[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Ansprüches
1.
[0002] Eine Vorrichtung dieser Art ist in der DE - OS 37 02 366 beschrieben und dargestellt.
Mit dieser bekannten Vorrichtung können nur die sich beim Transport durch die Vorrichtung
auf einer Seite befindlichen Enden der Leitungen in die Kammern eines Gehäuses eingesetzt
werden. Dies ist für eine rationelle Fertigung unzureichend. Außerdem ist bei der
bekannten Vorrichtung nach dem Bestücken des einen Gehäuses Sorge dafür zu tragen,
daß die freien Leitungsenden in einer gewissen Ordnung verbleiben, da anderenfalls
eine falsche Bestückung des anderen Gehäuses vorgegeben ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der Eingangs angegebenen
Art so auszugestalten, daß bestimmbare Gehäusekammern zweier Gehäuse gleichzeitig
maschinell bestückt werden können.
Die Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
[0004] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
[0005] Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in einer Zeichnung dargestellten bevorzugten
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Die Zeichnung zeigt eine erfindungsgemäß ausgestaltete
Vorrichtung in perspektivischer Darstellung schräg von oben.
[0006] Die elektrischen Leitungen 1 mit an beiden Enden angecrimpten elektrischen Kontaktelementen
werden bei Halterung jedes ihrer Enden zu je einem Gehäuse 31, 32 transportiert, um
die Gehäuse 31, 32 mit den Leitungen 1 zu bestücken, wobei die Leitungsenden jeweils
mit dem daran befindlichen Crimpteil 33 in eine bestimmte Gehäusekammer 30 des zugehörigen
Gehäuses 31, 32 eingesetzt werden, so daß die beiden Gehäuse 31, 32 mit den sie verbindenden
elektrischen Leitungen 1 einen sogenannten Kabelbaum bilden.
[0007] Die Leitungen 1 werden von einer nicht dargestellten Grundmaschine in einer sich
rechtwinklig zur Transportrichtung 4 erstreckenden und jeweils einen gleichen Abstand
voneinander aufweisenden Position horizontal herantransportiert. In der Grundmaschine
bekannten Typs werden die Leitungen 1 abgelängt, an ihren Enden abisoliert und durch
Ancrimpen der Crimpteile 33 mit letzteren bestückt. Beim horizontalen Transport in
Transportrichtung 4 hängen die mittleren Bereiche der Leitungen 1 schlaufenförmig
durch, wie es dargestellt ist.
[0008] Für den Transport und die Bestückung der Gehäuse 31, 32 dienen zwei Vorrichtungshälften
34, 35, von denen die eine Vorrichtungshälfte 34, - entgegen der Transportrichtung
4 gesehen - die linken Enden der Leitungen 1 transportiert, haltert und in das linke
Gehäuse 31 einsetzt, während die rechte Vorrichtungshälfte 35 die rechten Enden der
Leitungen 1 transportiert, haltert und in das rechte Gehäuse 32 einsetzt. Die Vorrichtungshälften
34, 35 sind in einem solchen Abstand a voneinander angeordnet, daß die Leitungen 1
bei Bildung einer Schlaufe S an ihren Enden, d.h., an den Crimpteilen 33 oder dahinter,
ergriffen und gehalten werden können.
[0009] Die Leitungen 1 werden von der nicht dargestellten Grundmaschine durch zwei in einer
vertikalen Ebene umlaufende Förderbänder oder -ketten 36, 37 bekannter Art herantransportiert.
Die Förderbänder 36, 37 jeder Vorrichtungshälfte 34, 35 sind übereinander angeordnet,
wobei jeweils das Untertrum des oberen Förderbandes 36 auf dem Obertrum des unteren
Förderbandes 37 angeordnet ist und mit diesem umläuft, so daß die Leitungen 1 jeweils
in einem Abstand a von ihren Enden zwischen den Förderbändern 36, 37 gehalten bzw.
geklemmt und in dem Abstand b von Leitung 1 zu Leitung 1 schrittweise vorbewegt werden.
Dabei ergreifen die Förderbänder 36, 37 die Leitungen 1 nicht nur in den Abständen
a von deren Enden, sondern auch in Abständen c von deren Crimpteilen 33.
[0010] Im vorderen Bereich des Transportsystems 2 bzw. der einander gegenläufig angetriebenen
Transportbänder 36, 37 befindet sich auf jeder Seite ein Übergabebereich 38, in dem
die Enden der Leitungen 1 von Übernahmezangen 41 übernommen werden, die an einem geeigneten,
im Gleichlauf mit den Transportbändern 36, 37 schrittweise in die gleiche Transportrichtung
4 angetriebenen Förderer, hier an einer in einer vertikalen Ebene in Transportrichtung
4 umlaufenden Transportkette 42, in einem gleichmässigen, dem Abstand entsprechenden
Raster R so angeordnet sind, daß sie mit den Übernahmezangen 41 von unten in die mit
42 bezeichnete Transportebene einlaufen und dabei im Übergabebereich 38 die Enden
der Leitungen 1 hinter den Crimpteilen 33 ergreifen, wobei die Enden mittels an den
Übernahmezangen 41 angeordneten Klemmbacken aktiv ergriffen werden. Solche Übernahmezangen
41 in Form von Klemmzangen sind an sich bekannt.
[0011] In Transportrichtung 4 hinter dem Übergabebereich 38 befindet sich auf jeder Seite
eine Drehstation 43 mit einer Drehzange 44 in Höhe der Transportebene 40, die zu dem
Zweck vorgesehen ist, Crimpteile 33 bestimmter Leitungsenden um deren Längsachse 1
ein Stück, insbesondere um 90°. oder 180°, zu drehen, was durch ein Ergreifen des
Crimpteils 33 und Drehen um seine Längsachse mittels der Drehzange 44, nach Lösung
der Klemmung und anschließender Wiederklemmung der betreffenden Übernahmezange 41
erfolgt. Das Drehen des oder beider Enden wenigstens einer Leitung 1 erfolgt während
des Transportstillstandes und ist dann erforderlich, wenn das oder die betreffenden
Crimpteile 33 jeweils in einer um die Leitungsachse verdrehte Position in das bzw.
die Gehäuse 31, 32 einzusetzen ist bzw. sind. Dies ist insbesondere dann der Fall,
wenn wenigstens eine Gehäusekammer 30 im Gehäuse 31 und/oder 32 von rechteckigem Querschnitt
ist, deren Position mit der Position des zugehörigen Crimpteils 33 in der herantransportierten
Position nicht übereinstimmt und deshalb das Crimpteil 33 entsprechend der Position
der zugehörigen Gehäusekammer 30 zu drehen ist. Bei der vorliegenden Ausgestaltung
läßt sich die Drehzange 44 um 180° um ihre Längswelle 46 drehen, mittels der die Drehzange
44 gelagert und durch einen nicht dargestellten Antrieb angetrieben ist.
[0012] Die Drehachsen 47 beider Drehzangen 44 fluchten mit den zugehörigen Enden der betreffenden
Leitung 1 an der betreffenden Stelle des Taktstillstands wobei die Drehzangen 44 außenseitig
von den Transportketten 42 angeordnet sind.
[0013] Bei der dargestellten Ausgestaltung bzw. Anordnung befinden sich zwei zu beiden Seiten
der Drehachse 47 der Drehzange 44 einander gegenüberliegende Klemmbacken 48 in der
Ausgangsposition und in der Klemmposition übereinander, so daß in der Bereitschaftsposition
der Drehzange 44, in der die Klemmbacken 48 gespreizt sind, die zugehörigen Enden
der Leitungen 1 in die Drehzange 44 hinein und hinaus und gegebenenfalls hindurchwandern
können, wenn eine Drehung des jeweiligen Endes nicht erforderlich ist. Deshalb kann
in einem solchen Fall die Drehzange 44 in ihrer Verstellung bleiben, ohne in die Funktion
einbezogen zu sein.
