[0001] Die Erfindung betrifft eine Kühlbox zum Kühlhalten von mit Flüssigkeit gefüllten,
insbesondere zylindrischen Behältern bestehend aus einem topfförmigen Unterteil, in
dem mindestens ein an den Seitenwänden der Behälter angeordnetes Kühlelement auswechselbar
eingesetzt ist, und aus einem darauf aufsetzbaren Deckel, zwischen dem und dem Boden
des Unterteils das Kühlelement fixiert ist und der im Bereich der die Deckeloberkante
der Kühlbox überragenden Behälter ausgespart ist.
[0002] Bei einer bekannten Kühlbox der eingangs genannten Art hat das topfförmige Unterteil
einen kreisförmigen Querschnitt und einen kreisförmigen Deckel. Der Deckel weist für
jeden in die Kühlbox einstellbaren und zu kühlenden kreiszylindrischen Behälter eine
separate kreisförmige Aussparung gleicher Größe auf. Diese Aussparungen sind in einem
konzentrischen Kreis um die Mittelsenkrechte des topfförmigen Unterteils angeordnet.
In diese bekannte Kühlbox wird ein einziges Kühlelement zentral derart in die Kühlbox
hineingestellt, daß es sich vom Boden des Unterteils des bis zur Unterseite des Deckels
erstreckt und die eingestellten Behälter das Kühlelement umgeben. Die Seitenflächen
des Kühlelementes weisen entlang ihrer gesamten Höhe Einbuchtungen auf, dergestalt,
daß sich mit ihren Außenwänden die zylindrischen Behälter an die Einbuchtungen anschmiegen.
[0003] An diesen bekannten Kühlboxen ist nachteilig, daß die in einem konzentrischen Kreis
und mit einem Abstand zueinander angeordneten Behälter viel Platz beanspruchen und
viel Freiraum verbleibt, durch den warme Umgebungsluft an den Behältern vorbeistreicht,
die die Behälter schnell erwärmt. Ferner ist nachteilig, daß die für jeden Behälter
separat vorgesehene Aussparung lediglich für die Anordnung von zylindrischen Behältern
mit nahezu gleichem Durchmesser der Bodenfläche geeignet ist, da zu große Behälter
nicht in die Aussparungen passen und Behälter mit kleinerem Durchmesser nicht mit
dem zentral angeordneten Kühlelement in Kontakt treten, wodurch sich eine unzureichende
Kühlwirkung ergibt.
[0004] Eine weitere bekannte Kühlbox unterscheidet sich von der vorgenannten bekannten Kühlbox
vor allem darin, daß anstelle des zentralen Kühlelementes der Deckel als Kühlelement
ausgebildet ist, indem der Deckel hohl ist und mit einer Kühlflüssigkeit gefüllt ist.
Dieser Deckel stellt das einzige Kühlelement dieser Kühlbox dar und kühlt die in die
Kühlbox eingebrachten zylindrischen Behälter lediglich im schmalflächigen Kontaktbereich
zwischen dem Deckel und der Behälteraußenwandung.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kühlbox zu schaffen,
die die beschriebenen Nachteile des Standes der Technik nicht hat.
[0006] Diese Aufgabe wird bei der Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß das Unterteil die Form eines Prismas mit rechteckigen Seitenwänden
hat, die die in hexagonal dichteste Anordnung bringbaren Behälter als Ganzes umschließt,
daß an der Innenseite jeder Seitenwand des Unterteils ein plattenförmiges Kühlelement
angeordnet ist, wobei diese an den Ecken des prismatischen Innenteils, zum Zwecke
gegenseitigen Abstützens derart profiliert sind, daß ihre Bewegung in den Innenraum
des Unterteils nicht möglich ist, und daß der Deckel eine einzige zentrale Aussparung
aufweist, deren Randabschnitte parallel zu den Seitenwänden verlaufen.
[0007] In der erfindungsgemäßen Kühlbox lassen sich unter Berücksichtigung des durch den
Innenraum vorgegebenen Raumes Behälter unterschiedlicher Größe und Zahl innerhalb
der einzigen zentralen Ausparung im Deckel in hexagonal dichtester Anordnung unterbringen,
d.h. jeweils ein Behälter befindet sich in einer keilförmigen Mulde, die von zwei
nebeneinander stehenden Behältern gebildet ist. Hierdurch verbleibt ein Minimum an
Leerraum zwischen den Behältern. An der Innenseite jeder Seitenflächen ist ein plattenförmiges
Kühlelement angeordnet, das mit jedem nächstliegenden zu kühlenden Behälter unmittelbar
in Kontakt tritt und sowohl die unmittelbar am Kühlelement befindlichen Behälter als
auch die in hinteren Reihen in hexagonaler Anordnung stehenden Behälter kühlt.
