[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Hilfsschalteraufsatzblock für elektromagnetische
Schaltgeräte mit einem aus zwei Schalen zusammengesetzten Gehäuse und einem Haken,
der dem Schaltgerät zugewandt beim Aufsetzen mit einer Randleiste des Schaltgerätes
in Eingriff bringbar ist und einer Sperrklinke, die im aufgesetzten Zustand mit Teilen
des Schaltgerätes verrastet, sowie Anschlußschrauben für die Festkontaktteile mit
einer satteldachförmigen Anschlußscheibe, die das Einführen zweier Anschlußleiter
zuläßt.
[0002] Bei einem bekannten Schaltgerät der obengenannten Art (EP 0 045 683) ist für die
Sperrklinke ein gesondertes Teil eingesetzt, das über einen Zapfen drehbar gelagert
ist. Der Haken ist hier jeweils hälftig an beiden Schalen angeformt.
[0003] Durch die Erfindung soll ein Hilfsschalteraufsatzblock der obengenannten Art hinsichtlich
der Herstellung weiter vereinfacht werden. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht,
daß die Sperrklinke und der Haken in der vollen Breite an jeweils einer der beiden
Schalen angeformt sind. Hierdurch ergibt sich weiterhin der Vorteil, daß lediglich
die eine Schale mit Querschiebern hergestellt werden muß, während die andere Schale
mit einem Werkzeug ohne Querschieber zu fertigen ist. Da für die eine Schale ohnehin
Querschieber erforderlich sind, ist es weiterhin von Vorteil, wenn an dieser Schale
vor der Einführöffnung für die Anschlußleiter ein schneidenförmiger Mittelsteg angeformt
ist. Hierdurch wird ohne weiteren Aufwand verhindert, daß zwei Anschlußleiter auf
einer Seite in die Anschlußklemme eingeführt werden können. Um die Federcharakteristik
den Bedürfnissen weitgehend anpassen zu können ist es weiterhin von Vorteil, wenn
die Sperrklinke zwischen Anformung und Rastkante U-förmig aus gebildet ist. Ist mit
sehr starken Erschütterungen zu rechnen, so kann es weiterhin von Vorteil sein, wenn
zwischen die U-Schenkel eine Feder einsetzbar ist. Um das Blockieren der Sperrklinke
beim Abnehmen des Hilfsschalterblockes durch Eindringen von Fremdkörpern zu verhindern,
ist es weiterhin von Vorteil, wenn die offene Seite des U durch einen an dem einen
Schenkel des U angeformten Betätigungsfortsatz abgedeckt ist. Der Drehpunkt für die
Rastkante in bezug auf die Feder läßt sich auf einfache Weise festlegen, wenn der
eine Schenkel des U an der einen Schale angeformt ist. Eine Überbeanspruch ung der
angeformten Feder läßt sich vermeiden, wenn für den Betätigungsfortsatz im Ruhe-
und gespanntem Zustand der Sperrklinke Anschlagflächen in der einen Schale vorgesehen
sind. Das Erkennen und auch das Betätigen des Betätigungsfortsatzes wird erleichtert,
wenn die Betätigungsfläche des Betätigungsfortsatzes großflächig geriffelt ist. Um
zu verhindern, daß die Enden der Anschlußleiter in die Schaltkammer einsteckbar sind,
ist es vorteilhaft, wenn der Durchgang für die Festkontaktstücke vom Anschlußraum
in den Schaltraum überlappend ausgeführt ist.
[0004] Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben.
[0005] Es zeigen:
FIG 1 einen Längsschnitt durch den Hilfsschalteraufsatzblock und
FIG 2 eine Vorderansicht auf die zwei voneinander getrennten Gehäuseschalen
[0006] Zwischen den Gehäuseschalen 1 und 2 ist der Kontaktbrückenträger 3 mit der Kontaktbrücke
4 verschiebbar und die Festkontaktteile 5 formschlüssig gehalten. In der FIG 1 ist
das linke Festkontaktteil mit der Kontaktbrücke zusammen als Öffnerkontakt und das
rechte Festkontaktteil mit der Kontaktbrücke zusammen als Schließerkontakt dargestellt.
Die Festkontaktteile sind treppenförmig gebogen. Der Durchgang ist durch die Wände
6 und 7 überlappend, d.h. labyrinthförmig ausgebildet, so daß in den Schaltraum keine
Anschlußleitungen hineingeschoben werden kön nen. Zum Anschließen von Anschlußleitern
an den Festkontaktteilen dienen mit satteldachförmigen Anschlußscheiben 9 bestückte
Anschlußschrauben 8. Wie die FIG 2 zeigt, ist an die Gehäuseschale 1 ein schneidenförmiger
Mittelsteg 10 angeformt, der die Einführungsöffnung für die Anschlußleiter teilt,
so daß jeweils links und rechts von der Anschlußschraube ein Anschlußleiter eingeführt
werden kann. An der Gehäuseschale 1 ist weiterhin eine Sperrklinke 11 angeformt, die
- wie FIG 1 zeigt - U-förmig ausgebildet ist. Der eine Schenkel 12 des U ist zumindest
teilweise mit dem Boden der Gehäuseschale 1 verbunden. Der andere Schenkel 13 läuft
in einen Betätigungsfortsatz 14 aus, der derart geformt ist, daß er die Öffnung 15
abschirmt, so daß keine Fremdkörper in den Federbereich der Sperrklinke eindringen
können und damit das Abnehmen der Hilfsschalterblockes verhindern könnten. Der Betätigungsfortsatz
14 ist an der Außenseite geriffelt, so daß er als Betätigungsmittel leichter erkennbar
und auch betätigbar ist. Anschläge 16 und 17 dienen zur Begrenzung der Endlagen des
Betätigungsfortsatzes. Zwischen die beiden Schenkel 12, 13 kann bei Bedarf eine Druckfeder
18 bei getrennten Gehäuseschalen eingelegt werden. Die Rastkante der Sperrklinke
ist mit 19 bezeichnet. Der an der Gehäuseschale 2 angeformte Haken 20 dient zum Befestigen
des Hilfsschalterblokkes auf dem elektromagnetischen Schaltgerät. Auf der dem Haken
20 gegenüberliegenden Seite der Gehäuseschalen 1 und 2 sind Stege 21 angeformt, die
mit nicht näher dargestellten, hammerkopfförmigen Vorsprüngen am Gehäuse des elektromagnetischen
Schaltgerätes zusammenwirken können. In äquivalenter Weise wird auch der Kontaktbrückenträger
3 mit dem Kontaktbrückenträger des elektromagnetischen Schaltgerätes gekoppelt.
[0007] Durch die Erfindung ist ein Hilfsschalteraufsatzblock geschaffen worden, dessen Gehäuse
mit integrierter Sperrklinke und Befestigungshaken auf einfache Weise hergestellt
werden kann. Lediglich für die Gehäuseschale 1 wird für die Herstellung ein Werkzeug
mit Querschiebern benötigt. Die Gehäuseschale 2 ist in einer Form ohne Querschieber
herstellbar.
1. Hilfsschalteraufsatzblock für elektromagnetische Schaltgeräte mit einem aus zwei
Schalen zusammengesetzten Gehäuse und einem Haken, der dem Schaltgerät zugewandt beim
Aufsetzen mit einer Randleiste des Schaltgerätes in Eingriff bringbar ist und einer
Sperrklinke, die im aufgesetzten Zustand mit Teilen des Schaltgerätes verrastet, sowie
Anschlußschrauben für die Festkontaktteile mit einer satteldachförmigen Anschlußscheibe,
die das Einführen zweier Anschlußleiter zuläßt, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (11) und der Haken (20) in der vollen Breite an jeweils einer
der beiden Schalen (1, 2) angeformt sind.
2. Hilfsschalteraufsatzblock nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Schale (1) mit der Sperrklinke (11) vor der Einführöffnung für die Anschlußleiter
ein schneidenförmiger (10) Mittelsteg angeformt ist.
3. Hilfsschalteraufsatzblock nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (11) zwischen Anformung (12) und Rastkante (19) U-förmig ausgebildet
ist.
4. Hilfsschalteraufsatzblock nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die U-Schenkel eine Feder (18) einsetzbar ist.
5. Hilfsschalteraufsatzblock nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die offene Seite des U durch einen an dem einen Schenkel (13) des U angeformten
Betätigungsfortsatz (14) weitgehend abgedeckt ist.
6. Hilfsschalteraufsatzblock nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (12) des U an der einen Schale (1) angeformt ist.
7. Hilfsschalteraufsatzblock nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß für den Betätigungsfortsatz (14) im Ruhe- und gespanntem Zustand der Sperrklinke
(11) Anschlagflächen (16, 17) in der einen Schale (1) vorgesehen sind.
8. Hilfsschalteraufsatzblock nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsfläche des Betätigungsfortsatzes (14) großflächig geriffelt
ist.
9. Hilfsschalteraufsatzblock nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgang für die Festkontaktstücke (5) vom Anschlußraum (8, 9) in den Schaltraum
überlappend ausgeführt ist.