[0001] Die Erfindung betrifft einen stehend und liegend verwendbaren Flaschenkasten, insbesondere
für mit Korken verschlossene Flaschen, mit Seitenwänden, einem Boden und einem die
Flaschen aufnehmenden Gefache mit mehreren aus dem Gefache und gegebenenfalls aus
den Seitenwänden gebildeten Einstellfächern für die Flaschen, wobei jedes Einstellfach
Fachwände aufweist, die mit einem Durchbruch versehen sind, so daß bei auf einer Seitenwand
liegendem Flaschenkasten die in das Einstellfach eingesetzte Flasche mit ihrem Boden
teilweise in den Durchbruch eingreift, wodurch die Flasche kippt und ihre Längsachse
einen Winkel zur Längsachse des Einstellfaches einnimmt.
[0002] Flaschen werden im allgemeinen liegend und in Kartons verpackt oder stehend in Flaschenkästen
vertrieben. Bei in Kartons verpackten Flaschen besteht die Gefahr, daß bei deren
Transport die Flaschen Schaden nehmen, da sie einander berührend aufeinander liegen.
Außerdem ist die Stapelhöhe derartiger Kartons aufgrund des Drucks auf die Flaschen
in den unteren Kartons begrenzt. Derartige Probleme treten bei in Flaschenkästen eingestellten
Flaschen nicht auf, da sie bei in sich abgeschlossenen Einstellfächern im Flaschenkasten
einander nicht berühren und beim Aufeinanderstapeln der Flaschenkästen nicht belastet
werden. Die Stapelhöhe bei Flaschenkästen wird im wesentlichen durch die Stabilität
der Flaschenkästen bestimmt.
[0003] Bei in Flaschenkästen verpackten Flaschen tritt jedoch der Nachteil auf, daß zum
Beispiel bei Weinflaschen der die Flasche verschließende Korken austrocknet, da aufgrund
der stehenden Verpackung der Flaschen der Korken nicht vom Flascheninhalt benetzt
wird. Die Lagerfähigkeit derart verpackter Flaschen ist daher begrenzt.
[0004] Mit einem bekannten Flaschenkasten (DE-OS 22 16 575) wird dadurch versucht Abhilfe
zu schaffen, daß der Transport des - Flaschenkastens mit darin in stehender Position
gelagerten Flaschen erfolgt, und der Flaschenkasten nach dem Transport auf eine seiner
Seitenflächen gekippt wird, so daß die Flaschen ebenfalls eine Kipplage einnehmen.
Um ein Herausfallen der Flaschen zu vermeiden, weisen die Fachwände der Einstellfächer
des Gefachs des Flaschenkastens Durchbrüche auf, in die bei gekipptem Flaschenkasten
der Bauch der Flasche teilweise eintritt, so daß die Flasche gegenüber der Längsachse
des Einstellfachs eine Kippstellung einnimmmt. Dadurch, daß der Flaschenboden durch
Eingriff in den Durchbruch der Fachwand gegenüber dem Flaschenhals abgesenkt ist,
ist die Flasche sicher im Flaschenkasten festgelegt, so daß sie nicht ohne weiteres
aus diesem herausrutschen kann. Dies hat den Vorteil, daß aufgrund der gekippten
Lage der Flasche, ein sich im Flaschenhals sich befindender Korken durch den Flascheninhalt
stets befeuchtet ist, daher nicht austrocknet und somit die Flasche stets dicht verschlossen
und lange Zeit lagerfähig ist. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß bei mehreren
auf einer ihrer Seitenwand liegenden und übereinander angeordneten Flaschenkästen
auf jede einzelne in den Flaschenkästen angeordnete Flasche zugegriffen werden kann.
[0005] Dieser bekannte Flaschenkasten weist jedoch den Nachteil auf, daß er in der Transportstellung,
d.h. in der senkrechten Lage, in der die Flaschen in stehender Anordnung im Flaschenkasten
gelagert sind, die Flaschen aufgrund der Durchbrüche in den Fachwänden aneinander
schlagen können. Da beim Transport der Flaschenkästen heftige Seitwärtsbewegungen
des Flaschenkastens nicht vermieden werden können, ist nicht mit Sicherheit ausgeschlossen,
daß einzelne Flaschen innerhalb des Einstellfachs verrutschen und aus dem Einstellfach
über dem Durchbruch herausschwenken und an die im benachbarten Einstellfach gelagerte
Flasche anstoßen. Hierbei besteht die Gefahr, daß einzelne Flaschen zu Bruch gehen.
[0006] Zwar weist das Einstellfach Halteelemente auf, die an den Fachwänden angeordnet
sind und am oberen Ende des Flaschenbauches angreifen, jedoch weisen diese Halteelemente
den Nachteil auf, daß sie beim Einführen der Flasche oftmals das Etikett beschädigen
und außerdem die Einführöffnung des Einstellfaches eingengen.
[0007] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Flaschenkasten der eingangs
genannten Art derart weiterzubilden, daß die Flaschen beim Transport des Flaschenkastens
mit Sicherheit im Einstellfach gehalten werden.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei stehendem Flaschenkasten
die Flasche im Bereich ihres Bodens von einer Zentrierung wenigstens teilweise umfangen
ist.
[0009] Dieser erfindungsgemäße Flaschenkasten ermöglicht wie der oben genannte bekannnte
Flaschenkasten in seiner Seitenlage ein geringfügiges Kippen der Flaschen dadurch,
daß er ebenfalls Durchbrüche in den Fachwänden der Einstellfächer des Gefachs aufweist,
die vom Bauch der Flasche geringfügig durchgriffen werden. Beim Aufstellen des Kastens
in seine Transportlage, rutschen die Flaschen zurück aus ihrer den Durchbruch durchgreifenden
Position und befinden sich nunmehr innerhalb des Einstellfachs. In dieser Lage wird
der Flaschenboden wenigstens teilweise von einer oder mehreren Zentrierungen umgriffen,
so daß der Flaschenboden und somit die Flasche fest und sicher in dieser Position
im Einstellfach gehalten wird. Beim Transport des Flaschenkastens kann nunmehr die
so festgelegte Flasche nicht mehr aus dem Einstellfach ausschwenken, den Durchbruch
durchgreifen und an eine in einem benachbarten Einstellfach sich befindende Flasche
anstoßen und diese beschädigen. Wird der Kasten aus seiner Transportlage wieder in
eine Seitenlage überführt, in der er auf einer seiner Seitenwände aufliegt, so rutscht
die Flasche aus der Zentrierung heraus und fällt gering fügig in den unterhalb der
Flasche in der Fachwand sich befindenden Durchbruch, so daß sie nun wiederum ihre
zur Längsachse des Einstellfachs geneigte Lage einnimmt und dadurch wieder sicher
im Einstellfach festgelegt ist.
[0010] Die Fachwand selbst ist frei von Halteelementen, so daß beim Einführen der Flasche
nicht die Gefahr besteht, daß das Etikett eingerissen wird. Die Zentrierung befindet
sich im Bereich des Bodens des Einstellfaches, also unterhalb des Etiketts.
[0011] Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Zentrierung von einem
sich geringfügig über den Boden des Flaschenkastens sich erstreckenden Teil der Fachwand
des Einstellfachs gebildet wird. Bei dieser Ausführungsform erstreckt sich der Durchbruch
nicht bis an den Boden des Einstellfachs, sondern endet in einem gewissen Abstand
darüber. Dies hat den Vorteil, daß der oberhalb des Bodens verbleibende Steg, der
den unteren Teil der Fachwand bildet, am Boden der Flasche anliegt, und dadurch die
Flasche gegen ein Verrutschen aus dem Einstellfach sichert. Wirken beim Transport
hohe seitliche Kräfte auf den Flaschenkasten ein, so verhindert der Steg ein Verrutschen
und ein Aneinanderschlagen der Flaschen und verhindert dadurch ein Zerbrechen der
Flaschen.
[0012] Bei einer anderen Ausführungsform ist vorgesehen, daß am Fachboden des Einstellfachs
wenigstens ein zur seitlichen Anlage am Flaschenboden bestehender Führungsnoppen vorgesehen
ist. Dieser bzw. diese Führungsnopppen können entweder für sich alleine oder auch
zusammen mit sich in der Ebene der Fachwand und sich vom Boden weg erstreckende Stege
in den Einstellfächern vorhanden sein. Diese Führungsnoppen sind so ausgebildet, daß
sie Hindernisse für die in das Einstellfach eingestellte Flasche binden, so daß diese
nicht unkontrolliert innerhalb des Fachs bzw. durch den Durchbruch hindurch verrutschen
und an Flaschen in benachbarten Einstellfächern anschlagen kann.
[0013] Bei auf einer Seitenwand liegenden Flaschenkästen befinden sich die Flaschen ursprünglich
noch innerhalb der Stege bzw. werden noch von den Führungsnoppen umgriffen, so daß
die Längsachse der Flasche noch mit der Längsachse des Einstellfachs übereinstimmt.
Dabei befindet sich die Flasche in einer labilen Lage. Rutscht die Flasche nunmehr
in Richtung der Öffnung des Einstellfachs so entfernt sich der Flaschenboden vom
Boden des Einstellfachs, wobei der Flaschenboden aus der Umgreifung der Führungsnoppen
bzw. der Stege austritt und schließlich der Flaschenbauch in den Durchbruch der unterhalb
der Flasche liegenden Fachwand fällt. Bei diesem Vorgang kippt die Flasche derart,
daß ihre Längsachse um einen Winkel gegenüber der Mittelachse des Einstellfachs geneigt
ist und sich der Flaschenhals oberhalb des Flaschenbodens befindet. Diese Lage stellt
für die Flasche eine stabile Lage dar, die sie nicht ohne weitere Krafteinwirkung
verläßt. Die Flasche kann demnach nicht selbsttätig aus dem Flaschenkasten bzw. aus
ihrem Einstellfach herausrutschen. Die Neigung der Flasche ist jedoch so flach, daß
der sich im Flaschenhals befindende Korken vom Flascheninhalt benetzt wird.
[0014] Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß der Führungsnoppen eine
Anlagefläche für die Flasche aufweist. Diese Anlagefläche, die bei senkrecht stehendem
Flaschenkasten und in das Einstellfach eingestellter Flasche am Bodenrand der Flasche
anliegt, bewirkt eine exakte Zentrierung der Flasche, so daß diese innerhalb des Einstellfachs
mittig ausgerichtet ist.
[0015] Um eine leichte und einfache Einführung der Flasche in das Einstellfach und zwischen
die Zentrierung zu erreichen, ist vorgesehen, daß der Führungsnoppen eine zur Mittelachse
und zum Boden des Einstellfachs weisende Schrägfläche aufweist. Wird die Flasche leicht
verkantet in das Einstellfach eingeführt, stößt der Flaschenboden vor seinem Auftreffen
auf den Boden des Einstellfachs an einer der Schrägflächen der Führungsnoppen an
und gleitet beim weiteren Einschieben der Flasche an der Schrägfläche entlang. Dabei
bewirkt die Schrägfläche ein Zentrieren des Flaschenbodens und führt diesen in eine
zum Einstellfach zentrische Lage. Mit einem derart ausgebildeten Führungsnoppen muß
der Benutzer des Flaschenkastens beim Auffüllen des Kastens nicht besonders darauf
achten, daß die - Flaschen exakt vertikal in die Einstellfächer eingeführt werden,
da sich der Flaschenboden vor seinem Auftreffen auf dem Fachboden selbständig über
die Schrägbflächen der Führungsnoppen zentriert.
[0016] Vorteilhaft geht die Schrägfläche von oben gesehen in die Anlagefläche über. Dies
ermöglicht einerseits ein automatisches Zentrieren des Flaschenbodens beim Einschieben
einer Flasche und außerdem eine sichere Halterung des Flaschenbodens, wenn die Flasche
vollständig in das Einstellfach eingeschoben ist.
