(19)
(11) EP 0 413 904 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.02.1991  Patentblatt  1991/09

(21) Anmeldenummer: 90109965.5

(22) Anmeldetag:  25.05.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5A47B 17/03
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 24.08.1989 CH 3071/89

(71) Anmelder: Klotz, Lorenz
F-71520 Matour (FR)

(72) Erfinder:
  • Klotz, Lorenz
    F-71520 Matour (FR)

(74) Vertreter: EGLI-EUROPEAN PATENT ATTORNEYS 
Horneggstrasse 4
8008 Zürich
8008 Zürich (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Arbeitstisch


    (57) Es wird ein Arbeitstisch (50) vorgeschlagen, welcher ein mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Standsäulen (20,20′) versehenes Traggestell (30) sowie eine im wesentlichen davon getragene Tischplatte (5) umfasst.
    Bei diesem Arbeitstisch (50) ist an mindestens einer der Längs- oder Querseiten eine parallel zur Tischplatte (5) orientierte und an dem Traggestell (30) angeordnete Führung (25,28 oder 35) vorgesehen, an welcher eine ohne weitere Hilsmittel stufenlos, linear verstellbare Haltevorrichtung (40,40′,40˝) zur Aufnahme weiterer Geräte angeordnet ist.
    Die Verstellbewegung der Haltevorrichtung (40,40′,40˝) wird im wesentlichen dadurch erreicht, dass eine an der Führung (25,28 oder 35) bewegbar gelagerte Stütze (41) um die Längs­achse der Führung geringfügig verschwenkt und in der nicht verschwenkten Stellung durch die Wirkung eines mit der Stütze (41) wirkverbundenen Hebels an einer Strebe des Traggestells (30) anliegend gehalten ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Arbeitstisch, bestehend aus einem mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Stand­säulen versehenen Traggestell und einer davon getragenen Tischplatte.

    [0002] Aus der DE-PS 32 39 371 ist ein Arbeitstisch bekannt, welcher im wesentlichen ein Fussgestell und eine vom Fussgestell ge­tragene Tischplatte sowie eine in Längsrichtung der Tisch­platte weitgehend über die gesamte Länge reichende und mit einem Hohlraum versehene Multifunktionsschiene umfasst. Die direkt an der Unterseite der Tischplatte befestigte oder im Abstand dazu etwa an den Standsäulen des Fussgestells ange­ordnete und befestigte Multifunktionsschiene ist zur Aufnahme von Leitungen sowie zur klemmbaren Befestigung eines Ständers ausgebildet, wobei an dem Ständer ein Tableau zum Abstellen von Zusatzgeräten oder dergleichen angeordnet ist. Bei diesem Arbeitstisch ist das Verstellen des Ständers nur durch Lösen der Klemmelemente mit zusätzlichen Hilfsmitteln möglich, wo­bei die Zugänglichkeit der unterhalb der Tischplatte angeord­ neten Schiene von der eigentlichen Arbeitsposition gar nicht oder nur schwer möglich ist.

    [0003] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Ar­beitstisch der eingangs genannten Art anzugeben, bei welchem die Haltevorrichtung ohne weitere Hilfsmittel direkt von der Arbeitsposition der Bedienungsperson verstellt werden kann.

    [0004] Der erfindungsgemässe Arbeitstisch ist dadurch gekennzeich­net, dass

    a) mindestens an einer der Längs- oder Querseiten der Tisch­platte eine etwa in gleicher Ebene und in geringem Ab­stand parallel zur Tischplatte am Traggestell angeordnete Führung zur Lagerung einer Haltevorrichtung vorgesehen ist, und

    b) die Haltevorrichtung mindestens eine Stütze mit einem daran angeordneten und die einzelne Führung weitgehend umgreifenden Klauenstück sowie einen daran angeordneten Hebel aufweist, welcher an einer entsprechend zugeordne­ten Strebe abgestützt oder gehalten ist, wobei

    c) für die lineare Verstellung der Haltevorrichtung die Stütze mit dem Klauenstück und dem Hebel um die Achse der einzelnen Führung geringfügig verschwenkbar und in der nicht verschwenkten Stellung durch die Hebelwirkung im wesentlichen an der Strebe gehalten ist.