[0014] Nach der Drehstation 43 gelangen die Leitungen 1 während ihres Transports in Pfeilrichtung
4 in den Aktionsbereich einer Sammelvorrichtung 51 für die Leitung 1, bestehend aus
zwei Sammelvorrichtungshälften 52, 53, von denen die mit 52 bezeichnete der Vorrichtungshälfte
34 und die mit 53 bezeichnete der Vorrichtungshälfte 35 zugeordnet ist. Jede Sammelvorrichtungshälfte
52, 53 weist einen Sammlerblock 54 auf, der in einer vorzugsweise im wesentlichen
rechteckigen Umlaufbahn 55 wahlweise hin- und her verfahrbar ist, die sich in einer
längs der Transportrichtung 4 ausgerichteten Vertikalebene erstreckt, und von deren
Bahnabschnitten wenigstens der untere Bahnabschnitt 56 parallel zur Transportrichtung
4 verläuft. Bei der vorliegenden Ausgestaltung weist jede Sammelvorrichtungshälfte
52, 53 mehrere, hier drei Sammlerblöcke 54a, 54b, 54c auf, die jeweils in Umlaufrichtung
10 der Umlaufbahn 55 von einer Beladestation 57 zu einer Entladestation 58 und weiter
auf der Umlaufbahn 55 wieder zur Beladestation 57 wahlweise verfahrbar sind und zwar
jeweils unabhängig voneinander was z.B. durch eigene Antriebe für jeden Sammlerblock
möglich ist. Dabei bilden die jeweils einander seitlich gegenüberliegenden, mit dem
gleichen Bezugszeichen 54a, 54b, 54c bezeichneten Sammlerblöcke jeweils ein Sammlerblockpaar,
von denen im Bereich der Beladestation 57 ein oder beide Sammlerblöcke, hier die Sammlerblöcke
54a, in beide Bewegungsrichtungen, siehe Doppelpfeil 50, der Umlaufbahn 55 wahlweise
bewegbar sind. Im übrigen Bereich der Umlaufbahn 55 können die Sammlerblockpaare einander
gegenüberliegend synchron bewegt werden.
Die Sammlerblöcke 54a, 54b, 54c bilden eine Speichervorrichtung für die Leitungen
1.
[0015] Die Beladestation 57 befindet ist im hinteren Bereich der Transportkette 3. Die Umlaufbahnen
55 bzw. die Verteilerblöcke 54a, 54b, 54c sind gegenüber der zugehörigen Transportkette
42 nach innen versetzt.
[0016] Im Bereich der Beladestation 57 sind im Bereich jeder Sammlervorrichtungshälfte
52, 53 eine Übergabevorrichtung angeordnet, mit der die Enden der Leitungen 1 von
den Übernahmezangen 41 abgenommen und den Sammlerblockpaaren 54a, 54b, 54c in einer
bestimmten Reihenfolge übergeben werden, die hierzu Übernahmeelemente aufweisen.
Bei der vorliegenden Ausgestaltung werden die Übergabevorrichtungen durch an den Sammlerblöcken
54 und längs der Transportrichtung 4 hintereinander angeordnete Klemmzangen 61 gebildet,
die von üblicher Bauart sein können und jeweils zwischen einer nach unten ausgefahrenen
Übernahmestellung, in der sie sich in der Transportebene 40 befinden, und einer nach
oben zurückgezogenen Transportstellung durch Antriebsvorrichtungen 62 verschiebbar
sind, die bei der vorliegenden Ausgestaltung aus den Sammlerblöcken 54 nach oben herausragen.
Die Klemmzangen 61 befinden sich in einem kleineren Raster r als das Raster R der
Übernahmezangen 41, d.h. der gleiche Abstand der Klemmzangen 61 voneinander ist kleiner
bemessen als der Abstand der Übernahmezangen 41 voneinander. Bei der vorliegenden
Ausgestaltung ist das Rastermaß R zwischen den Übernahmezangen 41 etwa doppelt so
groß wie das Rastermaß r zwischen den Klemmzangen 61. Die Übergabestation 57 umfaßt
mehrere hintereinander liegende Übernahmezangen 41. Zur Übernahme wird jeweils eine
bestimmte Klemmzange 61 über eine bestimmte Übernahmezange 41 gefahren, stillgesetzt,
zum Taktstillstand der taktweise vorbewegten Übernahmezangen 41 in die Übernahmestellung
heruntergefahren, wobei sie das Ende der zugehörigen Leitung 1 ergreift, und wieder
in die Transportstellung in der Sammelebene 40a hochgefahren wird.
