[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zurichten von Platten,
insbesondere aus Schiefer, Ton oder anderen natürlichen oder künstlichen Gesteinen.
[0002] Zum Eindecken von Dächern und zur Verkleidung von Hauswänden werden oft Platten
aus natürlichen oder künstlichen Gesteinen, wie Schiefer, gebranntem Ton oder Faserzement
verwendet, die verschiedene Größen und Formen haben und einander überlappend auf
einer Unterlage aus Holz oder einem anderen Material befestigt werden. Die vorbereiteten
Rohplatten werden nach einer Schablone zu den gewünschten Formen geschnitten, wobei
die über den Rand der Schablone herausragenden Teile einer Rohplatte mit einem Messer
abgetrennt bzw. abgeschnitten werden. Hierbei besteht insbesondere bei Schieferplatten
oder anderen Platten aus natürlichen Gesteinen das Problem, die Platte so zu fördern,
festzuklemmen und zu bearbeiten, daß sie auf ihrem Förderweg und bei der Bearbeitung
nicht bricht.
[0003] Es ist ein Verfahren zum Zurichten von Platten bekannt (DE-OS 38 39 546 A1), bei
dem die Rohplatten hochkant in einem Stapel auf einer Zuführeinrichtung herangeführt
und eine Rohplatte nach der anderen mit einem vorher bearbeiteten Rand voran hochkant
im freien Fall in eine unterhalb der Zuführeinrichtung angeordnete Zurichtstation
abgeworfen werden, wo sie hochkant festgeklemmt und ihre noch nicht zugerichteten
Ränder von einem Bearbeitungswerkzeug abgeschnitten werden, wonach die zugerichteten
Fertigplatten, ihrer Schwerkraft folgend, auf ein Abfördermittel geleitet werden.
[0004] Bei diesem bekannten Verfahren ist es schwierig, eine Rohplatte nach der anderen
vom zugeführten Stapel präzise zu lösen und in den Arbeitsspalt zwischen Widerlager
und Klemmvorrichtung zu leiten, da die Schieferplatten nicht ganz ebene Oberflächen
haben und auch unterschiedlich dick sind. Bei einem gleichmäßigen, intermittierenden
Vorschub des Stapels bleiben einzelne Platten am vorderen Bodenrand der Zuführeinrichtung
hängen und geraten beim Abwerfen ins Taumeln, so daß sie den Arbeitsspalt nicht erreichen
oder dort schräg aufkommen und leicht brechen. Es kann auch geschehen, daß mit einem
Vorschubschritt zwei dünnere Schieferplatten gleichzeitig abgeworfen werden. Schließlich
kommt es auch oft vor, daß die hochkant eingeworfenen Rohplatten mit ihrem unteren,
bearbeiteten Rand nicht parallel, sondern schräg auf die Stützvorrichtung der Zurichtstation
auftreffen und hierdurch zurückfedern und mehrmals auf-und niederspringen oder wieder
seitlich aus der Zurichtstation herausgeschleudert werden.
[0005] Ferner ist die Leistung der bekannten Zurichtvorrichtung begrenzt, da bei dem hin-
und hergehenden Bearbeitungswerkzeug jedem Schneidhub ein Rückhub folgt und zwischen
den Hüben Stillstandzeiten zum Laden und Entladen der Zurichtstation vorgesehen werden
müssen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Zurichten von
Platten der eingangs nächer erläuterten Art anzugeben, womit eine große Zahl von
Rohplatten, insbesondere von Rohschieferplatten in kürzester Zeit schonend zugerichtet,
d.h., an ihren Rändern auf die gewünschte Form und Größe zugeschnitten werden können
und wobei gleichzeitig die Möglichkeit besteht, ohne einen zusätzlichen Arbeitsgang
Löcher in den Platten anzubringen, die zum Befestigen der Fertigplatten benötigt
werden.
[0007] Die einwandfreie Zuführung der Platten zur Zurichtstation wird mit einem Verfahren
nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jeweils die vorderste Rohplatte des auf der
Zuführeinrichtung herangeführten Rohplattenstapels mit einer sich durch Unterdruck
an der Rohplatte festsaugenden Übergabevorrichtung abgenommen, über die Zurichtstation
gebracht und durch Aufheben der Saugwirkung der Übergabevorrichtung auf eine Stützvorrichtung
in der Zurichtstation fallengelassen wird.
[0008] Bei einem solchen Verfahren wird gewährleistet, daß immer nur eine Rohplatte über
die Einwurföffnung der Zurichtstation gebracht und dort zunächst derart ausgerichtet
werden kann, daß sie sich genau senkrecht über der Mitte der Spannvorrichtung der
Zurichtstation befindet. Da zum Abnehmen und Einwerfen der Rohplatten in die Zurichtstation
eine besondere Übergabevorrichtung eingesetzt wird, die die ausgerichtete Platte
dann frei in die Zurichtstation fallen läßt, kann eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
erreicht werden, die dann nicht möglich ist, wenn die Übergabevorrichtung jeweils
eine Rohplatte selbst bis in die Zurichtstation führt und der Klemmvorrichtung vorlegt.
[0009] Um den Abfall an den Rändern der Platte so gering wie möglich zu halten, wird jede
Rohplatte in der Zurichtstation vor dem Festklemmen in der Höhe und seitlich auf das
Widerlager zentriert, deren Umrißlinie dem Umriß der Fertigplatte entspricht und
damit eine Schablone für die zuzurichtenden Rohplatten bildet.
[0010] Um den Durchsatz durch die Zurichtstation zu beschleunigen, wird die Fertigplatte
in der Zurichtstation von ihrer Einwurfstellung in eine Auswurfstellung verschoben.
Hierbei kann die Rohplatte schon bei ihrem Festklemmen am Widerlager in eine zur
Einwurfebene parallele Auswurfebene verschoben werden. Es ist dann möglich, schon
beim Auswerfen der Fertigplatte oder jedenfalls unmittelbar danach die nächste zu
bearbeitende Rohplatte in die Zurichtstation einzuwerfen, da sich Zuführung und Abführung
der Platten in verschiedenen, gegeneinander versetzten Ebenen vollzieht.
[0011] Die Rohplatten können schon nach ihrem Festklemmen gelocht werden, wofür ein besonderer
Dornstempel vorgesehen ist, der nach dem Lochvorgang zugleich die Klemmwirkung der
Klemmbacke der Klemmvorrichtung unterstützt und dafür sorgt, daß die zu bearbeitende
Platte beim Zurichten ihres äußeren Umfangsrandes sicher festgehalten wird.
[0012] Um ein "Springen" der Rohplatten beim Einwerfen zu verhindern und die Rohplatten
in der Zurichtstation in der richtigen Lage schnell und sicher festklemmen zu können,
ist die Stützvorrichtung zum Auffangen und Unterstützen der hochkant eingeworfenen
Rohplatten mit zwei in Richtung der Rohplattenebene seitlich nebeneinander angeordneten
Stützelementen versehen, die in Einwurfrichtung der Rohplatte voneinander unabhängig
nachgiebig sind und von denen jedes eine Endlagendämpfung aufweist. Dies hat den Vorteil,
daß auch schräg eingeworfene Rohplatten, die zuerst mit einer unteren Ecke auf die
Stützvorrichtung auftreffen, wirksam abgefedert und gedämpft werden. Beim Auftreffen
einer Ecke der eingeworfenen Rohplatte weicht nämlich zunächst nur dasjenige Stützelement
den Aufschlag dämpfend zurück, welches von der voraneilenden Ecke der Rohplatte getroffen
wird. Die dann folgende gegenüberliegende Ecke am unteren Rand der Rohplatte wird
dann von dem benachbarten anderen Stützelement dämpfend aufgefangen, so daß die der
Rohplatte innewohnende Energie vollständig aufgezehrt wird und ihre federnden Eigenschaften
nicht mehr wirksam werden können.
[0013] Um die gewünschte Nachgiebigkeit und Dämpfung der Stützelemente zu erreichen, sind
diese zweckmäßig auf Pneumatikzylindern oder -kolben gelagert, die Dämpfelemente
zur Endlagendämpfung aufweisen und nach dem dämpfenden Auffangen einer Rohplatte
zusammen mit den Stützelementen und der Rohplatte in deren gewünschte Klemmlage hochfahrbar
sind. Hierdurch können die zuzurichtenden Platten nach ihrem Auffangen in der Zurichtstation
vor dem Festklemmen rasch in ihre richtige Höhenlage gebracht werden.
[0014] Zur seitlichen Zentrierung der Rohplatte hat die Stützvorrichtung zwei sich im Abstand
gegenüberliegende Ausrichtleisten, die aus ihrer Ausrichtstellung ausschiebbar oder
ausschwenkbar sind, damit sie beim Einwerfen der Rohplatten in die Zurichtvorrichtung
nicht im Wege sind.
[0015] Um die fertig geschnittene Platte leichter handhaben zu können, kann das Widerlager
und/oder die Klemmvorrichtung mit einem Saugkopf zum Festhalten der Fertigplatte versehen
sein, welche die Fertigplatte solange festhält, bis die Klemmvorrichtung und die Stützvorrichtung
zurückgefahren ist und der Auswurfspalt zum Aufwerfen der Platte in der Auswurfebene
freigeworden ist.
