[0001] Die Erfindung betrifft ein Reinigungsmittel für Kompressoren, insbesondere bei Gasturbinen,
bestehend aus wäßrigen Lösungen.
[0002] Die Verwendung von Gasturbinen nimmt stetig zu und wird für kommende Jahrzehnte als
die wahrscheinlich wirtschaftlichste und flexibelste Art der Energieerzeugung aus
kohlen- und wasserstoffhaltigen Brennstoffen betrachtet.
[0003] Insbesondere die sogenannte "Cogeneration", d.h. Erzeugung von elektrischem Strom
und Dampf gemeinsam, hat besondere Vorteile und wird als das Energiesystem der Zukunft
angesehen.
[0004] Gasturbinen bestehen grundsätzlich aus einem Kompressor und der Gasturbine selbst.
Sie arbeiten nach dem Joule-Zyklus, d.h.mit konstantem Druck. Luft wird im Kompressor
verdichtet und in den Verbrennungsraum eingeführt, wo die Temperatur erhöht wird,
während der Druck konstant bleibt. Die heißen Gase betreiben sodann die Turbine.
[0005] Es ist bekannt, daß die Kompressoren solcher Gasturbinen verschmutzen und sich Ablagerungen
bilden, welche den Wirkungsgrad verschlechtern. Dementsprechend müssen solche Kompressoren
laufend gereinigt werden, sei es während des Stillstandes der Gasturbine oder vorteilhafterweise
während des Betriebes, d.h. nach einem sogenannten "on-line"-System. Diese letztgenannte
Art der Reinigung ist aus der traditionellen Waschung solcher Turbinen außerhalb des
Betriebes derselben (unfired) bei reduzierter Umdrehungsgeschwindigkeit entstanden.
Der Vorteil der "on-line"-Reinigung liegt darin, daß die Kompressorenleistung erhalten
bzw. verbessert werden kann, ohne die Notwendigkeit, die Anlage stillzulegen und
abkühlen zu lassen. Stillstandzeiten werden dadurch vermieden und die Gesamtleistung
verbessert.
[0006] Grundsätzlich sollte bei "on-line"-Reinigung diese Öfter bzw. regelmäßig vorgenommen
werden. Ein vollständiger Ersatz der "off-line"-Waschung bzw. allfälliger Trockenreinigung
ist nicht vorgesehen.
[0007] Es werden jedoch die "off-line"-Reinigungszyklen entsprechend weniger notwendig,
wobei die üblichen Trockenreiniger (gemahlene Schalen von Nüssen etc., harter Reis,
Kunststoffe) infolge ihrer abrasiven Eigenschaften einen Abrieb der Kompressorenblätter
und deren Überzüge verursachen.
[0008] Die "on-line"-Waschung wurde bisher vor allem mit entmineralisiertem Wasser (z.B.
Kondenswasser) vorgenommen, wobei der Gesamtgehalt an gelösten Feststoffen max. 5
ppm und an Metallen (Na + K + Pb + V) max. 0,5 ppm betragen darf.
[0009] Bei der "on-line"-Reinigung ist zu beachten, daß sich möglicherweise auf den Kompressorblättern
Ablagerungen befinden, welche sich dann in den heißen Teilen der Turbine akkumulieren
und dort nachteilige Wirkungen haben könnten. Es ist daher je nach den jeweiligen
Umfeldbedingungen nötig, den Einsatz und die Häufigkeit solcher "on-line"-Waschungen
zu prüfen.
[0010] Sowohl bei "on-line"- als auch bei traditionellen "off-line"-Waschungen ist es notwendig,
eine möglichst vollständige und schonende Reinigung von allen Ablagerungen zu erreichen.
Je vollständiger die Entfernung dieser Verunreinigungen ist, desto besser ist der
Wirkungsgrad der Anlage und desto seltener notwendig (bzw. überflüssig) ist eine abrasive
Trockenreinigung.
[0011] Ziel der Erfindung ist es daher, eine Reinigungslösung zu finden, welche die Ablagerungen
im Kompressor, bestehend meist aus Schmutz, Sand, Salzen, Kohlenstaub, Insektenleichen,
Ölen, Polymeren, Turbinenabgasen, wirksam entfernt. Weiters sollen solche Reinigungslösungen
sowohl für die "off-line"- als auch für die "on-line"-Reinigung von Kompressoren,
insbesondere bei Gasturbinen, gleichermaßen geeignet sein. Diese Lösungen sollen
ohne Schadstoffbildung sowohl verbrennbar als auch im Abwasser biologisch abbaubar
sein, um Material- und Umweltschutz zu gewährleisten.
[0012] Erfindungsgemäß werden die gestellten Aufgaben dadurch gelöst, daß nichtionogene
und/oder kationaktive waschaktive Substanzen sowie Dimethylester von Dicarbonsäuren,
insbesondere der Bernstein-, Glutar- und Adipinsäure enthalten sind. Weitere vorteilhafte
Merkmale der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung und den Patentansprüchen
zu entnehmen.
[0013] Dicarbonsäuren, insbesondere die Bernstein-, Glutar- und Adipinsäure im Gemisch,
fallen als Nebenprodukt bei der Herstellung von Adipinsäure an. Durch Veresterung
mit Methanol entstehen Lösungsmittel, welche Polymere gut lösen, einen Destillationsbereich
von etwa 190 - 230°C aufweisen und nur aus den Elementen Kohlenstoff, Wasserstoff
und Sauerstoff bestehen. Durch die vorgenannte Siedekurve wird erreicht, daß auch
die rückwärtigen Kompressorenblätter bei der "on-line"-Reinigung erfaßt werden, ohne
daß es zur Bildung von öligen Rückständen kommt. Wasser allein mit einem Siedepunkt
von 100°C bei Normaldruck erzielt bei höheren Kompressortemperaturen eine nur ungenügende
Reinigungswirkung, insbesondere im Rückteil dieser Anlagen.
[0014] Die nachfolgenden Beispiele sollen die vorliegende Erfindung näher erläutern:
Beispiel 1
[0015] Ein "off-line"-Reinigungskonzentrat für Kompressoren aller Art besteht aus 85 Gewichtsteilen
Dimethylester der Bernstein-, Glutar- und Adipinsäure, 10 GT Laurinamin äthoxyliert
mit 10 Molen Äthylenoxid sowie 5 GT C₁₃-Alkohol äthoxyliert mit 9 Molen Äthylenoxid.
[0016] Das Estergemisch besteht aus 17 GT Dimethyladipat, 66 GT Dimethylglutarat, 16,5
GT Dimethylsuccinat, Rest Wasser, Methanol und sonstige organische Nebenprodukte.
Dieses Estergemisch weist folgende Spezifikationen auf:
Siedebereich |
196 - 225°C |
Gefrierpunkt |
-20°C |
Flammpunkt (geschlossener Tiegel) |
100°C |
Selbstentzündungstemperatur |
370°C |
Viskosität bei 25°C |
2,4 mPas |
Oberflächenspannung bei 20°C |
35,6 mN/m |
Spezifisches Gewicht 20/20°C |
1,092 kg.dm⁻³ |
[0017] Es wird eine 5%-ige wäßrige Lösung aus dem Reinigungskonzentrat hergestellt und
entsprechend den Vorschriften der General Electric für die Gasturbinen-Kompressor-Reinigung
off-line (unfired) vorgegangen. Das Wasser für diese "off-line"-Reinigung hatte weniger
als 100 ppm gelöste Feststoffe und unter 25 ppm Na + K sowie ein pH von 6 - 8.
[0018] Der Kompressor, welcher durch Verschmutzung einen Leistungsverlust von 1,7 % vor
der Reinigung aufwies, konnte wieder seine volle Leistung nach Waschung mit dieser
5%-igen Lösung, bestehend aus Dimethylestergemisch und beschriebenen waschaktiven
Substanzen (WAS), sowie Nachspülung mit entmineralisiertem Wasser erreichen.
