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EP 0 411 288 A1 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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06.02.1991 Patentblatt 1991/06 |
(22) |
Anmeldetag: 19.06.1990 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)5: F02F 1/42 |
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Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT SE |
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Priorität: |
25.07.1989 DE 3924543
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Anmelder: Dr.Ing.h.c. F. Porsche Aktiengesellschaft |
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D-70435 Stuttgart (DE) |
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Erfinder: |
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- Distelrath, Winfried, Dipl.-Ing. FH
D-7000 Stittgart 31 (DE)
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Entgegenhaltungen: :
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(57) In diesem Ansaugkanal (2) eines Zylinderkopfs (1) für eine Brennkraftmaschine wird
ein Gasstrom durch wenigstens zwei Einlaßventile (4) gesteuert. Der Ansaugkanal (2)
ist, in Strömungsrichtung gesehen, zunächst ein Einzelkanal (6), der dann vor den
Einlaßventilen (4) in zwei durch eine Trennwand (7) geteilte Kanalabschnitte (8, 9)
mündet. Um die Reibungs- und Druckverluste des Gasstroms zu reduzieren, ist die Trennwand
zwischen den Kanalabschnitten (8, 9) als optimierter Strömungskörper (10) mit symmetrisch
stromlinienförmigem Profil ausgebildet.
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[0001] Die Erfindung betrifft einen Ansaugkanal nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs
1.
[0002] Bei einem bekannten Ansaugkanal, DE-OS 33 27 363, weist die Trennwand zwischen den
Kanalabschnitten einen Druck- und Reibungsverlust verursachenden Verlauf auf. Sinngemäß
gilt dies für die Trennwand nach der DE-OS 35 18 225.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, die Trennwand des Ansaugkanals zwischen den Kanalabschnitten
so zu gestalten, daß der Gasstrom verlustfreier in den Brennraum gelangt.
[0004] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs
1 gelöst. Weitere, die Erfindung ausgestaltende Merkmale sind in den Unteransprüchen
enthalten.
[0005] Die mit der Erfindung hauptsächlich erzielten Vorteile sind darin zu sehen, daß die
Trennwand - in Abstimmung mit den übrigen Teilen der Kanalabschnitte - als optimierter
Strömungskörper ausgebildet ist, durch den Reibungs- und Druckverluste wesentlich
minimiert werden. Dadurch wird der Füllungsgrad der Brennkraftmaschinen-Zylinder verbessert,
was sich günstig auf Drehmoment, Leistung und Verbrauch dieser Maschine auswirkt.
[0006] In der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, das nachstehend
näher beschrieben ist.
Es zeigt
Fig. 1 einen Teilquerschnitt einer Brennkraftmaschine im Bereich eines Zylinderkopfs,
Fig. 2 eine schematische Ansicht in Pfeilrichtung A der Fig. 1.
[0007] Ein Zylinderkopf 1 einer nicht näher dargestellten Brennkraftmaschine umfaßt einen
Ansaugkanal 2, über den ein Gasstrom zu einem Brennraum 3 gelangt. Der Gasstrom wird
durch zwei am Ende des Ansaugkanals 2 angeordnete Einlaßventile 4 (Mehrventiltechnik)
gesteuert, die Ventilschäfte 5 aufweisen und mittels einer nicht näher dargestellten
Nockenwelle betätigt werden. Beide Einlaßventile 4 liegen, in Motorlängsrichtung B-B
gesehen, nebeneinander.
[0008] Der Ansaugkanal 2 ist, in Strömungsrichtung 5 gesehen, zunächst ein Einzelkanal 6
und mündet dann vor den Ventilschäften 5 der Einlaßventile 4 - ebenfalls in Strömungsrichtung
S gesehen - in zwei durch eine Trennwand 7 geteilte Kanalabschnitte 8, 9, die Hosenform
aufweisen. Die zwischen den Kanalabschnitten 8, 9 verlaufende Trennwand 7 ist als
optimierter Strömungskörper 10 ausgebildet. Der Strömungskörper 10 ist mit einem symmetrisch
stromlinienförmigen Profil versehen, d.h. die Profillinien 11, 12 verlaufen spiegelbildlich
zu einer Quermittelebene C-C des Zylinderkopfs 1. Dabei erweitert sich der Strömungskörper
von einer gerundeten, dem Gasstrom entgegengesetzten Spitze SK
s aus über einen ersten Körperabschnitt SK₁ kontinuierlich auf eine maximale Breite
SK
max. Von dort aus verjüngt sich der Strömungskörper 10 kontinuierlich über einen zweiten
Körperabschnitt SK₂ auf eine reduzierte Breite SK
red. Die maximale Breite SK
max des Strömungskörpers 10 liegt an der Stelle des geringsten Reibungs- und Druckverlustes
des Gasstroms. Schließlich ist die reduzierte Breite SK
red so klein wie möglich.
[0009] Der Strömungskörper 10, namentlich die Zusammenhänge SK
s, SK
max und SK
red in Verbindung mit den Profillinien 11, 12 werden unter Berücksichtigung konstruktiver
Gegebenheiten und minimaler Reibungs- und Druckverluste empirisch und/oder rechnerisch
definiert.
1. Ansaugkanal eines Zylinderkopfs für eine Brennkraftmaschine, worin ein Gasstrom
durch wenigstens zwei Einlaßventile gesteuert wird, die am Ende des Ansaugkanals vorgesehen
sind, wobei der Ansaugkanal in Strömungsrichtung gesehen zunächst ein Einzelkanal
ist und dann vor den Einlaßventilen in zwei durch eine Trennwand geteilte Kanalabschnitte
mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (7) zwischen den Kanalabschnitten (8, 9) als optimierter Strömungskörper
(10) mit symmetrisch stromlinienförmigem Profil ausgebildet ist.
2. Ansaugkanal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strömungskörper (10) von einer gerundeten, dem Gasstrom entgegengesetzten
Spitze (SKs) aus sich über einen ersten Körperabschnitt (SK₁) kontinuierlich auf eine maximale
Breite (SKmax) erweitert, von wo aus er sich über einen zweiten Körperabschnitt (SK₂) kontinuierlich
auf eine reduzierte Breite (SKred) verjüngt.
3. Ansaugkanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Breite (Skmax) des Strömungskörpers (10) an der Stelle der geringsten Reibungs- und Druckverluste
liegt.
4. Ansaugkanal nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reduzierte Breite (SKred) so klein wie möglich ist.

