[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Skischuh nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Ein solcher Skischuh ist beispielsweise aus der EP-A1 0 213 520 und der entsprechenden
US-PS 4,739,563 bekannt. Dieser Skischuh ist mit einem in der Höhe veränderbaren Fussbett
versehen. Im Bereich des Absatzes des Skischuhes ist unterhalb des Fussbettes ein
keilförmiges Stützglied angeordnet, das über einen Bowdenzug mit einer hydraulischen
Antriebseinheit wirkverbunden ist, die an einem am Schaft des Skischuhs schwenkbar
gelagerten hinteren Schaftteil angeordnet ist. Mittels der Antriebseinheit ist das
Stützglied in Schuhlängsrichtung hin- und herverschiebbar. Dabei gleitet die in Bewegungsrichtung
des Stützgliedes geneigte, in Richtung gegen das hintere Schuhende ansteigende Schrägfläche
des keilförmigen Stützgliedes an einer entsprechenden Fläche des Fussbettes. Die
Bewegung des keilförmigen Stützgliedes in Schuhlängsrichtung hat somit ein entsprechendes
Anheben bzw. Absenken des Fussbettes im Bereich des Absatzes zur Folge. Die Einrichtung
zum Einstellen der Höhe des Fussbettes dieses Skischuhs ist kompliziert und aufwendig
im Aufbau.
[0003] Es ist deshalb eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen gattungsgemässen Skischuh
zu schaffen, welcher eine einfache Einrichtung zum Einstellen der Höhe des Fussbettes
aufweist und welche weitere Verstellmöglichkeiten für das Fussbett ermöglicht.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruchs 1
gelöst.
[0005] Erfindungsgemäss sind zwei in einer Richtung quer zur Schuhlängsrichtung gegeneinander
versetzte und in dieser Richtung verschiebbare Stützglieder sowie je eine jedem Stützglied
zugeordnete Schrägfläche vorgesehen. Die beiden Stützglieder vermitteln durch die
seitliche Versetzung dem Fussbett unabhängig von der Höheneinstellung eine äusserst
gute seitliche Kippstabilität. Im weitern wird eine einstellbare Fussbett-Querneigung,
ein sogenanntes Fussbett-Canting, ermöglicht. Durch Verschieben nur des einen Stützgliedes
oder asymmetrisches bzw. seitliches Verschieben beider Stützglieder wird das Fussbett
um eine im wesentlichen parallel zur Schuhlängsrichtung verlaufende Achse verdreht.
[0006] BAusbildungsformen des erfindungsgemässen Skischuhgs sind in den abhängigen Ansprüchen
angegeben.
[0007] Die Erfindung wird nun anhand eines in der Zeichnung dargestellen Ausführungsbeispieles
näher beschrieben. Es zeigen rein schematisch:
Fig. 1 in perspektivischer Darstellung und aufgeschnitten den Absatzbereich eines
Skischuhs,
Fig. 2 bis 5 einen Vertikalschnitt durch den Absatzbereich des Skischuhs,
Fig. 6 einen Horizontalschnitt oberhalb der Sohle durch den Skischuh, und
Fig. 7 und 8 einen Längsschnitt durch den Skischuh im Bereich der Sohle entlang der
Linie VII-VII bzw. VIII-VIII.
[0008] Figur 1 zeigt den Absatzbereich 10 eines Skischuhes 12 in perspektivischer Darstellung
von hinten, teilweise geschnitten. Der Skischuh 12 weist einen Schaft 14 und eine
Sohle 16 aus Kunststoff auf. Am Schaft 14 ist im Bereich 18 des Fussgelenkes ein hinterer
Schaftteil 20 schwenkbar angelenkt.
[0009] Im Innern des Skischuhs 12 ist ein Fussbett 22, ebenfalls aus Kunststoff, vorgesehen,
das im Absatzbereich 10 in einer Richtung A im wesentlichen rechtwinklig zur Sohle
16 höhenverstellbar ist. Beim Verstellen der Höhe des Fussbettes 22 ändert sich somit
auch die Neigung des Fussbettes 22 in Schuhlängsrichtung B gesehen.
[0010] Am Fussbett 22 sind im Absatzbereich 10 Stützrippenpaare 24 angeformt, die in Schuhlängsrichtung
B voneinander beabstandet sind. Jedes Stützrippenpaar 24 weist zwei keilförmige
Stützrippen 26 auf, die symmetrisch zur Schuhlängsmittelebene ausgebildet sind (vergl.
auch Fig. 3 bis 5). An jeder Stützrippe 26 ist eine schräge Teilfläche 28 angeformt,
die in einer Richtung C parallel zur Sohle und rechtwinklig zur Schuhlängsrichtung
B gesehen geneigt ist. Die Teilflächen 28 verlaufen in einer Richtung parallel zur
Schuhlängsrichtung B und in Richtung A gesehen gegen oben aufeinander zu. Die beiden
Teilflächen 28 an den einanderen entsprechenden Stützrippen 26 der beiden Stützrippenpaare24
bilden eine Schrägfläche 30.
[0011] Die einander entsprechenden Stützrippen 26 beider Stützrippenpaare 24 liegen mit
ihren Teilflächen 28 je auf einem Stützglied 32 auf. Die beiden Stützglieder 32 sind
im wesentlichen quaderförmig ausgebildet, in Richtung C gegeneinander versetzt angeordnet
und in ihrem gegenseitigen Abstand in Richtung C einstellbar, wie dies weiter unten
näher beschrieben ist. Die Stützrippen 26 liegen mit ihren Teilflächen 28 auf an den
Stützgliedern 32 angeformten Stützflächen 34 auf. Die beiden Stützflächen 34 eines
Stützgliedes 32 sind durch eine in den Bereich zwischen die beiden Stützrippen 26
eingreifende Haltenase 36 voneinander getrennt. Dadurch ist das Fussbett 22 in Schuhlängsrichtung
B durch die Haltenasen 36 und die Stützrippen 26 genau positioniert. Die beiden Stützglieder
32 sitzen als Laufmuttern auf einer mit zwei gegenläufigen Gewinden 38, 38′ mit gleicher
Steigung ausgebildeten, in Pfeilrichtung C verlaufenden Welle 40. Die Welle 40 ist
im Schaft 14 drehbar gelagert und derart über der Sohle 16 angeordnet, dass die Stützglieder
32 auf der Sohle 16 anliegen, aber beim Verdrehen der Welle 40 auf dieser gleiten
können.
[0012] Am in der Figur 1 sichtbaren Endbereich der Welle 40 weist diese einen Kopf 42 auf,
der in einem zylinderförmigen Durchlass 44 im Schaft 14 gelagert ist. Im Bereich des
Durchlasses 44 trägt der Kopf 42 einen O-Ring 46, um das Eindringen von Schnee und
Wasser in das Innere des Skischuhes 12 zu verhindern. Am stirnseitigen Ende ist am
Kopf 42 ein Schlitz 48 angeformt, um die Welle 40 mit Hilfe eines Schraubendrehers
oder einer Münze von ausserhalb des Skischuhes 12 her zu verdrehen. Auf der Innenseite
des Skischuhes 12 weist der Kopf 42 eine scheibenförmige Erweiterung 50 auf, welche
an der Innenfläche 14′ des Schaftes 14 anliegt, um die Welle 40 in Pfeilrichtung
C ortsfest zu positionieren.
[0013] Figur 2 zeigt einen rechtwinklig zur strichpunktiert angedeuteten Schuhlängsmittelebene
52 verlaufenden Vertikalschnitt durch den Absatzbereich 10 des Skischuhs 12. Auf
der Welle 40, deren strichpunktierte Achse 40′ rechtwinklig zur Schuhlängsmittelebene
52 verläuft, sitzen die beiden Stützglieder 32. Diese berühren sich im Bereich der
Schuhlängsmittelebene 52. Die beiden Stützglieder 32 liegen auf der Sohle 16 auf
und an ihnen sind die Stützflächen 34 angeformt, von diesen ist nur je eine sichtbar,
welche durch eine Haltenase 36 voneinander getrennt sind. In dieser Figur 2 ist das
Fussbett 22 der besseren Uebersichtlichkeit halber nicht gezeigt.
