(19)
(11) EP 0 413 168 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.02.1991  Patentblatt  1991/08

(21) Anmeldenummer: 90114026.9

(22) Anmeldetag:  21.07.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B26B 21/38
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 17.08.1989 DE 8909835 U

(71) Anmelder: Wilkinson Sword Gesellschaft mit beschränkter Haftung
D-42659 Solingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Althaus, Wolfgang
    D-5600 Wuppertal-Cronenberg (DE)

(74) Vertreter: Stenger, Watzke & Ring Patentanwälte 
Kaiser-Friedrich-Ring 70
40547 Düsseldorf
40547 Düsseldorf (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Nassrasierapparat


    (57) Die Erfindung betrifft einen Naßrasierapparat mit einem Hand­griff 1, an dessen vorderem Ende an einem Rasierapparatekopf 10 eine Rasierklingeneinheit 11 angeordnet ist, wobei in einem Ge­häuse 2 des Handgriffs 1 eine motorbetriebene Vibrationseinrich­tung 5 angeordnet ist, die den Rasierapparatekopf 10 zusammen mit der Rasierklingeneinheit 11 in eine Vibrationsbewegung ver­setzt. Um einen Naßrasierapparat mit verbesserten Vibrations­eigenschaften zu schaffen, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, daß die Vibrationseinrichtung 5 derart ausgebildet ist, daß die Rasierklingeneinheit 11 eine kontrollierte, gerichtete Vibra­tionsbewegung unter weitestgehender Vermeidung von Vibrationen des Handgriffs 1 ausführt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Naßrasierapparat mit einem Hand­griff, an dessen vorderem Ende an einem Rasierapparatekopf eine Rasierklingeneinheit angeordnet ist, wobei in einem Gehäuse des Handgriffs eine motorbetriebene Vibrationseinrichtung angeordnet ist, die den Rasierapparatekopf zusammen mit der Rasierklingen­einheit in eine Vibrationsbewegung versetzt.

    [0002] Naßrasierapparate der eingangs angegebenen Art sind bekannt. Sie bestehen aus einem Handgriff, an dessen vorderem Ende an einem Rasierapparatekopf eine Rasierklingeneinheit angeordnet ist, wo­bei unter einer Rasierklingeneinheit ein Kunststoffkörper zu verstehen ist, in dem eine Einfach- oder Doppelrasierklinge un­lösbar eingebettet ist. Zur Verbesserung der Rasiereigenschaften ist im Handgriffgehäuse eine Vibrationseinrichtung vorgesehen, welche durch einen batteriebetriebenen Elektromotor angetrieben wird. Die Vibrationseinrichtung versetzt dabei den Rasierappa­ratekopf zusammen mit der daran angeordneten Rasierklingenein­heit bei Bedarf während der Rasur in Vibrationsbewegungen.

    [0003] Ein Nachteil bei diesen bekannten Naßrasierapparaten ist, daß die Vibrationseigenschaften nicht optimal sind. So wird der Handgriff in störender Weise in Vibration versetzt, so daß darüber hinaus die Vibrationsenergie nicht vollständig auf die Rasierklingeneinheit übertragen wird. Darüber hinaus wird die Schwingungsübertragung durch die Ausbildung des Handgriffes aus Kunststoff gedämpft, was ebenfalls den Vibrationseffekt ver­schlechtert. Weiterhin kann mit den bekannten Naßrasierapparaten nur eine einzige Vibrationsfrequenz eingestellt werden, was immer einen Kompromiß darstellt. So ist bei einem schwachen Bartwuchs oder für empfindlichere Zonen, wie beispielsweise die Halspartie, die Vibrationsfrequenz immer zu groß, während sie bei der Rasur bei stärkerem Bartwuchs oder für Zonen mit dichtem Bartwuchs zu gering ist. Ein weiterer Nachteil bei den bekannten Naßrasierapparaten besteht in dem geteilten Handgriffgehäuse aus Kunststoff, wobei die Gehäuseteile während der Montage ultraschallverschweißt werden. Diese Schweißverbindungen werden häufig durch die Vibration gelockert, was zu einer Veränderung der Schwingcharakteristik führt, die dann die Funktionsfähigkeit des Naßrasierapparates reduziert. Auch kann durch die gelockerte Schweißverbindung oder durch eine inkorrekt ausgeführte Schweißverbindung Wasser in das Innere des Apparates eindringen, was zu einer schnellen Zerstörung der Funktionsteile führt. Schließlich ist bei den bekannten Naßrasierapparaten von Nach­teil, daß diese störende Querschwingungen besitzen.

