändert und durch gemeinsames Verstellen dessen Lage gegenüber der Mittelachse 4.

    [0020] Der Regnerkopf 6 ist mit einer im Radialabstand innen lie­genden, an beiden Enden offenen Lagerhülse 18 drehbar auf einem nach oben ragenden Lagerschaft 17 durch Aufstecken gelagert und axial mit einem am oberen Ende dieses Lager­schaftes 17 befestigten Sicherungsdeckel 19 gesichert, der die obere Stirnfläche des die Handhabe 10 bildenden Bautei­les so übergreift, daß die Handhabe 10 über seinen Außenum­fang mit einem ringscheibenförmigen Griffring 20 vorsteht, der den genannten Verschluß bildet. Der Sicherungsdeckel 19 ist gegenüber dem Lagerschaft 17 verdrehgesichert und mit einer zentralen Schraube leicht lösbar, so daß die Einzel­teile der Stelleinrichtungen 10 zur Wartung oder dgl. ohne weiteres zugänglich sind und entnommen werden können. Der Griffring 20 weist auf die Düseneinheiten 9 bezogene Mar­kierungen auf, denen am Sicherungsdeckel 19 eine entspre­chende Gegenmarkierung zugeordnet ist, wobei die Handhabe 10 in der jeweiligen Arbeits-Drehstellung gegenüber dem Siche­rungsdeckel 19 leicht überwindbar federnd einrastet.

    [0021] An der unteren Stirnfläche des Griffringes 20 sind in einem Kranz um die Mittelachse 4 hüselförmige Lagermuffen 21 an­geformt, auf die jeweils eine der Handhaben 12 von unten aufgesteckt und dadurch drehbar gelagert ist. Die Muffen­öffnung jeder Lagermuffe 21 nimmt, z.B. durch sechskantför­mige Querschnitte, verdrehgesichert nach Art einer Längs­führung einen entsprechend profilierten Kopf 23 eines zy­linderbolzenförmigen Strahlstreugliedes 22 längsverschiebbar auf, das mit einem z.B. über seine gesamte Länge reichenden Gewindeabschnitt eine Gewindebohrung im Boden der jeweils zugehörigen, topfförmigen Handhabe 12 durchsetzt.

    [0022] Das in einer Axialebene der Düsenöffnung der zugehörigen Düseneinheit 9 liegende, zur Mittelachse 4 parallele und daher unter einem sich nach oben öffnenden stumpfen Winkel zur zugehörigen Düsenachse liegende Strahlstreuglied 22 ragt frei nach unten, wobei sein unteres Ende mehr oder weniger weit in bzw. vollständig aus dem aus der Düse austretenden Wasserstrahl durch Drehen der Handhabe 12 bewegt werden kann und in der jeweils eingestellten Lage selbstsichernd gehal­ten ist. Durch die Winkellage nähert sich das Strahlstreu­glied 22 bei der Zustellung gegenüber der Düseneinheit 9 nicht nur deren Achse, sondern auch der Austrittsöffnung der Düse an, die es in Axialansicht nahezu abdecken kann, so daß der im wesentlichen gebündelt austretende Wasserstrahl in seiner Bündelung erheblich gestört und aufgefächert werden kann.

    [0023] Das obere Ende des Schachtes 3 ist mit einer nach Art einer Überwurfmutter aufgeschraubten Abschlußkappe 24 verschlos­sen, die eine Durchtrittsöffnung für die Regnereinheit 2 aufweist. Der zylindrische Außenmantel 25 des Regnerkopfes 6 ist von oben auf eine Endkappe 26 gleichen Außendurchmessers aufgesteckt, die ihrerseits auf einen oberen, im Durchmesser reduzierten Endabschnitt des den Außenkörper bildenden, ebenfalls gleichen Außendurchmesser aufweisenden Antriebsge­häuses 27 des Antriebes 7 gesteckt ist und den Lagerschaft 17 bildet. Die Handhaben 14, 15 weisen wiederum im wesentli­chen den genannten gleichen Außendurchmesser auf, was auch für einen daran anschließenden Außenmantel 30 des Basiskör­pers 8 gilt. Insofern ist die Regnereinheit 2 zwar durch in Längsrichtung aneinandergesetzte, gesonderte und im wesent­lichen zusammengesteckte Komponenten gebildet, jedoch bilden alle diese Komponenten gemeinsam eine annähernd lückenlos durchgehende Außenfläche von konstanten Querschnitten der­art, daß sie nacheinander zur Führung im Bereich der oberen Schachtöffnung beitragen.

    [0024] Das Antriebsgehäuse 27 ist drehfest mit einer innen liegen­den und die Handhaben 14, 15 durchsetzenden Hohlwelle 28 verbunden, die in einer nach oben über den Außenmantel 30 vorstehenden Lagermuffe 29 des Basiskörpers 8 axial gesi­chert und drehbar gelagert ist. Zwischen der Lagermuffe 29 und der Hohlwelle 28 ist eine am oberen Ende einen Laufkranz tragende Zwischenhülse angeordnet, in deren Laufkranz ein Abtriebsritzel eines mehrstufigen Untersetzungsgetriebes des Antriebes 7 eingreift. Dieses Untersetzungsgetriebe wird durch einen im oberen Ende bzw. innerhalb der Endkappe 26 liegenden Antriebsläufer in Form eines Turbinenrades ange­trieben, das exzentrisch zur Mittelachse 4 liegt, so daß das die Hohlwelle 28 nach oben durchströmende Wasser innerhalb des Antriebsgehäuses 27 die genannte, quer zur Mittelachse 4 neben dem gegenüber dem Wasser abgedichteten Untersetzungs­getriebe liegende Drehrichtungs-Ventilsteuerung durchströmt und dann den in Achsrichtung benachbart zum Untersetzungsge­triebes und zur Ventil steuerung liegenden Antriebsläufer antreibt, wonach das den Antrieb 7 verlassende Wasser durch die Endkappe 26 und den auf einem Teil seiner Länge hohlen Lagerschaft 17 der jeweils auf Betrieb eingestellten Düsen­einheit 9 zugeführt wird. Die Handhaben 14, 15 sind auf dem Außenumfang der Lagermuffe 29 gelagert, wobei der Basiskör­per 8 mit nach oben sowie über den Außenumfang der Lagermuf­fe 29 vorstehenden Radialrippen oder dgl. in den Ringmantel der unteren Handhabe 15 eingreifen kann, so daß diese zu­sätzlich gelagert und zentriert ist. Zur Verbindung mit der gegenüber seinem Innendurchmesser schlankeren Lagermuffe 29 weist der Außenmantel 30 mit geringem Abstand unterhalb sei­nes oberen Endes eine kegelstumpfförmig nach oben verjüngte, ringförmige Stirnwand auf.

    [0025] Vorteilhaft ist ein der Rückhaltung von Verunreinigungen dienendes Sieb an der Regnereinheit 2 und daher mit dieser heb- und senkbar angeordnet. Ein entsprechender Siebkörper 31 ist zweckmäßig von unten in den Mantel 30 des Basiskör­pers 8 leicht auswechselbar bzw. lösbar eingesteckt so daß der ganze Hohlquerschnitt des Basiskörpers 8 zur Aufnahme eines entsprechend großen Siebkörpers 31 geeignet ist.

    [0026] Die Hubeinrichtung 5 weist einen einteilig mit dem Basis­körper 8 ausgebildeten und an dessen unteren Ende über den Außenumfang des Außenmantels 30 vorstehenden Hubkolben 32 auf, der gegenüber dem Schacht 3 formschlüssig verdrehge­sichert geführt ist. Der Hubkolben 32 weist eine zum Außen­umfang offene Ringnut 33 auf, in welcher mit Axial- und Ra­ dialspiel ein Dichtungsring 34 schwimmend gelagert ist, des­sen Innendurchmesser größer als der Bodendurchmesser der Ringnut 33 ist. Als Verdrehsicherung 35 für den Basiskörper 8 sind zwei einander diametral gegenüberliegende Axial- bzw. Längsführungen vorgesehen, die jeweils einen über die anson­sten zylindrische Innenfläche des Schachtes 3 vorstehenden Vorsprung 36 mit einer Längsnut 37 in der Mitte von dessen Breite aufweisen. Die Vorsprünge 36 reichen nicht bis zum oberen Ende des Schachtes 3, sondern nur bis in eine Höhe, welche der unterhalb der Ringnut 33 liegende, längere Längs­abschnitt des Hubkolbens 32 erreicht, so daß der Dichtring 34 in der Hub-Endstellung von den Vorsprüngen 36 trotz Wei­terbestehen der Verdrehsicherung frei kommt und sich unter dem Wasserdruck dichtend an den Innenumfang des Schachtes 3 sowie an die obere Nutflanke der Ringnut 33 anlegen kann.

    [0027] Der Hubkolben 32 weist geringes Radialspiel gegenüber dem Schacht 3 auf, so daß mindestens ein Durchtrittsspalt für Wasser gebildet ist, wobei der Hubkolben 32 oberhalb und unterhalb der Ringnut 33 mit an die Vorsprünge 36 angepaßten Abflachungen des Außenumfanges versehen ist, über die jedoch Führungsnocken 38 vorstehen, welche in die Längsnuten 37 eingreifen. Die oberhalb der Ringnut 33 liegenden Führungs­nocken 38 (Fig. 11) liegen in der Hub-Endstellung oberhalb der oberen Enden der Führungsnuten 37, in die dann jedoch immer noch die unterhalb der Ringnut 33 liegenden Führungs­nocken 38 eingreifen. Die oberen Enden der Vorsprünge 36 nehmen rampenartig in der Höhe ab, so daß der Dichtring 34 ungehindert ab- bzw. auflaufen kann.

    [0028] Die Regnereinheit 2 ist nur im Bereich ihres unteren Endes mit dem Hubkolben 32 und im Bereich des oberen Endes des Schachtes 3 über eine Lagerung 39 gegenüber dem Schacht 3 gelagert und dazwischen gegenüber dem Schacht 3 im wesent­lichen berührungsfrei. Die Lagerung 39 weist eine in das obere Ende des Schachtes 3 eingesetzte Zentrierhülse 40 auf, die am oberen Ende eine hülsenförmig nach oben und unten über einen ringscheibenförmigen Abschnitt vorstehende Lager­muffe 41 aufweist, an welcher die Regnereinheit 2 sich mit den genannten Umfangsabschnitten gleitend abstützen kann. Die Lagermuffe 41 greift in die Abschlußkappe 24 ein und weist nahezu gleichen Innendurchmesser wie deren Durch­trittsöffnung für die Regnereinheit 2 auf, so daß beide Teile zur Lagerung beitragen. In der Versenkstellung liegen die Handhaben 12 der Stelleinrichtungen 13 im wesentlichen im Bereich des durch diese Bauteile gebildeten Lagerspaltes. Da die Handhaben 12 und deren Aufnahmen infolge der sie bil­denden, zum Teil unregelmäßigen Profile Spalte bilden, kann daher auch in Versenklage in diesen Bereichen Wasser nach oben durchtreten.

    [0029] Die Zentrierhülse 40 liegt mit einem Hülsenmantel 42 an der Innenfläche des Schachtes 3 an, wobei in der Hub-Endstellung der Hubkolben 32 mit seiner oberen Stirnfläche am unteren Ende dieses Hülsenmantels 42 anschlägt. Durch Ändern der Länge des Hülsenmantels 42 der durch Abnehmen der Abschluß­kappe 24 leicht auswechselbaren Zentrierhülse 40 kann somit die Hub-Endstellung auf einfache Weise verändert werden. Die Zentrierhülse 40 wird in ihrer am oberen Ende des Schachtes 3 bzw. an der inneren Stirnfläche der Abschlußkappe 24 an­liegenden Axiallage ausschließlich durch eine Rückstellfeder 43 für die Regnereinheit 2 gesichert, wobei diese, die Reg­nereinheit 2 am Außenumfang umgebende Rückstellfeder 43 mit ihrem oberen Ende zwischen der Lagermuffe 41 und dem Hülsen­mantel 42 zentriert an dem ringscheibenförmigen Zwischenab­schnitt anliegt. Das untere Ende der Rückstellfeder 43 liegt an der oberen Stirnfläche des Hubkolbens 32 an. In dem Ring­raum zwischen der Regnereinheit 2 und dem Schacht 3 sind außer der Zentrierhülse 40 und der Rückstellfeder 43 keine weiteren Einbauten, so daß dieser Ringraum sehr klein dimen­sioniert werden kann.

    [0030] Mit geringem Abstand oberhalb des unteren Endes des eintei­ligen Schachtes 3 und unterhalb des in Versenkstellung ste­henden Hubkolbens 32 ist an dem Schachtmantel 46 des Schach­tes 3 ein einteilig mit diesem ausgebildeter, annähernd ra­dial über den Außenumfang vorstehender, hülsenförmiger An­schlußnippel 44 vorgesehen, dessen Außenumfang mit einem widerhakenförmigen Ringprofil und Ringrippen so versehen ist, daß ein aufgesteckter Schlauch ggf. auch ohne zusätzli­che Schlauchschelle sicher hält. Eine nach innen über den Schachtmantel 46 vorstehende Verlängerung des Anschlußnip­pels 44 ist zwischen den Längsführungen bzw. Verdrehsiche­rungen 45 nach oben offen, so daß das durchfließende Wasser axial von unten gegen die Mitte der unteren Stirnfläche des Hubkolbens 32 strömen kann, die im wesentlichen durch die untere Stirnfläche des Siebkörpers 31 gebildet ist. Die Vor­sprünge 36 und Längsnuten 37 ragen nach unten bis in den durch die Verlängerung gebildeten Kanalabschnitt 47.

    [0031] Das untere Ende des über den größten Teil seiner Länge zy­lindrischen Schachtes 3 ist durch einen in Axialansicht eckigen, insbesondere quadratischen Sockelflansch 45 gebil­det, dessen Grundform derjenigen der entsprechend eckigen Abschlußkappe 24 gleicht. Durch den über den Schachtumfang vorstehenden Sockelflansch 45 ist eine sehr gute Verankerung im Erdreich so gewährleistet, daß der Schacht 3 im wesentli­chen nur mit der Abschlußkappe 24 nach oben über das Erd­reich vorsteht. Unmittelbar unterhalb der Abschlußkappe 24 kann der Schacht 3 über den Außenumfang vorstehende, ähnlich eckige Profile aufweisen, welche dann mit der Oberfläche des Erdreiches abschließen.

    [0032] Der Regnerkopf 6 bzw. die Düseneinheiten 9 können auch für andere Beregnungsvorrichtungen als Versenkregner verwendet werden. Zweckmäßig ist die Lagerhülse 18 mit dem Außenmantel 25 über eine der Anzahl der Düseneinheiten 9 entsprechende Anzahl von gehäuseartigen Hohlspeichen 48 einteilig verbun­ den, deren Inneres über etwa radial im Mantel der Lagerhülse 18 liegende Zuflußöffnungen 49 mit Wasser versorgt wird. Die Zuflußöffnungen 49 bilden mit einer einzigen, radialen Über­trittsöffnung im hohlen Mantelabschnitt des Lagerschaftes 17 eine Art Schieberventil derart, daß die jeweils mit der Übertrittsöffnung in Deckung liegende Zuflußöffnung 49 nur die zugehörige Düseneinheit mit Wasser versorgt. Die Zufluß­öffnung 49 mündet in einen am Boden der zugehörigen Hohl­speiche 48 liegenden, ringmantelförmigen Aufnahmeflansch 50, dem am hinteren Ende des einteiligen Düsenkörpers 51 der zugehörigen Düseneinheit 9 ein komplementärer Steckflansch 52 derart zugeordnet ist, daß der Aufnahmeflansch 50 in eine Ringnut des Steckflansches 52 und der äußere Begrenzungsman­tel dieser Ringnut in eine den Aufnahmeflansch 50 umgebende Ringnut der Hohlspeiche 48 engsitzend eingreift. Im befe­stigten Zustand liegt der Düsenkörper 51 vollständig inner­halb einer ihn eng umgebenden, durch das Innere der zugehö­rigen Hohlspeiche 48 gebildeten Sackloch-Vertiefung 53, de­ren Boden durch den Aufnahmeflansch 50 gebildet ist.

    [0033] Die Außenformen und Steckflansche aller Düsenkörper 51 sind ebenso wie die Gegenflansche und Vertiefungen aller Hohl­speichen 48 gleich, so daß jeder Düsenkörper 51 in einer beliebigen der Vertiefungen 53 gleichwirkend bzw. sicher haltend angeordnet werden kann. Zur Lagesicherung ist je­weils eine Schnappverbindung vorgesehen, die am Mantel des Düsenkörpers 51 einen nach hinten frei ausragenden, federn­den Schnappriegel 54 mit einer radial nach außen weisenden Riegelnase aufweist, welcher im Mantel der Vertiefung 53 benachbart zum Außenumfang der Lagerhülse 18 eine Riegel­öffnung 55 zugeordnet ist. Zur Befestigung wird der Düsen­körper 51 in die Vertiefung 53 axial eingedrückt, wodurch der Schnappriegel 54 elastisch federnd radial nach innen ausweicht, bis er in die Riegelöffnung 55 springt. In dieser ist er vom oberen Ende des Regnerkopfes 6 her zugänglich, so daß er zum Lösen des Düsenkörpers 51 aus der Riegelöffnung 55 herausgedrückt werden kann. Etwa in Verlängerung des Schnappriegels 54 weist der Düsenkörper 51 einen über sei ne vordere Stirnfläche vorstehenden, laschenförmigen und eben­falls einteilig mit ihm ausgebildeten Ansatz 56 auf, der am vorderen Ende gabelförmig ausgespart ist, so daß eine eng angepaßte Ausricht- bzw. Führungsöffnung 57 für die ver­schiebbare Aufnahme des Strahlstreugliedes 22 gebildet ist. Der Düsenkörper 51 nimmt somit, bezogen auf seine Mittel ach­se, eine einzige genau definierte Lage gegenüber dem ihn aufnehmenden Düsengehäuse ein.

    [0034] Oberhalb jeder Hohlspeiche 48 bildet der Außenmantel 25 eine zu seinem Umfang sowie am oberen Ende offene, in Axialan­sicht teilkreisförmig begrenzte Tasche 58, in deren unteren Boden eine in die Vertiefung 53 führende Bohrung 59 vorgese­hen ist. In jeder dieser Taschen 58 liegt eine der Handhaben 12, von denen in den Figuren 4 und 7 jeweils nur eine einzi­ge dargestellt ist, wobei die Innenweite der Taschen 58 eng an die Außenweite der Handhaben 12 angepaßt ist. Ein zylind­rischer Ansatz am Boden der jeweiligen Handhabe 12 greift zentriert in eine Vertiefung im Boden der zugehörigen Tasche 58 ein. Der Schaft des jeweiligen Strahlstreugliedes 22 ist in der mit der Führungsöffnung 57 fluchtenden und unmittel­bar an diese anschließenden Bohrung 59 geführt.

    [0035] Der die Handhabe 10 bildende obere Deckel des Rengerkopfes 6 weist an einem über seine Unterseite vorstehenden und zen­triert am Innenumfang des Außenmantels 25 anliegenden Man­telteil entsprechende Taschen 60 auf, die jedoch um die Man­tel dicke der Taschen 58 weiter sind, so daß die Taschen 58 in die Taschen 60 eingreifen können und die Handhabe 10 ge­genüber dem Regnerkopf 6 verdrehgesichert ist. Die Handhaben 12 sind zwischen den einander gegenüberliegenden Bodenflä­chen der beiden Taschen 58, 60 axial gesichert, wobei die Innensechskant-Lagermuffen 21 von den Bodenflächen der Ta­schen 60 frei nach unten abstehen. Nach Lösen der Handhabe 10 können die Handhaben 12 von den Lagermuffen 21 abgezogen und auch die Düseneinheiten 9 auf einfache Weise gelöst und z.B. gereinigt werden.

    [0036] Jede Düseneinheit 9 bzw. deren Düsenkörper 51 weist eine einzige, in Achsrichtung als Durchgangsöffnung ausgebildete Düsenöffnung 61 auf, die zur vorderen Stirnfläche 63 des Düsenkörpers 51 in eine gegenüber ihrem Querschnitt erwei­terte Austrittsöffnung 62 dadurch übergeht, daß sie mit einem Teil ihres Umfanges an eine sich etwa radial er­streckende Vertiefung 64 in der zur Düsenachse 70 recht­winkligen Stirnfläche 63 anschließt. Die Düsenöffnung 61, die das vordere, im Axialschnitt verjüngte Ende eines annä­hernd hohlkugelförmig ausgerundet in sie übergehenden und an die zugehörige Zuflußöffnung 49 angeschlossenen Düsenkanales 65 bildet, ist in Axialansicht annähernd tropfenförmig der­art, daß sie an der Oberseite von einer annähernd halbkreis­förmigen Rundbegrenzung 67 und daran anschließend im unteren Bereich von einer spitzwinklig V-förmig flankierten Veren­gung 68 begrenzt ist. An diese schließt die Vertiefung 64 auf voller Breite bzw. mit einer dem Durchmesser der Rundbe­grenzung 67 entsprechenden Breite derart anschließt, daß die Vertiefung 64 eine an einen Umfangsbereich der Düsenöffnung 61 anschließende Radialnut bildet.

    [0037] Die Vertiefung 64, deren Tiefe größer als die Axialer­streckung der Düsenöffnung 61 ist und die mit ihrem Boden daher bis in den erweiterten Bereich des Düsenkanales 65 reicht, ist in ihrem zu einer Axialebene der Düsenöffnung 61 parallelen Querschnitt ebenfalls spitzwinklig verjüngt, wo­bei die Flanken der Verengung 68 am zugehörigen, radial in­neren Ende der Vertiefung 64 mit deren Flanken zusammen­fallen und somit die Flanken der Verengung 68 etwa von der vorderen Stirnfläche 69 zur Flankenspitze gegenüber der Dü­senachse 70 schräg nach hinten verlaufen. Die Düsenöffnung 61 bildet dadurch im Bereich der Verengung 68 am radial in­ neren Ende der Vertiefung 64 einen über den zugehörigen Teilumfang der Düsenöffnung reichenden Vertiefungseintritt 66, durch welchen ein Teil des die Düsenöffnung 61 durch­strömenden Wassers in die Vertiefung 64 gelangt. Gleichzei­tig bilden die in den Vertiefungsflanken liegenden Flanken der Verengung 68 der Düsenöffnung 61 wie die Rundbegrenzung 67 Abreißkanten für das durchströmende Wasser, an welchen das Wasser von den Begrenzungen der Düsenöffnung 61 frei­kommt.

    [0038] Dadurch bleibt der der Rundbegrenzung 67 zugehörige, obere Teil des Wasserstrahles zur Erzielung einer größtmöglichen Reichweite verhältnismäßig gut gebündelt, während der durch die gleichseitig dreieckförmige Verengung 68 austretende Teil des Wasserstrahl es nach unten stärker aufgefächert wird, und der gesamte Wasserstrahl nicht punkt- bzw. kreis­förmig, sondern linienförmig in einiger Entfernung auf dem Boden auftrifft. Der untere Teil des Wasserstrahl es wird in seiner Auffächerung infolge der Vertiefung 64 nicht behin­dert und trotzdem infolge des Flankenwinkels der Vertiefung 64 bis zur vorderen Stirnfläche 63 geführt, so daß die Auf­fächerung sehr genau bestimmt werden kann. An ihrem der Dü­senöffnung 61 gegenüberliegenden, nahe benachbart zum Außen­umfang des Düsenkörpers 51 liegenden Ende ist die Vertiefung 64 durch eine Endwand bis zur vorderen Stirnfläche 63 be­grenzt, so daß der zugehörige Teil des Wasserstrahl es auch hier geführt ist.

    [0039] Die größte Weite der Düsenöffnung 61 quer zu ihrer mit der Mittel ebene der Vertiefung 64 zusammenfallenden Symmetrie­ebene liegt zweckmäßig zwischen etwa einem und sieben Mil­limeter, insbesondere zwischen unter drei und bei vier Mil­limeter, wobei diese Düsenweite bei den verschiedenen Düsen­einheiten 9 des Regnerkopfes jeweils um mehr als einen hal­ben Millimeter und weniger als einen Millimeter verschieden groß ist. Der Durchmesser des in der genannten gemeinsamen Axialebene von Düsenöffnung 61 und Vertiefung 64 liegenden zugehörigen Strahlstreugliedes 22 liegt zweckmäßig in der Größenordnung der genannten Düsenweite, wobei alle Strahl­streuglieder 22 gleiche Durchmesser haben können, derart, daß das am Umfang beaufschlagte Strahlstreuglied gegenüber der Weite einer Düsenöffnung bzw. Vertiefung im Durchmesser geringfügig größer und gegenüber einer weiteren Düsenöffnung bzw. Vertiefung geringfügig schlanker ist.

    [0040] Mit der annähernd rechtwinkligen bzw. kegelförmigen Spitze am unteren Ende des jeweiligen Strahlstreugliedes 22 kann die zugehörige Düsenöffnung 61 an ihrem vorderen Ende nahezu vollständig so verschlossen werden, daß ein großer bzw. der größte Teil des in die Düsenöffnung 61 eintretenden Wassers durch den Vertiefungseintritt 66 in die zugehörige Vertie­fung 64 umgelenkt wird und durch diese austritt. Die jewei­lige Vertiefung 64 liegt auf der der Führungsöffnung 57 ge­genüberliegenden Seite der zugehörigen Düsenöffnung 61 und hat eine gegenüber ihrer Breite größere Längserstreckung. Die erfindungsgemäße Ausbildung eignet sich insbesondere für Düsen, die mit einer von der etwa vertikalen Lage ihrer Dü­senachse abweichenden Anordnung derart betrieben werden, daß die gemeinsame Mittelebene von Düsenöffnung 61 und Vertie­fung 64 annähernd vertikal steht und die Verengung 68 unter­halb der Rundbegrenzung 67 liegt. Je größer der Drehwinkel des Regnerkopfes 6 ist, um so größer wird zweckmäßig der Wasserdurchsatz durch die Düse gewählt.

    [0041] Zur rastenden Sicherung des Regnerkopfes 6 in der jeweils einer Düseneinheit 9 zugehörigen Betriebsstellung weist die Handhabe 10 gemäß Fig. 7 über einen Innenumfang vorstehende Rastnocken 71 auf, die in nicht näher dargestellte Rastver­tiefungen des Sicherungsdeckels 19 einschnappen können.

    [0042] Wie die Figuren 1 und 8 bis 10 ferner zeigen, ist in dem oberhalb des Sockelflansches 45 liegenden Bodenbereich des durch den Schacht 3 gebildeten Hubzylinders ein mit seiner Ventilachse quer bzw. rechtwinklig zur Mittelachse 4 lie­gendes Entwässerungsventil 72 vorgesehen, das zweckmäßig in der Mittelachse des Anschlußnippels 44 bzw. des Kanal ab­schnittes 47 und damit hinsichtlich der auf es wirkenden Schließkraft unmittelbar im Strom des zufließenden Wassers dort liegt, wo dieser Strom rechtwinklig nach oben zum Ein­tritt unter den Hubkolben 32 umgelenkt wird. In einer den Kanalabschnitte 47 am zugehörigen Ende verschließenden, ein­teilig mit dem Schacht 3 ausgebildeten Querwand ist eine Ventilbohrung 43 vorgesehen, in die ein kopfbolzenförmiger Ventilkörper 64 zwischen zwei Endstellungen axial verschieb­bar so eingeschnappt ist, daß sein Kopf 76 im Kanalabschnitt 47 liegt. Um den Schaft des Ventilkörper 74 ist anschließend an den Kopf 76 eine Ventildichtung 75 in Form eines O-Ringes angeordnet, dem als Ventilsitz 78 die Stirnfläche der ge­nannten Querwand zugeordnet ist. Die Ventildichtung 75 ist im entspannten Zustand gemäß Fig. 10 nicht eben flach, son­dern quer zur ihrer Ebene gekrümmt, so daß sie zur Überfüh­rung in ihre annähernd ebene Schließlage federnd vorgespannt werden muß. Der Ventilkörper 74 ist mit einem an seinem länggeschlitzten Schaftende vorgesehenen Schnappglied 77 versehen, das gleichzeitig den dem Kopf 76 bzw. der Ventil­dichtung 75 gegenüberliegenden Endanschlag für die Axialbe­wegung des Ventilkörpers 74 bildet und es erlaubt, den Ven­tilkörper 74 lediglich durch Einstecken in die Ventilbohrung 73 vom Kanalabschnitt 74 her zu montieren.

    [0043] An die den Ventilsitz 74 bildende Querwand schließt unmit­telbar die oben im Mantel des Kanalabschnittes 47 vorgese­hene und unter den in Versenkstellung auf Rippenanschlägen ruhenden Hubkolben 32 mündende Zuflußöffnung 79 an. Nach dem Öffnen eines der Versorgungsleitung zugeordneten Sperrventi­les prallt das über den Anschlußnippel 44 zufließende Wasser zuerst gegen den Kopf 76 des Ventilkörpers 74, an welchem es nach oben umgelenkt wird und den es gleichzeitig unter der genannten Vorspannung der Ventildichtung 75 so gegen den Ventilsitz 78 schlagartig preßt, daß das Entwässerungsventil 72 geschlossen wird und unter dem sich weiter aufbauenden Druck geschlossen bleibt. Unter diesem Wasserdruck wird die Regnereinheit 6 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 43 z.B. bis in die Arbeitslage gemäß Fig. 2 angehoben.

    [0044] Sobald durch Unterbrechung der Wasserzufuhr der Wasserdruck im Versenkregner unter einen bestimmten Wert gefallen ist, drückt die Ventildichtung 75 unter Rückkehr in Richtung zu ihrer gekrümmten Lage gemäß Fig. 10 den Kopf 76 ein Stück vom Ventilsitz 78 ab, so daß an zwei gegenüberliegenden Um­fangsbereichen der Ventildichtung 75 bzw. des Ventilsitzes 78 Spalte aufklaffen, durch welche das Wasser in die gegen­über dem Schaft des Ventilkörpers 74 geringfügig weitere Ventilbohrung 73 eindringen und durch diese unterhalb des Bodens des Hubzylinders durch den hohlen Sockelflansch 45 nach unten ins Erdreich abfließen kann.

    [0045] Da der Hubkolben 42 unter der Kraft der Druckfeder 43 nach unten abgesenkt wird, bleibt im Zylinderraum bis zur voll­ständigen Absenkung ein entsprechender Wasserdruck erhalten, durch welchen der Ventilkörper 74 nach anfänglicher Spalt­öffnung durch die Ventildichtung 75 ggf. vollends in seine weitest mögliche Öffnungsstellung überführt werden kann und durch welchen das im Zylinderraum befindliche Wasser wenig­stens teilweise durch das Entwässerungsventil 72 ausgepreßt wird. Wie insbesondere Fig. 8 zeigt, kann der Boden 80 des Zylinders zu der auch als Ablauföffnung vorgesehenen Zufluß­öffnung 79 abfallen, so daß eine vollständige Entleerung des Zylinders und auch des in der Regnereinheit 2 befindlichen Wassers sichergestellt ist. Da die obere Lagerung der Reg­nereinheit zumindest in der Versenkstellung nicht vollstän­ dig dicht ist, ist eine Belüftungsöffnung gebildet, durch welche evtl. im Schacht 3 und der Regnereinheit verbliebenes Wasser, nicht am vollständigen Ablaufen gehindert wird.

    [0046] Zur Durchspülung des Versenkregners, insbesondere von even­tuell1 durch Verschmutzung in ihrer Funktion beeinträchtig­ter, am Außenumfang der Regnereinheit 2 liegender Teile vor Erreichen der Arbeits- bzw. Hub-Endstellung oder wenigstens während annähernd des gesamten Hubes ist eine integrierte Spüleinrichtung 81 vorgesehen, durch die ein Teil des zu­fließenden Wassers zwischen dem Hubkolben 32 und der Kol­benlaufbahn vorbei durch eine nach Art eines Ventiles ar­beitende Steuerung abgezweigt und zwischen dem Außenumfang der Regnereinheit 2 und dem Zylindermantel nach oben gepreßt wird.

    [0047] In Fig. 9 ist ein Umfangsabschnitt des Kolben-Dichtringes 34 in einer partiellen Undichtigkeitslage angedeutet, in wel­cher er durch die Vorsprünge 36 aus seiner Kreisform nach innen eingedrückt wird, so daß außer entlang den Längsnuten 37 auch beiderseits der Vorsprünge 36 Übertrittsspalte ge­bildet sind. Strömt das zufließende Wasser von unten gegen den Hubkolben 32, so kann ein Teil dieses Wassers durch die Übertrittsspalte sowie entlang der Längsnuten 37 dem Hubkol­ben 32 vorauseilend nach oben strömen, so daß die die Ver­drehsicherung 35 bildenden Längsführungen gereinigt werden und sich gleichzeitig eine Wasserschmierung für die Füh­rungsnocken 38 ergibt.

    [0048] Dieses Wasser strömt nach oben und tritt spätestens nach Füllung des Ringraumes durch den oberen Lagerspalt aus, so daß auch dieser während des Hubes gereinigt und geschmiert wird. Die Höhe der im Querschnitt kreisabschnittförmig be­grenzten Vorsprünge 36 nimmt an deren oberen Enden durch Anschrägung rampenartig ab, derart, daß der Dichtring 34 bei Erreichen der Hub-Endstellung knapp von den Vorsprüngen 36 bzw. Längsnuten 37 frei gekommen ist und die genannten Über­trittsspalte wieder geschlossen sind.

