[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft neue aromatische Carbonsäureamide der allgemeinen
Formel

worin R¹ Wasserstoff, Halogen oder OR⁵; R² Wasserstoff, nieder-Alkyl, nieder-Alkoxy
oder Halogen; R³ und R⁴ unabhängig voneinander nieder-Alkyl; oder zusammengenommen
Alkylen mit 3-5 C-Atomen in gerader Kette darstellen; R⁵ Wasserstoff, Acyl, nieder-Alkoxycarbonyl
oder nieder-Alkyl, das durch Amino, mono- oder di-Alkylamino, oder einen Rest -N-Het
substituiert sein kann; -N-Het einen über ein N-Atom gebundenen, 5-8-gliedrigen,
gesättigten oder ungesättigten monocyclischen Heterocyclus; und M -CONH- oder -NHCO-
bedeuten.
[0002] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen
der Formel I, pharmazeutische Präparate auf Basis der Verbindungen der Formel I, die
Verbindungen der Formel I als Heilmittel, insbesondere bei der Behandlung und Prophylaxe
von Neoplasien, Dermatosen und Altershaut, rheumatischen und immunologischen Erkrankungen
sowie die Verwendung der Verbindungen der Formel I bei der Herstellung von pharmazeutischen
Präparaten zur Behandlung und Prophylaxe solcher Erkrankungen.
[0003] Die Bezeichnung "nieder" bezieht sich auf Gruppen mit 1-6 C-Atomen. Alkyl- und Alkoxygruppen
können geradkettig oder verzweigt sein, wie Methyl, Aethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl,
sek.-Butyl oder tert.-Butyl bzw. Methoxy, Aethoxy, Propoxy, Isopropoxy, Butoxy, sek.-Butoxy
und tert.-Butoxy. Beispiele von Acylgruppen sind Alkanoylgruppen, vorzugsweise nieder-Alkanoylgruppen,
wie Acetyl, Propionyl, Butyryl, Pivaloyl und Caproyl; oder Aroylgruppen wie Benzoyl,
p-Nitrobenzoyl und Toluoyl; oder Aralkanoylgruppen wie Phenylacetyl.
[0004] Bevorzugte heterocyclische Reste -NHet sind solche der Formel -NY, wobei Y -CH₂-,
-CH=, -O-, -S-, -SO-, -SO₂- oder -NR⁶- und R⁶ Wasserstoff, nieder-Alkyl oder Acyl
ist und wobei zwischen N und Y insgesamt 3-6 C-Atome angeordnet sind. Beispiele solcher
Reste sind Piperidino, Pyrrolidino, Morpholino, Piperazino, N-Methylpiperazino, Thiomorpholino,
Thiomorpholino-4-oxid, Thiomorpholino-4,4-dioxid sowie Imidazolino und Pyrrolo. Ein
durch R³ und R⁴ gemeinsam dargestellter Alkylenrest mit 3-5 C-Atomen in gerader Kette
kann Verzweigungen aufweisen, Beispiele für solche Alkylenreste sind 1,3-Propylen,
1,4-Butylen und 1,5-Pentylen und nieder-Alkyl-substituierte Derivate davon, wie die
Reste -C(CH₃)₂-CH₂-C(CH₃)₂-, -C(CH₃)₂-CH₂CH₂-C(CH₂)₂- und -CH₂CH₂-C(CH₃)₂- CH₂CH₂-.
[0005] Bevorzugte Reste R¹ sind Wasserstoff, Hydroxy, Fluor, Morpholinoäthoxy und N-Methylpiperidinoäthoxy.
[0006] Die Verbindungen der Formel I können dadurch erhalten werden, dass man
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel

mit einer Verbindung der allgemeinen Formel

umsetzt,
wobei entweder A eine Carboxylgruppe oder ein reaktionsfähiges Derivat davon und
B eine Aminogruppe bedeutet, oder A eine Aminogruppe und B eine Carboxylgruppe oder
ein reaktionsfähiges Derivat davon und R¹¹ einen Rest R¹ bedeutet, in dem eine gegebenenfalls
anwesende Aminogruppe in geschützter Form vorliegt,
worauf man eine gegebenenfalls anwesende Aminoschutzgruppe abspaltet.
[0007] Die Umsetzung einer Verbindung II mit einer Verbindung III kann nach an sich bekannten
Methoden für die Acylierung von Aminen durchgeführt werden. Vorzugsweise wird eine
Verbindung der Formel II, in der A eine Carbonsäurehalogenidgruppe, z.B. die Gruppe
-COCl darstellt, mit einer Verbindung der Formel III, in der B -NH₂ ist, zu einer
Verbindung der Formel I, in der M -CONH- ist, umgesetzt, oder ein Amin der Formel
II mit einem Carbonsäurehalogenid der Formel III zu einer Verbindung der Formel I
umgesetzt, in der M -NH-CO- ist.
[0008] Diese Acylierungen werden zweckmässig in Gegenwart einer Base, z.B. einer organischen
Base wie Pyridin, durchgeführt.
[0009] Als Aminoschutzgruppen kommen konventionelle Aminoschutzgruppen in Betracht wie
die Phthaloylgruppe, die Benzyloxycarbonylgruppe und die tert.-Butoxycarbonylgruppe.