[0016] Zum sicheren Festklemmen und Lochen der zuzurichtenden Platte weist die Klemmvorrichtung
eine Klemmbacke und eine von dieser unabhängig vorschiebbare, mit mindestens einem
Dorn versehene Locheinrichtung auf. Ferner ist es zweckmäßig, wenn die Stützvorrichtung
zum Auffangen und Unterstüzen der Rohplatten in Richtung auf das Widerlager vor- und
zurückbewegbar ist, so daß die Rohplatte schon beim Festklemmen am Widerlager in
eine zur Einwurfebene parallele Auswurfebene gebracht werden kann.
[0017] Um den Durchsatz zu steigern und eine möglichst hohe Arbeitsgeschwindigkeit der
Zurichtvorrichtung zu erreichen, ist nach der Erfindung mindestens ein kreisendes
Bearbeitungswerkzeug vorgesehen, welches sich nur vorwärts bewegt und immer wieder
auf einem Kreiswege zur Zurichtstation zurückkehrt, wo es über die eingespannte Rohplatte
hinwegfährt und deren über das Widerlager überstehende Ränder abschneidet. Hierbei
kann das Bearbeitungswerkzeug auf einer kreisförmigen oder elyptischen Bahn kreisen
und an einer oder mehreren Schienen geführt sein. Besonders zweckmäßig ist es jedoch,
wenn das Bearbeitungswerkzeug an einem Tragarm befestigt ist, der sich um eine im
Abstand von der Zurichtstation angeordnete Mittelachse dreht. Die Rohplatten werden
also dann von einem rotierenden Bearbeitungswerkzeug zugerichtet.
[0018] Um die Leistung der Bearbeitungsvorrichtung zu erhöhen und bei einer Umdrehung des
Bearbeitungswerkzeuges gleich mehrere Rohplatten zuzurichten, ist es zweckmäßig, wenn
das Bearbeitungswerkzeug um eine im wesentlichen vertikale Mittelachse kreist und
im Drehkreis des Bearbeitungswerkzeuges mehrerer Zurichtstationen mit im wesentlichen
vertikalen Widerlagern und Klemmvorrichtungen angeordnet sind.
[0019] Wenn es auch möglich ist, die Rohplatten allen Zurichtstationen von einer zentralen
Zuführeinrichtung aus zuzuführen, ist es doch im allgemeinen zweckmäßiger, über jeder
Zurichtstation eine eigene Rohplattenzuführeinrichtung und unter jeder Zurichtstation
eine Fertigplattenabfördereinrichtung anzuordnen, welche die Platten im wesentlichen
tangential in die Zurichtstationen leiten und von dieser wieder abziehen.
[0020] Um einen einwandfreien Schnitt zu erzielen und Risse und Brüche in den eingespannten
Rohplatten zu verhindern, ist es zweckmäßig, wenn das Bearbeitungswerkzeug mehrere,
in Bewegungsrichtung hintereinander angeordnete Teilmesser aufweist, die mindestens
einen Teilring von Art und Größe der zu schneidenden Fertigplatte bilden. Die Teilmesser
sind lösbar und radial zur Mittelachse an einem Messerhalter befestigt, der um die
Mittelachse kreist. Die Teilmesser können hierdurch leicht justiert und gegen solche
von anderer Form und Größe ausgewechselt werden.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
und den Zeichnungen, in denen eine bevorzugte Ausführungsform der Vorrichtung nach
der Erfindung an einem Beispiel dargestellt ist, das zugleich zur Erläuterung des
erfindungsgemäßen Verfahrens dient. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 die schematische Darstellung einer Vorrichtung zum Zurichten von Schieferplatten
nach der Erfindung, bei der sich die Zurichtstation in Einwurfstellung befindet,
in einer Seitenansicht;
Fig. 2 die Zurichtstation der Zurichtvorrichtung nach Fig. 1 in ihrer Klemmstellung;
Fig. 3 die Zurichtstation der Zurichtvorrichtung nach Fig. 1 in einer Auswurfstellung;
Fig. 4 einen schematischen Teilgrundriß der Zurichtvorrichtung nach Fig. 1 in Richtung
der Pfeile IV gesehen;
Fig. 5 die Zurichtvorrichtung nach Fig. 1 in einem Horizontal-Teilschnitt nach Linie
V-V der Fig. 1 und
Fig. 6 einen vertikalen Querschnitt durch das Bearbeitungswerkzeug der Zurichtvorrichtung
nach den Fig. 1, 4 und 5 in einem Schnitt nach Linie VI-VI.
[0022] In den Zeichnungen ist mit 10 eine Zurichtvorrichtung zum Zurichten von Schieferplatten
bezeichnet, die aus zwei Bearbeitungsstationen I und II und einer Bearbeitungsvorrichtung
III besteht. Die Bearbeitungsvorrichtung III hat ein Bearbeitungswerkzeug 11, das
an einem Tragarm 12 befestigt ist, der sich um eine im wesentlichen vertikale Mittelachse
13 dreht und von einem nicht näher dargestellten Antrieb drehend angetrieben wird,
so daß das Bearbeitungswerkzeug 11 auf einer kreisförmigen Bewegungsbahn 14 um die
Mittelachse 13 kreist. In dieser Bewegungsbahn 14 sind die beiden gleich ausgebildeten
Bearbeitungsstationen I und II diametral einander gegenüberliegend angeordnet, wie
dies in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
[0023] Jede der beiden Bearbeitungsstationen I und II besteht aus einer Zurichtstation 15,
einer über der Zurichtstation angeordneten Rohplattenzuführeinrichtung 16 und einer
unter der Zurichtstation angeordneten Fertigplatten-Abfördereinrichtung 17. Hierbei
ist die Anordnung so getroffen, daß der Tragarm 12 der Bearbeitungsvorrichtung III
sich in der Hohe zwischen den Zurichtvorrichtungen 15 und den Rohplattenzuführeinrichtungen
16 befindet, wie dies in Fig. 1 dargestellt ist.
[0024] Die Rohplattenzuführeinrichtung 16 besteht aus einer Längsfördereinrichtung 18,
die ein um Bandwalzen 20 umlaufendes Förderband 19 aufweist, auf dem ein Stapel 21
von hochkant stehenden Rohplatten 22 aus Schiefer von einer hydraulischen oder pneumatischen
Vorschubeinrichtung 23 gegen eine Übergabevorrichtung 24 schrittweise vorgeschoben
wird.
[0025] Die Übergabevorrichtung 24 hat einen Saugkopf 25, der in einem Schlitten 26 um eine
horizontale Achse 27 schwenkbar gelagert ist und von einem ersten Pneumatikzylinder
um die Achse 27 geschwenkt und von einem zweiten Pneumatikzylinder 29 gegen den Rohplattenstapel
21 mit dem Schlitten 26 vor- und zurückgefahren werden kann. Der Saugkopf 25 hat einen
hier nicht näher dargestellten Saugteller mit Saugöffnungen, hinter denen ein Unterdruck
erzeugt werden kann, um eine am Saugteller anliegende Rohplatte 22 durch Saugwirkung
festzuhalten und durch Aufheben der Saugwirkung durch den Spalt 30 zwischen der Rohplattenzuführeinrichtung
16 und der Übergabevorrichtung 24 senkrecht nach unten in die Zurichtstation 15
fallenzulassen.
[0026] Jede Zurichtstation 15 besteht aus einem fest angeordneten Widerlager 31, einer gegen
das Widerlager vor- und zurückfahrbaren Klemmvorrichtung 32 und einer unterhalb von
Widerlager 31 und Klemmvorrichtung 32 angeordneten Stützvorrichtung 33 für eine
Rohplatte 22. Das Widerlager 31 hat eine vertikal angeordnete Widerlagerplatte 34,
in der eine aus der Vorderfläche der Widerlagerplatte von einem dritten Pneumatikzylinder
35 aus- und einschwenkbare Führungsleiste 36 angeordnet ist.
[0027] Die dem Widerlager 31 gegenüber angeordnete Klemmvorrichtung 32 trägt eine Locheinrichtung
38 und eine Klemmbacke 37, die eine Gummidruckplatte 39 trägt und auch mit einem Saugkopf
versehen sein kann, der ähnlich ausgebildet ist wie der Saugkopf 25 der Übergabevorrichtung
24. Die Locheinrichtung 38 trägt auf ihrer der Widerlagerplatte 34 zugewandten Seite
Dorne 40, welche die Klemmbacke 37 durchdringen und in hierfür vorgesehene Löcher
41 in der Widerlagerplatte 34 eintreten können, wenn sie die zwischen Widerlagerplatte
34 und Klemmbacke 37 eingespannte Rohplatte 22 durchstoßen haben.
[0028] Die Klemmbacke 37 kann mit Hilfe eines vierten Pneumatikzylinders 41 in Richtung
auf die Widerlagerplatte 34 über die Locheinrichtung 38 vor- und wieder gegen diese
zurückgeschoben werden. Locheinrichtung 38 und Klemmbacke 37 werden von einer Bracke
42 getragen, die auf einem Support 43 befestigt ist, der auf einer Gleitschiene 44
von einem fünften Pneumatikzylinder 45 gegen das Widerlager 31 vor- und zurückgefahren
werden kann. An dem Support 43 ist mit einem Träger 46 auch die Stützvorrichtung 33
befestigt, die aus zwei in Richtung der Ebene der in die Zurichtstation 15 eingeführten
Rohplatte 22, d.h. radial zur Mittelachse 13 der Vorrichtung, seitlich nebeneinander
angeordneten Stützelementen 47 und 48 besteht. Jedes der beiden Stützelemente 47
und 48 hat eine bei der dargestellten Ausführungsform kreisrunde Stützplatte 49 bzw.
