[0001] Die Erfindung betrifft eine Drosselklappe für eine Brennkraftmaschine gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Eine derartige Drosselklappe ist in der DE-A 37 11 779 beschrieben. Diese bekannte
Drosselklappe wird über einen Stellmotor zwischen der vollkommeh geschlossenen Stellung
(0°-Stellung) und der maximalen Öffnungsstellung, die durch einen mechanischen Geber
vorgegeben wird, gesteuert. Bei nicht betätigtem Gaspedal gibt der mechanische Geber
die vollständige Schließstellung der Drosselklappe vor, es wird also die Sicherheit
eines mechanischen Gaspedals bei Wahrnehmung der Möglichkeiten der Regelung eines
elektronischen Gaspedals erreicht.
[0003] In der nicht vorveröffentlichten EP-A 89105378.7 ist eine Fortbildung der Drosselklappe
nach der DE-A 37 11 779 beschrieben, die die Integration eines Leerlauffüllungsreglers,
einer Geschwindigkeitsregelanlage und einer Antischlupfregelung ermöglicht.
[0004] Wünschenswert ist es, die Sicherheit der gattungsgemäßen Drosselklappe bei Ausfällen
der Elektronik zu erhöhen und insbesondere einen komfortablen Notlaufbetrieb zu ermöglichen.
[0005] Die Aufgabe wird gelöst durch den Hauptanspruch.
[0006] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß der maximale Anschlagpunkt für die Öffnung der
Drosselklappe mechanisch vorgegeben wird, während der elektronisch angesteuerte Stellmotor
aufgrund einer Zuordnung zwischen dem Öffnungswinkel und der Gaspedalstellung den
Öffnungswinkel der Drosselklappe geringer hält als mechanisch vorgegeben.
[0007] Nur bei Aktivierung des Notlaufbetriebs kann dementsprechend der der Drosselklappe
zugeordnete Anschlagstift, ein Fortsatz der Welle, die die Drosselklappe lagert, in
Anlage an den Anschlagpunkt kommen. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß mit Erreichen
der Anlage die Teile mechanisch miteinander verbunden, beispielsweise verrastet werden,
und daraufhin die Drosselklappe unmittelbar mechanisch durch den Seilzug bewegt wird
und nicht mehr durch den Stellmotor eingestellt wird.
[0008] Bevorzugte Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen beschrieben. Als Beispiel
für die oben erwähnte Rastverbindung ist eine Feder vorgesehen, es sind jedoch auch
beliebige andere Rastverbindungen aus dem Stand der Technik möglich. Auch eine Verbindung
über Magnete ist denkbar.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform sind zwei Anschlagsteiler vorgesehen. Der erste
Anschlagsteller ist aus der oben genannten EP-A 89105378.7 bekannt. Er begrenzt bei
Druckbeaufschlagung die mechanische Rückstellung der Drosselklappe auf etwa 10-11°,
entsprechend einem Gemischdurchsatz von etwa 60 kg/h. In dem Bereich zwischen 0 ·und
110 wird die Drosselklappe allein über den Stellmotor geregelt, auf diese Weise ist
z. B. eine Leerlauffüllungsregelung möglich.
[0010] Erfindungsgemäß ist ein zweiter Anschlagsteller vorgesehen, der im Normalfall bei
Druckbeaufschlagung seinen Anschlag eingefahren hat und somit keinen Anschlag definiert,
also keine Aufgabe hat. Im Notlauffall wird der erste Anschlagsteller durch fehlenden
Druck deaktiviert und eingefahren, so daß die Drosselklappe mechanisch auch unter
die 10-11° sich schließen kann, während der zweite Anschlagsteller durch fehlenden
Druck ausfährt und den Schließwinkel der Drosselklappe auf einen Notlaufspalt von
etwa 5°, entsprechend einem Drucksatz von etwa 15 kg/h, begrenzt. Damit ist ein mechanischer
Leerlauf aufrechterhalten, und gleichzeitig ist in dieser Stelle eine Berührung und
Verrastung der Teile des Anschlagpunktes gegeben.
[0011] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Figuren erläutert, es zeigen:
Fig. 1 den Aufbau der Drosselklappe, und
Fig. 2 das Verhältnis zwischen der Gaspedalstellung und dem Öffnungswinkel der Drosselklappe.