Die Abspaltung dieser Schutzgruppen kann mit konventionellen Mitteln erfolgen. Eine
Phthaloylgruppe kann durch Behandlung mit Hydrazin; eine Benzyloxycarbonylgruppe kann
durch katalytische Hydrierung; und eine tert.-Butoxycarbonylgruppe kann durch Behandlung
mit Säuren, z.B. verdünnter Salzsäure oder Trifluoressigsäure, abgespalten werden.
[0010] Die als Ausgangsmaterialien für die Herstellung der Verbindungen der Formel I verwendeten
Verbindungen der Formeln II und III können, soweit sie nicht bekannt oder nachstehend
beschrieben sind, in Analogie zu bekannten oder den nachstehend beschriebenen Methoden
hergestellt werden.
[0011] Die Verfahrensprodukte der Formel I stellen pharmakodynamisch wertvolle Verbindungen
dar. Sie können zur topischen und systemischen Therapie von benignen und malignen
Neoplasien, von prämalignen Läsionen, sowie ferner auch zur systemischen und topischen
Prophylaxe der genannten Affektionen verwendet werden.
[0012] Sie sind des weiteren für die topische und systemische Therapie von Akne, Psoriasis
und anderen mit einer verstärk ten oder pathologisch veränderten Verhornung einhergehenden
Dermatosen, wie auch von entzündlichen und allergischen dermatologischen Affektionen
sowie lichtgeschädigter (Alters)haut geeignet. Die Verfahrensprodukte der Formel I
können ferner auch zur Bekämpfung von Schleimhauterkrankungen mit entzündlichen oder
degenerativen bzw. metaplastischen Veränderungen eingesetzt werden. Die antineoplastische
Wirksamkeit der Verbindungen der Formel I kann mit der nachstehend beschriebenen Versuchsanordnung
geprüft werden.
[0013] Weibliche Sprague-Dawley-Ratten werden unter Temperatur- und Licht-kontrollierten
Bedingungen gehalten, bei freiem Zugang zu Trinkwasser und Futter. Im Alter von 50
Tagen werden jeder Ratte 12 mg 7,12-Dimethylbenz(a)anthracen mittels einer Magensonde
verabreicht. Nach einer Zeit von ca. 4 Monaten, in der sich durchschnittlich 3,6 bis
4 Mammatumoren pro Ratte entwickelt haben, wird mit der Behandlung begonnen. Die
Versuchsubstanz wird in einer 25%igen sprühgetrockneten Formulierung zum normalen
Futter zugemischt. Die folgenden Parameter werden wöchentlich gemessen: Körpergewicht,
mittlere Tumorzahl und mittleres Tumorvolumen pro Tier. Die Volumen werden nach der
Formel

· d² berechnet, wobei D der grössere und d der kleinere Durchmesser des Tumorellipsoids
darstellt.
[0014] Die mit der Verbindung von Beispiel 3 in dieser Versuchsanordnung nach einer Versuchsdauer
von 10 Wochen erhaltenen Werte sind in Tabelle I dargestellt:
Tabelle I
Dosis [mg/kg/Tag] p.o. |
Veränderung der durchschnittlichen Anzahl von Tumoren pro Ratte [%] |
Aenderung des durchschnittlichen Tumorvolumens pro Ratte [%] |
50 |
+50 |
+840 |
100 |
+35 |
+475 |
200 |
+16 |
+193 |
Kontrollgruppe |
+78 |
+875 |
[0015] Die Verbindungen der Formel I können auch zur Behandlung entzündlicher, allergischer,
rheumatischer und immunologischer Erkrankungen der verschiedensten Organe verwendet
werden. Beispiele solcher Krankheiten sind: Primär-chronische Polyarthritis, Spondylarthritis
ancylopoetica, Osteoarthritiden, Arthritiden und Arthrosen; Ekzeme, atopische Dermatitis,
Rhinitis allergica, Asthma bronchiale; Autoimmunkrankheiten wie z.B. Lupus erythematosus,
Reiter's Syndrom.
[0016] Die Verbindungen der Formel I können deshalb als Heilmittel, z.B. in Form pharmazeutischer
Präparate, Anwendung finden.
[0017] Die Mittel können enteral, parenteral oder topisch verabreicht werden. Für die enterale
Applikation eignen sich z.B. Mittel in Form von Tabletten, Kapseln, Dragées, Sirupen,
Suspensionen. Lösungen und Suppositorien. Für die parenterale Applikation sind Mittel
in Form von Infusions- oder Injektionslösungen geeignet.
[0018] Die Dosierungen, in denen die Präparate verabreicht werden, können je nach Anwendungsart
und Anwendungsweg sowie nach den Bedürfnissen der Patienten variieren.
[0019] Bei oraler Verabreichung der erfindungsgemässen Verbindungen kommen beim Erwachsenen
Dosierungen von etwa 0,1-100 mg/kg, vorzugsweise 0,5-50 mg/kg, pro Tag in Betracht.
[0020] Die Präparate können in einer oder mehreren Dosierungen verabreicht werden. Eine
bevorzugte Darreichungsform sind Kapseln mit einem Gehalt von ca. 5-500 mg Wirkstoff.
[0021] Die Präparate können inerte oder auch pharmakodynamisch aktive Zusätze enthalten.
Tabletten oder Granulate z.B. können eine Reihe von Bindemitteln, Füllstoffen, Trägersubstanzen
oder Verdünnungsmitteln enthalten. Flüssige Präparate können beispielsweise in Form
einer sterilen, mit Wasser mischbaren Lösung vorliegen. Kapseln können neben dem Wirkstoff
zusätzlich ein Füllmaterial oder Verdickungsmittel enthalten. Des weiteren können
geschmacksverbessernde Zusätze sowie die üblicherweise als Konservierungs-, Stabilisierungs-,
Feuchthalte- und Emulgiermittel verwendeten Stoffe, ferner auch Salze zur Veränderung
des osmotischen Druckes, Puffer und andere Zusätze vorhanden sein.