    [0005] Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist darin zu sehen, dass die Leitungen übersichtlich und problemlos zugänglich in dem Arbeitstisch angeordnet sind. Die Aufgabe wird durch ein im oberen Bereich des Tragestells angeordnetes und im Profil­querschnitt etwa V-förmiges, behälterartig ausgebildetes Ein­satzelement gelöst, welches auf der der Tischplattenuntersei­te zugewandten Seite ein in Längsrichtung des Arbeitstisches orientiertes und zur Durchführung von Kabeln oder derglei­chen, kamm- oder bürstenartig ausgebildetes Abschlusselement aufweist.

    [0006] Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit der Zeichnung und den Patent­ansprüchen.

    [0007] Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeich­nung beschrieben.

    [0008] Es zeigt:

    Fig 1 einen in perspektivischer Ansicht dargestellten Ar­beitstisch mit schematisch dargestellter Haltevor­richtung für zur Aufnahme von weiteren Arbeits­geräten,

    Fig. 2 den Arbeitstisch gemäss Fig.1 in Seitenansicht mit der seitlich daran angeordneten Haltevorrichtung zur Aufnahme der Arbeitsgeräte,

    Fig. 3 den perspektivisch und als Sprengzeichnung darge­stellten Arbeitstisch gemäss Fig.1,

    Fig. 4 ein erstes, in grösserem Massstab dargestelltes Teil­stück des Arbeitstisches mit der Haltevorrichtung,

    Fig. 5 ein zweites Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung,

    Fig. 6 ein drittes Ausführungsbeispiel der Haltevorrichtung, und

    Fig. 7 eine an der Querseite des Arbeitstisches angeordnete und schematisch dargestellte Führung für eine weitere Haltevorrichtung.



    [0009] Fig.1 zeigt einen in perspektivischer Ansicht dargestellten und in der Gesamtheit mit 50 bezeichneten Arbeitstisch, wel­cher im wesentlichen ein hier nicht näher dargestelltes und zur Aufnahme einer Tischplatte 5 ausgebildetes und mit nicht näher dargestellten Mitteln in Pfeilrichtung Z höhenverstell­bares Traggestell 30 mit zwei im Abstand zueinander angeord­neten Standsäulen 20,20′ umfasst.

    [0010] An den Standsäulen 20,20′ ist je ein quer zur Längsrich­tung des Arbeitstisches 50 orientiertes Fussteil 21,21′ ange­ordnet. In parallelem Abstand zur Tischplatte 5 ist auf der einen in Längsrichtung orientierten Seite eine erste Führung 25 und auf der gegenüberliegenden Seite eine zweite Führung 28 angeordnet. Die zur Lagerung einer oder mehrerer entspre­chend ausgebildeter Haltevorrichtungen vorgesehenen Führungen 25,28 sind als Profil-Hohlkörper, vorzugsweise als Rohr-Pro­fil ausgebildet.

    [0011] In Fig.1 ist als Ausführungsbeispiel an der Führung 25 eine linear zur Tischplatte 5 in Pfeilrichtung X verstell­bare, vorzugsweise stufenlos verstellbare und in der Gesamt­heit mit 40 bezeichnete Haltevorrichtung angeordnet und man erkennt zwei im Abstand zueinander angeordnete und durch einen Steg 45 miteinander verbundene Stützen 41, an welche ein oder mehrere Tragarme 46 angeordnet und befestigt werden können. Die Haltevorrichtung 40 wird später in Verbindung mit Fig.4 oder Fig.5 noch im einzelnen beschrieben.