    [0049] Sobald die Regnereinheit 2 aus ihrer Hub-Endstellung wieder beginnt, zu ihrer Versenkstellung zurückzukehren, werden auch die Übertrittsspalte geöffnet, und es erfolgt wiederum eine Durchströmung mit Wasser, wodurch eine hohe Leichtgän­gigkeit der Kolbenführung gewährleistet ist. Da der Materi­alquerschnitt des Dichtringes 34 gegenüber dem Querschnitt der Ringnut 33 kleiner ist, wird auch diese durchspült. Das Wasser kann daher nicht nur zwischen den Führungsnocken 38 gemäß den Figuren 11 und 12 und den Längsnuten 37, sondern auch über große Teile des übrigen Umfanges des Hubkolbens 32 durchtreten und somit die gesamte Kolbenlaufbahn im Durch­fluß spülen. Insofern kann der Hubkolben 32 nahezu berüh­rungsfrei schwimmend gegenüber der Kolbenlaufbahn geführt werden.

    [0050] Bei wassergefülltem Schacht und abgesperrtem Wasserdurchfluß kann durch pumpartiges manuelles Niederdrücken bzw. Anheben der Regnereinheit 2 diese Reinigungswirkung noch intensi­viert werden, so daß eine eventuell schwergängig gewordene Regnereinheit 2 auf einfache Weise wieder gängig gemacht werden kann. Das durch den Dichtring 34 und die Vorsprünge 36 gebildete Spülventil 82 wird nicht nur lageabhängig ge­öffnet und geschlossen, sondern kann durch Druckerhöhungen aus seiner lageabhängigen Öffnungslage noch weiter geöffnet werden.

    [0051] Der erfindungsgemäße Versenkregner ist einfach im Aufbau, im Zusammenbau, in der Installation, in der Wartung, in der Bedienung und im Betrieb jeglicher seiner Komponenten sowie funktionssicher, störunanfällig und beim Öffnen der Wasser­zufuhr schnell reagierend. Da die Düseneinheiten 9 in der Versenklage zum Schacht offen sind, wird bei Beginn des Hu­ bes auch über die jeweils eingeschaltete Düseneinheit 9 das Schachtinnere gespült, wobei der Regnerkopf 6 bereits mit seiner Drehbewegung beginnt, so daß nicht nur zuerst der Außenumfang der Regnereinheit 2 vor Verlassen des Schachtes 3 von oben nach unten gespült, sondern auch beim Durchtritt der Düseneinheiten 9 durch den oberen Lagerspalt dessen dem Schacht 3 zugehörige Begrenzung durch Spülung vorgereinigt wird. Außerdem ist die Regnereinheit 2 durch die Düsen in der Versenklage belüftet.


    Ansprüche

    1. Versenkregner (1), dadurch gekennzeichnet, daß er we­nigstens eine Regnereinheit (2) aufweist.
     
    2. Versenkregner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Regnereinheit (2) zwischen einer Versenkstellung (Fig. 1) und einer Arbeitsstellung (Fig. 2) heb- und senkbar ist, daß zur Einstellung wenigstens eines Arbeitscharakteristikums der Regner­einheit (2) eine mindestens eine Handhabe (10, 12, 14, 15) aufweisende Stelleinrichtung (11, 13, 16) vorgese­hen ist und daß mindestens eine Handhabe (10, 12, 14, 15) wenigstens einer Stelleinrichtung (11, 13, 16) an der Regnereinheit (2), insbesondere gegenüber dieser unversenkt zugänglich, angeordnet ist.
     
    3. Versenkregner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Handhabe (10, 12) am oberen Ende der Regnereinheit (2) angeordnet ist, daß insbesondere mindestens eine Handhabe (10) in der Versenkstellung (Fig. 1) zugänglich und/oder mindestens eine Handhabe (12) verdeckt in einem die Regnereinheit (2) aufnehmen­den Schacht (3) liegt und daß vorzugsweise mindestens eine Handhabe (10) einen oberen Verschluß für einen die Regnereinheit (2) in der Versenkstellung (Fig. 1) auf­nehmenden Schacht (3), insbesondere eine in eine obere, verengte Schachtöffnung eingreifende und den Schacht (3) benachbart zur oberen Schachtöffnung übergreifende Verschlußkappe bildet.
     
    4. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Regnereinheit (2) min­destens zwei wahlweise manuell in und außer Arbeits­stellung schaltbare Düseneinheiten (9) aufweist, die insbesondere in der jeweiligen Arbeitsstellung gegen­über einem in Längsrichtung der Regnereinheit (2) an­schließenden Außenmantel feststehend angeordnet und/oder mit einer an der oberen Stirnseite der Regner­einheit (2) liegenden Schalt-Handhabe (10) in Bezug auf eine radial nach außen gerichtete Zulauföffnung um­schaltbar sind und daß vorzugsweise ein in Funktions­lage gegenüber einer zugehörigen Düseneinheit (9) im wesentlichen feststehendes, insbesondere in geringem Abstand vor die Düsenöffnung (61) bewegbares bzw. mit einer zwischen der Düseneinheit (9) und der oberen Stirnseite der Regnereinheit (2) im Bereich von deren Außenumfang liegenden Strahlstreu-Handhabe (12) gegen­über der Düsenöffnung (61) lageveränderbares Strahl­streuglied vorgesehen ist, wobei die Strahlstreu-Hand­habe (12) insbesondere an der Schalt-Handhabe (10) ge­lagert ist.
     
    5. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Düsenöff­nung (61) wenigstens einer Düseneinheit (9) versenkt in einer erweiterten Austritts-Vertiefung (53) der Regner­einheit (2) liegt, daß insbesondere das Strahlstreu­glied (22) in Form eines Stiftes oder dgl. in diese Vertiefung (53) unter einem Winkel zur Strahlrichtung von oben frei ausragend eingreift bzw. die zugehörige Strahlstreu-Handhabe (12) radial vollständig außerhalb einer Mittelachse (4) der Regnereinheit (2) um eine zu dieser etwa parallele Achse drehbar gelagert ist, daß vorzugsweise mindestens eine Düseneinheit (9) mit einer Schnappbefestigung an der Regnereinheit (2), insbeson­dere im Bodenbereich der Austritts-Vertiefung (53) be­festigt ist bzw. eine vor ihrer Düsenöffnung (61) lie­gende Führung (57) für das Strahlstreuglied (22) auf­weist und/oder daß vorzugsweise mindestens eine Düsen­einheit (9) an einem als Hohlmantel ausgebildeten Reg­nerkopf (6) angeordnet ist, der insbesondere im wesent­lichen über seine gesamte Länge einen zugehörigen Ab­schnitt des Außenumfanges der Regnereinheit (2) bildet bzw. über innenliegende, als Düsengehäuse ausgebildete Querverbindungen mit einer innen liegenden Lagerhülse (18) verbunden ist.
     
    6. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Antrieb (7) zur Drehung eines mindestens eine Düseneinheit (9) aufweisenden Regnerkopfes (6) der Regnereinheit (2) um eine Mittel­achse (4) vorgesehen ist, daß insbesondere der an­schlagbegrenzte Drehwinkel und/oder die Lage dieses Drehwinkels mit mindestens einer am Außenumfang der Regnereinheit (2) liegenden Stell-Handhabe (14, 15) einstellbar ist, die ggf. nach Art eines Stellringes einen zugehörigen Längsabschnitt des Außenumfanges der Regnereinheit (2) bildet und in der jeweiligen Stell-­ Lage gegenüber einem den Regnerkopf (6) drehbar tragen­den Basiskörper (8) feststeht und daß vorzugsweise ein wasserführendes Antriebsgehäuse (27) eines, insbeson­dere einen Wassermotor aufweisenden Dreh-Antriebes (7) für die Regnereinheit (2) einen zugehörigen Längsab­schnitt des Außenumfanges der Regnereinheit (2) bildet bzw. am oberen Ende des Antriebsgehäuses (27) ein Reg­nerkopf (6) mit einer Endkappe (26) durch Aufstecken sowie am unteren Ende an einer wasserführenden Hohl­welle (28) ein einen Hubkolben 32 bildender Basiskörper (8) befestigt ist.
     
    7. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein über den größten Teil der Länge wenigstens einer Regnereinheit (2) im wesent­lichen konstante Außenquerschnitte aufweisender Außen­mantel der Regnereinheit (2) in Längsrichtung mehrfach gegliedert und vorzugsweise zwischen einem Regnerkopf (6) und einem Basiskörper (8) durch eine Endkappe (26), ein Antriebsgehäuse (27) eines vormontierten Antriebes (7) und/oder aneinanderschließende Stellring-Handhaben (14, 15) gebildet ist.
     
    8. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein vom zuflie­ßenden Wasser durchströmter Filter- bzw. Siebkörper (31), insbesondere ausschließlich, an wenigstens einer Regnereinheit (2) angeordnet ist, wobei vorzugsweise von unten in einen Außenmantel (30) des Basiskörpers (8) ein Siebkörper (31) eingesetzt ist, der wenigstens einen Teil einer unteren Stirnfläche eines Hubkolbens (32) bildet.
     
    9. Versenkregner, insbesondere nach einem der vorhergehen­den Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Durchfluß-­Spüleinrichtung (81) für mindestens eine Lagerung we­ nigstens einer Regnereinheit (2), wobei vorzugsweise eine Wasserführung zur schmierenden und reinigenden Durchspülung wenigstens einer Längsführung und/oder mindestens eines zwischen einem Schacht (3) und der Regnereinheit (2) vorgesehenen Lagerspaltes vorgesehen sowie diese Wasserführung in der Hub-Endstellung der Regnereinheit (2) über ein hubabhängig gesteuertes Spülventil (82) im wesentlichen geschlossen ist.
     
    10. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine unter Was­serdruck aus einem hülsenförmigen Schacht (3) hebbare Regnereinheit (2) gegenüber dem Schacht (3) wenigstens teilweise mit einem, insbesondere in einer Umfangs-­Ringnut (33) eines Hubkolbens (32) am unteren Ende der Regnereinheit (2) schwimmend mit Radial- bzw. Axial­spiel angeordneten Dichtring (34) abgedichtet ist, der vorzugsweise in einer von gesondert im Abstand vom Dichtring (34) liegenden Anschlägen bestimmten An­schlagstellung nach Art eines Ventiles (82) unter dem Wasserdruck in Dichtstellung überführt ist und/oder daß ein wenigstens eine Regnereinheit (2) heb- und versenk­bar aufnehmender Schacht eine innere, als Zylinderlauf­bahn vorgesehene Mantelfläche aufweist, die, insbeson­dere als Verdrehsicherung (35), für einen Basiskörper (8) der Regnereinheit (2), mindestens einen Längs-Vor­sprung (36) und/oder eine Längsnut (37) aufweist, an welchem ein Dichtring (34) läuft und an den eine über den Umfang im wesentlichen ununterbrochene Anlagefläche für den in Hub-Endstellung stehenden Dichtring (34) anschließt.
     
    11. Versenkregner, insbesondere nach einem der vorherge­henden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein druckabhän­gig gesteuertes, Entwässerungsventil (72) im unteren Bereich des Versenkregners (1), insbesondere eines die Regnereinheit (2) aufnehmenden Schachtes (3), wobei vorzugsweise etwa in der Achse eines Anschlußkanales in einer als Ablauföffnung vorgesehenen Ventilbohrung (73) ein bolzenförmiger Ventilkörper (74) verschiebbar und mit einer ringförmigen Ventildichtung (75) abdichtbar gelagert ist, die zu einer das Entwässerungsventil (72) wenigstens geringfügig öffnenden Ausgangsstellung fe­dernd ausgebildet ist.
     
    12. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein frei über den Umfang und insbesondere quer zu einer Schachtachse vorstehen­der Wasser-Anschlußnippel (44) des Versenkregners (1) als Stecknippel für eine Schlauchleitung oder dgl. und vorzugsweise einteilig mit dem Schacht (3) ausgebildet ist.
     




    Zeichnung