[0022] Die vorstehend erwähnten Trägersubstanzen und Verdünnungsmittel können aus organischen
oder anorganischen Stoffen, z.B. aus Wasser, Gelatine, Milchzucker, Stärke, Magnesiumstearat,
Talkum, Gummi arabicum, Polyalkylenglykolen und dergleichen bestehen. Voraussetzung
ist, dass alle bei der Herstellung der Präparate verwendeten Hilfsstoffe untoxisch
sind.
[0023] Zur topischen Anwendung werden die Wirkstoffe zweckmässig in Form von Salben, Tinkturen,
Crèmen, Lösungen, Lotionen, Sprays, Suspensionen und dergleichen verwendet. Bevorzugt
sind Salben und Crèmen sowie Lösungen. Diese zur topischen Anwendung bestimmten Präparate
können dadurch hergestellt werden, dass man die Verfahrensprodukte als wirk samen
Bestandteil nichttoxischen, inerten, für topische Behandlung geeigneten, an sich
in solchen Präparaten üblichen festen oder flüssigen Trägern zumischt.
[0024] Für die topische Anwendung sind zweckmässig ca. 0,1-5%ige, vorzugsweise 0,3-2%ige
Lösungen, sowie ca. 0,1-5%ige, vorzugsweise ca. 0,3-2%ige Salben oder Crèmen geeignet.
[0025] Den Präparaten kann gegebenenfalls ein Antioxydationsmittel, z.B. Tocopherol, N-Methyl-γ-tocopheramin
sowie t-Butyl-Hydroxyanisol oder t-Butyl-Hydroxytoluol beigemischt sein.
Beispiel 1
[0026] 2 g 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthalincarbonsäure wurden mit 15
ml Thionylchlorid versetzt und 1 Stunde am Rückfluss erwärmt. Nach dem Abdestillieren
des überschüssigen Thionylchlorides wurde der Rückstand in 10 ml Tetrahdrofuran gelöst
und unter Rühren zu einer Lösung von 0,9 g Anilin in 20 ml Pyridin hinzugetropft.
Nach halbstündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch auf Eiswasser
gegossen, mit Essigester extrahiert, die organische Phase mit 2N Salzsäure und Wasser
gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das orangefarbene Oel wurde aus Hexan kristallisiert
und ergab 1,8 g 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl -2-naphthalin-carboxanilid
in farblosen Kristallen, Smp. 144-146°C.
Beispiel 2
[0027] In Analogie zu Beispiel 1 wurden aus 2 g 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthalincarbonsäure
und 1 g 4-Fluoranilin 1,7 g 4′-Fluor-5,6,7,8-tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl -2-naphthalin-carboxanilid
in farblosen Kristallen hergestellt, Smp. 163-165°C (aus Essig ester/Hexan).
Beispiel 3
[0028] In Analogie zu Beispiel 1 wurden 52,5 g 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthalincarbonsäure
durch Reaktion mit 200 ml Thionylchlorid in das Säurechlorid überführt und nach Lösen
in 200 ml Tetrahydrofuran zu einer Lösung von 48,8 g 4-[2-(4-Amino-phenoxy)äthyl]morpholin
in 400 ml Pyridin unter leichter Kühlung zugetropft. Die Temperatur sollte nicht
über 30°C steigen. Nach 1-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch
auf Eiswasser gegossen, mit Essigester extrahiert, die organische Phase mit eiskalter
2N Salzsäure gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das kristalline Rohprodukt wurde
durch Filtration über eine Kieselgelsäule (Eluierungsmittel Hexan/Essigester 1:4,
dann Essigester, dann Essigester/Aethanol = 1:1) gereinigt und aus Hexan/Essigester
umkristallisiert. Man erhielt 52 g 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl -4′-(2-morpholinoäthoxy)-2-naphthalin-carboxanilid
in weissen Kristallen, Smp. 134-136°C.
[0029] Das als Ausgangsmaterial verwendete 4-[2-(4-Amino-phenoxy)äthyl]morpholin wurde
wie folgt hergestellt:
[0030] 19 g Natriumhydrid (50%ige Suspension in Mineralöl) wurden mit absolutem Pentan
zweimal gewaschen, getrocknet und in 130 ml Dimethylformamid suspendiert. Unter Eiskühlung
wurde eine Lösung von 42,5 g 4-Aminophenol in 250 ml Dimethylformamid hinzugetropft
und eine weitere Stunde bei 0°C gerührt. Danach wurde eine Lösung von 100 g 4-(2-Chloräthyl)-morpholin
in 250 ml Dimethylformamid tropfenweise zugegeben. Nach 1-stündigem Erwärmen auf
70°C wurde das Reaktionsgemisch auf Eiswasser gegossen, mit Essigester extrahiert,
die organische Phase mit Wasser gewaschen, getrocknet und eingedampft. Das so erhaltene
dunkelbraune Oel wurde durch Filtration über eine Kieselgelsäule (Eluierungsmittel
Essigester) gereinigt und ergab nach dem Trocknen im Hochvakuum 66 g 4-[2-(4-Aminophenoxy)äthyl]morpholin
als leicht bräunliches Oel.