Beispiel 2
[0019] Das Reinigungskonzentrat lt. Beispiel 1 wird nach der "on-line"-Methode ebenfalls
in 5%-iger wäßriger Lösung verwendet. Die 95 Gew.-% Wasser enthalten max. 5 ppm gelöste
Feststoffe, unter 0,5 ppm Gesamtmetalle (Na + K + Pb + V) sowie einen pH-Wert von
6,5 - 7,5.
[0020] Bei einer Gasturbine MS 6.000 mit 100 Megawatt wird mittels 14 Düsen eine Menge von
2,65 l pro Minute bei einem Druck von 100 psig während 30 Minuten dieser 5%-igen Reinigungslösung
on-line, d.h. während des Betriebes dieser Gasturbinen eingesprüht. Danach wird im
selben Sprühsystem mit Wasser obiger Spezifikation (im konkreten Falle: Kondenswasser)
nachgewaschen, ebenfalls ohne Abstellung der Turbine.
[0021] Die genannte Gasturbine hatte nach 40 Tagen Betrieb durch Kompressorverschmutzung
1,5 % ihrer Effizienz verloren, nach 70- bis 80-tägigem Betrieb 1,8 bzw. 2 %. Durch
die vorbeschriebene "on-line"-Reinigung konnte der Leistungsabfall mehr als halbiert
werden.
Beispiel 3
[0022] "Off- und "on-line"-Reinigung lt. Beispiel 1 und 2 wurde mit einem Dimethylestergemisch
anderer Provenienz mit folgenden Spezifikationen durchgeführt:
62 GT Dimethylglutarat, 23 GT Dimethylsuccinat, 15 GT Dimethyladipat. |
Siedebereich |
200 - 230°C |
Flammpunkt (offener Tiegel) |
108°C |
Selbstentzündungstemperatur |
360°C |
Viskosität bei 20°C |
3 mPa.s |
Spezifisches Gewicht 20/20°C |
1.090 kg.dm⁻³ |
[0023] Die jeweils 5%-igen Reinigungslösungen ergaben analoge Verbesserungen (wobei die
gleichen WAS verwendet wurden) und es konnte bei der "on-line"-Reinigung die kontinuierliche
Betriebszeit je nach Verunreinigung auf das 2- bis 4-fache erhöht werden.
Beispiel 4
[0024] Bei einer 6,5 MW Gasturbine wurde derselben auch 40.000 m³/h mit organischen Verunreinigungen
schadstoffbelastete Luft zugeführt, um die ansonst aufwendigen Luftreinhaltungsverfahren
hiefür einzusparen.
[0025] Zur Reinigung des Kompressors mit einem relativ hohen Anteil an organischen Polymerverunreinigungen
wurde eine 7%-ige erfindungsgemäße waschaktive Lösung in entmineralisiertem Wasser
off- und on-line eingesetzt.
[0026] Die waschaktive Lösung bestand aus 15 GT Stearylamin mit 12 Molen Ethylenoxid, 6
GT eines Maleinsäurecopolymers mit einem Mollekulargewicht von 2.000, 7 GT eines Fettalkohol-Polypropylenoxidanlagerungsprodukts
mit 10 Molen Ethylenoxid, 16 GT eines Dimethylestergemisches mit nachfolgenden Daten
sowie 56 GT entmineralisierten Wassers.
Dimethylestergemisch: |
durchschnittliches Molekulargewicht |
ca. 160 |
Spezifisches Gewicht bei 20°C |
1,090 g.cm⁻³ |
Refraktionsindex |
1,423 |
Destillationsbereich |
200 - 230 °C |
Dampfdruck bei 20°C |
0,08 mbar |
Dynamische Viskosität bei 20°C |
3 mPa.s |
Verdampfung bei 80°C |
0,031 g.mn⁻¹ |
Flammpunkt |
108°C |
Selbstentzündungspunkt |
360°C |
Säurezahl (in mg KOH/g) |
< 0,3 |
Atomanalyse |
C, H, O |
[0027] Die Reinigungslösung vermag in ihrer vorbeschriebenen Form auch organische polymere
Verunreinigungen gut abzulösen und die Wirkungskraft des Kompressors zu erhalten.
