(19)
(11) EP 0 412 317 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.02.1991  Patentblatt  1991/07

(21) Anmeldenummer: 90113545.9

(22) Anmeldetag:  14.07.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47G 7/08
(84) Benannte Vertragsstaaten:
DE DK FR IT NL SE

(30) Priorität: 11.08.1989 DE 8909639 U

(71) Anmelder: VOLKER GOERTZ PAPIER- UND KUNSTSTOFFVERARBEITUNG
D-38667 Bad Harzburg (DE)

(72) Erfinder:
  • Goertz, Volker
    D-3388 Bad Harzburg (DE)

(74) Vertreter: Einsel, Martin, Dipl.-Phys. et al
Patentanwalt Dipl.-Phys. M. Einsel Jasperallee 1A
38102 Braunschweig
38102 Braunschweig (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Blumenübertopf aus Kunststoffmaterial


    (57) Ein Blumenübertopf aus Kunststoffmaterial weist die Form eines Sektkühlers auf. Er ist bevorzugt mit einem metallisierten Oberfläche versehen und besteht aus Luran oder Polystyrol.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Blumenübertopf aus Kunst­stoffmaterial.

    [0002] Blumenübertöpfe sind in vielfältiger Gestaltung bekannt. Beispielsweise ist in der DE 88 13 026.6 U1 ein Blumen­übertopf in Pilzform beschrieben. Ein aufrecht stehender Pilz weist einen weitgehend ausgehöhlten Stiel auf, an den sich oben eine ringförmige Hutkrempe anschließt. Die ringförmige Hutkrempe bildet zusammen mit der Aushöhlung in dem Stiel eine Ausnehmung zum Hinein­stellen des Blumentopfes.

    [0003] Der Blumenübertopf wird vorzugsweise aus wasserbe­ständigem Kunststoffmaterial hergestellt.

    [0004] Gerade für Geschenkartikel besteht ein ständiger Bedarf nach immer neuen Formen. Blumenübertöpfe werden häufig als besonderer Gag, als überrachendes Zubehör angeboten, gekauft und verschenkt. Um diesen Anforderungen des Verbrauchers zu genügen, muß der Formenschatz an tech­nisch brauchbaren Blumenübertöpfen ständig erweitert werden.

    [0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine weitere Varian­te eines Blumenübertopfes aus Kunststoffmaterial vor­zuschlagen.

    [0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Blumenüber­topf die Form eines Sektkühlers besitzt.

    [0007] Ein derartiger Blumenübertopf erfüllt die an ihn ge­stellten Bedingungen. Er besitzt eine Öffnung, in die ein Blumentopf hineingestellt werden kann, seine Form wird automatisch mit Geschenken assoziiert, er ist verhältnismäßig kostengünstig zu produzieren. Dies ist ein besonders wichtiger Vorteil, da Blumen­übertöpfe ein Beiwerk zur eigentlichen Ware, nämlich der Pflanze, darstellen. Diese soll dadurch besonders zur Geltung kommen, nicht der Blumenübertopf selbst.

    [0008] Die Sektkühler-Form ist darüber hinaus auch praktisch für die Benutzung. Die sich nach oben erweiternde Öffnung erleichtert das Hineinstellen des Blumentopfes und zugleich auch eine stapelweise Aufbewahrung, was den Lagerplatzbedarf stark verringert.

    [0009] Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Blumenübertopf mit einer metallisierten Oberfläche versehen wird. Die sich ergebenden Reflektionen verstärken die optische Metallähnlichkeit und den ästhetischen Eindruck. Wird die Metallisierung der Oberfläche bis auf die Innen­seite der Öffnung erstreckt, so ergeben sich darüber hinaus Reflektionen der in den Blumenübertopf hinein­gesetzten Pflanze.

    [0010] Als Kunststoffmaterial empfehlen sich insbesondere Luran oder Polystyrol, die sich besonders gut metalli­sieren lassen. Sie besitzen darüber hinaus auch die erforderliche Wasserbeständigkeit und sind kostengünstig zu produzieren.

    [0011] Ein Öffnungsdurchmesser von 5 bis 10 cm ergibt insgesamt eine besonders geeignete Proportion für den Blumen­übertopf, die nicht nur formschön ist, sondern auch den im allgemeinen verschenkten Pflanzen besonders angepaßt ist.

    [0012] Werden Griffknöpfe an den Seiten vorgesehen, so wird der Eindruck eines Sektkühlers weiter verstärkt, da auch dieser im Original im allgemeinen damit versehen ist. Zusätzlich werden zweckmäßig Ausnehmungen in den Griffknöpfen vorgesehen, um die durch die Material­ansammlung evtl. entstehenden Verformungen des Hauptkör­pers des Blumenübertopfes zu vermeiden bzw. wesentlich zu verringern.

    [0013] Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungs­beispiel der Erfindung im einzelnen beschrieben.

    [0014] Die Figur zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Blumenübertopfes.

    [0015] Ein Blumenübertopf besitzt die Form eines Sektkühlers, die allgemein mit dem Bezugszeichen 1 versehen ist.

    [0016] Die Form 1 besteht aus Kunststoff, insbesondere aus Polystyrol oder Luran, und besitzt eine metallisierte Oberfläche 2. Die Metallisierung erfolgt vorzugsweise in Silber- oder Goldfärbung. Dabei wird auf die Kunst­stofform Aluminium aufgedampft und anschließend eine Schutzschicht überlackiert.

    [0017] Oben besitzt die Form 1 eine Öffnung 3, in die der Blumentopf eingestellt werden kann. Diese Öffnung hat einen Durchmesser von etwa 5 bis 10 cm.

    [0018] Die Höhe der Form 1 liegt etwa in den gleichen Größen­bereichen, so daß auch die Proportionen denen eines Sektkühlers entsprechen.

    [0019] Der Durchmesser der Form 1 erweitert sich stetig von einem etwa kreisförmigen Boden mit allseitig aufragen­den im wesentlichen symmetrischen Wänden bis zur Öffnung 3.

    [0020] Zusätzlich ist vor allem knapp unterhalb der Öffnung 3 eine konkave Erweiterung der Wandung nach außen vorgesehen.

    [0021] Knapp unterhalb der Öffnung 3 befindet sich auf zwei gegenüberliegenden Seiten in gleicher Höhe der Form 1 jeweils ein Griffknopf 4. Bei Sektkühlern dient dieser Griffknopf vor allem dem Transport. Bei der Herstellung von Kunststoffteilen führt eine Material­anhäufung zu Unregelmäßigkeiten und zum Zusammenfallen in der Nachbarschaft der Materialanhäufung. Um dem entgegenzuwirken, können insbesondere axiale Ausneh­mungen in den Griffknöpfen vorgesehen werden.


    Ansprüche

    1. Blumenübertopf aus Kunststoffmaterial oder Ton, dadurch gekennzeichnet, daß er die Form eines Sekt­kühlers (1) aufweist.
     
    2. Blumenübertopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß er mit einer metallisierten Oberfläche (2) versehen ist.
     
    3. Blumenübertopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Luran oder Polystyrol besteht.
     
    4. Blumenübertopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsdurchmesser zwischen 5 und 10 cm beträgt.
     
    5. Blumenübertopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Griffknöpfe (3) vorgesehen sind, die Ausnehmungen aufweisen.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht