[0001] Die Erfindung betrifft einen Rolladen-Verschluß, der z.B. zum Verschließen von Zugangsöffnungen,
aber auch als Abdeckung dienen kann, wobei der Rolladenzug zweckmäßig beim Öffnen
nicht aufgewickelt, sondern als Ganzes ein- oder mehrfach abgewinkelt verfahren wird.
[0002] Rolladen-Verschlüsse weisen zweckmäßig eine Front-Baugruppe auf, die dem Verschlußbereich
zugeordnet ist und zur Aufnahme sowie Führung des Rolladenzuges in diesem Bereich
dient. An diese Front-Baugruppe kann eine Seiten-Baugruppe und an diese wiederum eine
Rück-Baugruppe anschließen, die ebenfalls zur Aufnahme und Führung des Rolladenzuges
insbesondere dann dienen, wenn dieser geöffnet und daher über die Seitenführungen
zu einem Großteil an die Möbel-Rückseite gefahren wird. Es ist jedoch meist nicht
zweckmäßig, wenn diese Baugruppen in den Möbel-Korpus so integriert sind, daß sie
praktisch durch dessen Wandungen gebildet sind, die für diesen Zweck entsprechende
Profilierungen, wie Führungsnuten, erhalten. Dadurch besteht kaum die Möglichkeit,
einen Möbelkorpus wahlweise mit einem Rolladen-Verschluß oder z.B. mit Türen, Klappen
oder dgl. zu versehen, weil nämlich ein für einen Rolladen-Verschluß bestimmter
Korpus von vornherein ganz anders ausgebildet ist als einer, der für den Verschluß
durch Türen oder dgl. bestimmt ist. Diese Problematik ergibt sich bei Torverschlüssen
von Bauwerken oder dgl. nicht.
[0003] Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, einen Rolladen-Verschluß der genannten
Art zu schaffen, durch welchen Nachteile bekannter Lösungen vermieden sind und der
es insbesondere ermöglicht, an einem Möbelkorpus angebracht zu werden, dessen Korpuswandungen
keine besondere Führungs-Profilierungen aufweisen.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, mindestens eine
der genannten Baugruppen, insbesondere zwei bzw. alle dieser Baugruppen so auszubilden,
daß sie im wesentlichen durch vom Korpus gesonderte Bauteile gebildet sind, die für
eine Befestigung an einem vorgefertigten Korpus geeignet sind. Bisher mußten die
Korpuswandungen vor dem Zusammensetzen mit den für die Rolladen-Führung geeigneten
Profilierungen versehen werden, während durch die erfindungsgemäße Ausbildung zumindest
die vier Umfangswandungen des Korpus vorgefertigt zusammengesetzt werden können, wonach
wahlweise eine oder mehrere Türen bzw. ein oder mehrere Rolladen-Verschlüsse angebracht
werden können.
[0005] Eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Erfindungsgegenstandes besteht darin,
daß die Front-Baugruppe so ausgebildet ist, daß sie im wesentlichen an die Vorderkanten
des Möbelkorpus angesetzt werden kann, wobei ihre Bauteile dann vordere Ansatzstücke
bzw. Kantenleisten der zugehörigen Korpuswandungen bilden und über deren Platten-Oberflächen
nicht oder nur unwesentlich um wenige Millimeter vorstehen. Z.B. können diese leistenförmigen
Bauteile über die jeweils äußere bzw. vom Korpus-Innenraum abgekehrte Plattenoberfläche
nicht vorstehen, sondern bis an deren Ebene reichen und an diese Plattenoberfläche
im wesentlichen lückenlos sowie bündig und ebenengleich anschließen. Über die innere
Plattenoberfläche können die Bauteile um eine Wandungsdicke einer Profilwandung,
z.B. eines Befestigungsschenkels vorstehen, der zur Erzielung eines sicheren Haltes
durch Verschrauben oder dgl. gegen diese Innenfläche festgelegt ist, so daß ein Befestigungs-Eingriff
in die vordere Platten-Kantenfläche nicht erforderlich ist, sondern diese Kantenfläche
als im wesentlichen ebene und durch den Bauteil abgedeckte Kantenfläche bzw. Schnittfläche
ausgebildet sein kann. Der jeweilige Bauteil reicht zweckmäßig einschließlich seines
Befestigungsschenkels im wesentlichen über die gesamte Länge der zugehörigen Vorderkante
der ihn tragenden Korpuswand, so daß er gleichzeitig eine Kanten-Schutzleiste bildet.