[0012] In der Figur 1 ist mit dem Bezugszeichen 10 eine Drosselklappe bezeichnet, die in
ein Saugrohr einer Brennkraftmaschine eingebaut wird, das in der hier vorgesehenen
Darstellung senkrecht verlaufen müßte. Die Drosselklappe 10 ist im geöffneten Zustand
dargestellt, sie ist um eine Welle 12 schwenkbar, wobei ein Schwenk in Pfeilrichtung
100 die Drosselklappe 10 in ihre Öffnungsstellung bringen würde.
[0013] Die Welle 12 ist an ihrem einen Ende winkelig zu einem radialen, bewegungsmäßig mit
der Drosselklappe 10 zwangsverbundenen Fortsatz 16 abgebogen, in der Fortsetzung
ihrer Achse 14 ist die Welle eines Stellteiles 18 koaxial angeordnet vorgesehen, das
einen Antriebshebel 22 sowie einen Abtriebshebel 28 aufweist. Über den Antriebshebel
22 wird die Verschwenkung des Stellteiles 18 eingestellt, der Abtriebshebel 28 überträgt
diese Verschwenkung in einer noch zu beschreibenden Weise auf den bewegungsmäßig
mit der Drosselklappe 10 zwangsverbundenen Fortsatz 16. Am Antriebshebel 22 oder,
wie hier dar gestellt, am Abtriebshebel 28, greift weiterhin eine Rückholfeder 24
an, deren anderes Ende am Punkt 26 motorseitig angelenkt ist, diese Rückholfeder
24, die aus Sicherheitsgründen als Doppelfeder ausgeführt ist, beaufschlagt die Drosselklappe
10 in ihre Schließstellung.
[0014] Der Abtriebshebel 28 weist einen parallel zur Achse 14 verlaufenden Mitnehmerstift
30 auf, der mit dem Fortsatz 16 in Berührung steht. Zur Regelung oder Steuerung der
Drosselklappenöffnung ist ein Stellmotor 42 vorgesehen. Dieser Stellmotor 42 wird
angesteuert von einer Elektronik. Dabei kann es sich beispielsweise um eine Schlupfregelung
handeln. Die ansteuernde Elektronik berücksichtigt weiterhin verbrauchsoptimierte
Kennlinien und hält somit den Öffnungswinkel der Drosselklappe 10 kleiner als mechanisch
möglich, wie im Zusammenhang mit Fig. 2 noch im einzelnen zu erläutern sein wird.
[0015] Soll die Drosselklappe in Richtung ihrer Schließstellung beaufschlagt werden, wird
der Elektromotor 42 angesteuert. Er betätigt eine Welle 40, die sich entgegen der
Richtung des Pfeiles 100 dreht. Ein Mitnehmer 38 ist in Anschlag mit einem radialen
Zapfen 36 und dreht die Welle 12 ebenfalls in Richtung des Pfeiles 100. Der Radialzapfen
36 und der Mitnehmer 38 sind über eine Feder 32 miteinander verbunden, die im Normalbetrieb
den Zapfen 36 in Anlage an den Mitnehmer 38 hält. Wird jedoch die Drosselklappe 10
in ihre Öffnungsrichtung mechanisch entgegen der Anlagestellung zwischen Zapfen 36
und Mitnehmer 38 beaufschlagt, kann sich die Feder 32 entsprechend dehnen, dieser
Notfallbetrieb wird weiter unten erläutert.
[0016] Wesentlich dabei ist, daß die Feder 32 eine kleinere Federkraftkennlinie als die
Rückstellfeder 24 besitzt, also weicher ist.
[0017] Eine Verlängerung 50 des Abtriebshebels 28 des Stell teils 18 besitzt an ihrem Ende
58 eine verstellbare Anschlagschraube 82, die im Normalbetrieb bei nicht betätigtem
Gaspedal in Anlage an einen Anschlagstellerbolzen 56 eines Anschlagstellers 54 kommt
und somit die Verschwenkung des Stellteiles 18 in Schließrichtung der Drosselklappe
10 begrenzt. Der Anschlagsteller 54 kann als Elektromotor oder als Druckdose ausgeführt
sein, sein Boden 56 ist bei Aktivierung ausgefahren.
[0018] Der Stellhebel 18 wird in Richtung Öffnungsstellung der Drosselklappe 10, also in
der Drehrichtung des Pfeiles 100, durch ein Schwenkteil 60 verdreht, das sich durch
Betätigung eines Seilzuges 20, der mit einem nicht dargestellten Gaspedal verbunden
ist, verschwenken läßt.
[0019] In der Figur 1 sind die Welle 12 der Drosselklappe 10, die Drehachse des Stellteiles
18 sowie die Drehachse des Schwenkteiles 60 koaxial zueinander ausgerichtet.
[0020] Um diese Achse 14 läßt sich mit Hilfe einer Seilscheibe 62, an der der Seilzug 20
angreift, ein Gegenarm, der als Stellhebel 64 ausgebildet ist, verschwenken. Der Stellhebel
64 besitzt einen Mitnehmer 66, der auf die eine Seite des Antriebshebels 22 des Stellteiles
18 drückt und dieses Stellteil 18 somit in Richtung Öffnungsstellung bewegt.
[0021] Eine Rückholfeder 70 ist vorgesehen, die dafür Sorge trägt, daß bei nicht betätigtem
Gaspedal und somit bei lockerem Seilzug 20 das Schwenkteil 60 in seine Nullage bewegt
wird.
[0022] Zugeordnet zu dem Schwenkteil 60 ist ein Sollwertgeber 72, der als Sensor auf elektrischem
Wege ein Signal abgibt, das repräsentativ ist für die Lastanforderung, wie sie aufgrund
der Betätigung des Gaspedales vom Fahrer erzeugt wird.
[0023] Ein Istwertgeber 68, der den tatsächlichen Schließgrad der Drosselklappe 10 feststellt,
ist entweder der Welle 12 oder der Welle 40 zugeordnet und liefert einen Wert für
den tatsächlichen Drosselklappen-Öffnungsgrad.
[0024] Die Funktion dieser Anordung ist in der EP-A 89105378.7 ausführlich beschrieben,
auf diese Anmeldung wird deshalb, Bezug genommen.
[0025] Nachteilig bei dieser Anordnung ist jedoch, daß im Notlauf der Stellmotor gegen eine
starke Rückholfeder arbeiten muß, die die Anlage zwischen dem Fortsatz 16 und dem
Mitnehmerstift 30 aufrechthält.
[0026] Zur Überwindung dieses Nachteiles ist in der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform
der Fortsatz 16 an seinem einen Ende mit einem Ausleger 106 verbunden, der an den
ausgefahrenen Stellstift 104 eines zweiten Anschlagstellers 102 in Anlage kommt.
[0027] Im Normalbetrieb ist der Bolzen 56 des Anschlagstellers 54 ausgefahren und der Bolzen
104 des Anschlagstellers 102 eingefahren, beispielsweise durch hydraulische Ansteuerung.
Im Notbetrieb, bei deaktivierten Anschlagstellern 54 und 102, ist der Bolzen 56 des
Anschlagstellers 54 eingefahren und der Bolzen 104 des Anschlagstellers 102 ausgefahren.
[0028] An seiner anderen Seite im Anschlagpunkt 90 trägt der Fortsatz 16 eine Rastfeder
101, die mit dem Mitnehmerstift 30 verrastet, wenn dieser in Anlage an den Fortsatz
16 kommt. Damit sind Fortsatz 16 und Mitnehmerstift 30 miteinander verbunden.
[0029] Selbstverständlich sind auch andere Möglichkeiten zur Verrastung als die Rastfeder
101 möglich, wesentlich für die Erfindung ist das Prinzip, daß mit der Anlage zwischen
dem Mitnehmerstift 30 und dem Fortsatz 16 die bei den Teile miteinander verrasten.
[0030] Wird nun ein Notfall erkannt, wird der erste Anschlagsteiler 54 deaktiviert, somit
könnte sich der Abtriebshebel 28 bis zu einer Stellung bewegen, die einem Drosselklappen-Öffnungswinkel
von 0° entspricht.
[0031] Dies wird jedoch verhindert durch den zweiten Anschlagsteiler 102, der im deaktivierten
Zustand und seinen Anschlagstift 104 ausfährt und somit für den Fortsatz 16 einen
Anschlag bildet, der Drosselklappenwinkel < 5° nicht mehr zuläßt, so daß der Leerlauf
sichergestellt bleibt.
[0032] Der Stellmotor 42 ist in seine Öffnungsstellung gebracht, er wird nicht mit Strom
versorgt.
[0033] Sobald jetzt die Drosselklappe 10 mechanisch durch ein Loslassen des Gaspedals und
eine entsprechende Bewegung über den Seilzug 20 und die Beaufschlagung der Feder 24
geschlossen wird, kommen Fortsatz 16 und Mitnehmerstift 30 im Anschlagpunkt 90 miteinander
in Berührung, und die Rastfeder 101 verkeilt die beiden Bauteile. Damit wird jetzt
die Drosselklappe in dem Bereich zwischen etwa 5° Drosselklappenwinkel (hervorgerufen
durch den Anschlagsteiler 102) und 90° Drosselklappenwellenwinkel (bei voll durchgetretenem
Gaspedal) rein mechanisch durch die nunmehr starre Verbindung im Anschlagpunkt 90
verschwenkt, der Stellmotor ist nicht mehr aktiv.
[0034] Von Bedeutung dabei ist jedoch, daß im Normalfall die Abhängigkeit der Drosselklappenöffnung
von der Gaspedalstellung in ihrer Kennlinie so eingestellt wird, daß kein linearer
Zusammenhang besteht, sondern daß, wie in Fig. 2 dargestellt, der über den Stellmotor
42 eingestellte Öffnungswinkel der Drosselklappe 10 kleiner ist als aufgrund der
mechanischen Vorgabe möglich. Ein derartiges Verhalten ist ohnehin für sparsamere
Ver brauchswerte erwünscht, es wird gleichzeitig im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung ausgenutzt, da im Normalfall somit der Fortsatz 16 mit dem Mitnehmerstift
90 nicht in Berührung kommen kann, da der Stellmotor die Drosselklappe 10 so weit
geschlossen hält, daß stets ein Abstand zwischen Fortsatz 16 und Mitnehmerstift 30
verbleibt. Erst im Notlaufbetrieb können diese beiden Teile miteinander in Anschlag
kommen.
[0035] In Fig. 2 ist in der Abszisse der Weg des Gaspedals aufgetragen, in der Ordinate
die zugehörigen Öffnungswinkel. Die mit α 72 bezeichnete Kurve gibt die Abhängigkeit
des Auslenkwinkels der Seilscheibe von der Gaspedalstellung an, die Kurve α 18 den
Auslenkwinkels des Zwischenhebels, und die Kurve α 10 die maximale, der jeweiligen
Gaspedalstellung zugeordnete Öffnungsstellung der Drosselklappe. Der Stellmotor 42
stellt die Drosselklappe 10 abhängig von Parametern ein zwischen 0° und dem durch
α 10 vorgegebenen Winkel. Die jeweiligen Angaben gelten für den Normalbetrieb, also
ausgefahrener Anschlagsteller 54 und eingefahrener Anschlagsteller 102.
[0036] Im Bereich größeren Gaspedalweges ist der Abtriebshebel 28 vom Bolzen 56 abgehoben,
die Stellwinkelvorgabe über die Seilscheibe 62, die über das Sollwertpotentiometer
72 erfaßt wird, stimmt überein mit der Winkelstellung des Zwischenteiles 18. Entsprechend
den vorgegebenen Kennlinien bleibt die tatsächliche Stellung der Drosselklappe 10
unterhalb dieses Winkelwertes.
[0037] Im Bereich kleiner Gaspedalwege kommt der Abtriebshebel 28 in Anlage an den Bolzen
56, das Zwischenstück 18 behält einen Mindestauslenkwinkel von, wie oben erwähnt,
ca. 11° bei. Die Seilscheibe schließt jedoch weiter, diese Sollvorgabe wird durch
das Potentiometer 72 erfasst.
[0038] Der tatsächliche Öffnungswinkel α 10 der Drosselklappe liegt im Bereich unterhalb
11° und ist durch die Elektronik vorgegeben.
[0039] Wichtig ist, daß über den Gesamtbereich die Kurve α 18 immer über der Kurve α 10
liegt, also der Mitnehmerstift 30 und der Fortsatz 16 nicht in Anlage kommen können.
Erst im Notbetrieb ist die 11° Limitierung im Bereich kleiner Gaspedalwege für die
Kurve α 18 aufgehoben, sie kann jetzt linear auf kleinere Werte abfallen. Die Kurve
α 10 hingegen wird nunmehr durch den ausgefahrenen Bolzen 104 auf mindestens 5° beschränkt,
somit können Fortsatz 16 und Mitnehmerstift 30 miteinander verrasten. Von diesem Augenblick
an wird die Drosselklappe 10 im in Abhängigkeit von der Gaspedalstellung entsprechend
der Linie α 72 bewegt.
[0040] Drückt bei Beendigung des Notlaufbetriebes, ebenso wie beim Startvorgang, der Stellmotor
42 auf den Radialzapfen 36, wird die Rastverbindung 101 wieder gelöst, und das System
geht in seinen elektronisch gesteuerten Normalzustand über.
[0041] Aufgrund der Erfindung ist es auch bei Ausfall der Elektronik und des Stellmotors
42 möglich, die Drosselklappe 10 in gewohnter Weise über ein Gaspedal mechanisch auf
den gewünschten Auslenkungsgrad einzustellen.
1. Drosselklappe (10) für eine Brennkraftmaschine, mit
a) einer Welle (12), auf der die Klappe (10) gelagert ist,
b) einem Anschlagpunkt (90), der die Öffnungsbewegung der Drosselklappe (10) in Richtung
Offenstellung begrenzt,
c) einer Einrichtung (18, 60) zur Verlegung des Anschlagpunktes (90) in Richtung
Öffnungsstellung in Ansprache auf die Betätigung eines mechanischen seilzuges (20)
über das Gaspedal,
d) einer Beaufschlagung (32) der Drosselklappe (10) in Richtung des Anschlagpunktes
(90),
e) einem Stellmotor (42), der den Öffnungsgrad der Drosselklappe (10) zwischen der
Geschlossenstellung und der durch den Anschlagpunkt (90) definierten maximalen Öffnungsstellung
einstellt,
f) einer Rückstelleinrichtung (24), die bei losem mechanischem Seilzug (20) den Anschlagpunkt
(90) in Richtung Geschlossenstellung der Drosselklappe (10) beaufschlagt, und
g) einem sollwertgeber (72) für die Drosselklappenstellung und einem Istwertgeber
(68) für die Drosselklappenstellung, der dem Stellmotor (42) zugeordnet ist, dadurch
gekennzeichnet, daß
h) der Stellmotor (42) im Normalbetrieb den Öffnungswinkel der Drosselklappe (10)
kleiner hält als durch den Anschlagpunkt (90) vorgegeben, und
i) eine Koppelung (101) vorgesehen ist, die bei Erreichen des Anschlagpunktes (90)
die Drosselklappe (10) mechanisch führt.
2. Drosselklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagpunkt (90)
gebildet wird durch einen radialen Fortsatz (16) der Welle (12), der mit einem mechanisch
den größten Öffnungswinkel der Drosselklappe (10) vorgebenden Abtriebshebel (28)
in Anlage kommt, und daß der Fortsatz (16) und der Abtriebshebel (28) bei Berührung
miteinander verbunden werden.
3. Drosselklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz
ein Rastelement (Feder 101) aufweist, das bei Berührung mit einem Teil (Mitnehmerstift
30) des Abtriebshebels (28) verrastet.
4. Drosselklappe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, mit einem ersten Anschlagsteller
(54), der im Normalbetrieb den Anschlagpunkt auf eine Drosselklappenstellung, die
einem Gemischdurchsatz von etwa 60 kg/h entspricht, einstellt, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zweiter Anschlagsteller (102) vorgesehen ist, der im Normalbetrieb keinen
Anschlagpunkt definiert.
5. Drosselklappe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Notbetrieb der erste
Anschlagsteller (54) keinen Anschlagpunkt definiert und der zweite Anschlagsteller
(102) etwa auf 5° Drosselklappenwinkel (entspricht einem Durchsatz von etwa 15 kg/h)
eingestellt ist.