[0008] Der Vorteil dieser Lösung liegt insbesondere darin, daß eine hohe Packungsdichte
der zu kühlenden Behälter erzielt wird. Hierdurch ist ein optimales Verhältnis von
Kühlraum zu Kühlmittelraum bei vorgegebener Kühlboxgrundfläche erreicht. Ferner sorgt
der Kontakt der Behälter für eine gleichmäßige, infolge der minimalen Konvektionsfläche
zudem langsame Erwärmung aller Behälter.
[0009] Bevorzugt weist die Kühlbox die Grundfläche eines gleichseitigen Dreiecks auf, bei
der sich die plattenförmigen Kühlelemente gegenseitig abstützen, so daß diese nicht
in den Innenraum des Unterteils fallen können. Zudem sind die Kühlelemente gleich
dimensioniert, so daß ein fehlerhaftes Einschieben der Kühlelemente (Verwechseln bei
verschiedenartigen Kühlelementen) in das Unterteil der Kühlbox vermieden wird. Ferner
können die Innenseiten der Kühlelemente Hohlkehlen aufweisen, an die sich die Außenwandungen
der zu kühlenden Behälter der ersten Reihe anschmiegen, wodurch eine größere Kontaktfläche
zwischen Kühlgut und Kühlelement im Vergleich zu ebenen Kühlelementen gegeben ist.
Zur Verbesserung der thermischen Isolierung zwischen den Kühlelementen und den Seitenwänden
des Unterteils sind vorzugsweise plattenförmige Isolierelemente zwischen den Kühlelementen
und den Innenseiten der Seitenwände des Unterteils angebracht.
[0010] Weitere bevorzugte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Kühlbox sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
[0011] Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer nicht maßstäblich
darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine mit Behältern gefüllte Kühlbox in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 die mit Behältern gefüllte Kühlbox gemäß Fig.1 im Horizontal-Schnitt nach Linie
I-I der Fig. 1;
Fig. 3 die Kühlbox gemäß Fig.1 mit Deckel in Draufsicht.
[0012] Die Fig. 1 zeigt eine Kühlbox 1 bestehend aus einem prismatischen, topfförmigen Unterteil
3 und einem Deckel 5. Das Unterteil 3 weist die Grundfläche eines gleichseitigen Dreiecks
und zu diesem rechtwinkligen Seitenflächen 6 auf. In den Ecken, die durch die Seitenflächen
6 gebildet sind befinden sich Abstandshalter 10, die an den Innenseiten der Seitenflächen
6 befestigt sind und die mit Flüssigkeit gefüllten Kühlelemente 4 auf Abstand von
den Seitenflächen 6 des Unterteils 3 halten. Im Zwischenraum zwischen den Kühlelementen
4 und den Innenseiten der Seitenflächen 6 befindet sich ein thermisch isolierender
Luftspalt 11, der allerdings auch mit Isoliermaterial ausgefüllt sein kann. Die von
den Abstandshaltern 10 auf Abstand gehaltenen drei plattenförmigen Kühlelemente 4
haben untereinander gleiche Abmessungen und ihre endseitigen Begrenzungsflächen verlaufen
parallel zu den Winkelhalbierenden 9 der Ecken des prismatischen Unterteils 3. In
dem Raum, der von den Kühlelementen 4 umschlossen ist, befinden sich drei kreiszylindrische
Behälter 2 in hexagonal dichtester Anordnung, d.h. ein Behälter befindet sich in der
keilförmigen Mulde, die von den beiden anderen kreiszylindrischen Behältern gebildet
ist. Bei dieser Anordnung wird eine maximale Kontaktfläche zwischen den Behältern
2 untereinander sowie zwischen den Behältern 2 und den Kühlelementen 4 erzielt.
[0013] Die Grundfläche des Deckels 5 hat die gleiche Form und die gleichen Abmessungen wie
die Grundfläche des Unterteils 3. Der Deckel 5 weist eine zentrale Aussparung 7 auf,
deren Ränder 8 parallel zu den Außenkanten 6′ des Deckels 5 verlaufen und im Bereich
der Ecken abgerundet sind. Parallel zu den Außenkanten 6′ verlaufen Befestigungsleisten
12, die den Deckel nach Aufsetzen auf das Unterteil 3 gegenüber dem Unterteil 3 und
die Kühlelemente 4 zwischen dem Boden des Unterteils 3 und dem Deckel 5 fixieren.
[0014] Anstelle von drei Behältern lassen sich in der Kühlbox 1 auch sechs kleinere Behälter
in hexagonaler Anordnung unterbringen. Auch ist es möglich, wie in Fig. 3 angedeutet,
nur einen einzigen Behälter mit größerem Durchmesser unterzubringen. In jedem Fall
kann bei entsprechender Dimensionierung der Behälter und/oder der Kühlbox erreicht
werden, daß sie an den Kühlelementen und ggf. aneinander anliegen.
1. Kühlbox (1) zum Kühlhalten von mit Flüssigkeit gefüllten, insbesondere zylindrischen
Behältern (2) bestehend aus einem topfförmigen Unterteil (3), in dem mindestens ein
an den Seitenwänden der Behälter (2) angeordnetes Kühlelement (4) auswechselbar eingesetzt
ist, und aus einem darauf aufsetzbaren Deckel (5) zwischen dem und dem Boden des Unterteils
(3) das Kühlelement (4) fixiert ist und der im Bereich der die Deckeloberkante der
Kühlbox (1) überragenden Behälter (2) ausgespart ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (3) die Form eines Prismas mit rechteckigen Seitenwänden (6) hat,
die die in hexagonal dichteste Anordnung bringbaren Behälter (2) als Ganzes umschließt,
daß an der Innenseite jeder Seitenwand (6) des Unterteils (3) ein plattenförmiges
Kühlelement (4) angeordnet ist, wobei diese an den Ecken des prismatischen Unterteils
(3), zum Zwecke gegenseitigen Abstützens derart profiliert sind, daß ihre Bewegung
in den Innenraum des Unterteils (3) nicht möglich ist, und daß der Deckel (5) eine
einzige zentrale Aussparung (7) aufweist, deren Randabschnitte (8) parallel zu den
Seitenwänden (6) verlaufen.
2. Kühlbox nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil (3) eine Form hat, wie sie sich aus dem Nebeneinanderstellen von
Prismen, wie z.B. ein Körper mit trapezförmiger oder hexagonaler Grundfläche, ergibt.
3. Kühlbox nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die in das Unterteil (3) eingesetzten Kühlelemente (4) untereinander gleiche
Abmessungen aufweisen.
4. Kühlbox nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die plattenförmigen Kühlelemente (4) als Profilierung an ihren Enden jeweils
Begrenzungsflächen aufweisen, die bei in das Unterteil (3) eingesetztem Kühlelement
(4) parallel zur Winkelhalbierenden (9) verlaufen, die von der jeweiligen von benachbarten
Seitenwänden (6) der Kühlbox (1) gebildeten Ecken ausgeht.
5. Kühlbox nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einem prismatischen Unterteil (3) mit unter einem Winkel von kleiner als90o angeordneten Seitenwänden (6) die plattenförmigen Kühlelemente (4) an ihrem einen
Ende gegen eine Seitenwand (6) des Unterteils (3) stoßen und ihr anderes Ende gegen
ein anderes Kühlelement (4) stößt.
6. Kühlbox nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rand (8) der zentralen Aussparung (7) des Deckels (5) im Bereich der Ecken
abgerundet ist.
7. Kühlbox nach Anspruch 1 oder 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundfläche des Unterteils (3) die Form eines gleichseitigen Dreiecks hat.
8. Kühlbox nach Anspruch 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlelemente (4) durch Abstandhalter (10) auf Abstand von der Innenseite
der Seitenwände (6) des Unterteils (3) gehalten sind.
9. Kühlbox nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (10) an den Seitenwänden (6) des Unterteils (3) befestigt sind.
10. Kühlbox nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (10) als Isolierelemente (10) ausgebildet sind.
11. Kühlbox nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Seitenwänden (6) des Unterteils (3) und den Kühlelementen (4) isolierende
Platten (11) vorgesehen sind.