[0006] Die genannten, am Möbelkorpus lagefest anzuordnenden Bauteile sind vorteilhaft an
zwei einander gegenüberliegenden, der Führung von Randbereichen des Rolladenzuges
dienenden Korpuswänden, z.B. an einer Boden- und einer Deckwand sowie an einer diese
verbindenden Korpuswand, z.B. einer Seitenwand, anzuordnen, entlang deren Innenseite
der Rolladenzug mit einem abgewinkelt geführten Abschnitt beim Öffnen und Schließen
verfahren wird. Damit bei geschlossenem Rolladenzug die dieser dritten Korpuswand
gegenüberliegende Korpuswand an der Vorderkante ebenfalls abgedeckt ist, ohne daß
eine an ihr lagestarr befestigte, den Rolladenzug ggf. an der Außenseite übergreifende
Profilleiste angebracht sein muß, weist der Rolladenzug an seinem vorderen Ende bzw.
als vorderen Kantenabschluß eine Blendenleiste auf, die bei geschlossenem Rolladenzug
die Vorderkante dieser dritten Korpuswandung wenigstens teilweise abdeckt. Diese Blendenleiste
kann dabei die Vorderkante auf einer Länge abdecken, die im wesentlichen der Erstreckung
des Rolladenzuges zwischen seinen geführten Längskanten entspricht und sie kann die
Vorderkante auf dem größten Teil von deren Breite abdecken. Des weiteren kann die
Blendenleiste an ihrer Vorderseite im wesentlichen gleiche Breite und/oder Länge
wie eine lagefest an der gegenüberliegenden Korpuswand angebrachte Profilleiste aufweisen,
die den Rolladenzug im Einlaufbereich an seiner Außenseite überdeckt, so daß bei
geschlossenem Rolladenzug eine Vorderseite des Möbels geschaffen ist, die symmetrisch
zu einer zwischen der Profilleiste und der Blendenleiste liegenden Mittel ebene ausgebildet
ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung können die Vorderkanten aller vier Korpuswandungen
in einer gemeinsamen Ebene liegen.
[0007] Vor allem dann, wenn der Rolladenzug im Bereich einer Bodenwand des Möbelkorpus
geführt ist, kann an der Innenseite dieser Bodenwand eine weitere Bodenplatte etwa
gleicher Dicke befestigt werden, an der dann die zugehörige Profil-Führungsleiste
so befestigt ist, daß sie die Vorderkante dieser, gegenüber der Bodenwand etwa um
das zugehörige Einbaumaß der Seiten-Baugruppe schmaleren Bodenplatte abdeckt. Diese
Bodenplatte kann über die Bodenwandung geringfügig nach vorne vorstehen. Insofern
ist es auch denkbar, den Rolladenverschluß wenigstens teilweise als in sich vorgefertigt
zusammengesetzte Baueinheit in den Möbelkorpus einzuschieben, wobei diese Baueinheit
dann zwei einander gegenüberliegende, den Rolladenzug führende und an die Innenseiten
der zugehörigen Korpuswandungen im wesentlichen an zulegende Platten und ggf. mindestens
eine diese verbindende Platte sowie Seitenführungen und/oder rückseitige Führungen
aufweist, wobei in diesem Fall die Innenweite des Möbelkorpus entsprechend, z.B. um
die Plattendicken, geringfügig verringert wird.
[0008] Die Profil- bzw. Führungsleisten der Front-Baugruppe können auch unter Zwischenschaltung
weiterer Profilleisten an den Korpuswandungen befestigt sein, wobei diese weiteren
Profilleisten dann zweckmäßig die Vorderkanten abdecken und Formschlußprofile bilden,
an welchen die Führungsprofile befestigt werden können.
[0009] Die Führungen der Front-Baugruppe, der Seiten-Baugruppe und/oder der Rück-Baugruppe
können in einfacher Weise durch U-Profile gebildet sein, deren Profilhöhe zweckmäßig
gleich der Plattendicke der Bodenplatte ist, so daß die die seitlichen bzw. die rückseitigen
Führungen bildenden Profile mit den Außenseiten ihrer U-Querstege benachbart zur jeweils
an der Innenseite der zugehörigen Korpuswand anzuordnenden sowie das zugehörige Führungsprofil
der Front-Baugruppe aufnehmenden Platte an dieser Innenseite befestigt werden können,
um ebenengleich zu den im Winkel anschließenden Führungsprofilen zu liegen. Ein vorderes
Führungsprofil kann aber auch im wesentlichen in der Ebene einer solchen Platte liegen,
während ein gegenüberliegendes Führungsprofil dadurch gegenüber der Innenseite der
zugehörigen Korpuswand nach innen versetzt ist, daß es einen entsprechend versetzten
Befestigungsschenkel aufweist. Sämtliche Führungsprofile, Profilleisten und im Möbelkorpus
anzuordnende Platten können auch voneinander getrennte Bauteile sein, die erst durch
den Einbau in den Möbelkorpus ihre vorbestimmte, zueinander lagefeste Anordnung einnehmen.
[0010] Diese und weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung gehen außer
aus den Ansprüchen auch aus der Beschreibung und den Zeichnungen hervor, wobei die
einzelnen Merkmale jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen
bei einer Ausführungsform der Erfindung und auf anderen Gebieten verwirklicht sein
und vorteilhafte sowie für sich schutzfähige Ausführungen darstellen können, für
die hier Schutz beansprucht wird. Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher erläutert. In den Zeichnungen
zeigen:
Fig. 1 ein mit einem erfindungsgemäßen Rolladen-Verschluß versehenes Möbel in Vorderansicht,
Fig. 2 das Möbel gemäß Fig. 1 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 3 eine Explosions-Darstellung des Möbels gemäß den Figuren 1 und 2, jedoch ohne
Rolladenzug,
Fig. 4 das Möbel gemäß den Figuren 1 bis 3 im Vertikalschnitt und in geringfügig abgewandelter
Ausbildung,
Fig. 5 das Möbel gemäß Fig. 4 im Horizontalschnitt und in geringfügig abgewandelter
Ausbildung,
Fig. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel in einer Darstellung ähnlich Fig. 4,
Fig. 7 einen Ausschnitt der Fig. 6 in vergrößerter Darstellung,
Fig. 8 die Ausführungsform nach Fig. 6 im Horizontalschnitt und
Fig. 9 eine weitere Ausführungsform in einem ausschnittsweisen Horizontal schnitt
entspechend Fig. 8, jedoch um 90° verdreht dargestellt.
[0011] Der Rolladen-Verschluß 1 gemäß den Figuren 1 bis 5 ist an einem Möbel 2 vorgesehen
und dient zum Verschluß der Möbelöffnung 4 des Möbel-Korpus 3. Die Möbelöffnung 4,
die durch Zurückfahren des Rolladenzuges 5 annähernd auf voller Innenweite des Korpus
3 freigelegt werden kann, befindet sich im dargestellten Ausführungsbeispiel an der
Möbelvorderseite, kann aber auch mit dem geschlossenen Rolladenzug 5 seitlich, oben
und/oder an mindestens zwei im Winkel zueinander liegenden Korpusseiten vorgesehen
sein. Zweckmäßig ist jedoch der Rolladenzug 5 in Schließlage stehend angeordnet.
[0012] Der Rolladenzug 5 ist mit zwei einander gegenüberliegenden Randzonen in einer unteren
Führung 6 und einer oberen Führung 7 im Bereich der der Möbelöffnung 4 zugehörigen
Korpusseite geführt. Außerdem ist er mit diesen Randzonen in Seitenführungen 8 geführt,
die über bogenförmige Übergänge an die zugehörigen Enden der vorderen Führungen 6,
7 anschließen. Ferner ist der Rolladenzug, wenn er weit genug geöffnet wird, in Rückseitenführungen
9 geführt, die ebenfalls über viertelkreisförmige Bogen-Übergänge an die Seitenführungen
8 anschließen. Die der Möbelöffnung 4 zugehörigen Führungen 6, 7 gehören zu einer
Front-Baugruppe 10. Die wie die Führungen 6, 7 einander gegenüberliegenden Sei tenführungen
8 gehören zu einer Seiten-Baugruppe 11 und die entsprechend einander gegenüberliegenden
Rückseitenführungen 9 zu einer Rück-Baugruppe 12.
[0013] Der Korpus 3 ist im wesentlichen aus fünf äußeren Wandungen, nämlich einer Bodenwand
13, einer Deckwand 14, zwei Seitenwänden 15, 16 und einer innen liegenden Rückwand
17 zusammengesetzt, wobei die Wände 13 bis 16 in einer gemeinsamen Ebene liegende
Vorderkanten und auch in einer gemeinsamen Ebene liegende hintere Kanten aufweisen.
Die Rückwand 17, die z.B. in Schlitze der Bodenwand 13, der Deckwand 14 und einer
Seitenwand 16 eingesetzt ist, reicht nur über einen Teil der Korpusbreite, so daß
ihre zugehörige Seitenkante mit dieser Seitenwand 15 einen Durchlaß begrenzt, in
welchem die hinteren, bogenförmigen Übergänge der Führungen liegen. Der Abstand der
Rückwand 17 von den hinteren Kanten der Wandungen 13 bis 16 ist so groß, daß die Rückseitenführungen
9 hinter der Rückwand 17 innerhalb des Möbelkorpus bzw. gegenüber den genannten hinteren
Kanten so untergebracht sein können, daß sie nach hinten über diese Kanten nicht
vorstehen. Auf der Bodenwand 13 ist als Fachboden eine Bodenplatte 18 angeordnet,
die zu einer der genannten Baugruppen gehören bzw. den Bestandteil einer gesonderten
Boden-Baugruppe bilden kann.
[0014] Die Bodenplatte 18 reicht bis zu den Innenseiten der Seitenwand 16 und der Rückwand
17, steht über die Vorderkanten der Wandungen 13 bis 16 geringfügig vor und liegt
im Abstand von der Seitenwand 15, wobei sie im wesentlichen bündig mit der zugehörigen
Kante der Rückwand 17 abschließen kann. In einem geringen Abstand benachbart zur Innenseite
dieser Seitenwand 15 ist eine zu dieser parallele seitliche Innenplatte 19 vorgesehen,
die zu einer der Baugruppen, insbesondere zur Seiten-Baugruppe 11 gehört und entweder
unmittelbar benachbart zur Bodenplatte 18 auf der Bodenwand 13 oder auf der Bodenplatte
18 aufsteht, sowie wenigstens bis an die Innenseiten der Deckwand 14 sowie der Rückwand
17 reicht. Diese Innenplatte 19 begrenzt mit der Seitenwand 15 einen Schacht für den
in den Seitenführen 8 geführten Teil des Rolladenzuges 5.
[0015] Die vorderen Führungen 6, 7 sind im wesentlichen durch zwei Führungsprofile 20, 21
gebildet, die zweckmäßig gleiche Profile sind, aber auch unterschiedliche Profilform
aufweisen können. Die Seitenführungen 8 sind durch seitliche Führungsprofile 22
gebildet, die zweckmäßig ebenfalls gleich ausgebildet sind. Die Rückseitenführungen
9 sind durch Führungsprofile 23 gebildet, welche ihrerseits wiederum gleich ausgebildet
sind. Zur Erzielung einer einfachen Fertigung ist es denkbar, zumindest die vorderen
und hinteren bzw. im Winkel zueinander liegende Führungsprofile gleich auszubilden,
wobei die Führungsprofile aus Metall, z.B. Aluminium oder profilierten bzw. abgekanteten
Blechstreifen, aus Kunststoff oder aus Holz bestehen können.
[0016] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Führungsprofile 20, 21, 23 als Metallprofile
ausgebildet, während die Führungsprofile 22 als Kunststoff- oder Holzkörper ausgebildet
sind und vollständig die bogenförmigen Übergänge aufweisen, so daß die Führungsprofile
20, 21, 23 vollständig geradlinig ausgebildet sein bzw. über ihre Länge konstante
Querschnitte haben können. Die Führungsprofile 20, 21, 23 bilden U-Profile, wobei
die Führungsprofile 23 reine U-Profile sein können, während die Führungsprofile 20,
21 zweckmäßig jeweils einen von einem U-Schenkel, insbesondere vom Schenkelende, abstehenden
Befestigungsschenkel 26 aufweisen, der zweckmäßig über die Profillänge ununterbrochen
durchgeht. Die U-Profile der vorderen Führungsprofile 20, 21 bilden einander zugekehrte
Führungsnuten 27. Die seitlichen, leistenförmigen Führungsprofile 22 bilden an ihren
einander zugekehrten, größeren Oberflächen Führungsnuten 28, die jeweils an beiden
Enden annähernd viertelkreisförmig gekrümmt sind, und die Führungsprofile 23 bilden
einander gegenüberliegende Führungsnuten 29.
[0017] Die der Seitenwand 15 bzw. der Innenplatte 19 zugekehrten und etwa im Bereich dieser
Innenplatte 19 liegenden Enden der Führungsprofile 20, 21, 23 schließen an die bogenförmigen
Abschnitte der seitlichen Führungsnuten 28 dadurch an, daß sie an die inneren Leisten-Längskanten
der Führungsprofile 22 im wesentlichen anstoßen. Diese Leisten-Längskanten, welche
von der jeweils zugehörigen Führungsnut 28 durchsetzt sind, können etwa in der Ebene
der Innenseite oder der Außenseite der Innenplatte 19 oder in einer dazwischen liegenden
Ebene vorgesehen sein, wobei das entsprechende Führungsprofil 22 mit seiner Leisten-Längskante
zweckmäßig an die zugehörige Kante der Bodenplatte 18 anschließt und daher eine bis
zur Seitenwand 15 reichende Fortsetzung dieser Bodenplatte 18 bildet. Die Profilhöhe
bzw. die Dicke dieses Führungsprofiles 22 ist zweckmäßig gleich der Dicke der Bodenplatte
18. Durch die beschriebene Ausbildung kann die Innenplatte 19 auf der Bodenplatte
18 und/oder benachbart zur zugehörigen Führungsnut 28 auf dem anschließenden Führungsprofil
22 aufstehen.
[0018] Die vorderen Führungsprofile 20, 21 werden mit ihren Befestigungsschenkeln 26 unmittelbar
benachbart zur Vorderkante an den Innenseiten der Bodenwand 13 bzw. der Deckwand
14 z.B. mit Schrauben befestigt, die Durchgangslöcher der Befestigungsschenkel 26
durchsetzen. Zwischen der Deckwand 14 und dem Befestigungsschenkel 26 des Führungsprofiles
21 kann eine Beilage angeordnet werden. Ihre U-Profile 25 liegen dann an den Vorderkanten
der Bodenwand 13 und der Deckwand 14. Die seitlichen Führungsprofile 22 werden ebenfalls
an den genannten Innenseiten mit, Durchgangslöcher durchsetzenden Schrauben so befestigt,
daß ihre vorderen Enden über die Vorderkanten der Korpuswandungen vorstehen; sie stehen
dabei um ein Maß vor, das etwa der Hälfte des jeweils zugehörigen bogenförmigen Überganges
entspricht. Die hinteren Enden der Führungsprofile 22 schließen mit der Rückseite
des Korpus im wesentlichen bündig ab. Die hinteren Führungsprofile 23 werden mit
Schrauben, die Durchgangslöcher in ihren U-Querschenkeln durchsetzen, gegen die Innenseiten
der Bodenwand 13 und der Deckwand 14 so geschraubt, daß sie im wesentlichen an der
Rückseite der Rückwand 17 anliegen. Die Innenplatte 19 wird so befestigt, daß sie
z.B. von der Innenseite der sie hintergreifenden Rückwand 17 bis an die Ebene der
Vorderkanten der Wandungen 13 bis 16 reicht. Die Länge der Führungsprofile 20, 21,
23 ist zweckmäßig gleich der Breite der Bodenplatte 18.
[0019] Zur vorderen Abdeckung des Korpus 3 im Bereich des genannten seitlichen Aufnahmeschachtes
33 bzw. zur vorderen Abdeckung wenigstens eines Teiles des in den vorderen bogenförmigen
Übergängen gekrümmt geführten Abschnittes des Rolladenzuges 5 ist eine Abdeckleiste
24 vorgesehen, die ebenfalls durch ein Metall- bzw. Kunststoffprofil der genannten
Art gebildet sein kann. Die Abdeckleiste 24 weist einen vorderen, im Abstand vor der
Vorderkante des Möbelkorpus 3 bzw. der Seitenwand 15 liegenden, im Querschnitt frei
gegen die Seitenwand 16 ausragenden Blendenschenkel 30 auf, dessen im wesentlichen
ebene Vorderseite bündig mit dem vorderen Ende mindestens eines Führungsprofiles
22 abschließen und/oder mindestens ein solches Ende teilweise oder ganz übergreifen
kann.
[0020] Der Blendenschenkel 30 bildet einen im Querschnitt längeren Schenkel eines U-Profiles,
dessen kürzerer Schenkel an seinem Ende in einen nach außen über ihn vorstehenden
Befestigungsschenkel 22 übergeht. Die Abdeckleiste 24 ist mit Schrauben, die Durchgangslöcher
dieses Befestigungsschenkels durchsetzen, so an der Innenseite der Seitenwand 15
befestigt, daß ihr an den Befestigungsschenkel 32 anschlie ßender U-Schenkel die
Vorderkante der Seitenwand 15 wenigstens auf einem Teil ihrer Kantenbreite abdeckt.
Die vorderen Führungsprofile 20, 21 bilden mit ihren vorderen U-Schenkeln im Anschluß
an die Abdeckleiste 24 im wesentlichen freiliegende Blendenstege der Möbelfront.
[0021] Diese Blendenstege werden lediglich von einer am zugehörigen Ende des ansonsten
aus gelenkig miteinander verbundenen Rolladenleisten 34 bestehenden Rolladenzuges
5 angeordneten Abschlußleiste 35 übergriffen, deren Vorderseite gleiche Breite wie
der Blendenschenkel 30 sowie gleiche Länge wie dieser aufweist. In Schließlage des
Rolladenzuges 5 übergreift die Abschlußleiste 35 die zugehörige Seitenwand 16 auf
der der Abdeckleiste 34 gegenüberliegenden Seite gleich weit wie die Abdeckleiste
24 die Vorderkante der Seitenwand übergreift.
[0022] Die Abschlußleiste 35 weist einen dickeren, zwischen die vorderen Führungen 6, 7
eingreifenden Mittelabschnitt 36 auf, der an seiner zugehörigen Längskante einen Längsschlitz
für den Eingriff einer vordersten Rolladenleiste 34 aufweist, wodurch die Abschlußleiste
35 mit dieser Rolladenleiste 34 lagefest verbunden ist. Über beide Enden des Mittelabschnittes
36 stehen wesentlich dünnere, plattenförmige Endschenkel 37 vor, deren Vorderseiten
ebenengleich zur übrigen Vorderfläche der Abschlußleiste 35 liegen, gleiche Breite
wie diese haben und die Führungsprofile 20, 21 in der beschriebenen Weise an ihren
Vorderseiten über ihre gesamte Höhe übergreifen. Bei geschlossenem Rolladen liegt
die Vorderseite der Abschlußleiste 35 im wesentlichen auf gesamter Breite und/oder
Länge frei.
[0023] Die Abschlußleiste 35 weist zweckmäßig einen über ihre Innenseite vorstehenden Anschlag
38 in Form eines elastischen Puffers oder dgl. auf, der bei Schließlage an der Innenseite
der Seitenwand 16 und bei Öffnungslage des Rolladen zuges 5 an der Innenseite der
Innenplatte 19 so anschlägt, daß die Abschlußleiste 35 mit ihrer zugehörigen Seitenkante
im wesentlichen oder nur mit einem geringen Lückenabstand an den Blendenschenkel 30
anschließt, wobei die Außenseiten des Blendenschenkels 30 und der Abschlußleiste 35
zweckmäßig in einer gemeinsamen Ebene liegen. Ferner weist die Abschlußleiste 35
an ihrer Innenseite einen mit einer Drucktaste 40 von außen auslösbaren Riegel 39
auf, der in eine entsprechende, an der Innenseite der Seitenwand 16 befestigte Falle
eingreifen kann.
