(19)
(11) EP 0 412 329 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.02.1991  Patentblatt  1991/07

(21) Anmeldenummer: 90113748.9

(22) Anmeldetag:  18.07.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5H01R 43/20, H01R 43/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE ES FR IT LI

(30) Priorität: 08.08.1989 DE 8909515 U

(71) Anmelder: Grote & Hartmann GmbH & Co. KG
D-42369 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Zollner, Manfred
    D-4355 Waltrop (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Dr. Solf & Zapf 
Postfach 13 01 13
42028 Wuppertal
42028 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung zum maschinellen Aufbringen von Dichtungsstopfen auf elektrische Leitungen


    (57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum maschinellen Aufbringen von Dichtungsstopfen aus elastischem Material auf eine elektrische Leitung für wassergeschützte Steckerausführungen oder dergleichen, mit einem um eine Drehachse drehbaren Manipulator mit Aufnahmeöffnungen für Dichtungsstopfen, sowie mit einer Zangeneinrichtung im Bereich des Manipulators zum Erfassen und Haltern einer elektrischen Leitung, wobei der Manipulator Dichtungsstopfen vor das Ende der in der Zange gehaltenen elektrischen Leitung befördert und Mittel zum Aufbringen des Dichtungsstopfens auf die Leitung vorgesehen sind, wobei unter und beidseits neben dem Manipulator je ein Linearförderer angeordnet ist, in dem Dichtungsstopfen in einer Reihe aus jeweils einem Vorratsbehälter mittels an sich bekannter Schwing­fördereinrichtungen einer Dichtungsstopfenladevorrichtung zugeführt wird, die jeweils eine Öffnung zum Einfangen eines Dichtungsstopfens aufweist, und unter den Öffnungen jeweils eine Hubeinrichtung vorgesehen ist, mit der ein Dichtungsstopfen aus einer Öffnung nach oben in eine Aufnahmeeinrichtung des Manipula­tors gedrückt werden kann und daß der Manipulator einen Lager­block aufweist, in dem eine nach hinten ragende, in Doppelpfeil­richtung schwenkend angetriebene Drehwelle steckt, wobei über zwei benachbarten Seitenflächen des Lagerblocks jeweils im Abstand davon drehbar an einer senkrecht zu den Seitenflächen angeordneten, im Lagerblock feststeckenden Drehwelle ein Kegelzahnrad lagert und die Kegelzahnräder mit einem stillstehen­den Kegelzahnrad kämmen, das an einem festen Teil der Vorrichtung angeordnet ist.


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum maschinellen Aufbringen von Dichtungsstopfen aus elastischem Material, z. B. Gummi oder Kunststoff, auf eine elektrische Leitung für wassser­geschützte Steckerausführungen oder dergleichen.

    [0002] Es ist bekannt, auf eine elektrische Leitung vor dem Crimpen eines elektrischen Verbinders einen Dichtungsstopfen aufzuschie­ben. Der Dichtungsstopfen soll Schlitze zwischen einer Öffnung oder einem Durchgang in einer Gehäusewandung und der in das Gehäuse eingesetzten, gecrimpten elektrischen Leitung gegen Wasserdurchtritt abdichten. Ein solcher Stopfen hat einen axialen zylindrischen Durchgang für die elektrische Leitung. Die Außenkontur weist in der Regel einen zylindrischen Bereich für das Crimpen von entsprechenden Krallenarmen eines elektrischen Verbinders und im Anschluß daran ringstegförmige Dichtrippen auf.

    [0003] Das Aufbringen eines Dichtungsstopfens erfolgt, indem zunächst der Stopfen über das freie Ende einer elektrischen Leitung geschoben, anschließend das freie Ende der elektrischen Leitung abisoliert und dann an das abisolierte Ende ein elektrischer Verbinder gecrimpt wird, wobei dafür vorgesehene Krallenarme des Verbinders um den zylindrischen Bereich des Dichtungsstopfens geschlagen werden. Damit wird der Stopfen auf der elektrischen Leitung fixiert.

    [0004] Wichtig ist, daß der Stopfen einen bestimmten Abstand vom Ende der elektrischen Leitung einnimmt und vollkommen zentrisch auf der Leitung sitzt, damit eine Positionierung des gecrimpten Elements aus Leitung und Stopfen in einem Gehäuse auch maschi­nell erfolgen kann, so daß der elektrische Verbinder eine vorbestimmte Lage im Gehäuse und der Dichtstopfen seinen Dichtsitz einnehmen können.

    [0005] Nach einem bekannten maschinell arbeitenden Verfahren werden die Stopfen auf ein Trägerband gebracht, z. B. geklebt, und eine Bestückungsvorrichtung mit dem Trägerband beschickt. In der Bestückungsmaschine wird mit einem Stößel ein Stopfen vom Träger­band auf eine elektrische Leitung geschoben, woraufhin die mit dem Stopfen bestückte elektrische Leitung abisoliert und mit einem elektrischen Verbinder gecrimpt wird. Das bekannte Verfahren arbeitet zu langsam. Außerdem benötigt man viele Bauelemente und Steuereinrichtungen, die nicht sehr schnell arbeiten können. Insbesondere bereitet das Positionieren des Leitungsendes und die Handhabung sehr dünner flexibler elektri­scher Leitungen Schwierigkeiten, weil die Leitung bzw. das Ende der Leitung dazu neigt, sich abzubiegen. Sehr flexible Leitungen können deshalb mit der bekannten Vorrichtung nicht mit einem Stopfen bestückt werden.

    [0006] Aus der DE-A- 3 715 708 ist bekannt, Dichtungsstopfen ohne großen Aufwand sehr viel schneller auf elektrische Leitungen sehr genau aufzubringen. Es ist danach sogar möglich, flexible Leitungen zu bestücken. Dabei wird der Dichtungsstopfen mit einem Luftdruck­stoß geschoßartig auf das Ende einer elektrischen Leitung aufgeschossen, wobei vorzugsweise der Stopfen zwischen der Mündung der Abschußvorrichtung und dem freien Ende der elektri­schen Leitung eine kurze freie Flugbahn durchfliegt.

    [0007] Nach einer besonderen Ausführungsform der älteren Erfindung wird das freie Ende, insbesondere flexibler Leitungen, vor dem Aufschießen des Dichtstopfens durch Unterkühlung erstarrt, indem z. B. das Ende der elektrischen Leitung kurzzeitig mit flüssigem Stickstoff angeblasen bzw. angesprüht oder betropft wird. Die bekannte Vorrichtung verfügt über eine Trägereinrichtung für mehrere Kammerkörper. Ein Kammerkörper ist im wesentlichen zylindrisch aufgebaut und weist eine Lagerkammer auf, in die formschlüssig ein Dichtungsstopfen eingesetzt werden kann. Die elektrische Leitung wird zwischen zwei endlosen Transportriemen schrittweise antransportiert und von einer Zange übernommen und gehaltert. Vor dem freien Ende der Leitung bzw. vor der Zange ist als Trägereinrichtung für mehrere Stopfen bzw. Kammerkörper ein Revolverteller angeordnet, dessen Drehachse mit der Längsachse des Endbereichs der elektrischen Leitung einen Winkel, der vorzugsweise 45° beträgt, bildet, wobei diese beiden Achsen in einer gemeinsamen vertikalen Ebene liegen. Demgemäß trägt der Revolverteller Aufnahmekammern für Stopfen bzw. für Kammerkörper. Die Mittelachse der Aufnahmekammern erstreckt sich abgewinkelt, z. B. um 45° abgewinkelt, zur Drehachse des Revolvertellers, so daß bei entsprechender Positionierung und schrittweiser Drehung des Revolvertellers um die Drehachse die Kammern nacheinander vor das Ende der elektrischen Leitung geschwenkt werden, so daß die Längsachse der elektrischen Leitung mit der Kammerachse fluchtet. Bei dieser Anordnung der Kammern gelangt immer eine Kammer in einen Bereich oberhalb der Leitung, wobei die Achse dieser Kammer vertikal gestellt ist. In dieser Position kann die Kammer auf einfache Weise mit einem Stopfen bestückt werden.

    [0008] In der DE-A- 31 15 708 wird eine Bestückungseinrichtung beschrie­ben, die über eine Stößeleinrichtung verfügt mit einem hin und her bewegbaren Stößel, der am freien Ende auf einem Kreis in gleichem Abstand verteilte oder in den Ecken eines Vierecks angeordnete, zu seiner Achse parallel verlaufende Finger hat. Die Finger sind derart dimensioniert, daß sie durch die freien Zugänge eines Trägerbandes auf einen Dichtungsstopfen stoßen und einen Dichtungsstopfen aus dem Trägerband drücken können. Die Bestückungseinrichtung weist eine Führungshülse, eine Zentrier­ backeneinrichtung und eine Klemmbackeneinrichtung auf.

    [0009] Die Zentrierbacken sind derart positioniert, daß deren Zentrier­flächen sich unmittelbar vor der Leitungssteckmündung der Führungshülse befinden Vor die der Leitungssteckmündung gegenüberliegende Dichtungsstopfensteckmündung der Führungshülse wird ein Stopfen befördert, der mit den Stößelfingern in den Führungskanal der Führungshülse gestoßen werden kann.

    [0010] Die Klemmbackeneinrichtung hat sich parallel zu den Zentrierbak­ken erstreckende Klemmbacken. Die Lagerung und der Antrieb der Bestückungseinrichtung ist derart ausgelegt, daß die Klemmbacken und die Zentrierbacken auf und zu bewegt werden können, wobei die Zentrierbacken außerdem noch auf die Klemmbacken zu und von den Klemmbacken weg bewegt werden können.

