[0001] Die Erfindung betrifft einen Regner, dessen für den Wasseraustrag bestimmte Regnereinheit
zwischen einer Arbeitsstellung und einer Nichtgebrauchsstellung bevorzugt durch Anheben
und Absenken überführbar sein soll, so daß er z.B. dafür geeignet ist, in einem Gartengelände
oder dgl. ständig an seinem Standort zu verbleiben, ohne daß er für den Nichtgebrauchsfall
abgebaut werden muß. Derartige Versenkregner sind in der Regel mit einem unteren Endbereich
im Erdreich verankert, unterhalb der Erdoberfläche an eine vollständig abgedeckt liegende
Wasserleitung angeschlossen und stehen zumindest in der Arbeitsstellung nach oben
über das Erdreich z.B. mit einem Düsenkopf vor.
[0002] Es ist vorteilhaft, wenn solche Bewässerungs- bzw. Beregnungseinrichtungen hinsichtlich
wenigstens einer Arbeitscharakteristik verstellbar bzw. einstellbar sind, so daß
die Größe der beregneten Fläche, deren Lage, die Bewässerungsintensität oder dgl.
eingestellt werden kann.
[0003] Der Wasserzufluß kann mit einer Handhabe verändert werden, die an einem im Erdreich
versenkten Bauteil, nämlich einem die Regnereinheit heb- und senkbar aufnehmenden
Schacht angeordnet ist. Mit der Handhabe könnte ggf. der gesamte Schacht gedreht
werden, was je nach Bodenbeschaffenheit durch mehr oder weniger starke Gleitreibung
gegenüber dem Erdreich behindert wäre und auch leicht zu Verschmutzungen führen würde.
Auch könnte bei einer solchen Ausbildung lediglich durch Verringerung oder Erhöhung
des Wasserzuflusses die Arbeitscharakteristik nur sehr begrenzt verändert werden.
[0004] Ähnlich verhält es sich auch, wenn bei einer Beregnungseinrichtung das Sprühmuster
im wesentlichen unbeeinflußbar dadurch verändert wird, daß beim Drehen des Düsenkopfes
einzelne Spritzdüsen nacheinander durch eine stationäre Steuerscheibe angesteuert
werden. Dies führt praktisch dazu, daß, obwohl der Düsenkopf Volldrehungen ausführt,
aus allen Spritzdüsen im wesentlichen nur in demselben Segmentbereich Wasser ausgebracht
wird, nämlich in demjenigen, in welchem die Spritzdüsen über eine Steueröffnung in
der Steuerscheibe mit Wasser versorgt werden. Eine manuelle Einstellbarkeit dieses
Segmentbereiches oder von dessen Lage gegenüber einer Zentralachse ist dann nicht
gegeben.
[0005] Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Versenkregner der genannten
Art zu schaffen, bei welchem Nachteile des Standes der Technik vermieden sind und
der insbesondere in mehr- bzw. vielfacher Weise an die jeweiligen Be regnungserfordernisse
angepaßt werden kann. Der Versenkregner soll bevorzugt leicht zu handhaben und gegen
unbeabsichtigte Verstellung gesichert sein.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe weist der Versenkregner eine oder mehrere Stelleinrichtungen
zur Veränderung jeweils mindestens einer Arbeitscharakteristik, wie der Spritzweite,
der Spritzdichte, der Spritzstrahlauffächerung, der Größe des beregneten Bodenfeldes,
der Lage dieses Bodenfeldes oder dgl. auf, wobei mindestens eine Handhabe wenigstens
einer Stel leinrichtung zumindest in einer Stellung des Versenkregners im Abstand
oberhalb des vorbestimmten Niveaus der Bodenoberfläche liegt, bevorzugt an einem
mit der Regnereinheit heb- und senkbaren Bauteil, insbesondere an der Regnereinheit
selbst, vorgesehen ist. Dadurch wird die jeweilige Handhabe, insbesondere in der
Arbeitsstellung des Versenkregners, besonders leicht zugänglich, und es ist möglich,
die Handhabe entweder so anzuordnen, daß sie in Ruhe- bzw. Versenkstellung der Regnereinheit
unzugänglich verkapselt oder von deren Oberseite her zugänglich ist.
[0007] Z.B. kann mindestens eine Handhabe nach Art eines oberen, scheibenförmigen Deckels
am oberen Ende der Regnereinheit angeordnet sein und diese sowie ggf. einen die Regnereinheit
aufnehmenden Schacht in der Versenkstellung gegen Eindringen von Wasser, Schmutz oder
dgl. schützen, wobei sie zweckmäßig nach Art eines Schließstückes mit einer oberen
Endkappe des Schachtes zusammenwirkt. Mindestens eine weitere Handhabe kann unmittelbar
unterhalb des oberen Endes an der Regnereinheit z.B. so vorgesehen sein, daß sie
mit ihrem gegenüber der Regnereinheit wesentlich kleineren Umfang im Bereich der Außenumfangsfläche
der Regnereinheit liegt, so daß sie nach Anheben der Regnereinheit leicht zugänglich
ist und außerdem für mehrere über den Umfang verteilte Spritzdüsen im selben Längsbereich
der Regnereinheit mehrere solcher Handhaben untergebracht werden können.
[0008] Mindestens eine Handhabe kann auch unterhalb des Düsenkopfes bzw. mindestens einer
Spritzdüse so vorgesehen sein, daß sie nach Art eines Ringes einen Längsabschnitt
des Außenumfanges bzw. des Außengehäuses der Regnereinheit bildet. Um die Regnereinheit
unabhängig vom Wasserzufluß, z.B. zum Zwecke der Wartung oder zur Durchführung von
Einstellarbeiten, anheben zu können, ist zweckmäßig eine mit einer Handhabe zu betätigende,
entsprechende Einrichtung vorgesehen, wobei die Handhabe vorteilhaft am oberen Ende
der Regnereinheit angeordnet und bei einer einfachen Ausführungsform durch eine Handhabe
einer Stel leinrichtung gebildet sein kann, die zur Einstellung der Stel leinrichtung
um eine Mittelachse der Regnereinheit drehbar ist, während sie zum manuel len Anheben
der Regnereinheit aus der Versenklage untergriffen werden kann. Diese Handhabe kann
auch dafür vorgesehen sein, den Wasserzufluß zur jeweiligen Spritzdüse bzw. zu allen
Spritzdüsen abzusperren, so daß dann die Regnereinheit auch unter Wasserdruck hydraulisch
angehoben werden kann, ohne daß Wasser austritt.
[0009] Besonders zweckmäßig ist es, wenn im jeweiligen Arbeitszustand nur aus einer einzigen
Spritzdüse Wasser austreten kann, wenn jedoch mehrere unterschiedliche Spritzdüsen
um die Mittelachse der Regnereinheit etwa radial nach außen gerichtet verteilt sind
und wahl weise jede dieser Spritzdüsen durch Umschalten an den Wasserzufluß angeschlossen
werden kann. Dadurch können Düsen mit unterschiedlicher Spritzcharakteristik vorgesehen
und je nach den Erfordernissen wahlweise lediglich durch Umschalten der zugehörigen
Stelleinrichtung eingesetzt werden. Jeder Spritzdüse kann des weiteren eine Stelleinrichtung
dafür zugeordnet sein, daß ein Strahlstreuglied mehr oder weniger weit etwa radial
von außen in den die Düse verlassenden Spritzstrahl hineinbewegt wird, wobei dieses
Strahlstreuglied dann in der jeweils eingestellten Lage gegenüber der zugehörigen
Spritzdüse feststeht. Mit diesem Strahlstreuglied kann der Spritzstrahl mehr oder
weniger weit aufgefächert werden, wodurch sowohl die Form und die Größe seines Querschnittes
als auch seine Reichweite verändert werden kann. Vorteilhaft liegt die Düsenöffnung
der Spritzdüse bzw. das Strahlstreuglied versenkt innerhalb einer erweiterten Austrittsvertiefung
der Regnereinheit, so daß verhältnismäßig weit abgelenkte Teile des Spritzstrahles
an der Innenfläche dieser Vertiefung wieder einer gewissen Bündelung ausgesetzt werden
können.
[0010] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist ein Regnerkopf der Regnereinheit, der
mindestens eine der Spritzdüsen aufweist, um eine in der Regel annähernd vertikale
Mittelachse der Regnereinheit während des Betriebes selbsttätig schwenk- oder drehbar,
wofür zweckmäßig ein vom zu spritzenden und daher die Regnereinheit durchströmenden
von Fluid bzw. Wasser angetriebener Antrieb vorgesehen ist. Bevorzugt wird hierzu
ein hydraulischer Getriebemotor ähnlich demjenigen nach der Patentanmeldung P 38 33
984.6 verwendet, auf die wegen weiterer Einzelheiten und Wirkungen Bezug genommen
wird, wobei lediglich ein am unteren Ende des Motors vorgesehener End-Träger und
eine am oberen Ende vorgesehene Endkappe sowie Stel lringe an die anschließenden
Bereiche der Regnereinheit angepaßt werden müssen. Dieser Antrieb kann einen Längsabschnitt
der Regnereinheit derart bilden, daß der Außenumfang seines Motor-, Getriebe- und
Steuergehäuses sowie seiner Stellringe den Außenumfang dieses Längsabschnittes bildet.
Bevorzugt ist der Regnerkopf so angetrieben, daß er zwar maximal über einen Bogenwinkel
von etwa 360° drehen kann, jedoch eine hin- und hergehende Drehbewegung ausführt,
deren Bogenwinkel und Lage gegenüber der Regnerachse mit einer der genannten Stelleinrichtungen
manuel verändert werden kann. Da die Wasserführung zur jeweiligen Spritzdüse ausschließlich
durch das Innere des Antriebsgehäuses führt, bedarf dieses keiner weiteren Ummantelung.
[0011] Die erfindungsgemäße Regnereinheit läßt sich in einfacher Weise modulartig aus mindestens
zwei Längsabschnitten, die jeweils eine in sich geschlossene Baugruppe bilden, zusammensetzen,
wobei diese Baugruppen in Längsrichtung ggf. unter Verklebung zusammengesteckt und/oder
miteinander verschraubt sein können. Eine Baugruppe ist zweckmäßig durch einen das
untere Ende der Regnereinheit bildenden Basiskörper gebildet, welcher gleichzeitig
den unteren End-Träger für die drehbare Aufnahme der übrigen Regnereinheit bzw. des
Regnerkopfes darstellt. An das obere Ende dieses Basiskörpers schließt zweckmäßig
als weitere Baugruppe der Antrieb mit einem Wassermotor an, der über eine Hohlwelle
so mit dem Basiskörper verbunden ist, daß er gegenüber diesem drehen kann. Am unteren
Ende des Wassermotors bzw. des Antriebsgehäuses sind zweckmäßig als Baugruppe zwei
unmittelbar benachbart übereinander liegende Stel lringe zur manuellen Einstellung
der zugehörigen Stelleinrichtung vorgesehen. Diese Stellringe, die die Hohlwelle umgeben,
liegen zwischen dem Antriebsgehäuse und dem Basiskörper. An das obere Ende des Wassermotors
schließt sich als weitere Baugruppe der Regnerkopf und an dessen oberes Ende eine
Baugruppe an, die mindestens eine der beschriebenen Handhaben enthält. Alle Baugruppen
schließen nahezu lückenlos aneinander an und weisen gleiche Außenquerschnitte bzw.
gleiche Außendurchmesser auf, so daß sich ein verhältnismäßig glattflächiger Außenmantel
der Regnereinheit ergibt, über dessen unteres Ende ein mit dem Basiskörper einteiliger
Hubkolben und über dessen oberes Ende die oberste Handhabe radial vorstehen kann.
[0012] Statt der beschriebenen Ausbildung oder zusätzlich hierzu ist des weiteren erfindungsgemäß
eine Einrichtung zur säubernden und/oder schmierenden Durchspülung mindestens einer
Lagerung der Regnereinheit, insbesondere der Hublagerung, vorgesehen. Zweckmäßig ist
eine obere Lagerung der Regnereinheit im Bereich von deren Durchtritt durch das obere
Ende des Schachtes vorgesehen, während die untere Lagerung gegen über dem Schacht
durch den Hubkolben gebildet ist. Die genannte Einrichtung ist so ausgebildet, daß
die Spülung in der Arbeitsstellung der Regnereinheit gesperrt ist, während sie in
mindestens einer davon abweichenden Stellung, insbesondere im wesentlichen über den
gesamten Hub, so geöffnet ist, daß ein Teil des dem Versenkregner zugeführten Wassers
abgezweigt wird und die Lagerspalte durchspült. Dies kann in sehr einfacher Weise
dadurch erreicht werden, daß mindestens eine Kolbendichtung über den zugehörigen Teil
des Hubes durch Vorsprünge an der durch den Schacht gebildeten Kolbenlaufbahn in
eine begrenzt undichte Lage verformt wird, so daß in den ggf. bis auf eine Rückstellfeder
von weiteren Einbauteilen freien Ringraum zwischen dem Außenumfang der Regnereinheit
und dem Innenumfang des Schachtes von unten Wasser eintreten und während des Hubes
nach oben unter Durchspülung aus der oberen Lagerung austreten kann. Die Vorsprünge
erstrecken sich nur so weit nach oben, daß sie die Kolbendichtung in der oberen Hub-Endstellung
im wesentlichen frei geben, so daß diese dann völlig dicht schließt und kein weiteres
Wasser durchtreten kann. Die Vorsprünge können gleichzeitig nach Art von Längsführungen
zur formschlüssigen Verdrehsicherung der Regnereinheit bzw. von deren Basiskörper
gegenüber dem Schacht dienen.
[0013] Insbesondere in frostgefährdeten Lagen kann eine selbsttätige Entwässerung des Versenkregners,
wie sie z.B. durch das DE-GM 80 08 808 bekanntgeworden ist, wichtig sein. Die Verwendung
eines als in sich geschlossene Baugruppe ausgebildeten, ein Ventilgehäuse aufweisenden
Ventiles ist verhältnismäßig aufwendig und störanfällig. Demgegenüber wird gemäß
der Erfindung bei einem Versenkregner der beschriebenen oder einer anderen Art ein
Entwässerungsventil vorgeschlagen, das aus einer sehr geringen Anzahl von einfachen
Bauteilen besteht und störunanfällig ist. Zweckmäßig weist dieses Entwässerungsventil
einen bolzenförmigen Ventilschließteil auf, der in einer Entwässerungsbohrung des
Schachtes angeordnet ist, so daß das Ventilgehäuse praktisch einteilig mit dem Schacht
ausgebildet ist. Eine den Ventilschließteil druckabhängig öffnende Ventilfeder kann
unmittelbar durch eine Ventildichtung in Form beispielsweise eines O-Ringes gebildet
sein, der in Radial ansicht im entspannten Zustand gekrümmt ist, so daß er nur unter
Vorspannung aus dieser gekrümmten Lage in seine annähernd ungekrümmte Dichtungslage
überführt werden kann. Dieser, den Ventilschließteil umgebende und zwischen zwei Stirnflächen
des Ventilschließteiles sowie des Ventilgehäuses liegende Dichtungsring bewegt den
Ventilschließteil im drucklosen Zustand wenigstens so weit in Richtung zu seiner
Öffnungslage, daß ein Durchflußspalt aufklafft, in welchen dann das im Schacht stehende
Wasser eindringt, wodurch der Ventilschließteil vollends in seine Öffnungslage überführt
werden kann. Liegt ein Kopf des Ventilschließteiles mit seiner von der Ventildichtung
abgekehrten Stirnfläche unmittelbar quer im Zuflußstrom des dem Viereckregner über
einen Eingangskanal zugeführten Wassers, so wird das Entwässerungsventil bei Beginn
der Wasserzuführung sofort geschlossen. Es ist auch denkbar, für die Ventilöffnung
eine gesonderte Ventilfeder vorzusehen. Das Entwässerungsventil eignet sich auch
für andere Schächte als für Versenkregner-Schächte, nämlich z.B. für solche Schächte,
die zur Aufnahme eines Wasserleitungs-Sperrventiles, einer Wasseranschluß-Steckdose
oder dgl. bestimmt sind.
[0014] Ebenfalls bei Schächten für unterschiedliche Verwendungen, insbesondere jedoch bei
einem in den Boden einzugrabenden und an eine Wasserleitung anzuschließenden Schacht
für einen Versenkregner oder dgl. ist es vorteilhaft, wenn Mittel vorgesehen sind,
um die Wasserleitung ohne gesonderte Bauteile oder Befestigungsmittel unmittelbar
am Schacht anzuschließen. Hierfür eignet sich insbesondere eine Steckverbindung,
von deren beiden Steckteilen der eine einteilig mit dem Schacht und der andere einteilig
mit der anzuschließenden Leitung ausgebildet, beispielsweise durch ein Schlauchende
dieser Leitung gebildet ist. Der Anschlußteil des Schachtes ist durch einen frei,
insbesondere radial am unteren Ende vorstehenden Stutzen bzw. Nippel gebildet, der
am Außenumfang Profilierungen zur Sicherung gegenüber dem aufzusteckenden Leitungsteil
aufweist.
[0015] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für
die hier Schutz beansprucht wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den
Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Versenkregner im Axialschnitt und in Versenkstellung,
Fig. 2 den Versenkregner gemäß Fig. 1 in Arbeitsstellung,
Fig. 3 den Regnerkopf des Versenkregners im Axialschnitt und in vergrößerter Darstellung,
Fig. 4 den Regnerkopf gemäß Fig. 3 in Draufsicht,
Fig. 5 eine Düseneinheit in Vorderansicht,
Fig. 6 die Düseneinheit gemäß Fig. 5 im Axialschnitt,
Fig. 7 eine Handhabe einer Stelleinrichtung in Ansicht von unten,
Fig. 8 einen Ausschnitt des Schachtes gemäß Fig. 1 im Axialschnitt,
Fig. 9 den Schacht gemäß Fig. 8 in Draufsicht und
Fig. 10 einen Ventilschließteil eines Entwässerungsventiles,
Fig. 11 den Basiskörper der Regnereinheit gemäß den Figuren 1 und 2 in Ansicht und
Fig. 12 den Basiskörper gemäß Fig. 11 in Draufsicht.
[0016] Der Versenkregner 1 gemäß den Figuren 1 und 2 weist eine in einem z.B. nahezu vollständig
versenkt im Erdreich anzuordnenden Schacht 3 heb- und senkbar gelagerte Regnereinheit
2 auf, die eine mit dem Schacht 3 gemeinsame vertikale Mittelachse 4 hat und in der
Versenklage im wesentlichen nur mit einem ringscheibenförmigen Teil über einen oberen
Schachtabschluß vorsteht. Zum Heben ist eine gegen eine Rückstellfeder arbeitende
hydraulische Hubeinrichtung nach Art eines Hubzylinders vorgesehen. Das obere Ende
der Regnereinheit 2 bildet einen Regnerkopf 6, während das untere, gegenüber der Hälfte
der Gesamthöhe der Regnereinheit 2 kürzere Ende durch einen der Hubeinrichtung 5 zugeordneten
Basiskörper 8 gebildet ist. Zwischen dem Basiskörper 8 und dem Regnerkopf 6 liegt
ein Dreh-Antrieb 7, dessen den Regnerkopf während des Betriebes lagestarr tragender
Außenkörper mit dem Regnerkopf 6 gegenüber dem Basiskörper 8 um die Mittelachse 4
um einen einstellbaren Winkel hin und her dreht.
[0017] Der Regnerkopf 6 trägt drei gleichmäßig über den Umfang verteilte, gegenüber seinem
Außenumfang versenkt liegende Düseneinheiten 9 in gleicher Höhe. Die Axialebenen
der Düseneinheiten 9 fallen mit Axialebenen der Mittelachse 4 zusammen, jedoch steigen
die Düsenachsen radial nach außen unter Winkeln von weniger als 45° an, so daß sie
schräg nach oben spritzen. In Betrieb ist jeweils nur eine einzige der Düseneinheiten
9, auf die der Regnerkopf mit einer Stelleinrichtung 11 durch Drehen um die Mittelachse
4 federnd einrastend eingestellt werden kann. Der Regnerkopf kann dabei auch so eingestellt
werden, daß alle Düsen abgeschaltet sind. Die Stelleinrichtung 11 weist eine drehfest
an dem Regnerkopf 6 befestigte, ringscheiben- und kappenförmige Handhabe 10 auf, die
im wesentlichen das obere Ende der Regnereinheit 2 bildet, die als Verschluß in das
Innere des Regnerkopfes 6 eingreift und einen an dessen oberes Ende anschließenden
und über seinen Außenumfang vorstehenden Abschnitt aufweist. Dadurch übergreift die
Handhabe 10 in der Versenklage den oberen Durchtritt des Schachtes 3 für die Regnereinheit
2 allenfalls mit geringem Axi al abstand oder sogar axial anschlagend, so daß eine
verschließende Abdeckung der oberen Schachtöffnung gebildet ist.
[0018] An der Unterseite trägt die Handhabe 10 gemeinsam mit dem Regnerkopf 6 in einem Kranz
um die Mittelachse 4 eine der Anzahl der Düseneinheiten 9 entsprechende Anzahl von
Stelleinrichtungen 13, mit denen jeweils der aus der zugehörigen Düseneinheit 9 austretende
Wasserstrahl hinsichtlich seiner Streuung verändert werden kann. Jede Stelleinrichtung
13 weist eine exzentrisch zur Mittelachse 4 liegende und um eine zu dieser etwa parallele
Achse drehbare Handhabe 12 auf, die axialgesichert zwischen der Handhabe 10 und dem
gegenüber dieser lagefesten Regnerkopf 6 angeordnet ist. Die im wesentlichen zylindrischen
Handhaben 12 reichen annähernd bis an den Außenumfang des Regnerkopfes 6, so daß ein
Teil ihres Umfanges nach Anheben der Regnereinheit 2 unmittelbar oberhalb der jeweils
zugehörigen Düseneinheit 9 zugänglich ist.
[0019] Eine weitere, im Abstand unterhalb der Düseneinheiten 9 liegende Stelleinrichtung
16 dient einerseits zur Veränderung der Winkelgröße des Drehwinkels des Regnerkopfes
6 und andererseits zur Beliebigen Lageveränderung des durch diesen Drehwinkel bestimmten
Spritzfeldes gegenüber der Mittelachse 4. Die Stelleinrichtung 16 weist einen mit
dem Regnerkopf 6 bzw. dem Außenkörper des Antriebes 7 zwischen gegeneinander verstellbaren
Anschlägen hin und her mitdrehenden exzentrischen Schaltdorn auf, der beim Auflaufen
auf den jeweiligen Anschlag ein vom Wasserstrom durchflossenes Doppelventil so umsteuert,
daß der Antrieb in der Drehrichtung umgekehrt wird. Die Anschläge sind innerhalb von
zwei ring- bzw. hülsenförmigen Handhaben 14, 15 vorgesehen, die nach Art von Stellringen
axial aneinanderschließend in der jeweiligen Einstell-Lage gegenüber dem Basiskörper
8 feststehen und zwischen dessen oberen Ende und dem unteren Ende des Außenkörpers
des Antriebes 7 liegen. Die Handhaben 14, 15 sind ebenso wie die Handhaben 12 erst
nach Ausfahren der Regnereinheit 2 zugänglich und liegen dann nahe benachbart oberhalb
des oberen Endes des Schachtes 3. Durch gegenseitiges Verstellen der Handhaben 14,
15 wird die Größe des Drehwinkels verändert und durch gemeinsames Verstellen dessen
Lage gegenüber der Mittelachse 4.
[0020] Der Regnerkopf 6 ist mit einer im Radialabstand innen liegenden, an beiden Enden
offenen Lagerhülse 18 drehbar auf einem nach oben ragenden Lagerschaft 17 durch Aufstecken
gelagert und axial mit einem am oberen Ende dieses Lagerschaftes 17 befestigten Sicherungsdeckel
19 gesichert, der die obere Stirnfläche des die Handhabe 10 bildenden Bauteiles so
übergreift, daß die Handhabe 10 über seinen Außenumfang mit einem ringscheibenförmigen
Griffring 20 vorsteht, der den genannten Verschluß bildet. Der Sicherungsdeckel 19
ist gegenüber dem Lagerschaft 17 verdrehgesichert und mit einer zentralen Schraube
leicht lösbar, so daß die Einzelteile der Stelleinrichtungen 10 zur Wartung oder
dgl. ohne weiteres zugänglich sind und entnommen werden können. Der Griffring 20 weist
auf die Düseneinheiten 9 bezogene Markierungen auf, denen am Sicherungsdeckel 19
eine entsprechende Gegenmarkierung zugeordnet ist, wobei die Handhabe 10 in der jeweiligen
Arbeits-Drehstellung gegenüber dem Sicherungsdeckel 19 leicht überwindbar federnd
einrastet.
[0021] An der unteren Stirnfläche des Griffringes 20 sind in einem Kranz um die Mittelachse
4 hüselförmige Lagermuffen 21 angeformt, auf die jeweils eine der Handhaben 12 von
unten aufgesteckt und dadurch drehbar gelagert ist. Die Muffenöffnung jeder Lagermuffe
21 nimmt, z.B. durch sechskantförmige Querschnitte, verdrehgesichert nach Art einer
Längsführung einen entsprechend profilierten Kopf 23 eines zylinderbolzenförmigen
Strahlstreugliedes 22 längsverschiebbar auf, das mit einem z.B. über seine gesamte
Länge reichenden Gewindeabschnitt eine Gewindebohrung im Boden der jeweils zugehörigen,
topfförmigen Handhabe 12 durchsetzt.
[0022] Das in einer Axialebene der Düsenöffnung der zugehörigen Düseneinheit 9 liegende,
zur Mittelachse 4 parallele und daher unter einem sich nach oben öffnenden stumpfen
Winkel zur zugehörigen Düsenachse liegende Strahlstreuglied 22 ragt frei nach unten,
wobei sein unteres Ende mehr oder weniger weit in bzw. vollständig aus dem aus der
Düse austretenden Wasserstrahl durch Drehen der Handhabe 12 bewegt werden kann und
in der jeweils eingestellten Lage selbstsichernd gehalten ist. Durch die Winkellage
nähert sich das Strahlstreuglied 22 bei der Zustellung gegenüber der Düseneinheit
9 nicht nur deren Achse, sondern auch der Austrittsöffnung der Düse an, die es in
Axialansicht nahezu abdecken kann, so daß der im wesentlichen gebündelt austretende
Wasserstrahl in seiner Bündelung erheblich gestört und aufgefächert werden kann.
[0023] Das obere Ende des Schachtes 3 ist mit einer nach Art einer Überwurfmutter aufgeschraubten
Abschlußkappe 24 verschlossen, die eine Durchtrittsöffnung für die Regnereinheit
2 aufweist. Der zylindrische Außenmantel 25 des Regnerkopfes 6 ist von oben auf eine
Endkappe 26 gleichen Außendurchmessers aufgesteckt, die ihrerseits auf einen oberen,
im Durchmesser reduzierten Endabschnitt des den Außenkörper bildenden, ebenfalls gleichen
Außendurchmesser aufweisenden Antriebsgehäuses 27 des Antriebes 7 gesteckt ist und
den Lagerschaft 17 bildet. Die Handhaben 14, 15 weisen wiederum im wesentlichen den
genannten gleichen Außendurchmesser auf, was auch für einen daran anschließenden Außenmantel
30 des Basiskörpers 8 gilt. Insofern ist die Regnereinheit 2 zwar durch in Längsrichtung
aneinandergesetzte, gesonderte und im wesentlichen zusammengesteckte Komponenten
gebildet, jedoch bilden alle diese Komponenten gemeinsam eine annähernd lückenlos
durchgehende Außenfläche von konstanten Querschnitten derart, daß sie nacheinander
zur Führung im Bereich der oberen Schachtöffnung beitragen.
[0024] Das Antriebsgehäuse 27 ist drehfest mit einer innen liegenden und die Handhaben
14, 15 durchsetzenden Hohlwelle 28 verbunden, die in einer nach oben über den Außenmantel
30 vorstehenden Lagermuffe 29 des Basiskörpers 8 axial gesichert und drehbar gelagert
ist. Zwischen der Lagermuffe 29 und der Hohlwelle 28 ist eine am oberen Ende einen
Laufkranz tragende Zwischenhülse angeordnet, in deren Laufkranz ein Abtriebsritzel
eines mehrstufigen Untersetzungsgetriebes des Antriebes 7 eingreift. Dieses Untersetzungsgetriebe
wird durch einen im oberen Ende bzw. innerhalb der Endkappe 26 liegenden Antriebsläufer
in Form eines Turbinenrades angetrieben, das exzentrisch zur Mittelachse 4 liegt,
so daß das die Hohlwelle 28 nach oben durchströmende Wasser innerhalb des Antriebsgehäuses
27 die genannte, quer zur Mittelachse 4 neben dem gegenüber dem Wasser abgedichteten
Untersetzungsgetriebe liegende Drehrichtungs-Ventilsteuerung durchströmt und dann
den in Achsrichtung benachbart zum Untersetzungsgetriebes und zur Ventil steuerung
liegenden Antriebsläufer antreibt, wonach das den Antrieb 7 verlassende Wasser durch
die Endkappe 26 und den auf einem Teil seiner Länge hohlen Lagerschaft 17 der jeweils
auf Betrieb eingestellten Düseneinheit 9 zugeführt wird. Die Handhaben 14, 15 sind
auf dem Außenumfang der Lagermuffe 29 gelagert, wobei der Basiskörper 8 mit nach
oben sowie über den Außenumfang der Lagermuffe 29 vorstehenden Radialrippen oder
dgl. in den Ringmantel der unteren Handhabe 15 eingreifen kann, so daß diese zusätzlich
gelagert und zentriert ist. Zur Verbindung mit der gegenüber seinem Innendurchmesser
schlankeren Lagermuffe 29 weist der Außenmantel 30 mit geringem Abstand unterhalb
seines oberen Endes eine kegelstumpfförmig nach oben verjüngte, ringförmige Stirnwand
auf.
[0025] Vorteilhaft ist ein der Rückhaltung von Verunreinigungen dienendes Sieb an der Regnereinheit
2 und daher mit dieser heb- und senkbar angeordnet. Ein entsprechender Siebkörper
31 ist zweckmäßig von unten in den Mantel 30 des Basiskörpers 8 leicht auswechselbar
bzw. lösbar eingesteckt so daß der ganze Hohlquerschnitt des Basiskörpers 8 zur Aufnahme
eines entsprechend großen Siebkörpers 31 geeignet ist.
[0026] Die Hubeinrichtung 5 weist einen einteilig mit dem Basiskörper 8 ausgebildeten und
an dessen unteren Ende über den Außenumfang des Außenmantels 30 vorstehenden Hubkolben
32 auf, der gegenüber dem Schacht 3 formschlüssig verdrehgesichert geführt ist. Der
Hubkolben 32 weist eine zum Außenumfang offene Ringnut 33 auf, in welcher mit Axial-
und Ra dialspiel ein Dichtungsring 34 schwimmend gelagert ist, dessen Innendurchmesser
größer als der Bodendurchmesser der Ringnut 33 ist. Als Verdrehsicherung 35 für den
Basiskörper 8 sind zwei einander diametral gegenüberliegende Axial- bzw. Längsführungen
vorgesehen, die jeweils einen über die ansonsten zylindrische Innenfläche des Schachtes
3 vorstehenden Vorsprung 36 mit einer Längsnut 37 in der Mitte von dessen Breite aufweisen.
Die Vorsprünge 36 reichen nicht bis zum oberen Ende des Schachtes 3, sondern nur bis
in eine Höhe, welche der unterhalb der Ringnut 33 liegende, längere Längsabschnitt
des Hubkolbens 32 erreicht, so daß der Dichtring 34 in der Hub-Endstellung von den
Vorsprüngen 36 trotz Weiterbestehen der Verdrehsicherung frei kommt und sich unter
dem Wasserdruck dichtend an den Innenumfang des Schachtes 3 sowie an die obere Nutflanke
der Ringnut 33 anlegen kann.
[0027] Der Hubkolben 32 weist geringes Radialspiel gegenüber dem Schacht 3 auf, so daß mindestens
ein Durchtrittsspalt für Wasser gebildet ist, wobei der Hubkolben 32 oberhalb und
unterhalb der Ringnut 33 mit an die Vorsprünge 36 angepaßten Abflachungen des Außenumfanges
versehen ist, über die jedoch Führungsnocken 38 vorstehen, welche in die Längsnuten
37 eingreifen. Die oberhalb der Ringnut 33 liegenden Führungsnocken 38 (Fig. 11)
liegen in der Hub-Endstellung oberhalb der oberen Enden der Führungsnuten 37, in die
dann jedoch immer noch die unterhalb der Ringnut 33 liegenden Führungsnocken 38 eingreifen.
Die oberen Enden der Vorsprünge 36 nehmen rampenartig in der Höhe ab, so daß der Dichtring
34 ungehindert ab- bzw. auflaufen kann.
[0028] Die Regnereinheit 2 ist nur im Bereich ihres unteren Endes mit dem Hubkolben 32 und
im Bereich des oberen Endes des Schachtes 3 über eine Lagerung 39 gegenüber dem Schacht
3 gelagert und dazwischen gegenüber dem Schacht 3 im wesentlichen berührungsfrei.
Die Lagerung 39 weist eine in das obere Ende des Schachtes 3 eingesetzte Zentrierhülse
40 auf, die am oberen Ende eine hülsenförmig nach oben und unten über einen ringscheibenförmigen
Abschnitt vorstehende Lagermuffe 41 aufweist, an welcher die Regnereinheit 2 sich
mit den genannten Umfangsabschnitten gleitend abstützen kann. Die Lagermuffe 41 greift
in die Abschlußkappe 24 ein und weist nahezu gleichen Innendurchmesser wie deren Durchtrittsöffnung
für die Regnereinheit 2 auf, so daß beide Teile zur Lagerung beitragen. In der Versenkstellung
liegen die Handhaben 12 der Stelleinrichtungen 13 im wesentlichen im Bereich des durch
diese Bauteile gebildeten Lagerspaltes. Da die Handhaben 12 und deren Aufnahmen infolge
der sie bildenden, zum Teil unregelmäßigen Profile Spalte bilden, kann daher auch
in Versenklage in diesen Bereichen Wasser nach oben durchtreten.
[0029] Die Zentrierhülse 40 liegt mit einem Hülsenmantel 42 an der Innenfläche des Schachtes
3 an, wobei in der Hub-Endstellung der Hubkolben 32 mit seiner oberen Stirnfläche
am unteren Ende dieses Hülsenmantels 42 anschlägt. Durch Ändern der Länge des Hülsenmantels
42 der durch Abnehmen der Abschlußkappe 24 leicht auswechselbaren Zentrierhülse 40
kann somit die Hub-Endstellung auf einfache Weise verändert werden. Die Zentrierhülse
40 wird in ihrer am oberen Ende des Schachtes 3 bzw. an der inneren Stirnfläche der
Abschlußkappe 24 anliegenden Axiallage ausschließlich durch eine Rückstellfeder 43
für die Regnereinheit 2 gesichert, wobei diese, die Regnereinheit 2 am Außenumfang
umgebende Rückstellfeder 43 mit ihrem oberen Ende zwischen der Lagermuffe 41 und dem
Hülsenmantel 42 zentriert an dem ringscheibenförmigen Zwischenabschnitt anliegt.
Das untere Ende der Rückstellfeder 43 liegt an der oberen Stirnfläche des Hubkolbens
32 an. In dem Ringraum zwischen der Regnereinheit 2 und dem Schacht 3 sind außer
der Zentrierhülse 40 und der Rückstellfeder 43 keine weiteren Einbauten, so daß dieser
Ringraum sehr klein dimensioniert werden kann.
[0030] Mit geringem Abstand oberhalb des unteren Endes des einteiligen Schachtes 3 und
unterhalb des in Versenkstellung stehenden Hubkolbens 32 ist an dem Schachtmantel
46 des Schachtes 3 ein einteilig mit diesem ausgebildeter, annähernd radial über
den Außenumfang vorstehender, hülsenförmiger Anschlußnippel 44 vorgesehen, dessen
Außenumfang mit einem widerhakenförmigen Ringprofil und Ringrippen so versehen ist,
daß ein aufgesteckter Schlauch ggf. auch ohne zusätzliche Schlauchschelle sicher
hält. Eine nach innen über den Schachtmantel 46 vorstehende Verlängerung des Anschlußnippels
44 ist zwischen den Längsführungen bzw. Verdrehsicherungen 45 nach oben offen, so
daß das durchfließende Wasser axial von unten gegen die Mitte der unteren Stirnfläche
des Hubkolbens 32 strömen kann, die im wesentlichen durch die untere Stirnfläche des
Siebkörpers 31 gebildet ist. Die Vorsprünge 36 und Längsnuten 37 ragen nach unten
bis in den durch die Verlängerung gebildeten Kanalabschnitt 47.
[0031] Das untere Ende des über den größten Teil seiner Länge zylindrischen Schachtes 3
ist durch einen in Axialansicht eckigen, insbesondere quadratischen Sockelflansch
45 gebildet, dessen Grundform derjenigen der entsprechend eckigen Abschlußkappe 24
gleicht. Durch den über den Schachtumfang vorstehenden Sockelflansch 45 ist eine sehr
gute Verankerung im Erdreich so gewährleistet, daß der Schacht 3 im wesentlichen
nur mit der Abschlußkappe 24 nach oben über das Erdreich vorsteht. Unmittelbar unterhalb
der Abschlußkappe 24 kann der Schacht 3 über den Außenumfang vorstehende, ähnlich
eckige Profile aufweisen, welche dann mit der Oberfläche des Erdreiches abschließen.
[0032] Der Regnerkopf 6 bzw. die Düseneinheiten 9 können auch für andere Beregnungsvorrichtungen
als Versenkregner verwendet werden. Zweckmäßig ist die Lagerhülse 18 mit dem Außenmantel
25 über eine der Anzahl der Düseneinheiten 9 entsprechende Anzahl von gehäuseartigen
Hohlspeichen 48 einteilig verbun den, deren Inneres über etwa radial im Mantel der
Lagerhülse 18 liegende Zuflußöffnungen 49 mit Wasser versorgt wird. Die Zuflußöffnungen
49 bilden mit einer einzigen, radialen Übertrittsöffnung im hohlen Mantelabschnitt
des Lagerschaftes 17 eine Art Schieberventil derart, daß die jeweils mit der Übertrittsöffnung
in Deckung liegende Zuflußöffnung 49 nur die zugehörige Düseneinheit mit Wasser versorgt.
Die Zuflußöffnung 49 mündet in einen am Boden der zugehörigen Hohlspeiche 48 liegenden,
ringmantelförmigen Aufnahmeflansch 50, dem am hinteren Ende des einteiligen Düsenkörpers
51 der zugehörigen Düseneinheit 9 ein komplementärer Steckflansch 52 derart zugeordnet
ist, daß der Aufnahmeflansch 50 in eine Ringnut des Steckflansches 52 und der äußere
Begrenzungsmantel dieser Ringnut in eine den Aufnahmeflansch 50 umgebende Ringnut
der Hohlspeiche 48 engsitzend eingreift. Im befestigten Zustand liegt der Düsenkörper
51 vollständig innerhalb einer ihn eng umgebenden, durch das Innere der zugehörigen
Hohlspeiche 48 gebildeten Sackloch-Vertiefung 53, deren Boden durch den Aufnahmeflansch
50 gebildet ist.
[0033] Die Außenformen und Steckflansche aller Düsenkörper 51 sind ebenso wie die Gegenflansche
und Vertiefungen aller Hohlspeichen 48 gleich, so daß jeder Düsenkörper 51 in einer
beliebigen der Vertiefungen 53 gleichwirkend bzw. sicher haltend angeordnet werden
kann. Zur Lagesicherung ist jeweils eine Schnappverbindung vorgesehen, die am Mantel
des Düsenkörpers 51 einen nach hinten frei ausragenden, federnden Schnappriegel 54
mit einer radial nach außen weisenden Riegelnase aufweist, welcher im Mantel der Vertiefung
53 benachbart zum Außenumfang der Lagerhülse 18 eine Riegelöffnung 55 zugeordnet
ist. Zur Befestigung wird der Düsenkörper 51 in die Vertiefung 53 axial eingedrückt,
wodurch der Schnappriegel 54 elastisch federnd radial nach innen ausweicht, bis er
in die Riegelöffnung 55 springt. In dieser ist er vom oberen Ende des Regnerkopfes
6 her zugänglich, so daß er zum Lösen des Düsenkörpers 51 aus der Riegelöffnung 55
herausgedrückt werden kann. Etwa in Verlängerung des Schnappriegels 54 weist der Düsenkörper
51 einen über sei ne vordere Stirnfläche vorstehenden, laschenförmigen und ebenfalls
einteilig mit ihm ausgebildeten Ansatz 56 auf, der am vorderen Ende gabelförmig ausgespart
ist, so daß eine eng angepaßte Ausricht- bzw. Führungsöffnung 57 für die verschiebbare
Aufnahme des Strahlstreugliedes 22 gebildet ist. Der Düsenkörper 51 nimmt somit, bezogen
auf seine Mittel achse, eine einzige genau definierte Lage gegenüber dem ihn aufnehmenden
Düsengehäuse ein.
[0034] Oberhalb jeder Hohlspeiche 48 bildet der Außenmantel 25 eine zu seinem Umfang sowie
am oberen Ende offene, in Axialansicht teilkreisförmig begrenzte Tasche 58, in deren
unteren Boden eine in die Vertiefung 53 führende Bohrung 59 vorgesehen ist. In jeder
dieser Taschen 58 liegt eine der Handhaben 12, von denen in den Figuren 4 und 7 jeweils
nur eine einzige dargestellt ist, wobei die Innenweite der Taschen 58 eng an die
Außenweite der Handhaben 12 angepaßt ist. Ein zylindrischer Ansatz am Boden der jeweiligen
Handhabe 12 greift zentriert in eine Vertiefung im Boden der zugehörigen Tasche 58
ein. Der Schaft des jeweiligen Strahlstreugliedes 22 ist in der mit der Führungsöffnung
57 fluchtenden und unmittelbar an diese anschließenden Bohrung 59 geführt.
[0035] Der die Handhabe 10 bildende obere Deckel des Rengerkopfes 6 weist an einem über
seine Unterseite vorstehenden und zentriert am Innenumfang des Außenmantels 25 anliegenden
Mantelteil entsprechende Taschen 60 auf, die jedoch um die Mantel dicke der Taschen
58 weiter sind, so daß die Taschen 58 in die Taschen 60 eingreifen können und die
Handhabe 10 gegenüber dem Regnerkopf 6 verdrehgesichert ist. Die Handhaben 12 sind
zwischen den einander gegenüberliegenden Bodenflächen der beiden Taschen 58, 60 axial
gesichert, wobei die Innensechskant-Lagermuffen 21 von den Bodenflächen der Taschen
60 frei nach unten abstehen. Nach Lösen der Handhabe 10 können die Handhaben 12 von
den Lagermuffen 21 abgezogen und auch die Düseneinheiten 9 auf einfache Weise gelöst
und z.B. gereinigt werden.
[0036] Jede Düseneinheit 9 bzw. deren Düsenkörper 51 weist eine einzige, in Achsrichtung
als Durchgangsöffnung ausgebildete Düsenöffnung 61 auf, die zur vorderen Stirnfläche
63 des Düsenkörpers 51 in eine gegenüber ihrem Querschnitt erweiterte Austrittsöffnung
62 dadurch übergeht, daß sie mit einem Teil ihres Umfanges an eine sich etwa radial
erstreckende Vertiefung 64 in der zur Düsenachse 70 rechtwinkligen Stirnfläche 63
anschließt. Die Düsenöffnung 61, die das vordere, im Axialschnitt verjüngte Ende eines
annähernd hohlkugelförmig ausgerundet in sie übergehenden und an die zugehörige Zuflußöffnung
49 angeschlossenen Düsenkanales 65 bildet, ist in Axialansicht annähernd tropfenförmig
derart, daß sie an der Oberseite von einer annähernd halbkreisförmigen Rundbegrenzung
67 und daran anschließend im unteren Bereich von einer spitzwinklig V-förmig flankierten
Verengung 68 begrenzt ist. An diese schließt die Vertiefung 64 auf voller Breite
bzw. mit einer dem Durchmesser der Rundbegrenzung 67 entsprechenden Breite derart
anschließt, daß die Vertiefung 64 eine an einen Umfangsbereich der Düsenöffnung 61
anschließende Radialnut bildet.
[0037] Die Vertiefung 64, deren Tiefe größer als die Axialerstreckung der Düsenöffnung
61 ist und die mit ihrem Boden daher bis in den erweiterten Bereich des Düsenkanales
65 reicht, ist in ihrem zu einer Axialebene der Düsenöffnung 61 parallelen Querschnitt
ebenfalls spitzwinklig verjüngt, wobei die Flanken der Verengung 68 am zugehörigen,
radial inneren Ende der Vertiefung 64 mit deren Flanken zusammenfallen und somit
die Flanken der Verengung 68 etwa von der vorderen Stirnfläche 69 zur Flankenspitze
gegenüber der Düsenachse 70 schräg nach hinten verlaufen. Die Düsenöffnung 61 bildet
dadurch im Bereich der Verengung 68 am radial in neren Ende der Vertiefung 64 einen
über den zugehörigen Teilumfang der Düsenöffnung reichenden Vertiefungseintritt 66,
durch welchen ein Teil des die Düsenöffnung 61 durchströmenden Wassers in die Vertiefung
64 gelangt. Gleichzeitig bilden die in den Vertiefungsflanken liegenden Flanken der
Verengung 68 der Düsenöffnung 61 wie die Rundbegrenzung 67 Abreißkanten für das durchströmende
Wasser, an welchen das Wasser von den Begrenzungen der Düsenöffnung 61 freikommt.
[0038] Dadurch bleibt der der Rundbegrenzung 67 zugehörige, obere Teil des Wasserstrahles
zur Erzielung einer größtmöglichen Reichweite verhältnismäßig gut gebündelt, während
der durch die gleichseitig dreieckförmige Verengung 68 austretende Teil des Wasserstrahl
es nach unten stärker aufgefächert wird, und der gesamte Wasserstrahl nicht punkt-
bzw. kreisförmig, sondern linienförmig in einiger Entfernung auf dem Boden auftrifft.
Der untere Teil des Wasserstrahl es wird in seiner Auffächerung infolge der Vertiefung
64 nicht behindert und trotzdem infolge des Flankenwinkels der Vertiefung 64 bis
zur vorderen Stirnfläche 63 geführt, so daß die Auffächerung sehr genau bestimmt
werden kann. An ihrem der Düsenöffnung 61 gegenüberliegenden, nahe benachbart zum
Außenumfang des Düsenkörpers 51 liegenden Ende ist die Vertiefung 64 durch eine Endwand
bis zur vorderen Stirnfläche 63 begrenzt, so daß der zugehörige Teil des Wasserstrahl
es auch hier geführt ist.
[0039] Die größte Weite der Düsenöffnung 61 quer zu ihrer mit der Mittel ebene der Vertiefung
64 zusammenfallenden Symmetrieebene liegt zweckmäßig zwischen etwa einem und sieben
Millimeter, insbesondere zwischen unter drei und bei vier Millimeter, wobei diese
Düsenweite bei den verschiedenen Düseneinheiten 9 des Regnerkopfes jeweils um mehr
als einen halben Millimeter und weniger als einen Millimeter verschieden groß ist.
Der Durchmesser des in der genannten gemeinsamen Axialebene von Düsenöffnung 61 und
Vertiefung 64 liegenden zugehörigen Strahlstreugliedes 22 liegt zweckmäßig in der
Größenordnung der genannten Düsenweite, wobei alle Strahlstreuglieder 22 gleiche
Durchmesser haben können, derart, daß das am Umfang beaufschlagte Strahlstreuglied
gegenüber der Weite einer Düsenöffnung bzw. Vertiefung im Durchmesser geringfügig
größer und gegenüber einer weiteren Düsenöffnung bzw. Vertiefung geringfügig schlanker
ist.
[0040] Mit der annähernd rechtwinkligen bzw. kegelförmigen Spitze am unteren Ende des jeweiligen
Strahlstreugliedes 22 kann die zugehörige Düsenöffnung 61 an ihrem vorderen Ende nahezu
vollständig so verschlossen werden, daß ein großer bzw. der größte Teil des in die
Düsenöffnung 61 eintretenden Wassers durch den Vertiefungseintritt 66 in die zugehörige
Vertiefung 64 umgelenkt wird und durch diese austritt. Die jeweilige Vertiefung
64 liegt auf der der Führungsöffnung 57 gegenüberliegenden Seite der zugehörigen
Düsenöffnung 61 und hat eine gegenüber ihrer Breite größere Längserstreckung. Die
erfindungsgemäße Ausbildung eignet sich insbesondere für Düsen, die mit einer von
der etwa vertikalen Lage ihrer Düsenachse abweichenden Anordnung derart betrieben
werden, daß die gemeinsame Mittelebene von Düsenöffnung 61 und Vertiefung 64 annähernd
vertikal steht und die Verengung 68 unterhalb der Rundbegrenzung 67 liegt. Je größer
der Drehwinkel des Regnerkopfes 6 ist, um so größer wird zweckmäßig der Wasserdurchsatz
durch die Düse gewählt.
[0041] Zur rastenden Sicherung des Regnerkopfes 6 in der jeweils einer Düseneinheit 9 zugehörigen
Betriebsstellung weist die Handhabe 10 gemäß Fig. 7 über einen Innenumfang vorstehende
Rastnocken 71 auf, die in nicht näher dargestellte Rastvertiefungen des Sicherungsdeckels
19 einschnappen können.
[0042] Wie die Figuren 1 und 8 bis 10 ferner zeigen, ist in dem oberhalb des Sockelflansches
45 liegenden Bodenbereich des durch den Schacht 3 gebildeten Hubzylinders ein mit
seiner Ventilachse quer bzw. rechtwinklig zur Mittelachse 4 liegendes Entwässerungsventil
72 vorgesehen, das zweckmäßig in der Mittelachse des Anschlußnippels 44 bzw. des Kanal
abschnittes 47 und damit hinsichtlich der auf es wirkenden Schließkraft unmittelbar
im Strom des zufließenden Wassers dort liegt, wo dieser Strom rechtwinklig nach oben
zum Eintritt unter den Hubkolben 32 umgelenkt wird. In einer den Kanalabschnitte
47 am zugehörigen Ende verschließenden, einteilig mit dem Schacht 3 ausgebildeten
Querwand ist eine Ventilbohrung 43 vorgesehen, in die ein kopfbolzenförmiger Ventilkörper
64 zwischen zwei Endstellungen axial verschiebbar so eingeschnappt ist, daß sein
Kopf 76 im Kanalabschnitt 47 liegt. Um den Schaft des Ventilkörper 74 ist anschließend
an den Kopf 76 eine Ventildichtung 75 in Form eines O-Ringes angeordnet, dem als Ventilsitz
78 die Stirnfläche der genannten Querwand zugeordnet ist. Die Ventildichtung 75 ist
im entspannten Zustand gemäß Fig. 10 nicht eben flach, sondern quer zur ihrer Ebene
gekrümmt, so daß sie zur Überführung in ihre annähernd ebene Schließlage federnd
vorgespannt werden muß. Der Ventilkörper 74 ist mit einem an seinem länggeschlitzten
Schaftende vorgesehenen Schnappglied 77 versehen, das gleichzeitig den dem Kopf 76
bzw. der Ventildichtung 75 gegenüberliegenden Endanschlag für die Axialbewegung
des Ventilkörpers 74 bildet und es erlaubt, den Ventilkörper 74 lediglich durch Einstecken
in die Ventilbohrung 73 vom Kanalabschnitt 74 her zu montieren.
[0043] An die den Ventilsitz 74 bildende Querwand schließt unmittelbar die oben im Mantel
des Kanalabschnittes 47 vorgesehene und unter den in Versenkstellung auf Rippenanschlägen
ruhenden Hubkolben 32 mündende Zuflußöffnung 79 an. Nach dem Öffnen eines der Versorgungsleitung
zugeordneten Sperrventiles prallt das über den Anschlußnippel 44 zufließende Wasser
zuerst gegen den Kopf 76 des Ventilkörpers 74, an welchem es nach oben umgelenkt wird
und den es gleichzeitig unter der genannten Vorspannung der Ventildichtung 75 so gegen
den Ventilsitz 78 schlagartig preßt, daß das Entwässerungsventil 72 geschlossen wird
und unter dem sich weiter aufbauenden Druck geschlossen bleibt. Unter diesem Wasserdruck
wird die Regnereinheit 6 entgegen der Kraft der Rückstellfeder 43 z.B. bis in die
Arbeitslage gemäß Fig. 2 angehoben.
[0044] Sobald durch Unterbrechung der Wasserzufuhr der Wasserdruck im Versenkregner unter
einen bestimmten Wert gefallen ist, drückt die Ventildichtung 75 unter Rückkehr in
Richtung zu ihrer gekrümmten Lage gemäß Fig. 10 den Kopf 76 ein Stück vom Ventilsitz
78 ab, so daß an zwei gegenüberliegenden Umfangsbereichen der Ventildichtung 75 bzw.
des Ventilsitzes 78 Spalte aufklaffen, durch welche das Wasser in die gegenüber dem
Schaft des Ventilkörpers 74 geringfügig weitere Ventilbohrung 73 eindringen und durch
diese unterhalb des Bodens des Hubzylinders durch den hohlen Sockelflansch 45 nach
unten ins Erdreich abfließen kann.
[0045] Da der Hubkolben 42 unter der Kraft der Druckfeder 43 nach unten abgesenkt wird,
bleibt im Zylinderraum bis zur vollständigen Absenkung ein entsprechender Wasserdruck
erhalten, durch welchen der Ventilkörper 74 nach anfänglicher Spaltöffnung durch
die Ventildichtung 75 ggf. vollends in seine weitest mögliche Öffnungsstellung überführt
werden kann und durch welchen das im Zylinderraum befindliche Wasser wenigstens teilweise
durch das Entwässerungsventil 72 ausgepreßt wird. Wie insbesondere Fig. 8 zeigt, kann
der Boden 80 des Zylinders zu der auch als Ablauföffnung vorgesehenen Zuflußöffnung
79 abfallen, so daß eine vollständige Entleerung des Zylinders und auch des in der
Regnereinheit 2 befindlichen Wassers sichergestellt ist. Da die obere Lagerung der
Regnereinheit zumindest in der Versenkstellung nicht vollstän dig dicht ist, ist
eine Belüftungsöffnung gebildet, durch welche evtl. im Schacht 3 und der Regnereinheit
verbliebenes Wasser, nicht am vollständigen Ablaufen gehindert wird.
[0046] Zur Durchspülung des Versenkregners, insbesondere von eventuell1 durch Verschmutzung
in ihrer Funktion beeinträchtigter, am Außenumfang der Regnereinheit 2 liegender
Teile vor Erreichen der Arbeits- bzw. Hub-Endstellung oder wenigstens während annähernd
des gesamten Hubes ist eine integrierte Spüleinrichtung 81 vorgesehen, durch die ein
Teil des zufließenden Wassers zwischen dem Hubkolben 32 und der Kolbenlaufbahn vorbei
durch eine nach Art eines Ventiles arbeitende Steuerung abgezweigt und zwischen dem
Außenumfang der Regnereinheit 2 und dem Zylindermantel nach oben gepreßt wird.
[0047] In Fig. 9 ist ein Umfangsabschnitt des Kolben-Dichtringes 34 in einer partiellen
Undichtigkeitslage angedeutet, in welcher er durch die Vorsprünge 36 aus seiner Kreisform
nach innen eingedrückt wird, so daß außer entlang den Längsnuten 37 auch beiderseits
der Vorsprünge 36 Übertrittsspalte gebildet sind. Strömt das zufließende Wasser von
unten gegen den Hubkolben 32, so kann ein Teil dieses Wassers durch die Übertrittsspalte
sowie entlang der Längsnuten 37 dem Hubkolben 32 vorauseilend nach oben strömen,
so daß die die Verdrehsicherung 35 bildenden Längsführungen gereinigt werden und
sich gleichzeitig eine Wasserschmierung für die Führungsnocken 38 ergibt.
[0048] Dieses Wasser strömt nach oben und tritt spätestens nach Füllung des Ringraumes durch
den oberen Lagerspalt aus, so daß auch dieser während des Hubes gereinigt und geschmiert
wird. Die Höhe der im Querschnitt kreisabschnittförmig begrenzten Vorsprünge 36 nimmt
an deren oberen Enden durch Anschrägung rampenartig ab, derart, daß der Dichtring
34 bei Erreichen der Hub-Endstellung knapp von den Vorsprüngen 36 bzw. Längsnuten
37 frei gekommen ist und die genannten Übertrittsspalte wieder geschlossen sind.
[0049] Sobald die Regnereinheit 2 aus ihrer Hub-Endstellung wieder beginnt, zu ihrer Versenkstellung
zurückzukehren, werden auch die Übertrittsspalte geöffnet, und es erfolgt wiederum
eine Durchströmung mit Wasser, wodurch eine hohe Leichtgängigkeit der Kolbenführung
gewährleistet ist. Da der Materialquerschnitt des Dichtringes 34 gegenüber dem Querschnitt
der Ringnut 33 kleiner ist, wird auch diese durchspült. Das Wasser kann daher nicht
nur zwischen den Führungsnocken 38 gemäß den Figuren 11 und 12 und den Längsnuten
37, sondern auch über große Teile des übrigen Umfanges des Hubkolbens 32 durchtreten
und somit die gesamte Kolbenlaufbahn im Durchfluß spülen. Insofern kann der Hubkolben
32 nahezu berührungsfrei schwimmend gegenüber der Kolbenlaufbahn geführt werden.
[0050] Bei wassergefülltem Schacht und abgesperrtem Wasserdurchfluß kann durch pumpartiges
manuelles Niederdrücken bzw. Anheben der Regnereinheit 2 diese Reinigungswirkung noch
intensiviert werden, so daß eine eventuell schwergängig gewordene Regnereinheit 2
auf einfache Weise wieder gängig gemacht werden kann. Das durch den Dichtring 34 und
die Vorsprünge 36 gebildete Spülventil 82 wird nicht nur lageabhängig geöffnet und
geschlossen, sondern kann durch Druckerhöhungen aus seiner lageabhängigen Öffnungslage
noch weiter geöffnet werden.
[0051] Der erfindungsgemäße Versenkregner ist einfach im Aufbau, im Zusammenbau, in der
Installation, in der Wartung, in der Bedienung und im Betrieb jeglicher seiner Komponenten
sowie funktionssicher, störunanfällig und beim Öffnen der Wasserzufuhr schnell reagierend.
Da die Düseneinheiten 9 in der Versenklage zum Schacht offen sind, wird bei Beginn
des Hu bes auch über die jeweils eingeschaltete Düseneinheit 9 das Schachtinnere
gespült, wobei der Regnerkopf 6 bereits mit seiner Drehbewegung beginnt, so daß nicht
nur zuerst der Außenumfang der Regnereinheit 2 vor Verlassen des Schachtes 3 von oben
nach unten gespült, sondern auch beim Durchtritt der Düseneinheiten 9 durch den oberen
Lagerspalt dessen dem Schacht 3 zugehörige Begrenzung durch Spülung vorgereinigt wird.
Außerdem ist die Regnereinheit 2 durch die Düsen in der Versenklage belüftet.
1. Versenkregner (1), dadurch gekennzeichnet, daß er wenigstens eine Regnereinheit
(2) aufweist.
2. Versenkregner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Regnereinheit
(2) zwischen einer Versenkstellung (Fig. 1) und einer Arbeitsstellung (Fig. 2) heb-
und senkbar ist, daß zur Einstellung wenigstens eines Arbeitscharakteristikums der
Regnereinheit (2) eine mindestens eine Handhabe (10, 12, 14, 15) aufweisende Stelleinrichtung
(11, 13, 16) vorgesehen ist und daß mindestens eine Handhabe (10, 12, 14, 15) wenigstens
einer Stelleinrichtung (11, 13, 16) an der Regnereinheit (2), insbesondere gegenüber
dieser unversenkt zugänglich, angeordnet ist.
3. Versenkregner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Handhabe
(10, 12) am oberen Ende der Regnereinheit (2) angeordnet ist, daß insbesondere mindestens
eine Handhabe (10) in der Versenkstellung (Fig. 1) zugänglich und/oder mindestens
eine Handhabe (12) verdeckt in einem die Regnereinheit (2) aufnehmenden Schacht (3)
liegt und daß vorzugsweise mindestens eine Handhabe (10) einen oberen Verschluß für
einen die Regnereinheit (2) in der Versenkstellung (Fig. 1) aufnehmenden Schacht
(3), insbesondere eine in eine obere, verengte Schachtöffnung eingreifende und den
Schacht (3) benachbart zur oberen Schachtöffnung übergreifende Verschlußkappe bildet.
4. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Regnereinheit (2) mindestens zwei wahlweise manuell in und außer Arbeitsstellung
schaltbare Düseneinheiten (9) aufweist, die insbesondere in der jeweiligen Arbeitsstellung
gegenüber einem in Längsrichtung der Regnereinheit (2) anschließenden Außenmantel
feststehend angeordnet und/oder mit einer an der oberen Stirnseite der Regnereinheit
(2) liegenden Schalt-Handhabe (10) in Bezug auf eine radial nach außen gerichtete
Zulauföffnung umschaltbar sind und daß vorzugsweise ein in Funktionslage gegenüber
einer zugehörigen Düseneinheit (9) im wesentlichen feststehendes, insbesondere in
geringem Abstand vor die Düsenöffnung (61) bewegbares bzw. mit einer zwischen der
Düseneinheit (9) und der oberen Stirnseite der Regnereinheit (2) im Bereich von deren
Außenumfang liegenden Strahlstreu-Handhabe (12) gegenüber der Düsenöffnung (61) lageveränderbares
Strahlstreuglied vorgesehen ist, wobei die Strahlstreu-Handhabe (12) insbesondere
an der Schalt-Handhabe (10) gelagert ist.
5. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine Düsenöffnung (61) wenigstens einer Düseneinheit (9) versenkt
in einer erweiterten Austritts-Vertiefung (53) der Regnereinheit (2) liegt, daß insbesondere
das Strahlstreuglied (22) in Form eines Stiftes oder dgl. in diese Vertiefung (53)
unter einem Winkel zur Strahlrichtung von oben frei ausragend eingreift bzw. die zugehörige
Strahlstreu-Handhabe (12) radial vollständig außerhalb einer Mittelachse (4) der Regnereinheit
(2) um eine zu dieser etwa parallele Achse drehbar gelagert ist, daß vorzugsweise
mindestens eine Düseneinheit (9) mit einer Schnappbefestigung an der Regnereinheit
(2), insbesondere im Bodenbereich der Austritts-Vertiefung (53) befestigt ist bzw.
eine vor ihrer Düsenöffnung (61) liegende Führung (57) für das Strahlstreuglied (22)
aufweist und/oder daß vorzugsweise mindestens eine Düseneinheit (9) an einem als
Hohlmantel ausgebildeten Regnerkopf (6) angeordnet ist, der insbesondere im wesentlichen
über seine gesamte Länge einen zugehörigen Abschnitt des Außenumfanges der Regnereinheit
(2) bildet bzw. über innenliegende, als Düsengehäuse ausgebildete Querverbindungen
mit einer innen liegenden Lagerhülse (18) verbunden ist.
6. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Antrieb (7) zur Drehung eines mindestens eine Düseneinheit (9) aufweisenden
Regnerkopfes (6) der Regnereinheit (2) um eine Mittelachse (4) vorgesehen ist, daß
insbesondere der anschlagbegrenzte Drehwinkel und/oder die Lage dieses Drehwinkels
mit mindestens einer am Außenumfang der Regnereinheit (2) liegenden Stell-Handhabe
(14, 15) einstellbar ist, die ggf. nach Art eines Stellringes einen zugehörigen Längsabschnitt
des Außenumfanges der Regnereinheit (2) bildet und in der jeweiligen Stell- Lage
gegenüber einem den Regnerkopf (6) drehbar tragenden Basiskörper (8) feststeht und
daß vorzugsweise ein wasserführendes Antriebsgehäuse (27) eines, insbesondere einen
Wassermotor aufweisenden Dreh-Antriebes (7) für die Regnereinheit (2) einen zugehörigen
Längsabschnitt des Außenumfanges der Regnereinheit (2) bildet bzw. am oberen Ende
des Antriebsgehäuses (27) ein Regnerkopf (6) mit einer Endkappe (26) durch Aufstecken
sowie am unteren Ende an einer wasserführenden Hohlwelle (28) ein einen Hubkolben
32 bildender Basiskörper (8) befestigt ist.
7. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein über den größten Teil der Länge wenigstens einer Regnereinheit (2) im wesentlichen
konstante Außenquerschnitte aufweisender Außenmantel der Regnereinheit (2) in Längsrichtung
mehrfach gegliedert und vorzugsweise zwischen einem Regnerkopf (6) und einem Basiskörper
(8) durch eine Endkappe (26), ein Antriebsgehäuse (27) eines vormontierten Antriebes
(7) und/oder aneinanderschließende Stellring-Handhaben (14, 15) gebildet ist.
8. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein vom zufließenden Wasser durchströmter Filter- bzw. Siebkörper
(31), insbesondere ausschließlich, an wenigstens einer Regnereinheit (2) angeordnet
ist, wobei vorzugsweise von unten in einen Außenmantel (30) des Basiskörpers (8) ein
Siebkörper (31) eingesetzt ist, der wenigstens einen Teil einer unteren Stirnfläche
eines Hubkolbens (32) bildet.
9. Versenkregner, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Durchfluß-Spüleinrichtung (81) für mindestens eine Lagerung we nigstens
einer Regnereinheit (2), wobei vorzugsweise eine Wasserführung zur schmierenden und
reinigenden Durchspülung wenigstens einer Längsführung und/oder mindestens eines zwischen
einem Schacht (3) und der Regnereinheit (2) vorgesehenen Lagerspaltes vorgesehen sowie
diese Wasserführung in der Hub-Endstellung der Regnereinheit (2) über ein hubabhängig
gesteuertes Spülventil (82) im wesentlichen geschlossen ist.
10. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens eine unter Wasserdruck aus einem hülsenförmigen Schacht (3) hebbare
Regnereinheit (2) gegenüber dem Schacht (3) wenigstens teilweise mit einem, insbesondere
in einer Umfangs-Ringnut (33) eines Hubkolbens (32) am unteren Ende der Regnereinheit
(2) schwimmend mit Radial- bzw. Axialspiel angeordneten Dichtring (34) abgedichtet
ist, der vorzugsweise in einer von gesondert im Abstand vom Dichtring (34) liegenden
Anschlägen bestimmten Anschlagstellung nach Art eines Ventiles (82) unter dem Wasserdruck
in Dichtstellung überführt ist und/oder daß ein wenigstens eine Regnereinheit (2)
heb- und versenkbar aufnehmender Schacht eine innere, als Zylinderlaufbahn vorgesehene
Mantelfläche aufweist, die, insbesondere als Verdrehsicherung (35), für einen Basiskörper
(8) der Regnereinheit (2), mindestens einen Längs-Vorsprung (36) und/oder eine Längsnut
(37) aufweist, an welchem ein Dichtring (34) läuft und an den eine über den Umfang
im wesentlichen ununterbrochene Anlagefläche für den in Hub-Endstellung stehenden
Dichtring (34) anschließt.
11. Versenkregner, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch ein druckabhängig gesteuertes, Entwässerungsventil (72) im unteren Bereich
des Versenkregners (1), insbesondere eines die Regnereinheit (2) aufnehmenden Schachtes
(3), wobei vorzugsweise etwa in der Achse eines Anschlußkanales in einer als Ablauföffnung
vorgesehenen Ventilbohrung (73) ein bolzenförmiger Ventilkörper (74) verschiebbar
und mit einer ringförmigen Ventildichtung (75) abdichtbar gelagert ist, die zu einer
das Entwässerungsventil (72) wenigstens geringfügig öffnenden Ausgangsstellung federnd
ausgebildet ist.
12. Versenkregner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein frei über den Umfang und insbesondere quer zu einer Schachtachse vorstehender
Wasser-Anschlußnippel (44) des Versenkregners (1) als Stecknippel für eine Schlauchleitung
oder dgl. und vorzugsweise einteilig mit dem Schacht (3) ausgebildet ist.