[0001] Die Erfindung betrifft einen Blumenübertopf aus Kunststoffmaterial.
[0002] Blumenübertöpfe sind in vielfältiger Gestaltung bekannt. Beispielsweise ist in der
DE 88 13 026.6 U1 ein Blumenübertopf in Pilzform beschrieben. Ein aufrecht stehender
Pilz weist einen weitgehend ausgehöhlten Stiel auf, an den sich oben eine ringförmige
Hutkrempe anschließt. Die ringförmige Hutkrempe bildet zusammen mit der Aushöhlung
in dem Stiel eine Ausnehmung zum Hineinstellen des Blumentopfes.
[0003] Der Blumenübertopf wird vorzugsweise aus wasserbeständigem Kunststoffmaterial hergestellt.
[0004] Gerade für Geschenkartikel besteht ein ständiger Bedarf nach immer neuen Formen.
Blumenübertöpfe werden häufig als besonderer Gag, als überrachendes Zubehör angeboten,
gekauft und verschenkt. Um diesen Anforderungen des Verbrauchers zu genügen, muß der
Formenschatz an technisch brauchbaren Blumenübertöpfen ständig erweitert werden.
[0005] Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine weitere Variante eines Blumenübertopfes
aus Kunststoffmaterial vorzuschlagen.
[0006] Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Blumenübertopf die Form eines Sektkühlers
besitzt.
[0007] Ein derartiger Blumenübertopf erfüllt die an ihn gestellten Bedingungen. Er besitzt
eine Öffnung, in die ein Blumentopf hineingestellt werden kann, seine Form wird automatisch
mit Geschenken assoziiert, er ist verhältnismäßig kostengünstig zu produzieren. Dies
ist ein besonders wichtiger Vorteil, da Blumenübertöpfe ein Beiwerk zur eigentlichen
Ware, nämlich der Pflanze, darstellen. Diese soll dadurch besonders zur Geltung kommen,
nicht der Blumenübertopf selbst.
[0008] Die Sektkühler-Form ist darüber hinaus auch praktisch für die Benutzung. Die sich
nach oben erweiternde Öffnung erleichtert das Hineinstellen des Blumentopfes und zugleich
auch eine stapelweise Aufbewahrung, was den Lagerplatzbedarf stark verringert.
[0009] Von besonderem Vorteil ist es, wenn der Blumenübertopf mit einer metallisierten Oberfläche
versehen wird. Die sich ergebenden Reflektionen verstärken die optische Metallähnlichkeit
und den ästhetischen Eindruck. Wird die Metallisierung der Oberfläche bis auf die
Innenseite der Öffnung erstreckt, so ergeben sich darüber hinaus Reflektionen der
in den Blumenübertopf hineingesetzten Pflanze.
[0010] Als Kunststoffmaterial empfehlen sich insbesondere Luran oder Polystyrol, die sich
besonders gut metallisieren lassen. Sie besitzen darüber hinaus auch die erforderliche
Wasserbeständigkeit und sind kostengünstig zu produzieren.
[0011] Ein Öffnungsdurchmesser von 5 bis 10 cm ergibt insgesamt eine besonders geeignete
Proportion für den Blumenübertopf, die nicht nur formschön ist, sondern auch den
im allgemeinen verschenkten Pflanzen besonders angepaßt ist.
[0012] Werden Griffknöpfe an den Seiten vorgesehen, so wird der Eindruck eines Sektkühlers
weiter verstärkt, da auch dieser im Original im allgemeinen damit versehen ist. Zusätzlich
werden zweckmäßig Ausnehmungen in den Griffknöpfen vorgesehen, um die durch die Materialansammlung
evtl. entstehenden Verformungen des Hauptkörpers des Blumenübertopfes zu vermeiden
bzw. wesentlich zu verringern.
[0013] Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im
einzelnen beschrieben.
[0014] Die Figur zeigt eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Blumenübertopfes.
[0015] Ein Blumenübertopf besitzt die Form eines Sektkühlers, die allgemein mit dem Bezugszeichen
1 versehen ist.
[0016] Die Form 1 besteht aus Kunststoff, insbesondere aus Polystyrol oder Luran, und besitzt
eine metallisierte Oberfläche 2. Die Metallisierung erfolgt vorzugsweise in Silber-
oder Goldfärbung. Dabei wird auf die Kunststofform Aluminium aufgedampft und anschließend
eine Schutzschicht überlackiert.
[0017] Oben besitzt die Form 1 eine Öffnung 3, in die der Blumentopf eingestellt werden
kann. Diese Öffnung hat einen Durchmesser von etwa 5 bis 10 cm.
[0018] Die Höhe der Form 1 liegt etwa in den gleichen Größenbereichen, so daß auch die
Proportionen denen eines Sektkühlers entsprechen.
[0019] Der Durchmesser der Form 1 erweitert sich stetig von einem etwa kreisförmigen Boden
mit allseitig aufragenden im wesentlichen symmetrischen Wänden bis zur Öffnung 3.
[0020] Zusätzlich ist vor allem knapp unterhalb der Öffnung 3 eine konkave Erweiterung der
Wandung nach außen vorgesehen.
[0021] Knapp unterhalb der Öffnung 3 befindet sich auf zwei gegenüberliegenden Seiten in
gleicher Höhe der Form 1 jeweils ein Griffknopf 4. Bei Sektkühlern dient dieser Griffknopf
vor allem dem Transport. Bei der Herstellung von Kunststoffteilen führt eine Materialanhäufung
zu Unregelmäßigkeiten und zum Zusammenfallen in der Nachbarschaft der Materialanhäufung.
Um dem entgegenzuwirken, können insbesondere axiale Ausnehmungen in den Griffknöpfen
vorgesehen werden.
1. Blumenübertopf aus Kunststoffmaterial oder Ton, dadurch gekennzeichnet, daß er die Form eines Sektkühlers (1) aufweist.
2. Blumenübertopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er mit einer metallisierten Oberfläche (2) versehen ist.
3. Blumenübertopf nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus Luran oder Polystyrol besteht.
4. Blumenübertopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsdurchmesser zwischen 5 und 10 cm beträgt.
5. Blumenübertopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seitliche Griffknöpfe (3) vorgesehen sind, die Ausnehmungen aufweisen.