    [0011] In der bekannten Vorrichtung stehen zunächst die Leitung, der Dichtungsstopfen und der Stößel in einer Flucht. Die Klemmbacken sowie die Zentrierbacken sind offen. Die Leitung wird durch die Klemmbacken geklemmt; dabei halten die Zentrierbacken die Leitung gefangen. Die Leitung hat in den Zentrierbacken ein Spiel von etwa 1/10 mm. Der Stößel nimmt von der einen Seite den Dichtungs­stopfen auf und wird in die Führungshülse eingestoßen bis der Dichtungsstopfen gegen die Zentrierbacken stößt. Die Zentrierbak­keneinrichtung fährt gegen die Klemmbackeneinrichtung, wobei der Stößel den Dichtungsstopfen über die Leitung schiebt. Nachdem der Stopfen auf die Leitung aufgeschoben ist, öffnen sich die Klemm- und Zentrierbacken und der Stößel, die Zentrierbackeneinrichtung und die Führungshülse gehen in die Ausgangsstellung zurück. Der Dichtungsstopfen wird somit auf das Leitungsende aufgeschoben, ohne daß das Leitungsende vorher abisoliert worden ist. Diese Arbeitsweise hat den Vorteil, daß das abisolierte Ende einer Leitung nicht beeinträchtigt wird. Die Finger des Stößels sind so lang ausgeführt, daß ein Hohlraum zwischen den Fingern und/oder im Stößel gebildet wird, der den vorderen Leitungsbe­reich der Leitung aufnehmen kann.

    [0012] Die bekannte Vorrichtung arbeitet zwar einwandfrei jedoch noch nicht schnell genug, um mit Leitungstransporteinrichtungen Schritt halten zu können, mit denen Leitungen quer zu ihrer Längsachse - z. B. zwischen zwei Transportbändern eingeklemmt Abisolier- und Crimpeinrichtungen zugeführt werden.

    [0013] Aufgabe der Erfindung ist, eine Vorrichtung zum maschinellen Aufbringen von Dichtungsstopfen auf elektrische Leitungen zu schaffen, die sehr viel schneller arbeiten kann, ohne daß die dafür erforderlichen Mittel aufwendig sind, und die eine Verstellung der Aufschublänge des Dichtungsstopfens auf die Leitungen ermöglicht.

    [0014] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Hauptanspruches gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung im folgenden beispielhaft näher erläutert. Es zeigen:

    Fig. 1 schematisch die Vorrichtung von der Seite;

    Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung;

    Fig. 3A bis E schematisch den Bestückungsvorgang;

    Fig.4 perspektivisch und schematisch den Manipulator;

    Fig. 5 den Manipulator in Draufsicht;

    Fig. 6 eine Seitenansicht der Antriebseinrichtungen für den Stößel und die Zentrierzangen.



    [0015] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist ein Rahmengestell 1 auf, auf dem die Funktionsteile der Bestückungseinrichtung 2 lagern. Von einem oberhalb des Rahmengestells 1 angeordneten Schaltpult 3 werden die Funktionen der Einrichtungen elektrisch gesteuert. Vor der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine Leitertransport­vorrichtung 4 angeordnet, die die zu bestückenden elektrischen Leiter 5 horizontal und schrittweise mit ihren zu bestückenden Enden von der Seite in Pfeilrichtung 6 (Fig. 2) vor die Bestük­kungseinrichtung 2 befördert. Die Leitertransportvorrichtung 4 kann z. B. aus zwei übereinander angeordneten Transportbändern 4a, 4b bestehen, die zwischen sich die Leiter festklemmen. Solche Transportvorrichtungen arbeiten bekanntlich sehr schnell.

    [0016] Zum Bestücken der Leiter dient ein Manipulator 7, der insbesonde­re aus den Fig. 4 und 5 erkannt werden kann. Der Manipulator 7 überragt das Rahmengestell 1 und erstreckt sich in Richtung Leitertransportvorrichtung 4. Unter dem Manipulator 7 ist eine einen in Doppelpfeilrichtung 8a verschiebbaren Schieber aufwei­sende Traverse 8 angeordnet, die sich parallel zu den Transport­bändern 4a, 4b erstreckt. Beidseits neben dem Manipulator 7 mündet in die Traverse 8 je eine Transportrinne 9, 9a eines Linearförderers, in denen Dichtungsstopfen 10 in einer Reihe 13 aus jeweils einem auf dem Rahmengestell 1 lagernden Vorratsbehäl­ter 11, 12 mittels an sich bekannter Schwingfördereinrichtungen (nicht dargestellt) dem Schieber der Traverse 8 zugeführt werden. Der jeweils vordere Dichtungsstopfen 10 wird in einer Aufnahme­öffnung 14 des Schiebers der Traverse 8 gefangen. Unter jeder Öffnung 14 lagert eine Hubeinrichtung 15, deren Hubstange 16 vertikal nach oben und unten in Doppelpfeilrichtung 17 verfahrbar ist und beim Herauffahren einen Dichtungsstopfen 10 aus der Öffnung 14 nach oben in eine Aufnahmeinrichtung 31a des Manipula­tors 7 drückt.

    [0017] Der in der Mitte über der Traverse 8 gelagerte Manipulator 7 weist einen würfelförmigen Lagerblock 18 auf, in dem mittig eine rechtwinklig zur Traverse 8 angeordnete Drehwelle 19 festsitzt, die sich nach hinten erstreckt und fest in einem Antriebsschwung­rad 20 steckt, das von Kurbelschwenkantriebsmitteln 22 in Doppelpfeilrichtung 21 schwenkend antreibbar ist. Zwischen dem vorderen Lagerblock 18 und dem Antriebsschwungrad 20 ist ein weiterer hinterer Lagerblock 23 vorgesehen, in dem die Drehwelle 19 drehbar lagert. Vor dem Lagerblock 23 ist am Lagerblock 23, die Drehwelle 19 axial übergreifend, ein Kegelzahnrad 24 fest angeordnet. Über zwei benachbarten Seitenflächen 25, 26 des Lagerblocks 18 lagert jeweils im Abstand davon drehbar an einer senkrecht zu den Seitenflächen 25, 26 angeordneten, im Lagerblock 18 feststeckenden Drehwelle 27, 28 ein Kegelzahnrad 29, 30. Die Kegelzahnräder 29, 30 kämmen mit dem Kegelzahnrad 24, so daß der Manipulator 7 nach dem Prinzip eines Planetengetriebes aufgebaut ist. Das Planetengetriebe weist das feststehende Kegelzahnrad 24 und die zwei umlaufenden Kegelzahnräder 29, 30 auf. Der Schwenk­winkel des Manipulators 7 beträgt 90°. Zweckmäßigerweise können deshalb die Zahnkränze der Kegelzahnräder auf einen Winkel von etwa 120° begrenzt sein, wodurch eine besonders enge Bauweise des Getriebes möglich wird, ohne daß sich die gegenläufigen Kegel­zahnräder durch Kämmen bzw. Blockieren behindern.

    [0018] Der Manipulator 7 bewirkt, bezogen auf eine Einzelleitungsdich­tung bzw. einen Dichtungsstopfen 10, eine Drehung um zwei Achsen, nämlich um die Achse 19 durch das feststehende Kegelzahnrad 24 und um eine Achse 27 bzw. 28 durch ein umlaufendes Kegelzahnrad 29 bzw. 30. Beim Drehen des Manipulators 7 um 90° wird erfin­dungsgemäß der Dichtungsstopfen 10 in der Aufnahmeeinrichtung 31a gewendet und vor dem freien Ende eines Leiters 5 positioniert.

    [0019] Zur Aufnahme eines Dichtungsstopfens 10 aus der Öffnung 14 des Schiebers der Traverse 8 durch Hochdrücken mittels der Hubein­richtung 15 ist peripher an jedem Kegelzahnrad 29, 30 als Aufnahmeeinrichtung 31a ein sich parallel zur jeweiligen Drehwelle 27, 28 erstreckender, nach außen abstehender Schwenk­finger 31, 32 vorgesehen, der eine Lageröffnung 32 aufweist, in die ein Dichtungsstopfen 10 gestoßen wird, wenn sich der Schwenkfinger 31, 32 über der Traverse 8 befindet. Der jeweils andere Schwenkfinger 31, 32 befindet sich dann in der Bestük­kungsstellung vor dem Ende eines Leiters 5 (Fig. 4).

    [0020] Durch die Verwendung von zwei Schwingförderern und einem Manipulator der erfindungsgemäßen Art gelingt es im Wechseltakt eine hohe Zuführfrequenz für die Dichtungsstopfen 10 in die Bestückungsstellung zu erreichen.

    [0021] Für das mechanische Aufschieben eines Dichtungsstopfens 10 auf einen elektrischen Leiterdraht 5 dient eine Bestückungseinrich­tung mit einer Klammer- und Zentriereinrichtung 34 für den Leiterdraht 5 und einer Stößeleinrichtung 35 für den Dichtungs­stopfen 10 (Fig. 6).

