[0001] Die Erfindung betrifft einen zusammenlegbarern Behälter, gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 1.
[0002] Aus der DE-PS 954 677 ist ein derartiger Behälter bekannt, der einen in eine stabile
Offenposition aufklappbaren Deckel (vgl. Fig. 3) mit vier Wänden aufweist, die sich
je übereinanderlegen lassen und damit einem Zusammenlegen des Behälters ermöglichen.
[0003] Die Stapelung der Behälter im zusammengelegten Zustand bietet Vorteile hinsichtlich
der Raumersparnis, so daß in vielen Anwendungsfällen zusammenlegbare Behälter anstelle
der starren Behälter günstig einsetzbar sind.
[0004] Der Transport der Behälter in aufgestelltem Zustand kann beispielsweise durch Gabelstapler
oder dergleichen erfolgen, wenn entsprechende Schienen vorgesehen sind, die ein Unterfahren
der Behälter ermöglichen.
[0005] In vielen Fällen wäre es jedoch günstiger, die Behälter durch ein Greifen von oben
zu transportieren. Damit ließe sich im Prinzip der Automatisierungsgrad der Handhabung
verbessern, so daß es bei starren Behältern bekanntgeworden ist, sog. "Spreader" einzusetzen,
die nach der Art einer Tragspinne in die Wände des Behälters eingreifen, um seine
Handhabung und seinen Transport zu vereinfachen.
[0006] Derartige Tragspinnen-Transportsysteme sind zwar vorteilhaft. Aus verschiedenen Gründen
wurden dennoch bei zusammenlegbaren Behältern lediglich in Paletten einsteckbare Kranhaken
verwendet, die die Automatisierungsmöglichkeiten von Tragspinnen jedoch nicht bieten.
[0007] Andererseits ist es aber unwirtschaftlich, in zusammengelegtem Zustand ein anderes
Transportsystem, wie einen Gabelstapler, verwenden zu müssen, als in aufgestelltem
Zustand.
[0008] Bei zusammenlegbaren Behältern besteht das Problem, daß die vier Wände, sowie der
Deckel übereinandergefaltet zusammengelegt werden müssen, ohne daß die Gelenk- und
Scharnierteile der einzelnen Wände einander behindern sollen. Dennoch muß die Befestigung
in aufgerichtetem Zustand so stabil sein, daß sich ein rüttelsicherer und bei Beladung
(beispielsweise mit Schüttgut) stabiler Behälter ergibt.
[0009] Es ist bekannt, die Schwenkachsen der einzelnen Wände mit unterschiedlichen Höhen
vorzusehen. Dies ist bei aneinander angrenzenden Wänden unabdingbar, wenn die Wände
je nach innen gefaltet werden sollen. Dabei sind die Gelenke der Seitenwände tiefer
angeordnet als die Gelenke der Vorder- und Rückwand, wobei es günstig ist, den Behälterdeckel
in gefaltetem Zustand zuoberst vorzusehen.
[0010] Dies liegt darin begründet, daß die Stapelbarkeit dann mit den gleichen Stapelelementen
in gefaltetem und aufgerichtetem Zustand möglich ist.
[0011] Bei derartigen Behältern, die als Transportbehälter, beispielsweise für Geldscheine,
eingesetzt werden können und in der Praxis einer vergleichsweise rauhen Behandlung
unterworfen werden, haben sich Fallen bewährt, mit welchen beispielsweise die Seitenwände
an der Vorderwand befestigt werden und die hierzu die Vorderwand von oben übergreifen
und eine seitliche Abstützung an dem Rahmenprofil der Vorderwand und der Seitenwand
bewirken.
[0012] Insbesondere bei für den Geldtransport bestimmten Behältern ist es wichtig, daß Sicherungsmaßnahmen
getroffen sind, die von außen eindeutig erkenntlich den sicheren Verschlußzustand
des Behälters feststellen lassen und hiermit ausreichenden Schutz gegen die unbefugte
Entnahme des Transportguts bieten.
[0013] Zur Entnahmesicherung könnte die Falle punktförmig gelagert sein, was jedoch dazu
führt, daß sie beim Aufklappen an den Innenseiten der Vorderwand entlangschabt und
gegebenenfalls bei entsprechender rauher Behandlung sogar von dem Außenprofil dieser
Wand verbogen wird. Eine schwenkbewegliche Lagerung ist andererseits erforderlich,
um ein Lösen der Falle zu ermöglichen.
[0014] Ferner ist es vorgeschlagen worden, die Falle in einem parallel zur Oberkante der
Seitenwand verlaufenden Langloch zu lagern. Hiermit wird das vorstehend beschriebene
Problem beseitigt, da die Falle beim Aufrichten dann ausweichen kann, wenn sie an
der Innenseite der Vorderwand nach hinten gedrückt wird. Es zeigte sich jedoch, daß
diese Konstruktion eine vergleichsweise geringe Stabilität aufweist, daß ferner aufgrund
des so bereitgestellten Spiels der Transport von Behältern mit einer erheblichen Geräuschkulisse
verbunden ist und daß dennoch keine ausreichende Diebstahlssicherung gegeben ist.
[0015] Wenn die Vorderwand zur Vereinfachung der Beladung, nämlich zusätzlich teilweise
nach vorne klappbar gelagert sein soll, darf das an den Seitenwänden angreifende Profil
keine zusätzliche, nach hinten wirkende Hinterschneidung aufweisen. Hierdurch kann
sich aber leicht ein Zustand ergeben, der von außen als Verschlußzustand angesehen
wird, bei welchem aber die Falle nicht die Vorderwand übergreift, sondern in der Spalte
zwischen Vorderwand und Seitenwand eingreift.
[0016] Dies ist vor allem deshalb von außen dann nicht erkenntlich, da der Deckel die Fallen
und weiteren Beschlüsse übergreifen sollte, um insofern als Diebstahlssicherung wirken
zu können.
[0017] Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen zusammenlegbaren Behälter nach dem Oberbegriff
von Anspruch 1 zu schaffen, der hinsichtlich der Handhabung erheblich verbessert ist,
obwohl die Bauhöhe verringert ist, sowie einen klappersicheren Behälter gemäß dem
Oberbegriff von Anspruch 15 zu schaffen, der hinsichtlich der Bedienung beim Aufklappen
und Zusammenlegen verbessert ist, aber dennoch eine erhöhte Eingriffssicherheit
bereitstellt.
[0018] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Ansprüche 1 bzw. 15 gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen ergeben sich aus den je zugehörigen Unteransprüchen.
[0019] Erfindungsgemäß ist besonders günstig, wenn man eine Tragspinne für den Behälter
in überraschend einfacher Weise in Tragelementen am Deckel angreifen läßt, so daß
ein Unterfahren der gestapelten Behälter im Prinzip entbehrlich ist und an dem Behälterboden
lediglich Stapelsicherungselemente vorgesehen sein müssen. Besonders günstig ist es,
daß sich mit der Erfindung der Boden des Behälters auch eloxiergeeignet herstellen
läßt, denn durch die Erfindung wird die Möglichkeit eröffnet, mit wenigen Schweißpunkten
im Bodenbereich auszukommen, wobei gewünschtenfalls auch eine reine Nietenkonstruktion
durchgeführt werden kann.
[0020] Eine Verringerung der Bauhöhe ergibt sich, wenn die Füße des Behälters stark verkleinert
werden und das Unterfahren mittels Gabelstapler nicht erforderlich ist. Bei einer
vorteilhaften Weiterbildung kann der Transport des Behälters auch im zusammengelegten
Zustand mittels einer Tragspinne durchgeführt werden.
[0021] Die Krafteinleitung ist dennoch besonders günstig, denn die auftretenden Zugkräfte
können über die Vorder- und die Rückwand und beispielsweise nach der Art eines Klavierbandes
ausgebildete Gelenke in die Bodengruppe eingeleitet werden. Bei Stapelung treten wiederum
entsprechende Druckkräfte auf, die in gleicher Weise abgeleitet werden können. Überraschenderweise
ist der erfindungsgemäße Behälter dennoch klappersicher, denn mit der beispielsweise
L-förmigen Hinterschneidung an einer Wand, die der Deckel hintergreift, läßt sich
eine Vorspannung erzeugen, die das einen labilen Eindruck erzeugende Wackeln der Wände
in Spielführungen verhindert. Hierzu wird über die in den Eckbereichen an den Seitenwänden
oben angebrachten und die Rück- bzw. Vorderwand übergreifenden Fallen die Vorspannung
teils auch in die Seitenwände eingeleitet, so daß diese praktisch von oben unter Zusatz-Reibschluß
auch dann klappersicher sind, wenn einmal die Gelenke etwas ausgeschlagen sein sollten.
[0022] Zugleich erfolgt eine Vergleichmäßigung der Krafteinleitung, wobei die Seitenwände
bei hohen Stapellasten zusätzlich der Abstützung dienen können. Es ist ferner günstig,
wenn eine Stützkante an der Rückwand eine Rastvorrichtung bildet, so daß sich eine
stabile Lage bereits dann ergibt, wenn die Rückwand mitsamt dem Deckel in die aufrechte
Stellung überführt ist. Dies ist von besonderer Bedeutung, da das Aufstellen des Behälters
in der Regel durch eine Bedienperson erfolgt und die Verletzungsgefahr dann erheblich
vermindert wird.
[0023] Gemäß einer besonders vorteilhaften Lösung weist eine Verschlußeinrichtung eine
Riegelstange auf, die sich achsparallel zum Deckelgelenk erstreckt und verschiebbar
am oberen Rand der Vorderwand gelagert ist. An der Riegelstange sind.in an sich bekannter
Weise Riegelzungen angebracht, die in entsprechenden Ausnehmungen in dem Deckelrahmen
eingreifen und dort arretieren. Besonders günstig ist eine Bemaßung des Deckelrandes
dergestalt, daß der Schließmechanismus vom Deckel völlig überlappt wird und lediglich
eine schwenkbewegliche Riegellasche, die zudem sicherbar ist, freiliegt. Indem der
gesamte Sicherungsmechanismus in der Vorderwand aufgenommen ist, belastet er zudem
nicht die Deckelkonstruktion, die hierdurch leichter wird.
[0024] Die ohnehin entsprechend der gewünschten Sicherheit etwas nach unten gezogene Deckelkonstruktion
vermag zugleich gemäß einer besonders günstigen Lösung eine Kartenaufnahmetasche eingriffssicher
zu verschließen. Damit ist es ausgeschlossen, daß die Dokumentation des erfindungsgemäßen
Behälters manipuliert wird.
[0025] Vielmehr kann eine Veränderung der Beschriftung nur dann vorgenommen werden, wenn
der Behälter befugt geöffnet ist.
[0026] Ferner ist es besonders günstig, wenn die Vorderwand in sich klappbar gehalten ist,
wobei sie in zusammengelegtem Zustand dennoch im wesentlichen flach aufliegen kann.
Durch Angreifen am oberen Rand der Vorderwand wird diese beim Aufstellen des erfindungsgemäßen
Behälters praktisch gleich in die Beladestellung mit abgeklappter Vorderwand gebracht,
wobei die beiden Gelenke so zusammenwirken, daß sich eine Art Rollbewegung einstellt.
[0027] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind die Seitenwände des Behälters
über entsprechende Fallen zusätzlich eingriffssicher ausgestaltet. Wenn der Deckel
geschlossen werden soll, müssen aufgrund der erfindungsgemäß unter einer ganz leichten
Vorspannung wirkenden Schließstellung die vier an den Ecken angebrachten Fallen in
der Eingriffsstellung sein, so daß ein seitliches Eindrücken nicht möglich ist.
[0028] Mit entsprechend ausgebildeten Fallen wird verhindert, daß sich der Deckel schließen
läßt, ohne daß die Fallen sich in dem korrekten Zustand befinden. Zugleich bieten
die Fallen ein stabiles und klappersicheres Auflager für die erfindungsgemäße Deckelkonstruktion,
mit welchem sich zudem Herstellungstoleranzen ausgleichen lassen.
[0029] Bei der Ausführungsform der Falle gemäß Anspruch 15 ist es besonders günstig, wenn
der zusammenlegbare Behälter als Lagerstelle für die Falle ein Langloch aufweist,
das schräg nach oben, d.h. von den Gelenken der Wände weg, verläuft. Überraschenderweise
lassen sich mit dieser Lagerung verschiedene Vorteile miteinander kombinieren: Die
Lagerung ist in einer solchen Weise ausgeführt, daß der Deckel nicht verschlossen
werden kann, wenn die Falle die Vorderwand nicht übergriffen hat. Damit ist die Eingriffssicherheit
auch dann gegeben, wenn der Deckel die Falle abdeckt und von außen nicht per Augenschein
kontrolliert werden kann, ob die Falle sich in der richtig geschlossenen Stellung
befindet.
[0030] Durch die flache Anlage der Falle auf der Seitenwand, in Verbindung mit der Endstellung
des Schwenklagers der Falle in der vorderen/oberen Endstellung in dem Langloch, ergibt
sich eine sowohl horizontal als auch vertikal fixierte Position des Lagerstifts,
die gewünschtenfalls auch so ausgeführt sein kann, daß die Falle unter Vorspannung
die Vorderwand übergreift, so daß die gewünschte Spielfreiheit bzw. -armut kein Problem
darstellt. Hierdurch ist das Klappern der geteilten Vorderwand aber abgestellt.
[0031] Ein weiterer besonderer Vorteil ergibt sich aus der Kombination der um das Schwenklager
beweglichen Falle mit dem erfindungsgemäßen Langloch: Beim schnellen Schwenken der
Seitenwände, wie es in der Praxis durchaus vorkommt, und zwar sowohl beim Aufrichten
als auch beim Zusammenfalten, entsteht eine Zentripetalkraft für die Falle, die automatisch
bewirkt, daß die Falle in eine aufgerichtete Schrägstellung gelangt, in welcher sie
an der Innenfläche der Vorderwand kratzspurenfrei entlanggeführt werden kann. Bei
langsamem Aufrichten oder Zusammenlegen oder der Seitenwände wird wiederum die Falle
mit ihrer Vorderkante sanft an der Innenwand entlanggeführt, so daß hier kein Verklemmen
entstehen kann.
[0032] Besonders günstig ist es, daß die Falle gewünschtenfalls nach einwärts, d.h., nach
hinten gedrückt werden kann und auch in der zusammengelegten Stellung in die rückwärtige,
geöffnete Stellung gerät, so daß beim Aufrichten des Behälters ein manuelles Voreinstellen
der Falle entfallen kann.
[0033] Besonders günstig ist es, daß die Falle mit dem - im Schnitt betrachtet - U-förmigen
Aufbau das obere Abschlußprofil der Seitenwand übergreifen kann, ohne dort stark auf
zutragen. Die Verletzungsgefahr durch Klemmgefährdung kann gegenüber den bekannten
Lösungen stark vermindert werden, da die Falle stets automatisch in diejenige Stellung
ausweicht, in welche sie gedrückt wird.
[0034] Besonders günstig ist es auch, daß sich der Schwenkbereich der Falle mit einfachen
Mitteln in weiten Bereichen einstellen läßt. Hierbei besteht ein besonderer Vorteil
darin, daß der Schwenkbereich in der vordersten Stellung maximal und in der hintersten
unteren Stellung minimal ist, so daß es durch eine entsprechende Wahl der Hebelverhältnisse
im Verhältnis zu den vorhandenen Haftreibungskräften möglich ist, die Falle durch
entsprechende Druckbeaufschlagung in die gewünschte Endstellung zu bringen.
[0035] Während bei einer teilweise separat nach vorne klappbaren Vorderwand eine Hinterschneidung
zum Eingriff in das entsprechend zugeordnete Seitenwandprofil beim Rahmenprofil der
Vorderwand zu vermeiden ist, kann ein derartiges Profil, das von außen in ein entsprechendes
Gegenprofil der Seitenwand eingreift, bereitgestellt werden, wenn kein separates
Abklappen eines Teils der Vorderwand zur Vereinfachung der Beladung gewünscht ist.
Üblicherweise ist auch die Rückwand nicht teilbar, so daß ein derart ineinander eingreifendes
Profil auch dort vorgesehen sein kann.
[0036] Im Prinzip reicht es aus, die Falle an einer entsprechenden Hinterschneidung des
Vorderwandprofils eingreifen zu lassen. Aus Stabilitätsgründen wie auch, um mit günstigen
Herstellungskosten operieren zu können, hat es sich als sinnvoll herausgestellt, die
Falle das Vorderwandprofil ganz übergreifen zu lassen. Bei dieser Ausgestaltung sollte
die wirksame Länge des Langlochs, bezogen auf die horizontale Beweglichkeit der Falle,
der Dicke des Profils der Vorderwand an der dicksten Stelle entsprechen, wobei auch
in Betracht gezogen werden kann, daß sich durch das Schwenken der Falle nach oben
eine Verkürzung der erforderlichen Länge ergibt.
[0037] Besonders günstig ist eine Ausgestaltung mit einer sich auf der Oberkante der Seitenwand
abstützenden Gegenkante im Bereich des Mittelschenkels der U-förmigen Falle. Mit dieser
läßt sich mit einer sehr einfachen Maßnahme das Herunterklappen der Falle in der hinteren/unteren
Stellung sicher verhindern, wobei die Abstützung auch bei den vorliegenden Hebelverhältnissen
so stabil ist, daß der Deckel nicht bei hochgestellter Falle geschlossen werden kann.
[0038] Besonders günstig ist es ferner, daß das Abschlußprofil für die Seitenwand ohnehin
die Form eines umgedrehten J aufweist, wobei der längere Seitenschenkel an dem Wandblech
befestigt ist. Der kürzere Seitenschenkel endet ziemlich genau an der Stelle, an welcher
der Lagerstift in der oberen/vorderen Stellung der Falle im Langloch dieses durchtritt,
so daß sich in dieser Stellung eine weitere Abstützmöglichkeit automatisch ergibt.
[0039] Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung ist eine leichte Ausnehmung in den kürzeren
Seitenschenkel des Abschlußprofils der Seitenwand eingebracht und der Seitenstift
mit einer hohlzylinderförmigen Führungsrolle umgeben, so daß die Abstützfläche vergrößert
ist. Mit dieser Ausgestaltung ergibt sich eine spielarme Lagerung der Falle, die
es beispielsweise ermöglicht, das seitliche Spiel der Falle in dem geschlossenen Zustand,
das im wesentlichen von der Paßgenauigkeit der U-förmigen Seitenschenkel der Falle
selbst, im Verhältnis zu der Breite des Abschlußprofils, bestimmt wird, in den Submillimeterbereich
zu senken, und auch in dem aufgestellten Zustand der Falle das Lagerspiel so zu begrenzen,
daß die Falle sich relativ zu der Seitenwand nur um lediglich etwa 2° verkanten läßt.
Dies ist angesichts der wirksamen Hebelverhältnisse (Abstand des Langlochs zur Oberkante
des Abschlußrahmens) ein sehr guter Wert.
[0040] Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
mehrerer Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Behälters anhand der Zeichnung.
[0041] Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Behälters
in aufgestelltem Zustand;
Fig. 2 den Behälter gemäß Fig. 1 in zusammengelegtem Zustand; und
Fig. 3 eine Vorderansicht des erfindungsgemäßen Behälters gemäß Fig. 1.
Fig. 4 eine schematische Seitenansicht eines Details einer Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Behälters mit einer Falle in dem an einer Seitenwand angebrachten, waagerechten Zustand;
Fig. 5 die Ausführungsform gemäß Fig. 4, wobei die Falle sich schräg nach oben erstreckt;
Fig. 6 die Ausführungsform gemäß Fig. 4, wobei die Falle sich über die senkrechte
Stellung hinaus nach oben/hinten erstreckt;
Fig. 7 eine teilweise geschnittene Ansicht einer erfindungsgemäßen Falle von hinten;
und
Fig. 8 eine Draufsicht auf die Falle gemäß den Fig. 4 bis 7.
[0042] Ein erfindungsgemäßer Behälter 10 weist eine Vorderwand 12, zwei Seitenwände, von
denen in Fig. 1 eine Seitenwand 14 dargestellt ist, und eine Rückwand 16 auf. Sämtliche
Wände sind klappbar gegenüber einer Bodenwand 18 gelagert und von einem Deckel 20
abgedeckt. Die Vorderwand 12 weist zusätzlich ein mittig angebrachtes Gelenk 22 auf,
das etwa beim Ende des ersten Drittels ihrer Höhe angeordnet ist und ein Klappen des
oberen Teils 24 der Vorderwand 12 nach außen/vorne zuläßt.
[0043] Demgegenüber ist das Gelenk 26 der Vorderwand, das den unteren Teil 28 der Vorderwand
12 abstützt, ein Gelenk 30 der Seitenwand 14, sowie ein Gelenk 32 der Rückwand 16
so ausgestaltet, daß ein Klappen der betreffenden Wände nach innen möglich ist. Die
Gelenke 30 sind hierbei etwas unterhalb der Gelenke 26 und 32 angeordnet, so daß sich
die Seitenwände 14 ohne Konflikte mit der Vorderwand 12 und der Rückwand 16 zuerst
nach innen klappen lassen.
[0044] Besonders günstig ist das aus Fig. 2 ersichtliche Verhalten der klappbaren Vorderwand,
die sich in ihrem oberen Teil 24 flach auf die liegenden Seitenwände 14 auflegt, und
zwar etwas unterhalb der Ebene des Gelenks 26. Damit können auch bei Behälterhöhen,
die nahezu der Tiefe des Behälters entsprechen, und entsprechend langen Rück- und
Vorderwänden 16 und 12 die Gelenke 32 und 26 auf der gleichen Höhe angeordnet sein,
was fertigungstechnische Vorteile bietet.
[0045] Sämtliche Wände weisen je Rahmenprofile auf, in denen die Wandflächen auszugssicher
abgestützt sind und die im einzelnen nicht dargestellt sind. Der Deckel 20 weist ein
Rahmenprofil 34 auf, das im Querschnitt im wesentlichen rechteckig ist und zusätzlich
außen eine nach unten weisende Sicherungsschürze 36 aufweist. Die Sicherungsschürze
36 deckt eine im obersten Bereich der Vorderwand 12 angebrachte Verschlußeinrichtung
38 ab, so daß lediglich eine Riegellasche 40 noch sichtbar ist. Dies ist auch aus
Fig. 3 im einzelnen ersichtlich.
[0046] Ferner weist das Rahmenprofil 34 des Deckels 20 vier je in den Ecken des Deckels
20 angebrachte, nach innen weisende Ausnehmungen 41 auf, die als Eingriffsöffnungen
für eine Tragspinne dienen und als Tragelemente wirken. Die Sicherungsschürze 36 ist
zudem mit einem im wesentlichen sich horizontal erstreckenden Langloch 42 versehen,
das der Aufnahme und Abstützung eines Zugriegels 44 dient, der an einem weiteren Gelenk
46 an der Rückwand 16 angebracht ist.
[0047] Im Bereich der Rückwand 16 weist der Deckel 20 zudem eine Hinterschneidung 48 auf,
die als nach innen gewandte L-förmige Verlängerung der Sicherungsschürze 36 ausgebildet
ist und sich an einem entsprechenden Rahmenteil des Rahmenprofils der Rückwand 16,
und zwar relativ weit außen, abstützt, so daß bei entsprechend gewählten Abmessungen
dort eine gewisse Vorspannung eingeleitet werden kann.
[0048] Die Hinterschneidung 48 kann weiterhin zum Einsatz gelangen, wenn ein zufälliges
Zuklappen des Deckels 20 aus der aufgerichteten Stellung verhindert werden soll.
Hierzu ist im unteren Bereich der Rückwand 16 insbesondere einstückig mit der Bodenwand
18 eine Rastvorrichtung 50 vorgesehen, die als Rastnase ausgebildet ist und im Zusammenwirken
mit dem Zugriegel 44 eine Abstützung des Deckels 20 in der geöffneten Stellung erlaubt.
[0049] Aus Fig. 1 ist ferner ersichtlich, daß die Seitenwände 14 je mit Handgriffen 51 in
an sich bekannter Weise ausgestattet sein können.
[0050] Aus Fig. 2 ist ersichtlich, daß sich der erfindungsgemäße Behälter 10 in kompakter
Form zusammenlegen läßt. In der dargestellten Ausführungsform weist die Bodenwand
18 100 mm hohe Füße 52 auf, die sich je parallel zu den Seitenwänden 14 erstrecken.
Damit ist der Behälter 10 sowohl in zusammengelegtem als auch in aufgerichtetem Zustand
auch für Transport mit Gabelstaplern geeignet. Die Füße 52 dienen zugleich dem Stapeleingriff
in das Rahmenprofil 34 des Deckels 20, so daß das Stapelmaß des Behälters in zusammengelegtem
Zustand entsprechend verringert ist. Mit kleineren Füßen läßt sich das Stapelmaß ferner
noch weiter reduzieren, wenn dies gewünscht ist.
[0051] Man kann die Hinterschneidung 48 auch an der Rastvorrichtung 50 - und damit am Bereich
des Bodens 18 - in Eingriff bringen und einen entsprechenden Verschluß an der gegenüberliegenden
Seite des Deckels 20 wirken lassen, so daß sich der zusammengelegte
[0052] Behälter 20 als kompaktes Paket darstellt.
[0053] Aus Fig. 3 ist ersichtlich, daß das Gelenk 22 - wie auch die weiteren Gelenke 26,
32 und 30 - nach der Art eines Klavierbandes ausgebildet ist. Eine auszugssichere
Gelenkstange erstreckt sich quer durch je abwechselnd diese umgreifende Gelenklaschen
54 bzw. 56, die mit dem oberen Teil 24 bzw. mit dem unteren Teil 28 der Vorderwand
12 verbunden sind.
[0054] Die Ausgestaltung der Verschlußeinrichtung 38 ist aus Fig. 3 im einzelnen ersichtlich.
Zwei Riegelzungen 58 und 60 greifen in entsprechende Ausnehmungen in dem Rahmenprofil
34 des Deckels 20 ein und halten diesen in der in Fig. 3 dargestellten Verschlußstellung
mit einer entsprechenden Hinterschneidung je sicher nieder. Eine Riegelstange 62 der
Verschlußeinrichtung 38 ist in dem oberen Teil 24 der Vorderwand 12 schiebebeweglich
gelagert und über ein Gelenk 64 mit der Riegellasche 40 verbunden, die in an sich
bekannter Weise - etwa mit einem Vorhängeschloß, das einen U-förmigen Bügel durchgreift
- gesichert sein kann.
[0055] Ferner ist auf Fig. 3 ersichtlich, daß eine Kartenaufnahmetasche 66 so am oberen
Teil 24 der Vorderwand 12 angebracht ist, daß die durchsichtige Vorderfläche den Blick
auf eine entsprechende Behälterbeschriftung freigibt, eine oben angebrachte Eingriffsöffnung
68 jedoch von der Sicherungsschürze 36 des Rahmenprofils 34 des Deckels 20 abgedeckt
ist.
[0056] Besonders günstig ist es, daß beim Aufrichten des Behälters 10 aus dem zusammengelegten
Zustand in den aufgerichteten Zustand die Beschläge und Verschlüsse, wie auch ,die
vier an den Ecken angeordneten Fallen, nicht auf Wandflächen schleifen und diese zerkratzen,
sondern eine Abstützung je auf den zugeordneten Rahmenprofilen erfolgt.
[0057] In einer weiteren, vorteilhaften Ausgestaltung ist ein Behälter 110 vorgesehen,
der zwei Seitenwände aufweist, von denen eine Seitenwand 112 in Fig. 4 dargestellt
ist sowie eine weitere Vorderwand 114 in Fig. 8 dargestellt ist.
[0058] Die Vorderwand 114 und die Seitenwand 112 sind zur Behälterinnenseite hin an einem
nicht dargestellten Gelenk klappbar gelagert. Zusätzlich ist die Vorderwand 114 geteilt
und oberhalb des Gelenks für das Zusammenklappen nach innen mit einem weiteren Gelenk
versehen, mit welchem sie zur Vereinfachung der Beladung des Behälters 110 nach vorne
klappbar ist.
[0059] In dem aufgerichteten Zustand muß die Seitenwand 112 an der Vorderwand 114 befestigt
werden, um ein unbeabsichtigtes Einklappen der beiden genannten Wände zu verhindern
und einen stabilen und bedienungssicheren Behälter 110 bereitzustellen. Hierzu dient
die in Fig. 4 dargestellte Falle 116, die im folgenden weiter beschrieben wird.
[0060] Der Behälter 110 weist den in Fig. 1 dargestellten Deckel 20 auf, der in geschlossenem
Zustand mit seiner Innenseite auf der Falle 116 in dem in Fig. 4 dargestellten Zustand
aufliegt.
[0061] Die Falle 116 hat, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, im Querschnitt die Form eines
umgedrehten U. Seitlich an einem Mittelschenkel 118 anschließend erstrecken sich
zwei Seitenschenkel 120 und 122, von denen in Fig. 4 lediglich der Seitenschenkel
120 dargestellt ist. Die Seitenschenkel 120 und 122 weisen je eine Bohrung auf, in
welcher ein Lagerstift 124 aufgenommen ist. Der Lagerstift 124 ist in einem Langloch
126 geführt, das sich in einem Abschlußprofil 128 und dem dort das Abschlußprofil
128 überlappenden Wandblech 130 der Seitenwand 112 erstreckt. Das Langloch 126 ist
in seinem Durchmesser an den Durchmesser des Lagerstifts 124 angepaßt und erstreckt
sich von unten/hinten schräg nach oben/vorne, bezogen auf die in Fig. 4 nicht dargestellte
Vorderwand 114.
[0062] An ihrem vorderen Ende läuft die Falle 116 in einer Sperrflä che 132 aus, die sich
senkrecht sowohl zu dem Mittelschenkel 118 als auch zu den Seitenschenkeln 120 und
122 erstreckt. Die Sperrfläche 132 dient der Abstützung der Vorderwand 114 und verhindert,
daß diese nach vorne klappt, auch wenn sie geteilt ist.
[0063] Die eigentliche Haltefunktion der Falle 116 wird von einer sich seitlich in der Verlängerung
des Seitenschenkels 122 nach vorne erstreckenden Stützfläche 134 bereitgestellt, die
sich innen an einem Abschlußprofil der Vorderwand 114 abstützt und damit das Einwärtsschwenken
der Seitenwand 112 verhindert. Der Seitenschenkel 120 endet damit praktisch vor dem
Seitenschenkel 122, der in der Sperrfläche 132 ausläuft.
[0064] Durch die sich zwischen dem vorderer ende des Seitenschenkels 120 und der Sperrfläche
132 erstreckende Öffnung greift die Vorderwand 114 mit ihrem Abschlußprofil ein,
das an einem senkrecht verlaufenden, vorderen Abschlußprofil 136 der Seitenwand 112
in der in Fig. 5 dargestellten Weise abgestützt ist.
[0065] Der Mittelschenkel 118 der Falle 116 läuft hinten in einer Gegenkante 138 aus, die
in der in den Figuren 5 und 6 ersichtlichen Weise eine Abstützung gegenüber der oberen
Abschlußfläche des Abschlußprofils 128 bildet. Der Teil der Falle 116, der sich von
der Gegenkante 138 nach hinten erstreckt, der den Lagerstift 124 und die sich über
diesen hinaus erstreckenden Teile der Seitenschenkel 120 und 122 einschließen, wird
als Lagerbereich 140 bezeichnet.
[0066] In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 befindet sich der Lagerstift 124 in einer
vorderen/oberen Endposition 142 in dem Langloch 126. In dieser Endposition 142 entspricht
der Abstand zwischen dem obersten Punkt des Langlochs 126 zu der oberen Abschlußfläche
des Abschlußprofils 128 ziemlich genau dem Abstand zwischen dem Lagerstift 124 und
der Gegenkante 138, je gesehen in horizontaler Projektion nach hinten. Durch diese
Wahl der Abmes sungen ist die Falle 116 aufgrund der Gegenkante 138 bzw. der Innenfläche
des Mittelschenkels 118 trotz der Ausbildung des Langlochs 126 im Lagerbereich 140
sicher und spielfrei abgestützt.
[0067] Demgegenüber befindet sich der Lagerstift 124 in der Stellung gemäß Fig. 5 in der
unteren, hinteren Endposition 144 in dem Langloch 126, so daß die Falle 116 gegenüber
der Stellung in Fig. 4 zurückgenommen ist und die Sperrfläche 132 sich nicht über
das vordere Abschlußprofil 136 hinaus erstreckt. In dieser Stellung kann die Seitenwand
112 verschwenkt werden, ohne daß ein Reiben der Außenfläche der Sperrfläche 132 an
der Innenfläche der Vorderwand 114 zu befürchten wäre.
[0068] Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist die Beweglichkeit der Falle in der hinteren Endposition
144 gegenüber der Stellung in der vorderen Endposition 142 stark eingeschränkt. Dies
liegt in der Wirkung der Gegenkante 138 begründet, die ein Schwenken sowohl in die
flache als auch in die senkrechte Stellung verhindert.
[0069] Da sich die Falle 116 somit in der hinteren Position in dem Langloch 126 nicht absenken
läßt, kann der Deckel 110 in dieser Position nicht geschlossen werden, so daß die
erwünschte Sicherungsfunktion eintritt.
[0070] Aus Fig. 6 ist ersichtlich, daß sich die erfindungsgemäße Falle 116 in der vorderen
Endstellung 142 erheblich weiter nach rückwärts schwenken läßt, nämlich etwa in die
Winkelstellung von 100°, bezogen auf die in Fig. 4 dargestellte flache Stellung der
Falle 116.
[0071] Aus Fig. 7 ist der Aufbau der Falle 116 im Schnitt ersichtlich. Der Lagerstift 124
ist als Niet ausgebildet, der sich quer durch die beiden Seitenschenkel 122 und 120
erstreckt und an diesen drehfest gelagert ist. Die eigentliche Lagerung erfolgt zwischen
dem Lagerstift 124 und dem Langloch 126, das sowohl in dem Wand blech 130 als auch
in dem Abschlußprofil 128 ausgebildet ist.
[0072] Wie aus Fig. 7 ersichtlich ist, ist der Lagerstift 124 von einer Hülse 146 umgeben,
die eine Abstützung auch an dem kurzen Seitenschenkel 148 des Abschlußprofils 128
ermöglicht und zugleich der Vergrößerung der Auflagenfläche, aber auch der seitlichen
Abstützung zwischen dem Seitenschenkel 120, dem Abschlußprofil 128 und dem Wandblech
130 dient. Durch die Wirkung dieser Hülse 146 läßt sich das Schwenkspiel der erfindungsgemäßen
Falle erheblich vermindern.
[0073] Aus Fig. 8 ist ersichtlich, in welcher Weise ein Halteprofil 150 der Vorderwand 116
in das vordere Abschlußprofil 136 der Seitenwand 112 eingreift. Das Halteprofil 150
ist an dem Abschlußprofil 136 so abgestützt, daß ein Abschwenken der Vorderwand 116
bei hochgezogener Falle 116 nach vorne möglich ist, jedoch kein Ausweichen der Seitenwand
112 nach innen oder nach außen.
[0074] Es versteht sich, daß andere Profile und kinematisch vertauschte Lagerelemente eingesetzt
werden können, ohne daß der Bereich der Erfindung verlassen wird. Auch kann die Ausgestaltung
des erfindungsgemäßen Langlochs 126 in weiten Bereichen an die Erfordernisse hinsichtlich
der Stärke des Halteprofils 150 der Vorderwand 114, aber auch hinsichtlich des gewünschten
Schwenkbereichs der Falle 116 in weiten Bereichen an die Erfordernisse angepaßt werden.
1. Zusammenlegbarer Behälter, der klappbare Wände aufweist und sowohl in zusammengelegtem
als auch in aufgestelltem Zustand stapelbar ist, mit einem Deckel und einer Verschlußeinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei einander gegenüberliegende Tragelemente (Ausnehmungen 41) an
einem Rahmenprofil (34) des Deckels (20) angebracht sind, der mindestens eine auf
eine Wand (Rückwand 16) wirkende Hinterschneidung (48) aufweist.
2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hinterschneidung (48)
an einer sich im wesentlichen horizontal erstreckenden Schiene eines Rahmenprofils
der Rückwand (16) des Behälters (10) angreift und insbesondere als L-förmige Verlängerung
einer Sicherungsschürze (36) des Rahmenprofils (34) ausgebildet ist.
3. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je
ein Rahmen für eine Wand (12, 14, 16) des Behälters (10) vorgesehen ist, der insbesondere
aus Strangpreßprofil besteht, das zugfest mit der betreffenden Wand (12, 14, 16)
verbunden ist.
4. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß je
seitlich der Rückwand (16) ein dort und an dem Deckel (20) schwenkbar gelagerter Zugriegel
(44) gehalten ist, dessen Länge so bemessen ist, daß er bei aufgestelltem Zustand
des Deckels (20) diesen in einer Übertotpunktstellung hält.
5. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf die Vorderwand (12) wirkende Verschlußeinrichtung (38) und die auf die Rückwand
(16) wirkende Hinterschneidung (48), bezogen auf die jeweilige Wand (12; 16), Gelenken
(26; 32) gegenüberliegend angeordnet sind, die für das Einwärtsschwenken der Wände
(12, 16) ausgelegt sind und zug- und druckfest mit einem Boden des Behälters verbunden
sind.
6. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zwischen einem Boden (18) des Behälters (10) und dem Deckel (20) wirkende Rastvorrichtung
(50) vorgesehen ist, mit welcher ein Einrasten in dem aufgestellten Zustand beim
Aufziehen des Deckels (20) mit über den Deckel (20) und eine Stützkante (Hinterschneidung
48) auf die Rückwand wirkenden Zugriegeln (44) vorgesehen ist.
7. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckel (20) ein Rahmenprofil (34) aufweist, in dessen Ecken innen Ausnehmungen (41)
für die Aufnahme einer Tragspinne vorgesehen sind und der im wesentlichen mit den
Außenabmessungen des Behälters (10) abschließt.
8. Behälter nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Verschlußeinrichtung (38) eine sich parallel zur Schwenkachse des Deckels (20) erstreckende
und von dem Rand des Deckels (20) übergriffene, an der Vorderwand gelagerte Riegelstange
(62) aufweist, die mit mindestens einer Riegelzunge (58, 60) in dem Deckel (20) eingreift
und mit einer schwenkbaren, über den Deckel (20) vorstehenden, sicherbaren Riegellasche
(40) verbunden ist.
9. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
aufgestelltem Zustand des Behälters (20) lediglich eine Riegellasche (40) der Verschlußeinrichtung
(38) freiliegt.
10. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Riegellasche (40) der Verschlußeinrichtung (38) zur Deckelinnenseite hin in
eine wandparallele Stellung verschwenkbar ist.
11. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verschlußeinrichtung (38) mit einer in sich klappbaren Vorderwand (12) zusammenwirkt,
die sich in zusammengelegtem Zustand des Behälters (10) ungeklappt horizontal erstreckt.
12. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
beim Aufstellen des zusammengelegten Behälters nach Aufklappen des Deckels (20) und
der an diesem angelenkten Rückwand (16) die geteilte Vorderwand (12) durch Ziehen
an einem oberen Teil (24) der Vorderwand (12) in eine Beladestellung rollbar ist,
in welcher der obere Teil nach unten abgeschwenkt ist und der untere Teil (28) sich
aufrecht erstreckt.
13. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Vorderwand (12) eine Kartenaufnahmetasche (66) aufweist, deren Entnahmeöffnung
(68) von dem die Vorderwand (12) übergreifenden Deckel (20) versperrbar ist.
14. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorderwandseitigen und deckelseitigen Teile der Verschlußeinrichtung (38) zurückspringend
angeordnet sind und der Deckel (20) und die Vorderwand (12) je einen Rahmen aufweisen,
die nach beiden Seiten hin je über die Deckel- bzw. Wandflächen vorspringend ausgebildet
sind.
15. Behälter nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, bei welchem die Wände über schwenkbare
Fallen, die von dem Deckel übergreifbar sind, aneinander fixierbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Falle (116) in einem in einer Wand (Seitenwand 112) ausgebildeten
Langloch (126) schwenkbeweglich geführt ist, das sich zur benachbarten Wand (Vorderwand
114) hin schräg nach oben erstreckt.
16. Behälter nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Langloch (126) mindestens
eine Länge aufweist, die der Strecke entspricht, um welche die Falle (116) gegenüber
der das Langloch (126) aufweisenden Wand (Seitenwand 112) vorsteht.
17. Behälter nach einem der Ansprüche 15 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Falle
(116) eine Gegenkante (138) aufweist, welche sich in zurückgezogenem Zustand der
Falle (116) auf der Oberkante der das Langloch (126) aufweisenden Wand (Seitenwand
112) abstützt, und das Herunterklappen der Falle (116) verhindert.
18. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Gegenkante (138) einem Lagerstift (124) der Falle (116) benachbart angeordnet
ist, die den freien Schwenkbereich der Falle (116) in der hinteren/unteren Endposi
tion (144) auf 20° bis 90°, insbesondere 35 bis 65°, gegenüber der liegenden, vorderen/oberen
Endposition (142) der Falle (116) beschränkt.
19. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Falle (116) ein Profil im wesentlichen in Form eines umgedrehten U aufweist, und
ein Lagerstift (124) sich zwischen Seitenschenkeln (120, 122) erstreckt, deren lichte
Weite die Breite der das Langloch (126) aufweisenden Wand (Seitenwand 112) an deren
oberem Rand um weniges übersteigt.
20. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Falle (116) in dem der benachbarten Wand (Vorderwand 114) zugewandten Bereich
eine vordere Sperrfläche (132) und eine seitliche Stützfläche (134) aufweist, die
sich im wesentlichen rechtwinklig zueinander erstrecken, wobei die vordere Sperrfläche
(132) sich im wesentlichen parallel zur benachbarten Wand (Vorderwand 114) erstreckt.
21. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Falle (116) in der ausgestreckten, vorderen Stellung (142) im wesentlichen bündig
mit der Oberkante der das Langloch (126) aufweisenden Wand (Seitenwand 112) auf dieser
aufliegt und diese seitlich umschließt.
22. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Abstand des vordersten Teils des Langlochs (126) zur Oberkante der das Langloch
(126) aufweisenden Wand (Seitenwand 112) dem Abstand zwischen der Oberkante eines
Lagerstifts (124) der Falle (116) einer Fläche entspricht, die durch die Unterseite
eines oben angeordneten Mittelschenkel (118) der Falle (116) vorgegeben ist, so daß
die Falle (116) in der vorderen ausgestreckten Stellung (142) im wesentlichen spielfrei
gelagert ist.
23. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Langloch (126) eine im wesentlichen konstante Breite aufweist und in halbkreisförmigen
Enden ausläuft.
24. Behälter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
der Durchmesser eines Lagerstifts (124) der Falle (116) der Breite des Langlochs (126)
und dem Durchmesser von halbkreisförmigen Enden des Langlochs (126) entspricht und
innerhalb der Herstellungstoleranzen spielfrei in diesem geführt ist.