[0017] Dabei können die Sammlerblöcke 54a des sich jeweils an der Übergabestation 57 befindlichen
Sammlerblockpaares längs der beiden Umlaufrichtungen (Doppelpfeil 50) unabhängig voneinander
so verfahren werden, daß die Klemmbacke 61 einer wahlweise bestimmbaren Beladestelle
A bis H über eine wahlweise, sich im Bereich der Beladestation 57 befindliche Übernahmezange
41 gefahren, arretiert, ausgefahren und wieder eingefahren werden kann.
[0018] Bei der gezeigten Ausgestaltung bzw. Anordnung sind vom rechten Sammlerblock 54a
die rechten Enden der Leitungen der Reihe nach aufgenommen worden, wobei die Beladestelle
F nicht beladen worden ist. Der linke Sammlerblock 54a ist bezüglich seiner Beladestellen
A bis H unregelmäßig verfahren worden, so daß bestimmte linke Enden bestimmter Leitungen
1 in der Sammelebene 40a zueinander versetzt sind. Z. B. befindet sich am linken Sammlerblock
54a an der Beladestelle A nicht das Ende der ersten Leitung 1 sondern das Ende der
fünften Leitung 1. Das Ende der ersten Leitung 1 befindet sich an der Beladestelle
B, und es ist die Beladestelle C nicht beladen. Auf diese Weise lassen sich ein Ende
oder beide Enden gewisser Leitungen 1 wahlweise bestimmbaren Gehäusekammern 30 zuordnen.
[0019] Aufgrund der nach innen versetzten Anordnung der Sammlerblöcke 54 bezüglich den Transportketten
42 erfassen die Klemmzangen 61 die Enden der Leitungen 1 in einem nach innen gerichteten
Abstand von den Crimpteilen 33.
[0020] Wenn ein Sammlerblockpaar 54a, 54b, 54c mit einem Bündel Leitungen 1 beladen ist,
wird es zur Entladestation 58 verfahren und in der Reihenfolge der Beladestellen A
bis H entladen. Dabei wird gemäß Fig. 3 das Sammlerblockpaar 54b schrittweise so verfahren,
daß die Beladestellen A bis H der Reihe nach über die Entladestation 58 gelangen .
Dann werden die zwei, sich auf jeder Seite jeweils über der Entladestation 58 befindlichen
Klemmzangen 61 in eine immer gleiche Abgabeposition L ausgefahren, in der sie die
Leitungsenden an zwei auf beiden Seiten angeordnete Bestückungszangen 63 abgeben,
deren Klemmbacken 64 die Leitungsenden vorzugsweise direkt hinter dem Crimpteil 33
ergreifen. Die Bestückungszangen 63 werden dann parallel zur Umlaufebene UE längs
des Doppelpfeils 65 vorzugsweise zusammen in eine Bestükkungsposition M bewegt, in
der sie sich jeweils in einem Abstand d innenseitig von den Gehäusen 31, 32 befinden,
und dann nach außen bewegt, siehe Doppelpfeil 66, wobei sie die gehaltenen Crimpteile
33 in bestimmte, zugehörige Gehäusekammern 30 einschieben. Dies ist aufgrund des Durchhangs
bzw. der Schlaufe S der Leitungen 1 möglich.
[0021] Im Unterschied zur andeutungsweisen Darstellung in der Bestükkungsposition M kommt
es dabei aufgrund der Anordnung der Leitungsenden in verschiedenen Reihenfolgen vor,
daß das eine Leitungsende einer Leitung 1 durch die zugehörige Bestückungszange 63
in die Bestückungsposition M bewegt wird, während das andere Leitungsende noch am
zugehörigen Verteilerblock 54b gehalten wird. Dies ist ebenfalls auch aufgrund des
Durchhangs der Leitung 1 möglich.
[0022] Jedes Gehäuse 31, 32 ist auf einem Koordinatentisch an sich bekannter Bauform gehalten,
der in einer zur Transportrichtung 4 parallelen Bewegungsrichtung X, einer senkrecht
dazu gerichteten Bewegungsrichtung Y und vorzugsweise auch senkrecht zu beiden gerichteten
Bewegungsrichtung Z so verstellbar und positionierbar ist, daß eine bestimmbare Gehäusekammer
30 der parallel zur Umlaufebene UE angeordneten Gehäuse 31, 32 sich koaxial zur Bestückungsposition
M befindet. Diese taktweisen Bewegungen der Gehäuse 31, 32 bzw. Koordinatentische
sind an die taktweisen Hinund Herbewegungen der Bestückungszangen 63 längs des Doppelpfeils
65 angepaßt, so daß die nach außen gerichtete Querbewegungen der Bestückungszangen
63 längs des Doppelpfeils 66 bei Stillstand der Gehäuse 31, 32 erfolgen.
[0023] Die Koordinatentische sind gleichmäßig oder unabhängig voneinander bewegbar, so
daß spiegelbildlich einander gegenüberliegend angeordnete Gehäusekammern 30 oder wahlweise
bestimmbare Gehäusekammern 30 der Gehäuse 31, 32 bestückt werden können.
Dabei kann ihnen jeweils ein eigener oder ein gemeinsamer Antrieb zugeordnet sein.
[0024] Die Gehäuse 31, 32 bzw. die Koordinatentische oder ein gemeinsamer Koordinatentisch
können gegebenenfalls auch schrittweise im Rasterabstand der Gehäusekammern 30 so
bewegt werden, daß die zu bestückenden Gehäusekammern 30 in ihrer Reihenfolge zur
Bestükkungsstelle M gelangen.
[0025] Nach dem Einsetzen der Crimpteile 33 in die Gehäusekammern 30 werden die Bestückungszangen
63 zunächst nach innen und dann zur Position L zurückbewegt, in der sie ein neues
Leitungsende von der nächsten Klemmzange 61 ergreifen.
[0026] Bei der vorliegenden Ausgestaltung bewegen sich die Bestückungszangen 63 von der
Abgabeposition L zur Bestückungsposition M in der Transportrichtung 4 auf einem Kreisbogen
nach unten.
[0027] Während oder vor der Vorbewegung der Bestückungszangen 63 können die jeweils entladenen
Klemmzangen 61 in ihre Transportstellung zurückbewegt, das Sammlerblockpaar, hier
54b, um das Maß der nächsten Beladestelle A bis H vorbewegt und dann das nächste Klemmzangenpaar
61 in die Abgabeposition L vorbewegt werden.
[0028] Gleichzeitig zum Entladen des Sammlerblockpaares 54b wird das nächste Sammlerblockpaar
beladen und zur Entladestation 58 verfahren, wenn das schrittweise entladene Sammlerblockpaar
54b entladen worden und in Umlaufrichtung 10 der Umlaufbahn 55 vorbewegt worden ist.
[0029] Die Gehäuse 31, 32 werden in ihren Bewegungsrichtungen X, Y so bewegt, daß zunächst
die von den Bestückungszangen 64 - gesehen von der Abgabeposition L - jeweils weiter
entfernt liegenden Gehäusekammern 30 zuerst bestückt werden.
[0030] Die jeweilige Bewegungs- und Folgesteuerung, der Vorrichtung, insbesondere der Sammlerblöcke
bzw. Sammlerblockpaare 54a, 54b, 54c, der Koordinatentische bzw. der Gehäuse 31, 32
und auch die Funktionssteuerung der Drehzangen 44 ist unter Berücksichtigung der jeweiligen
Positionen der mit den Enden der Leitungen 1 zu besetzenden Gehäusekammern durch einen
Prozeßrechner gesteuert, der unter Berücksichtigung der jeweilig gewünschten Anordnung
programmiert ist.
1. Vorrichtung zum maschinellen Bestücken von Gehäusekammern mit den gecrimpten Leitungsenden
von elektrischen Leitungen, mit
- mindestens einem Sammlerblock mit mehreren in Transportrichtung hintereinanderliegenden,
mit Übernahmeelementen für die Leitungen bestückten Beladestellen, der über einer
schrittweise antreibbaren Transportkette für darauf mittels Klemmelementen in einem
Abstand voneinander quer zur Transportrichtung angeordneten Leitungen in Transportrichtung
schrittweise vor-/oder zurückfahrbar und relativ zur Transportkette in Transportrichtung
verfahrbar angeordnet ist,
- eine Übernahmevorrichtung zur Übernahme der Leitungen von der Tansportkette an den
Beladestellen,
- eine Antriebseinrichtung für den gegebenenfalls schrittweisen Transport des Sammlerblocks,
so daß jede gesammelte Leitung in der Reihenfolge zu einer Entnahmestelle transportierbar
ist,
- einer Transportzange zum Transport der Leitungen von der Entnahmestelle zu einer
Bestückungsstelle
- und einer Gehäuse-Lagervorrichtung und einer Gehäuse - Transportvorrichtung seitlich
neben der Bestückungsstelle zum gegebenenfalls schrittweisen Verschieben der Gehäuse,
so daß die zu bestückenden Gehäusekammern in einer bestimmbaren Reihenfolge zur Bestückungsstelle
gelangen,
dadurch gekennzeichnet,
daß quer zur Transportrichtung (4, 10) auf Abständen (A) voneinander und in gleicher
Höhe jeweils neben
- dem mindestens einen Sammlerblock (54) ein weiterer Sammlerblock (54) mit mehreren,
in Transportrichtung hintereinander liegenden, mit Übernahmeelementen (61) bestückten
Beladestellen (A bis H) angeordnet ist, der über einer schrittweise antreibbaren Transportkette
(42) für in einem Abstand (R) voneinander darauf mittels Klemmelementen (41) quer
zur Transportrichtung angeordneten Leitungen in Transportrichtung (4, 10) schrittweise
vor- und zurückverfahrbar und relativ zur Transportkette (42) verfahrbar angeordnet
ist,
- der Übernahmevorrichtung (61) eine weitere Übernahmevorrichtung (61) zur Übernahme
der Leitungen (1) von der Transportkette (42) an den Beladestellen (A bis H) angeordnet
ist,
- der Antriebseinrichtung eine weitere Antriebseinrichtung angeordnet ist für den
gegebenenfalls schrittweisen Transport des Sammlerblocks, so daß jede gesammelte
Leitung (1) in der Reihenfolge zu einer Entnahmestelle (L) transportierbar ist,
- der Transportzange (63) eine weitere Transportzange (63) angeordnet ist zum Transport
der Leitungen (1) von der Entnahmestelle (L) zu einer Bestückungsstelle (M) und
- der Gehäuse-Lagervorrichtung und der Gehäuse-Transportvorrichtung eine weitere
Gehäuse-Lagervorrichtung und eine weitere Gehäuse-Transportvorrichtung seitlich neben
der Bestückungsstelle (M) angeordnet ist zum gegebenenfalls schrittweisen Verschieben
der Gehäuse (31, 32), so daß die zu bestückenden Gehäusekammern (30) in einer bestimmbaren
Reihenfolge zur Bestückungsstelle (M) gelangen,
daß der Abstand (A) so groß bemessen ist, daß die durch die Vorrichtung transportierten
Leitungen (1) eine Schlaufe (S) bilden,
und daß ein oder beide Sammlerblöcke (54) zur Änderung der Reihenfolge der Leitungsenden
unabhängig vom jeweils anderen Sammlerblock (54) in oder entgegen der Transportrichtung
(10) verfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportketten (42) die Übernahmevorrichtungen (61), die Antriebseinrichtungen,
die Transportzangen (63) und die Gehäuse-Lagervorrichtungen und die Gehäuse-Transportvorrichtungen
von gleicher Bauweise sind, gleich angetrieben sind und vorzugsweise einen gemeinsamen,
zusammengebauten Vorrichtungsteil oder jeweils voneinander getrennte Vorrichtungsteile
bilden und daß die Sammlerblöcke (54) mit ihren Antriebseinrichtungen ebenfalls von
gleicher Bauweise sind, jedoch unabhängig voneinander antreibbar sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportkette (42) Klemmzangen (41) aufweist für die Leitungen (1) oder Verbinder
der Leitungen (1).
4. Vorrichtungen nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebssystem der Transportkette (42) mit dem Antriebssystem eines ihm vorgeordneten
Transportsystems (2) zwecks Gleichlauf gekoppelt ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Transportsystem (2) durch zwei in dem Abstand (A) voneinander angeordnete
mit gleicher Geschwindigkeit angetriebene Förderbandpaare gebildet ist, deren jeweils
in der gleichen Vertikalebene umlaufende Förderbänder (36, 37) aufeinanderliegen.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übernahmeelemente (61) nach unten aus- und nach oben wieder einfahrbar am
Sammlerblock (54) angeordnet sind und Antriebsmittel (62) für diese Bewegungen der
Klemmelemente (61) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Abstand (r) der Klemmelemente (61) voneinander kleiner ist als der Abstand
(R) der Klemmzangen (41) an der Transportkette (42).
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sammlerblock (54) mit einer Sammlerblocktransportvorrichtung in Verbindung
steht, die den Sammlerblock (54) in vorbestimmbarer Weise über der Transportkette
(42) hinund herfährt, so daß ein vorbestimmtes Klemmelement (61) über einem vorbestimmten
Leitungsende hält, wenn ein Taktstillstand der Transportkette (42) besteht.
9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Abtransportantriebsvorrichtung für den wenigstens einen Sammlerblock (54) hinter
dem Übernahmebereich (57) der Transportkette (42), die den Sammlerblock (54) auf
einer vertikalen Umlauftransportbahn (55) vorzugsweise in Form eines Rechtecks in
Pfeilrichtung (10) transportiert, wobei sich die Transportbahn (55) oberhalb der Transportkette
(42) befindet.
10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportzange (63) um vorzugsweise 90° um die Längsachse der zu transportierenden
Leitungsenden verschwenkbar angeordnet ist und Mittel zur Verschwenkung vorgesehen
sind.
11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
gekennzeichnet durch
mehrere, vorzugsweise zwei oder drei nacheinander betreibbare Sammlerblöcke (54a,
54b, 54c).
12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportzange (63) zwischen der Entnahmestelle (L) und der Bestückungsstelle
(M) vorzugsweise linear, insbesondere auf einem zur Bestückungsstelle (M) hin nach
unten gekrümmten Kreisbogenabschnitt bewegbar ist.
13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Transportzange (63) an der Bestückungsstelle (M) längs des Leitungsendes auf
das zugehörige Gehäuse (31, 32) zu und wieder zurück bewegbar ist.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuse-Lagereinrichtung und Gehäuse-Transportvorrichtung ein Koordinatentisch
ist, der in einer längs der Transportrichtung (4) verlaufenden X-Richtung, einer vertikalen
Y-Richtung und vorzugsweise auch einer sich dazu senkrecht erstreckenden Z-Richtung
verfahrbar ist.
15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gehäuse-Lagervorrichtung und die Gehäuse-Transportvorrichtung schrittweise
im Rasterabstand der Gehäusekammern (30) in ihrer Reihenfolge zur Bestückungsstelle
gelangen.
16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß vorzugsweise vor dem Übernahmebereich (57) auf einer oder beiden Seiten der Transportebene
(40) eine Dreheinrichtung (43) mit einem Antrieb vorgesehen ist zum Drehen bestimmter
Leitungsenden um deren Längsachse um ein vorbestimmtes Maß, vorzugsweise etwa 90°
oder 180°.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Dreheinrichtung durch eine vorzugsweise koaxial zum Leitungsende an einer
Taktstillstandsstelle der Transportkette (42) angeordnete Drehzange (44) gebildet
ist, die während der Taktstillstandszeit drehbar ist.