    [0022] Die Zentriereinrichtung 34, die prinzipiell im wesentlichen der Zentriereinrichtung entsprechen kann, die in der DE-A- 37 15 708 beschrieben wird, ist dem Schwenkfinger 31, 32 in der Be­stückungsstellung vorgeordnet und weist - wie in den Fig. 3A bis E im Prinzip dargestellt - Zentrierbacken 36 und im Abstand davon vorgeordnet Klemmbacken 37 auf. Die Klemmbacken 37 halten den Leiter 5 fest, während die Zentrierbacken 36 den Leiter 5 lediglich mit geringem Spiel gefangen halten. Die Zentrierbacken 36 sind in ihrer Zentrierstellung in Pfeilrichtung 38 in Richtung auf die Klemmbacken 37 schiebbar gelagert.

    [0023] Die dem Schwenkfinger 31 bzw. 32 in der Bestückungsstellung nachgeordnete Stößeleinrichtung 35 verfügt über eine Stößelhülse 39, in der zentral ein Stößelstift 40 steckt. Der Stößelstift 40 ragt in der Ausgangsstellung der Bestückungseinrichtung (Fig. 3A, B) ein Stück nach vorne aus der Stößelhülse 39 heraus. Die Stößelhülse 39 ist in Doppelpfeilrichtung 41 auf dem Stößelstift 40 und relativ dazu vor- und zurückschiebbar angeordnet.

    [0024] Der Durchmesser des Stößelstifts 40 entspricht etwa dem Durchmes­ser des Durchgangslochs des Dichtungsstopfens 10, während der Außendurchmesser der Stößelhülse 39 so bemessen ist, daß ihre Vorderkante gegen den im Loch 33 eines Schwenkfingers 31, 32 steckenden Dichtungsstopfen 10 stößt und die Stößelhülse das Loch 33 frei durchfahren kann.

    [0025] Aus diesen Anordnungen folgt die Arbeitsweise der Bestückungsein­richtung gemäß den Darstellungen in den Fig. 3A bis E. Die im Abstand voneinander positionierten Zentrierbacken 36 und Klemmbacken 37 fahren aus der Ausgangsstellung (Fig. 3A) in die Klemm- bzw. Zentrierstellung (Fig. 3B) und umschließen einen Leiterdraht 5. Die Stößeleinrichtung 35 fährt in Richtung Schwenkfinger 31, 32; der vorstehende Stößelstift 40 spießt dabei den im Loch 33 sitzenden Dichtungsstopfen 10 auf (Fig. 3C). Danach verharrt der Stößelstift 40 im Loch 33 und die Stößelhül­se 39 wird weiter vorgeschoben. Sie schiebt den Dichtungsstopfen 10 aus dem Loch 33 auf das Ende des Leiters 5, der sich unmittel­bar vor der Mündung des Lochs 33 befindet. Der Dichtungsstopfen 10 wird von der Stößelhülse 39 ein vorbestimmtes Stück auf den Leiter 5 geschoben, wobei die Zentrierbacken 36 in Richtung Klemmbacken 37 verfahren werden (Fig. 3D). Die Stößelhülse 39 schiebt somit den Dichtungsstopfen 10 vor sich her, wobei die Zentrierbacken 36 synchron in Richtung Klemmbacken 37 versetzt werden.

    [0026] Hat der Dichtungsstopfen 10 die gewünschte Position erreicht, öffnen die Backen 37, 36 in Pfeilrichtung 42 und die Zentrierbak­ken 36 fahren, ebenso wie die Stößelhülse 39 und der Stößelstift 40, in Pfeilrichtung 43 in die Ausgangsstellung zurück (Fig. 3E).

    [0027] Durch das Aufspießen des Dichtungsstopfens 10 im Loch 33 gelingt es, eine einfache Vorrichtung für das Bestücken zu schaffen, die eine optimale Führung des Stopfens 10 während des Überschiebens auf den Leiter 5 gewährleistet, wobei das Loch 33 und die Zentrierbacken 36 als Führungselemente dient.

    [0028] Zum Antrieb der Zangen 36, 37 und der Stößeleinrichtung 35 dient ein von einem Motor 45 über einen Riemen 46 bewegbarer Kurven­scheibenantrieb 44 (Fig. 6).

    [0029] Die Antriebsmittel für das Auf- und Zuschwenken der entsprechend beweglich gelagerten Zangen 36, 37 ist eine horizontal gelagerte Kurvenscheibe 47 vorgesehen, die von einem sich nach vorne erstreckenden Zangenschwenkgestänge 48 abgegriffen wird, das schwenkbeweglich mit dem neuen Hebelarm einer vertikal angeordne­ten Schwenkhebeleinrichtung 49 in Verbindung steht, an deren anderem Hebelarm eine nach unten ragende Betätigungsstange 50 für die auf- und zuschwenkbar ausgebildeten Zangen 36, 37 schwenkbe­weglich angeordnet ist.

    [0030] Die Kurvenscheibe 47 wird auf der dem Zangenschwenkgestänge 48 gegenüberliegenden Seite von einem Ende eines sich nach hinten erstreckenden oberen Zentrierzangenantriebgestänges 51 abgegrif­fen. Das andere Ende des Gestänges 51 ist schwenkbar am oberen Ende eines sich nach unten erstreckenden Hebelarms 54 angeordnet, der an einem sich am Rahmengestell 1 abstützenden, in Doppel­pfeilrichtung 55 verfahrbaren Verstellblock 52 lagert, wobei der Hebelarm 54 mit einem Langloch 56 auf einem am Verstellblock 52 horizontal angeordneten Schwenkstift 53 schwenkbar sitzt. Das untere Ende des Hebelarms 54 steht mit dem hinteren Ende eines unteren Zentrierzangenantriebgestänges 57 schwenkbeweglich in Verbindung, das unterhalb des Verstellblockes 52 angeordnet ist und dessen vorderes Ende an der Zentrierzangeneinrichtung 36 schwenkbeweglich angreift. Aus dieser Anordnung resultiert die Bewegung der Zentrierzange 36 in Doppelpfeilrichtung 58 bei Drehung der Kurvenscheibe 47.

    [0031] Für den Antrieb der Stößeleinrichtung 35 ist unterhalb der Kurvenscheibe 47 eine weitere Kurvenscheibe 59 angeordnet, die unterhalb des Gestänges 51 von einem Ende eines sich parallel dazu erstreckenden, oberen Stößelantriebgestänges 60 abgegriffen wird. Das andere Ende des Gestänges 60 sitzt schwenkbar am oberen Ende eines sich nach unten erstreckenden Hebelarms 61, der gleich lang ist wie der Hebelarm 54, in einer vertikalen Ebene mit dem Hebelarm 54 liegt und eine Ausnehmung 57a im Gestänge 57 durchgreift. Der Hebelarm 61 ist auch parallel zum Hebelarm 54 am Verstellblock 52, jedoch vorlicher angeordnet und sitzt mit einem Langloch 62 auf einem horizontal angeordneten Schwenkstift 63, der am Verstellblock 52 befestigt ist. Das untere Ende des Hebelarms 61 steht schwenkbar mit dem hinteren Ende eines unteren, sich nach vorne erstreckenden Stößelantriebgestänges 64 in Verbindung, das unter dem Gestänge 57 angeordnet ist und dessen vorderes Ende an der Stößeleinrichtung 35 angreift, woraus die Bewegung der Stößeleinrichtung 35 in Doppelpfeilrichtung 58 bei Drehung der Kurvenscheibe 59 resultiert.

    [0032] Wesentlich ist, daß der Verstellblock 52 in Doppelpfeilrichtung 55 verschiebbar angeordnet ist, weil dadurch auch die Verstel­lung der Schwenkstifte 53, 63 in den Langlöchern 56, 62 und damit eine Veränderung der Hebelarmlängen der Hebelarme 54, 61 bewirkt wird, woraus eine Veränderung des Verschiebeweges sowohl der Zentrierzange 36 als auch der Stößeleinrichtung 35 um einen gleichen Betrag resultiert, weil die Schwenkachsen zwischen den Hebelarmen 54, 61 und den Gestängen 51, 60, 57, 64 in den Eckpunkten eines Parallelogramms liegen und der vertikale Abstand der Schwenkstifte 53, 63 voneinander gleich bleibt. Somit ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung eine Verstellung der Aufschub­strecke eines Stopfens 10 auf einen Leiter 5 möglich, wobei die Kurvenscheiben 47 und 59 derart ausgebildet sind, daß sie einen synchronen Hub über das Parallelogrammgestänge gewährleisten. Vorteilhaft ist, zu diesem Zweck eine Handradverstellung 65 für den Verstellblock 52 in Doppelpfeilrichtung 55 vorzusehen, die mit einer Handradverstellung 66 zusammenwirken kann, die eine Verstellung des Kurvenscheibenantriebs 44 ebenfalls in Doppel­pfeilrichtung 55 ermöglicht.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung zum maschinellen Aufbringen von Dichtungsstopfen aus elastischem Material auf eine elektrische Leitung für wassergeschützte Steckerausführungen od. dgl., mit einem um eine Drehachse drehbaren Manipulator mit Aufnahmeöffnungen für Dichtungsstopfen, sowie mit einer Zangeneinrichtung im Bereich des Manipulators zum Erfassen und Haltern einer elektrischen Leitung, wobei der Manipulator Dichtungsstopfen vor das Ende der in der Zange gehaltenen elektrischen Leitung befördert und Mittel zum Aufbringen des Dichtungs­stopfens auf die Leitung vorgesehen sind,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß unter und beidseits neben dem Manipulator (7) je ein Linearförderer angeordnet ist, in dem Dichtungsstopfen (10) in einer Reihe (13) aus jeweils einem Vorratsbehälter (11, 12) mittels an sich bekannter Schwing fördereinrichtung en einer Dichtungsstopfenladevorrichtung (8) zugeführt wird, die jeweils eine Öffnung (14) zum Einfangen eines Dichtungs­stopfens (10) aufweist, und unter den Öffnungen (14) jeweils eine Hubeinrichtung (15) vorgesehen ist, mit der ein Dichtungsstopfen (10) aus einer Öffnung (14) nach oben in eine Aufnahmeeinrichtung (31a) des Manipulators (7) gedrückt werden kann und daß der Manipulator (7) einen Lagerblock (18) aufweist, in dem eine nach hinten ragende in Doppel­pfeilrichtung (21) schwenkend angetriebene Drehwelle (19) steckt, wobei über zwei benachbarten Seitenflächen (25, 26) des Lagerblocks (18) jeweils im Abstand davon drehbar an einer senkrecht zu den Seitenflächen (25, 26) angeordneten, im Lagerblock (18) feststeckenden Drehwelle (27, 28) ein Kegelzahnrad (29, 30) lagert und die Kegelzahnräder (29, 30) mit einem stillstehenden Kegelzahnrad (24) kämmen, das an einem festen Teil der Vorrichtung angeordnet ist.
     
    2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß ein Rahmengestell (1) vorgesehen ist, auf dem die Funktionsteile der Vorrichtung lagern.
     
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2,
    gekennzeichnet durch
    eine Leitertransportvorrichtung (4), die die zu bestückenden elektrischen Leiter (5) horizontal und schrittweise mit ihren zu bestückenden Enden von der Seite vor die Bestük­kungseinrichtung (2) befördert.
     
    4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Manipulator (7) das Rahmengestell (1) überragt und sich in Richtung Leitertransportvorrichtung (4) erstreckt.
     
    5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4,
    dadurch gekennzeich
    daß die Vorratsbehälter (11, 12) und die Schwingförderein­richtungen auf dem Rahmengestell (1) lagern.
     
    6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Hubeinrichtung (15) eine Hubstange (16) aufweist, daß die Hubeinrichtung (15) eine Hubstange (16) aufweist, die vertikal nach oben und unten verfahrbar gelagert ist.
     
    7. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Manipulator (7) einen würfelförmigen Lagerblock (18) aufweist, in dem mittig die rechtwinklig zur Transportbewe­gung der Leitertransportvorrichtung (4) angeordnete Drehwelle (19) festsitzt, wobei sich die Drehwelle (19) nach hinten erstreckt und fest in einem Antriebsschwungrad (20) steckt, das von Kurbelschwenkantriebsmitteln (22) schwenkend antreibbar ist, wobei zwischen dem vorderen Lagerblock (18) und dem Antriebsschwungrad (20) ein weiterer hinterer Lagerblock (23) vorgesehen ist, der sich am Rahmengestell (1) abstützt und die Drehwelle (19) drehbar lagert und an dem das die Drehwelle (19) axial übergreifende Kegelzahnrad (24) fest angeordnet ist.
     
    8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Schwenkwinkel des Manipulators (7) 90° beträgt.
     
    9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zahnkränze der Kegelzahnräder auf einen Winkel von etwa 120° begrenzt sind.
     
    10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9,
    dadurch gekennzeichnet, daß als Aufnahmeeinrichtung (31a) peripher an jedem Kegelzahnrad (29, 30) ein sich parallel zur jeweiligen Drehwelle (27, 28) erstreckender, nach außen abstehender Schwenkfinger (31, 32) vorgesehen ist, der eine Lageröffnung (32) aufweist, in die ein Dichtungsstopfen (10) stoßbar ist, wenn sich der Schwenkfinger (31, 32) über der Dichtungsstop­fenübergabevorrichtung (8) befindet, wobei sich jeweils der andere Schwenkfinger (31, 32) in der Bestückungsstellung vor dem Ende eines Leiters (5) befindet.
     
    11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß für das mechanische Aufschieben eines Dichtungsstopfens (10) auf einen elektrischen Leiterdraht (5) eine Bestük­kungseinrichtung mit einer Klammer- und Zentriereinrichtung (34) für den Leiterdraht (5) und eine Stößeleinrichtung (35) für den Dichtungsstopfen (10) vorgesehen ist.
     
    12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Zentriereinrichtung (34) einem Schwenkfinger (31, 32) in der Bestückungsstellung vorgeordnet ist und Zentrier­backen (36) und im Abstand davon vorgeordnet Klemmbacken (37) aufweist, wobei die Zentrierbacken (36) in ihrer Zentrierstellung in Richtung auf die Klemmbacken (37) schiebbar gelagert sind.
     
    13. Vorrichtung nach Anspruch 11 und/oder 12,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die dem Schwenkfinger (31) bzw. (32) in der Bestückungs­stellung nachgeordnete Stößeleinrichtung (35) über eine Stößelhülse (39) verfügt, in der zentral ein Stößelstift (40) steckt, wobei der Stößelstift (40) in der Ausgangsstel­lung der Bestückungseinrichtung ein Stück nach vorne aus der Stößelhülse (39) herausragt und die Stößelhülse (39) auf dem Stößelstift (40) und relativ dazu vor- und zurückschiebbar angeordnet ist.
     
    14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 11 bis 13,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß der Durchmesser des Stößelstiftes (40) etwa dem Durchmesser des Durchgangslochs des Dichtungsstopfens (10) (39) so bemessen ist, daß ihre Vorderkante gegen den im Loch (33) eines Schwenkfingers (31, 32) steckenden Dich­tungsstopfen (10) stößt und die Stößelhülse das Loch (33) frei durchgreifen kann.
     
    15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14,
    dadurch gekennzeichnet,
    einen Kurvenscheibenantrieb (44) zum Antrieb der Zangen (36, 37) und der Stößeleinrichtung (35), der von einem Motor (45) antreibbar ist.
     
    16. Vorrichtung nach Anspruch 15,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Antriebsmittel für das Auf- und Zuschwenken der entsprechend beweglich gelagerten Zangen (36, 37) eine horizontal gelagerte Kurvenscheibe (47) vorgesehen ist, die von einem sich nach vorne erstreckenden Zangenschwenkgestän­ge (48) abgegriffen wird, das schwenkbeweglich mit dem einen Hebelarm einer vertikal angeordneten Schwenkhebeleinrich­tung (49) in Verbindung steht, an deren anderem Hebelarm eine nach unten ragende Betätigungsstange (50) für die auf- und zuschwenkbar ausgebildeten Zangen (36, 37) schwenkbeweg­lich angeordnet ist.
     
    17. Vorrichtung nach Anspruch 15 und/oder 16,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Kurvenscheibe (47), auf der dem Zangenschwenkgestän­ge (48) gegenüberliegenden Seite von einem Ende eines sich nach hinten erstreckenden oberen Zentrierzangenantriebge­stänges (51) abgegriffen wird, das andere Ende des Gestänges (51) schwenkbar am oberen Ende eines sich nach unten erstreckenden Hebelarmes (54) angeordnet ist, der an einem sich am Rahmengestell (1) abstützenden, auf- und abfahrbar angeordneten Verstellblock (52) lagert, wobei der Hebelarm (54) mit einem Langloch (56) auf einem am Verstellblock (52) horizontal angeordneten Schwenkstift (53) schwenkbar sitzt, horizontal angeordneten Schwenkstift (53) schwenkbar sitzt, und das untere Ende des Hebelarms (54) mit dem hinteren Ende eines unteren Zentrierzangenantriebgestänges(57)schwenkbe­weglich in Verbindung steht, das unterhalb des Verstell­blocks (52) angeordnet ist und dessen vorderes Ende an der Zentrierzangeneinrichtung (36) schwenkbeweglich angreift.
     
    18. Vorrichtung nach Anspruch 17,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß für den Antrieb der Stößeleinrichtung (35) unterhalb der Kurvenscheibe (47) eine weitere Kurvenscheibe (59) angeord­net ist, die unterhalb des Gestänges (51) von einem Ende eines sich parallel dazu erstreckenden, oberen Stößelan­triebgestänges (60) abgegriffen wird, das andere Ende des Gestänges (60) schwenkbar am oberen Ende eines sich nach unten erstreckenden Hebelarms (61) sitzt, der gleich lang ist wie der Hebelarm (54), in einer vertikalen Ebene mit dem Hebelarm (54) liegt und eine Ausnehmung (57a) im Gestänge (57) durchgreift, der Hebelarm (61) parallel zum Hebelarm (54) am Verstellblock (52) jedoch vorlicher angeordnet ist und mit einem Langloch (62) auf einem horizontal angeordne­ten Schwenkstift (63) sitzt, der am Verstellblock (52) befestigt ist, und das untere Ende des Hebelarms (61) schwenkbar mit dem hinteren Ende eines unteren, sich nach vorne erstreckenden Stößelantriebgestänges (54) in Verbin­dung steht, das unter dem Gestänge (57) angeordnet ist und dessen vorderes Ende an der Stößeleinrichtung (35) angreift.
     
    19. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18,
    dadurch gekennzeichnet
    eine Handradverstellung (65) für den Verstellblock (52) und eine Handradverstellung (66), die eine Verstellung des Kurvenscheibenantriebs (44) in Richtung der Verstellbarkeit des Verteilerblocks (52) ermöglicht.
     




    Zeichnung