[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Richten von Verzügen in einer Textilbahn,
gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
[0002] Es ist bereits bekannt (DE-C-23 15 059), bei einer Richtvorrichtung zum Ausgleichen
von Textilbahnverzügen mehrere Richtwalzen vorzusehen, die je drei einzeln von innen
her antreibbare Walzenteile besitzen, wobei zwischen je zwei einander benachbarten
angetriebenen Walzenteilen jeweils ein vorzugsweise axial etwa gleich großer Walzenzwischenteil
vorgesehen ist, der keinen eigenen Antrieb besitzt, sondern unabhängig von den angetriebenen
Walzenteilen frei mitlaufen oder von einem der benachbarten Walzenteile mitangetrieben
werden kann. Jedem angetriebenen Walzenteil ist in diesem Falle ein äußeres Regelgetriebe
zugeordnet, dessen Antriebswelle axial in die Richtwalze hineinreicht und dort drehfest
mit dem entsprechenden Walzenteil verbunden ist, wobei die Antriebswellen zum Teil
als Hohlwellen ausgeführt sein müssen.
[0003] Aus der DD-A-34 709 ist ferner eine Ausführung bekannt, die etwa der im Oberbegriff
des Anspruches 1 vorausgesetzten Vorrichtung entspricht. In diesem Falle ist auf
einer feststehenden Achse eine große Anzahl von einzelnen Walzenteilen unabhängig
voneinander vorgesehen, die dann, wenn kein Textilbahnverzug festgestellt wird, offenbar
frei (lose) auf der festen Achse umlaufen. Wenn jedoch ein Textilbahnverzug festgestellt
wird, d.h. ein Bahnabschnitt voreilt oder nachläuft, dann werden die in diesen Bereichen
befindlichen Walzenteile mit bremsender Wirkung entgegengesetzt zur Textilbahn-Transportrichtung
bzw. beschleunigt in Richtung des Warentransportes ange trieben. Zu diesem Zweck
ist eine Anzahl von in Richtung der Textilbahnbreite verstellbar angeordneten Druckrollen
vorgesehen, die ihrerseits durch einen umschaltbaren Elektromotor angetrieben und
dann gegen die entsprechend in Drehung zu versetzenden Walzenteile gedrückt werden,
um letztere durch Reibschluß anzutreiben. Diese Art des Antriebes für die einzelnen
Walzenteile benötigt viel Raum im Umfangsbereich der Richtwalze, ist umständlich zu
handhaben und außerdem unzuverlässig bei der Erzielung genauer Antriebsdrehzahlen
für die einzelnen Walzenteile.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der im Oberbegriff
des Anspruches 1 vorausgesetzten Art zu schaffen, die sich bei zuverlässig einzuhaltender
Drehzahl für die einzelnen Walzenteile der bzw. jeder Richtwalze durch eine relativ
einfache und raumsparende Ausbildung und Anordnung der Walzenteil-Antriebe auch dann
auszeichnet, wenn die Richtwalze eine verhältnismäßige große Anzahl von axial nebeneinanderliegenden
Walzenteilen aufweist.
[0005] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung
sind Merkmale der Unteransprüche.
[0006] Bei dieser erfindungsgemäß ausgebildeten Richtvorrichtung ist der Gesamtantrieb für
jeden Walzenteil einer Richtwalze gewissermaßen aufgeteilt in ein innerhalb des zugehörigen
Walzenteiles angeordnetes Zahnradgetriebe und einen außerhalb der eigentlichen Richtwalze
sowie stirnseitig davon vorgesehenen, in seiner Drehzahl veränderbaren Außenantrieb,
wobei dieser Außenantrieb und das innere Zahnradgetriebe durch eine einen Teil dieser
Richtwalze axial durchsetzende und in der Länge entsprechend angepaßte Antriebswelle
miteinander in Verbindung stehen. Das Zahnradgetriebe kann dabei innerhalb eines ansonsten
ohnehin nicht genutzten Teiles der Richtwalze raumsparend untergebracht werden. Aufgrund
dieses innerhalb des zugehörigen Walzenteiles vorgesehenen Zahnradgetriebes kann
der im Bereich der Außenseite des entsprechenden Walzenstirnendes vorgesehene Außenantrieb
verhältnismäßig klein gehalten werden, so daß dies zu einer weiteren Raumeinsparung
beiträgt. Auf diese Weise kann im unmittelbaren Bereich auf der Außenseite jeder Stirnseite
einer Richtwalze eine entsprechend große Anzahl von gesonderten Antrieben (Außenantrieben)
vorgesehen werden, wobei jeder dieser Antriebe dann über eine Antriebswelle mit einem
Zahnradgetriebe innerhalb eines der Walzenteile in Antriebsverbindung steht. Die
maximal mögliche Anzahl der gesonderten Antriebe im Bereich der Außenseite jedes Walzenstirnendes
bestimmt damit auch die maximal mögliche Unterteilung der Richtwalze in gesondert
antreibbare Walzenteile.
[0007] Da durch diese Ausbildung und Anordnung der einzelnen Gesamtantriebe für jeden Walzenteil
einer Richtwalze eine verhältnismäßig große Axialunterteilung des Walzenmantels möglich
ist, kann eine so ausgebildete Richtwalze praktisch alle vorkommenden Richtfunktionen
zuverlässig und zielgenau durchführen, d.h. sie kann diagonale Verzüge, zentrale Bogenverzüge,
einseitige Bogenverzüge und auch S-förmige Verzüge einer laufenden Warenbahn ausgleichen
bzw. richten.
[0008] In vorteilhafter Weise kann jedes Zahnradgetriebe ein Stirnradgetriebe sein, das
ein auf dem inneren Ende der Antriebswelle angeordnetes Antriebszahnritzel und einen
damit in Verzahnungseingriff stehenden, am Innenumfang des zugehörigen Walzenteiles
vorgesehenen, innenverzahnten Zahnkranz enthält. Dies bringt eine konstruktiv äußerst
einfache Ausführung und damit auch Unterbringung im zugehörigen Walzenteil mit sich.
[0009] Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser Zeichnung
zeigen
Fig.1 eine vereinfachte Längsschnittansicht durch eine erste Ausführungsform einer
zu der erfindungsgemäßen Richtvorrichtung gehörenden Richtwalze;
Fig.2 eine Querschnittsansicht durch die Richtwalze, etwa gemäß Schnittlinie II-II
in Fig.1;
Fig.3 eine Teil-Längsschnittansicht durch eine zweite Ausführungsform der Richtwalze;
Fig.4 bis 6 schematische Schnittansichten durch den Einlaufteil bzw. Auslaufteil einer
Spannmaschine mit jeweils integrierter Richtvorrichtung.
[0010] Anhand der Fig.1 bis 3 werden zunächst einige bevorzugte Ausführungsformen lediglich
einer Richtwalze erläutert, da eine solche Richtwalze den wesentlichen Bestandteil
der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Richten von Verzügen in einer Textilbahn bildet,
wobei in dieser Richtvorrichtung im Bedarfsfalle auch mehr als eine solche Richtwalze
eingebaut sein kann.
[0011] Anhand der Fig.1 und 2 sei zunächst ein erstes Ausführungsbeispiel der Richtwalze
1 erläutert, deren Walzenmantel in axialer Richtung in eine ausreichend große An
zahl jeweils gesondert mit veränderbarer Drehzahl antreibbarer Walzenteile unterteilt
ist, d.h. im Falle der Fig.1 sei der Walzenmantel der Richtwalze 1 - der Einfachheit
halber - nur in vier Walzenteile 1a, 1b, 1c und 1d unterteilt. Alle Walzenteile 1a
bis 1d sind in Form von Hohlzylindern ausgeführt.
[0012] Innerhalb jedes Walzenteiles 1a bis 1d ist jeweils ein gesondertes Zahnradgetriebe
angeordnet, das vorzugsweise in Form eines Stirnradgetriebes ausgeführt ist, wobei
jedes Stirnradgetriebe im wesentlichen durch ein Antriebszahnritzel 2 und einen damit
in Verzahnungseingriff stehenden, am Innenumfang des zugehörigen Walzenteiles 1a bis
1d vorgesehenen, innenverzahnten Zahnkranz 3 gebildet wird. Jedem Zahnradgetriebe
2, 3 ist eine gesonderte Antriebswelle 4a, 4b, 4c und 4d zugeordnet, die jeweils
auf ihrem innersten Ende 4a′ bis 4d′ innerhalb des zugehörigen Walzenteiles 1a bis
1d das zugehörige Antriebszahnritzel 2 drehfest trägt.
[0013] Jede Antriebswelle 4a bis 4d erstreckt sich vom zugehörigen Walzenteil 1a bis 1d
durch ein Stirnende 1L bzw. 1R der Stirnwalze 1 bis nach außen. Hier im Bereich der
Außenseite des Walzenstirnendes 1L bzw. 1R sind die äußeren Antriebswellenenden 4a˝,
4b˝, 4c˝ und 4d˝ mit je einem gesonderten Außenantrieb 5a, 5b, 5c bzw. 5d verbunden.
Alle Außenantriebe 5a bis 5d sind so ausgeführt, daß sie in ihrer Drehzahl stufenlos
veränderbar sind, wie es an sich bekannt ist.
[0014] In Fig.1 ist zu erkennen, daß die Außenantriebe 5a bis 5d für die einzelnen Walzenteile
1a bis 1d zum Teil dem einen Walzenstirnende 1L und zum Teil dem entgegengesetzten
zweiten Walzenstirnende 1R zugeordnet sind. Im veranschaulichten Beispiel sind am
linken Walzenstirnende 1L drei Außenantriebe vorgesehen, während am rechten Walzenstirnende
1R nur ein Außenantrieb 5d angeordnet ist. Es läßt sich leicht vorstellen, daß je
nach Größe und Anordnung der Richtwalze bzw. der zugehörigen Richtvorrichtung die
Außenantriebe für die einzelnen Walzenteile gleichmäßig aufgeteilt den beiden Walzenstirnenden
zugeordnet sein können, wobei sich dann die Antriebswellen 4a bis 4d vom zugehörigen
Zahnradgetriebe 2, 3 zum jeweils am nächsten liegenden Walzenstirnende erstrecken
können. Generell werden aber alle denselben Walzenteil durchsetzenden Antriebswellen
vorzugsweise mit etwa gleichem Umfangsabstand zueinander um die Walzenlängsachse LA
und mit etwa gleichem radialen Abstand dazu angeordnet sein, wie sich auch aus der
Querschnittsdarstellung in Fig.2 ersehen läßt.
[0015] Zu den Außenantrieben 5a bis 5d sei noch erwähnt, daß diese - wie in Fig.1 angedeutet
- durch einen Motor, vorzugsweise einen regelbaren Getriebemotor mit zugehörigem
Riemen- oder Kettentrieb gebildet sein können. Selbstverständlich kann auch eine
direkte Kupplung des geregelten Getriebemotors mit den jeweils zugehörigen Antriebswellen
4a bis 4d vorgesehen sein.
[0016] Die einzelnen antreibbaren Walzenteile 1a bis 1d sind auf einem in Achsrichtung durch
die Richtwalze 1 durchgehenden, feststehenden (nicht drehbaren) Tragkörper 6 drehbar
abgestützt. Dieser Tragkörper 6 kann an seinen o freien axialen Enden fest in einem
nicht näher veranschaulichten Walzengestell oder dgl. angeordnet sein, wie es an
sich bekannt ist.
[0017] In diesem ersten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 wird der Tragkörper im wesentlichen
von einem ausreichend dickwandigen Tragrohr 6 relativ großen Durchmessers gebildet.
Innerhalb jedes Walzenteiles 1a bis 1d trägt dieses Tragrohr 6 nun wenigstens je ein
an ihm befestigtes Lagerschild 7. Jedes dieser Lagerschilde 7 wird dabei durch zwei
Teile, nämlich einen flanschartigen äußeren Ringteil 7a sowie eine etwa in derselben
Ebene angeordnete, vorzugsweise kreisförmige Innenplatte 7b gebildet. Auf dem Außenumfang
jedes Lagerschildes 7 bzw. von dessen Außenringteil 7a ist der zugehörige Walzenteil
1a bis 1d frei drehbar gelagert. Zu diesem Zweck ist zwischen dem Außenumfang jedes
Lagerschild-Außenringteiles 7a und dem Innenumfang des zugehörigen Walzenteiles ein
Wälzlager 8 angeordnet.
[0018] Das Tragrohr 6 ist mit einem ausreichend großen Durchmesser so ausgeführt, daß innerhalb
dieses Tragrohres die Antriebswellen 4a bis 4d in der weiter oben erläuterten Weise
verlaufen können. Dabei sind die Antriebswellen 4a bis 4d - wie insbesondere Fig.
2 erkennen läßt - in der Nähe des Innenumfangs dieses Tragrohres 6 drehbar gelagert.
Dabei kann jede Antriebswelle 4a bis 4d einerseits in dem am zugehörigen Walzenstirnende
1L bzw. 1R angeordneten Lagerschild 7 und andererseits im Bereich ihres inneren Endes
4a′ bis 4d′ ebenfalls in einem innerhalb des zugehörigen Walzenteiles vom Tragrohr
6 getragenen Lagerschildes 7 drehbar gelagert sein. Hierzu sind in den Innenplatten
7b der Lagerschilde 7 für jede Antriebswelle 4a bis 4d in Lage und Größe angepaßte
Durchgangsöffnungen 9 vorgesehen, wobei zumindest für die im zugehörigen Walzenteil
1a bis 1d endenden Antriebswellen jeweils Stützlager in den entsprechenden Durchgangsbohrungen
9 vorgesehen sind. Diese Stützlager können beispielsweise durch ein im wesentlichen
in der zugehörigen Durchgangsbohrung 9 angeordnetes Wälzlager 10 gebildet sein.
[0019] Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 wird es vorgezogen, jeweils zwei der genannten
Lagerschilde 7 (mit äußerem Ringteil 7a und Innenplatte 7b) im Bereich der Walzenteil-Stirnenden
vorzusehen, so daß sich eine stabile Abstützung der hohlzylinderförmigen Walzenteile
1a bis 1d ergibt; bei axial größeren Längen der einzelnen Walzenteile könnten selbstverständlich
auch mehr als zwei solcher Lagerschilde 7 je Walzenteil vorgesehen sein.
[0020] Beim Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 sind die Antriebswellen 4a bis 4d in
der Nähe des Innenumfangs des Tragrohres 6 und parallel dazu angeordnet, wobei die
auf ihren inneren Enden 4a′ bis 4d′ angeordneten Antriebszahnritzel 2 mit einem entsprechend
großen Umfangsabschnitt durch eine in der Tragrohrwandung vorgesehene, fensterartige
Öffnung 11 soweit radial nach außen hindurch reichen, daß sie mit dem innen verzahnten
Zahnkranz 3 des zugehörigen Walzenteiles 1a bis 1d in zuverlässigem Verzahnungseingriff
gehalten werden können.
[0021] Fig. 3 zeigt in einem Teil-Längsschnitt ein zweites Beispiel für die Ausführungsmöglichkeit
der Richtwalze.
[0022] Ein erster Unterschied dieses zweiten Beispieles (Fig. 3) der Richtwalze 1′ gegenüber
dem zuvor beschriebenen (Fig. 1 und 2) ist zunächst in der Ausbildung des durchgehenden,
feststehenden Tragkörpers 12 zu sehen, der zwar ebenfalls durch ein ausreichend dickwandiges
Tragrohr 12 gebildet sein kann, das jedoch - im Vergleich zum ersten Beispiel - einen
deutlich kleineren Durchmesser aufweist, dabei aber ebenfalls koaxial zur Walzenlängsachse
angeordnet ist. Im vorliegenden Falle wird somit zwischen dem festehenden Tragrohr
12 und dem Innenumfang der Walzenteile 1′a, 1′b, 1′c ein im Querschnitt ringförmiger
Raum (Ringraum) 13 gebildet, in dem in diesem Falle die Antriebswellen, z.B. 4′c,
parallel zum Tragrohr 12, verlaufen. Dabei sind auf der Außenumfangseite Lagerschilde
14 wiederum mit Durchgangsöffnungen 9′ vorgesehen, durch die die verschiedenen Antriebswellen
frei hindurchgeführt oder mittels Wälzlager 10′ drehbeweglich abgestützt und gelagert
werden können.
[0023] Die Lagerschilde 14 dieses Ausführungsbeispieles können in axialer Richtung so lang
ausgeführt sein, daß einander benachbarte angetriebene Walzenteile, z.B. 1′a und 1′c
auf ihrem Außenumfang gleichzeitig drehbar gelagert sein können. Zu diesem Zweck
sind zwischen dem Außenumfang jedes Lagerschildes 14 und den Innenumumfangsseiten
der angetriebenen, einander benachbarten Walzenteile 1′a und 1′c wiederum Wälzlager
8′ - ähnlich wie beim ersten Beispiel - angeordnet.
[0024] Der Antrieb jedes antreibbaren Walzenteiles 1′a, 1′c erfolgt ebenfalls in gleicher
Weise wie es zuvor anhand der Fig. 1 und 2 beschrieben ist, d.h. mit Hilfe eines
Stirnradgetriebes aus Antriebszahnritzel 2′ (auf der zugehörigen Antriebswelle 4′c)
und dem an der Innenumfangsseite des zugehörigen Walzenteiles (1′c) vorgesehenen,
innenverzahnten Zahnkranz 3′.
[0025] Eine weitere Besonderheit dieses zweiten Ausführungsbeispieles (Fig. 3) ist ferner
darin zu sehen, daß zwischen je zwei einander benachbarten angetriebenen Walzenteilen,
z.B. 1′a und 1′c, ein in axialer Richtung relativ kurzer Walzenzwischenteil 1′b angeordnet
ist, der auf einem zugehörigen, vom feststehenden Tragrohr 12 getragenen Lagerschild
14 unabhängig von den angetriebenen Walzenteilen frei drehbar gelagert ist. Im vorliegenden
Falle kann der Lagerschild 14 in axialer Richtung so groß bemessen sein, daß zwischen
seinem Außenumfang und den Innenumfängen der einander benachbarten angetriebenen
Walzenteilen 1′a und 1′c sowie des zwischen ihnen vorgesehenen Walzenzwischenteiles
1′b je ein Wälzlager 8′ für die drehbare Abstützung sorgt.
[0026] Der erwähnte Walzenzwischenteil 1′b zwischen je zwei einander benachbarten angetriebenen
Walzenteilen vermeidet, daß scharfkantige Verzerrungen der zu richtenden Schußfäden
der Textilbahn an der Trennfuge zwischen zwei angetriebenen Walzenteilen auftreten.
Ein solcher Walzenzwischenteil 1′b kann im Vergleich zu den angetriebenen Walzenteilen
sehr kurz gehalten werden; in praktischen Ausführungsbeispielen kann die axiale Länge
dieses Walzenzwischenteiles mit etwa 50 mm Länge bereits ausreichend sein.
[0027] Was die axiale Länge der Walzenteile der Richtwalze anbelangt, so kann generell bei
allen Ausführungsarten eine gleich große axiale Länge für alle Walzenteile der Richtwalze
vorgesehen sein, oder es können auch wenigstens einige oder alle Walzenteile dieser
Richtwalze eine voneinander abweichende Länge aufweisen. Diese Ausführungsarten werden
sich im allgemeinen nach dem jeweiligen Einsatzfall der Richtwalze bzw. der die
Richtwalze enthaltenden Richtvorrichtung richten.
[0028] Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die diese erfindungsgemäß ausgebildete Richtwalze
enthaltende Richtvorrichtung äußerst vielseitig in gesonderter Aufstellung oder auch
in unmittelbarer Zuordnung zu einer Textilbahn-Behandlungsmaschine zum Einsatz kommen
kann. Es sei hierbei auch erwähnt, daß die stufenlose Drehzahlregulierung der einzelnen
Antriebe jedes Walzenteiles unabhängig voneinander und elektronisch erfolgen kann,
wobei eine manuelle Drehzahlverstellung bei visueller Erfassung von Textilbahnverzügen
ebenfalls durchaus möglich ist. Ferner können für die automatische Steuerung aus der
Praxis bekannte Meß- und Erfassungsgeräte eingesetzt werden, wobei dann für jeden
Walzenteil wenigstens eine Meßstelle erforderlich ist.
[0029] Anhand der Fig. 4 bis 6 seien nachfolgend einige besonders häufig in der Praxis
vorkommende Einsatzmöglichkeiten der oben beschriebenen Richtvorrichtung rein schematisch
veranschaulicht.
[0030] Bei der Ausführung der Fig. 4 sei angenommen, daß die ganze Richtvorrichtung in den
Einlaufteil 21 einer an sich bekannten, vorzugsweise als Spannrahmen- Trockner und/oder
-Fixiermaschine ausgeführten Textilbahn-Behandlungsmaschine integriert ist. Im Einlaufteil
21 dieser Behandlungsmaschine sind - in Transportrichtung (Pfeil 22) der zu behandelnden
Textilbahn T betrachtet - hintereinander bzw. übereinander eine Umlenk- und Stützwalze
23, eine Zubringerwalze 24, eine Richtwalze 25 in einer der oben beschriebenen Ausführungsarten
mit mehreren Walzenteilen sowie ferner eine Breitstreckwalze 26, eine Umlenkwalze
27, eine optische Sensoreinrichtung 28 zur Feststellung des Ausrichtzustandes der
Textilbahn T, eine Umlenkwalze 29, eine weitere Breitstreckwalze 30 sowie eine einfache
Einzugswalze 31 vorgesehen, von der aus die Textilbahn T üblichen Spannketten oder
dgl. zugeführt werden kann. Als Besonderheit ist hier ferner daran gedacht, die in
einzeln antreibbare Walzenteile unterteilte Richtwalze 25 für sich diagonal verstellbar
zu halten, wie es in Fig. 4 angedeutet und durch einen Doppelpfeil 32 symbolisiert
ist. Damit kann die Richtwalze 25 gesamtheitlich verstellt werden, so daß dadurch
zusätzlich zu der durch die einzelnen Walzenteile erzielbaren Richtarbeit noch besonders
große Diagonalverzüge von Schußfäden ausgerichtet werden können.
[0031] Fig. 5 zeigt eine Abwandlung der zuvor anhand Fig. 4 beschriebenen Einbaumöglichkeit
in den Einlaufteil 21′ einer gleichartigen Textilbahn-Behandlungsmaschine. Bei diesem
Ausführungsbeispiel sind in dem Einlaufteil 21′ - wiederum in Laufrichtung (Pfeil
22) des Textilgutes T betrachtet - hintereinander bzw. übereinander eine Umlenk-
bzw. Stützwalze 33, eine erfindungsgemäß ausgebildete Richtwalze 34 (etwa entsprechend
dem Beispiel gemäß Fig. 1 und 2), ferner eine erste Diagonal-Richtwalze 35, eine erste
Breitstreckwalze 36, eine zweite Diagonal-Richtwalze 37 sowie - gleichartig wie im
vorhergehenden Beispiel (Fig. 4) - eine zweite Breitstreckwalze 26, eine Umlenkwalze
27, eine optische Sensoreinrichtung 28, eine Umlenkwalze 29, eine dritte Breitstreckwalze
30 sowie eine Einzugswalze 31 vorgesehen. In diesem Falle können besonders starke
Diagonalverzüge mit Hilfe der beiden Diagonalrichtwalzen 36 und 37 ausgerichtet werden,
die in Richtung der Doppelpfeile 38 schräg bzw. diagonal verstellbar sind.
[0032] Es kann ferner in zahlreichen praktischen Anwendungen auch zweckmäßig sein, unabhängig
von der Ausführung des Einlaufteiles einer Textilbahn-Behandlungsmaschine die erfindungsgemäße
Richtvorrichtung in den Auslaufteil 41 einer insbesondere als Spannrahmen-Trockner
und/oder -Fixiermaschine ausgebildeten Textilbahn-Behandlungsmaschine zu integrieren,
wie es in Fig. 6 schematisch angedeutet ist. Hierbei wird diese Richtvorrichtung
hinter einer Auszugswalze 42 dieser Behandlungsmaschine angeordnet. Unter bzw. hinter
dieser Auszugswalze 42 sind dann - in Laufrichtung (Pfeil 43) des Textilgutes T betrachtet
- aufeinanderfolgend zweckmäßig eine Umlenkwalze 44, eine erfindungsgemäß ausgebildete,
unterteilte Richtwalze 45 (etwa entsprechend den oben erläuterten Ausführungen gemäß
Fig. 1 bis 3), sowie eine weitere Umlenkwalze 46, eine optische Sensoreinrichtung
47 (ähnlich den Sensoreinrichtungen 28 gemäß Fig. 4 und 5) sowie eine untere Umlenkwalze
48 angeordnet. Durch die Anordnung der Richtvorrichtung mit der erfindungsgemäß ausgebildeten
Richtwalze können im Bedarfsfalle Verzüge nachgerichtet werden, die häufig während
einer Wärmebehandlung in einer Wärmebehandlungsmaschine der genannten Art entstehen;
hierbei handelt es sich meist um bogenförmige Verzüge.
[0033] Eine zweckmäßig abgewandelte Ausführungsvariante der zuvor anhand Fig.6 beschriebenen
Möglichkeit, die erfindungsgemäße Richtvorrichtung auch in den Auslaufteil einer
Textilbahn-Behandlungsmaschine zu integrieren, kann dadurch realisiert werden, daß
diese erfindungsgemäße Richtvorrichtung in der Weise in den Auslaufteil der Textilbahn-Behandlungsmaschine
integriert wird, daß die in einzeln antreibbare Walzenteile unterteilte Richtwalze,
wie sie in ihren verschiedenen Ausführungsformen anhand der Fig.1 bis 3 weiter oben
erläutert worden ist, gleichzeitig die Auszugswalze am Ende der eigentlichen Behandlungsmaschine
bildet. Betrachtet man in diesem Sinne nochmals das Ausführungsbeispiel gemäß Fig.6,
so könnte dort dann also die Auszugswalze 42 entfallen und durch die Richtwalze 45
(an derselben Stelle wie die Walze 42) ersetzt werden, wobei außerdem auch eine der
beiden Umlenkwalzen 44 oder 46 (vor der optischen Sensoreinrichtung 47, die weiterhin
erhalten bleibt) entfällt.
[0034] In allen Ausführungsfällen kann mit Hilfe der optischen Sensoreinrichtung die Lage
der Schußfäden ermittelt werden. Diese optischen Sensoreinrichtungen sind zweckmäßig
- wie anhand er Fig.4 bis 6 dargestellt und erläutert - in Laufrichtung der Textilbahn
T hinter der jeweiligen Richtwalze bzw. der letzten Richtwalze angeordnet. Abweichungen
von der gewünschten unverzerrten Schußfadenlage werden durch automatische Regelung
der Diagonalrichtwalzen und der Einzelantriebe für die Walzenteile der Richtwalze
zur Korrektur dieser Vorzüge herangezogen.
[0035] Es versteht sich, daß auch andere sinnvolle Kombinationen wenigstens einer Richtwalze
der anhand der Fig.1 bis 3 erläuterten Ausführungsarten mit Breitstreck-, Umlenk-
und/oder Diagonalrichtwalzen vorgenommen werden können. All die beschriebenen und
angedeuteten Zusammenordnungs möglichkeiten sind ferner auch bei Ausführungen dieser
erfindungsgemäßen Richtvorrichtung möglich, wenn letztere als gesondert aufstellbare
Maschineneinheit (ebenfalls mit gemeinsamem Gestell aller zugehörigen Walzen) ausgeführt
ist.
[0036] Es sind ferner auch Einsatzfälle denkbar, bei denen die Zubringerwalze (z.B. 24)
und/oder die Einzugswalze (z.B. 31) etwa gemäß den Beispielen der Fig.4 bzw. 5 in
gleichartiger Weise wie die Richtwalze (etwa entsprechend Richtwalze 1 gemäß Fig.1
bis 3) in Walzenteile mit jeweils gesondert eingebauten Antrieben axial unterteilt
sein können. In diesen Fällen kann dann jeder dieser Walzenteile mit einem vorwärtsdrehenden
Freilauf ausgestattet oder in gleicher Weise wie die Richtwalze (entsprechend den
Richtwalzen-Ausführungsmöglichkeiten gemäß Fig.1 bis 3) angetrieben sein. Wenn hierdurch
Zubringerwalze und Einzugswalze in gleicher Ausführung wie Richtwalze oder beispielsweise
bei entsprechender Kombination im Anwendungsbeispiel gemäß Fig.4 zwei oder mehrere
solcher in einzeln angetriebene Walzenteile unterteilten Walzen bzw. Richtwalzen im
Einlaufteil einer Textilbahn-Behandlungsmaschine oder einer gesondert aufstellbaren
Richtvorrichtung vorgesehen werden, dann kann die insgesamt vorzunehmende Richtarbeit
einer verzogenen Textilbahn auf entsprechend zwei oder mehr solcher unterteilter
Richtwalzen aufgeteilt werden, wodurch sich ein besonders schonendes, gewissermaßen
mehrstufiges Ausrichten der festgestellten Textilbahn-Verzüge erzielen läßt, was insbesondere
bei größeren Textilbahn-Verzügen von Vorteil ist. Wenn somit zwei oder auch - falls
anlagen- und kostenmäßig vertretbar - mehrere der unterteilten Richtwalzen in einer
Richtvorrichtung vorgesehen werden, dann können die von den Meß- bzw. Sensoreinrichtungen
und Steuereinrichtungen hergeleiteten Stellsignale durch die Anzahl der vorhandenen
unterteilten Richtwalzen geteilt werden, wobei dann jeder unterteilten Richtwalze
ein der jeweils auszuregelnden Stellgröße entsprechendes Teil-Stellsignal zugeleitet
wird.
1. Vorrichtung zum Richten von Verzügen in einer Textilbahn, enthaltend wenigstens
eine Richtwalze, deren Mantel in axialer Richtung in eine Anzahl von jeweils gesondert
und mit veränderbarer Drehzahl antreibbaren Walzenteilen unterteilt ist, die auf
einem in Achsrichtung durch die Richtwalze hindurchgehenden, feststehenden Tragkörper
drehbar abgestützt sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß innerhalb der in Form von Hohlzylindern ausgeführten Walzenteile (1a bis 1d)
jeweils gesonderte Zahnradgetriebe (2, 3) angeordnet sind, von denen jedes eine sich
durch ein Stirnende (1L, 1R) der Richtwalze (1) bis nach außen erstreckende Antriebswelle
(4a bis 4d) enthält, die mit einem gesonderten, im Bereich dieses Walzenstirnendes
vorgesehenen, in seiner Drehzahl veränderbaren Außenantrieb (5a bis 5d) verbunden
ist, wobei jede Antriebswelle parallel zum und mit radialem Abstand vom feststehenden
Tragkörper (6) angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Zahnradgetriebe
ein Stirnradgetriebe (2, 3) ist, das ein auf dem inneren Ende (4a′ bis 4d′) der Antriebswelle
(4a bis 4d) angeordnetes Antriebsritzel (2) und einen damit in Verzahnungseingriff
stehenden, am Innenumfang des zugehörigen Walzenteiles (1a bis 1d) vorgesehenen, innenverzahnten
Zahnkranz (3) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenantriebe (5a
bis 5d) für die Walzenteile (1a bis 1d) zum Teil dem einen Walzenstirnende (1L) und
zum Teil dem entgegengesetzten zweiten Walzenstirnende (1R) zugeordnet sind, wobei
sich die Antriebswellen (4a bis 4d) vom zugehörigen Zahnradgetriebe (2,3) zum jeweils
am nächsten liegenden Walzenstirnende erstrecken und wobei alle denselben Walzenteil
durchsetzenden Antriebswellen mit Umfangsabstand zueinander um die Walzenlängsachse
(LA) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Tragkörper
(6) innerhalb jedes Walzenteiles wenigstens je ein an ihm befestigtes Lagerschild
(7) trägt, auf dessen Außenumfang der zugehörige Walzenteil frei drehbar gelagert
ist und in dem für jede diesen Walzenteil durchsetzende Antriebswelle (4a bis 4d)
eine Durchgangsöffnung (9) vorgesehen ist, wobei zumindest für die in dem zugehörigen
Walzenteil endende Antriebswelle ein Stützlager (10) im Bereich der Durchgangsöffnung
(9) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Außenumfang
jedes Lagerschildes (7) und dem Innenumfang des zugehörigen Walzenteiles (1a bis
1d) ein Wälzlager (8) angeordnet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Antriebswellen-Stützlager
durch ein im wesentlichen der zugehörigen Durchgangsöffnung (9) zugeordnetes Wälzlager
(10) gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende Tragkörper