    [0004] Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zu­grunde, einen Naßrasierapparat mit verbesserten Vibrationseigen­schaften zu schaffen.

    [0005] Als technische Lösung wird mit der Erfindung vorge­schlagen, daß die Vibrationseinrichtung derart ausgebildet ist, daß die Rasierklingeneinheit eine kontrollierte, gerichtete Vi­brationsbewegung unter weitestgehender Vermeidung von Vibra­tionen des Handgriffs ausführt.

    [0006] Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Naßrasierapparat zeichnet sich durch verbesserte Vibrationseigenschaften und in der Folge davon durch verbesserte Rasiereigenschaften aus. Ein erster Vorteil liegt dabei darin, daß der Handgriff - wenn über­haupt - nur ganz wenig vibriert, was einerseits den Bedienungs­komfort erhöht und andererseits wird die Vibrationsenergie nahe­zu vollständig auf die Rasierklingeneinheit übertragen. Eine weitere Verbesserung des Rasierergebnisses wird durch die kon­trolliert gerichtete Vibrationsbewegung erzielt, so daß die Ra­sierklingeneinheit nur in einer einzigen Richtung schwingt, ohne daß Querschwingungen überlagert sind. Die Vibrationsbewegungen verlaufen dabei kombiniert mit der eigentlichen Rasierbewegung quer zur Schneidrichtung, also in Richtung der Schneidkanten der Rasierklingen. Außer in dieser Hauptvibrationsrichtung kann die Vibrationsbewegung alternativ auch in Richtung der Rasierbewegung liegen.

    [0007] In einer konstruktiven Ausbildung des erfindungsgemäßen Naßra­sierapparates wird vorgeschlagen, daß ein Träger für die Vibra­tionseinrichtung im wesentlichen starr mit dem die Rasierklin­geneinheit tragenden Rasierapparatekopf verbunden ist und daß die aus dem Träger für die Vibrationseinrichtung und dem Rasier­apparatekopf mit der Rasierklingeneinheit bestehende Baugruppe im Austrittsbereich aus dem vorderen Ende des Gehäuses des Hand­griffs verschwenkbar gelagert ist. Ein nach dieser technischen Lehre ausgebildeter Naßrasierapparat hat durch die besondere Verbindung sowie Lagerung der Vibrationseinrichtung und der Ra­sierklingeneinheit den Vorteil, daß auf konstruktiv einfache Weise nur der Rasierapparatekopf zusammen mit seiner Rasierklin­geneinheit vibriert, während der Handgriff weitestgehend von Vi­brationen frei ist.

    [0008] In einer konstruktiven Ausgestaltung weist das Gehäuse des Hand­griffs vorzugsweise am vorderen Ende eine Durchbrechung mit einem rechteckigen Querschnittsprofil auf und die Verbindung des Trägers für die Vibrationseinrichtung mit dem Rasierapparatekopf ist durch einen Quaderkörper gebildet, der in der Durchbrechung verschwenkbar gelagert ist. Dies stellt eine technisch einfache Möglichkeit dar, um die zuvor beschriebene Baugruppe am vorderen Ende des Handgriffs verschwenkbar zu lagern.

    [0009] Vorzugsweise ist die Vibrationseinrichtung in einem Vibratorge­häuse angeordnet, welches für die Vibrationsbewegungen mit Spiel innerhalb des Gehäuses des Handgriffs aufgenommen ist. Dieses Vibratorgehäuse bildet somit den Träger für die Vibrationsein­richtung, wobei das Vibratorgehäuse sämtliche Teile aufnehmen kann, welche zum Erzeugen der Vibrationen notwendig sind.

    [0010] In einer Weiterbildung besteht das Gehäuse des Handgriffs vor­wiegend aus Metall. Ein derartiges Handgriffgehäuse aus Metall hat den Vorteil, daß die Schwingungsübertragung ungedämpfter als beispielsweise bei einer Kunststoffausführung des Handgriff­gehäuses erfolgt. Darüber hinaus führt ein Handgriffgehäuse aus Metall aufgrund des höheren Gewichts zu einer deutlich geringe­ren Gehäusevibration, als dies beispielsweise bei einem Kunst­stoffgehäuse der Fall ist.

    [0011] In einer weiteren Weiterbildung ist das Gehäuse des Handgriffs einteilig ausgebildet. Das Handgriffgehäuse besteht dabei vorzugsweise aus Metall, kann aber auch aus Kunststoff bestehen. Die einteilige Gehäuseausführung hat zunächst den Vorteil, daß die Schwingungsübertragung auf den Rasierapparatekopf mit der Rasierklingeneinheit auf optimale Weise erfolgt. Im Gegensatz zu dem herkömmlichen geteilten Handgriffgehäuse können durch die Vibrationen keine Schweißverbindungen gelockert werden, so daß die Schwingungscharakteristik nicht verändert und somit eine gleichbleibende Funktionsfähigkeit erzielt wird. Auch tritt bei dem einteiligen Handgriffgehäuse nicht die Gefahr auf, daß bei­spielsweise durch gelockerte oder inkorrekt ausgeführte Schweiß­verbindungen Wasser in das Innere des Apparates eindringen kann, so daß mit der einteiligen Ausbildung eine Zerstörung der Funk­tionsteile vermieden wird.

    [0012] Weiterhin wird in einer Weiterbildung vorgeschlagen, daß das Ge­häuse des Handgriffs außenseitig eine elastische, schwingungs­dämpfende Beschichtung aufweist. Diese besteht vorzugsweise aus Gummi, insbesondere aus Synthetikgummi. Neben einer deutlich verringerten Vibration im Griffbereich wird damit auch eine bessere Haptik erreicht.

    [0013] Eine weitere Weiterbildung schlägt vor, daß am Handgriff ein Schalter zum Betreiben der Vibrationseinrichtung mit unterschiedlichen, insbesondere mit zwei verschiedenen Fre­quenzen angeordnet ist. Der Benutzer hat somit bei zwei Ge­schwindigkeiten mit zwei verschiedenen Frequenzen die Möglich­keit, die niedrigere Frequenz bei schwachem Bartwuchs oder für empfindlichere Zonen, wie beispielsweise die Halspartie, zu wählen. Die höhere Frequenz wird für stärkeren Bartwuchs oder für Zonen mit dichtem Bartwuchs benutzt.

    [0014] In einer bevorzugten Weiterbildung der Vibrationseinrichtung be­steht diese aus zwei synchron gegenläufigen Exzentern, deren ge­meinsamer Schwerpunkt sich parallel zur Längserstreckung der Rasierklingeneinheit hin und her bewegt. Auf diese Weise ist eine kontrollierte, ausgerichtete Vibrationsbewegung in nur einer einzigen Richtung geschaffen, und zwar parallel zur Schneidkante der in der Rasierklingeneinheit eingebetteten Ra­sierklinge. Dadurch treten keine störenden Querschwingungen auf. Zumindest werden diese auf ein erträgliches Maß reduziert.

    [0015] In einer konstruktiven Durchführung dieses Exzenterprinzipes wird vorgeschlagen, daß die synchron gegenläufigen Exzenter durch zwei miteinander mit der gleichen Anzahl von Zähnen in Eingriff stehende sowie jeweils mit einer Unwucht versehene Zahnräder gebildet sind, wobei das eine Zahnrad auf der umlau­fenden Motorwelle des Motors und das andere Zahnrad im Träger der Vibrationseinrichtung gelagert sind. Durch ein derartiges Getriebe ist auf technisch einfache Weise ein gegenläufiger Ex­zenterbetrieb möglich, welcher auf zuverlässige Weise nur eine Vibrationsbewegung parallel zur Schneidkante der Rasierklinge zuläßt.

    [0016] Vorzugsweise liegt dabei die Motorwelle des Motors in der Längsmittelachse des Gehäuses des Handgriffs. Stattdessen ist es aber auch denkbar, die Motorwelle selbst exzentrisch anzuordnen, so daß dann das zweite Zahnrad mit seiner Achse exakt in der Längsmittelachse des Gehäuses des Handgriffs liegen kann.

    [0017] Ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Naßrasierappa­rates mit einer Vibrationseinrichtung wird nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. In der Zeichnung zeigt:

    Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch den Naß­rasierapparat;

    Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 1.



    [0018] Der Naßrasierapparat besteht aus einem Handgriff 1. Dieser ist durch ein im wesentlichen hohlzylindrisches Gehäuse 2 aus Metall gebildet, dessen hinteres offenes Ende durch einen Deckel 3 verschlossen ist. Dieser ist dabei mittels einer Schnappein­richtung mit dem Gehäuse 2 verbunden. Das vordere Ende des Ge­häuses 2 weist eine Durchbrechung 4 mit einem rechteckigen Quer­schnittsprofil auf.

    [0019] Innerhalb des Gehäuses 2 des Handgriffs 1 ist eine Vibrations­einrichtung 5 angeordnet. Diese beteht zunächst aus einem Vibra­torgehäuse 6, welches ebenfalls im wesentlichen als Hohlzylinder ausgebildet ist, wobei der Außendurchmesser dieses Vibratorge­häuses 6 etwas geringer ist als der Innendurchmesser des Gehäu­ses 2 für den Handgriff 1, so daß das Vibratorgehäuse 6 zum Gehäuse 2 etwas Spiel hat. Rückseitig ist das Vibratorgehäuse 6 ebenfalls durch einen Deckel 7 verschlossen. Am vorderen Ende des Vibratorgehäuses 6 ist ein quaderförmiger Körper 8 befestigt, beispielsweise festgeklebt. Dieser trägt hinwiederum einen ähnlich ausgebildeten Quaderkörper 9, wobei dieser in der Durchbrechung 4 des Gehäuses 2 für den Handgriff 1 angeordnet ist. Am Quaderkörper 9 schließlich ist außerhalb des Gehäuses 2 für den Handgriff 1 ein Rasierapparatekopf 10 befestigt, welcher an seinem vorderen Ende eine sogenannte Rasierklingeneinheit 11 trägt, bei der in einem Kunststoffkörper 12 eine Rasierklinge 13 in Form einer Doppelrasierklinge unlösbar eingebettet ist.

    [0020] Das Vibratorgehäuse 6 mit dem Deckel 7, der Körper 8, der Quaderkörper 9 sowie schließlich der Rasierapparatekopf 10 mit der Rasierklingeneinheit 11 bilden somit eine bauliche Einheit. Diese ist verschwenkbar innerhalb des Gehäuses 2 für den Hand­griff 1 gelagert, wobei der Drehpunkt durch den Quaderkörper 9 innerhalb der Durchbrechung 4 definiert ist. Im Austrittsbereich dieser Baugruppe aus dem vorderen Ende des Gehäuses 2 ist diese somit verschwenkbar gelagert, wobei die Verschwenkbewegung durch das vorhandene Spiel zwischen dem Vibratorgehäuse 6 und dem Gehäuse 2 für den Handgriff 1 ermöglicht wird.

    [0021] Die eigentliche Vibrationseinrichtung 5 besteht aus einem Motor 14 in Form eines Elektromotors, welcher im hinteren Bereich des Vibratorgehäuses 6 fest angeordnet ist. Die elektrische Versorgung dieses Motors 5 erfolgt mittels einer Batterie 15 über elektrische Leitungen 16. Die Batterie 15 ist dabei von hinten in das Gehäuse 2 für den Handgriff 1 hineingesteckt, wobei die Sicherung durch den aufgesteckten Deckel 3 erfolgt.

    [0022] Dabei stützt sich eine Feder 17 zwischen der Rückseite der Batterie 15 und der Innenseite des Deckels 3 ab.

    [0023] Auf der Motorwelle 18 des Motors 14, welche im übrigen in der Längsmittelachse des Handgriffs 1 liegt, ist ein erstes Zahnrad 19 angeordnet. Dieses weist mit seinem Ritzel eine bestimmte Anzahl von Zähnen 20 auf. Vor allem aber weist dieses Zahnrad 19 eine Unwucht 21 auf. Das Zahnrad 19 kämmt mit einem zweiten Zahnrad 19′, welches mit seiner Welle 22 im Vibratorgehäuse 6 frei drehbar gelagert ist. Dieses zweite Zahnrad 19′ weist eine entsprechende Anzahl von Zähnen 20′ wie beim ersten Zahnrad 19 auf. Schließlich weist auch das zweite Zahnrad 19′ eine Unwucht 21′ auf.

    [0024] Schließlich ist noch zu erwähnen, daß das Gehäuse 2 für den Handgriff 1 im Griffbereich eine Beschichtung 23 aus weichem, schwingungsdämpfenden Synthetikgummi aufweist.

    [0025] Der Naßrasierapparat mit seiner Vibrationseinrichtung 5 arbeitet wie folgt:

    [0026] Der Motor 14 wird angeschaltet, so daß die Motorwelle 18 mit einer bestimmten Geschwindigkeit und damit mit einer bestimmten Umlauffrequenz in Drehung versetzt wird. Das auf der Motorwelle 18 fest angeordnete Zahnrad 19 läuft entsprechend um und treibt dabei das Zahnrad 19′ in synchroner Weise gegenläufig an. Die Anordnung der beiden Unwuchten 21,21′ in den Zahnrädern 19,19′ ist dabei derart, daß der gemeinsame Schwerpunkt der beiden Zahnräder 19,19′ sich immer in einer festen Ebene befindet, die parallel zu den Schneidkanten der beiden Rasierklingen 13 verläuft. In der zeichnerischen Darstellung ist dies die Papier­ebene. Auf diese Weise wandert der gemeinsame Schwerpunkt der beiden Zahnräder 19,19′ immer in der Papierebene hin und her.

    [0027] Durch die schwingungsfähige Aufhängung der Baugruppe innerhalb der vorderen Durchbrechung 4 im Gehäuse 2 für den Handgriff 1 wird somit der Rasierapparatekopf 10 mit seiner Rasierklingen­einheit 11 in eine in der Papierebene verlaufende Vibrations­bewegung versetzt. Dazu senkrechte Querbewegungen (also senk­recht zur Papierebene) treten dabei nicht auf.

    [0028] Durch einen nicht dargestellten Umschalter können zwei Dreh­zahlen des Motors 14 eingestellt werden. Dies führt zu zwei unterschiedlichen Geschwindigkeiten und damit zu zwei unter­schiedlichen Vibrationsfrequenzen. Die niedrigere Frequenz wird bei schwachem Bartwuchs oder für empfindliche Zonen, wie beispielsweise die Halspartie, gewählt, während die höhere Fre­quenz für stärkeren Bartwuchs oder für Zonen mit dichtem Bartwuchs benutzt wird.

    Bezugszeichenliste



    [0029] 

    1 Handgriff

    2 Gehäuse

    3 Deckel

    4 Durchbrechung

    5 Vibrationseinrichtung

    6 Vibratorgehäuse

    7 Deckel

    8 Körper

    9 Quaderkörper

    10 Rasierapparatekopf

    11 Rasierklingeneinheit

    12 Kunststoffkörper

    13 Rasierklinge

    14 Motor

    15 Batterie

    16 elektrische Leitung

    17 Federn

    18 Motorwelle

    19 Zahnrad

    19′ Zahnrad

    20 Zahn

    20′ Zahn

    21 Unwucht

    21′ Unwucht

    22 Welle

    23 Beschichtung




    Ansprüche

    1. Naßrasierapparat
    mit einem Handgriff (1), an dessen vorderem Ende an einem Rasierapparatekopf (10) eine Rasierklingeneinheit (11) an­geordnet ist,
    wobei in einem Gehäuse (2) des Handgriffs (1) eine motorbe­triebene Vibrationseinrichtung (5) angeordnet ist, die den Rasierapparatekopf (10) zusammen mit der Rasierklingenein­heit (11) in eine Vibrationsbewegung versetzt,
    dadurch gekennzeichnet,
    daß die Vibrationseinrichtung (5) derart ausgebildet ist, daß die Rasierklingeneinheit (11) eine kontrollierte, ge­richtete Vibrationsbewegung unter weitestgehender Vermeidung von Vibrationen des Handgriffs (1) ausführt.
     
    2. Naßrasierapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Träger für die Vibrationseinrichtung (5) im wesent­lichen starr mit dem die Rasierklingeneinheit (11) tragenden Rasierapparatekopf (10) verbunden ist und daß die aus dem Träger für die Vibrationseinrichtung (5) und dem Rasierappa­ratekopf (10) mit der Rasierklingeneinheit (11) bestehende Baugruppe im Austrittsbereich aus dem vorderen Ende des Ge­häuses (2) des Handgriffs (1) verschwenkbar gelagert ist.
     
    3. Naßrasierapparat nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Gehäuse (2) des Handgriffs (1) am vorderen Ende eine Durchbrechung (4) mit einem rechteckigen Quer­schnittsprofil aufweist und daß die Verbindung des Trägers für die Vibrationseinrichtung (5) mit dem Rasierapparatekopf (10) durch einen Quaderkörper (9) gebildet ist, der in der Durchbrechung (4) verschwenkbar gelagert ist.
     
    4. Naßrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationseinrichtung (5) in einem Vibratorgehäuse (6) angeordnet ist, welches für die Vibra­tionsbewegungen mit Spiel innerhalb des Gehäuses (2) des Handgriffs (1) aufgenommen ist.
     
    5. Naßrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) des Handgriffs (1) vor­wiegend aus Metall besteht.
     
    6. Naßrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) des Handgriffs (1) ein­teilig ausgebildet ist.
     
    7. Naßrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) des Handgriffs (1) außenseitig eine elastische, schwingungsdämpfende Beschich­tung (23) aufweist.
     
    8. Naßrasierapparat nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Beschichtung (23) aus Gummi, insbesondere aus Synthetikgummi besteht.
     
    9. Naßrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Handgriff (1) ein Schalter zum Betreiben der Vibrationseinrichtung (5) mit unterschied­lichen, insbesondere mit zwei verschiedenen Frequenzen an­geordnet ist.
     
    10. Naßrasierapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Vibrationseinrichtung (5) aus zwei synchron gegenläufigen Exzentern besteht, deren gemeinsamer Schwerpunkt sich parallel zur Längserstreckung der Rasier­klingeneinheit (11) bewegt.
     
    11. Naßrasierapparat nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die synchron gegenläufigen Exzenter durch zwei mitein­ander mit der gleichen Anzahl von Zähnen (20,20′) in Ein­griff stehende sowie jeweils mit einer Unwucht (21,21′) versehene Zahnräder (19,19′) gebildet sind, wobei das eine Zahnrad (19) auf der umlaufenden Motorwelle (18) des Motors (14) und das andere Zahnrad (19′) im Träger der Vibrations­einrichtung (5) gelagert sind.
     
    12. Naßrasierapparat nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorwelle (18) des Motors (14) exakt in der Längs­mittelachse des Gehäuses (2) des Handgriffs (1) liegt.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht