[0001] Die Erfindung betrifft ein Bedienungselement für Flurförderzeuge, vorzugsweise Staplerfahrzeuge,
mit einem Drehgriff zur stufenlosen Betätigung einer Fahrschaltung und mit einer Hubschaltung.
[0002] Bekannte Bedienungselemente für Flurförderzeuge sind zumeist funktionsabhängig mehrgeteilt.
Sobald bei derartigen Bedienungselementen mehr als eine Fahrzeugfunktion bedient
werden muß, sind dazu beide Hände des Bedienungspersonals erforderlich. Dadurch wird
ein gleichzeitiges Lenken des Fahrzeuges vereitelt, so daß die Bedienung der Fahrzeugfunktionen
im Prinzip den Stand des Fahrzeuges voraussetzt.
[0003] Es sind auch bereits Bedienungselemente bekannt, bei denen eine Fahrzeugfunktion,
beispielsweise die Fahrbefehle, über einen Drehgriff stufenlos betätigt wird, und
eine andere Fahrzeugfunktion, beispielsweise das Heben und Senken des Lastträgers,
durch Betätigung von Druck- bzw. Wippschaltern ausgelöst wird, die im Nahbereich außerhalb
des Drehgriffes liegen. Dabei ergibt sich für den Bedienungsmann die Schwierigkeit,
entweder den Drehgriff oder die Druck- bzw. Wippschalter zu bedienen, da letztere
beim Verdrehen des Drehgriffes oft außerhalb des Wirkungsbereiches des dafür meist
vorgesehenen Daumens zu liegen kommen und somit nicht gleichzeitig bedient werden
können. Dadurch wird eine Überlagerung dieser Fahrzeugfunktionen bzw. daraus resultierender
gleichzeitiger Bewegungsabläufe vereitelt. Abgesehen davon erfordern derartige Einrichtungen
zumeist eine den einzelnen Schaltern entsprechende Anzahl von getrennten Steuerkreisen.
[0004] Bedienungselemente, bei denen Druckschalter bzw. Druckknöpfe bereits direkt auf dem
Drehgriff, z. B. stirnseitig derselben, angeordnet sind, schließen eine stufenlose
Funktionsregelung aus.
[0005] Dies ist auch bei einem in dem DE-GM 78 22 523 offenbarten Pilotsteuergerät der Fall,
das aus einem T-förmigen Stellhebel und einer Mehrzahl darauf angeordneter Druckknöpfe
bzw. Wählhebel besteht, die umständlich zu bedienen sind und Fehlbedienungen nicht
ausschließen.
[0006] Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, mit geringem Aufwand an
Mitteln und Kosten ein betriebssicheres und insbesondere ergonomisches Bedienungselement
hoher Stabilität für Flurförderzeuge, vorzugsweise fllr ein Staplerfahrzeug, zu schaffen,
das eine gleichzeitige Auslösung mehrerer Fahrzeugfunktionen mit einer Hand ermöglicht,
ohne das Erfordernis, die Hand zu irgendeinem Zeitpunkt vom Bedienungselement lösen
zu mussen und das dem Fahrer während der Fahrbewegungen des Flurförderzeuges gleichzeitig
als Haltegriff dienen soll.
[0007] Die derart gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Drehgriff als Multifunktionsgriff
zur Einhandbedienung gleichzeitig sämtlicher lenkunabhängiger Funktionen des Flurförderzeuges
ausgebildet und auf seinem Umfang im Bewegungsbereich des Daumens des Bedienungsmannes
mit einem Signalgeber zur stufenlosen und/oder feinabgestuften Betätigung der Hubschaltung
versehen ist. Die ergonomische Integration des Stellorganes zur Hubschaltung direkt
in das Bedienungselement zur Fahrschaltung ermöglicht eine gleichzeitige Einhandbetätigung
beider und daraus resultierend überlagerte Bewegungsabläufe von Hubwerk und Flurförderzeug,
ohne jegliche Unterbrechung des gleichzeitig stattfindenden Lenkvorganges des Flurförderzeuges
mit der anderen Hand. Infolge seiner stabilen Bauweise kann der Drehgriff beim Anfahren
oder Bremsen sowie bei Kurvenfahrt des Flurförderzeuges zusätzlich als Haltegriff
und Fahrerstütze benutzt werden, ohne dabei Gefahr zu laufen, bestehende Funktionsregelungen
zu beeinträchtigen oder gar unabsichtlich neue auszulösen.
[0008] Zwecks leichter Bedienbarkeit ist der Signalgeber als beidseitig in Umfangsrichtung
verstellbarer Schieberegler ausgebildet, was außerdem die stufenlose Betätigung des
Hubschalters erleichtert.
[0009] In Weiterbildung des Erfindungsgedankens sind die Fahrschaltung und die Hubschaltung
entgegengesetzt zueinander beidendig des Drehgrif fes angeordnet und mit Potentiometern
ausgestattet, wodurch sich eine besonders raumsparende, kompakte Ausführung mit einem
Minimum an schaltungstechnischem Aufwand erzielen läßt.
[0010] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die
Potentiometerwellen unabhängig voneinander verdrehbar in den Drehgriff integriert
sind, wobei die Potentiometerwelle des Fahrschaltung-Potentiometers mit dem Drehgriff
und die Potentiometerwelle des Hubschaltung-Potentiometers mit dem Schieberegler
federbelastet drehgekoppelt ist, was neben der Erzielung kurzer Stellwege insbesondere
auch einer stufenlosen Regelung dient.
[0011] Letzterer Vorteil ergibt sich insbesondere auch durch eine bevorzugte geometrische
Bauweise, gemäß der der Signalgeber mittig einer kreissegmentförmigen Aussparung des
Drehgriffes angeordnet und mit einer radialen Stellzunge versehen ist, durch die sich
zentrisch in Längsachse des Drehgriffes die Potentiometerwelle erstreckt.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 6 bis 9
sowie in der nachfolgenden Beschreibung niedergelegt.
[0013] Die Erfindung läßt zahlreiche Ausführungsformen zu. Eine davon ist exemplarisch in
der Zeichnung anhand mehrerer Figuren dargestellt und nachfolgend beschrieben. Es
zeigt:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch einen Drehgriff eines erfindungsgemäßen Bedienungselementes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Drehgriff gemäß der Schnittlinie A-B in Fig. 1,
Fig. 3 eine auszugsweise Draufsicht auf den Drehgriff gemäß Fig. 1.
[0014] Gemäß
Fig. 1 ist ein Drehgriff 1 mit einer rutschfesten Grifffläche 2 ausgestattet, die sich vorzugsweise
über den gesamten Umfang und die gesamte Länge des Drehgriffes 1 erstreckt. Zur Erhöhung
der Griffestigkeit ist die Grifffläche 2 mit einem rauhen bzw. geriffelten und ggf.
gummierten Belag oder stattdessen mit einer gerändelten Oberflächenstruktur versehen.
An einem Ende des Drehgriffes 1 befindet sich ein Wellenabsatz 3, in den eine äußere
Ringnut 4 eingelassen ist. Zentrisch in den Wellenabsatz 3 ist ein als Innenvierkant
5 ausgebildetes Sackloch eingebracht.
[0015] Auf dem Wellenabsatz 3 ist mittels eines Kugellagers 7 ein Lagertopf 8 angeordnet,
der zwecks Befestigung am Flurförderzeug an seinem äußeren Durchmesser als Flansch
9 ausgebildet ist. Kugellager 7 und Lagertopf 8 sind mittels zweier Sicherungsringe
10 und 11 gegen axiale Verschiebung gesichert, wobei sich ein äußerer Sicherungsring
10 in der äußeren Ringnut 4 des Wellenabsatzes 3 befindet, und ein innerer Sicherungsring
11 in einer inneren Ringnut 13 des Lagertopfes 8 eingelassen ist.
[0016] Auf das Ende des Lagertopfes 8 ist mittels eines Lagerdeckels 14 eine Fahrschaltung
18 aufgeschraubt. Die Fahrschaltung 18 beinhaltet u. a. ein Potentiometer 15 mit einer
Potentiometerwelle 16 und erzeugt in bekannter Weise über eine Impulssteuerung Fahrsignale,
wie beispielsweise "VORWÄRTS", "STOP" und "RÜCKWÄRTS", zur Ansteuerung zumindest eines
Fahrmotors. Die Potentiometerwelle 16 ist als Vierkant ausgebildet. Sie erstreckt
sich durch eine Bohrung 17 des Deckels 14 und ist in dem Innenvierkant 5 des Wellenabsatzes
3 geführt.
[0017] An seinem dem Fahrschalter 18 entgegengesetzten Ende erweitert sich der Drehgriff
1 in eine Lagerschale 19 mit einer inneren Aussparung 20. Zu dieser hin gerichtet
ist in der Wandung der Lagerschale 19 eine federbelastete Kugelraste 41 angeordnet,
deren Federspannung mittels einer Stellschraube 42 verändert werden kann. Der Aussparung
20 schließt sich ein Lagersitz 21 an, der in eine längere Sacklochbohrung 6 übergeht.
[0018] Auf der Lagerschale 19 ist ein dieselbe verschließender Lagerdeckel 22 mit einer
zentrischen Bohrung 23 aufgeschraubt. An dem Lagerdeckel 22 ist eine Hubschaltung
24 befestigt, die u. a. ein Potentiometer 25 mit einer Potentiometerwelle 26 beinhaltet
und in bekannter Weise über eine Impulssteuerung Hubsignale, wie beispielsweise "HEBEN",
"STOP" und "SENKEN", zur Ansteuerung zumindest eines Hubmotores erzeugt.
[0019] Fahrschaltung 18, Hubschaltung 24, Potentiometer 15 und 25, Impulssteuerungen sowie
der Fahr- und Hubmotor sind bekannte, handelsübliche Bauteile und deshalb nicht, bzw.
nur schematisch dargestellt und beschrieben.
[0020] Die Potentiometerwelle 26 erstreckt sich durch die Bohrung 23 des Lagerdeckels 22
über die gesamte Länge der Sacklochbohrung 6 und ist endseitig in einer Bohrung 36
gelagert, die zentrisch in den Grund der Sacklochbohrung 6 eingebracht ist. Dabei
ist die Potentiometerwelle 26 üOber die gesamte Länge der Sacklochbohrung 6 als Vierkantwelle
und das in der Bohrung 36 gelagerte Wellenende konzentrisch ausgebildet. In der Lagerschale
19 wird die Potentiometerwelle 26 in einer Lagerbuchse 27 geführt, die ihrerseits
mittels eines auf dem Lagersitz 21 angeordneten Kugellagers 28 gelagert ist. Vor der
Lagerbuchse 27 ist die Potentiometerwelle 26 durch einen Sicherungsring 29 gegen axiale
Verschiebung gesichert.
[0021] In die Mantelfläche der Lagerbuchse 27 sind - über deren Umfang verteilt - kalotten-,
kegel- oder dreiecksförmige Rastaussparungen 43 eingelassen, die mit der federbelasteten
Kugelraste 41 der Lagerschale 19 zusammenwirken. Dabei rich ten sich Anzahl und Abstand
der Rastaussparungen 43 nach der gewünschten Anzahl der Feinabstufungen der Stellschritte,
während sich deren Wahrnehmbarkeit bis hin zum stufenlosen Übergang anhand der Tiefe
der Rastaussparungen 43 und/oder der Federkraft der Kugelraste 41 variieren läßt
(Fig. 1).
[0022] In der Aussparung 20 der Lagerschale 19 ist auf der Lagerbuchse 27 eine als Spreizfeder
ausgebildete Rückstellfeder angeordnet, deren eines Ende an einem in der Lagerschale
19 fixierten Anschlag 31 und deren anderes Ende an einem in der Lagerbuchse 27 befestigten
Mitnehmer 32 anliegt
(Fig. 1). In äquivalenter, jedoch nicht dargestellter Weise ist die zuvor erwähnte Potentiometerwelle
16 federbelastet.
[0023] Damit die Sacklöcher, Bohrungen und Aussparungen ggf. nur noch feinbearbeitet werden
mussen, wird der Drehgriff 1 vorzugsweise gegossen, beispielsweise in Alu-Guß. Selbstverständlich
kann der Drehgriff 1 auch als Drehteil gefertigt sein.
[0024] Wie in
Fig. 2 dargestellt, ist im Bereich der Sacklochbohrung 6, vorzugsweise radial fluchtend
mit deren Boden, in den Umfang des Drehgrif fes 1 eine kreissegmentförmige Aussparung
34 eingelassen. In dieser ist ein Signalgeber 35 angeordnet, der vorzugsweise als
Schieberegler mit gerändelter Oberfläche ausgebildet und gemäß
Fig. 3 geringfügig breiter ist als die kreissegmentförmige Aussparung 34, wodurch dessen
Randbereiche somit auf dem Umfang des Drehgriffes 1 aufliegen.
[0025] Der Signalgeber 35 ist mit einer sich radial in die Sacklochbohrung 6 des Drehgriffes
1 erstreckenden Stellzunge 38 versehen, in die eine Bohrung in Form eines Innenvierkants
39 eingelassen ist. Durch das Innenvierkant 39 erstreckt sich zentrisch in Längsachse
40 des Drehgriffes 1 der als Vierkant ausgebildete Bereich der Potentiometerwelle
26. Die Stellzunge 38 des Signalgebers 35 ist an ihrer Unterseite gegenüber der Potentiometerwelle
26 in bekannter Weise mit einer nicht dargestellten Feststellschraube gesichert.
[0026] Ausgehend von einer mittigen Nullstellung 37 ist der Signalgeber 35 gegen die Kraft
der Rückstellfeder 30 beidseitig in Umfangsrichtung um einen gewissen Winkel (Bogenmaß)
stufenlos bzw. feinabgestuft verschiebbar, wie in
Fig. 2 strichpunktiert schematisch angedeutet.
[0027] Die Wirkungsweise des erfindungsgemäßen Bedienungselementes ist nachfolgend näher
erläutert.
[0028] Durch links- bzw. rechtsseitiges Verdrehen des Drehgriffes 1 - vorzugsweise mittels
der rechten Hand des Bedienungsmannes - wird die Potentiometerwelle 16 des Fahrschalters
18 verdreht und dadurch wechselnde Spannungswerte erzeugt, die nach ihrer Verarbeitung
in der Impulssteuerung zur Ansteuerung des Fahrmotors verwendet werden. Da die andere,
vorzugsweise linke Hand zum Lenken des Flurf örderzeuges beansprucht wird, war es
bislang nur beschränkt möglich, gleichzeitig zu der Erzeugung der Fahrsignale eine
überlagerte Hubwerksbewegung während der Fahrt durchzuführen.
[0029] Mittels Verschieben des direkt in den Drehgriff 1 integrierten Signalgebers 35 mit
dem Daumen kann der Bedienungsmann - ohne das Erfordernis, die Hand vom Bedienungselement
nehmen zu müssen - nunmehr zusätzlich überlagerte Hubwerkssignale erzeugen, so daß
solchermaßen ein gleichzeitiges Lenken,
[0030] Fahren sowie eine Hubwerksbetätigung des Flurf örderzeuges ermöglicht wird.
[0031] Die Wahl der Tiefe der Rastaussparungen 43 in Verbindung mit der Wahl der Höhe der
Federvorspannung der in diese beim Verschieben des Signalgebers 35 einrastenden Kugelraste
41 ermöglicht sowohl eine für den Fahrer stark wahrnehmbare Abstufung der Stellschritte,
bei der sich die jeweiligen Rastpositionen nur durch Einsatz erhöhter Fingerkraft
überbrilcken lassen, als auch eine relativ stufenlose und ohne Einsatz von Meßtechnik
rein gefühlsmäßig nicht mehr feststellbare Schieberegelung.
[0032] Wie in Fig. 1 dargestellt, kann die federbelastete Kugelraste 41 anhand der Stellschraube
42 oder anderer mechanischer Mittel wahlweise außer Eingriff mit den Rastaussparungen
43 gebracht werden, wodurch ein absolut stufenloses Verschieben des Signalgebers
35 ermöglicht wird. Dies kann auch auf einfache Weise in der Form erfolgen, daß eine
nicht dargestellte Ruheposition vorgesehen wird, in die die federbelastete Kugelraste
41 zwecks Entlastung und Freigabe ihrer Rastkugel von ihrer Rastposition wahlweise
ganz ,ausgehoben werden kann.
[0033] Da die Verdrehung der potentiometerwellen 16 und 26 gegen Federbelastung erfolgt,
kann der Bedienungsmann im Notfall durch einfaches Loslassen des Drehgriffes 1 und/oder
des Signalgebers 35 die eingeleiteten Bewegungsabläufe einzeln oder gemeinsam unmittelbar
zum Stillstand bringen. So wird beispielsweise der Signalgeber 35 automatisch in seine
Nullstellung 37 zurückgeführt, da die Kraft der Rüuckstellfeder weitaus größer ist
als die der Kugelraste 41 und letztere somit aufhebt. Dadurch sind Bedienungsfehler
im Prinzip vollkommen ausgeschlossen und der Bedienungsmann kann sich vollständig
auf die von ihm eingeleiteten Bewegungsabläufe seines Fahrzeugs, bzw. die Be- und
Entladevorgänge konzentrieren.
[0034] Bedingt durch die robuste Gußbauweise kann der Drehgriff 1 während der Fahrbewegungen
- insbesondere beim Beschleunigen und Verzögern sowie bei Kurvenfahrt - des Flurförderzeuges
vom Fahrer in einer Art Zusatzfunktion als stabilisierender Haltegriff bzw. als Seitenstütze
benutzt werden.
[0035] Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das in den Figuren dargestellte und
in der Beschreibung niedergelegte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es versteht sich
von selbst, daß zahlreiche konstruktive Abwandlungen, wie z. B. andere Formgebung
und Anordnung des Signalgebers 35 am Drehgriff 1, die Verwendung äquivalenter Stellorgane
oder Rastmittel sowie der Einsatz auf anderer physikalischer Basis arbeitender Signalerzeuger,
ebenso im Rahmen der Erfindung liegen, wie die Feinabstufung der Stellschritte durch
Einsatz nockenbetätigter Endschalter.
Teileliste
[0036]
1 Drehgriff
2 Grifffläche
3 Wellenabsatz
4 Ringnut
5 Innenvierkant
6 Sacklochbohrung
7 Kugellager
8 Lagertopf
9 Flansch
10 Sicherungsring
11 Sicherungsring
13 Ringnut
14 Lagerdeckel
15 Potentiometer
16 Potentiometerwelle
17 Bohrung
18 Fahrschaltung
19 Lagerschale
20 Aussparung
21 Lagersitz
22 Lagerdeckel
23 Bohrung
24 Hubschaltung
25 Potentiometer
26 Potentiometerwelle
27 Lagerbuchse
28 Kugellager
29 Sicherungsring
30 Rückstellfeder
31 Anschlag
32 Mitnehmer
34 Aussparung
35 Signalgeber
36 Bohrung
37 Nullstellung
38 Stellzunge
39 Innenvierkant
40 Längsachse
41 Kugelraste
42 Stellschraube
43 Rastaussparung
1. Bedienungselement fllr Flurförderzeuge, vorzugsweise Staplerfahrzeuge, mit einem
Drehgriff zur stufenlosen Betätigung einer Fahrschaltung und mit einer Hubschaltung,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Drehgriff (1) als Multifunktionsgriff zur Einhandbedienung gleichzeitig sämtlicher
lenkunabhängiger Funktionen des Flurf örderzeuges ausgebildet und auf seinem Umfang
im Bewegungsbereich des Daumens des Bedienungsmannes mit einem Signalgeber (35) zur
stufenlosen und/oder feinabgestuften Betätigung der Hubschaltung versehen ist.
2. Bedienungselement nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber (35) als beidseitig in Umfangsrichtung verstellbarer Schieberegler
ausgebildet ist.
3. Bedienungselement nach Anspruch 1 und/oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fahrschaltung (18) und die Hubschaltung (24) entgegengesetzt zueinander beidendig
des Drehgriffes (1) angeordnet und mit Potentiometern (15,25) ausgestattet sind.
4. Bedienungselement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Potentiometerwellen (16,26) unabhängig voneinander verdrehbar in den Drehgriff
(1) integriert sind, wobei die Potentiometerwelle (16) des Fahrschaltung-Potentiometers
(15) mit dem Drehgriff (1) und die Potentiometerwelle (26) des Hubschaltung-Potentiometers
(25) mit dem Signalgeber (35) federbelastet drehgekoppelt ist.
5. Bedienungselement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Signalgeber (35) mittig einer kreissegmentförmigen Aussparung (34) des Drehgriffes
(1) angeordnet und mit einer radialen Stellzunge (38) versehen ist, durch die sich
zentrisch in Längsachse (40) des Drehgriffes (1) die Potentiometerwelle (26) erstreckt.
6. Bedienungselement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Potentiometerwelle (26) in einer Lagerbuchse (27) des Drehgriffes (1) in einer
kugelgelagerten Lagerbuchse (27) geführt ist, auf der eine Rückstellfeder (30) angeordnet
ist, deren eines Ende an einem am Drehgriff (1) fixierten Anschlag (31) und deren
anderes Ende an einem in der Lagerbuchse (27) fixierten Mitnehmer (32) anliegt, wodurch
der Signalgeber (35) nach Freigabe automatisch in seine Nullstellung (37) zurückgeführt
wird.
7. Bedienungselement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Lagerschale (19) eine einstellbare, federbelastete Kugelraste (41) angeordnet
ist, die mit Rastaussparungen (43) der Lagerbuchse (27) in Wirkverbindung steht.
8. Bedienungselement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kugelraste (41) von einer Rastposition wahlweise in eine Ruheposition ausrastbar
ist.
9. Bedienungselement nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem, der Hubschaltung (24) gegenüberliegenden Ende des Drehgriffes (1) eine
kugelgelagerte Lagerschale (8) angeordnet ist, die auf ihrem Umfang als Flansch (9)
zur Fixierung am Flurförderzeug ausgebildet und auf der mittels eines Lagerdeckels
(14) die Fahrschaltung (18) mit dem Potentiometer (15) befestigt ist, wobei die Potentiometerwelle
(16) in einem im Wellenende eingelassenen Innenvierkant (5) gelagert ist.