50, die auf der Kolbenstange 51 von sechsten Pneumatikzylindern 52 befestigt ist.
Jeder sechste Pneumatikzylinder ist mit nicht näher dargestellten Dämpfelementen versehen,
die den Kolben im Zylinder 52 in seiner Bewegung dämpfen, bevor er seine Endlage
erreicht. Derartige Dämpfelemente sind als "Endlagendämpfung" bei Pneumatikzylindern
an sich bekannt und brauchen deshalb hier nicht näher beschrieben zu werden.
[0029] Die sechsten Pneumatikzylinder 52 werden in ihrer in Fig. 1 dargestellten Ausgangslage
so eingestellt, daß sie elastisch nachgeben und wie Stoßdämpfer wirken, wenn sie
von einer aus dem Spalt 30 herunterfallenden Rohplatte 22 belastet werden, wobei
beide Stützelemente 47 und 48 voneinander unabhängig wirken. Beide Stützplatten 49
und 50 können dann, horizontal auf gleiche Höhe zueinander ausgerichtet, gemeinsam
wieder in die in Fig. 1, 2 und 3 dargestellte Lage hochgefahren werden, um die Rohplatte
22 in der Höhe auf die Widerlagerplatte 34 auszurichten. Am unteren Ende des Widerlagers
31 ist eine Leitvorrichtung 53 befestigte mit der die aus der Zurichtstation 15 herausfallenden
Fertigplatten 54 auf ein Abfördermittel 55, beispielsweise ein Gurtförderband geleitet
werden, welches an einem heb- und senkbaren Stapeltisch 56 endet. Diesem Stapeltisch
56 ist eine Schubeinrichtung 57 zugeordnet, welche jeweils einen gebildeten Stapel
58 Fertigplatten auf einen Rollgang 59 schiebt, auf dem die Fertigplatten zu einem
Lagerplatz weitergefördert werden.
[0030] Das zum Abschneiden der Ränder der Rohschieferplatten dienende kreisende Bearbeitungswerkzeug
11 hat einen rahmenartigen Messerträger 60 mit drei im seitlichen Abstand voneinander
angeordneten Halteschienen 61, 62 und 63 für vier Teilmesser 64, 65, 66 und 67, die
mit Messerhalterungen 68, 69, 70 und 71 auf den Halteschienen 61 bis 63 in deren Längsrichtung
verstellbar befestigt sind. Man erkennt aus den Fig. 4 und 5, daß die Halteschienen
61 und 63 parallel zu der sich radial zur Mittelachse 13 erstreckenden mittleren
Halteschiene 62 angeordnet sind und daß die vier Teilmesser in Umfangsrichtung zusammen
einen Teilring bilden (Fig. 1), welcher der Umrißlinie der auszuschneidenden Fertigplatten
54 entspricht, abgesehen von deren vorher bearbeitetem unteren Rand 22a, mit dem diese
beim Zurichten der Platten auf der Stützvorrichtung aufstehen.
[0031] Aus den Fig. 4 und 5 erkennt man, daß die Zurichtstationen 15 der Bearbeitungsstationen
I und II derart in der Bewegungsbahn 14 des Bearbeitungswerkzeuges 11 angeordnet
sind, daß sich die zwischen dem Widerlager 31 und der Klemmvorrichtung 32 einer jeden
Zurichtstation eingespannten Rohschieferplatten22 in einer senkrechten, etwa radial
zur Mittelachse 13 verlaufenden Ebene befinden und daß die Rohplattenzuführeinrichtungen
16 und die Fertigplattenabfördereinrichtungen 17 sich tangential zur Bewegungsbahn
14 oberhalb bzw. unterhalb der Zurichtstationen 15 an diese anschließen. In Fig. 5
sind ferner Zentriereinrichtungen 72 und 73 erkennbar, die mit Abstand einander gegenüberliegen
und Ausrichtleisten 74 aufweisen, mit denen die Rohplatten 22 in der Zurichtstation
15 seitlich derart auf die Widerlagerplatte 34 zentriert werden können, daß sie auf
beiden Seiten gleich weit über diese überstehen. Die Ausrichtleisten 74 können mit
Hilfe der Zentriereinrichtungen, die beispielsweise pneumatische Zylinder sein können,
aus ihrer in Fig. 5 dargestellten Ausrichtstellung ausgeschoben, d.h. zurückgezogen
oder ausgeschwenkt werden, so daß sie beim Einwerfen einer Rohplatte nicht im Wege
sind.
[0032] Die Wirkungsweise der Zurichtvorrichtung 10 nach der Erfindung soll nun anhand der
Zeichnungen näher erläutert werden, wobei in Fig. 5 mit A, B, C, D, E, F, G, H acht
zeitlich aufeinanderfolgende Verfahrens- bzw. Wirkungsstadien der Vorrichtung angedeutet
sind, die sich ergeben, wenn das Bearbeitungswerkzeug 11 einen vollen Arbeitskreis
durchläuft.
[0033] Wenn das um die Mittelachse 13 kreisende Bearbeitungswerkzeug 11 die Bearbeitungsstation
I durchläuft, wird die zwischen der Widerlagerplatte 34 des Widerlagers 31 und der
Klemmbacke 37 der Klemmvorrichtung 32 eingespannte Rohplatte 22 an ihren oberen und
seitlichen Rändern abgeschnitten, wenn die Teilmesser 64 bis 67 über sie hinweggleiten.
Die Widerlagerplatte 34 dient hierbei als Schablone, deren äußere Umrißlinie der
Umrißlinie der zuzurichtenden Schieferplatte entspricht und über die die einen Teilring
bildenden Messer des Bearbeitungswerkzeuges 11 hinweggleiten, welche die äußere Umrißlinie
der Widerlagerplatte 34 mit geringem Spiel umgeben.
[0034] Während sich die Bearbeitungsstation I in ihrer Klemmstellung befindet, befindet
sich die Bearbeitungsstation II in ihrer Offenstellung, die in Fig. 1 dargestellt
ist und in der eine Rohplatte 22 von dem Stapel 21 abgenommen und den noch oben offenen
Raum zwischen Widerlagerplatte 34 und Klemmbacke 37 eingeworfen wird. Zu diesem Zwecke
fährt der Saugkopf 25 der Übergabevorrichtung 24 gegen den Stapel 21 vor und legt
sich gegen die ihm zugewandte Oberfläche der vordersten Rohplatte 22, auf der sie
sich durch Anlegen eines Unterdruckes festsaugt. Der Saugkopf 25 schwenkt dann in
die in Fig. 1 dargestellte vertikale Lage zurück und fährt in die in Fig. 1 dargestellte
Abwurfstellung, in der sie die Rohplatte durch Aufheben der Saugwirkung im Saugkopf
in die Zurichtstation 15 fallenläßt.
[0035] Die Rohplatte 22 trifft in der Zurichtstation auf die Stützplatten 49 und 50 der
Stützelemente 47 und 48 auf, die unter dem Stoß elastisch gedämpft nachgeben. Hierbei
können beide Stützelemente einzeln nacheinander wirken, wenn die Rohplatte 22 schief
aufkommt, d.h. mit einer ihrer beiden unteren Ecken eher auftrifft als mit der anderen.
Die Abdämpfung verhindert, daß die Platte wieder hochspringt. Anschließend werden
dann beide Stützplatten 49 und 50 auf gleiche Höhe gebracht und wieder in die in Fig.
1 dargestellte Stellung hochgefahren.
[0036] Inzwischen hat das Bearbeitungswerkzeug 11 die Position B erreicht. In dieser Position
fährt in der Bearbeitungsstation I zunächst die Locheinrichtung 38 zurück, wodurch
sich die Dorne 40 aus der Widerlagerplatte 34 und der gelochten und fertig beschnittenen
Fertigplatte 54 herausziehen, während die Fertigplatte noch zwischen Widerlagerplatte
34 und Klemmbacke 37 festgehalten wird. Zusammen mit der Locheinrichtung 38 fährt
auch die Stützvorrichtung 33 zurück, so daß der Raum unter der Fertigplatte 54 frei
wird.
[0037] In der Bearbeitungsstation II fahren Klemmbacken und Locheinrichtungen zusammen
mit der Stützvorrichtung 33 in Klemmstellung, wobei zunächst die Führungsleiste 36
in die Fläche der Widerlagerplatte 34 zurückgeschwenkt wird, nachdem vorher die Rohplatte
22 durch die Zentriereinrichtungen 72 und 73 in Seitenrichtung zentriert wurde. Beim
Vorfahren der Klemmvorrichtung 32 eilt die Klemmbacke 37 der Locheinrichtung 38 soweit
vor, daß sie die Rohplatte 22 aus der in Fig. 1 dargestellten ersten Einwurfebene
75 in die in den Fig. 2 und 3 angedeutete Auswurfebene 76 schiebt, die seitlich gegenüber
der Einwurfebene versetzt ist.
[0038] Wenn das Bearbeitungswerkzeug die Position C erreicht, wird in der Bearbeitungsstation
I die Klemmbacke 37 zurückgefahren und die Fertigplatte 54 fällt in freiem Fall nach
unten aus, wobei sie über die Leitvorrichtung 53 auf das Abfördermittel 55 gelangt
und von dort dem Stapeltisch 56 zugeführt wird. Diese Auswurfstellung ist in Fig.
3 dargestellt.
[0039] Gleichzeitig wird in der Bearbeitungsstation II die Rohplatte 22 von der Klemmbacke
37 festgeklemmt.
[0040] Wenn dann das Bearbeitungswerkzeug 11 in die Position D gelangt, fährt die Klemmvorrichtung
32 mit der Stützvorrichtung 33 wieder in die in Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung
zurück, wobei gleichzeitig die Führungsleiste 36 aus der Widerlagerplatte 34 nach
vorn ausgeklappt wird, damit eine eingeworfene Rohplatte auf die Stützvorrichtung
geleitet wird und nicht danebenrutscht. In der Bearbeitungsstation II fährt nun die
Locheinrichtung 38 vor, wobei die Dorne 40 zunächst die Klemmbacke 37 durchdringen
und dann in der zwischen Klemmbacke 37 und Widerlagerplatte 34 eingespannten Rohplatte
22 die gewünschten Löcher herstellen. Anschließend legt sich die Locheinrichtung 38
hinter die Klemmbacke 37 und verstärkt die Klemmwirkung. Diese Position ist in Fig.
2 dargestellt.
[0041] In Position E gleitet das Bearbeitungswerkzeug mit seinen Messern 64 bis 67 über
die Rohplatte 22 hinweg, die zwischen dem Widerlager und der Klemmvorrichtung und
der Bearbeitungsstation 2 eingespannt ist und schneidet deren Ränder ab. Gleichzeitig
wird in der Bearbeitungsstation I eine Rohplatte 22 eingeworfen, wie dies weiter oben
erläutert wurde.
[0042] Wenn das Bearbeitungswerkzeug 11 dann die nachfolgenden Positionen F, G und H durchläuft,
vollziehen sich in den Bearbeitungsstationen I und II die gleichen Vorgänge, wie sie
weiter oben beschrieben wurden. Diese finden jedoch jetzt immer an dem jeweils anderen
der beiden Bearbeitungsstationen statt, d.h., in Position F fährt in Bearbeitungsstation
I die Klemmvorrichtung in Klemmstellung, während sie sich in Station II zurückbewegt.
In Pos. G wird die Rohplatte in der Bearbeitungsstation I festgeklemmt und in der
Bearbeitungsstation II ausgeworfen. In der Position H wird in der Bearbeitungsstation
I gelocht und in der Bearbeitungsstation II fahrt die Klemmvorrichtung zurück.
[0043] Alle diese Vorgänge wiederholen sich bei jedem Umlauf des Bearbeitungswerkzeuges,
das bei jedem Umlauf jeweils zwei Schieferplatten zurichtet.
[0044] Man erkennt, daß die Erfindung nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel
beschränkt ist, sondern daß eine Reihe von Änderungen und Ergänzungen möglich sind,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Beispielsweise könnten in der Bewegungsbahn
des Bearbeitungswerzeuges auch mehr als zwei, beispielsweise vier Bearbeitungsstationen
angeordnet werden. Ferner könnten die Rohplattenzuführeinrichtungen und Fertigplatten-Abfördereinrichtungen
auch radial zur Bewegungsbahn des Bearbeitungswerkzeuges angeordnet werden. Ferner
ist die Art der Zuführung der Rohplatten zu den Zurichtstationen auch bei anderswirkenden
Bearbeitungswerkzeugen möglich, beispielsweise bei solchen Werkzeugen, die nicht
kreisend , sondern hin- und hergehend arbeiten.
[0045] Schließlich können zur Bearbeitung der Rohplatten auch mehrere kreisende Bearbeitungswerkzeuge
vorgesehen sein, die in der gleichen oder in verschiedenen Bewegungsbahnen kreisen
und an den eingespannten Rohplatten nacheinander verschiedene Bearbeitungen, wie
Abschneiden und Beschleifen der verschiedenen Kanten der Rohplatten, vornehmen.
1. Verfahren zum Zurichten von Platten, insbesondere aus Schiefer, Ton oder anderen
natürlichen oder künstlichen Gesteinen, bei dem die Rohplatten (22) hochkant in einem
Stapel (21) auf einer Zuführeinrichtung (16) herangeführt und eine Rohplatte (22)
nach der andere mit einem vorher bearbeiteten Rand (22a) voran hochkant im freien
Fall in eine unterhalb der Zuführeinrichtung (16) angeordnete Zurichtstation (15)
abgeworfen werden, wo sie hochkant festgeklemmt und ihre noch nicht zugerichteten
Ränder von einem Bearbeitungswerkzeug (11) abgeschnitten werden, wonach die zugerichteten
Fertigplatten (54), ihrer Schwerkraft folgende auf ein Abfördermittel (55) geleitet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils die vorderste Rohplatte (22) des auf der Zuführeinrichtung (16) herangeführten
Rohplattenstapels (21) mit einer sich durch Unterdruck an der Rohplatte (22) festsaugenden
Übergabevorrichtung (24) abgenommen, über die Zurichtstation (15) gebracht und durch
Aufheben der Saugwirkung der Übergabevorrichtung (24) auf eine Stützvorrichtung (33)
in der Zurichtstation (15) fallengelassen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohplatte (22) in der Zurichtstation (15) vor dem Festklemmen in der Höhe
und seitlich zentriert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohplatte (22) oder die Fertigplatte (54) in der Zurichtstation (15) von
ihrer Einwurfebene (75) in eine Auswurfebene (76) verschoben wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohplatte (22) bei ihrem Festklemmen an einem Widerlager (31) in eine zur
Einwurfebene (75) parallele Auswurfebene (76) verschoben wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohplatten (22) nach ihrem Festklemmen gelocht werden.
6. Vorrichtung zum Zurichten von Platten, im besonderen aus Schiefer, Ton oder anderen
natürlichen oder künstlichen Gesteinen, mit mindestens einer Zurichtstation (15),
die in etwa vertikaler Lage angeordnete Widerlager (31) und Klemmvorrichtungen (32)
sowie eine Stützvorrichtung (33) zum Auffangen und Unterstützen von hochkant eingeworfenen
Rohplatten (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (33) zwei in Richtung der Rohplattenebene seitlich nebeneinander
angeordnete Stützelemente (47, 48) aufweist, die in Einwurfrichtung der Rohplatten
(22) voneinander unabhängig nachgiebig und mit einer Endlagendämpfung versehen sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützelemente (47, 48) auf Pneumatikzylindern (52) oder -kolben gelagert
sind, die Dämpfelemente zur Endlagendämpfung aufweisen und nach dem dämpfenden Auffangen
einer Rohplatte (22) mit den Stützelementen (47, 48) und der Rohplatte (22) in deren
gewünschte Klemmlage hochfahrbar sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Stützvorrichtung (33) zwei sich mit Abstand gegenüberliegende Ausrichtleisten
(74) zur seitlichen Zentrierung der Rohplatte (22) zugeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausrichtleisten (74) aus ihrer Ausrichtstellung ausschiebbar oder ausschwenkbar
sind.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (31) und/oder die Klemmvorrichtung (32) mit einem Saugkopf zum
Festhalten der Fertigplatte (54) versehen ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmvorrichtung (32) eine Klemmbacke (37) und eine mit mindestens einem
Dorn (40) versehene Locheinrichtung (38) aufweist und daß Klemmbacke (37) und Locheinrichtung
(38) unabhängig voneinander gegen das Widerlager (31) vorschiebbar und von diesem
zurückbewegbar sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützvorrichtung (33) zum Auffangen und Unterstützen der Rohplatten (22)
in Richtung auf das Widerlager (31) vor- und zurückbewegbar ist.
13. Vorrichtung zum Zurichten von Platten, insbesondere aus Schiefer, Ton oder anderen
natürlichen oder künstlichen Gesteinen, mit mindestens einer Zurichtstation (15),
die ein Widerlager (31) und eine Klemmvorrichtung (32) zum Festklemmen einer Rohplatte
(22) am Widerlager aufweist und der ein Bearbeitungswerkzeug (11) zugeordnet ist,
welches über die zwischen Widerlager (31) und Klemmvorrichtung (32) eingespannte Rohplatte
(22) hinwegfährt und deren über das Widerlager (31) überstehende Ränder abschneidet,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zurichtstation (15) in der Bewegungsbahn (14) mindestens eines kreisenden
Bearbeitungswerkzeuges (11) angeordnet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug (11) an einem Tragarm (12) befestigt ist, der sich um
eine im Abstand von der Zurichtstation (15) angeordnete Mittelachse (13) dreht.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug (11) um eine im wesentlichen vertikale Mittelachse (13)
kreist und daß im Drehkreis (14) des Bearbeitungswerkzeuges (11) mehrere Zurichtstationen
(15) mit im wesentlichen vertikalen Widerlagern (31) und Klemmvorrichtungen (32) angeordnet
sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß über jeder Zurichtstation (15) eine Rohplattenzuführeinrichtung (16) und unter
jeder Zurichtstation (15) eine Fertigplattenabfördereinrichtung (17) angeordnet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Bearbeitungswerkzeug (11) mehrere, in Bewegungsrichtung hintereinander angeordnete
Teilmesser (64 bis 67) aufweist, die mindestens einen Teilring von Art und Größe der
zu schneidenden Fertigplatte (54) bilden.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Teilmesser (64-67) lösbar und etwa radial zur Mittelachse (13) verstellbar
an Halteschienen (61-63) befestigt sind.