[0014] Im Bereich des Kopfes 42 der Welle 40 weist der Schaft 14 eine in Richtung gegen
das Schuhinnere vorstehende Verdickung 54 auf, in welcher der Durchlass 44 ausgebildet
ist. Am gegen das Schuhinnere gerichteten stirnseitigen Ende der Verdickung 54 liegt
die scheibenförmige Erweiterung 50 des Kopfes 42 an. Im Bereich des Durchlasses 44
weist der Kopf 42 eine umlaufende Nut 56 auf, in welche der O-Ring 46 eingelegt ist.
Der von aussen zugängliche Schlitz im Kopf 42 ist mit 48 bezeichnet. Am dem Kopf 42
entfernten Endbereich weist die Welle 40 einen Zapfen 58 auf, mittels welchem sie
in einem am Schaft 14 angeformten Lagerglied 60 drehbar gelagert ist. Die Welle 40
ist somit in Pfeilrichtung C ortsfest gehalten und um die Achse 40′ drehbar gelagert.
[0015] Wie dies insbesondere auch aus den Figuren 3 bis 5 hervorgeht, weist die Welle 40
im Bereich der Gewinde 38, 38′ einen unterschiedlichen Durchmesser D bzw. D′ auf;
dies ist der besseren Uebersichtlichkeit halber nur in den Figuren 2 und 3 mittels
Doppelpfeilen angegeben. Die Durchmesseränderung D-D′ erfolgt im Bereich der Schuhlängsmittelebene
52 stufenartig, so dass dieser Uebergang für den auf dem Gewinde 38′ mit dem kleineren
Druchmesser D′ sitzenden Stützglied 32 einen Anschlag 62 bildet. Der Aufbau des Schaftes
14, der Sohle 16, der Stützglieder 32 und der Welle 40 ist in den Figuren 3 bis 5
genau gleich ausgebildet, wie in den Figuren 1 und 2. Diese Teile werden deshalb
im Zusammenhang mit diesen Figuren 3 bis 5 nur noch soweit beschrieben und erwähnt
als dies für das Verständnis notwendig ist.
[0016] In der Figur 3 berühren sich die beiden Stützglieder 32 im Bereich der Schuhlängsmittelebene
52 und das Fussbett 22 befindet sich in seiner unteren Endlage, welche durch den Doppelpfeil
H angedeutet ist. Dabei liegen die Stützrippen 26 mit ihren abgeflachten freien Enden
64 auf der Innenwand der Sohle 16 auf. Dabei sind die Teilflächen 28 der Stützrippen
26 geringfügig von den Stützflächen 34 der Stützglieder 32 beabstandet.
[0017] In der Figur 4 sind die Stützglieder 32 in Pfeilrichtung C symmetrisch zur Schuhlängsmittelebene
52 voneinander maximal beabstandet gezeigt. Dabei liegen die Stützrippen 26 mit ihren
Teilflächen 28 auf den Stützflächen 34 der Stützglieder 32 auf, und das Fussbett 22
ist auf die mit H′ gezeigte maximale Höhe angehoben. Das Fussbett 22 weist dabei in
der Zeichenebene keine Querneigung auf.
[0018] In der in der Figur 5 gezeigten Lage der Stützglieder 32, in welcher sich diese im
Mittelbereich zwischen der Schuhlängsmittelebene 52 und dem Schaft 14 befinden, ist
das Fussbett 22 auf eine Höhe H˝ angehoben, die zwischen der Minimalhöhe H und der
Maximalhöhe H′ liegt. Es ist aber zu beachten, dass der Abstand zwischen der Schuhlängsmittelebene
52 und dem in der Figur 5 links gezeigten Stützglied 32 grösser ist als der Abstand
zwischen der Schuhlängsmittelebene 52 und dem rechts gezeigten Stützglied 32. Dies
hat zur Folge, dass das Fussbett 52 um den Winkel α quergeneigt ist. Dabei stützen
sich die Teilflächen 28 der Stützrippen 26 im wesentlichen linienförmig an den betreffenden
Enden der Stützflächen 34 der Stützglieder 32 ab. Dies führt zu einer hohen Flächenpressung
im Bereich der Auflage, was zu einer guten Kippstabilität des Fussbettes 22 führt.
Das Fussbett 22 liegt zwischen dem Absatzbereich 10 und der Schuhspitze an der Innenfläche
14′ des Schaftes 14 an, so dass sich dieses in Pfeilrichtung C nicht verschieben
kann.
[0019] In der Figur 6 ist der Skischuh 12 in einem oberhalb der Verdickung 54 verlaufenden
Horizontalschnitt gezeigt. Die Verdickung 54 sowie das dieser bezüglich der Schuhlängsmittelebene
52 symmetrisch gegenüberliegende Lagerglied 60 sind am Schaft 14 angeformt und einstückig
mit der Sohle 16 verbunden. Die Achse der in dieser Figur nicht gezeigten Welle 40
ist mit 40′ bezeichnet. Die Figuren 7 und 8 zeigen einen Vertikalschnitt in der Schuhlängsmittelebene
52 durch den unteren Teil des Skischuhs 12, wobei das Fussbett 22 vereinfacht schematisch
angedeutet ist. Dieses liegt im Bereich des Fussballens auf der Sohle 16 auf. Wie
dies insbesondere die Figuren 6 und 8 zeigen, weist das Lagerglied 60 einen V-förmigen,
nach oben offenen, nutförmigen Führungsteil 66 auf, der in einen zylinderförmigen
Lagerungsteil 68 für den Zapfen 58 mündet. An der Sohle 16 sind in bekannter Art und
Weise Sohlenbeläge 70 befestigt.
[0020] Bei der Montage der Stützglieder 32 auf die Welle 40 ist die Lage der Stützglieder
32 symmetrisch zur Schuhlängsmittelebene 52 durch den Anschlag 62 genau definiert.
Zuerst wird das in der Figur 1 links und in den Figuren 2 bis 5 rechts dargestellte
Stützglied 32 auf das dem Kopf 42 benachbarte Gewinde 38 mit dem grösseren Durchmesser
D aufgeschraubt. Anschliessend wird das andere Stützglied 32 auf das Gewinde 38′ mit
dem kleineren Durchmesser D′ gebracht und eingeschraubt bis dieses am Anschlag 62
ansteht. Nun wird das zuerst aufgeschraubte Stützglied 32 in Richtung gegen den Anschlag
62 gebracht, bis die beiden Stützglieder 32 aneinander anstehen.Die Welle 40 wird
mit den in dieser Lage darauf sitzenden Stützgliedern 32 vom Innern des Skischuhs
her mit dem Kopf 42 in den Durchlass 44 im Schaft 14 eingesetzt, so dass die scheibenförmige
Erweiterung 50 an der Verdickung 54 zur Anlage kommt. Anschliessend wird der Zapfen
58 durch den Führungsteil 66 in den Lagerungsteil 68 eingestossen, wodurch die Welle
40 am Schaft 14 ortsfest sicher gehalten ist (Fig. 2). Anschliessend wird das Fussbett
22 in das Innere des Skischuhs 12 gebracht und auf die Stützglieder 32 derart abgesetzt,
dass die Stützrippen 26 die Haltenasen 36 um greifen. Da die beiden gegenläufigen
Gewinde 38, 38′ diesselbe Steigung aufweisen, werden nun die Stützglieder 32 beim
Verdrehen der Welle 40 synchron zueinander und symmetrisch zur Schuhlängsmittelebene
52 voneinander weg bzw. gegeneinander zu verschoben.
[0021] Für die Einstellung der gewünschten Höhe des Fussbettes 22 wird die Welle 40 mittels
eines Schraubendrehers oder einer Münze in der entsprechenden Richtung, beispielsweise
im Uhrzeigersinn, gedreht, wodurch sich die beiden Stützglieder 32 synchron zueinander
in Pfeilrichtung C voneinander weg und bei entgegengesetzter Drehrichtung, beispielsweise
im Gegenuhrzeigersinn, gegeneinander zu bewegen. Diese Bewegung wird über die Schrägflächen
30 in ein Anheben bzw. Absenken des Fussbettes in Pfeilrichtung A umgesetzt. Dabei
bleibt die Kippstabilität des Fussbettes 22 in jeder Höhe des Fussbettes 22 erhalten,
wandern doch die Berührungsflächen zwischen den Teilflächen 28 und den Stützflächen
34 weiter auseinander, je mehr das Fussbett 22 angehoben wird. Die Untersetzung der
Drehbewegung der Welle 40 über die gegenläufigen Gewinde 38, 38′ an die Stützglieder
32 und über deren Stützflächen 34 an eine Heb- bzw. Senkbewegung des Fussbettes 22
erlaubt das Einstellen der Höhe des Fussbettes 22 ohne dass der Skifahrer aus dem
Skischuh 12 aussteigen muss. Ueberdies wird durch dieses Uebersetzungsverhältnis eine
Selbsthemmung erreicht, so dass die einmal eingestellte Höhe des Fussbettes 22 ohne
willkürliches Verdrehen der Welle 40 von aussen erhalten bleibt. Diese Hemmung wird
zusätlich durch die Reibung des O-Rings 46 am Durchlass 44 und am Kopf 42 unterstützt.
[0022] Zum Einstellen einer Querneigung des Fussbettes 22 wird wie folgt vorgegangen. Zuerst
wird das Fussbett 22 aus dem Innern des Skischuhs 12 entfernt. Dann werden die Stützglieder
32 in eine Stellung ungefähr in der Mitte zwischen der Schuhlängsmittelebene 52 und
dem Schaft 14 durch entsprechendes Verdrehen der Welle 40 gebracht. Anschliessend
wird mittels eines Schraubendrehers oder eines anderen Werkzeuges der Zapfen 58 aus
dem Lagerglied 60 gehoben. Nun kann das eine Stützglied 32 durch Drehen auf dem entsprechenden
Gewinde näher zur Längsmittelebene 52 bzw. von dieser weg gebracht werden. Anschliessend
wird der Zapfen 58 wieder in das Lagerglied 60 eingesetzt. Die beiden Stützglieder
32 sind nun nicht mehr symmetrisch zur Schuhlängsmittelebene 52 angeordnet, wie dies
in der Fig. 5 gezeigt ist. Beim anschliessenden Einsetzen des Fussbettes 22 in das
Innere des Skischuhs 12 und ablegen der Stützrippen 26 auf die Stützglieder 32 erfolgt
nun eine Querneigung des Fussbettes 22. Durch anschliessendes Verdrehen der Welle
40 kann nun die Höhe des Fussbettes 22 unter Beibehaltung der Querneigung eingestellt
werden.
[0023] Es ist selbstverständlich auch denkbar, zylinderförmige Stützglieder vorzusehen.
Diese sitzen beispielsweise mit zur Welle 40 rechtwinklig verlaufender Längsachse
auf dem Gewinde 38 bzw. 38′. Dabei liegen die Stützrippen 26 mit ihren Teilflächen
28 auf der Mantelfläche der zylinderförmigen Stützglieder auf. Es ist auch möglich,
kugelförmige Stützglieder vorzusehen, wobei an diesen vorteilhafterweise eine Abflachung
angeformt ist, um ein Verdrehen der Stützglieder bezüglich der Sohle zu verhindern.
[0024] Es wäre auch möglich, nur Schrägflächen an den Stützglie dern vorzusehen, auf welchen
sich das Fussbett über ein entsprechendes beispielsweise zylinderförmiges Element
abstützt. Der Vollständigkeit halber sei auch noch erwähnt, dass die Schrägflächen
an der Sohle oder am Schaft angeformt sein könnten und die Bewegung der Stützglieder
in Pfeilrichtung C durch diese Schrägflächen in eine Bewegung in Pfeilrichtung A
umgesetzt wird. In diesem Fall bewegen sich die Stützglieder zusammen mit dem Fussbett.
Schlussendlich sei noch erwähnt, dass für das Bewegen der Stützglieder auch andersartige
Betätigungselemente vorgesehen sein können.
1. Skischuh mit einem Schaft, einer Sohle und einem im Innern des Skischuhes angeordneten,
auf einem von ausserhalb des Skischuhes verschiebbaren Stützglied im Absatzbereich
aufliegenden Fussbett, und mit einer in Bewegungsrichtung des Stützgliedes geneigten
Schrägfläche zum Einstellen der Höhe des Fussbettes beim Verschieben des Stützgliedes,
gekennzeichnet durch zwei in einer Richtung (C) quer zur Schuhlängsrichtung (B) gegeneinander
versetzte und verschiebbare Stützglieder (32) und den Stützgliedern (32) zugeordnete
Schrägflächen (30).
2. Skischuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützglieder (32) synchron
gegeneinander zu bzw. voneinander weg verschiebbar sind.
3. Skischuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützglieder
(32) mit einem gemeinsamen Betätigungselement (40) wirkverbunden sind.
4. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützglieder
(32) auf einer gemeinsamen Führung (40; 16) sitzen.
5. Skischuh nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement
eine im wesentlichen parallel zur Sohle (16) und quer zur Schuhlängsrichtung (B) verlaufende,
drehbare Welle (40) mit zwei gegenläufigen Gewinden (38, 38′) aufweist, und die Stützglieder
(32) als auf der Welle (40) sitzende Laufmuttern ausgebildet sind.
6. Skischuh nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der Welle (40) im Bereich
der Schuhlängsmittelebene (52) ein Anschlag (62) für ein Stützglied (32) vorgesehen
ist.
7. Skischuh nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (62) durch
eine stufenartige Aenderung des Durchmessers (D, D′) der Welle (40) gebildet ist,
und die auf beiden Seiten des Anschlags (62) ausgebildeten Gewinde (38, 38′) dieselbe
Steigung aufweisen.
8. Skischuh nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle
(40) am Schaft (14) und/oder an der Sohle (16) ortsfest und drehbar gelagert ist,
und der Schaft (14) im Bereich des einen Wellenendes (42) einen Durchlass (44) zum
Drehen der Welle (40) von ausserhalb des Skischuhes (12) aufweist.
9. Skischuh nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Welle (40) einerends
im Durchlass (44) und andernends in einem Lagerglied (60) lösbar gelagert ist.
10. Skischuh nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schrägflächen
(30) am Fussbett (22) und/oder an den Stützgliedern (32) vorgesehen sind.
11. Skischuh nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Fussbett (22) in Richtung
gegen die Sohle (16) vorstehende, quer zur Schuhlängsrichtung (B) verlaufende, vorzugsweise
keilförmige, Stützrippen (26) aufweist, an welchen die Schrägflächen (30) vorgesehen
sind.
12. Skischuh nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass jede Schrägfläche (30)
Teilflächen (28) aufweist die an in Schuhlängsrichtung (B) voneinander beabstandeten
Stützrippen (26) ausgebildet sind, und die Teilflächen (28) einer Schrägfläche (30)
an einem gemeinsamen Stützglied (32) abgestützt sind.
13. Skischuh nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützglieder (32)
im wesentlichen quaderförmig ausgebildet sind, vorzugsweise an der Sohle (16) aufliegen,
und den Teilflächen (28) entsprechende Auflageflächen (34) aufweisen, die voneinander
durch, zwischen die Stützrippen (26) eingreifende Haltenasen (36) getrennt sind.
14. Skischuh nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützglieder
(32) zum Querneigen des Fussbettes (22) in eine bezüglich der Schuhlängsmittelebene
(52) asymmetrische Lage bringbar sind.