[0017] Gemäß einer bevozugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß die Führungsnoppen in
den Ecken des Einstellfachs angeordnet sind. Dabei können sie einstückig mit den Fachwänden
ausgebildet sein, was einerseits eine Versteifung der Fachwand, andererseits eine
stabile Ausführung der Führungsnoppen zur Folge hat. Die Führungsnoppen können auch
als separate, die Oberfläche des Fachbodens überragende Noppen ausgebildet sein, die
einen mehr oder weniger großen Abstand zu den Fachwänden aufweisen. Durch geeignete
Ausbildung mit mehreren zueinander versetzt angeordneten Anlageflächen, wobei der
Führungsnoppen eine in etwa stufenförmige Ausbildung besitzt, ist die Zentrierung
an verschiedene Flaschendurchmesser auf einfache Weise angepaßt.
[0018] Bevorzugt entspricht der Abstand der Anlageflächen zweier diametral gegenüberliegender
Führungsnoppen dem Durchmesser der Flasche. Hierdurch wird ein sattes Anliegen des
Flaschenbodens bzw. dessen äußeren Umfangs an den Anlageflächen der Führungsnoppen
erreicht, so daß der untere Teil der Flasche ohne Spiel im Einstellfach aufgenommen
ist.
[0019] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß der Abstand der Anlageflächen
zweier diametral gegenüberliegender Führungsnoppen dem Abstand zweier gegenüberliegender
Fachwände des Einstellfachs entspricht. Bei dieser Ausbildung des Einstellfachs kann
die Flasche z.B. mit einem gewissen, vorbestimmten Spiel aufgenommen werden, so daß
sowohl der untere Bereich der Flasche als auch der obere Bereich am oberen Ende des
Einstellfachs mit dem gleichen Spiel aufgenommen sind. Eine mögliche Ausführungsform
sieht z.B. vor, daß sowohl der Abstand zweier Führungsnoppen als auch der Abstand
der Fachwände gleich dem Durchmesser der Flasche sind. Dabei verlaufen die Fachwände
nach wie vor senkrecht zum Kastenboden. Es sind auch Ausführungsformen denkbar, bei
denen nur der Abstand der Führungsnoppen dem Durchmesser der Flaschen entspricht
und die Fachwände Spiel zur Flaschenwand aufweisen, so daß auch größere Flaschen vom
Flaschenkasten aufgenommen werden können.
[0020] Weitere Vorteile, Einzelheiten und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung, in der unter Be zugnahme auf die Zeichnung eine besonders bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung im einzelnen beschrieben wird. Die einzelnen Merkmale
können je für sich oder zu mehreren bei einer Ausführungsform der Erfindung verwirklicht
sein. In der Zeichnung zeigen:
Figur 1 einen Querschnitt durch einen auf einer Seitenwand liegenden Flaschenkasten,
wobei mit durchgezogener Linie geneigt angeordnete und mit gestrichelter Linie in
den Einstellfächern zentriert angeordnete Flaschen wiedergegeben sind;
Figur 2 eine Seitensicht auf einen Teil des auf einer Seitenwand liegenden Flaschenkastens,
wobei im oberen Einstellfach eine zentrierte Flasche und im unteren Einstellfach
eine bezüglich des Einstellfachs geneigt angeordnete Flasche wiedergegeben ist; und
Figur 3 eine perspektivische Darstellung eines aus einem Flaschenkasten ausgebrochenen
Einstellfachs ohne eingesetzte Flasche.
[0021] Der in der Zeichnung wiedergegebene erfindungsgemäße Flaschenkasten 1 ist in bekannter
Weise aus einem gespritzten Kunststoffmaterial hergestellt und weist Seitenwände
2 und einen Boden 3 auf, die einen quaderförmigen Kasten bilden. Innerhalb des Flaschenkastens
1 ist ein Gefache 4 vorgesehen, das aus mehreren Einstellfächern 5 besteht. Die Höhe
des Gefaches 4 beträgt etwa die halbe Hohe des Flaschenkastens 1, wobei dieser eine
Höhe aufweist, daß er Flaschen vollständig aufnehmen kann. Der Flaschenkasten 1 weist
beispielsweise Außenmaße in der Größenordnung von 200 x 300 mm auf. Andere Außenmaße
sind mög lich und in der Regel abhängig von den zu transportierenden Flaschen. Die
Flaschen 6 sind innerhalb des Gefaches 4 in den Einstellfächern 5 angeordnet. Zur
Aufnahme der Flaschen 6 weisen die Einstellfächer 5 Fachwände 7 auf, wobei jedoch
bei am Rand des Flaschenkastens 1 sich befindenden Einstellfächern 5 ein- oder zwei
Fachwände 7 von einer bzw. zwei Seitenwänden 2 des Flaschenkastens 1 gebildet werden.
Der Abstand von einander gegenüberliegenden Fachwänden 7 bzw. Seitenwänden 2 ist jeweils
nur geringfügig größer als der Durchmesser der vorerwähnten Flasche 6. Die Fachwände
7 und die Seitenwände 2 weisen Durchbrüche 8 auf, die benachbarte Einstellfächer
5 miteinander bzw. außenliegende Einstellfächer 5 mit der Außenseite des Flaschenkastens
1 verbinden und einen Eingriff in die Einstellfächer 5 erlauben. Bei der in der Figur
1 wiedergegebenen Darstellung des unteren Teils des Flaschenkastens 1, der der Länge
nach aufgeschnitten ist, zeigt in die Einstellfächer 5 eingesetzt Flaschen 6, die
innerhalb des Einstellfachs 5 eine gekippte Lage einnehmen, wobei sich die Längsachse
9 der Flasche 6 gegenüber der Längs- bzw. Mittelachse 10 des Einstellfachs 5 um einen
Winkel α verschwenkt ist. Dieser Winkel α liegt in einem Bereich von 3 - 15°, vorzugsweise
6 - 8°. In dieser Lage durchgreift ein Teil 11 der Flasche 6 den Durchbruch 8, der
jeweils unterhalb der Flasche 6 sich befindenden Fachwand 7 und ragt mit diesem Teil
11 in das unterhalb ihres Einstellfachs 5 liegende benachbarte Einstellfach 5. Bei
der untersten Reihe von Flaschen 6 ragt deren Teil 11 nicht in ein benachbartes Einstellfach
5 sondern aus dem Flaschenkasten 1 heraus. Eine Berührung des Teils 11 der Flaschen
6 mit der Auflagerfläche, auf der der Flaschenkasten 1 aufliegt, wird durch umlaufende
Flansche 12 und 13 verhindert, die am oberen Teil 14 der Außenwände bzw. am Boden
3 des Flaschenkastens 1 angeformt sind. Diese Flansche 12 und 13 überragen die Seitenwand
2 des Flaschenkastens 1 weiter als das der Durchbruch 8 durchgreifende Teil 11 einer
Flasche 6. An der Innenseite 15 des Bodens 3 sind Führungsnoppen 16 vorgesehen, deren
Funktion weiter unten beschrieben wird. Außerdem ist in der Figur 1 neben den gekippten
Flaschen 6, die mit durchgezogenen Linien dargestellt sind, noch mit gestrichelten
Linien Flaschen 6 dargestellt, deren Längsachse mit der Mittelachse 10 des Einstellfachs
5 fluchten. Diese Flaschen 6′ sind zentriert und ausgerichtet innerhalb der Einstellfächer
5 angeordnet und befinden sich zwischen den Führungsnoppen 16, die als Zentrierung
für den Boden 17′ der Flaschen 6′ dienen.
[0022] Bei der in der Figur 2 wiedergegebenen Draufsicht auf einen Teil des Flaschenkastens
1 ist im oberen Einstellfach 5 eine ausgerichtete, d.h. nicht gekippte Flasche 6′
wiedergegeben, die innerhalb des Einstellfachs 5 zentriert angeordnet ist. Diese Zentrierung
erfolgt, wie bereits oben erwähnt, mitttels der Führungsnoppen 16, die am Rand des
Flaschenbodens 17 angreifen. In dem darunter wiedergegebenen Einstellfach 5 ist die
Flasche 6′ in einer gekippten Lage wiedergegeben, bei der der Teil 11 den Durchbruch
8 durchgreift. Diese Flasche 6 ist gegenüber der darüberliegenden Flasche 6′ geringfügig
in Richtung ihres Flaschenhalses 18 verschoben, so daß der Flaschenboden 17 aus
der Umgreifung der Führungsnoppen 16 gelangt, wie dies in der Figur 1 dargestellt
ist. In der Figur 2 ist ebenfalls erkennbar, daß der Flansch 12 die Seitenwand 2
soweit überragt, daß der Teil 11 der Flasche 6 sich noch innerhalb der Außenkontur
des Flaschenkastens 1 befindet. Außerdem ist erkennbar, daß der Abstand der Fachwände
7 zueinander etwa dem Durchmesser der Flasche 6 bzw. 6′ entspricht, und die Flasche
b bzw. 6′ allenfalls mit nur geringem Spiel im Einstellfach 5 aufgenommen ist.
[0023] Die Figur 3 gibt im wesentlichen ein Einstellfach 5 wieder, anhand dessen nachfolgend
die Funktion der einzelnen Teile näher erläutert werden soll. Die beiden Seitenwände
2 bilden Fachwände 7 des Einstellfachs 5 und weisen an ihrem oberen Ende 14 den Flansch
12 und an ihrem unteren Ende den Flansch 13 auf. Das Einstellfach 5 weist außerdem
zwei weitere Fachwände 7 auf, die im Inneren des Flaschenkasten 1 vorgesehen sind.
Jede Fachwand 7, wobei im nachfolgenden auch jede Seitenwand 2 als Fachwand 7 anzusehen
ist, weist einen Durchbruch 8 auf, der sich bei einem ersten Ausführungsbeispiel vom
Boden 3 des Flaschenkastens 1, der gleichzeitig den Boden 3 des Einstellfachs 5 darstellt,
bis knapp unterhalb des Flansches 12 erstreckt. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel
ist am unteren Ende des Durchbruchs 8 ein Steg 18 vorgesehen, der den unteren Abschluß
der Fachwand 7 bildet. Die Durchbrüche 8 sind im wesentlichen trapezförmig ausgebildet,
wobei ihr breiteres Ende sich im unteren Bereich der Fachwand 7 und ihr schmäleres
Ende sich am oberen Ende 14 befindet. Der Durchbruch 8 kann auch eine parabolische
oder hyperbolische Form aufweisen, wobei die Öffnung nach unten in Richtung des Bodens
3 gerichtet ist. In den Ecken weist das Einstellfach 5 die Führungsnoppen 16 auf,
die ein Zentrieren einer senkrecht in das Einstellfach 5 eingeführten Flasche 6 ermöglichen.
Die Führungsnoppen 16 sind sowohl am Boden 3 als auch an den Kanten der Fachwände
7 festgelegt und weisen eine Schrägfläche 19 auf, die zur Mitte des Einstellfachs
5 und zu deren Boden 3 hin abfällt. Die Schrägfläche 19 geht in eine Anlagefläche
29 über, die bei einer eingestellten Flasche 6 an deren Flaschenboden 17 anliegt.
Die Schrägfläche 19 hat die Aufgabe, eine in das Einstellfach 5 eingeführte jedoch
leicht verkantete Flasche 6 zu zentrieren, so daß sie von den Anlageflächen 19 aufgenommen
werden kann.
[0024] Wird ein auf seinem Boden 3 stehender Flaschenkasten 19 in eine Lage gekippt, wie
sie in der Figur 1 wiedergegeben ist, so rutscht eine zentrierte, zwischen die Anlageflächen
20 der Führungsnoppen 16 eingestellte Flasche 6 über die Anlagefläche 20 und die Schrägfläche
19 in eine Lage, in der sie nicht mehr von den Führungsnoppen 16 zentriert wird und
somit in eine Kipplage fällt, bei der der Teil 11 der Flasche 6 den Durchbruch 8 durchgreift.
Dabei stützt sich der Boden 17 der Flasche 6 vorteilhaft am oberen Ende 21 des Führungsnoppens
16 ab.
[0025] Anstelle oder zusätzlich zu den Führungsnoppen 16 können die Stege 18 vorgesehen
sein, die ebenfalls eine Zentrierung des unteren Endes der Flasche 6 bewirken und
bei waagrecht liegendem Flaschenkasten 1 den Boden der Flasche 6 ebenfalls dadurch
freigeben, daß durch eine geringfügige Verschiebung der Flasche 6 in Richtung ihres
Flaschenhalses 22 der Flaschenboden 17 aus der Umgreifung der Stege 18 und/oder Führungnoppen
16 herausgleitet und sodann die Flasche 6 mit dem Teil 11 den Durchbruch 8 durchgreifen
kann.
[0026] Der erfindungsgemäße Flaschenkasten 1 weist den Vorteil auf, daß einerseits bei auf
einer Seitenwand 2 liegendem Flaschenkasten 1 ein Herausfallen der Flaschen 6,6′
vermieden wird, andererseits ein leichtes Einführen der Flaschen 6,6′ in die Einstellfächer
5 ohne Beschädigung der Flaschenetiketten möglich ist und die Flasche 6,6′ innerhalb
der Einstellfächer 5 in ihrer senkrechten Lage durch Führungsnoppen 16 und/oder Stege
18 zentriert sind, so daß sie beim Transport des Flaschenkastens 1 nicht aus dem
Einstellfach 5 rutschen und andere Flaschen 6 beschädigen können.
1. Stehend und liegend verwendbarer Flaschenkasten, insbesondere für mit Korken verschlossene
Flaschen, mit Seitenwänden, einem Boden und einem die Flaschen aufnehmendem Gefache
mit mehreren aus dem Gefache und gegebenenfalls aus den Seitenwänden gebildeten Einstellfächern
für die Flaschen, wobei jedes Einstellfach Fachwände aufweist, die mit einem Durchbruch
versehen sind, so daß bei auf einer Seitenwand liegendem Flaschenkasten die in das
Einstellfach eingesetzte Flasche mit Ihrem Boden teilweise in den Durchbruch eingreift,
wodurch die Flasche kippt und ihre Längsachse einen Winkel (α) zur Längsachse des
Einstellfaches einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß bei stehendem Flaschenkasten
(1) die Flasche (6′) im Bereich ihres Bodens (17′) von einer Zentrierung wenigstens
teilweise umfangen ist.
2. Flaschenkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierung von
einem sich geringfügig über dem Boden (3) des Flaschenkastens (1) sich erstreckenden
Teil (Steg 18) der Fachwand (7) des Einstellfaches (5) gebildet wird.
3. Flaschenkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Fachboden
(3) des Einstellfaches (5) wenigstens ein zur seitlichen Anlage am Flaschenboden (17′)
bestimmter Führungsnoppen (16) vorgesehen ist.
4. Flaschenkasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsnopppen
(16) eine Anlagefläche (20) für die Flasche (6,6′) aufweist.
5. Flaschenkasten nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungsnoppen
(16) eine zur Längsachse (10) und zum Boden (3) des Einstellfachs (5) weisende Schrägfläche
(19) aufweist.
6. Flaschenkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schrägfläche (19)
von oben gesehen in die Anlagefläche (20) übergeht.
7. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsnoppen (16) in den Ecken des Einstellfachs (5) vorgesehen sind.
8. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der Anlageflächen (20) zweier diametral gegenüberliegender Führungsnoppen
(16) dem Durchmesser der Flasche (6,6′) entspricht.
9. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der Anlagefläche (20) zweier diametral gegenüberliegender Führungsnoppen (16)
dem Abstand zweier gegenüberliegender Fachwände (7) des Einstellfachs (5) entspricht,
wobei die Fachwände (7) sich senkrecht zum Fachboden (3) erstrecken.
10. Flaschenkasten nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zentrierung durch wenigstens einen Führungsnoppen (16) und einen unteren
Teil (Steg 18) einer Fachwand (7) gebildet wird.