[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Anpassung der Lichtstärke des Summenlichtes
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Verfahren dieser Art finden Anwendung beim Ausgleich von durch wechselndes Außenlicht
hervorgerufenen Lichtstärkeschwankungen in einem Raum. Zur Erfassung der Lichtstärke
des Außenlichtes wird ein Außenlichtsensor außerhalb des zu beleuchtenden Raumes angeordnet.
Eine außenlichtabhängige Steuerung der Lichtstärke des Innenlichtes erfolgt im wesentlichen
gegenläufig; bei abnehmendem Außenlicht, wird das Innenlicht des Raumes heller gesteuert.
[0003] In "Journal of the Illuminating Engineering Society, (Winter 1989, Seiten 70-90)"
werden ein Verfahren und eine Beleuchtungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
für einen Raum gezeigt. Dort ist ein lichtempfindliches Sensorteil mit einem Steuerteil
verbunden, das seinerseits ein Dimmerschaltungsteil steuert. Das Dimmerschaltungsteil
steuert in dem Raum angeordnete Lichtquellen, welche einer gedimmten Lichtpegel erzeugen.
Das lichtempfindliche Sensorteil ist so angeordnet, daß es den gedimmten Lichtpegel
der Lichtquellen nicht erfassen kann. Die Steuerung der Lichtquellen erfolgt gemäß
einer linearen gegenläufigen Abhängigkeit des gedimmten Lichtpegels von dem erfaßten
Sensorsignal Die Neigung dieser, die Abhängigkeit definierenden Funktion wird durch
einen Steigungsfaktor eingestellt.
[0004] Die Einstellung erfolgt bei der Inbetriebnahme der Beleuchtungsanordnung zu einer
beliebigen Tageszeit.
[0005] Ein solches Verfahren hat den Nachteil, daß mit der Einstellung der Steigung der
linearen Funktion nicht nur der zum Zeitpunkt des Abgleichs vorliegende gedimmte Lichtpegel
verändert wird, sondern auch die allen anderen Lichtstärken des Außenlichtes zugeordneten
gedimmten Lichtpegel verändert werden.
[0006] Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Schaltungsanordnung
anzugeben, bei denen verfeinerte Einstellungsmöglichkeiten zur Anpassung der Lichtstärke
in einem Raum gegeben sind.
[0007] Die Aufgabe ist bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß
die Abhängigkeitsfunktion durch eine Mehrzahl von unabhängig voneinander einstellbaren
Funktionswerten bestimmt wird und daß jeder Funktionswert unabhängig von anderen Funktionswerten
veränderbar ist.
[0008] Die Erfindung macht von der Überlegung Gebrauch, daß ein individuelles Beleuchtungsbedürfnis
nicht durch Vorgabe eines einzelnen Parameters der Funktion beispielsweise der Steigung
oder der parallelen Verschiebung erfüllt wird, sondern daß dieses nur durch individuelle
punkt- oder abschnittsweise Festlegung der Funktion erfüllbar ist.
[0009] Dabei macht sich die Erfindung die Erkenntnis zunutze, daß sich auch eine komplizierte
Abhängigkeit der Lichtstärke des Innenlichtes von der Lichtstärke des Außenlichtes,
des Summenlichtes oder der Zeit durch relativ wenige unabhängig voneinander festlegbare
Funktionswerte definieren läßt. Somit wird bei gleichzeitiger Bedienungsfreundlichkeit
allen individuellen Ausleuchtungswünschen Rechnung getragen.
[0010] Anspruch 6 ist gerichtet auf die Anpassung der strukturellen Ausleuchtung eines
Raumes, die nicht nur außenlichtstärkeabhängig sondern auch tageslichtrichtungsabhängig
sein kann. Hierbei ist erfindungsgemäß die Verteilung der Lichtstärke in dem Raum
abhängig vom Tageslicht anpaßbar, so daß eine bestimmte ggf. ungleichmäßige Lichtverteilung
in dem Raum realisiert werden kann.
[0011] Ein in einem Raum anwesender Betrachter nimmt, wie Figur 7 beispielsweise zeigt,
die Summe aus Lichtstärke des einfallenden Außenlichtes E′
i und des kunstlich erzeugten Innenlichtes E
k als gesamte Lichtstärke des Summenlichtes E
i wahr. Die in dem Raum anwesende Person kann nun gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs
1 einerseits zu jeder beliebigen Tageszeit und andererseits zu jedem beliebigen Lichtverhältnis
eine entsprechende Lichtstärke des Innenlichtes und damit die Lichtstärke des Summenlichtes.
d.h. die Innenhelligkeit wählen, ohne daß sie (die Person) mit der eigentlichen
Funktion der Abhängigkeit selbst belastet wird. Diese Funktion wird erfindungsgemäß
durch Wahl einzelner Punkte festgelegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
[0012] Es zeigen:
Fig. 1 eine Schaltungsanordnung zur Anpassung der Lichtstärke des Innenlichtes im
Blockschaltbild,
Fig. 2 mögliche Abhängigkeitsfunktionen der Lichtstärke des Innenlichtes von der Lichtstärke
des Außenlichtes,
Fig. 3 spezielle Abhängigkeiten, wie sie zur Vermeidung zu krasser Lichtstärkedifferenzen
einsetzbar sind,
Fig. 4 ein individuelles Abhängigkeitsverhältnis der Lichtstärke des Innenlichtes
von der Tageszeit,
Fig. 5 ein durch eine Wertefolge festgelegtes und durch Interpolation vollständig
definiertes Abhängigkeitsverhältnis zwischen Lichtstärke des Innenlichtes und Lichtstärke
des Außenlichtes,
Fig. 6 ein weiteres Abhängigkeitsverhältnis der Lichtstärke des Innenlichtes von
der Lichtstärke des Außenlichtes der Tageszeit oder der Summenlichtstärke,
Fig. 7 einen Zusammenhang zwischen Lichtstärke des Summenlichtes, Lichtstärke des
Innenlichtes und Lichtstärke des Außenlichtes
Fig. 8 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit mehreren Außenlichtsensoren
und Dimmern bzw. Dimmerschaltungsteilen,
Fig. 9 Prinzipskizze eines von Innenlicht (Ek) und einfallendem Außenlicht (Ei′) beleuchtetem Raumes mit drei Fenstern,
Fig. 10 einen gleichen Raum wie Figur 9 bei verändertem Lichteinfallwinkel,
Fig. 11 dreiminensionale Lichtstärkeverteilung (Ei′ ) in dem Raum von Figur 10.
[0013] Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Außenlichtsensor 1,
einem Dimmerschaltungsteil 3 und an diesen anschließbare Lichtquellen 5,6,7. Das Dimmerschaltungsteil
3 weist ein Steuerschaltungsteil 2, einen nicht flüchtigen Schreib-Leserspeicher 8
und mehrere Dimmer 4 auf, von denen zur Erläuterung der Wirkungsweise nur einer gezeigt
ist. In einem Raum können mehrere Beleuchtungseinheiten vorgesehen werden, von denen
jede nach einer unterschiedlichen Funktion vom Außenlicht (gemeinsamer Außenlichtsensor)
gesteuert wird. Die unterschiedlichen Funktionen sind in dem vorzugsweise gemeinsamen
Schreib-Lesespeicher 8 gespeichert. Der Außenlichtsensor 1 gibt ein lichtstärkeabhängiges
Steuersignal an das Steuerschaltungsteil 2 ab, das seinerseits gemäß festgelegter
Werte 11 im Speicher 8 ein vorbestimmtes Phasenanschnittsteuerungssignal an den Dimmer
4 abgibt, wodurch die Lichtstärke der Lichtquellen 5,6,7 eingestellt wird. Als Lichtquellen
können beispielsweise Glühfadenlampen 5, Gasentladungslampen 6 oder Lichtbogenlampen
7 Verwendung finden. Im Falle der Gasentladungslampen 6 werden statt der Phasenanschnitt-Dimmer
(über α ) z.B. EVGs (elektronische Vorschaltgeräte) eingesetzt, deren Dimmfunktion
über die Variation ihrer Ausgangsfrequenz und/oder ihres Ausgangs-Tastverhältnisses
veränderbar ist.
[0014] Figur 2 zeigt mit dem Kurvenverlauf a) eine linear fallende Lichtstärke des Innenlichtes
bei steigender Lichtstärke des Außenlichtes. Ein in dem Raum, d.h. innen, anwesender
Betrachter nimmt nun, wie bereits anhand von Fig. 7 erläutert, die Summe aus Innenlichtstärke
E
k und einem, je nach Anordnung und Größe der lichtdurchlässigen Flächen in diesem Raum,
mehr oder weniger großen Bruchteil E
i′ der Lichtstärke des Außenlichtes E
a wahr. Je nach individuellem Empfinden kann eine in dem Raum anwesende Person durch
Anpassung der Steigung oder Verschiebung der Funktion a) in E
k oder in E
a-Richtung eine Summenlichtstärke E
i einstellen, die beispielsweise konstant ist. Wird ein Lichtstärkeverlauf des Innenlichtes
gemäß Kurve c) gewählt, so gibt es bei steigender Außenhelligkeit E
a auch einen Bereich in dem die Lichtstärke des Innenlichtes E
k näherungsweise proportional (mitläufig) zur Lichtstärke des Außenlichtes E
a ist. So wird es möglich, trotz steigender Lichtstärke des Außenlichtes die Lichtstärke
des Innenlichtes E
k zu vergrößern und den Kontrast, dh. die Lichtstärkedifferenz zwischen innen und außen
zu vermindern. Dieses ist wünschenswert zur Vermeidung von Silhouetten, wenn man gegen
eine Fensterseite einen Gegenstand oder eine Person aus der Tiefe des Raumes betrachtet.
Die an den Funktionen a),b),c),c1),c2),c3) angezeichneten Doppelpfeile kennzeichnen
eine Verschiebe- und Änderungsmöglichkeit zur Anpassung erwünschter Funktionsverläufe.
Werden individuell und unabhängig voneinander einzelne Punkte des Funktionsverlaufes
c) oder der Funktionsverläufe c1 ), c2) oder c3) festgelegt und im Speicher 8 abgelegt,
so ist eine präzise Wiederholgenauigkeit einer einmal definierten Funktion möglich.
[0015] Die in den Figuren 2, 3 und 6 dargestellte Funktionsverläufe sind stetig und kontinuierlich
gezeichnet, eine punktweise Abspeicherung und lückenlose Definition würde unendlich
viele Punkte erfordern. Wird nun gemäß Figur 5 ein erwünschtes Abhängigkeitsverhältnis
durch eine endliche Anzahl von Werten 11 fest, gelegt, so legt eine vorher zu bestimmende
Interpolation fest wie der die Lichtstärke steuerende kontinuierliche Funktionsverlauf
erzeugt wird.
[0016] In Figur 5 sind beispielsweise acht Punkte definiert, die mit einer linearen Interpolation
zu der Funktion c5) und bei stufenförmiger Interpolation zu der Funktion c4) führen.
Auch sind quadratische Interpolationsmöglichkeiten zum Ausgleich von Unstetigkeitsstellen
im Funktionsverlauf möglich. Die im Speicher 8 befindlichen Werte 11 werden abhängig
von dem Steuersignal des Tageslichtsensors 1 von dem Steuerschaltungsteil 2 ausgelesen
und ein entsprechendes Netzspannungs-Phasenanschnittwinkelsignal an den Dimmer 4
abgegeben, welches die beispielsweise nach der c5)-Funktion vorgegebene Lichtstärke
des Innenlichtes einstellt. Hat das Außenlicht eine Lichtstärke, die zwischen vorgegebenen
Werten 11 liegt, so liest das Steuerschaltungsteil 2 die beiden benachbarten Werte
aus dem Speicher 8 und bestimmt gemäß der eingestellten Interpolation den erwünschten
Lichtstärkewert E
k.
[0017] Figur 4 zeigt einen Lichtstärke-Funktionsverlauf in Abhängigkeit von der Tageszeit.
Auch hierbei sind Lichtstärke des Innenlichtes E
k und die Zeitpunkte, zu denen die gewünschten und vorab eingestellten Lichtstärken
des Innenlichtes eingeschaltet werden an der stufenförmigen Funktion erkenntlich.
Ein in einem Raum befindlicher Beobachter hat nun den optischen Eindruck aus durch
Glasflächen einfallendem Außenlicht und dem zeitabhängig gesteuerten Lampenlicht.
Für einen ganz bestimmten Tag und ein vorgegebenes Witterungsverhältnis entsteht
dabei die individuell erwünschte Raumhelligkeit bzw. -lichtstärke.
[0018] Figur 6 zeigt einen Sonderfall eines Lichtstärkeverlaufes E
kdes Innenlichtes mit konstantem Minimum. Ein solcher Lichtstärkeverlauf wäre, wie
eingezeichnet, bei linearer Interpolation bereits zufriedenstellend mit fünf Werten
12 näherbar.
[0019] Weiter verbesserte Einstellmöglichkeiten erhält man durch Kombination des Verfahrens
nach Fig. 4 (Zeitsteuerung) und der Lichtstärkesteuerung nach Fig. 5, Funktion c5).
[0020] Hierbei wird die Lampenlichtstärke im Grunde (Grobeinstellung) zeitabhängig gesteuert,
d.h. gewissen Tageszeiten werden Grundlichtstärken zugeordnet, die Feinanpassung
in Richtung der Doppelpfeile von Fig. 4 wird von der Lichtstärke des Außenlichtes
gesteuert. Die beiden Abhängigkeiten können vertauscht werden, die Grundlichtstärke
wird außenlichtabhängig vorgegeben, zeitabhängig findet der Feineinfluß auf die Lichtstärke
E
k statt. Es ergibt sich so eine vereinfachte Einflußmöglichkeit einer Bedienungsperson.
[0021] Figur 8 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Außenlichtsensor
1-1, einem Dimmerschaltungsteil 3 und mehreren an diesen anschließbare Lichtquellen
5-1, 5-2, 5-3 und 5-4. Das Dimmerschaltungsteil 3 weist einen Steuerschaltungsteil
2, einen nicht-flüchtigen Schreib-Lesespeicher 8 und mehrere Dimmer 4-1, 4-2, 4-3
und 4-4 auf. Dem Steuerschaltungsteil 2 ist ein von dem Außenlichtsensor 1-1 abgegebenes
Steuersignal zugeführt und jede anschließbare Lichtquelle, beispielsweise 5-4, wird
von je einem Dimmer, beispiels weise 4-4, angesteuert. Das Steuerschaltungsteil 2
ist hier einteilig ausgeführt, kann jedoch für die Ansteuerung der vier Dimmer 4-1,
4-2, 4-3, 4-4 vierteilig ausgeführt werden; diese vier Steuerschaltungsteile werden
dann von einem einzigen Außenlichtsensor 1-1 eingangsparallel angesteuert. Ferner
können auch mehrere Dimmerschaltungsteile 3-1, 3-2, 3-3 und 3-4 zur Ansteuerung jeweils
eines Innenlichterzeugers gemäß Figur 1 eingesetzt werden, wobei das dort von dem
Außenlichtsensor 1 abgegebene Steuersignal den mehreren Dimmerschaltungsteilen eingangsparallel
zugeführt wird. Es versteht sich, daß die Beschränkung auf vier Dimmer bzw. vier Dimmerschaltungsteile
hier nur beispielshaften Charakter aufweist, es kann jede beliebige Anzahl von Dimmerschaltungsteilen
bzw. Dimmern mit einer entsprechenden Anzahl von Innenlichterzeugern eingesetzt werden.
[0022] Der nicht-flüchtige Schreib-Lesespeicher 8 enthält eine Vielzahl von Werten 11,12,
die mehrere unabhängig voneinander änderbare Funktionen c1, c2, c2, c4, c5 festlegen.
Abhängig von dem Steuersignal, das der Außenlichtsensor 1-1 abgibt und welches dem
(oder den) Steuerschaltungsteil (en) 2, 2-1, 2-2, 2-3, und 2-4 zugeführt wird, werden
abhängig von vier durch die Vielzahl von Werten 11, 12 definierten unterschied lichen
Funktionen den vier Dimmern 4-1, 4-2, 4-3, 4-4 unterschiedliche vorbestimmte Phasenanschnitt-Steuerungssignale
zugeführt. Die unterschiedlichen Funktionen für die Steuerung der jeweiligen Dimmer
bzw. Innenlichterzeuger sind gemeinsam in dem einen nicht-flüchtigen Schreib-Lesespeicher
8 gespeichert.
[0023] Die mehreren Funktionen (hier sind vier angenommen) erlauben die unabhängige Steuerung
der in einem Raum an unterschiedlichen Orten anbringbaren Innenlichterzeuger 5-1,
5-2, 5-3 bzw. 5-4. Alle die Dimmer 4-1, 4-2, 4-3 bzw. 4-4 steuernden Steuerschaltungsteile
2-1, 2-2, 2-3, 2-4 empfangen das gleiche lichtstärkeabhängige Signal des Außenlichtsensors
1-1. So ist es möglich, die Lichtstärkeverteilung in einem Raum individuell zu gestalten,
d.h. nicht nur gemeinsam als bloße Funktion der Helligkeit, sondern beispielsweise
gestaffelt nach der Raumtiefe. Besonders krasse Helligkeitsunterschiede innerhalb
eines Raumes können auf diese Weise durch unterschiedliche Steuerfunktionen mit jeweiligem
zugeordneten Innenlichterzeuger an individuell festzulegenden Orten des Raumes ausgeglichen
werden.
[0024] Eine Variante des Ausführungsbeispiels von Figur 8 liegt nun darin, daß statt des
einen Außenlichtsensors 1-1 mehrere Außenlichtsensoren, im vorliegenden Fall vier
Außenlichtsensoren 1-1, 1-2, 1-3 und 1-4, die vier Steuerschaltungsteile 2-1, 2-2,
2-3 bzw. 2-4 steuern. Hierbei steuert jeweils ein Außenlichtsensor, beispielweise
1-2, einem Steuerschattungsteil, beispeilsweise 2-2. Eine solche mehrdimensionale
Anordnung ist ebenfalls durch mehrere unterschiedliche Dimmerschaltungsteile 3-1,
3-2, 3-3 bzw 3-4 realisierbar. Dann wird jeweils ein Dimmerschaltungsteil , beispielsweise
3-1 von einem Außenlichtsensor, biespeilweise 1-1 angesteuert. In einer solchen Anordnung
ist es möglich das Innenlicht nicht nur außenhelligkeitsabhängig zu variieren, sondern
auch außenlichtrichtungsabhängig, d.h. abhängig von der Himmelsrichtung oder der Steilheit
des auf die Außenlichtsensoren treffendes Außenlichtes, zu beeinflußen.
[0025] Die Beeinflussung der Lichtstärke des Innenlichts durch die Schaltungsanordnung gemäß
Figur 8 kann auf gleiche Art und Weise erfolgen, wie es beispielsweise in Figur 5
gezeigt wurde. Für die Beschreibung der vorliegenden Erfindung wurden zur besseren
Verständlichkeit die im Dimmer 4 auftretenden Nichtlinearitäten, d.h. die Abhängigkeit
der Lichtstärke des Innenlichtpegels von dem Zündwinkel α (Netzspannungs-Phasenanschnittwinkel)
des Dimmers oder der Ausgangsfrequenz eines elektronischen Vorschaltgerätes (EVG)
nicht schwerpunktmäßig erwähnt. Diese sind jedoch bei der Berechnung, Abspeicherung
und Änderung von Lichtstärkewerten im Speicher 8 von dem Steuerschaltungsteil 2 berücksichtigt.
[0026] Zur Verdeutlichung des Prinzips der Raumausleuchtung, wie es mit einer Schaltungsanordnung
gemäß Figur 8 möglich ist, zeigen die Figuren 9 und 10 jeweils denselben Raum, welcher
Fenster F1, F2 und F3 aufweist, durch welche Außenlicht E
a in den genannten Raum einfallen kann E
i ′. Gleichzeitig sind Himmelsrichtungen angezeigt. Die Fenster F1 und F2 befinden
sich auf der Ost-Seite, das Fenster F3 befindet sich auf der Süd-Seite. Im Raum sind
sechs Innenlichterzeuger (Kunstlichterzeuger) 6-5, 6-6, 6-7, 6-8, 6-9 und 6-10 in
symmetrischer Anordnung an der Raumdecke befestigt. Beispielhaft ist in Figur 9 im
Südost-Eck ein Paar von Sensoren 1-5 und 1-6 angeordnet, mittels welchen sowohl die
Außenlichtstärke E
a als auch seine Richtung erfaßt werden kann. Im Südwest-Eck ist ein x/y-Koordinatensystem
eingezeichnet, welches die Ortsabhängigkeit im Raum verdeutlicht und mit dem x/y-Koordinatensystem
der Figur 11 korrespondiert. Für die in Figur 8 gezeigte Schaltungsanordnung sind
somit sechs unabhängig voneinander steuerbare Dimmerschaltungsteile 4-5, 4-6, ....
4-10 vorzusehen. Werden, wie in Figur 9 gezeigt, zwei unabhängige Außenlichtsensoren
1-5, 1-6, wovon der zuerst genannte in Ost-Richtung und der zuletzt genannte in Süd-Richtung
orientiert ist, vorgesehen, so kann für die sechs Dimmerschaltungsteile 4 ein gemeinsames
Steuerschaltungsteil 2 vorgesehen werden, welches abhängig von der Außenlichtrichtung
und der Außenlichthelligkeit E
a Helligkeitswerte E
k aus dem Speicher 8 jeweils individuell den sechs Dimmerschaltungsteilen zuführt.
[0027] Beispielhaft sind in den Figuren 9 und 10 Gasentladungslampen 6 gezeigt, wie sie
vorzugsweise für deckenmontierte Einzelbeleuchtungen oder Lichtbandanwendungen mit
frequenzgesteuerten elektronischen Vorschaltgeräten (EVG) Einsatz finden.
[0028] Wird zunächst kein Kunstlicht E
k erzeugt, so fällt durch die beiden Fenster F1 und F2 das von Osten einfallende -
durch die Fensteröffnung begrenzte - Außenlicht. Dieses einfallende Außenlicht E
i′ beleuchtet im Raum nun jahreszeitabhängig und tageszeitabhängig unterschiedliche
Segmente. Wünscht man für einem Raum, beispielsweise einen Büroraum oder einen Sitzungssaal
eine gleichmäßige Beleuchtung, so verblieb bisher nur die Möglichkeit, die Fenster
zu schließen und eine vollständig künstliche Beleuchtung E
k vorzusehen. Nur auf diese Weise konnte bisher eine gleichmäßige Ausleuchtung erzielt
werden.
[0029] Bei Anwendung der Schaltung gemäß Figur 8 mit den beispielhaft dargestellten sechs
individuell steuerbaren Innenlichterzeugern 6-5, ... 6-10 kann nun außenlichtstärkeabhängig
und außenlichtrichtungsabhängig eine zusätzliche Innenlichtbeleuchtung (Kunstlicht)
E
k(x,y) im Raum erzeugt werden, der gerade in Amplitude E
k und Ortsabhängigkeit x,y so gewählt ist, daß er das jeweilige Komplement zu dem einfallenden
Licht E
i′ bildet.
[0030] In Figur 9 wäre bei dem eingezeichneten Lichteinfall beispielsweise die Lampe 6-6
und die Lampe 6-9 einzuschalten oder in ihrer Helligkeit verstärkt zu werden, die
verbleibenden vier Lampen könnten abgeschaltet oder auf einen niedrigeren Helligkeitswert
heruntergeregelt (gedimmt) werden. Dieses ermöglicht eine gleichmäßige tageszeit-
und jahreszeitunabhängige Raumbeleuchtung E
i (x,y) und spart gleichzeitig Energie.