durch ein Tragrohr (6) gebildet ist und die Antriebswellen (4a bis 4d) innerhalb dieses
Tragrohres verlaufen, wobei die Antriebswellen in der Nähe des Innenumfanges des
Tragrohres drehbar gelagert sind und die auf ihren inneren Enden (4a bis 4d) angeordneten
Antriebszahnritzel (2) durch eine in der Tragrohrwandung vorgesehene, fensterartige
Öffnung (11) soweit radial nach außen hindurchreichen, daß sie mit dem innenverzahnten
Zahnkranz (3) des zugehörigen Walzenteiles (1a bis 1d) in Verzahnungseingriff kommen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswellen (4′c)
der Walzenteile (1′a, 1′c) in einem im Querschnitt ringförmigen Raum (13) zwischen
dem feststehenden Tragkörper (12) und dem Innenumfang der Walzenteile verlaufen, wobei
die Lagerschilde (14) auf dem Außenumfang des feststehenden Tragkörpers befestigt
sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen je zwei einander
benachbarten angetriebenen Walzenteilen (1′a und 1′c) ein in axialer Richtung relativ
kurzer Walzenzwischenteil (1′b) angeordnet ist, der auf einem zugehörigen, vom feststehenden
Tragkörper (12) getragenen Lagerschild (14) unabhängig von den angetriebenen Walzenteilen
frei drehbar gelagert ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß alle angetriebenen Walzenteile
(1a bis 1d) der Richtwalze eine gleich große axiale Länge besitzen.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens einige der
angetriebenen Walzenteile der Richtwalze (1) eine voneinander abweichende axiale
Länge aufweisen.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der in einem gemeinsamen Gestell in Transportrichtung
der Textilbahn (T) zumindest eine Zubringerwalze und eine Einzugswalze mit Abstand
hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtwalze (25)
zwischen der Zubringerwalze (24) und der Einzugswalze (31) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerwalze
und die Einzugswalze in gleicher Weise wie die Richtwalze in Walzenteile mit jeweils
gesondert eingebauten Antrieben axial unterteilt sind, wobei jeder dieser Walzenteile
mit einem vorwärtsdrehenden Freilauf ausgestattet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der in einem gemeinsamen Gestell in Transportrichtung
der Textilbahn (T) zumindest eine Zubringerwalze und eine Einzugswalze mit Abstand
hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Zubringerwalze und
die Einzugswalze beide gleichartig als axial mehrfach unterteilte Richtwalze mit
in den Walzenteilen gesondert eingebauten Zahnradgetrieben ausgeführt sind.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß diese Vorrichtung als
gesondert aufstellbare Maschineneinheit ausgeführt ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in den Einlaufteil
(21, 21′) einer insbesondere als Spannrahmen-Trockner und/oder -Fixiermaschine ausgeführten
Textilbahn-Behandlungsmaschine integriert ist und die Walzenteile jeder Richtwalze
(25, 34) steuerungsmäßig mit entsprechenden Textilbahn-Aufgabeeinrichtungen für Transportorgane
zusammenwirken.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jede in den Einlaufteil
(21) der Textilbahn-Behandlungsmaschine integrierte, unterteilte Richtwalze (25)
für sich diagonal verstellbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß vor und/oder hinter
jeder unterteilten Richtwalze (34) wenigstens eine Diagonalrichtwalze (35, 37) und/oder
wenigstens eine Breitstreckwalze (36, 26) angeordnet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in den Auslaufteil
(41) einer insbesondere als Spannrahmen-Trockner und/oder -Fixiermaschine ausgebildeten
Textilbahn-Behandlungsmaschine integriert ist, wobei die in einzeln angetriebene Walzenteile
unterteilte Richtwalze (45) hinter einer Auszugswalze (42) der eigentlichen Behandlungsmaschine
angeordnet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie in den Auslaufteil
einer insbesondere als Spannrahmen-Trockner und/oder -Fixiermaschine ausgebildeten
Textilbahn-Behandlungsmaschine integriert ist, wobei die in einzeln angetriebene Walzenteile
unterteilte Richtwalze gleichzeitig die Auszugswalze der eigentlichen Behandlungsmaschine
bildet.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 16, 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, daß
- in Laufrichtung (22, 43) der Textilbahn (T) betrachtet - hinter der unterteilten
Richtwalze (25, 34, 45) eine optische Sensoreinrichtung (28, 47) zur Feststellung
des Ausrichtzustandes der Textilbahn (T) vorgesehen ist.