[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Wärmeabgabeeinrichtung, wie Elektrospeicherheizgerät,
die vor einer Wand aufzustellen ist und zwischen der Wärmeabgabeeinrichtung und der
Wand einen Luftspalt beläßt.
[0002] Es ist bekanntlich störend, daß sich an Wänden hinter Wärmeabgabeeinrichtungen oberhalb
der Heizkörper nach einiger Betriebsdauer unregelmäßige Wandverschmutzungen bilden.
Diese werden durch Staubpartikel der Umgebungsluft hervorgerufen, die durch thermischen
Auftrieb im Spalt zwischen Wand und Wärmeabgabeeinrichtung mitgeführt werden, wobei
sie teilweise verschwelen und sich an kälteren Flächen, wie der Wand hinter einer
Wärmeabgabeeinrichtung, ablagern. Je höher die Strömungsgeschwindigkeit im Spalt,
um so ausgeprägter werden die staubfahnenartigen Verschmutzungen an den Wänden. Andererseits
wird ein derartiger Spalt absichtlich belassen, um die Wände, vor denen die Wärmeabgabeeinrichtung
aufzustellen ist, nicht zu hoch thermisch zu belasten.
[0003] Um derartige Verschmutzungen zu vermeiden, wurde schon vorgesehen, in den Luftspalt
quer zu seiner Durchströmungsrichtung aufgrund thermischen Auftriebs der Raumluft
einen schwammartigen offenporigen und für Luft durchgängigen Strömungsbremskörper
aus temperaturbeständigem Material einzubringen (Patentanmeldung mit älterem Zeitrang
E 89 109 436.9).
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Wärmeabgabeeinrichtung zu entwickeln,
die hinter ihrer Rückwand eine intensive Luftströmung ermöglicht und Staubfahnen an
den Wänden vermeidet.
[0005] Die Lösung der geschilderten Aufgabe besteht nach der Erfindung in einer Wärmeabgabeeinrichtung
nach Patentanspruch 1. Danach wird in den Luftspalt ein bestimmter Strömungsbremskörper
dadurch eingebracht, daß zumindest über einen Schraubenkopf an der Rückwand der Wärmeabgabeeinrichtung
eine durch entsprechende Öffnungen luftdurchlässige Halterung für den Strömungsbremskörper
aufschnappbar ist. Die Halterung ist so ausgeführt, daß sie den Strömungsbremskörper
seitlich auf einer Teilhöhe so weit zusammenquetscht, daß ein überstehender Teil des
Strömungsbremskörpers jeweils seitlich über die Außenabmessungen der Halterung in
einer Ausbauchung hervorquillt. Die Ausbauchungen können sich an die Rückwand der
Wärmeabgabeeinrichtung und an die Wand, vor der die Wärmeabgabeeinrichtung aufzustellen
ist, bündig anschmiegen.
[0006] Die Wärmeabgabeeinrichtung funktionsgerecht aufzustellen, wird erleichtert, wenn
sie durch eine Befestigungsvorrichtung mit Abstandshalter an der Wand befestigbar
ist. Die Befestigungsvorrichtung bzw. der Abstandshalter lassen sich auf die Halterung
mit dem Strömungsbremskörper so abstimmen, daß sich der Strömungsbremskörper Unebenheiten
und Toleranzen ausgleichend an Rückwand und Stellwand anschmiegt.
[0007] Das Aufschnappen der Halterung kann jeweils durch Ausnehmungen im Rand der Halterung
ermöglicht werden, die sich auf den Kopf von Schrauben aufsetzen oder aufschnappen
lassen. Als geeignete Schrauben bzw. Schraubköpfe eignen sich insbesondere ohnehin
am Gehäuse der Wärmeabgabeeinrichtung vorhandene.
[0008] Die Halterung kann vorteilhaft in einfacher Weise als im Querschnitt U-förmiger
Bügel ausgeführt sein, der an seinem Rücken Öffnungen für den Luftdurchtritt und zumindest
an seiner einen Flanke ovale Ausschnitte bei in Längsrichtung der Halterung sich erstreckender
Längsachse des Ovals aufweist. Durch die ovale Ausführung kann an den Schraubköpfen
einerseits ein sicherer Halt erzielt werden und andererseits seitlich ein Toleranzausgleich
durchgeführt werden.
[0009] Um sicherzustellen, daß auch ohne Einkleben ein Strömungsbremskörper in der Halterung
sicher gehalten bleibt, können bis zum Flankenrand Zungen freigeschnitten sein, die
nach innen eingedrückt sind. Es ist vorteilhaft, die Zungen tiefer als die Eintauchtiefe
der Schraubenköpfe zum Aufschnappen der Halterung randseitig einzubiegen. Dadurch
erzielt man eine Aufgleithilfe zum Aufgleiten der Halterung über die Schraubenköpfe.
[0010] Die Erfindung soll nun anhand von in der Zeichnung grob schematisch wiedergegebenen
Ausführungsbeispielen näher erläutert werden:
In FIG 1 ist eine Wärmeabgabeeinrichtung mit einem Strömungsbremskörper im Querschnitt
und vor einer Gebäudewand aufgestellt veranschaulicht.
In FIG 2 ist ein Ausführungsbeispiel für die Halterung des Strömungsbremskörpers wiedergegeben.
In FIG 3 ist eine Seitenansicht eines Ausschnittes der Halterung nach FIG 2 dargestellt.
In FIG 4 ist ein Schnitt längs IV-IV nach FIG 3 durch die Halterung wiedergegeben.
In FIG 5 ist eine Ansicht auf die Stirnseite des Strömungsbremskörpers und seine
Halterung veranschaulicht.
[0011] Die Wärmeabgabeeinrichtung 1 nach FIG 1 ist mittels eines Fußes 3 vor einer Wand
6 aufgestellt. Zwischen Wärmeabgabeeinrichtung 1 und Wand 6 verbleibt ein Luftspalt
4, um die Wand thermisch nicht zu hoch zu belasten. Die den Spalt 4 aufgrund thermischen
Auftriebs durchströmende Luft wird durch einen Strömungsbremskörper 8 in einer luftdurchlässigen
Halterung 7 so weit abgebremst und in ihrer Strömung vergleichmäßigt, daß an der
Wand 6 bzw. Stellwand keine störenden Staubablagerungen auftreten. Die Halterung 7
kann vorteilhafterweise auf Schraubenköpfen von Schrauben 5 aufgeschnappt werden,
die im Ausführungsbeispiel einen Deckel 2 des Gehäuses der Wärmeabgabeeinrichtung
1 an der Rückwand 9 des Gerätes befestigen.
[0012] Die Halterung 7 quetscht aufgrund der gegenseitig abgestimmten Abmessungen den Strömungsbremskörper
seitlich auf einer Teilhöhe so weit zusammen, daß ein überstehender Teil des Strömungsbremskörpers
seitlich über die Außenabmessungen der Halterung in einer Ausbauchung hervortritt
und sich an der Rückwand 9 und an der Wand 6 eines Gebäudes anschmiegt. Bei der Dimensionierung
ist darauf zu achten, daß der Strömungsbremskörper dabei nicht so weit zusammengequetscht
wird, daß er in seiner Luftdurchlässigkeit nennenswert beeinträchtigt würde.
[0013] Reproduzierbare Verhältnisse werden vorteilhafterweise durch eine Befestigungsvorrichtung
13 mit einer Hülse als Abstandshalter 15 sichergestellt. Durch die Befestigungsvorrichtung
13, beispielsweise durch einen in der Wand 6 gehaltenen Bolzen, wird die Wärmeabgabeeinrichtung
unter einem vom Abstandshalter 15 bestimmten Abstand an der Wand 6 befestigt.
[0014] Das Aufschnappen der Halterung 7 kann durch Ausnehmungen 10 nach FIG 2 zum Aufschnappen
auf dem Kopf von Schrauben 5 erfolgen. Das Aufschnappen kann durch Paßsitz oder Formgebung
bei federndem Material in an sich bekannter Weise erzielt werden. Die Ausnehmungen
10 sind in Flanken der Halterung 7 ausgeführt.
[0015] Die Halterung 7 kann als im Querschnitt U-förmiger Bügel nach den Figuren 2 bis 4
ausgebildet sein. An ihrem Rücken weist die Halterung 7 Öffnungen 16, beispielsweise
Schlitze, auf. Vom Strömungsbremskörper 8 beruhigte Luft kann durch die Öffnungen
16 hindurchtreten.
[0016] Die Halterung könnte im Prinzip hinsichtlich der Luftströmung auch in umgekehrter
Weise, also mit dem Rücken voraus, montiert werden.
[0017] Aus der Flanke der Halterung 7 sind jeweils zwischen einer ovalen Ausnehmung 10,
und dem Flankenrand Einschnitte 11 vom Rand her ausgeführt, wobei die freigeschnittenen
Zungen nach innen eingedrückt sind. Dadurch erzielt man am Rand eine Aufgleithilfe
zum Aufgleiten der Halterung 7 über die Köpfe der Schrauben 5. Zugleich wird der Strömungsbremskörper
8 dadurch in der Halterung gegen Herausgleiten weiter gesichert. Eine Grundsicherung
wird schon dadurch erzielt, daß der Strömungsbremskörper in seiner Halterung in beschriebener
Weise eingequetscht ist. Es ist vorteilhaft, die Zungen tiefer als die Eintauchtiefe
der Schraubenköpfe zum Aufschnappen der Halterung randseitig einzubiegen. Der Biegeversatz
12 nach FIG 4 soll also größer als die Höhe des Schraubenkopfes einer Schraube 5 sein,
um leichtes Aufgleiten zu gewährleisten.
[0018] In der Ansicht auf die Stirnseite des Strömungsbremskörpers 8 in seiner Halterung
7 nach FIG 5 ist veranschaulicht, wie der Strömungsbremskörper 8 in Ausbauchungen
14 über die Außenabmessungen der Halterung 7 auf einer Teilhöhe des Strömungsbremskörpers
8 hervorquillt. Hierzu ist der Strömungsbremskörper 8 voluminöser ausgeführt als
der Aufnahmeraum der Halterung 7.
1. Wärmeabgabeeinrichtung (1), wie Elektrospeicherheizgerät, die vor einer Wand (6)
aufzustellen ist und zwischen der Wärmeabgabeeinrichtung (1) und der Wand (6) einen
Luftspalt (4) beläßt, dadurch gekennzeichnet, daß in den Luftspalt (4) quer zu seiner Durchströmungsrichtung aufgrund thermischen
Auftriebs der Raumluft ein schwammartig offenporiger und für Luft durchgängiger Strömungsbremskörper
(8) aus temperaturbeständigem Material dadurch zu bringen ist, daß zumindest über
einen Schraubenkopf (Schraube 5) an der Rückwand (9) der Wärmeabgabeeinrichtung (1)
eine durch entsprechende Öffnungen (16) luftdurchlässige Halterung für den Strömungsbremskörper
(8) aufschnappbar ist, die den Strömungsbremskörper (8) seitlich auf einer Teilhöhe
so weit zusammenquetscht, daß ein überstehender Teil des Strömungsbremskörpers (8)
seitlich über die Außenabmessungen der Halterung (7) in Ausbauchungen (14) hervorquillt.
2. Wärmeabgabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch eine Befestigungsvorrichtung (13) mit Abstandshalter (15) an der Wand
befestigbar ist.
3. Wärmeabgabeeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufschnappen der Halterung (7) durch Ausnehmungen (10) in Flanken der Halterung
erfolgt.
4. Wärmeabgabeeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (7) als im Querschnitt U-förmiger Bügel ausgeführt ist, der an
seinem Rücken Öffnungen (16) für den Luftdurchtritt und zumindest an seiner einen
Flanke ovale Ausnehmungen (10) bei in Längsrichtung der Halterung sich erstreckender
Längsachse des Ovals aufweist.
5. Wärmeabgabeeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß aus der Flanke der Halterung (7) jeweils zwischen einer ovalen Ausnehmung (10)
und dem Flankenrand Zungen freigeschnitten sind, die am Rand nach innen eingedrückt
sind, um eine Aufgleithilfe zum Aufgleiten der Halterung (7) über die Schraubenköpfe
zu bilden.
6. Wärmeabgabeeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen zwischen den Einschnitten (11) tiefer als die Eintauchtiefe der Schraubenköpfe
(der Schrauben 5) zum Aufschnappen der Halterung (7) randseitig eingebogen sind.