Beispiel 5
[0028] Als Reinigungskonzentrat wurden 18 GT eines kationaktiven Fettaminethoxylates, 11
GT nichtionogenen Fettalkoholethoxylates, 6 GT Dimethylesters lt. Beispiel 4 und
65 GT entmineralisiertes Wasser verwendet.
[0029] Dieses Reinigungskonzentrat wurde in Kondenswasser als 5 - 20 %-ige Lösung für die
on- und off-line Reinigung von Kompressoren eingesetzt. Die Verunreinigungen in der
Anwendungslösung lagen weit unter den von Turbinenherstellern zugelassenen Grenzwerten
und betrugen:
Gehalt an |
in ppm |
Chlor |
0,50 - 2,00 |
Natrium + Kalium |
4,60 - 18,40 |
Blei |
0,06 - 0,22 |
Vanadium |
0,03 - 0,10 |
Phosphor |
0,19 - 0,76 |
Eisen |
0,03 - 0,10 |
Zinn |
0,03 - 0,10 |
Silicon |
0,05 - 0,20 |
Aluminium |
0,03 - 0,10 |
Kupfer |
0,03 - 0,10 |
Mangan |
0,01 - 0,02 |
Calzium |
0,18 - 0,70 |
pH |
7 - 7,2 |
[0030] Die Kompressorreinigung erfolgt mit dieser Lösung effizient und ohne Angriff (Korrosion)
auf die Werkstoffe.
Beispiel 6
[0031] Als WAS wurden in Zusammenhang mit den genannten Dimethylestergemischen verwendet:
a) 5 - 50 Gew.-% nichtionogene WAS allein, Rest Dimethylestergemisch
b) 5 - 50 Gew.-% kationaktive WAS allein, Rest Dimethylestergemisch
c) 2,5 - 25 Gew.-% nichtionogene sowie
2,5 - 25 Gew.-% kationaktive WAS, Rest Dimethylestergemisch
[0032] Die Zusammensetzung der nichtionogenen und kationaktiven WAS entspricht dem Stand
der Wissenschaft und kann äthoxylierte, propoxylierte, aminoxidierte Produkte mit
Alkyl-, Aralkyl-, Fettalkohol-, Fettsäure-, Alkylphenol- und anderen hydrophoben
Bestandteilen beinhalten. Der HLB-Wert (Hydrophil-Lypophil-Balance) dieser WAS bzw.
deren Gemische kann im Durchschnitt zwischen 3 und 20 liegen.
[0033] Wesentlich für die "on-line"-Reinigung ist das praktische Fehlen metallischer Bestandteile
sowie korrosiver Ionen (wie z.B. Halogenid-, Schwefel- und Phosphorverbindungen) in
der Lösung. Auch für die "off-line"-Waschung soll der Gehalt solcher Bestandteile
auf unter 25 ppm beschränkt sein.
[0034] Der Anteil des Reinigungskonzentrates im entmineralisierten Wasser liegt bevorzugt
zwischen 1 - 20 Gew.-%. Die vorgenannten Dimethylestergemische haben eine Wasserlöslichkeit
von durchscnittlich 5 %, können jedoch durch geeignete WAS auch in höherem Ausmaße
in Wasser solubilisiert werden.
[0035] Je höher der Verschmutzungsgrad der Kompressoren durch ölige, fettige, rußige und
polymerenthaltende Verunreinigungen ist, desto höher wird der Anteil des Reinigungskonzentrates
im Wasser liegen, sowohl bei der "off-line"- als auch "on-line"-Reinigung.
[0036] Die vorgenannte Reinigung dient vor allem für Kompressoren bei Gasturbinen betrieben
mit Erdgas, Mineralölprodukten, Kohle und ähnlichen Kohlenstoff bzw. Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Brennstoffen.Die Gemische aus Dimethyldicarbonsäureester mit nichtionogenen
und/oder kationaktiven WAS ist aber auch für Kompressoren aller Art geeignet, insbesondere,
wenn diese in abgasreicher, rußiger und öliger Umgebungsluft arbeiten.
[0037] Bei der Reinigung solcher Kompressoren außerhalb des Betriebes (off-line) kommt
auch die biologische Abbaubarkeit der Dimethylester dem Abwasser zugute, wobei üblicherweise
auch biologisch abbaubare WAS zum Einsatz gelangen.
"On-line"-Reinigung ist hierbei vor allem dort von Vorteil, wo die komprimierte Luft
einem nachfolgenden Verbrennungsvorgang zugeführt wird, wie z.B. bei bestimmten Abfallverbrennungsöfen.
[0038] Das erfindungsgemäße Reinigungsmittel weist bevorzugt den/die Dimethylester in Anteilen
von 0,25 bis 20 Gew.-% und die waschaktive Substanz in Anteilen von 0,05 bis 20 Gew.-%,
jeweils bezogen auf die Gesamtmenge des durch den Kompressor geführten Reinigungsmittels
inkl. entmineralisiertem Wasser auf. Bevorzug enthält es 1 bis 20 Gew.-% eines Konzentrates,
welches 50 - 94 Gewichtsteile Dimethyldicarbonsäureester und 5 - 50 GT nichtionogener
und/oder kationaktiver waschaktiver Substanzen mit einem durchschnittlichen HLB-Wert
von 3 - 20 aufweist. Für die Entfernung von Ablagerungen während des Betriebes enthält
das Wasser bevorzugt max. 5 ppm gelöster Feststoffe und max. 0,5 ppm Metalle (Na +
K + Pb + V) und mit einem pH von 6,5 - 7,5 und für die Entfernung nach Stillegung
der Turbine bevorzugt max. 100 ppm gelöster Feststoffe und max. 25 ppm Na + K und
mit einem pH von 6 bis 8.
1. Reinigungsmittel für Kompressoren, insbesondere Gasturbinen, bestehend aus wäßrigen
Lösungen, dadurch gekennzeichnet, daß nichtionogene und/oder kationaktive waschaktive
Substanzen sowie Dimethylester von Dicarbonsäuren, insbesondere der Bernstein-, Glutar-
und Adipinsäure enthalten sind.
2. Reinigungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der/die Dimethylester
in Anteilen von 0,25 bis 20 Gew.-% und die waschaktive Substanz in Anteilen von 0,05
bis 20 Gew.-%, jeweils bezogen auf die Gesamtmenge des durch den Kompressor geführten
Reinigungsmittels inkl. entmineralisiertem Wasser enthalten sind.
3. Reinigungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 1 bis 20
Gew.-% eines Konzentrates,welches 50 - 94 Gewichtsteile Dimethyldicarbonsäureester
und 5 - 50 GT nichtionogener und/oder kationaktiver waschaktiver Substanzen mit einem
durchschnittlichen HLB-Wert von 3 - 20 aufweist, enthält.
4. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 für die Entfernung von Ablagerungen
während des Betriebes von Kompressoren, dadurch gekennzeichnet, daß es Wasser mit
max. 5 ppm gelöster Feststoffe und max. 0,5 ppm Metalle (Na + K + Pb + V) und mit
einem pH von 6,5 - 7,5 enthält.
5. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3 für die Entfernung von Ablagerungen
nach Stillegung der Turbine, dadurch gekennzeichnet, daß es Wasser mit max. 100 ppm
gelöster Feststoffe und max. 25 ppm Na + K und mit einem pH von 6 bis 8 enthält.
6. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
es biologisch abbaubare waschaktive Substanzen enthält.
7. Reinigungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
es frei von metallkorrodierenden Ionen, wie insbesondere Halogenid-, Schwefel- und
Phosphorverbindungen, ist.
8. Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Dimethylester ein Gemisch aus Dimethylglutamat, Dimethylsuccinat und Dimethyladipat
ist.
9. Reinigungsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die waschaktive Substanz aus der Gruppe äthoxylierter, propoxylierter, aminoxidierter
Produkte mit Alkyl-, Aralkyl-, Fettalkohol-, Fettsäure-, Alkylphenol- und anderen
hydrophoben Bestandteilen ausgewählt ist.
10. Verfahren zur Reinigung von Kompressoren, insbesondere bei Gasturbinen, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Reinigungsmittel gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 off-line
oder on-line dem Kompressor zugeführt wird.