| (19) |
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(11) |
EP 0 411 271 B2 |
| (12) |
NEUE EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
| (45) |
Veröffentlichungstag und Bekanntmachung des Hinweises auf die Entscheidung über den
Einspruch: |
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25.03.1998 Patentblatt 1998/13 |
| (45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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03.03.1993 Patentblatt 1993/09 |
| (22) |
Anmeldetag: 01.06.1990 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)6: E05B 15/00 |
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Treibstangenschloss mit von einem Zentralschloss gesteuertem Zusatzschloss
Lock for driving rod with an accessory lock which is controlled by a central lock
Serrure pour bielle motrice avec une serrure supplémentaire qui est contrôlée par
une serrure centrale
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| (84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
22.06.1989 DE 3920453 29.08.1989 DE 3928522 03.03.1990 DE 4006687
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| (43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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06.02.1991 Patentblatt 1991/06 |
| (73) |
Patentinhaber: Karl Fliether GmbH & Co. KG |
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D-42551 Velbert (DE) |
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Erfinder: |
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- Aust, Werner
D-5620 Velbert 1 (DE)
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| (74) |
Vertreter: Rieder, Hans-Joachim, Dr. et al |
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Rieder & Partner
Anwaltskanzlei
Postfach 11 04 51 42304 Wuppertal 42304 Wuppertal (DE) |
| (56) |
Entgegenhaltungen: :
CH-A- 619 754 DE-A- 2 932 471 DE-C- 3 606 531 FR-A- 2 286 933
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DE-A- 2 504 410 DE-A- 3 605 473 DE-U- 8 716 091
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Treibstangenschloß mit von einem Zentralschloß gesteuerten
Zusatzschloß gemäß Gattungsbegriff des Anspruches 1.
[0002] Ein derartiges Schloß ist aus der DE 29 32 471 her bekannt. Dabei wird der hakenförmige
Eingriff dadurch erreicht, daß der Riegel des Zusatzschlosses um einen ortsfesten
Zapfen des Schloßkastens schwenkt. Zur Verlagerung des mit einem konzentrisch zum
Riegel-Schwerpunkt verlaufenden Riegelkopfes dient eine vom Zentralschloß ausgehende
Treibstange, deren Zapfen in eine sich quer zur Verlagerungsrichtung derselben erstreckenden
Schlitzaussparung des Riegels des Zusatzschlosses eingreift. Hierdurch ist eine kulissenähnliche
Steuerung gegeben. Bei dieser Bauform liegt jedoch keine Blockierung des vorgeschlossenen
Riegels gegen Rückdrehen vor. Vielmehr müssen entsprechende, den Riegel belastende
Rücktrittskräfte von dem Zentralschloß aufgenommen werden.
[0003] Aus der Gebrauchsmusterschrift DE-8716091 ist ein Einsteckschloß mit Schließzylinder
für Rolladen- und Schiebetürmöbel bekannt. Mittels eines Drückers kann dort zusammen
mit einem Schieber ein Hakenriegel auf einer linearen Bahn ausgefahren werden. Endseitig
weist der Riegelschwanz dort einen Drehzapfen auf, welcher in einer zur Rückseite
des Schloßgehäuses hin offenen Aussparung gleitet, und um welchen der Haken beim Einschwenken
in das Gegenschließteil dreht.
[0004] Dem Gegenstand der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Treibstangenschloß der
in Rede stehenden Art von herstellungstechnisch einfachem Aufbau gebrauchsvorteilhaft
auszugestalten derart, daß neben einem günstigen Bewegungsablauf des Riegels beim
Schließen an diesem in vorgeschlossener Stellung angreifende Rückdrückkräfte wirksam
aufgefangen werden.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch die nebengeordneten Ansprüche 1 bis 5.
[0006] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung dar.
[0007] Zufolge derartiger Ausgestaltungen ist ein gattungsgemäßes Treibstangenschloß geschaffen,
welches sich neben einem schließtechnisch vorteilhaften Aufbau durch einen erhöhten
Sicherheitswert auszeichnet. Soll der Riegel in seine Verriegelungsstellung gebracht
werden, so wird durch die Treibstangenverlagerung über die den Riegel zugeordnete
Kulissensteuerung bei der in den Ansprüchen 1 bis 4 angegebenen Erfindung der Riegel
quer zur Stulplängsrichtung linear ausgefahren. Während dieser Riegelbewegung durchgreift
der Riegel die zugehörige Eintrittsöffnung des Schließbleches. Nach dem Eintritt des
Riegelkopfes in die Schließeingriffsöffnung des Schließbleches erfolgt die quer zur
Ausfahrverlagerung gerichtete Bewegung des Riegels, verbunden damit, daß ein Riegelkopf
in Hakeneingriff zur Schließeingriffsöffnung des Schließbleches tritt. Damit ist gewährleistet,
daß mit Sicherheit der Hakenhintergriff erzielt wird. Bei der Ausgestaltung gemäß
Anspruch 5 erfolgt der Hakeneingriff durch gattungsgemäßes Einschwenken des Hakenriegels
in die Hintergriffsstellung. Befindet sich der Riegel in diesem derart erzeugten Verbundeingriff,
vermögen an dem Riegelkopf angreifende Rückdrückkräfte nicht, den Riegel in die Freigabestellung
zu verlagern unter Erhöhung der Schließsicherheit des Treibstangenschlosses. Das Herbeiführen
der Freigabestellung muß willensbetont geschehen, und zwar durch Treibstangenverlagerung,
hervorgerufen durch das Zentralschloß. Der Riegel wird beim Ausschließen der Kulissensteuerung
im wesentlichen auf einer linearen Bahn verlagert. Bei der in dem Anspruch 1 angegebenen
Lösung besitzt der Riegel an seinem Riegelschwanz eine Anschlagfläche. Mit dieser
Anschlagfläche beaufschlagt er beim Beenden der linearen Ausfahrverlagerung die Stulprückseite.
Während der quer zum Riegelausschluß verlaufenden Teilbewegung erfolgt eine Schwenkverlagerung
um diesen stulprückseitigen Anschlag. Bei der Lösung gemäß Anspruch 2 wird sichergestellt,
daß der Riegel nicht ausgehoben werden kann, wozu ein in Schließrichtung verbleibender
Freiraum der Riegeldurchtrittsöffnung in der Endphase der Querverlagerung des Riegels
von einer Sperrnase einer Klinke ausgefüllt ist. Bei der in Anspruch 3 angegebenen
Erfindung ist ein sich beim Ausschluß des Riegels aufladender Kraftspeicher vorgesehen,
welcher den Riegel bei seiner Querverlagerung beaufschlagt. Bei der Lösung gemäß Anspruch
4 ist ein relativ zum Treibstangenanschlußstück verlagerbarer Führungsschieber vorgesehen.
In diesem Führungsschieber ist der Riegel undrehbar geführt.
[0008] Eine erfindungsgemäße Variante zeichnet sich dadurch aus, daß sich der Riegel beim
Ausschließen durch die Kulissensteuerung im wesentlichen auf einer linearen Bahn stumpfwinklig
zur Treibstange verlagert Diese Richtung ist dem Hakeneingriff entgegengesetzt. Überlagert
mit dieser Linearbewegung findet noch eine dem Hakeneingriff entgegengesetzte Schwenkung
des Riegelkopfes statt. Das bedeutet, daß beim Verriegeln zuerst das Vortreten des
Riegelkopfes über die Stulpe erfolgt und dabei der Riegelkopf in die Schließeingriffsöffnung
eingreift Erst wenn dieses geschehen ist, wird durch weitere Treibstangenverlagerung
über die Kulissensteuerung der Riegel verschwenkt unter Erzielung des Hakenhintergriffes
des Riegelkopfes am Schließblech. Damit trotz dieser Steuerung des Riegels und dem
erforderlichen Freiraum des Riegelkopfes in der Riegeldurchtrittsöffnung der Riegel
eine zusätzliche Abstützung erhält, ist an der Vorderfläche des Riegels ein Sockel
vorgesehen, der die Riegeldurchtrittsöffnung der Stulpschiene in vorgeschlossener
Stellung ausfüllt. Erst in der Schließendphase greift der Sockel in die Riegeldurchtrittsöffnung
ein. In herstellungstechnisch einfacher Weise ist die Kulissensteuerung von einem
Schlitz/Zapfeneingriff gebildet. Solange sich der Zapfen während der Anfangsphase
des Ausschließens in dem parallel zur Treibs tangenverschiebung liegenden Schlitzabschnitt
befindet, erfolgt keine Lagenveränderung des Riegels. Erst wenn der Zapfen in den
spitzwinklig auf die Stulpe zu gerichteten Schlitzabschnitt eingreift, erfolgt das
im wesentlichen lineare Ausschließen des Riegels stumpfwinklig zur Treibstangenbewegung,
verbunden mit der eingangs genannten geringen Verschwenkung des Riegelkopfes. Hat
der Zapfen den spitzwinklig auf die Stulpe zu gerichteten Schlitzabschnitt durchlaufen,
kann er in einen ebenfalls parallel zur Treibstangenbewegung liegenden Schlitzabschnitt
eingreifen unter Sperrung der ausgeschlossenen Stellung des Riegels. Die am Riegel
angreifenden Rückdrückkräfte werden daher wirksam von diesem Schlitzabschnitt aufgenommen.
Bevor der am Riegel sitzende Zapfen den spitzwinklig auf die Stulpe zu gerichteten
Schlitzabschnitt vollständig durchlaufen hat, tritt die Schwenkbewegung des Riegels
ein. Diese resultiert aus einer Überlagerung seiner Verschiebung im Bereich zum spitzwinklig
liegenden Schlitzabschnitt und eines Anstoßens an einer in einem Hebelarmabstand zur
Schlitzsteuerungsstelle liegenden Anschlagfläche an der Stulprückseite. Die entsprechende
Steuerung des Riegels kann durch ausschließliche Schlitzsteuerung geschehen. Vereinfacht
wird die Kulissensteuerung jedoch in ihrem Aufbau dadurch, wenn der Riegel in Ausschlußrichtung
federbelastet ist. Hierdurch ist gewährleistet, daß der Riegel trotz nur eines einzigen
Kulissenschlitzes während der Schließverlagerung sich auf einer vorschriftsmäßigen
Bahn bewegt. Herstellungs- sowie montagetechnische Vorteile ergeben sich dadurch,
daß der Riegel in einer Tasche eines Treibstangen-Anschlußstückes einliegt, dessen
Boden die Schlitzabschnitte besitzt Somit befindet sich der Riegel auch an geschützter
Stelle des Zuhaltungsschosses.
[0009] Es ist jedoch gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung möglich, den Hakeneingriff
ohne Schwenkverlagerung des Riegels zu erreichen. Zu diesem Zweck geht von dem Riegelschwanz
ein Zapfen aus, der sowohl einen Kulissenschlitz des im Zusatzschloß geführten Treibstangen-Anschlußstücks
als auch im Anschluß daran einen winkelförmigen gehäuseseitigen Führungsschlitz durchgreift.
Der eine Winkelschenkel dieses Führungsschlitzes verläuft rechtwinklig zur Stulpe,
also in Ausschlußrichtung, und der andere Winkelschenkel ist parallel zur Stulpe gerichtet.
Durch Treibstangenverlagerung wird daher über den Kulissenschlitz vorerst der Riegel
geradlinig vorgeschlossen. Der Zapfen durchläuft dabei den einen Winkelschenkel. Sobald
der Zapfen in den Winkelscheitel des winkelförmigen Führungsschlitzes gelangt, findet
die quer gerichtete Bewegung des Riegels statt unter Herbeiführung des Hakenhintergriffs.
Das Zurückschließen des Riegels geschieht in umgekehrter Weise, also erstens Aufheben
des Hakenhintergriffs und zweitens das Rückschließen des Riegels. Beim Vorschließen
des Riegels arbeitet die eine Flanke und beim Zurückschließen die andere Flanke des
Kulissenschlitzes. Reibungen während des Schließvorganges werden durch einen auf dem
Zapfen drehbaren Rollkörper reduziert, welcher Rollkörper an der Kulissenschlitz-Randkante
abläuft. Der Kulissenschlitz kann so beschaffen sein, daß er sich parallel gegenüberliegende
Schlitzrandkanten ausbildet Es bietet sich jedoch eine Version an, daß der in Richtung
der Stulpe ansteigende Kulissenschlitz sich zu seinem oberen Ende hin verbreitet und
daß ein beim Ausschließens des Riegels sich aufladender, diesen in Hintergriff belastender
Kraftspeicher vorgesehen ist. Je weiter der Riegel ausgeschlossen wird, desto mehr
wird der Kraftspeicher aufgeladen. Sobald der Zapfen des Riegels auf Höhe des Winkelscheitels
des Führungsschlitzes liegt, kann der Kraftspeicher sich entladen, wobei der Riegel
schlagartig in Hakeneingriffsrichtung bewegt wird. Bei diesem Vorgang tritt der an
Riegel sitzende Zapfen ebenfalls schlagartig in den parallel zur Stulpe verlaufenden
Winkelschenkel des winkelförmigen Führungsschlitzes ein. Die Geschwindigkeit, mit
welcher sich dabei der Riegel in Querrichtung zur Stulpe bewegt, ist größer als diejenige
des Treibstangen-Anschlußstücks. Sobald dabei der Zapfen die untere Schlitzrandkante
beaufschlagt, unterstützt der Kraftspeicher noch die Bewegung des Treibstangen-Anschlußstücks.
Die Querverlagerung des Riegels ist beendet, wenn sein Zapfen den parallel zur Stulpe
verlaufenden Winkelschenkel vollständig durchwandert hat. Die Verbreiterung des Kulissenschlitzes
läßt es dann zu, das Treibstangen-Anschlußstück noch weiter zu verlagern unter Schaffung
eines Toleranzausgleiches, falls der Schließvorgang einen weiteren Weg des Treibstangen-Anschlußstücks
erfordert Damit während des Vor- und Zurücksschließens der Riegel in seine geradlinig
zur Stulpe verlaufenden Lage verharrt, stützt der als Druckfeder ausgebildete Kraftspeicher
sich einerends am Treibstangen-Anschlußstück und andererends an eimem gegen den Riegel
tretenden Gleitstein ab. Die entsprechende Stützfläche des Gleitsteins verläuft rechtwinklig
zur Stulpe und bestimmt damit stets die Lage des Riegels. Diese Anlage bleibt auch
aufrechterhalten, wenn der Riegel in Hakeneingrifftstellung fährt. Beim Zurückschließen
des Riegels wird durch die untere Schlitzrandkante vorerst der Riegel außer Hakeneingriff
gebracht. Dabei bewegen sich Riegel und Gleitstein sowie der diesen belastende Kraftspeicher
synchron. Wenn der riegelseitige Zapfen den Winkelscheitel des Führungsschlitzes erreicht
hat, wird durch die untere Schlitzrandkante der Riegel zurückverlagert Unterstützt
wird diese Rückverlagerung noch durch den teilweise geladenen Kraftspeicher, welcher
sich während der Rückschließverlagerung dann entlädt. Damit der Gleitstein in seiner
vorschriftsmäßigen Lage verharrt, trägt er einen eine Querwand des Treibstangen-Anschlußstücks
durchgreifenden Führungszapfen. Eine zusätzliche Funktion erfüllt dieser dadurch,
daß er auch die Druckfeder haltert.
[0010] Bei einem geradlinigen Ausfahren des Riegels und daran anschließender quergerichteter
Bewegung desselben entsteht ein Freiraum an der Riegeldurchtrittsöffnung. Damit der
Riegel unter Einwirkung von quer zu seiner Ausschließrichtung ausgeübten Zwangskräften
nicht zurückverlagert werden kann unter Aufhebung des Hakenhintergriffs zum rahmenseitigen
Schließblech, ist in der Schließstellung des Riegels der verbleibende Freiraum durch
eine Sperrnase ausgefüllt. Deren Steuerung geschieht ausschließlich beim vorschriftsmäßigen
Schließen. Am Riegel auftretende Zwangskräfte vermögen daher nicht, über den Riegel
die Sperrnase in die Freigabestellung zu bringen. Das Treibstangenschloß erhält daher
einen erhöhten Sicherheitswert. Bei zurückgeschlossenem Riegel füllt dieser wiederum
die gesamte Riegeldurchtrittsöffnung aus, so daß bei geöffneter Tür die Sperrnase
selbst nicht sichtbar ist. Letztere ist Bestandteil einer unter Federwirkung stehenden
Klinke und tritt bei Erreichen der Schließstellung einhergehend mit dem federbeaufschlagten
Verschwenken der Klinke in die formausfüllende Position in den Freiraum der Riegeldurchtrittsöffnung
ein. In der Schließstellung ist das Spiel zwischen dem riegelseitigen Zapfen und dem
Kulissenschlitz des Treibstangen-Anschlußstücks so groß, daß vor Erreichen der entsprechenden
Schlitzrandkante der Riegel mit seiner Schmalkante die Sperrnase der Klinke beaufschlagt.
Das Zurückverlagern des Riegels und der entsprechenden Bauteile kann daher nur durch
vorschriftsmäßige Treibstangenbetätigung erfolgen. Zu diesem Zweck ist die Klinke
auf dem Treibstangen-Anschlußstück gelagert und in Richtung ihres Sperreingriffes
federbelastet. Das abgewinkelte Ende der Klinke formt an seiner der Riegeldurchtrittsöffnungskante
zugekehrten Schmalseite eine bei Rückbewegung des Treibstangen-Anschlußstücks in Wirkung
tretende Aussteuerungsflanke. In der ersten Phase der Rückschließbewegung verschwenkt
demzufolge die Klinke außer Eingriff zum Freiraum der Riegeldurchtrittsöffnung. Dieses
Verschwenken ist dadurch möglich, weil das entsprechende Spiel zwischen dem riegelseitigen
Zapfen und dem Kulissenschlitz vorliegt. Die Zapfen/Schlitzlagerung der Sperrklinke
erlaubt in der Schließendphase ein schlagartiges Eintreten der Sperrnase in den Freiraum.
Während des Vorschließens des Riegels umfährt die Sperrnase noch einen in ihrer Bewegungsbahn
liegenden Vorsprung, der die Verbindungslasche des Gehäuses zur Stulpschiene bildet.
Um das störungsfreie Umfahren des Vorsprunges zu ermöglichen, ist auch die Kopffläche
der Sperrnase als Aussteuerungsflanke gestaltet. Ihre Ausrichtung ist derart, daß
sie in Öffnungsstellung spitzwinklig zur Stulpschieneninnenfläche steht und damit
das Überlaufen des Vorsprunges, ausgehend von der Öffnungslage, gestattet. Damit der
Riegel während der Schließverlagerung seine vorschriftsmäßige Ausrichtung nicht verläßt,
ist ein vom Riegel bei seiner quergerichteten Bewegung mitgeschleppter Führungsschiebervorgesehen.
Dieser steht mit dem Riegel in Schlitz/Zapfenverbindung, deren Schlitz in Richtung
der Ausfahrverlagerung des Riegels verläuft. Der Führungsschieber selbst ist T-förmig
gestaltet derart, daß die Enden der T-Schenkel in Gabelstücken des Treibstangen-Anschlußstücks
einliegen. Diese erlauben eine Bewegung des Führungsschiebers in Treibstangenbewegungsrichtung.
Die Mitnahme des Führungsschiebers erfolgt dagegen über den Schlitz im T-Steg, in
welchem der riegelseitige Zapfen undrehbar geführt ist. Diese Ausgestaltung erlaubt
es, auf ein federbelastetes Gleitstück zu verzichten.
[0011] Bei einem weiteren erfindungsgemäßen Zusatzschloß ist der Riegel als um eine Schwenkachse
schwenkbarer Schwenkriegel ausgestaltet, der in einen hakenförmigen Eingriff zum Schließblech
treten kann. Der Riegel kuppelt dabei mit einem Steuerzapfen in einen Steuerschlitz
einer von der Treibstange antreibbaren Kulisse. Durch die diagonale Anordnung des
Steuerschlitzes wird von der linearen Treibstangenbewegung eine bogenförmige Riegelbewegung
angetrieben. Durch den parallel zur Treibstangenbewegung verlaufenden Steuerschlitzabschnitt,
der sich endseitig dem diagonal verlaufenden Steuerschlitz anschließt, ist der ausgeschlossene
Riegel bei vollständig verlagerter Treibstange gegen ein Hereindrücken gesperrt. Auch
bei dieser Ausgestaltung läßt sich der Riegel nur durch eine willensbetonte Treibstangenverlagerung
ins Zusatzschloßgehäuse hineinverlagert. Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung weist
der diagonal verlaufende Schlitzabschnitt einen stumpfwinklig zur Treibstangenbewegung
abgewinkelten Schlitzabschnitt auf, wobei sich der aprallel zur Treibstangenbewegung
verlaufende Schlitzabschnitt dem abgewinkelten Schlitzabschnitt anschließt. Die Länge
dieses in einem stumpferen Winkel zur Treibstangenbewegung verlaufenden abgewinkelten
Schlitzabschnittes ist so bemessen, daß beim Übertritt des Zapfens bei der Vorschließverlagerung
des Riegels in den abgewinkelten Schlitzabschnitt die einseitig am Riegelkopf des
Riegels ausgebildete Anzugsschräge vollständig der Stulpschiene vorsteht. Diese Ausgestaltung
ist insbesondere deshalb gebrauchsvorteilhaft, da somit eine in unterschiedliche Teilabschnitte
zerlegbare Kulissensteuerung des Riegels gegeben ist, wobei während der ersten Ausschlußphase,
in der der Steuerzapfen im spitzwinkligen Schlitzabschnitt geführt wird, dieser zunächst
nur um einen geringen Winkel verlagert wird. Dies hat zur Folge, daß während des Eintauchens
des Riegels mit seiner Anzugsschräge in das Schließblech ein relativ großes Drehmoment
übertragen werden kann. Während der zweiten Vorschließphase, in der der Schließzapfen
in dem stumpfwinkligen Schlitzabschnitt geführt wird, kann dagegen nur ein geringes
Drehmoment übertragen werden, jedoch istdies vorteilhafterweise mit einer großen Winkelverlagerung
bei gleicher relativen linearen Stangenverlagerung verbunden. In dieser Phase, in
der die Anzugsschräge vollstandig aus der Stulpe hervorgetreten ist, ist auch kein
großes Drehmoment erforderlich, da in dieser Phase keine Anzugsbewegung mehr stattfindet,
sondern lediglich der Schwenkriegel vollständig in das Gegenschließteil eingeschwenkt
wird. Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung ist durch einen parallel zur Treibstangenbewegung
in der Kulisse verlaufenden Führungsschlitz gegeben, der von einem die Schwenkachse
bildenden, im Schloßgehäuse gelagerten Lagerzapfen des Riegels durchsetzt ist, und
dessen Länge dem Treibstangenhub entspricht. Hierdurch ist es möglich, die Kulisse
flächenmäßig der gesamten Schloßbreite anzupassen, um so eine optimale Führung zu
erzielen. Ferner ist vorgesehen, neben dem Führungsschlitz auf dessen der Stulpschiene
abgewandten Seite den Steuerschlitz endseitig durch einen parallel zur Treibstangenbewegung
verlaufenden Schlitzabschnitt zur verlängern, zur Sperrung der eingeschlossenen Stellung
des Riegels. Eine minimale Länge des Riegelschwanzes wird dadurch erzielt, daß der
im Steuerschlitz einliegende Steuerzapfen von einer der Gehäuserückwand benachbarten,
der eingeschlossenen Riegelstellung zugeordneten Position über die gedachte Verlängerung
des Führungsschlitzes hinaus bis zu einer der Stulpschiene benachbarten, der ausgeschlossenen
Riegelstellung zugeordneten Position verlagerbar ist. Eine sichere Führung der Kulisse
im Schloßgehäuse wird durch eine parallel zur Treibstangenbewegung verlaufende, in
den Gehäusedeckel eingeprägte Führungsrippe erzielt, um die Führungsklauen der Kulisse
greifen, zur Führung der Kulisse auf dem Gehäuseboden.
[0012] Nachstehend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Ansicht eines von einem nicht dargestellten Zentralschloß gesteuerten
Zusatzschlosses, betreffend die erste Ausführungsform,
Fig. 2 die klappfigürliche Ansicht der Fig. 1,
Fig. 3 eine Ansicht des Zusatzschlosses bei abgenommener Schloßdecke, die zurückgeschlossene
Stellung des Riegels betreffend,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, jedoch während der ersten Schließphase,
wobei sich der schloßrückseitige Schlitzabschnitt relativ zum Zapfen des Riegels verlagert
hat,
Fig. 5 die Folgedarstellung, wobei der Riegel sich auf einer stumpfwinklig zur Treibstangenbewegung
gerichteten Bahn verlagert hat unter gleichzeitiger, dem Hakeneingriff entgegengesetzter
Schwenkung,
Fig. 6 die sich durch weitere Treibstangenverlagerung anschließende Stellung, wobei
der Riegelkopf in Hakeneingriffsstellung geschwenkt ist und sich der Zapfen des Riegels
im Übergangsbereich zwischen dem spitzwinklig verlaufenden Schlitzabschnitt und dem
sich daran anfügenden Schlitzabschnitt befindet,
Fig. 7 die gegen Rückdrücken gesicherte Schließendstellung,
Fig. 8 den Schnitt nach der Linie VIII-VIII in Fig. 7,
Fig. 9 eine Ansicht des Zusatzschlosses gemäß der zweiten Ausführungsform bei angenommener
Schloßdecke und zurückverlagertem Riegel,
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung, und zwar während des Ausfahrens
des Riegels,
Fig. 11 die vorgeschlossene, die Hakenhintergriffsstellung einnehmende Position des
Riegels,
Fig. 12 eine entsprechende Darstellung, und zwar während der Rückschließverlagerung
des Riegels,
Fig. 13 den Schnitt nach der Linie XIII-XIII in Fig. 9,
Fig. 14 eine Ansicht des Zusatzschlosses gemäß der dritten Ausführungsform,
Fig. 15 die klappfigürliche Ansicht der Fig. 14,
Fig. 16 eine Ansicht dieses Zusatzschlosses bei abgenommener Schloßdecke und in Öffnungsstellung
befindlichem Riegel,
Fig. 17 den Schnitt nach der Linie XVII-XVII in Fig. 16,
Fig. 18 eine der Fig. 16 entsprechende Darstellung, betreffend eine Vorschließ-Zwischenstellung,
die bspw. dadurch erreicht ist, daß das das Zusatzschloß steuernde Mittelschloß eine
Schließdrehung von 360° erfahren hat,
Fig. 19 in perspektivischer Einzeldarstellung die die Sperrnase ausbildende Klinke,
Fig. 20 eine weitere Zwischenstellung des Zusatzschlosses beim Vorschließen des Riegels,
und zwar nach ca. eineinhalb Schließdrehungen am Mittelschloß,
Fig. 21 das Zusatzschloß in der Vorschließstellung des Riegels, welche zwei Schließumdrehungen
des Mittelschlosses entspricht,
Fig. 22 eine Zwischenstellung beim Rückschließen des Riegels in der Position, in welcher
die Sperrnase der Klinke den Freiraum verlassen hat,
Fig. 23 den Schnitt nach der Linie XXIII-XXIII in Fig. 22,
Fig. 24 eine Ansicht gemäß Fig. 1 einer weiteren Ausführungsform,
Fig. 25 eine klappfigürliche Ansicht der Fig. 24,
Fig. 26 eine Ansicht des Zustazschlosses bei abgenommener Schloßdecke, die zurückgeschlossene
Stellung des Riegels betreffend,
Fig. 27 eine der Fig. 26 entsprechende Darstellung, jetzt jedoch während der ersten
Schließphase, beim Übergang des Schließzapfens von einem parallel zur Treibstangenbewegung
verlaufenden Schlitzabschnitt in einen spitzwinklig diagonal verlaufenden Schlitzabschnitt,
Fig. 28 die Folgedarstellung, beim Übertritt des Schließzapfens vom spitzwinkligen
diagonalen Schlitzabschnitt zum stumpfwinkligen diagonalen Schlitzabschnitt, wobei
die Anzugsschräge des Riegelkopfes vollständig der Stulpe vorsteht,
Fig. 29 eine Folgedarstellung, beim Übertritt des Steuerzapfens in den parallel zur
Treibstangenbewegung verlaufenden Schlitzabschnitt,
Fig. 30 die gegen Rückdrücken gesicherte, vollständig ausgeschlossene Stellung des
Riegels,
Fig. 31 den Schnitt gemäß der Linie XXXI-XXXI in Fig. 28 und
Fig. 32 eine perspektivische Darstellung des Schwenkriegels.
[0013] Das in den Fig. 1 - 8 dargestellte Treibstangenschloß, betreffend die erste Ausführungsform,
besitzt ein von einem nicht veranschaulichten handelsüblichen Zentralschloß gesteuertes
Zusatzschloß 1. Die Stulpe 2 desselben ist gebildet von einer Verlängerung der Stulpschiene
des Zentralschlosses. Hinter der Stulpe 2 verläuft eine vom Zentralschloß gesteuerte
Treibstange 3. Letztere ragt mit einem abgewinkelten Ende 4 in das Gehäuse 5 des Zusatzschlosses
1 hinein.
[0014] Im einzelnen weist das Gehäuse 5 einen an der Stulpe 2 befestigten, rechtwinklig
zu dieser stehenden Schloßboden 6 auf. Von diesem sind Schloßkastenseitenwände 7,8,9
abgewinkelt, an welchen sich eine Schloßdecke 10 abstützt. Diese wird von Befestigungsschrauben
11 gehalten, die in am Schloßboden 6 befestigte Stehbolzen 12 eingreifen. Im Gehäuse
5 ist ein in Richtung der Treibstange 3 verschiebliches Treibstangen-Anschlußstück
13 geführt. Dieses bildet am unteren Ende eine Nische 14 zum Einstecken des umgebogenen
Endes 4 der Treibstange 3 aus. Mittig ist das Treibstangen-Anschlußstück 13 mit einer
eine Tasche 15 bildenden Vertiefung vorgesehen. Der Vertiefungsboden 16 gleitet auf
der Innenfläche des Schloßbodens 6 und ist mit einem Kulissenschlitz 17 ausgestattet.
Im einzelnen setzt sich dieser aus einem der Schloßrückwand benachbarten, parallel
zur Treibstangenbewegung verlaufenden Schlitzabschnitt 18, einem spitzwinklig in Richtung
der Stulpe 2 gerichteten Schlitzabschnitt 19 und einem sich an diesen anschließenden,
ebenfalls parallel zur Treibstangenbewegung sich erstreckenden Schlitzabschnitt 20
zusammen. Der die beiden äußeren, parallel zueinander verlaufenden Schlitzabschnitte
18,20 verbindende Schlitzabschnitt 19 verläuft unter einem Winkel von etwa 45°.
[0015] Der Kulissenschlitz 17 wirkt zusammen mit einem Zapfen 21 eines im Gehäuse 5 geführten
Riegels 22. Dieser besitzt einen Riegelkopf 23, der bei vollständig zurückgeschlossenem
Riegel 22 mit der Vorderfläche der Stulpe 2 abschließt und der in eine Riegeldurchtrittsöffnung
24 derselben hineinragt. Der Riegelkopf 23 ist auf der dem Betrachter zugekehrten
Seite mit einer Anzugsschräge 25 versehen. An den Riegelkopf 23 schließt sich ein
Riegelschwanz 26 an. Zwischen diesem und dem Riegelkopf 23 erstreckt sich an der Unterseite
des Riegels ein Ausschnitt 27, so daß der Riegelkopf 23 hakenförmig vorsteht. Der
vorerwähnte Zapfen 21 befindet sich nahe der rückwärtigen Flanke des Riegelschwanzes
26 im oberen Drittels desselben. Der Zapfen 21 ist so lang gestaltet, daß er über
den Kulissenschlitz 17 vorsteht und noch in einen rechtwinklig zur Treibstangenverlagerung
gerichteten Führungsschlitz 28 des Schloßbodens 6 eingreift.
[0016] An der dem Riegelkopf 23 zugekehrten, durch den Ausschnitt 27 gebildeten Flanke ist
der Riegelschwanz 26 mit einer durch Abschrägung erzielten Anschlagfläche 29 ausgestattet.
[0017] Ferner ist der Riegel 22 in Ausschlußrichtung federbelastet. Hierzu dient eine auf
den unteren Stehzapfen 12 des Schloßgehäuses 5 aufgesteckte Drehfeder 30. Deren kürzerer
Schenkel 31 stützt sich an der rückwärtigen Schloßgehäusewandung ab, während der andere,
länger gestaltete Schenkel 32 den Riegelschwanz 26 unterhalb des Zapfens 21 beaufschlagt
und damit den Riegel 22 in die Stellung gemäß Fig. 3 verschwenkt.
[0018] Es stellt sich folgende Wirkungsweise ein:
[0019] Das Vorschließen des Riegels 22 verlangt eine Verlagerung der Treibstange 3 in Abwärtsrichtung
mittels des nicht veranschaulichten Treibstangenschlosses. Einhergehend verschiebt
sich das Treibstangen-Anschlußstück 13 in Abwärtsrichtung. Während des beginnenden
Bewegungsablaufs durchwandert der riegelseitige Zapfen 21 den Schlitzabschnitt 18
des Kulissenschlitzes 17. Solange sich der Zapfen 21 in dem Schlitzabschnitt 18 befindet,
verändert der Riegel 22 seine Lage nicht, vergl. insbesondere Fig. 3 und 4. In Fig.
4 ist veranschaulicht, daß die obere Flanke 23' des Riegelkopfes 23 zur Stulpe 2 einen
spitzen Winkel alpha einschließt. Während der weiteren Treibstangenverlagerung kommt
der spitzwinklig verlaufende Schlitzabschnitt 19 zur Wirkung. Durch diesen erfährt
der Riegel 22 zunächst eine Auswärtsbewegung aus einer stumpfwinklig zur Treibstange
3 liegenden, im wesentlichen linearen Bahn mit leichter Schwenkung entgegensetzt zum
Hakeneingriff. Dies führt dazu, daß der Winkel alpha' zwischen oberer Flanke 23' des
Riegelkopfes 23 und Stulpe 2 kleiner wird als der Winkel alpha. Im Zuge dieser wetgehend
linearen Verlagerung des Riegels beaufschlagt die Anschlagfläche 29 des Riegelschwanzes
26 die Stulprückseite, vergl. Fig. 5. Dann befindet sich der Zapfen 21 immer noch
im spitzwinklig verlaufenden Schlitzabschnitt 19. In Anlagestellung wird der Riegelschwanz
26 zur Stulpe 2 durch die Feder 30 gehalten. Wird die Treibstangenverlagerung fortgesetzt,
so bewirkt die verbleibende Länge des spitzwinklig verlaufenden Schlitzabschnitts
19 eine Schwenkung des Riegels 22 in die Stellung gemäß Fig. 6. Diese Schwenkung erfolgt
in Richtung eines Hakeneingriffs zu einem nicht veranschaulichten Schließblech. Bei
der weiteren Treibstangenverlagerung bewegt sich dann der der Stulpe 2 benachbarte,
parallel zu dieser verlaufende Schlitzabschnitt 20 relativ zum Zapfen 21 in die Stellung
gemäß Fig. 7. Dadurch ist der Riegel 22 gegen Rückschwenken bzw. Rückdrücken gesichert.
Entsprechende Kräfte werden demgemäß nicht in das veranschaulichte Zentralschloß geleitet
bzw. müssen nicht von diesem aufgenommen werden. Während der Vorschließverlagerung
ist der Zapfen 21 in den anderen Endbereich des Führungsschlitzes 28 des Schloßbodens
6 getreten.
[0020] Ferner ist noch auszuführen, daß nach vollendetem Schwenken des Riegels 22 in die
Hakeneingriffsstellung ein sich an den Riegelkopf 22 anschließender Sockel 33 des
Riegelschwanzes 26 in die Riegeldurchtrittsöffnung 24 der Stulpe 2 ausfüllend eingetreten
ist. Somit erhält der Riegel 22 noch eine zusätzliche Abstützung in Aufwärtsrichtung.
[0021] Die Öffnungsverlagerung des Riegels 22 geschieht durch Aufwärtsbewegung der Treibstange
3. Zuerst schwenkt der Riegel 22 in Freigabestellung. Danach wird er durch die Kulissensteuerung
in Einwärtsrichtung in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 3 gezogen.
[0022] Das Zusatzschloß gemäß der zweiten Ausführungsform, welches in den Fig. 9 - 13 veranschaulicht
ist, trägt die Bezugsziffer 34. Dessen Gehäuse 35 ist an der zum nicht veranschaulichten
Zentralschloß führenden Stulpe 36 festgelegt. Der Aufbau des Gehäuses 35 entspricht
demjenigen der ersten Ausführungsform. Im Inneren des Gehäuses 35 ist ein Treibstangen-Anschlußstück
37 parallel zur Längsrichtung der Stulpe 36 geführt. Verlagert wird das Treibstangen-Anschlußstück
von einer Treibstange 38.
[0023] Im mittleren Bereich ist das Treibstangen-Anschlußstück 37 mit einer Tasche 39 versehen.
In dem durch diese Tasche 39 geformten Vertiefungsboden 40 befindet sich ein in Richtung
der Stulpe 36 ansteigender Kulissenschlitz 41, welcher sich zu seinem oberen Ende
42 hin verbreitert. Der Vertiefungsboden 40 liegt unmittelbar auf dem Schloßboden
43 des Gehäuses 35 auf. Auf der Innenseite des Vertiefungsbodens 40 gleitet ein Riegel
44, welcher sich aus einem Riegelkopf 45 und einem Riegelschwanz 46 zusammensetzt.
Zwischen letzterem und dem Riegelkopf 45 erstreckt sich ein Ausschnitt 47 unter Bildung
eines hakenartig vorstehenden Riegelkopfes 45.
[0024] In dem Riegelschwanz 46 ist ein Zapfen 48 eingelassen. Dieser durchsetzt den Kulissenschlitz
41 und daran anschließend einen winkelförmigen Führungsschlitz 49 des Schloßbodens
43. Der Führungsschlitz 49 besitzt den rechtwinklig zur Stulpe 36 verlaufenden Winkelschenkel
49', der über einen der Stulpe 36 benachbarten Winkelscheitel 49" in den parallel
zur Stulpe 36 gericheteten, kürzer ausgebildeten Winkelschenkel 49"' übergeht. Der
Durchmesser des Zapfens 48 ist dabei der Breite des Führungsschlitzes 49 angepaßt.
Der Kulissenschlitz 41 besitzt jedoch eine größere Bereite als der Führungsschlitz
49. Auf Höhe des Kulissenschlitzes 41 trägt der Zapfen 48 einen Rollkörper 50. Dessen
Außendurchmesser entspricht dem Durchmesser des Kulissenschlitzes 41 an seinem unteren
Ende 42'. Die Übergänge im verbreiteten oberen Ende 42' sind ebenfalls mit dem Durchmesser
des Rollkörpem 50 entsprechenden Radien versehen. Diese Radien verbinden die obere
und untere Schlitzrandkante 51, 52 mit einer parallel zur Stulpe gerichteten Schlitzrandkante
53. Das verbreiterte obere Ende 42 des Kulissenschlitzes liegt, in Schloßlängsrichtung
gesehen, auf gleicher Höhe zum Winkelschenkel 49"' des Führungsschlitzes 49.
[0025] Aus Fig. 13 geht insbesondere hervor, daß der Riegelkopf 45 keilförmig gestaltet
ist unter Bildung spitzwinklig zueinander verlaufender Anzugsschrägen 54 und 54',
die mit einer Eingriffsöffnung des nicht veranschaulichten Schließbleches zusammenwirken.
[0026] Ein weiterer Bestandteil des Zusatzschlosses ist ein blockartig gestalteter Gleitstein
55. Dieser besitzt eine gegen die obere Riegelkante 56 tretende Kufe 57, welch letztere
parallel zur Riegelkante 56 verläuft und rechtwinklig zur Stulpe 36 gerichtet ist.
Der Gleitstein ist in Richtung der Treibstangenverlagerung geführt. Zu diesem Zweck
überragt die der Kufe 57 gegenüberliegende Seite des Gleitstücks ein Führungszapfen
58, welcher eine Bohrung 59 einer Querwand 60 des Treibstangen-Anschlußstücks 37 durchgreift.
Der Führungszapfen 58 ist Träger eines Kraftspeichers K, welcher seinerseits als Druckfeder
61 ausgebildet ist Diese stützt sich einerseits an der Innenseite der Querwand 60
und andererseits am Grund einer Sackbohrung 62 des Gleitsteins 55 ab.
[0027] Die Wirkungsweise des Zusatzschlosses gemäß der zweiten Ausführungsform ist folgende:
[0028] Das Vorschließen des Riegels 44 verlangt eine abwärts gerichtete Bewegung der Treibstange
38. Hierdurch wird das Treibstangen-Anschlußstück 37 mitgenommen. Dessen obere Schlitzrandkante
51 drückt gegen den auf dem Zapfen 48 drehbaren Rollkörper 50 verbunden damit, daß
der Riegel 44 mit dem Zapfen vorverlagert wird, also ausfährt. Während dieser Bewegung
wird die Kraftspeicher-Druckfeder 61 geladen, da der Gleitstein 55 sich mit seiner
Kufe 57 an der Oberkante 46 des Riegels 44 abstützt, vgl. Fig. 10. Sobald der riegelseitige
Zapfen 48 den Winkelscheitel 49" des Führungsschlitzes 49 erreicht hat, entlädt sich
die Kraftspeicher-Druckfeder 61 und verlagert über den Gleitstein 55 den vollständig
ausgefahrenen Riegel 44 in Querrichtung, also in Hakenhintergriff zum Schließblech.
Die Geschwindigkeit, mit welcher sich dabei der Riegel verlagert, ist größer als diejenige
des Treibstangen-Anschlußstücks 37 in Abwärtsrichtung. Durch die Kraftspeicher-Druckteder
61 ist gewährleistet, daß, falls der Riegel 44 noch nicht vollständig ausgefahren
sein sollte, dieser vollständig vorgeschoben wird. Die Erzielung des Hakenhintergriffs
ist daher stets gewährleistet. Sobald der Zapfen 48 die untere Schlitzrandkante 52
erreicht, bewegen sich Treibstangen-Anschlußstück 37 und Riegel 44 synchron miteinander.
Die vollständige Hakenhintergriffsstellung liegt vor, wenn der Zapfen das untere Ende
des Winkelschenkels 49"' erreicht hat. Dann erlaubt der zum oberen Ende hin verbreiterte
Kulissenschlitz 41 noch eine gewisse Weiterverlagerung des Treibstangen-Anschlußstücks
37. Im Normalfall liegt jedoch die Stellung des vorgeschlossenen und gesicherten Riegels
gemäß Fig. 11 vor. Dann werden etwaige auf den Riegel 44 einwirkende Rückdrückkräfte
von dem Winkelschenkel 49"' des winkelförmigen Führungsschlitzes 49 aufgefangen und
demgemäß in das Schloßgehäuse 35 geleitet.
[0029] Das Rückschließen verlangt eine entgegengesetzt gerichtete Verlagerung der Treibstange
38, also in Aufwärtsrichtung. Über die untere ansteigende Schlitzrandkante 52 wird
der Riegel 44 mitgenommen. Da er sich mit dem Treibstangen-Anschlußstück 37 synchron
bewegt, übt der Kraftspeicher K keine zu überwindende Kraft aus. Wirksam kann dieser
erst werden, wenn der Zapfen 48 des Riegels 44 in den Winkelscheitel 49" gelangt und
von da aus mit dem Riegel in Richtung des Winkelschenkels 49' bewegt wird. Dann wirkt
der Kraftspeicher in Verbindung mit der Schlitzrandkante 52 als unterstützende Komponente
beim Zurückschließen des Riegels unter Ausnutzung der noch innewohnenden gespeicherten
Kraft des Kraftspeichers. Eine Zwischenphase beim Zurückschließen ist in Fig. 12 veranschaulicht,
wobei der Zapfen 48 gerade in den Winkelschenkel 49' des winkelförmigen Führungsschlitzes
49 eingetreten ist.
[0030] Bei der in den Fig. 14 bis 23 veranschaulichten dritten Ausführungsform besitzt das
Zusatzschloß 63 ein Gehäuse 64. Dieses ist an der zum nicht veranschaulichten Zentralschloß
des Treibstangenschlosses führenden Stulpe 65 befestigt. Zu diesem Zweck sind beiderseits
der Riegeldurchtrittsöffnung 66 Vorsprünge bildende Verbindungslaschen 67 vom Schloßboden
68 abgebogen. Jede Verbindungslasche 67 wird von einem durch die Stulpe 65 hindurchgeführten
Niet 69 durchgriffen, um auf diese Weise das Schloßgehäuse mit der Stulpe zu einer
festen Baueinheit zu verbinden. Abgedeckt ist das Schloßeingerichte von einer Schloßdecke
70, in welche die abgewinkelten Enden der Verbindungslaschen 67 eintauchen.
[0031] Im Inneren des Gehäuses 64 ist ein Treibstangen-Anschlußstück 71 parallel zur Längsrichtung
der Stulpe 65 geführt. An diesem greift eine zum nicht dargestellten Mittelschloß
führende Treibstange 72 an. Eine Schließbetätigung desselben wird demgemäß übertragen
auf das Treibstangen-Anschlußstück. Vorzugsweise ist das Mittelschloß so aufgebaut,
daß zwei Schließdrehungen einer vollständigen Verlagerung des Treibstangen-Anschlußstücks
71 entsprechen.
[0032] Das flächig auf dem Schloßboden 68 aufliegende Treibstangen-Anschlußstück 71 besitzt
im mittleren Bereich einen in Richtung der Stulpe 65 ansteigenden Kulissenschlitz
73, dessen beide entgegengesetzte Enden in parallel zur Verschieberichtung des Treibstangen-Anschlußstücks
verlaufende Nischen 74, 75 übergehen. Auf Höhe des Kulissenschlitzes 73 liegt auf
dem Treibstangen-Anschlußstück 71 ein Riegel 76 auf, welcher sich aus einem Riegelkopf
76' und einem Riegelschwanz 76" zusammensetzt. Der Riegelkopf 76' bildet einen den
Riegelschwanz 76‴ in Querrichtung überragenden Hakenvorsprung 76" aus. Auf Höhe desselben
besitzt der Riegelkopf 76' einen Querschnitt, welcher demjenigen der Riegeldurchtrittsöffnung
66 entspricht.
[0033] Der Riegelschwanz 76" trägt an seiner dem Treibstangen-Anschlußstück 71 zugekehrten
Seite einen diese überragenden Führungszapfen 77, der in seinem Durchmesser etwas
geringer ist als die Breite des Kulissenschlitzes 73. Die Länge des Führungszapfens
77 entspricht etwa der Dicke des Treibstangen-Anschlußstücks 71. An den Führungszapfen
77 schließt sich ein querschnittsabgesetzter Zapfenabschnitt 77' an, der in einen
winkelförmigen Führungsschlitz 78 des Schloßbodens 68 eintaucht. Der Zapfenabschnitt
77' entspricht in seinem Durchmesser etwa der Breite dieses winkelförmigen Führungsschlitzes
78. Letzterer setzt sich aus einem rechtwinklig zur Stulpe 65 verlaufenden Winkelschenkel
78' und einem parallel zur Stulpe 65 verlaufenden Winkelschenkel 78" zusammen, der
gegenüber dem anderen Winkelschenkel kürzer gestaltet ist. Der beide Winkelschenkel
verbindende Winkelscheitel 78"' verläuft gerundet
[0034] Die dem Führungszapfen 77' gegenüberliegende Seite des Riegelschwanzes 76" ist ebenfalls
miteinem diesen überragenden Zapfen 79 versehen, der rechteckig gestaltet ist derart,
daß seine größte Länge in Richtung des Riegelausschlusses liegt. Dieser Zapfen 79
tritt formpassend in einen in Richtung der Ausfahrverlagerung des Riegels 76 verlaufenden
Schlitz 80 eines Führungsschiebers 81 ein. Im Grundriß besitzt der Führungsschieber
81 eine T-Form und bildet demgemäß einen T-Steg 82 und die beiden diesen überragenden
T-Schenkel 83 aus. In dem T-Steg 82 befindet sich der vorgenannte Schlitz 80. Die
T-Schenkel 83 dagegen werden von in Richtung der Schloßdecke 70 abgewinkelten Gabelstücken
84 des Treibstangen-Anschlußstücks 71 geführt.
[0035] Weiterer Bestandteil des Schloßeingerichtes ist eine Klinke 85. An ihrem oberen Ende
bildet sie einen kurzen Schlitz 86 aus, in den ein treibstangen-anschlußstückseitiger
Zapfen 87 eintaucht. In Öffnungsstellung erstreckt sich der Zapfen 87 am unteren Ende
des Schlitzes 86 der Klinke 85, vergl. Fig. 16. Das der Lagerstelle gegenüberliegende
Ende der Klinke 85 ist in Richtung der Stulpe 65 abgewinkelt und formt eine Sperrnase
88. Die Klinke 85 ist von einer auf einem Stehzapfen 89 des Treibstangen-Anschlußstücks
71 angeordneten Drehfeder 90 so beaufschlagt, daß die Sperrnase 88 in Anlage zur Innenfläche
der Stulpe 65 gezwungen ist. Das abgewinkelte Ende bzw. die Sperrnase 88 bildet an
seiner bzw. ihrer der Riegeldurchtrittsöffnungskante 66' zugekehrten Schmalseite eine
Aussteuerungsflanke 91. Spitzwinklig zu dieser verläuft die Kopffläche 92 der Sperrnase
88, welche Kopffläche ebenfalls als Aussteuerungsflanke gestaltet ist. In der Öffnungsstellung
gemäß Fig. 16 verläuft die Kopfflächen-Aussteuerungsflanke 92 spitzwinklig zur Stulpschienen-Innenfläche
und oberhalb des entsprechenden Vorsprunges 67.
[0036] Die Wirkungsweise des Treibstangenschlosses ist folgende: Wird das nicht veranschaulichte
Mittelschloß mittels eines Schlüssels betätigt, führt dieses über die Treibstange
72 zu einer Mitnahme des Treibstangen-Anschlußstücks 71 in Abwärtsrichtung. Aufgrund
des in der Nische 74 einliegenden riegelseitigen Führungszapfens 77 verlagert sich
das Treibstangen-Anschlußstück 71 in der Anfangsphase, ohne den Riegel 76 vorzuschließen.
Das Vorschließen setzt erst dann ein, wenn die obere Schlitzrandkante 73' des Kulissenschlitzes
73 den Führungszapfen 77 beaufschlagt. Nach einer Schließdrehung des Schlüssels um
360° am Mittelschloß liegt die Stellung gemäß Fig. 18 am Zusatzschloß 63 vor. Einhergehend
mit dem zuvor geschilderten Bewegungsablauf ist über den Zapfen 87 des Treibstangen-Anschlußstücks
die Klinke 85 mitgenommen worden. Deren Sperrnasen-Aussteuerungsflanke 92 überfährt
den Vorsprung 67 und führt zwangsläufig zu einem Verschwenken der Klinke 85 entgegen
Federbelastung. Im Verlauf der weiteren Schließbetätigung wird nach ca. eineinhalb
Schlüsselumdrehungen des Mittelschlosses die Stellung des Zusatzschlosses 63 gemäß
Fig. 20 erreicht. Dann hat die Sperrnase 88 der Klinke 85 den Vorsprung 67 und auch
den Niet 69 vollständig umfahren. Ferner ist der Führungszapfen 77 in die obere Nische
75 des Kulissenschlitzes 73 eingetaucht. Einhergehend mit dem Vorschließen des Riegels
76 ist auch der Zapfenabschnitt 77' unter Durchlaufen des Scheitels 78"' zwischen
beiden Winkelschenkeln 78', 78" des Führungsschlitzes 78 auf Höhe des kürzeren, parallel
zur Stulpe 65 verlaufenden Winkelschenkels 78" gelangt unter Erzwingung einer gewissen
Abwärtsverlagerung des Riegels 76, welcher jedoch während seines geradlinigen Vorschließens
bereits in ein nicht dargestelltes Gegenschließblech eingetaucht ist Während des weiteren
Schließvorganges wird dann der Hakenhintergriff zum Schließblech erzielt. Nach Ausführung
zweier Schließdrehungen am Mittelschloß liegt die Stellung gemäß Fig. 21 vor. In der
Endphase der Querverlagerung des Riegels 76 konnte die Klinke 85 federbeaufschlagt
in Richtung der Stulpe 65 verschwenken, wobei die Sperrnase 88 in den verbleibenden
Freiraum F der Riegeldurchtrittsöffnung 66 eintaucht. In dieser Stellung befindet
sich der Führungszapfen 77 in der oberen Nische 75 des Kulissenschlitzes 73, während
der von dem Führungszapfen 77 ausgehende Zapfenabschnitt 77' am unteren Ende des Winkelschenkels
78" des Führungsschlitzes 78 liegt. Beim Schließvorgang hat sich ferner der Führungsschieber
81, der in Zapfen/Schlitzverbindung zum Riegel 76 steht, relativ zum Treibstangen-Anschlußstück
71 verlagert.
[0037] In Riegellängsrichtung auftretende Zwangskräfte werden einerseits durch den Verbundeingriff
zwischen Schließblech und Riegelkopf aufgefangen. Andererseits stützt sich der Zapfenabschnitt
77' an dem vertikal verlaufenden Winkelschenkel 78" bzw. des sen Wandung ab. Greifen
dagegen an dem Riegel 76 in Längsrichtung der Treibstange 72 gerichtete Zwangskräfte
an, so stößt die obere Riegellängskante 93 gegen die Sperrnase 88, die sich ihrerseits
an der Riegeldurchtrittsöffnungskante 66' abstützt. Auf jeden Fall ist das Spiel zwischen
dem Führungszapfen 77 des Riegels und der unteren Schlitzrandkante 73" größer als
der Abstand zwischen Riegellängskante 93 und Sperrnase 88, so daß die untere Schlitzrandkante
73" dabei nicht zur Wirkung gelangen kann. Demgemäß bleibt die Sperrstellung aufrechterhalten.
[0038] Das Öffnen des Zusatzschlosses verlangt die Schlüsselbetätigung des Mittelschlosses,
wobei der Schlüssel desselben in entgegengesetzte Richtung zu drehen ist verbunden
mit einer Aufwärtsverlagerung der Treibstange 72 und des Treibstangen-Anschlußstücks
71. In der Anfangsphase der Aufwärtsbewegung des Treibstangen-Anschlußstücks 71 wird
die Klinke 85 unmittelbar über den Zapfen 87 mitgenommen, der nun am oberen Ende des
Schlitzes 86 der Klinke 85 liegt. Die Aussteuerungsflanke 91 wirkt mit der zugekehrten
Riegeldurchtrittsöffnungskante 66' zusammen und führt zwangsläufig zu einem Verschwenken
der Klinke 85 entgegen Federbelastung. Die Nische 75 gestattet dabei die Verlagerung
des Treibstangen-Anschlußstücks 71, ohne unmittelbar den Riegel 76 in Aufwärtsrichtung,
also in Querrichtung zu seiner Ausschließrichtung mitzunehmen, so daß das Aussteuern
der Klinke 85 störungsfrei erfolgen kann. Mit der weiteren Schließbetätigung wird
sodann durch die aufwärts fahrende Treibstange 72 und Treibstangen-Anschlußstück 71
über die untere Schlitzrandkante 73" der Riegel in Aufwärtsrichtung vorerst mitgeschleppt
und danach zurückgezogen, wobei der Zapfenabschnitt 77' des Führungszapfens 77 den
Winkelschlitz 78 durchläuft. Während dieser Verlagerung umfährt die Sperrnase 88 den
Vorsprung 67. Hierdurch wird die Aussteuerungsflanke 91 am Vorsprung 67 wirksam unter
Verschwenken der Klinke 85 entgegen Federbelastung. Sobald die Klinke 85 den Vorsprung
67 umfahren hat, kann die Drehfeder 90 sich zurückstellen, die die Klinke 85 in Richtung
der Stulpe 65 verschwenkt derart, daß danach der Zapfen 87 sich wieder im unteren
Bereich des Schlitzes 86 befindet übereinstimmend mit der Grundstellung des Zusatzschlosses
in Fig. 16.
[0039] Ein weiteres erfindungsgemäßes Zusatzschloß ist in den Figuren 24-32 dargestellt,
wobei der Riegel jetzt als Schwenkriegel 122 ausgestaltet ist, der mit einem Lagerzapfen
123 im Schloßboden 139 und der Schloßdecke 134 schwenkbar gelagert ist. Auf dem Schloßboden
ist eine Kulisse 131 geführt, die einen parallel zur Treibetangenverlagerungsrichtung
verlaufenden Führungsschlitz 130 aufweist, der vom Lagerzapfen 132 des Schwenkriegels
durchsetzt ist und dessen Länge dem Treibstangenhub entspricht.
[0040] Zur Steuerung des Schwenkriegels 122 weist die Kulisse 131 einen Steuerschlitz 117
auf, in den ein Steuerzapfen 121 des Riegele 122 eingreift. Der Steuerechlitz 117
weist einen diagonal verlaufenden Bereich 119 und endseitig jeweils einen sich daran
anschließenden, parallel zur Treibstangenverlagerungsrichtung verlaufenden Schlitzabschnitt
118 und 120 auf. Der diagonale Abschnitt des Steuerschlitzes ist in einen stumpfwinkigen
Schlitzabschnitt 119' und einen spitzwinkligen Schlitzabschnitt 119" geteilt.
[0041] Der Schwenkriegel 122 besteht aus einem Riegelkopf 123 und einem Riegelschwanz 126,
wobei sich die Lagerung des Riegels 123 um den Lagerzapfen 132 im Riegelschwanzbereich
befindet. Der Steuerzapfen 121 befindet sich im Übergangsbereich zwischen Riegelschwanz
und Riegelkopf. Der hakenförmig ausgebildete Schwenkriegel 122 weist kopfseitig eine
Anzugsschräge 125 auf. Die Anzugsschräge ist einseitig ausgebildet, und ihr fällt
sie Aufgabe zu, während des Vorschließens des Riegels und dessen eingreifen in das
Schließblech des Gegenschließteils die zu verschließende Tür oder dergleichen an das
Gegenschließteil heranzuziehen, wobei das Schließteil auf der Anzugsschräge 125 aufläuft.
[0042] Zur sicheren Führung der Kulisse 131 auf dem Schloßboden 139 weist die Kulisse jeweils
endseitig Führungsklauen 138, 137 auf, die in der Schloßdecke eingeprägte Führungsrippen
135, 136 umschließen.
[0043] Die Funktionsweise des Schwenkriegels ist die folgende:
In der in Fig. 26 dargestellten Stellung befindet sich der Schwenkriegel 122 in der
vollständig zurückgeschlossenen Position. Der Schließzapfen 121 befindet sich jetzt
in dem parallel zur Treibstangenbewegung verlaufenden Schlitzabschnitt 118. Bei beginnender
Treibstangenverlagerung, verbunden mit einer Abwärtsverlagerung der Kulisse 131 tritt
der Steuerzapfen 122 aus dem parallel zur Treibstangenbewegung verlaufenden Schlitzabechnitt
118 heraus und tritt gemäß Fig. 27 in den diagonal verlaufenden Schlitzabschnitt 119"
ein, der sich dem parallel verlaufenden Abschnitt 118 anschließt.
[0044] Eine folgende Verlagerung der Kulisse 131 bewirkt eine zunächst verhältnismäßig geringe
Vorschließbewegung des Riegels 122.
[0045] Fig. 28 zeigt das Zusatzschloß in einer Stellung, wobei der Schwenkriegel so weit
verlagert worden ist, daß die Anzugsschräge 125 vollständig aus der Stulpe herausgetreten
ist Die Grenze 140 zwischen abgeschrägtem Bereich des Riegelkopfes 125 und nicht abgeschrägtem
Bereich des Riegelkopfes fluchtet in dieser Postition mit der Stulpschiene. Der Steuerzapfen
121 steht in dieser Position im Übertritt in den stumpfwinkligen Schlitzabschnitt
119', der zur Treibstange hin gegenüber dem Schlitzabschnitt 119" abgewinkelt ist.
Eine weiter Verlagerung der Kulisse bewirkt nun eine relativ große Schwenkbewegung
des Riegels gegenüber eine vergleichsweise geringen Hubbewegung der Kulisse.
[0046] In der in Fig. 29 dargestellten Stellung tritt der Schließzapfen aus dem stumpfwinkligen
Schlitzabschnitt 119' aus und in den parallel zur Treibstangenverlagerungsrichtung
verlaufenden Schlitzabschnitt 120 ein.
[0047] Fig. 30 zeigt das Zusatzschloß mit vollständig vorgeschlossenem Schwenkriegel 122.
Der Schließzapfen 121 lagert in dieser Position in dem parallel zur Treibstangenbewegungsrichtung
verlaufenden Schlitzabschnitt 120. In dieser Position ist der Schwenkriegel gegen
ein Rückdrücken gesichert, da auf die Schlitzwand des Schlitzes 120 bei Belastung
des Schwenkriegels von außen lediglich eine auf diese Schlitzwand normalgerichtete
Kraft ausgeübt wird.
[0048] Das Zusatzschloß wird von einem Zentralschloß gesteuert, das einen vorschließbaren
Riegel aufweist. Dieser Riegel weist zwei Vorschließpositionen auf, wobei eine erste
vorgeschlossene Position mit der in Fig. 28 dargestellten Schließposition des Zusatzschlosses
korrespondiert, so daß der Schwenkriegel 122 nur so weit aus der Stulpe 102 hervortritt,
daß die Grenze 140 zwischen abgeschrägtem Bereich und nicht abgeschrägtem Bereich
des Riegelkopfes mit der Stulpschiene fluchtet. Erst bei zweifach vorgeschlossenem
Riegel nimmt der Schwenkriegel seine in Fig. 30 dargestellte vollständig ausgeschlossene
Position ein.
1. Treibstangenschloß mit von einem Zentralschloß gesteuertem Zusatzschloß (1) mit einer
Stulpe (2) und einer an der Stulprückseite geführten Treibstange (3), wobei das Zusatzschloß
einen durch eine Riegeldurchtrittsöffnung der Stulpe ausfahrbaren in hakenförmigen
Eingriff zum Schließblech tretenden Riegel (22) besitzt, welcher mittels einer einen
Schlitz-/Zapfeneingriff aufweisenden Kulissensteuerung von einem durch Treibstangenbetätigung
im Zusatzschloß verschieblichen Treibstangen-Anschlußstück verlagerbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kulissensteuerung die Bewegungsbahn des Riegels (22) in unterschiedliche
Teilabschnitte zerlegt, wobei der Riegel beim Ausschluß zunächst auf einer linearen
Bahn ausfährt und daran anschließend zur Erzielung des Hakenhintergriffs eine zur
Ausfahrverlagerung quergerichtete Bewegung ausführt, wobei der Riegel (22) an seinem
Riegelschwanz eine Anschlagfläche (29) besitzt, welche nach der linearen Ausfahrverlagerung
die Stulprückseite beaufschlagt, wobei der Riegel (22) bei der weiteren Treibstangenverlagerung
in den Hakenhintergriff um diese stulprückseitige Anlage schwenkt.
2. Treibstangenschloß mit von einem Zentralschloß gesteuertem Zusatzschloß (63) mit einer
Stulpe (65) und einer an der Stulprückseite geführten Treibstange (72), wobei das
Zusatzschloß einen durch eine Riegeldurchtrittsöffnung der Stulpe ausfahrbaren in
hakenförmigen Eingriff zum Schließblech tretenden Riegel (76) besitzt, welcher mittels
einer einen Schlitz-/Zapfeneingriff aufweisenden Kulissensteuerung von einem durch
Treibstangenbetätigung im Zusatzschloß verschieblichen Treibstangen-Anschlußstück
verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissensteuerung die Bewegungsbahn
des Riegels (76) in unterschiedliche Teilabschnitte zerlegt, wobei der Riegel beim
Ausschluß zunächst auf einer linearen Bahn ausfährt und daran anschließend zur Erzielung
des Hakenhintergriffs eine zur Ausfahrverlagerung quergerichtete Bewegung ausführt,
wobei der Riegel mit seinem Zapfen (77) zusätzlich zum Kulissenschlitz des Treibstangen-Anschlußstücks
einen winkelförmigen gehäuseseitigen Führungsschlitz (78) durchsetzt, welcher Führungsschlitz
(78) einen rechtwinklig zur Stulpe (65) verlaufenden ersten Winkelschenkel (78') besitzt,
in welchem der Zapfen (77) bei der linearer Ausfahrverlagerung geführt ist, welcher
erste Winkelschenkel (78) in einen parallel zur Stulpe gerichteten zweiten Winkelschenkel
(78") übergeht, in welchem der Zapfen (77) bei der quergerichteten Bewegung geführt
ist, wobei ein in der Schließstellung des Riegels (76) verbleibender Freiraum (F)
der Riegeldurchtrittsöffnung (66) in der Endphase der Querverlagerung des Riegels
von einer Sperrnase (88) einer Klinke (85) ausgefüllt ist.
3. Treibstangenschloß mit von einem Zentralschloß gesteuertem Zusatzschloß (34) mit einer
Stulpe (36) und einer an der Stulprückseite geführten Treibstange (38), wobei das
Zusatzschloß einen durch eine Riegeldurchtrittsöffnung der Stulpe ausfahrbaren in
hakenförmigen Eingriff zum Schließblech tretenden Riegel (44) besitzt, welcher mittels
einer einen Schlitz-/Zapfeneingriff aufweisenden Kulissensteuerung von einem durch
Treibstangenbetätigung im Zusatzschloß verschieblichen Treibstangen-Anschlußstück
verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissensteuerung die Bewegungsbahn
des Riegels (44) in unterschiedliche Teilabschnitte zerlegt, wobei der Riegel beim
Ausschluß zunächst auf einer linearen Bahn ausfährt und daran anschließend zur Erzielung
des Hakenhintergriffs eine zur Ausfahrverlagerung quergerichtete Bewegung ausführt,
wobei der Riegel mit seinem Zapfen (48) zusätzlich zum Kulissenschlitz des Treibstangen-Anschlußstücks
einen winkelförmigen gehäuseseitigen Führungsschlitz (49) durchsetzt, welcher Führungsschlitz
einen rechtwinklig zur Stulpe (36) verlaufenden ersten Winkelschenkel (49') besitzt,
in welchem der Zapfen (48) bei der linearer Ausfahrverlagerung geführt ist, welcher
erste Winkelschenkel (49') in einen parallel zur Stulpe gerichteten zweiten Winkelschenkel
(49‴) übergeht, in welchem der Zapfen (48) bei der quergerichteten Bewegung geführt
ist, wobei sich der Kulissenschlitz (41) der Kulissensteuerung zu seinem stulpseitigen
Ende (42) hin verbreitert und ein beim Ausschluß des Riegels (44) sich aufladender
Kraftspeicher (K) den Riegel mit einem von einer Kraftspeicherdruckfeder (61) beaufschlagten
Gleitstein (55) beaufschlagt und sich entlädt, sobald der Zapfen (48) den Winkelscheitel
(49") erreicht hat, und wobei sich die Kraftspeicherdruckfeder (61) am Treibstangenanschlußstück
abstützt.
4. Treibstangenschloß mit von einem Zentralschloß gesteuertem Zusatzschloß (63) mit einer
Stulpe (65) und einer an der Stulprückseite geführten Treibstange (72), wobei das
Zusatzschloß einen durch eine Riegeldurchtrittsöffnung der Stulpe ausfahrbaren in
hakenförmigen Eingriff zum Schließblech tretenden Riegel (76) besitzt, welcher mittels
einer einen Schlitz-/Zapfeneingriff aufweisenden Kulissensteuerung von einem durch
Treibstangenbetätigung im Zusatzschloß verschieblichen Treibstangen-Anschlußstück
verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Kulissensteuerung die Bewegungsbahn
des Riegels (76) in unterschiedliche Teilabschnitte zerlegt, wobei der Riegel beim
Ausschluß zunächst auf einer linearen Bahn ausfährt und daran anschließend zur Erzielung
des Hakenhintergriffs eine zur Ausfahrverlagerung quergerichtete Bewegung ausführt,
wobei der Riegel mit seinem Zapfen (77) zusätzlich zum Kulissenschlitz des Treibstangen-Anschlußstücks
einen winkelförmigen gehäuseseitigen Führungsschlitz (78) durchsetzt, welcher Führungsschlitz
(78) einen rechtwinklig zur Stulpe (65) verlaufenden erster Winkelschenkel (78') besitzt
in welchem der Zapfen (77) bei der linearen Ausfahrverlagerung geführt ist, welcher
erste Winkelschenkel (78') in einen parallel zur Stulpe (65) gerichteter Winkelschenkel
(78") übergeht, in welchem der Zapfen (77) bei der quergerichteten Bewegung geführt
ist, mit einem relativ zum Treibstangenanschlußstück (71) verlagerbaren Führungsschieber
(81), welcher einen in Richtung der Ausfahrverlagerung des Riegels verlaufenden Schlitz
(80) aufweist, in welchen ein riegelseitiger Zapfen (79) undrehbar geführt ist, welcher
den Führungsschieber (81) bei der quergerichteten Bewegung des Riegels mitschleppt.
5. Treibstangenschloß mit von einem Zentralschloß gesteuerten Zusatzschloß (101), mit
einer Stulpe (102) und einer an der Stulprückseite geführten Treibstange, wobei das
Zusatzschloß einen durch eine Riegeldurchtrittsöffnung der Stulpe ausfahrbaren durch
Schwenken um eine Schwenkachse, in hakenförmigen Eingriff zum Schließblech tretenden
Riegel (122) besitzt, welcher mittels einer einen Schlitz-/Zapfeneingriff aufweisenden
Kulissensteuerung von einem durch Treibstangenbetätigung im Zusatzschloß verschieblichen
Treibstangen-Anschlußstück verlagerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die von der
Treibstange antreibbare Kulisse (131) über den Steuerschlitz (117) und den Steuerzapfen
(121) der Kulissensteuerung mit dem Riegel (122) gekuppelt ist, wobei ein schräg zur
Treibstangenbewegungsrichtung verlaufender Steuerschlitzabschnitt (119,119',119")
sich einendseitig in einem parallel zur Treibstangenbewegungsrichtung verlaufenden
ersten Schlitzabschnitt (120) fortsetzt, zur Sperrung des ausgeschlossenen Riegels
(122), wobei der Steuerschlitzabschnitt einen zweiten Schlitzabschnitt (119") und
einen zum zweiten Schlitzabschnitt (119") stumpfwinklig abgewinkelten dritten Schlitzabschnitt
(119') ausbildet, wobei sich dem dritten Schlitzabschnitt (119') der parallel zur
Treibstangenbewegungsrichtung verlaufende erste Schlitzabschnitt (120) anschließt
und die Länge des dritten Schlitzabschnittes (119') so bemessen ist, daß beim Übertritt
des Steuerzapfens (121) bei der Vorschließverlagerung des Riegels (122) in den dritten
Schlitzabschnitt (119') eine einseitig am Riegelkopf (123) des Riegels (122) ausgebildete
Anzugsschräge (125) vollständig der Stulpe (102) vorsteht.
6. Treibstangenschloß nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen bei ausgetretenen Riegel
einen Freiraum (F) der Riegeldurchtrittsöffnung (24) der Stulpschiene (2) ausfüllenden
Sockel (33) auf der Vorderfläche des Riegels (22).
7. Treibstangenschloß mit von einem Zentralschloß gesteuertem Zusatzschloß (1,34,63),
nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zapfen (21,48,77)
in einem spitzwinklig zur Stulpe verlaufenden Schlitzabschnitt (19,41,73) des Treibstangen-Anschlußstücks
(13,37,71) geführt ist.
8. Treibstangenschloß nach Anspruch 7, soweit Anspruch 7 rückbezogen ist auf Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (21,48,77) in einem rechtwinklig zur Treibstangenverlagerungsrichtung
gerichteten Führungsschlitz (28,49',78') des Schloßbodens (6,43,68) eingreift.
9. Treibstangenschloß nach Anspruch 1 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel
(22) sich beim Ausschluß zunächst auf eine stumpfwinklig zur Treibstange (3) liegenden,
im wesentlichen linearen Bahn mit leichter dem Hakeneingriff entgegengesetzter Schwenkung
des Riegelkopfes (23) verschiebt und daran anschließend zur Erzielung des Hakeneingriffs
am Schließblech schwenkt.
10. Treibstangenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 1, 6, 7, soweit Anspruch
7 rückbezogen ist auf Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen parallel zur Treibstangenverschiebung
liegenden Schlitzabschnitt (18) im Anschluß an den spitzwinklig auf die Stulpe (2)
zugerichteten Schlitzabschnitt (19).
11. Treibstangenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 1, 6, 7, 10, soweit Anspruch
7 rückbezogen ist auf Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen parallel zur Treibstangenbewegung
liegenden Schlitzabschnitt (20) zur Sperrung der ausgeschlossenen Stellung des Riegels
(22).
12. Treibstangenschloß mit von einem Zentralschloß gesteuertem Zusatzschloß (1), nach
einem der vorher gehenden Ansprüche, 1, 6, 7, 10, 11, soweit Anspruch 7 rückbezogen
ist auf Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (22) in Ausschlußrichtung
durch eine am Riegelschwanz (26) unterhalb eines Führungszapfens (21) des Schlitz-/Zapfeneingriffs
angreifende Feder (30) federbe lastet ist.
13. Treibstangenschloß mit von einem Zentralschloß gesteuertem Zusatzschloß (1), nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, 1, 6, 7, 10-12, soweit Anspruch 7 rückbezogen
ist auf Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Riegel (22) in einer Tasche (15)
des Treibstangen-Anschlußstückes (13), dessen Boden (16) die Schlitzabschnitte (18,19,20)
besitzt, einliegt.
14. Treibstangenschloß nach Anspruch 3 oder 7, soweit Anspruch 7 rückbezogen auf Anspruch
3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zapfen (48) einen Rollkörper (50) durchsetzt, welcher
in dem Kulissenschlitz (41) einliegt.
15. Treibstangenschloß mit von einem Zentralschloß gesteuertem Zusatzschloß (34) nach
Anspruch 3, 7, 14 soweit Anspruch 7 rückbezogen ist auf Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der Riegel (44) an einem federbeaufschlagten Gleitstein (55) geführt wird, wobei
der Gleitstein (55) einen eine Querwand (60) des Treibstangen-Anschlußstücks (37)
durchgreifenden Führungszapfen (58) und auf diesem die Druckfeder (61) trägt.
16. Treibstangenschloß nach Anspruch 2 oder 7, soweit Anspruch 7 rückbezogen ist auf Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrnase (88) von einem abgewinkelten Ende einer
unter Federwirkung stehenden Klinke (85) gebildet ist.
17. Treibstangenschloß nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Klinke (85) auf
dem Treibstangen-Anschlußstück (71) gelagert, in Richtung ihres Sperreingriffes federbelastet
ist und das abgewinkelte Ende (Sperrnase 88) an seiner der Riegeldurchtrittsöffnungskante
(66') zugekehrten Schmalseite eine bei Rückbewegung des Treibstangen-Anschlußstücks
(71) in Wirkung tretende Aussteuerungsflanke (91) bildet.
18. Treibstangenschloß nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerung
der Klinke (85) als Zapfen/Schlitzlagerung (86,87) mit in Bewegungsrichtung des Treibstangen-Anschlußstücks
(71) liegendem Schlitzfreigang gestaltet ist, und daß die Sperrnase (88) einen in
ihrer Bewegungsbahn liegenden Vorsprung (67) umfährt, welcher die Verbindungslasche
des Gehäuses (64) zur Stulpe (65) bildet.
19. Treibstangenschloß nach einem der Ansprüche 16 bis 18 dadurch gekennzeichnet, daß
auch die Kopffläche (92) der Sperrnase (88) als Aussteuerungsflanke gestaltet ist,
in Öffnungsstellung spitzwinklig zur Stulpschienen-Innenfläche stehend.
20. Treibstangenschloß nach Anspruch 4, 7, soweit Anspruch 7 rückbezogen ist auf Anspruch
4 oder 16 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsschieber (81) T-förmig gestaltet
ist und die Enden der T-Schenkel (83) in Gabelstücken (84) des Treibstangen-Anschlußstükkes
(73) einliegen und der T-Steg (82) den Schlitz (80) aufweist, in welchem der riegelseitige
Zapfen (79) undrehbar geführt ist.
21. Treibstangenschloß nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen parallel zur Treibstangenbewegung
in der Kulisse (131) verlaufenden Führungsschlitz (130), der von einem die Schwenkachse
bildenden, im Schloßgehäuse gelagerten Lagerzapfen (132) des Riegels (122) durchsetzt
ist, und dessen Länge dem Treibstangenhub entspricht.
22. Treibstangenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5 oder 21, gekennzeichnet
durch einen parallel neben dem Führungsschlitz (130) auf dessen der Stulpschiene (102)
abgewandten Seite verlaufenden, sich endseitig dem Steuerschlitz anschließenden Schlitzabschnitt
(118), zur Sperrung der eingeschlossenen Stellung des Riegels (122).
23. Treibstangenschloß nach einem der vorhergehenden Ansprüche 5, 21, 22, gekennzeichnet
durch eine parallel zur Treibstangenbewegung verlaufende, in den Gehäusedeckel (134)
eingeprägte Führungsrippe (135,136) um die Führungsklauen (137) der Kulisse (131)
greifen, zur Führung der Kulisse (131) auf dem Gehäuseboden (139).
1. Moving bar lock with a central lock, controlled by an additional lock (1), with a
weather rail (2) and a moving bar (3) guided on the reverse side of the weather rail,
wherein the additional lock has a latch (22) which through an opening in the weather
rail engages the lock plate in hook-like manner, which latch (22) by link control
comprising a slot-/pin engagement can be displaced by a moving bar connecting piece
which can be shifted by operating the moving bar in the additional lock, characterised in that the link control splits the movement path of the latch (22) into different
sections, wherein during lockout the latch initially travels out on a linear path
and then, for achieving the hook-like engagement, makes a movement transverse to the
run-out displacement, wherein the tail of the latch (22) has a stop face (29) which
after the linear run-out displacement acts upon the reverse side of the weather rail,
wherein during the further moving bar displacement the latch (22) pivots into the
hook-like engagement around this arrangement on the reverse side of the weather rail.
2. Moving bar lock with an additional lock (63,) controlled by a central lock, with a
weather rail (65) and a moving bar (72) guided on the reverse side of the weather
rail, wherein the additional lock has a latch (76) which through an opening in the
weather rail engages the lock plate in hook-like manner, which latch (76) by link
control comprising a slot-/pin engagement can be displaced by a moving bar connecting
piece which can be shifted by operating the moving bar in the additional lock, characterised in that the link control splits the movement path of the latch (76) into different
sections, wherein during lockout the latch initially travels out on a linear path
and then, for achieving the hook-like engagement, makes a movement transverse to the
run-out displacement, wherein the latch with its pin (77) penetrates, in addition
to the link slot of the moving bar connecting piece, an angular guide slot (78) on
the side of the housing, which guide slot (78) has a first angle arm (78'), running
at right angles to the weather rail (65), wherein the pin (77) is guided during the
linear run-out displacement, which first angle arm (78) changes into a second angle
arm (78"), aligned parallel to the weather rail, wherein the pin (77) is guided during
the transversely directed movement, wherein a free space (F) in the latch through
opening (66), which remains when latch (76) is in the locked position, is occupied
in by a blocking nose (88) of a pawl (85) during the end phase of the transverse displacement
of the latch.
3. Moving bar lock with an additional lock (34) controlled by a central lock, with a
weather rail (36) and a moving bar (38) guided on the reverse side of the weather
rail, wherein the additional lock has a latch (44) which through an opening in the
weather rail engages the lock plate in hook-like manner, which latch (44) by link
control comprising a slot-/pin engagement can be displaced by a moving bar connecting
piece which can be shifted by operating the moving bar in the additional lock, characterised in that the link control splits the movement path of the latch (44) into different
sections, wherein during lockout the latch initially travels out on a linear path
and then, for achieving the hook-like engagement, makes a movement transverse to the
run-out displacement, wherein the latch with its pin (48) penetrates, in addition
to the link slot of the moving bar connecting piece, an angular guide slot (49) on
the side of the housing, which guide slot (49) has a first angle arm (49'), running
at right angles to the weather rail (36), wherein the pin (48) is guided during the
linear run-out displacement, which first angle arm (49') changes into a second angle
arm (49‴), aligned parallel to the weather rail, wherein the pin (48) is guided during
the transversely directed movement, wherein the link slot (41) of the link control
is widened towards its weather rail end (42) and an energy store (K), which charges
up during lock-out of the latch (44), acts upon a sliding block (55) which is subjected
to an energy store pressure spring (61) and discharges as soon as the pin (48) has
reached the angle apex (49") and whereby the energy store pressure spring (61) is
supported by the moving bar connecting piece.
4. Moving bar lock with an additional lock (63) controlled by a central lock, with a
weather rail (65) and a moving bar (72) guided on the reverse side of the weather
rail, wherein the additional lock has a latch (76) which through an opening in the
weather rail engages the lock plate in hook-like manner, which latch (76) by link
control comprising a slot-/pin engagement can be displaced by a moving bar connecting
piece which can be shifted by operating the moving bar in the additional lock, characterised in that the link control splits the movement path of the latch (76) into different
sections, wherein during lockout the latch initially travels out on a linear path
and then, for achieving the hook-like engagement, makes a movement transverse to the
run-out displacement, wherein the latch with its pin (77) penetrates, in addition
to the link slot of the moving bar connecting piece, an angular guide slot (78) on
the side of the housing, which guide slot (78) has a first angle arm (78'), running
at right angles to the weather rail (65), wherein the pin (77) is guided during the
linear run-out displacement, which first angle arm (78') changes into an angle arm
(78"), aligned parallel to the weather rail, wherein the pin (77) is guided during
the transversely directed movement, with a guiding slide (81) which can be displaced
relative to the moving bar connecting piece (71), which guiding slide (81) has a slot
(80), running in the direction of the run-out displacement of the latch, wherein slot
(80) on the latch side is non-rotatably guided a pin (79) which picks up the guiding
slide (81) when the latch makes the transversely directed movement.
5. Moving bar lock with an additional lock (101) controlled by a central lock, with a
weather rail (102) and a moving bar guided on the reverse side of the weather rail,
wherein the additional lock has a latch (122) which through an opening in the weather
rail, by pivoting about a swivel axis, engages the lock plate in hook-like manner,
which latch (122) by link control comprising a slot-/pin engagement can be displaced
by a moving bar connecting piece which can be shifted by operating the moving bar
in the additional lock, characterised in that the link (131) driven by the moving bar through the control slot (117) and
the control pin (121) of the link control is coupled to the latch (122), wherein for
blocking the locked-out latch (122) a control slot section (119, l19',l19") running
diagonally to the moving bar continues on one end side in a slot section (120) running
parallel to the direction of the moving bar, wherein the control slot section forms
a second slot section (119') and a third slot section (119') constructed at an obtuse
angle to the second slot section (119"), wherein connected to the third slot section
(119') is the first slot section (120) running parallel to the direction of the moving
bar and the length of the third slot section (119') is so dimensioned that overstepping
of the control pin (121) into the third slot section (119') during the forward locking
displacement of the latch (122) causes a pick-up diagonal (125) constructed on one
side of the latch head (123) to stand completely proud of the weather rail (102).
6. Moving bar lock according to claim 1,
characterised by a pedestal (33) occupying the free space (F) of the latch opening (24) in the
weather rail (2) on the front face of the latch (22) when the latch has moved out.
7. Moving bar lock with an additional lock (1, 34, 63) controlled by a central lock according
to one of the claims 1 to 4, characterised in that a pin (21, 48, 77) is guided in a slot section (19, 41, 73) of the moving
bar connecting piece (13, 37, 71) running at an acute angle to the weather rail.
8. Moving bar lock according to claim 7, in so far as claim 7 refers back to claim 1,
characterised in that the pin (21, 48, 77) engages in a guide slot (28, 49', 78') of the lock base
(6, 43, 68) aligned at right angles to the displacement direction of the moving bar.
9. Moving bar lock according to claim 1 or 6,
characterised in that during lockout the latch (22) initially moves along an essentially linear
path at an obtuse angle to the moving bar (3) with a slight pivot of the latch head
(23) acting in the opposite direction to the hook engagement and then, for achieving
the hook engagement, swivels on the lock plate.
10. Moving bar lock according to one of the preceding claims 1, 6, 7, in so far as claim
7 refers back to claim 1, characterised by a slot section (18), arranged parallel to the moving bar displacement, being connected
to the slot section (19) aligned at an acute angle to the weather rail (2).
11. Moving bar lock according to one of the preceding claims 1, 6, 7, 10, in so far as
claim 7 refers back to claim 1, characterised by a slot section (20) arranged parallel to the moving bar for blocking the position
of the locked-out latch (22).
12. Moving bar lock with an additional lock (1) controlled by a central lock according
to one of the preceding claims 1, 6, 7, 10, 11, in so far as claim 7 refers back to
claim 1, characterised in that in the lock-out direction the latch (22) is spring-loaded by a spring (30)
engaging the latch tail (26) beneath a guide pin (21) of the slot-/pin engagement.
13. Moving bar lock with an additional lock controlled by a central lock (1) according
to one of the preceding claims 1, 6, 7, 10-12, in so far as claim 7 refers back to
claim 1, characterised in that the latch (22) fits into a pocket (15) of the moving bar connecting piece
(13) whose base (16) includes the slot sections (18, 19, 20).
14. Moving bar lock according to claim 3 or 7, in so far as claim 7 refers back to claim
3, characterised in that the pin (48) penetrates a roller body (50) which fits into the link slot
(41).
15. Moving bar lock with an additional lock (34) controlled by a central lock according
to claim 3, 7, 14, in so far as claim 7 refers back to claim 3,
characterised in that the latch (44) is guided along a spring-loaded sliding block (55), wherein
the sliding block (55) carries a guide pin (58) penetrating a transverse wall (60)
of the moving bar connecting piece (37) and this supports the pressure spring (61).
16. Moving bar lock according to claim 2 or 7, in so far as claim 7 refers back to claim
2, characterised in that the blocking nose (88) is formed by the offset end of a spring-loaded pawl
(85).
17. Moving bar lock according to claim 16,
characterised in that the pawl (85) is mounted on the moving bar connecting piece (71), is spring-loaded
in the direction of its blocking engagement and that the offset end (blocking nose
88) at its narrow side facing the latch opening edge (66') forms a control surface
(91) which becomes effective when the moving bar connecting piece (71) returns.
18. Moving bar lock according to claim 10 or 17, characterised in that the bearing of the pawl (85) is constructed as pin/slot bearing (86, 87)
with the slot becoming free in the direction of the moving bar connecting piece (71),
and that the blocking nose (88) travels around a projection (67), situated in its
path of movement, which forms the connecting tongue of the housing (64) to the weather
rail (65).
19. Moving bar lock according to one of the claims 16 to 18, characterised in that also the head surface (92) of the blocking nose (88) is formed as a control
surface and which in the opening position is at an acute angle to the inner surface
of the weather rail.
20. Moving bar lock according to claim 4, 7, in so far as claim 7 refers back to claim
4, or 16 to 19 , characterised in that the guiding slide (81) is T-shaped and the ends of the T-shaped arms (83)
engage in forked pieces (84) of the moving bar connecting piece (71) and the T-stem
(82) contains the slot (80) wherein is non-rotatably guided the pin (79) on the latch
side.
21. Moving bar lock according to claim 5,
characterised by a guide slot (130), running parallel to the moving bar in the link (131), which
is penetrated by a bearing pin (132) of the latch (122) mounted in the lock housing
and forming the swivel axis, and the length of the bearing pin (132) corresponds to
the stroke of the moving bar.
22. Moving bar lock according to one of the preceding claims 5 to 21, characterised by a slot section (118) connected to the control slot on the end side, running parallel
next to the guide slot (130) on the side of the guide slot (130) facing away from
the weather rail (102), for blocking the locked-in position of the latch (122).
23. Moving bar lock according to one of the preceding claims 5, 21, 22, characterised by a guide rib (135, 136), embossed in the housing cover (134), running parallel
to the moving bar, which is gripped by guide claws (137) of the link (131) for guiding
this along the housing base (139).
1. Serrure à barres mobiles munie d'une serrure supplémentaire (1) commandée par une
serrure centrale, avec une têtière (2) et une barre mobile (3) guidée par la face
arrière de la têtière, dans laquelle la serrure supplémentaire comporte un pêne (22)
qui est susceptible de se déplacer pour sortir de la têtière par une ouverture de
sortie de pêne, pour pénétrer dans la gâche de dormant avec un effet d'accrochage,
et qui est susceptible d'être déplacé, au moyen d'une commande à coulisse présentant
un engagement fente/tenon (ou fente/téton) par une pièce de liaison coulissante de
barres mobiles, à la suite de l'actionnement de barres mobiles dans la serrure supplémentaire,
caractérisée en ce que la commande à coulisse décompose le trajet de déplacement du
pêne (22) en tronçons partiels différents, le pêne se déplaçant vers l'extérieur pour
assurer la fermeture, d'abord sur un trajet linéaire et ensuite, pour obtenir l'accrochage
du crochet par l'arrière, selon un déplacement orienté transversalement au déplacement
général de fermeture, en ce que le pêne (22) comporte sur sa queue de pêne une surface
de butée (29) qui, après le déplacement linéaire de sortie, vient s'appuyer sur la
face arrière de la têtière, de manière que le pêne (22), au cours de la poursuite
du déplacement de la barre mobile, pivote autour de cet appui sur la face arrière
de la têtière, pour venir en position d'accrochage du crochet par l'arrière.
2. Serrure à barres mobiles munie d'une serrure supplémentaire (63) commandée par une
serrure centrale, avec une têtière (65) et une barre mobile (72) guidée par la face
arrière de la têtière, dans laquelle la serrure supplémentaire comporte un pêne (76)
qui est susceptible de se déplacer pour sortir de la têtière par une ouverture de
sortie de pêne, pour pénétrer dans la gâche de dormant avec un effet d'accrochage,
et qui est susceptible d'être déplacé, au moyen d'une commande à coulisse présentant
un engagement fente/tenon par une pièce de liaison coulissante de barres mobiles,
à la suite de l'actionnement de barres mobiles dans la serrure supplémentaire, caractérisée
en ce que la commande à coulisse décompose le trajet de déplacement du pêne (76) en
tronçons partiels différents, le pêne se déplaçant vers l'extérieur pour assurer la
fermeture, d'abord sur un trajet linéaire et ensuite, pour obtenir l'accrochage du
crochet par l'arrière, selon un déplacement orienté transversalement au déplacement
général de fermeture, en ce que le pêne traverse avec son téton (ou tenon) (77), en
plus de la fente de coulisse de la pièce de liaison de barres mobiles, une fente de
guidage (78) en forme d'angle et située du côté du boîtier, cette fente de guidage
(78) présentant une première branche angulaire (78') courant perpendiculairement à
la têtière (65) et dans laquelle est guidé le téton (77) au cours du déplacement linéaire
de sortie, cette première branche angulaire (78') se prolongeant par une deuxième
branche angulaire (78") orientée parallèlement à la têtière, et dans laquelle le téton
(77) est guidé au cours de son déplacement orienté transversalement, et en ce qu'un
espace (F), restant libre en position de fermeture du pêne (76), de l'ouverture (66)
de passage de pêne, est rempli par le nez de blocage (88) d'un cliquet (85) au cours
de la phase finale du déplacement transversal du pêne.
3. Serrure barres mobiles munie d'une serrure supplémentaire (34) commandée par une serrure
centrale, avec une têtière (36) et une barre mobile (38) guidée par la face arrière
de la têtière, dans laquelle la serrure supplémentaire comporte un pêne (44) qui est
susceptible de se déplacer pour sortir de la têtière par une ouverture de sortie de
pêne, pour pénétrer dans la gâche de dormant avec un effet d'accrochage, et qui est
susceptible d'être déplacé, au moyen d'une commande à coulisse présentant un engagement
fente/tenon par une pièce de liaison coulissante de barres mobiles, à la suite de
l'actionnement de barres mobiles dans la serrure supplémentaire, caractérisée en ce
que la commande à coulisse décompose le trajet de déplacement du pêne (44) en tronçons
partiels différents, le pêne se déplaçant vers l'extérieur pour assurer la fermeture,
d'abord sur un trajet linéaire et ensuite pour obtenir l'accrochage du crochet par
l'arrière, selon un déplacement orienté transversalement au déplacement général de
fermeture, en ce que le pêne traverse avec son téton (48), en plus de la fente de
coulisse de la pièce de liaison de barres mobiles, une fente de guidage (49) en forme
d'angle et située du côté du boîtier, cette fente de guidage présentant une première
branche angulaire (49') courant perpendiculairement à la têtière (36), et dans laquelle
est guidé le téton (48) au cours du déplacement linéaire de sortie, cette première
branche angulaire (49') se prolongeant par une deuxième branche angulaire (49"') orientée
parallèlement à la têtière, et dans laquelle le téton (48) est guidé au cours de son
déplacement orienté transversalement, en ce que la fente de coulisse (41) de la commande
de coulisse s'élargit vers son extrémité (42) du côté de la têtière, et, au cours
de la sortie de fermeture du pêne (44), actionne un accumulateur d'énergie (K) du
pêne se déchargeant au cours de la sortie de fermeture du pêne (44), par l'intermédiaire
d'une pièce coulissante (55) actionnée par un ressort de compression (51) d'accumulateur
d'énergie et se décharge dès que le téton (48) a atteint la pointe (49") de l'angle,
et en ce que le ressort de compression (61) d'accumulation d'énergie s'appuie sur
la pièce de liaison de barres mobiles.
4. Serrure à barres mobiles munie d'une serrure supplémentaire (63) commandée par une
serrure centrale, avec une têtière (65) et une barre mobile (72) guidée par la face
arrière de la têtière, dans laquelle la serrure supplémentaire comporte un pêne (76)
qui est susceptible de se déplacer pour sortir de la têtière par une ouverture de
sortie de pêne, pour pénétrer dans la gâche de dormant avec un effet d'accrochage,
et qui est susceptible d'être déplacé, au moyen d'une commande à coulisse présentant
un engagement fente/tenon par une pièce de liaison coulissante de barres mobiles,
à la suite de l'actionnement de barres mobiles dans la serrure supplémentaire, caractérisée
en ce que la commande à coulisse décompose le trajet de déplacement du pêne (76) en
tronçons partiels différents, le pêne se déplaçant vers l'extérieur pour assurer la
fermeture, d'abord sur un trajet linéaire et ensuite, pour obtenir l'accrochage du
crochet par l'arrière, selon un déplacement orienté transversalement au déplacement
général de fermeture, en ce que le pêne traverse avec son téton (ou tenon) (77), en
plus de la fente de coulisse de la pièce de liaison de barres mobiles, une fente de
guidage (78) en forme d'angle et située du côté du boîtier, cette fente de guidage
(78) présentant une première branche angulaire (78') courant perpendiculairement à
la têtière (65) et dans laquelle est guidé le téton (77) au cours du déplacement linéaire
de sortie, cette première branche angulaire (78') se prolongeant par une deuxième
branche angulaire (78") orientée parallèlement à la têtière, et dans laquelle le téton
(77) est guidé au cours de son déplacement orienté transversalement, par un coulisseau
de guidage (81) susceptible de se déplacer par rapport à la pièce de liaison (71)
de barres mobiles, ce coulisseau comportant une fente (80) courant dans la direction
de déplacement de sortie du pêne, et dans laquelle est guidé en étant bloqué en rotation
un téton (79) situé du côté du pêne, ce téton entraînant avec lui le coulisseau de
guidage (81) au cours du déplacement transversal du pêne.
5. Serrure à barres mobiles munie d'une serrure supplémentaire (101) commandée par une
serrure centrale, avec une têtière (102) et une barre mobile guidée par la face arrière
de la têtière, dans laquelle la serrure supplémentaire comporte un pêne (122) qui
est susceptible de se déplacer par pivotement autour d'un axe de pivotement pour sortir
de la têtière par une ouverture de sortie de pêne, pour pénétrer dans la gâche de
dormant avec un effet d'accrochage, et qui est susceptible d'être déplacé, au moyen
d'une commande à coulisse présentant un engagement fente/tenon par une pièce de liaison
coulissante de barres mobiles, à la suite de l'actionnement de barres mobiles dans
la serrure supplémentaire, caractérisée en ce que la coulisse (131) susceptible d'être
entraînée par la barre mobile est accouplée au pêne (122) par l'intermédiaire de la
fente de commande (117) et du téton de commande (121) de la commande à coulisse, en
ce qu'un tronçon de fente de commande (119, 119', 119") courant en biais par rapport
à la direction de déplacement des barres mobiles, se prolonge à une extrémité par
un premier tronçon de fente (120) courant parallèlement à la direction de déplacement
de barres mobiles, pour réaliser le blocage du pêne (122) sorti en position de fermeture,
en ce que le tronçon de fente de commande forme un deuxième tronçon de fente (119")
et un troisième tronçon de fente de commande (119') formant un angle obtus par rapport
au deuxième, le troisième tronçon de fente (119') se raccordant au premier tronçon
de fente (120) courant parallèlement à la direction de déplacement des barres mobiles,
et en ce que la longueur du troisième tronçon de fente (119') est dimensionnée de
telle façon que lorsque le téton de commande (121) a dépassé la position de préfermeture
du pêne (122) dans le troisième tronçon de fente (119'), une rampe d'armement (125)
formée d'un côté sur la tête de pêne (123) du pêne (122) ) ait complètement dépassé
la têtière (102).
6. Serrure à barres mobiles selon la revendication 1, caractérisée par un socle (33)
prévu sur la surface avant du pêne (22) et remplissant, lorsque le pêne est sorti,
un espace libre (F) de l'ouverture de passage (24) de pêne du rail de têtière (2).
7. Serrure à barres mobiles munie d'une serrure supplémentaire (1, 34, 63) commandée
par une serrure centrale, selon l'une des revendications 1 à 4, caractérisée en ce
qu'un téton (21, 48, 77) est guidé dans un tronçon de fente (19, 41, 73) de la pièce
de liaison (13, 37, 71) de barres mobiles, ce tronçon de fente courant à angle aigu
par rapport à la têtière.
8. Serrure à barres mobiles selon la revendication 7, pour autant que la revendication
7 soit rattachée à la revendication 1, caractérisée en ce que le téton (21, 48, 77)
est engagé dans une fente de guidage (28, 49', 78') du fond de serrure ou palâtre
(6, 43, 68), cette fente étant orientée perpendiculairement à la direction de déplacement
des barres mobiles.
9. Serrure à barres mobiles selon la revendication 1 ou 6, caractérisée en ce que le
pêne (22), au cours de sa sortie de fermeture, se déplace d'abord sur une trajectoire
sensiblement linéaire et formant un angle obtus par rapport à la barre mobile (3),
en réalisant un léger pivotement de la tête de pêne (23) dans la direction opposée
à l'accrochage, et pivote ensuite à l'intérieur de la tôle de gâche pour obtenir l'accrochage.
10. Serrure à barres mobiles selon l'une des revendications précédentes 1, 6, 7, pour
autant que la revendication 7 soit rattachée à la revendication 1, caractérisée par
un tronçon de fente (18) disposé parallèlement à la direction de coulissement des
barres mobiles et raccordé au tronçon de fente (19) orienté selon un angle aigu par
rapport à la tétière (2).
11. Serrure à barres mobiles selon l'une des revendications précédentes 1, 6, 7, 10, pour
autant que la revendication 7 soit rattachée à la revendication 1, caractérisée par
un tronçon de fente (20) disposé parallèlement à la direction de déplacement des barres
mobiles, pour assurer le verrouillage du pêne (22) en position de sortie fermée.
12. Serrure à barres mobiles munie d'une serrure supplémentaire (1) commandée par une
serrure centrale, selon l'une des revendications précédentes 1, 6, 7, 10, 11, pour
autant que la revendication 7 soit rattachée à la revendication 1, caractérisée en
ce que le pêne (22) est sollicité élastiquement vers la position de sortie fermée
par un ressort (30) agissant sur la queue de pêne (26) en dessous d'un téton (ou tenon)
de guidage (21) de la liaison fente/téton.
13. Serrure à barres mobiles munie d'une serrure supplémentaire (1) commandée par une
serrure centrale, selon l'une des revendications précédentes 1, 6, 7, 10 à 12, pour
autant que la revendication 7 soit rattachée à la revendication 1, caractérisée en
ce que le pêne (22) est disposé dans une poche (15) de la pièce de liaison (13) de
barres mobiles, dont le fond comprend les tronçons de fente (18, 19, 20).
14. Serrure à barres mobiles selon la revendication 3 ou 7, pour autant que la revendication
7 soit rattachée à la revendication 3, caractérisée en ce que le téton (48) traverse
un corps de roulement (50) qui est disposé dans la fente de coulisse (41).
15. Serrure à barres mobiles munie d'une serrure supplémentaire (34) commandée par une
serrure centrale, selon la revendication 3, 7, 14, pour autant que la revendication
7 soit rattachée à la revendication 3, caractérisée en ce que le pêne (44) est guidé
par une pièce coulissante (55) sollicitée élastiquement, en ce que la pièce coulissante
(55) porte un téton de guidage (58) traversant une paroi transversale (60) de la pièce
de liaison (37) de barres mobiles, et sur ce téton le ressort de compression (61).
16. Serrure à barres mobiles selon la revendication 2 ou 7, pour autant que la revendication
7 soit rattachée à la revendication 2, caractérisée en ce que la butée de blocage
(88) est constituée par une extrémité coudée d'un cliquet (85) maintenu vertical par
l'action d'un ressort.
17. Serrure à barres mobiles selon la revendication 16, caractérisée en ce que le cliquet
(85) est disposé sur la pièce (71) de liaison de barres mobiles, et est sollicité
élastiquement dans la direction de son engagement de blocage, et en ce que son extrémité
coudée (butée de blocage 88) constitue par son côté étroit dirigé vers l'arête (66)
de l'ouverture de passage de pêne un flanc de blocage en position sortie (91) entrant
en action lors du déplacement de retrait de la pièce de liaison (71) de barres mobiles.
18. Serrure à barres mobiles selon la revendication 10 ou 17, caractérisée en ce que la
position du cliquet (85) est assurée par une liaison téton/fente (86, 87) avec une
course libre dans la fente dans la direction de déplacement de la pièce de liaison
(71) de barres mobiles, et en ce que la butée de blocage passe autour d'une saillie
(67) disposée sur sa trajectoire de déplacement, ladite saillie constituant la patte
de liaison du boîtier (64) par rapport à la têtière (65).
19. Serrure à barres mobiles selon l'une des revendications 16 à 18, caractérisée en ce
que la surface frontale (92) de la butée de blocage (88) forme également un flanc
de blocage en position sortie qui, en position ouverte, forme un angle aigu avec la
surface intérieure des rails de têtière.
20. Serrure à barres mobiles selon la revendication 4, 7 pour autant que la revendication
7 soit rattachée à la revendication 4, ou 16 à 19, caractérisée en ce que le coulisseau
de guidage (81) est réalisé en forme de T et en ce que les extrémités de la branche
(83) du T sont disposées dans les pièces en fourche (84) de la pièce de liaison (73)
des barres mobiles, et en ce que le pied (82) du T comprend la fente (80), dans laquelle
le téton (79) du côté du pêne est guidé en étant bloqué en rotation.
21. Serrure à barres mobiles selon la revendication 5, caractérisée par une fente de guidage
(130) courant dans la coulisse (131) parallèlement au déplacement des barres mobiles,
fente qui est traversée par un téton (132) de positionnement du pêne (122) formant
l'axe de pivotement et logé dans le boîtier ou palâtre et dont la longueur correspond
à la course des barres mobiles.
22. Serrure à barres mobiles selon l'une des revendications précédentes 5 ou 21, caractérisée
par un tronçon de fente (118) courant parallèlement à côté de la fente de guidage
(130), du côté opposé au rail de têtière (102), et se raccordant du côté de l'extrémité
à la fente de commande pour bloquer en position de fermeture le pêne (122).
23. Serrure à barres mobiles selon l'une des revendications précédentes 5, 21, 22, caractérisée
par une nervure de guidage (135, 136) s'étendant parallèlement à la direction de déplacement
de barres mobiles et formée dans le couvercle (134) du boîtier ou palâtre pour recevoir
les pattes de guidage (137) de la coulisse (131), pour guider la coulisse (131) sur
le fond (139) du boîtier.