[0031] Hat, wie Figur 10 zeigt, der Lichteinfall sich derart verlagert, daß nunmehr aus
Süden einfallendes Licht den Raum durch das Fenster F3 von außen beleuchtet, so sind
andere Innenlichterzeuger zur Angleichung der Raumhelligkeit einzuschalten oder in
ihrer Helligkeit zu steigern. Dies sind in dem gezeigten Beispiel die Lichterzeuger
6-5, 6-6 und 6-7, die verbleibenden drei Lichterzeuger könnten, wie zuvor erwähnt,
abgeschaltet oder heruntergedimmt werden. Je höher die Anzahl der unabhängig voneinander
dimmbaren Kunstlichterzeuger 5,6, desto gleichmäßiger kann die gesamte Raumhelligkeit
E
i (x,y) nivelliert werden.
[0032] Figur 11 zeigt für das Beispiel der figur 10 die Ortsabhängigkeit der Raumhelligkeit
E
i′(x,y). Die dabei eingezeichnete Himmelsrichtung bildet die Orientierung derart, daß
das Maximum der Innenlichtstärke E
i′ an dem Fenster F3 liegt und zum Rauminneren diese Lichtstärke sowohl seitlich als
auch in die Raumtiefe abfällt. Figur 11 zeigt so die ortsabhängige Innenlichtstärke
als gekrümmte Kennfläche. Wünscht man die zuvor erwähnte konstante Raumhelligkeit
E
i (x,y), welche im wesentlichen ortsunabhängig ist und somit einen gleichen Lichtpegel
an jedem Ort des Raumes gewährleistet, so muß mittels der im Raum angeordneten Innenlichterzeuger,
die ortsabhängige Differenz zwischen E
i (x,y) und E
i′(x,y) aufgebracht werden. Dies ist bildlich anhand von Figur 11 derart vorstellbar,
daß der Freiraum zwischen der (vorgegebenen) E
i-Kennfläche oder -Ebene (Lichtstärkeverteilung) und der einfallenden Außenlichtstärkeverteilung
E
i′ durch eine ortsabhängige Kunstlichtstärkeverteilung E
k(x,y) ergänzt wird. Je mehr Innenlichterzeuger vorgesehen sind und je genauer sowohl
die Außenlichthelligkeit als auch die Außenlichtrichtung feststellbar und meßbar ist,
desto genauer kann das einfallende Außenlicht durch das ortsabhängige Kunstlicht zur
gesamten Innenlichtstärke (Lichtpegel ) ergänzt werden. Hierbei ist die Steuerschaltung
gemäß Figur 8 von großem Wert, da nicht nur Lichterzeuger ein- und ausgeschaltet werden
können, sondern auch beliebige Zwischenpegel von Lichtstärken ortsabhängig erzeugbar
sind.
[0033] Die für die Ergänzung des einfallenden Außenlichts notwendige Kunstlichtstärkeverteilung
E
k(x,y) kann durch punktweise Vorgabe festgelegt werden. Mehrere Funktionswerte 11,
die, wie an Figur 5 erläutert, auch Steuerkennlinien (Funktionen) festlegen können,
legen im vorliegenden Fall Steuerflächen (Kennflächen) werden.
[0034] Jeder Dimmerschaltungsteil 4-5, 4-6 , ....., 4-10, welcher einen der gezeigten Innenlichterzeuger
steuert, erhält von einem Steuerschaltungsteil 2 individuell seine (Lichtstärke)-Führungsgröße.
Diese kann auch ein Phasenanschnittwinkel α sein, wenn Glühlampen mit vorgeschalteten
Dimmern eingesetzt werden. Die jeweilige individuelle Führungsgröße wird beispielsweise
aus dem einfallenden Licht auf die zwei dargestellten Außenlichtsensoren 1-5 und 1-6
berechnet. Es können auch mehrere Sensoren Anwendung finden. Bei Einsatz von mehreren
Außenlichtsensoren wird jedem Außenlichtsensor ein begrenzter Winkel bereich zugeordnet,
innerhalb dessen er (außenlichtrichtungsabhängig) die Lichtstärke erfaßt. Die jeweiligen
erfaßten Winkelbereiche pro Sensor schließen sich direkt oder geringfügig überlappend
aneinander an, so daß eine 270°-Erfassung (ausschließlich Nord) gewonnen wird.
[0035] Weiterhin kann mit den erfaßten Azimut-Winkelbereichen auch der Elevations-Winkel
einbezogen werden, dies entspricht der jahreszeitabhängigen Steilheit des Lichteinfalls.
Bei vollständigen Fensterfronten verändert sich hierbei die Tiefe des einfallenden
Lichtes, dies kann durch die Steuerung gemäß Figur 8 kompensiert werden.
[0036] Eine weitere Möglichkeit zur Steuerung der individuellen Innenlichterzeuger 6-5,
... kann erreicht werden, wenn jedem dieser Innenlichterzeuger eine individuelle Steuerkennfläche
(Kunstlichtstärkeverteilung) E
k(x,y) zugeordnet ist. Diese sind in dem gemeinsamen Speicher 8 jeweils durch Stützpunkte
(Amplitudenwerte) 11 für jeden Innenlichterzeuger individuell definiert. Abhängig
von vorzugsweise zwei (Ost, Süd) Außenlichtsensoren bzw. deren Lichtstärkesignale
wird ein Lichtstärkewert für jeden Innenlichterzeuger individuell anhand seiner charakteristischen
Kennfläche ermittelt und dem jeweiligen Dimmerschaltungsteil 4 als Phasenwinkel, Frequenzwert
oder Leuchtstärke-Sollwert übermittelt. Die jeweiligen individuellen Kennflächen bilden
somit zweidimensionale (gekrümmte) Leuchtstärkeverteilungen, die durch Verändern ihrer
Stützwerte 11 beliebig an Raumgegebenheiten und Fenstergrößen oder -anzahl anpaßbar
sind. Bereits wenige Stützstellen 11 (Amplitudenwerte) sind ausreichend für die Definition
einer zweidimensionalen Kennfläche, wenn die eingangs erläuterte Interpolation zwischen
den diskreten Stützstellen herangezogen wird.
[0037] Zuvor war für Büroräume oder Großraumbüros eine im wesentlichen konstante (gesamte)
Innenlichtstärkeverteilung E
i (x,y) als vorteilhaft erwähnt. Neben einem solchermaßen konstanten Gesamtlichtpegel
kann es für bestimmte Räume auch von Vorteil sein, die Lichtstärke ortsabhängig (raumkoordinatenabhängig)
zu wählen, bzw. vorzugeben. Dies ist dann von Vorteil, wenn bestimmte Bereiche eines
Raumes grundsätzlich kein oder nur wenig Licht erhalten sollen, während andere Bereiche,
beispielsweise Arbeitsbereiche, höheren Lichtanteil erhalten sollen. Dies bildet ein
raumindividuelles Lichtstärkeprofil, das raumkoordinatenabhängig ist. Auch hier wird
durch die Schaltungsanordnung gemäß Figur 8 eine Kompensation der Außenlichteinflüsse
erzielt.
[0038] Die in Figur 9 eingezeichneten zwei Außenlichtsensoren 1-5 und 1-6, sind dort nur
beispielhaft in der Südost-Ecke des Gebäudes oder Raumes angeordnet, auch andere Anbringungsmöglichkeiten
sowie eine gemeinsame Montage auf einem Dach eines Gebäudes sind für die Erfindung
anwendbar.
1. Verfahren zur Anpassung der Lichtstärke des Summenlichtes (Ei) eines mit Innenlicht (Ek) und Außenlicht (E′ i) beleuchteten Raumes an das sich mit der Tageszeit ändernde Außenlicht (Ea), bei dem die Lichtstärke des Innenlichtes (Ek) nach einer vorgegebenen Funktion (a,b,c,c4,c5) in Abhängigkeit von einer oder mehreren
Führungsgrößen gesteuert wird und die Funktion (a,b,c,C4,C5) nach individuellem Empfinden
veränderbar ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Funktion (a,b,c,C4,C5) durch eine Mehrzahl von unabhängig voneinander einstellbaren
Funktionswerten (11) bestimmt wird und daß jeder Funktionswert (11) unabhängig von
anderen Funktionswerten (11) veränderbar ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Werte zwischen zwei eingestellten Funktionswerten (11) durch Interpolation
gewonnen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Interpolation stufenförmig (c4) oder linear (c5) erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die unabhängig voneinander eingestellten Funktionswerte (11) einzeln, unabhängig
voneinander abrufbar, löschbar oder ggf. nach Änderung wieder speicherbar sind.
5. Verfahren nach einem der vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsgröße das Außenlicht (Ea), das Summenlicht (Ei), die Tageszeit (t) oder eine Kombination dieser ist.
6. Schaltungsanordnung insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach einem der
vorherstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere, vorzugweise zwei, unabhängige Außenlichtsensor(en) (1) mit einem
oder mehreren unabhängigen Dimmerschaltungsteil(en) (3) verbunden ist (sind), welche
mehrere unabhängige, an unterschiedlichen Orten (x,y) im Raum angeordnete Innenlichterzeuger
(5,6;6-5,6-6,6-7...6-10) so steuern, daß die Ausleuchtung des Raumes abhängig von
dem Lichteinfall des Außenlichts (Ea) auf die Außenlichtsensoren (1) veränderbar ist.
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein einziger Außenlichtsensor (1,1-1) mehrere Dimmer (4; 4-1, 4-2, 4-3, 4-4) über
ein oder mehrere Steuerschaltungsteile (2; 2-1, 2-2, 2-3, 2-4) abhängig von mehreren
unterschiedlichen Steuerfunktionen (c1, c2, c3, c4, c5) so steuert, daß jeweils eine
der mehreren unabhängigen Innenlichterzeuger (5; 5-1, 5-2, 5-3, 5-4) von jeweils einer
der mehreren unterschiedlichen Steuerfunktionen (c1, c2, c3, c4, c5) beeinflußbar
ist.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichteinfall des Außenlichts auf den Außenlichtsensor (1; 1-1) die Helligkeit
des Außenlichtes (Ea) ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Außenlichtsensoren (1; 1-1, 1-2, 1-3, 1-4) mehrere Dimmer (4; 4-1, 4-2,
4-3, 4-4) über mehmere Steuerschaltungsteile (2; 2-1, 2-2, 2-3, 2-4) abhängig von
mehreren unterschiedlichen Steuerfunktionen (c1, c2, c3, c4, c5) so steuern, daß
jeweils eine der mehreren unabhängigen Innenlichterzeuger (5; 5-1, 5-2, 5-3, 5-4)
von jeweils einer der mehreren unterschiedlichen Steuerfunktionen (c1, c2, c3, c4,
c5) beeinflußbar ist.
10. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6 oder 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichteinfall des Außenlichtes (Ea) auf die mehreren Außenlichtsensoren (1; 1-1, 1-2, 1-3, 1-4) die Helligkeit (Ea) (außenlichtstärkeabhängig) und die Richtung (außenlichtrichtungsabhängig) des Außenlichtes
(Ea) ist, womit die Ausleuchtung eines Raumes als ortsabhängige (x,y) (gesamte) Innenlichtstärke
oder -amplitude (Ei′(x,y) veränderbar ist.
11. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mehreren Steuerfunktionen (c1, c2, c3, c4, c5) in einem gemeinsamen Schreib-Lesespeicher
(8) vorliegen und unabhängig voneinander durch eine Mehrzahl unabhängig voneinander
einstellbarer Funktionswerte (11,12) bestimmt sind.
12. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß für einen in seiner Fläche auszuleuchtenden Raum (x,y) eine Lichtstärkeverteilung
(Ei (x,y)) flächendeckend einstellbar ist, deren ortsabhängige (x,y) Amplitude (Ei) an jedem Ort des Raumes eine Solllichtstärke festlegt,
daß die an unterschiedlichen Orten im Raum (x,y) angeordneten Innenlicht- oder Kunstlichterzeuger
(5,6;6-5,6-6,...6-10) flächenmäßig, schwerpunktmäßig oder punktuell eine Kunstlichtstärkeverteilung
(Ek)(x,y)) erzeugen, deren ortsabhängige (x,y) Amplitude (Ek) an jedem Ort des Raumes (x,y) eine Kunstlichtstärke festlegt,
wobei die Lichterzeuger (5,6;...) so gesteuert werden, daß die Addition der Lichtstärken
von ortabhängigem Außenlichteinfall (Ei′(x,y)) und Kunstlichtstärkeverteilung (Ei′(x,y)) im wesentlichen außenlichtstärke- und zeitunabhängig die Lichtstärkeverteilung
(Ei(x,y)) ergibt.
13. Schaltungsanordnung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lichtstärkeverteilung (Ei(x,y)) im wesentlichen ortsunabhängig ist, wobei ihre vorgebbare Amplitude (Ei′) den gesamten Innenlichtpegel der sich aus Außenlichteinfall (Ei) und Kunstlicht (Ek) zusammensetzt, festlegt.
14. Schaltungsanordnung nach Anspruch 13 oder 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungsgröße jedes Kunstlichterzeugers (5,6) oder jedes diesem vorgeschaltetem
Dimmers (4) von einem gemeinsamen Steuerschaltungsteil (2) aus dem Einfallwinkel und
der Helligkeit (E) des Außenlichtes (Ea) berechnet ist oder daß zwei Außenlichtsensoren (1-5, 1-6) zur Außenlichthelligkeitserfassung
in unterschiedlichen Himmelsrichtungen angeordnet sind und abhängig von den (zweidimensionalen)
Lichtstärkesignalen dieser Sensoren (1-5, 1-6) aus dem Speicher (8) jeweils ein Kunstlichtstärkewert
(Ek) oder Phasenanschnittwinkel ( α ) für jeweils einen Kunstlichterzeuger (6-5, 6-6)
auslesbar ist,
wobei in den Speicher (8) für jeden vorgesehenen Kunstlichterzeuger (6-5, 6-6) eine
selbständige (zweidimensionale) Kennfläche (Ek) änderbar gespeichert ist.
15. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 12 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die (eindimensionalen) Steuerfunktionen (c4,c5) oder die (zweidimensionalen) Kennflächen,
mittels welcher die Lichtstärke jedes Kunstlichterzeugers (5,6; 6-5, 6-6) abhängig
von der jeweiligen Führungsgröße vorgegeben wird, mit einer Mehrzahl von änderbaren
diskreten Amplitudenwerten (11) einstellbar und änderbar ist.