Beispiel 4
[0031] In Analogie zu Beispiel 1 erhielt man aus 2 g 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthalincarbonsäure
und 0,95 g 4-Aminophenol nach Umkristallisation aus Hexan/Essigester 2,1 g 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl
-4′-hydroxy-2-naphthalincarboxanilid in beigen Kristallen, Smp. 216-218°C.
Beispiel 5
[0032] In Analogie zu Beispiel 1 erhielt man aus 4 g 1,1,3,3-Tetramethyl-5-indancarbonsäure
und 1,7 g Anilin nach Umkristallisation aus Hexan/Essigester 3,3 g 1,1,3,3-Tetramethyl-5-indancarboxanilid
in weissen Kristallen, Smp. 137-138°C.
Beispiel 6
[0033] In Analogie zu Beispiel 1 erhielt man aus 4 g 1,1,3,3-Tetramethyl-5-indancarbonsäure
und 2 g 4-Fluoranilin nach Umkristallisation aus Hexan/Essigester 2,1 g 4′-Fluor-1,1,3,3-tetramethyl-5-indancarboxanilid,
Smp. 155-156°C.
Beispiel 7
[0034] In Analogie zu Beispiel 3 ergab die Umsetzung von 5,7 g 1,1,3,3-Tetramethyl-5-indancarbonsäure
mit 5,8 g 4-[2-(4-Aminophenoxy)äthyl]morpholin nach Umkristallisation aus Hexan/Essigester
5,2 g 1,1,3,3-Tetramethyl-4′-(2-morpholinoäthoxy) -5-indancarboxanilid in weissen
Kristallen, Smp. 131-133°C.
Beispiel 8
[0035] In Analogie zu Beispiel 1 erhielt man aus 4 g 1,1,3,3-Tetramethyl-5-indancarbonsäure
und 1,9 g 4-Aminophenol nach Umkristallisation aus Hexan/Essigester 2,3 g 4′-Hydroxy-1,1,3,3-tetramethyl-5-indancarboxanilid,
Smp. 196-197°C.
Beispiel 9
[0036] 2,5 g 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthylamin wurden in 50 ml Pyridin
gelöst und bei Raumtemperatur mit einer Lösung von 1,7 g Benzoylchlorid in 20 ml Tetrahydrofuran
versetzt. Nach zweistündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch
auf Eiswasser gegossen und nach Ansäuern mit 3N Salzsäure mit Essigester extrahiert.
Das nach Trocknung und Eindampfen der organischen Phase erhaltene Oel wurde aus Hexan/Essigester
kristallisiert und ergab 3 g N-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthyl)benzamid
in weissen Kristallen, Smp. 146-148°C.
Beispiel 10
[0037] In Analogie zu Beispiel 9 wurde durch Umsetzung von 5,9 g 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthylamin
mit dem aus 4 g 4-Fluorbenzolsäure und 15 ml Thionylchlorid gewonnenen 4-Fluorbenzoylchlorid
nach Umkristallisation aus Hexan/Essigester 6,3 g p-Fluor-N-(5,6,7,8-tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl
-2-naphthyl)benzamid hergestellt, Smp. 160-162°C.
Beispiel 11
[0038] 6,1 g p-(2-Morpholinoäthoxy)benzoesäure werden mit 100 ml Thionylchlorid übergossen
und 1 Stunde am Rückfluss erwärmt. Nach Abdampfen des überschüssigen Thionylchlorides
wurde der Rückstand in 100 ml Tetrahydrofuran suspendiert und zu einer Lösung von
4,9 g 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthylamin in 150 ml Pyridin getropft.
Nach 20-stündigem Rühren bei Raumtemperatur wurde das Reaktionsgemisch auf Eiswasser
gegossen und mit Essigester extrahiert. Nach mehrmaligem Waschen der organischen Phase
mit Wasser, Trocknen über Natriumsulfat und Abdampfen des Lösungsmittels erhielt man
ein kristallines Rohprodukt, das durch Filtration über eine Kieselgel-Säule (Eluierungsmittel
Hexan/Essigester = 1:1, dann Essigester) und Kristallisation aus Hexan/Essigester
weiter gereinigt wurde. Man erhielt 8,6 g p-(2-Morpholinomethoxy)-N-(5,6,7,8-tetrahydro
-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthyl)benzamid, Smp. 130-132°C.
[0039] Die als Ausgangsprodukt verwendete p-(2-Morpholinoäthoxy)benzoesäure wurde wie folgt
hergestellt:
[0040] 10 g 4-Hydroxy-benzoesäuremethylester und 20,5 g 4-(2-Chloräthylmorpholin wurden
in 100 ml Dimethylformamid gelöst und nach Zugabe von 38 g Kaliumcarbonat während
1 Stunde auf 100°C erwärmt. Das erhaltene Reaktionsgemisch wurde auf Eiswasser gegossen,
mit Essigester extrahiert, getrocknet und eingedampft. Der ölige, schwach braune Rückstand
wurde mit Kaliumhydroxid in Wasser/Aethanol verseift und ergab nach Ansäuern und Umkristallisation
aus Hexan/Essigester 7,3 g p-(2-Morpholinoäthoxy)benzoesäure in beigen Kristallen,
Smp. 112-114°C.
Beispiel 12
[0041] In Analogie zu Beispiel 9 erhielt man aus 1 g 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthylamin
und 1 g p-Acetoxybenzoylchlorid nach Umkristallisation aus Hexan/Essigester 1,5 g
p-[(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl -2-naphthyl)carbamoyl]phenylacetat, Smp.