    [0012] Zur Verlängerung der Tischplatte 5 beziehungsweise des gesamten Arbeitstisches kann an den Enden, wie in Fig.1 auf der einen Seite schematisch dargestellt, ein mit 5′ bezeich­netes Tischplatten-Zwischenstück oder ein weiterer Arbeits­tisch, beziehungsweise wie auf der anderen Seite dargestellt, eine weitere Führung 35 angeordnet werden. In Fig.1 ist die eine Hälfte des Tischplattenteilstücks 5′ im Abstand zur Tischplatte 5 (noch nicht montiert) angeordnet und die andere Hälfte des Tischplattenteilstücks 5′ mittels entsprechend ausgebildeter Verbindungsstücke 6 im wesentlichen mit den mit entsprechenden Öffnungen versehenen Führungen 25 und 28 der Tischplatte 5 (montiert) verbunden. Die auf der andere Seite der Tischplatte 5 im Abstand dazu (noch nicht montiert) ange­ordnete Führung 35 hat an den beiden Enden je ein in die Öffnung der Führung 25 und 28 einschiebbares Verbindungstück 37,37′ sowie eine in bezug zur Oberkante der Führung 35 nach unten abgebogen ausgebildete Strebe 36. Die parallel zur Querseite der Tischplatte 5 angeordnete Führung 35 dient zur Lagerung einer weiteren, linear daran verstellbar angeordne­ten und hier nicht dargestellten Haltevorrichtung 40, welche in Verbindung mit Fig.4 und Fig.5 beschrieben wird. In Fig.2 ist der Arbeitstisch 50 in schematischer Seitenan-. sicht dargestellt und man erkennt das im Profilquerschnitt etwa Y-förmig ausgebildete Traggestell 30 mit der einen Standsäule 20 und dem daran angeordneten Fussteil 21. Am oberen Ende der Standsäule 20 sind zwei etwa als Ausleger ausgebildete und in bezug zur Standsäule 20 unter einem Win­kel nach oben gerichtete Trägerelemente 23,24 angeordnet. Am äusseren Ende der Trägerelemente 23,24 sind die in Längsrich­tung der Tischplatte 5 orientierten Führungen 25 und 28 ange­ordnet und in nicht näher dargestellter Weise befestigt. Im oberen Teilstück des Y-förmig ausgebildeten und in Pfeilrich­tung Z mit nicht näher dargestellten Mitteln höhenverstellba­ren Traggestells 30 ist ein im Profilquerschnitt etwa V-för­mig ausgebildetes Einsatzelement 15 angeordnet.

    [0013] Weiterhin erkennt man in Fig.2 die an der einen Führung 25 des Arbeitstisches 50 angeordnete Haltevorrichtung 40, welche zur Aufnahme nicht dargestellter Arbeitsmittel ausge­bildet und durch eine Schiebebewegung in Längsrichtung des Arbeitstisches 50 verstellbar, vorzugsweise stufenlos ver­stellbar ist. Die Haltevorrichtung 40 ist entweder an der einen oder anderen Führung 25,28 angeordnet und kann ohne weitere Hilfsmittel je nach Bedarf auf der einen oder anderen Seite des Arbeitstisches angeordnet werden. Die spezielle Anordnung der Haltevorrichtung 40 an der entsprechenden Füh­rung 25,28 oder 35 wird in Verbindung mit den Figuren 4,5,6 im einzelnen noch beschrieben.

    [0014] In Fig.3 ist der Arbeitstisch 50 als perspektivische Spreng­zeichnung dargestellt und man erkennt die Tischplatte 5, das Einsatzelement 15 sowie das Traggestell 30, wobei die an der Führung 25 angeordnete Haltevorrichtung 40 nicht dargestellt ist. Die besonderen konstruktiven Merkmale der Teile 15 und 30 werden nachstehend im einzelnen beschrieben:
    Das behälterartig und im Profilquerschnitt im wesentlichen V-förmig ausgebildete Einsatzelement 15 hat zwei unter be­stimmtem Winkel geneigt zueinander angeordnete Seitenwände 10 und 12, welche direkt aneinander stossend ausgebildet sein können, oder wie im dargestellten Ausführungsbeispiel durch einen in Längsrichtung des Einsatzelements 15 orientierten Steg 11 miteinander verbunden sind. An dem einen Ende des Einsatzelements 15 ist eine erste Wand 13 und an dem anderen Ende eine zweite Wand 14 vorgesehen. Die Wände 13,14 sind als Abschluss in nicht näher dargestellter Weise an den Seiten­wänden 10 und 12, vorzugsweise abnehmbar befestigt. Die Teile 10 bis 14 bilden das als eine Baueinheit behälterartig ausge­bildete Einsatzelement 15, welches in seiner äusseren etwa V-förmigen Ausgestaltung dem oberen Teilstück des im wesent­lichen Y-förmig ausgebildete Traggestells 30 angepasst ist. In den Wänden 13 und 14 können entsprechend aus ebildete Aus­nehmungen 13′,14′ angeordnet werden, durch welche entspre­chende Kabel zu einem nächsten Arbeitstisch geführt werden können.

    [0015] An der den Standsäulen 20,20′ des Traggestells 30 zuge­wandten Unterseite des Einsatzelements 15 können an dem Steg 11 zwei im Abstand zueinander angeordnete Stutzen 17,18 vor­gesehen sein, welche beispielsweise in kastenförmig ausge­bildete Vertikalstützen 22,22′ der Standsäulen 20,20′ zur Arretierung des Einsatzelements 15 am Traggestell 30 einsetz­bar sind.

    [0016] Das Einsatzelement 15 dient beispielsweise als sogenann­ter Kabelkanal und hat an den beiden nicht näher bezeichneten Innenseiten der Wände 10,12 im Abstand zueinander angeordne­te, schematisch dargestellte Klemmelemente 16,16′, welche in nicht näher dargestellter Weise an den Innenseiten befestigt sind. Wie in Fig.3 dargestellt, ist beispielsweise an jeder Seite der Wände 10 und 12 eine Reihe Klemmelemente 16,16′ vorgesehen, welche zur Erreichung einer exakten Kabelführung in der Anzahl und Anordnung beliebig ergänzt werden können. Entsprechend aus dem Boden herangeführte Kabel (nicht darge­stellt) werden vorzugsweise durch die beiden als Hohlkörper ausgebildeten Vertikalstützen 22,22′ sowie durch die Stutzen 17,18 in das behälterartig ausgebildete Einsatzelement 15 und von dort zu den einzelnen auf der Haltevorrichtung 40 (Fig.2) angeordneten Geräten (nicht dargestellt) geführt. Die Anord­nung der Kabel in dem Einsatzelement 15 gewährleistet dabei eine exakte, übersichtliche Kabelführung.

    [0017] Das Traggestell 30 umfasst im wesentlichen die beiden in Längsrichtung des Arbeitstisches 50 im Abstand zueinander angeordneten Standsäulen 20,20′ mit den daran angeordneten Fussteilen 21,21′ und Vertikalstützen 22,22′.

    [0018] Am oberen Ende der einen Vertikalstütze 22 sind die quer zur Längsrichtung des Arbeitstisches 50 orientierten Träger­elemente 23 und 24 und an der anderen Vertikalstütze 22′ die Trägerelemente 23′ und 24′ angeordnet. Die Trägerelemente 23, 24 sowie 23′,24′ dienen zur Auflage des Einsatzelements 15 und sind am oberen Ende der Vertikalstützen 22,22′ mit nicht dargestellten Mitteln befestigt. Am äusseren Ende der Träger­elemente 23,24 und 23′,24′ sind die in Längsrichtung des Arbeitstisches 50 orientierten und als Profil-Hohlkörper aus­gebildeten Führungen 25,28 für die hier nicht dargestellte Haltevorrichtung 40 angeordnet und mit nicht dargestellten Mitteln befestigt.

    [0019] Zwischen den in Tisch-Längsrichtung im Abstand zueinan­der angeordneten Trägerelementen 23,23′ und 24,24′ sind ent­sprechend ausgebildete Streben 26,27 angeordnet und in nicht dargestellter Weise an den Trägerelementen 23,23′ und 24,24′ befestigt. Die zwischen den Trägerelementen 23,23,24,24′ an­geordneten und in Längsrichtung des Tisches orientierten Streben haben vorzugsweise einen rechteckigen (Fig.4,5), qua­dratischen oder [-förmigen (Fig.6) Profilquerschnitt.

    [0020] Zur Stabilisierung des Arbeitstisches 50 und zur Errei­chung einer weiteren Auflagefläche für das Einsatzelement 15 kann zwischen den beiden Vertikalstützen 22,22′ ein im oberen Bereich der Vertikalstützen 22,22′ angeordnetes und befestig­tes Trägerelement 32 angeordnet werden, welches vorzugsweise als Kastenprofil analog der beiden Vertikalstützen 22,22′ ausgebildet ist.

    [0021] Die beiden Standsäulen 20,20′ mit den daran angeordneten und vorstehend beschriebenen Einzelteilen 21,21′;22,22′;23, 23′;24,24′;25;26;27;28,32 bilden das als eine Baueinheit aus­gebildete Traggestell 30 für den Arbeitstisch 50. An den Trägerelementen 23,23′ und 24,24′ sind entsprechend angeord­nete, schematisch dargestellte Auflagestücke 29,29′ und 31, 31′ für die Tischplatte 5 befestigt. Die Auflagestücke 29,29′ und 31,31′ sind so ausgebildet und dimensioniert, dass die Oberkante 8 (Fig.4,5,6) der freiliegend im Traggestell 30 ange­ordneten Tischplatte 5 mit der nicht bezeichneten Oberkante der Führungen 25,28 identisch ist.

    [0022] Bei einer nicht dargestellten Ausführungs-Variante des Traggestells 30 können die Trägerelemente 23,23′ im Verhält­nis zu den korrespondierenden Trägerelementen 24,24′ länger oder kürzer ausgebildet sein, derart, dass sich in bezug zu den beiden Standsäulen 20,20′ eine asymmetrische Ausgestal­tung des Traggestells 30 ergibt. Bei dieser asymmetrischen Ausführung des Traggestells 30 ist das etwa behälterartig ausgebildete Einsatzelement 15 analog ausgebildet.

    [0023] Fig.4 zeigt ein in grösserem Massstab und im Schnitt darge­stelltes Teilstück des Arbeitstisches 50 und man erkennt die Teile 23′,26 und 29′ des Traggestells 30, das Einsatzelement 15 und die auf dem Auflagestück 29′ liegende Tischplatte 5 sowie die als Hohlprofil ausgebildete Führung 25 mit der daran angeordneten Haltevorrichtung 40.

    [0024] Das mit der Seitenwand 12 auf der Strebe 26 aufliegende Einsatzelement 15 hat ein über seine gesamte Länge verlaufen­des und nach oben umgebogenes Wandstück 12′, an welchem mit nicht dargestellten Befestigungsmitteln ein schematisch dar­gestelltes und bis zur Unterkannte 7 der Tischplatte 5 rei­chendes Abschlusselement 19 befestigt ist. Das Abschlussele­ment 19 ist beispielsweise zur Durchführung nicht dargestell­ter Kabel oder dergleichen etwa kamm- oder bürstenartig aus­gebildet.

    [0025] Die Haltevorrichtung 40 umfasst im wesentlichen zwei, wie in Fig.1 dargestellt, im Abstand zueinander angeordnete und durch den Steg 45 miteinander verbundene Stützen 41 sowie daran in nicht dargestellter Weise befestigte, übereinander im Abstand zueinander angeordnete Tragarme 46. Die einzelne Stütze 41 ist mit einem den äusseren Umfang der Führung 25 weitgehend umgreifenden Klauenstück 42 an der im wesentlichen eine Achse bildenden Führung 25 gelagert sowie mit einer An­lagekante 44 eines am Klauenstück 42 angeformten Hebels 43 an der Strebe 26 des Traggestells 30 abgestützt.