[0024] An der Außenseite ist die Abschlußleiste 35 zweckmäßig mit einem bügelförmigen Handgriff
41 zum Auf- und Zuziehen des Rolladenzuges 5 versehen. An der Vorderkante des Seitenwand
16 und/oder an der Innenseite der Abschlußleiste 35 ist vorteilhaft eine schlauchförmige
Dichtung 42 befestigt, welche bei Schließlage des Rolladenzuges im wesentlichen staubdicht
zwischen der genannten Vorderkante und der Innenseite der Abdeckleiste 35 liegt.
Die Länge der Abschlußleiste 35 kann größer als die Länge der Rolladenleiste 35 sein,
welche mit ihren Enden in den Führungsnuten geführt sind. Wie Fig. 4 zeigt, kann am
Boden der jeweiligen Führungsnut ein vorstehender Laufsteg 43 mit abgerundeter Stegkante
vorgesehen sein, an welcher die zugehörigen Enden der Rolladenleisten 34 verhältnismäßig
leichtgängig abgestützt sein können.
[0025] Wie Fig. 4 zeigt, kann der Befestigungsschenkel 26 des jeweiligen Führungsprofiles
20 bzw. 21 auch in einen Schlitz in der Vorderkante der Bodenwand 13 bzw. der Deckwand
14 eingesetzt und dadurch befestigt sein. Im Falle der unteren Führung 6 deckt der
hintere U-Schenkel des U-Profiles 25 die Vorderkante der Bodenplatte 18 über die gesamte
Höhe ab, wobei die Oberseite des Führungsprofiles 20 bzw. 23 in der Ebene der Oberseite
der Bodenplatte 18 liegt. Die Unterseite des oberen Führungsprofiles 21 dagegen liegt
im Abstand unterhalb der Unterseite der Deckwand 14, nämlich etwa in der Ebene der
Unterseite des zugehörigen Führungsprofiles 23, wobei dieses Führungsprofil 21 im
Querschnitt frei nach unten ragt.
[0026] Während das untere Führungsprofil 20 gemäß Fig. 4 einteilig ausgebildet ist, zeigt
das obere Führungsprofil 21, daß auch eine mehrteilige Ausbildung eines Führungsprofiles
denkbar ist. Z.B. kann ein Teilprofil als Winkelprofil ausgebildet sein, das den
Befestigungsschenkel und den vorderen Führungsschenkel bildet, während ein zweiter,
gesonderter Profilteil als Profilleiste 44 den hinteren Führungsschenkel bildet
und an der Vorderkante der zugehörigen Wandung 14 befestigt ist.
[0027] Die erfindungsgemäße Ausbildung ist in vorteilhafter Weise für einzel- bzw. frei
stehende Möbel gemäß den Figuren 1 bis 5 geeignet, die z.B. einen Standsockel mit
einer das untere Führungsprofil 20 an der Unterseite ggf. mit einem Lückenabstand
abdeckenden Sockelblende aufweisen, deren Vorderfläche zweckmäßig in der Ebene der
Außenseite der Abschlußleiste 35 liegt. Die erfindungsgemäße Ausbildung ist aber
auch für Möbeleinheiten von modulartig bzw. im Raster aufzubauende Möbel gemäß den
Figuren 6 bis 8 geeignet, bei welcher seitlich und/oder in Höhenrichtung an die mit
dem Rolladenverschluß versehene Möbeleinheit mindestens eine weitere Möbeleinheit
anschließt, wobei dann der geschlossene Rolladenzug einen Bestandteil einer größeren
Gesamtfront dieses Möbels bildet. Zweckmäßig ist dieses Möbel im wesentlichen entsprechend
dem Möbel nach der deutschen Patentanmeldung P 38 34 276.6 ausgebildet, auf die wegen
weiterer Einzelheiten und Wirkungen Bezug genommen wird.
[0028] Als tragende Konstruktionen sind im Bereich jeder Seitenwand 15a bzw. 16a vordere
und hintere Stützenprofile 45 vorgesehen, die lagefest und tragsteif mit der jeweils
zu gehörigen Seitenwand 15a bzw. 16a verbunden sind und gleichzeitig Kanten-Abdeckleisten
von diesen bilden. Die, über die Ebenen der Plattenoberflächen der jeweils zugehörigen
Seitenwand nicht vorstehenden Stützenprofile 45 können im vorderen und/oder hinteren
Bereich des Möbels über horizontale Traversenprofile 46 miteinander zu einer verhältnismäßig
steifen Möbelkörper-Struktur verbunden werden, wobei die Enden der Traversenprofile
46 mit Beschlägen an den Stützenprofilen 45 befestigt werden, die in nutförmige Formschlußprofile
beider Profilstränge eingreifen.
[0029] An den Traversenprofilen 46, die an den Vorderkanten der Bodenwand 13a und der Deckwand
14a so liegen, daß sie über die Ebenen von deren Platten-Oberflächen nicht oder nur
unwesentlich vorstehen und lückenlos anschließende Kantenleisten bilden, können die
Führungsprofile 20a, 21a mit entsprechenden Befestigungsschenkeln 26a befestigt sein,
so daß diese Führungsprofile 20a, 21a im wesentlichen vollständig vor der Vorderkante
des Möbelkorpus 3a liegen. Während bei der Ausführungsform nach Fig. 4 die Befestigungsschenkel
26 etwa in der Ebene des U-Quersteges des jeweils zugehörigen Führungsprofiles 20
bzw. 21 liegen, liegen sie bei der Ausführungsform nach den Figuren 6 bis 8 in einer
Ebene zwischen diesen U-Querstegen und den Enden der U-Schenkel, so daß die inneren
Profilschenkel sich an den Vorderkanten der Traversenprofile 46 abstützen können.
Die Traversenprofile 48 weisen ihrerseits nach hinten abstehende, etwa in der Ebene
des jeweils zugehörigen Befestigungsschenkels 26a liegende Flanschschenkel auf, auf
welche der vordere Rand der Bodenwand 13a bzw. der Deckwand 14a tragend sowie abhebbar
aufgelegt sein kann. Die Führungsprofile 20a, 21a können die jeweils zugehörige Quertraverse
46 versteifen und insofern in deren Tragfunktion einbezogen sein bzw. auch einen einteiligen
Bestandteil des jeweiligen Traversenprofiles 46 bilden.
[0030] Für eine oder beide aufrechten Kanten der Innenplatte 19a, insbesondere für die Vorderkante,
kann auch ein Kantenprofil 47 in Form eines Aluminium-Strangprofiles oder dgl. vorgesehen
sein, das seitliche Formschlußprofile für den Eingriff von Beschlägen bildet. Entsprechende
Kantenprofile 47 können auch an einer oder beiden seitlichen Kanten der Rückwand 17a
vorgesehen sein und zu deren Befestigung am zugehörigen hinteren Stützenprofil 45
bzw. an der Innenplatte 19a dienen. Die Abdeckleiste 24a kann ebenfalls mit ihrem
Befestigungsschenkel 32a an dem zugehörigen vorderen Stützprofil 45 befestigt sein.
[0031] Wie Fig. 9 zeigt, kann die Abdeckleiste 24b auch durch ein Holzprofil gebildet sein,
das an der Vorderkante der Seitenwand 15b durch Verdübeln bzw. Verleimen befestigt
ist und einen schmalen Blendensteg 30b bildet.
[0032] Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 ist für die beiden geführten Randzonen des Rolladenzuges
ein Synchrontrieb 48 vorgesehen, der auf einer im Bereich der Bodenwand und der Deckwand
gelagerten Welle 49 zwei Zahnritzel 50 aufweist, die in entsprechende Zahnungen an
der Innenseite des Rolladenzuges im Bereich des vorderen bogenförmigen Überganges
eingreifen, wobei jede Rolladenleiste eine Zahnlücke für den Eingriff eines Ritzelzahnes
bilden kann. Der Synchrontrieb 48 bzw. die Welle 49 kann an den seitlichen Führungsprofilen
22b gelagert sein bzw. eine mit diesen vormontierbare Baugruppe bilden, so daß der
Synchrontrieb 48 zur Seiten-Baugruppe 11b gehört. Die Ritzel 50 greifen zweckmäßig
in Nuten 51 der Innenplatte 19b ein, so daß sich eine raumsparende Ausbildung ergibt.
Die Nuten 51 sind auf der vom Eingriffsbereich des jeweiligen Ritzels 50 abgekehrten
Seite im vorderen Bereich der Innenplatte 19b nach Art von Taschen vorgesehen.
[0033] Weist der Rolladen-Verschluß ein z.B. bandförmiges Abdeckglied zum selbsttätigen
Verschließen mindestens einer der Führungsnuten, insbesondere der vorderen Führungen
6, 7, in den Bereichen auf, in welchen die jeweilige Führungsnut beim Öffnen des Rolladenzuges
5 freigelegt wird, so kann die zugehörige Abdeck-Einrichtung ebenfalls im wesentlichen
vollständig zu einer der Baugruppen gehören, vorzugsweise ggf. einschließlich eines
Wickelspeichers für das bandförmige Abdeckglied der Front-Baugruppe zugeordnet sein.
[0034] Im übrigen sind in den Zeichnungen für einander entsprechende Teile die gleichen
Bezugszeichen, jedoch mit unterschiedlichen Buchstabenindizes verwendet, weshalb
die Beschreibungen einzelner Figuren sinngemäß für alle Figuren gelten.
1. Rolladen-Verschluß (1) für Möbel (2) oder dgl., dadurch gekennzeichnet, daß er
eine dem Verschluß-Bereich (4) des Möbel-Korpus (3) zugeordneten Baugruppe (10) zur
Aufnahme und Führung eines Rolladenzuges (5) aufweist.
2. Rolladen-Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Verschluß-Bereich
(4) zugeordnete Front-Baugruppe (10) im wesentlichen durch vom Korpus (3) gesonderte
Bauteile gebildet ist, denen Befestigungsglieder zur Befestigung an dem im wesentlichen
vorgefertigten Korpus (3) zugeordnet sind und daß vorzugsweise die Front-Baugruppe
(10) im wesentlichen für den Anschluß an vordere Kantenflächen von Wandungen (13,
14, 15, 16) des Korpus (3) ausgebildet sind und vorzugsweise Profil-Befestigungsschenkel
(26) zur Befestigung an diesen Wandungen aufweist.
3. Rolladen-Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Führungsnuten
(29) und/oder eine Abdeckung (24) für den Einlauf des Rolladenzuges (5) in den Korpus
(3) durch Profilleisten gebildet sind, die vorzugsweise Profilabschnitte zur wenigstens
teilweisen Abdeckung von vorderen Kantenflächen der zugehörigen Wandungen (13, 14,
15) des Korpus (3) aufweisen.
4. Rolladen-Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens eine weitere Baugruppe (11, 12) des Verschlusses (1), insbesondere
eine im Einlaufbereich für den Rolladenzug (5) seitlich an die Front-Baugruppe (10)
anzuschließende Seiten-Baugruppe (11) und/oder eine zur Front-Baugruppe (10) etwa
parallele Rück-Baugruppe (12) für die Aufnahme des geöffneten Rolladenzuges (5) wenigstens
teilweise durch vom Korpus (3) gesonderte Bauteile gebildet ist, denen Befestigungsglieder
zur Befestigung an dem im wesentlichen vorgefertigten Korpus (3) zugeordnet sind.
5. Rolladen-Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Front-Baugruppe (10) zwei einander gegenüberliegende, etwa horizontal anzuordnende
Führungs-Profilleisten (20, 21) und mindestens eine quer zu diesen liegende, insbesondere
zur überdeckenden Verbindung zweier Enden der Führungs-Profilleisten (20, 21) vorgesehene
Profilleiste (24 bzw. 35) aufweist, von denen eine vorzugsweise mit dem Rolladenzug
(5) bewegbar angeordnet ist.
6. Rolladen-Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen einer und allen Profilleisten (20, 21, 24, 35 bzw. 23) mindestens einer
Baugruppe (10 bzw. 11 bzw. 12) jeweils einen etwa U-förmigen Profilteil (25) und insbesondere
einen von einem U-Schenkel dieses Profilteiles nach außen abstehenden Befestigungsschenkel
(26) zur Befestigung an der Innenseite der zugehörigen Wandung des Korpus (3) aufweisen,
wobei vorzugsweise der jeweilige U-Schenkel der Profilleisten der Front-Baugruppe
(10) als Abdeckleiste für die vordere Kantenfläche der zugehörigen Wandung (13 bzw.
14 bzw. 15 bzw. 16) ausgebildet ist und eine Schenkelhöhe aufweist, die zwischen gleich
und kleiner als die Breite der Kantenfläche ist.
7. Rolladen-Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Seiten-Baugruppe (11) im wesentlichen aus zwei einander gegenüberliegenden
seitlichen Führungsprofilen (22) und einer für den Anschluß an deren innere Längsseiten
vorgesehenen Korpus-Innenplatte (19) gebildet ist, die zur Bildung eines Einlauf-Schachtes
(33) mit einer gegenüberstehenden Seitenwand (15) des Möbelkorpus (3) vorgesehen
ist und/oder daß eine Rück-Baugruppe (12) im wesentlichen aus zwei einander gegenüberliegenden,
etwa horizontal anzuordnenden Führungs-Profilleisten (23) und insbesondere einer Korpus-Innenplatte
(19) gebildet ist, die zur Bildung eines an der Rückseite durch eine Rückwand (17)
des Korpus (3) begrenzten Aufnahme-Schachtes (33) für den Rolladenzug (5) vorgesehen
ist.
8. Rolladen-Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß an dem dem Verschlußbereich (4) zugehörigen Ende des Rolladenzuges (5) eine insbesondere
als Griffleiste ausgebildete End- bzw. Abschlußleiste (35) vorgesehen ist, die bei
ge schlossenem Rolladenzug (5) unmittelbar eine vorzugsweise einzige und im Schließzustand
an der Vorderseite freiliegende Deckleiste für die vordere Kantenfläche der zugehörigen
Wandung (16) des Möbelkorpus (3) bildet.
9. Rolladen-Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß seitliche Führungsprofile (22) für den Rolladenzug (5) leistenförmig ausgebildet
sind und insbesondere Lagerungen für einen Synchrontrieb (48) für zwei einander gegenüberliegende
Randbereiche des Rolladenzuges (5) bilden und/oder daß eine auf einer Bodenwand (13)
anzuordnende Bodenplatte (18) vorgesehen ist, welche insbesondere über die Vorderkante
der Bodenwand (13) vorsteht und an ihrer Vorderkante für den bündigen Anschluß eines
zugehörigen Führungsprofiles (20) der Front-Baugruppe (10) vorgesehen ist.
10. Rolladen-Verschluß nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Führungsprofile für den Rolladenzug, insbesondere Führungsprofile (20, 21) der
Front-Baugruppe (10) und/oder Führungsprofile (23) der Rück-Baugruppe (12) durch Strangprofile,
vorzugsweise Aluminium-Strangprofile, gebildet sind.