186-188°C.
[0042] Hydrolyse dieser Verbindung mit Kaliumhydroxid/Wasser/Aethanol ergab nach Umkristallisation
aus Hexan/Essigester 1,1 g p-Hydroxy-N-(5,6,7,8-tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl -2-naphthyl)benzamid,
Smp. 204-206°C.
Beispiel 13
[0043] In Analogie zu Beispiel 9 erhielt man aus 2,5 g 1,1,3,3-Tetramethyl-5-indanamin
und 1,9 g Benzoylchlorid nach Umkristallisation aus Hexan/Essigester 2,7 g N-(1,1,3,3-Tetramethyl-5-indanyl)benzamid.
Smp. 167-169°C.
Beispiel 14
[0044] In Analogie zu Beispiel 9 erhielt man aus 5,5 g 1,1,3,3-Tetramethyl-5-indanamin
und 4 g 4-Fluorbenzoylchlorid nach Umkristallisation aus Hexan/Essigester 5,5 g p-Fluor-N-(1,1,3,3-tetramethyl
-5-indanyl)benzamid, Smp. 167-169°C.
Beispiel 15
[0045] In Analogie zu Beispiel 11 erhielt man aus 4 g p-(2-Morpholinoäthoxy)benzoesäure
und 3,1 g 1,1,3,3-Tetramethyl-5-indanamin nach Umkristallisation aus Hexan/Essigester
4,6 g p-(2-Morpholinoäthoxy)-N-(1,1,3,3-tetramethyl -5-indanyl)benzamid, Smp. 134-136°C.
Beispiel 16
[0046] In Analogie zu Beispiel 12 erhielt man aus 2 g 1,1,3,3-Tetramethyl-5-indanamin und
2,2 g p-Acetoxybenzoylchlorid nach Umkristallisation aus Hexan/Essigester 2,7 g p-[1,1,3,3-Tetramethyl-5-indanoyl]carbamoyl]phenylacetat,
Smp. 196-198°C.
[0047] Hydrolyse dieser Verbindung ergab 2,2 g p-Hydroxy-N-(1,1,3,3-tetramethyl -5-indanyl)benzamid,
Smp. 185-187°C.
Beispiel 17
[0048] 1,77 g 6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten -2-carbonsäure wurden
mit 1,17 ml SOCl₂ versetzt und während 3/4 Stunden zum Rückfluss erhitzt. Das überschüssige
Reagens wird unter vermindertem Druck entfernt und das rohe Säurechlorid kurz am Hochvakuum
getrocknet. Dann löst man es in 20 ml abs. Pyridin und tropft es unter Argonatmosphäre
bei 0°C zu einer Lösung von 0,97 g 4-Aminophenol in 16 ml abs. Pyridin. Man lässt
20 Minuten bei Raumtemperatur nachreagieren und giesst dann auf Eis/konz. HCl. Dann
wird mit Aethylacetat extrahiert, mit 1N HCl, 10% Soda- und gesättigter NaCl-Lösung
gewaschen, über Na₂SO₄ getrocknet, mit Aktivkohle aufgekocht und filtriert. Man engt
das Filtrat unter vermindertem Druck ein, bis das Produkt zu kristallisieren beginnt
und erhält 1,98 g 6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäure(4-hydroxy)anilid
als bräunliche Kristalle vom Schmelzpunkt 175-176°C.
[0049] Das Edukt kann wie folgt hergestellt werden:
[0050] Zu 16,3 g Ca(OCl)₂ in 60 ml H₂O gibt man eine Mischung von 11,4 g K₂CO und 3,40 g
KOH, löst in 30 ml H₂O. Man rührt 1/4 Stunde intensiv und filtriert dann ab. Zum Filtrat
(Kalciumhypochlorit) gibt man 6,49 g 6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-yl-methylketon
und erhitzt langsam. Bei 70°C setzt eine stark exotherme Reaktion ein, welche die
Temperatur auf 100°C ansteigen lässt. Nach dem Abkühlen säuert man vorsichtig mit
50 ml 3N HCl an und filtriert die ausgefallene Säure ab. Nach Waschen mit H₂O und
Trocknen am Hochvakuum erhält man 5,48 g 6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten
-2-carbonsäure als weisse Kristalle vom Schmelzpunkt 166-171°C.
Beispiel 18
[0051] In Analogie zu Beispiel 17, aber mit 4-Fuoranilin als Amin-Komponente, wurde die
6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten -2-carbonsäure(4-fluor)anilid
als weisse Kristalle vom Schmelzpunkt 178-179°C hergestellt.
Beispiel 19
[0052] In Analogie zu Beispiel 17, aber mit Anilin als Amin-Komponente, wurde das 6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten
-2-carbonsäureanilid als weisse Kristalle vom Schmelzpunkt 146-147°C hergestellt.
Beispiel 20
[0053] In Analogie zu Beispiel 17 wurde aus 4-Aminophenol und 6,7,8,9-Tetrahydro-9,9-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäure
das 6,7,8,9-Tetrahydro-9,9-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäure(4-hydroxy)anilid
als weisse Kristalle vom Schmelzpunkt 147-148°C hergestellt.
[0054] Die Ausgangsverbindung kann wie folgt hergestellt werden:
[0055] Das 4,00 g 2-Brom-6,7,8,9-tetrahydro-9,9-dimethyl-5H-benzocyclohepten (EP-A2-0315071)
und 456 mg Mg-Spänen wurde unter Argon-Atmosphäre in 20 ml absolutem Tetrahydrofuran
die Grignard-Verbindung hergestellt. Nach erfolgter Metallierung wird bei -10°C ein
kräftiger CO₂-Strom eingeleitet. Man hydrolysiert mit verd. HCl, extrahiert mit Aether
und wäscht mit wenig Wasser. Dann reinigt man die Säure durch Extraktion in 1N NaOH,
Ansäuern auf pH 1 (HCl) und Rückextraktion in Aether. Nach Waschen mit Wasser, Trocknen
über Na₂SO₄ und Eindampfen erhält man 2,64 g 6,7,8,9-Tetrahydro-9,9-dimethyl-5H-benzocyclohepten
-2-carbonsäure als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 155-156°C.
Beispiel 21
[0056] In Analogie zu Beispiel 17 wurde aus 4-Fluoranilin und 6,7,8,9-Tetrahydro-9,9-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäure
das 6,7,8,9-Tetrahydro-9,9-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäure(4-fluor)anilid
als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 135-136°C hergestellt.
Beispiel 22
[0057] In Analogie zu Beispiel 17, wurde ausgehend von 3-Aethyl-6,7,8,9-tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten
-2-yl-methylketon und mit 4-Aminophenol als Aminkomponente, das 3-Aethyl-6,7,8,9-tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten
-2-carbonsäure(4-hydroxy)anilid als farblose Kristalle vom Schmelzpunkt 197-198°C
hergestellt.
[0058] Das Ausgangsmaterial kann aus den Bausteinen Aethylbenzol, 3,3-Dimethylglutarsäureanhydrid
und Acetylchlorid synthetisiert werden (vgl. EP-A2-0315071).
Beispiel 23
[0059] In Analogie zu Beispiel 1 können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-4′-[2-(4-methylpiperazino)äthoxy]-(5H)-2-benzocyclohepten-carboxanilid;
6,7,8,9-Tetrahydro-4′-hydroxy-5,5-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäureanilid;
4′-[2-[Bis(2-methoxyäthyl)amino]äthoxy]-6,7,8,9-tetrahydro-6,6,8,8-tetramethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäureanilid;
5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-4′-[2-(4-methylpiperazino)äthoxy]-2-naphthalin-carboxanilid;
1,1,3,3-Tetramethyl-4′-(2-dimethylaminoäthoxy)-5-indancarboxanilid.
Beispiel 24
[0060] In Analogie zu Beispiel 9 können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
p-Fluor-N-(6,7,8,9-tetrahydro-7,9,9-trimethyl-5H-benzocyclohepten-2-yl)benzamid;
p-(2-Imidazoloäthoxy)-N-(5,6,7,8-tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthyl)benzamid;
p-(2-Morpholinoäthoxy)-N-(6,7,8,9-tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-yl)benzamid;
6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-4′-[2-(4-methylpiperazino)äthoxy]-(5H)-2-benzocyclohepten-carboxanilid
Beispiel A
[0061] Hartgelatinekapseln können wie folgt hergestellt werden:
Bestandteile |
mg/Kapsel |
1. sprühgetrocknetes Pulver enthaltend 75% Verbindung I |
200 |
2. Natriumdioctylsulfosuccinat |
0,2 |
3. Natriumcarboxymethylcellulose |
4,8 |
4. mikrokristalline Cellulose |
86,0 |
5. Talk |
8,0 |
6. Magnesiumstearat |
1,0 |
|
Total |
300 |
[0062] Das sprühgetrocknete Pulver, das auf dem Wirkstoff, Gelatine und mikrokristalliner
Cellulose basiert und eine mittlere Korngrösse des Wirkstoffes von <1 µ aufweist (mittels
Autokorrelationsspektroskopie gemessen), wird mit einer wässrigen Lösung von Natriumcarboxymethylcellulose
und Natriumdioctylsulfosuccinat befeuchtet und geknetet. Die resultierende Masse wird
granuliert, getrocknet und gesiebt, und das erhaltene Granulat mit mikrokristalliner
Cellulose, Talk und Magnesiumstearat vermischt. Das Pulver wird in Kapseln der Grösse
0 abgefüllt.
Beispiel B
[0063] Tabletten können wie folgt hergestellt werden:
Bestandteile |
mg/Tablette |
1. Verbindung I als feingemahlenes Pulver |
|
500 |
2. Milchzucker pulv. |
|
100 |
3. Maisstärke weiss |
|
60 |
4. Povidone K30 |
|
8 |
5. Maisstärke weiss |
|
112 |
6. Talk |
|
16 |
7. Magnesiumstearat |
|
4 |
|
Total |
800 |
[0064] Die feingemahlene Substanz wird mit Milchzucker und einem Teil der Maisstärke gemischt.
Die Mischung wird mit einer wässrigen Lösung von Povidone K30 befeuchtet und geknetet,
und die resultierende Masse granuliert, getrocknet und gesiebt. Das Granulat wird
mit der restlichen Maisstärke, Talk und Magnesiumstearat vermischt und zu Tabletten
geeigneter Grösse verpresst.
Beispiel C
[0065] Weichgelatinekapseln können wie folgt hergestellt werden:
Bestandteile |
mg/Kapsel |
1. Verbindung I |
|
50 |
2. Triglycerid |
|
450 |
|
Total |
500 |
[0066] 10 g Verbindung I werden unter Rühren, Inertbegasung und Lichtschutz in 90 g mittelkettigem
Triglycerid gelöst. Diese Lösung wird als Kapselfüllmasse zu Weichgelatinekapseln
à 50 mg Wirkstoff verarbeitet.
Beispiel D
[0067] Eine Lotion kann wie folgt hergestellt werden:
Bestandteile |
1. Verbindung I, feingemahlen |
3,0 g |
2. Carbopol 934 |
0,6 g |
3. Natriumhydroxid |
q.s. ad pH 6 |
4. Aethanol, 94% |
50,0 g |
5. entmineralisiertes Wasser |
ad 100,0 g |
[0068] Der Wirkstoff wird unter Lichtschutz in die Mischung Aethanol, 94%ig/Wasser eingearbeitet.
Carbopol 934 wird bis zur vollständigen Gelierung eingerührt und der pH-Wert mit Natriumhydroxid
eingestellt.
1. Verbindungen der allgemeinen Formel

worin R¹ Wasserstoff, Halogen oder OR⁵; R² Wasserstoff, nieder-Alkyl, nieder-Alkoxy
oder Halogen; R³ und R⁴ unabhängig voneinander nieder-Alkyl; oder zusammengenommen
Alkylen mit 3-5 C-Atomen in gerader Kette darstellen; R⁵ Wasserstoff, Acyl, nieder-Alkoxycarbonyl
oder nieder-Alkyl, das durch Amino, mono- oder di-Alkylamino, oder einen Rest -N-Het
substituiert sein kann; -N-Het einen über ein N-Atom gebundenen, 5-8-gliedrigen, gesättigten
oder ungesättigten monocyclischen Heterocyclus; und M -CONH- oder -NHCO- bedeuten.
2. Verbindungen gemäss Anspruch 1, worin R³ und R⁴ zusammengenommen Alkylen mit 3-5
C-Atomen in gerader Kette darstellen..
3. Verbindungen gemäss Anspruch 2, worin R³ und R⁴ zusammengenommen die Reste -C(CH₃)₂-CH₂-C(CH₃)₂-,
-C(CH₃)₂-CH₂CH₂-C(CH₃)₂- und -CH₂CH₂-C(CH₃)₂-CH₂CH₂- sind.
4. Verbindungen gemäss den Ansprüchen 1-3, worin R¹ Wasserstoff, Hydroxy, Fluor, Morpholinoäthoxy
oder N-Methylpiperidinoäthoxy ist.
5. Verbindungen gemäss den Ansprüchen 1-4, in denen M -CONH- ist.
6. 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-4′-(2-morpholinoäthoxy)-2-naphthalin-carboxanilid.
7. 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-4′-hydroxy-2-naphthalincarboxanilid.
8. Die Verbindungen 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthalin-carboxanilid;
4′-Fluor-5,6,7,8-tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthalin-carboxanilid; 1,1,3,3-Tetramethyl-5-indancarboxanilid;
4′-Fluor-1,1,3,3-tetramethyl-5-indancarboxanilid; 1,1,3,3-Tetramethyl-4′-(2-morpholinoäthoxy)
-5-indancarboxanilid; 4′-Hydroxy-1,1,3,3-tetramethyl-5-indancarboxanilid; 6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäure(4-hydroxy)anilid;
6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten -2-carbonsäure(4-fluor)anilid;
6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten -2-carbonsäureanilid.
9. Verbindungen gemäss den Ansprüchen 1-4, in denen M -NHCO- ist.
10. (5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthyl)-4-hydroxybenzamid.
11. Die Verbindungen N-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthyl)benzamid;
p-Fluor-N-(5,6,7,8-tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl -2-naphthyl)benzamid, p-(2-Morpholinomethoxy)-N-(5,6,7,8-tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthyl)benzamid.
12. Die Verbindungen N-(1,1,3,3-Tetramethyl-5-indanyl)benzamid; p-Fluor-N-(1,1,3,3-tetramethyl
-5-indanyl)benzamid; p-(2-Morpholinoäthoxy)-N-(1,1,3,3-tetramethyl -5-indanyl) benzamid;
p-Hydroxy-N-(1,1,3,3-tetramethyl -5-indanyl)benzamid; 6,7,8,9-Tetrahydro-9,9-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäure(4-hydroxy)anilid;
6,7,8,9-Tetrahydro-9,9-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäure(4-fluor)anilid;
3-Aethyl-6,7,8,9-tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten -2-carbonsäure(4-hydroxy)anilid.
13. Die Verbindungen der Formel I zur Anwendung als Heilmittel.
14. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass man
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel

mit einer Verbindung der allgemeinen Formel

umsetzt,
wobei entweder A eine Carboxylgruppe oder ein reaktionsfähiges Derivat davon und
B eine Aminogruppe bedeutet, oder A eine Aminogruppe und B eine Carboxylgruppe oder
ein reaktionsfähiges Derivat davon und R¹¹ einen Rest R¹ bedeutet, in dem eine gegebenenfalls
anwesende Aminogruppe in geschützter Form vorliegt,
worauf man eine gegebenenfalls anwesende Aminoschutzgruppe abspaltet.
15. Pharmazeutische Präparate, enthaltend eine Verbindung der Formel I und übliche
Träger- und Hilfsstoffe.
16. Verwendung einer Verbindung der Formel I zur Herstellung von pharmazeutischen
Präparaten zur Behandlung von Neoplasien und Dermatosen.
Patentansprüche für folgende(n) Vertragsstaat(en): GR, ES
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formel

worin R¹ Wasserstoff, Halogen oder OR⁵; R² Wasserstoff, nieder-Alkyl, nieder-Alkoxy
oder Halogen; R³ und R⁴ unabhängig voneinander nieder-Alkyl; oder zusammengenommen
Alkylen mit 3-5 C-Atomen in gerader Kette darstellen; R⁵ Wasserstoff, Acyl, nieder-Alkoxycarbonyl
oder nieder-Alkyl, das durch Amino, mono- oder di-Alkylamino, oder einen Rest -N-Het
substituiert sein kann; -N-Het einen über ein N-Atom gebundenen, 5-8-gliedrigen, gesättigten
oder ungesättigten monocyclischen Heterocyclus; und M -CONH- oder -NHCO- bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, dass man
a) eine Verbindung der allgemeinen Formel

mlt einer Verbindung der allgemeinen Formel

umsetzt,
wobei entweder A eine Carboxylgruppe oder ein reaktionsfähiges Derivat davon und
B eine Aminogruppe bedeutet, oder A eine Aminogruppe und B eine Carboxylgruppe oder
ein reaktionsfähiges Derivat davon und R¹¹ einen Rest R¹ bedeutet, in dem eine gegebenenfalls
anwesende Aminogruppe in geschützter Form vorliegt,
worauf man eine gegebenenfalls anwesende Aminoschutzgruppe abspaltet.
2. Verfahren gemäss Anspruch 1, wobei R³ und R⁴ zusammengenommen Alkylen mit 3-5 C-Atomen
in gerader Kette darstellen..
3. Verfahren gemäss Anspruch 2, wobei R³ und R⁴ zusammengenommen die Reste -C(CH₃)₂-CH₂-C(CH₃)₂-,
-C(CH₃)₂-CH₂CH₂-C(CH₃)₂- und -CH₂CH₂-C(CH₃)₂-CH₂CH₂- sind.
4. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1-3, worin R¹ Wasserstoff, Hydroxy, Fluor, Morpholinoäthoxy
oder N-Methylpiperidinoäthoxy ist.
5. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1-4, wobei A eine Carboxylgruppe oder ein reaktionsfähiges
Derivat davon und B eine Aminogruppe bedeutet.
6. Verfahren gemäss Anspruch 5 zur Herstellung von 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-4′-(2-morpholinoäthoxy)-2-naphthalin-carboxanilid.
7. Verfahren gemäss Anspruch 5 zur Herstellung von 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-4′-hydroxy-2-naphthalincarboxanilid.
8. Verfahren gemäss Anspruch 5 zur Herstellung der Verbindungen 5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthalin-carboxanilid;
4′-Fluor-5,6,7,8-tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthalin-carboxanilid; 1,1,3,3-Tetramethyl-5-indancarboxanilid;
4′-Fluor-1,1,3,3-tetramethyl-5-indancarboxanilid; 1,1,3,3-Tetramethyl-4′-(2-morpholinoäthoxy)
-5-indancarboxanilid; 4′-Hydroxy-1,1,3,3-tetramethyl-5-indancarboxanilid; 6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäure(4-hydroxy)anilid;
6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten -2-carbonsäure(4-fluor)anilid;
6,7,8,9-Tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten -2-carbonsäureanilid.
9. Verfahren gemäss den Ansprüchen 1-4, wobei A eine Aminogruppe und B eine Carboxylgruppe
oder ein reaktionsfähiges Derivat davon bedeutet.
10. Verfahren gemäss Anspruch 9 zur Herstellung von (5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthyl)-4-hydroxybenzamid.
11. Verfahren gemäss Anspruch 9 zur Herstellung der Verbindungen N-(5,6,7,8-Tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthyl)benzamid;
p-Fluor-N-(5,6,7,8-tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl -2-naphthyl)benzamid; p-(2-Morpholinomethoxy)-N-(5,6,7,8-tetrahydro-5,5,8,8-tetramethyl-2-naphthyl)benzamid.
12. Verfahren gemäss Anspruch 1 zur Herstellung der Verbindungen N-(1,1,3,3-Tetramethyl-5-indanyl)-
benzamid; p-Fluor-N-(1,1,3,3-tetramethyl -5-indanyl)benzamid; p-(2-Morpholinoäthoxy)-N-(1,1,3,3-tetramethyl
-5-indanyl) benzamid; p-Hydroxy-N-(1,1,3,3-tetramethyl -5-indanyl)benzamid; 6,7,8,9-Tetrahydro-9,9-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäure(4-hydroxy)anilid;
6,7,8,9-Tetrahydro-9,9-dimethyl-5H-benzocyclohepten-2-carbonsäure(4-fluor)anilid;
3-Aethyl-6,7,8,9-tetrahydro-7,7-dimethyl-5H-benzocyclohepten -2-carbonsäure(4-hydroxy)anilid.
13. Verfahren zur Herstellung pharmazeutischer Präparate, dadurch gekennzeichnet,
dass man eine Verbindung der Formel I mit üblichen pharmazeutischen Hilfs- und Trägerstoffen
vermischt und in eine zur therapeutischen Anwendung geeignete Form bringt.
14. Verwendung einer Verbindung der Formel I zur Herstellung von pharmazeutischen
Präparaten zur Behandlung von Neoplasien und Dermatosen.