    [0026] Bei der Haltevorrichtung 40 ist es erforderlich, dass die Stützen 41 in bezug zur Führung 25 derart nach aussen gerichtet ausgebildet und angeordnet sind, dass der Schwer­punkt der Haltevorrichtung 40 mit darauf angeordneten Gegen­ständen (Geräte oder dergleichen) im wesentlichen ausserhalb des Arbeitstisches 50 liegt.

    [0027] Zur Erreichung der in Fig.1 mit Pfeilrichtung X bezeich­neten linearen Verstellbewegung der Haltevorrichtung 40, wird diese vorzugsweise, wie in Fig.4 dargestellt, um die nicht näher bezeichnete Achse der Führung 25 in Pfeilrichtung A und dabei der Hebel 43 geringfügig in Pfeilrichtung A′ bewegt. Diese Bewegung bewirkt, dass der Hebel 43 nicht mehr an der Strebe 26 abgestützt ist und somit die Haltevorrichtung 40 in Längsrichtung des Arbeitstisches 50 stufenlos verstellbar ist.

    [0028] Fig.5 zeigt eine zweite Ausführungsvariante einer Haltevor­richtung 40′ und man erkennt eine Stütze 41′, ein die Führung 25 weitgehend umgreifendes Klauenstück 42′ sowie einen am Klauenstück 42′ angeformten Hebel 43′. Das an dem Steg 12′ des Einsatzelements 15 angeordnete und mit nicht dargestell­ten Mitteln befestigte Abschlusselement 19′ ist bei dieser Variante grösser als das in Fig.4 dargestellte Abschlussele­ment 19. Abweichend von der Variante gemäss Fig.4 ist der Hebel 43′ so ausgebildet und geformt, dass er mit der Anlage­kante 44′ des Hebels 43′an der der Tischplatte 5 zugewandten Seite der Strebe 26 des Traggestells 30 abgestützt ist.

    [0029] Bei der Haltevorrichtung 40′ ist es erforderlich, dass der Schwerpunkt der Haltevorrichtung 40′ mit darauf angeordne­ten Gegenständen (Geräte oder dergleichen) in bezug zur Füh­rung 25 auf der der Tischplatte 5 zugewandten Seite liegt.

    [0030] Zur Erreichung der in Fig.1 mit Pfeilrichtung X bezeich­neten linearen Verstellbewegung der mittels der Klauenstücke 42′ an der Führung 25 gelagerten Haltevorrichtung 40′, wird diese, wie in Fig.5 dargestellt, um die nicht näher bezeich­nete Achse der Führung 25 in Pfeilrichtung B und dabei der Hebel 43′ geringfügig in Pfeilrichtung B′ bewegt. Diese Bewe­gung bewirkt, dass der Hebel 43′ mit der Anlagekante 44′ nicht mehr an der Strebe 26 abgestützt ist und somit die Haltevorrichtung 40′ in Längsrichtung des Arbeitstisches 50 verstellbar ist.

    [0031] Fig.6 zeigt ein Teilstück einer dritten Ausführungsvariante für eine Haltevorrichtung 40˝ und man erkennt einen an dem hier nicht Klauenstück angeformten Hebel 43˝. Abweichend von der Variante gemäss Fig.4 und Fig.5 ist der Hebel 43˝ so aus­gebildet und geformt, dass dieser mit seiner Anlagekante 44˝ in den mit 26˝ bezeichneten Raum der im Profilquerschnitt [-förmig ausgebildeten und in Längsrichtung des Arbeitsti­sches orientierte Strebe 26′ angeordnet und geführt ist. Die anderen Teile 5,15,23′,29′ entsprechen im wesentlichen der Haltevorrichtung 40 gemäss Fig.4.

    [0032] Zur Erreichung der in Fig.1 mit Pfeilrichtung X bezeich­neten linearen Verstellbewegung der Haltevorrichtung 40˝, wird diese, wie in Fig.5 dargestellt, um die nicht näher be­zeichnete Achse der Führung 25 in Pfeilrichtung B (Fig.5) und dabei der Hebel 43˝ geringfügig bewegt. Diese Bewegung be­wirkt, dass der Hebel 43˝ mit der Anlagekante 44˝ nicht mehr an der Innenseite der Strebe 26′ anliegt und somit die Halte­vorrichtung 40˝ in Längsrichtung des Arbeitstisches 50 ver­stellbar ist.

    [0033] An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass die Haltevor­richtung 40,40′ oder 40˝ nur mit einer Stütze 41 oder 41′ ausführbar ist, an welcher beispielsweise ein an sich bekann­ter Schwenkarm oder dergleichen angeordnet ist. Die Abstüt­zung an der Strebe 26 oder 26′ des Traggestells 30 sowie die Verstellbewegung in Pfeilrichtung X (Fig.1) entspricht den vorstehend in Verbindung mit den Figuren 4,5 und 6 beschrie­benen Ausführungsvarianten.

    [0034] Fig.7 zeigt ein Teilstück des in Seitenansicht gemäss Pfeil­richtung C dargestellten Arbeitstisches 50 und man erkennt die mit den beiden in Längsrichtung orientierten Führungen 25 und 28 korrespondierende Führung 35 mit der in parallelem Abstand dazu angeordneten Strebe 36, die an der Führung 25 angeordnete Haltevorrichtung 40 mit dem Hebel 43 sowie das obere Y-förmig ausgebildete Teilstück des Traggestells 30 mit den seitlich daran angeordneten Trägerelementen 23,24 für das Einsatzelement 15. Die Führung 35 ist zur Lagerung einer an der Querseite des Arbeitstisches 50 angeordneten, nicht dar­gestellten Haltevorrichtung 40,40′ oder 40˝ vorgesehen, wel­che ebenfalls mit dem Hebel 43 oder 43′ an der entsprechend ausgebildeten und angeordneten Strebe 36 abgestützt ist.

    [0035] Die Verstellbewegung der an der Führung 35 angeordneten Haltevorrichtung erfolgt analog der in Verbindung mit Fig.4,5 und Fig.6 beschriebenen Verstellbewegung der Haltevorrichtung 40,40′ oder 40˝.

    [0036] Bei einer nicht dargestellten Ausführungsvariante besteht anstelle der mit der Strebe 26 oder 26′ in Wirkverbindung stehenden Hebel 43,43′ oder 43˝ auch die Möglichkeit, dass die Wirkverbindung der Klaue 42 oder 42′ mit der jeweiligen Führung 25,28 oder 35 über eine an sich bekannte Nut-/Feder­verbindung erfolgt, wobei die entsprechende Nut vorzugsweise in der Führung und die Feder in der Klaue 42 oder 42′ ange­ordnet ist.


    Ansprüche

    1. Arbeitstisch bestehend aus einem mit zwei im Abstand zueinander angeordneten Standsäulen versehenen Traggestell und einer im wesentlichen davon getragenen Tischplatte, dadurch gekennzeichnet, dass

    a) mindestens an einer der Längs- oder Querseiten der Tisch­platte (5) eine am Traggestell (30) parallel zur Tisch­platte (5) orientierte Führung (25,28 oder 35) zur Lage­rung einer Haltevorrichtung (40,40′,40˝) vorgesehen ist, und

    b) die Haltevorrichtung (40,40′,40˝) mindestens eine Stütze (41,41′) mit einem daran angeordneten und die einzelne Führung (25,28 oder 35) weitgehend umgreifenden Klauen­stück (42,42′) sowie einen daran angeordneten Hebel (43, 43′,43˝) aufweist, welcher an einer entsprechend zugeord­neten Strebe (26,26′,27 oder 36) abgestützt oder gehalten ist, wobei

    c) für die lineare Verstellung der Haltevorrichtung (40,40′, 40˝) die Stütze (41,41′) mit dem Klauenstück (42,42′) und dem Hebel (43,43′,43˝) um die Achse der einzelnen Führung (25,28 oder 35) geringfügig verschwenkbar und in der nicht verschwenkten Stellung durch die Hebelwirkung im wesentlichen an der Strebe (26,26′,27 oder 36) gehalten ist.


     
    2. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass

    a) das Traggestell (30) im Profilquerschnitt etwa Y-förmig ausgebildet ist und an den Vertikalstützen (22;22′) der beiden Standsäulen (20,20′) je zwei unter einem Winkel nach aussen und oben gerichtete Trägerelemente (23,24; 23′,24′) mit den im äusseren Bereich daran angeordneten Führungen (25,28) aufweist, und

    b) auf der der Tischplatte (5) zugewandten Seite der Träger­elemente (23,24;23′,24′) entsprechend angeordnete Auf­ lagestücke (29,31;29′,31′) für die Tischplatte (5) und zwischen den Trägerelementen (23,24;23′,24′) die Streben (26,26′,27) angeordnet sind.


     
    3. Arbeitstisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­zeichnet, dass im oberen Bereich des Tragestells (30) ein im Profilquerschnitt etwa V-förmiges, behälterartig ausgebilde­tes Einsatzelement (15) angeordnet ist, welches auf der der Tischplattenunterseite (7) zugewandten Seite ein in Längs­richtung des Arbeitstisches (50) orientiertes und zur Durch­führung von Kabeln oder dergleichen, kamm- oder bürstenartig ausgebildetes Abschlusselement (19,19′) aufweist.
     
    4. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zwischen den Trägerelementen (23,24;23′,24′) ange­ordneten und befestigten Streben (26′) im Profilquerschnitt [-förmig zur Führung des Hebels (43˝) der Haltevorrichtung (40˝) ausgebildet ist.
     
    5. Arbeitstisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Einsatzelement (15) auf der den Vertikalstützen (22, 22′) zugewandten Seite zwei im Abstand zueinander angeordne­ten und in die Vertikalstützen (22,22′) einsteckbaren Stutzen (17,18) versehen ist.
     
    6. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens die beiden in Längsrichtung orientierten Füh­rungen (25,28) als Hohlprofilkörper ausgebildet sind, in wel­che die in Tischquerrichtung orientierte Führung (35) mittels entsprechend ausgebildeter Zapfen (37,37′) einsteckbar ist.
     
    7. Arbeitstisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­net, dass die Tischplatte (5) auf den Auflagestücken (29,29′ und 31,31′) des Traggestells (30) lose aufliegend angeordnet ist, derart, dass die Plattenoberfläche (8) mit der Oberkante der einzelnen Führung (25,28 oder 35) in der Ebene überein­ stimmend angeordnet ist.
     
    8. Arbeitstisch nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeich­net, dass die Tischplatte (5) zusammen mit dem im oberen Y-förmigen Teilstück des Traggestells (30) angeordneten Ein­satzelement (15) mittels an sich bekannter, in den Standsäu­len (20,20′) angeordneter Hubelemente höhenverstellbar ist.
     
    9. Arbeitstisch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an den Innenseiten der beiden Wände (10,12) des Einsatz­elements (15) in Reihe und im Abstand zueinander angeordnete Kabel-Klemmelemente (16,16′) vorgesehen sind.
     
    10. Arbeitstisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klaue (42,42′) der jeweiligen Haltevorrichtung (40, 40′,40˝) durch eine an sich bekannten Nut-/Federverbindung an der jeweiligen Führung (25,28 oder 35) geführt ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht