[0001] Die Erfindung betrifft eine Verpackung, insbesondere für Süßwaren wie Schokoladentafeln
etc. , gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, einen Zuschnitt zur Bildung der Verpackung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 6 und einem Verfahren zur Herstellung der Verpackung
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
[0002] Bekannt sind Verpackungen der hier angesprochenen Art aus einem eine Außenumhüllung
bildenden Zuschnitt, der um den zu verpackenden (festen) Gegenstand, beispielsweise
einer Schokoladentafel herumgefaltet wird. Zusätzlich zur Außenumhüllung ist die
Verpackung mit einem Inneneinschlag aus einer Aluminiumfolie versehen. Der die Außenumhüllung
bil dende Zuschnitt ist dabei kuvertartig um die Schokoladentafel und die Innenumhüllung
aus der Aluminiumfolie herumgelegt. Zur Sicherung der geschlossenen Verpackung ist
eine Verschlußlasche der aus dem Zuschnitt gebildeten Außenumhüllung mit einer darunterliegenden
Lasche durch eine Überlappungsnaht verklebt.
[0003] Aus der Verpackungstechnik ist es im Zusammenhang mit der Herstellung anderer Verpackungen
bekannt, sogenannten Kaltkleber zu verwenden. Diese eignen sich einerseits zum Verkleben
unterschiedlichster Verpackungsmaterialien, insbesondere auch für ein- oder mehrlagige
Kunststoffolien. Andererseits können Kaltkleber in einfacher Weise, beispielsweise
durch Aufdrucken, bereits auf den noch ebenen Zuschnitt aufgebracht werden, brauchen
also nicht erst wie bei der eingangs beschriebenen Verpackung - unmittelbar vor dem
Verschluß der Naht auf die größtenteils um die Schokoladentafel herumgefaltete Verpackung
aufgebracht zu werden.
[0004] Problematisch bei der Verwendung von Kaltklebern zur Herstellung von Überlappungsnähten
ist die Notwendigkeit der beidseitigen Aufbringung von Kaltkleber auf die zur Bildung
der Überlappungsnaht gegenüberliegenden Nahthälften. Dieses erfordert sowohl eine
beidseitige Aufbringung des Kaltleims auf dem Zuschnitt, als auch Maßnahmen zur Verhinderung
des Verklebens übereinanderliegender Zuschnitte bzw. der einzelnen Windungen einer
aufgerollten Materialbahn.
[0005] Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verpackung sowie
einen Zuschnitt und ein Verfahren zur Herstellung derselben zu schaffen, wobei die
vorstehend genannten Nachteile bei der Verwendung von Kaltklebern zur Bildung von
Überlappungsnähten eleminiert sind.
[0006] Eine Verpackung zur Lösung dieser Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 1 auf.
Durch das Umfalten eines mit einem oder mehreren Klebeabschnitten aus Kaltkleber ver
sehenen Bereichs des Zuschnitts, werden die Klebeabschnitte trotz ihrer nur einseitigen
Aufbringung auf den Zuschnitt wenigstens im Bereich der Überlappungsnaht zur Deckung
gebracht. Es lassen sich also von dem nur einseitig beschichteten Zuschnitt, Überlappungsnähte
unter Verwendung von Kaltklebern herstellen.
[0007] Zweckmäßigerweise wird bei der Verpackung nur ein mit einer durchgehenden oder mehreren
unterbrochenen Klebeabschnitten versehener (schmaler) Randbereich des Zuschnitts nach
innen umgefaltet. Dadurch gelangen ein oder mehrere Klebeabschnitte im Bereich des
Randbereichs auf eine von den übrigen Klebeabschnitten weggerichtete Seite des Zuschnitts,
wodurch zur Bildung der Verschlußnaht ein quasi zweiseitig beschichteter Zuschnitt
entsteht. Bei dem umzufaltenden Randbereich handelt es sich vorzugsweise um einen
äußeren, quergerichteten Randstreifen der Verschlußlasche. Nach dem Umfalten des Randbereichs
bildet die Faltlinie eine neue Außenkante der Verschlußlasche.
[0008] Vorzugsweise ist die Breite des auf dem Randbereich sich befindenden Klebeabschnitts
(oder gegebenenfalls mehrere Klebeabschnitte) schmaler als der eigentliche umgeknickte
Randbereich, wodurch die Außenseite der fertigen Verpackung, insbesondere der Überlappungsnaht,
frei von Klebestellen ist, diese also an der Außenseite der Verpackung nicht mehr
sichtbar sind.
[0009] Ein zur Lösung der Aufgabe dienender Zuschnitt weist die Merkmale des Anspruchs 6
auf. Durch die auf einer Seite des Zuschnitts vorzugsweisen in den Bereichen der Ränder
derselben annährend umlaufenden Klebeabschnitte ist es möglich, aus dem Zuschnitt
eine nahezu dichte Verpackung zu bilden. Ein solcher Zuschnitt eignet sich besonders
für eine einlagige Verpackung, bei der aufgrund der hohen Dichtigkeit des um die Schokoladentafel
oder dergleichen herumgefalteten Zuschnitts der bei bisher üblichen Schokoladenverpackungen
übliche Inneneinschlag aus einer Stanniol folie entfallen kann. Die Stanniolfolie
hat bei bekannten Schokoladenverpackungen, bei denen lediglich im Bereich der Überlappungsnaht
eine punktweise Verklebung der Verschlußlasche mit der darunterliegenden Lasche erfolgt,
die Aufgabe der aromadichten Versiegelung der Schokolade und eines Schutzes vor von
außen eindringenden Fremdkörpern. Diese Aufgaben werden bei dem erfindungsgemäßen
Zuschnitt durch die umlaufenden Klebeabschnitte erfüllt, so daß die aus dem einzigen
Zuschnitt gebildete Verpackung bereits ohne den sonst üblichen zusätzlichen Stannioleinschlag
größtenteils dicht ist.
[0010] Die gewünschte Dichtigkeit wird erreicht durch eine Verbindung aller auf einer Seite
des Zuschnitts angeordneter Klebeabschnitte. Zweckmäßigerweise sind diese durch (schmalere)
Restklebeverbindungen miteinander verbunden, die eine geringere Breite als die angrenzenden
Klebeabschnitte aufweisen. Dadurch wird der Kaltklebebedarf minimiert, indem dort,
wo einzelne Bereiche des gefalteten Zuschnitts zusammengehalten werden sollen entsprechend
große Klebeabschnitte vorhanden sind und demgegenüber in den übrigen Bereichen, wo
lediglich die notwendige Dichtigkeit der Verpackung zustande kommen soll, sich die
schmaleren Restklebeabschnitte befinden.
[0011] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung des Zuschnitts sind die (schmaleren) Restklebeabschnitte
im Bereich von Faltlinien des Zuschnitts angeordnet. Dadurch wird gewährleistet,
daß der Kaltkleber das einwandfreie Falten des Zuschnitts nicht beeinträchtigt, indem
sich aufgrund der schmalen Restklebeabschnitte exakte Faltkanten bilden lassen, die
etwa denen herkömmlicher Verpackungen entsprechen.
[0012] Ein Verfahren zur Lösung der Aufgabe weist die Merkmale des Anspruchs 14 auf. Dadurch,
daß zunächst auf einer Seite des Zuschnitts alle Klebeabschnitte aufgebracht werden
und danach bei freiliegenden Zuschnitten jeweils der Randbereich mit einem oder mehreren
darauf sich befindenden Klebeabschnitten umgefaltet wird, ist die übrige Herstellung
der Verpackung trotz der Verwendung von Kaltkleber nicht beeinträchtigt, das heißt
die Zuschnitte können nach und nach ohne die Gefahr eines Zusammenklebens verarbeitet
werden und auch vorher mit den Klebeabschnitten aus Kaltklebern bedruckte, aufgerollte
Materialbahnen Verwendung finden.
[0013] Nach einer Weiterbildung des Verfahrens erfolgt das Umfalten des mit mindestens
einem Kleber im Schnitt versehenen Randbereichs des Zuschnitts nach dem Abziehen von
einer fortlaufenden (aufgerollten) Materialbahn, und zwar vorzugsweise während des
Abtrennens einzelner Zuschnitte von der Materialbahn oder unmittelbar nach dem Abtrennen
des Zuschnitts von derselben. Für das Umfalten des Randbereichs ist dadurch einerseits
kein zusätzlicher Arbeitstakt erforderlich während andererseits das Umfalten des
Randbereichs und die damit verbundende Bildung von Klebestellen aus Kaltklebern einer
entgegensetzten Seite des Zuschnitts bei der Weiterverarbeitung desselben zu keinen
Beeinträchtigungen, insbesondere ungewollten Verklebungen, mehr führen kann.
[0014] Alternativ ist es möglich, den Randbereich des Zuschnitts dann umzufalten, wenn dieser
größtenteils kuvertartig um die Schokoladentafel herumgefaltet worden ist. Bei dieser
Alternative kann der Umfaltvorgang in den Schließvorgang der Verschlußlasche intrigiert
werden.
[0015] Gemäß einer anderen Weiterbildung des Verfahrens werden die Randstreifen an der Verschlußlasche
erst dann umgefaltet, wenn gegenüberliegende Seitenränder desselben mit Verschlußseitenlappen
versehen worden sind. Die umgefalteten Randbereiche des Zuschnitts stören auf diese
Weise nicht die übrigen Faltvorgänge, das heißt es entsteht insoweit eine Verpackung,
die der eingangs geschilderten Schokoladenverpackung entspricht.
[0016] Im Gegensatz zum Vorstehenden kann es zweckmäßig sein, den Randbereich des Zuschnitts
umzufalten, bevor die Verschlußseitenlappen umgefaltet werden. Dadurch werden die
gegenüberliegenden Verschlußseitenfalten auf der Innenseite der Verschlußlasche in
ihrer eingefalteten Stellung gesichert und verhindert, daß diese bis zum Schließen
der Verpackung sich ungewollt öffnen. Der Faltvorgang wird also durch diese Weiterbildung
des Verfahrens vereinfacht.
[0017] Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Verpackung und mehrere vorzugsweise zur Bildung
derselben dienende Zuschnitte werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.
In dieser zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der teilweise fertiggestellten Verpackung
mit noch offener Verschlußlasche,
Fig. 2 einen Schnitt II-II durch die Verpackung gemäß der Fig. 1, jedoch bei geschlossener
Verschlußlasche,
Fig. 3 ein erstes Ausführungsbeispiel eines ausgebreiteten Zuschnitts zur Herstellung
der Verpackung gemäß der Fig. 1 und 2,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel eines ausgebreiteten Zuschnitts, und
Fig. 5 ein drittes Ausführungsbeispiel eines ausgebreiteten Zuschnitts.
[0018] Die hier gezeigte Verpackung dient zur Aufnahme einer Schokoladentafel 10. Die Verpackung
ist einstückig ausgebildet, besteht nämlich aus einem einzigen Zuschnitt 11 (Fig.
1 und 2).
[0019] Die aus dem Zuschnitt 11 gebildete Verpackung (Weichpackung) verfügt über eine rechteckförmige
Deckwandung 12, vier daran anschließende (schmale) Seitenwandungen, nämlich zwei lange
Seitenwandungen 13 und zwei kurze Seitenwandungen 14, und eine Bodenwandung 15. Letztere
ist gebildet aus einer mit einer langen Seitenwandung 13 verbundenen Lasche 16 und
eine diese teilweise im Bereich einer Überlappungsnaht 17 überdeckenden (äußeren)
Verschlußlasche 18 (Fig. 1).
[0020] Der Zuschnitt 11 zur Bildung der Verpackung weist zusätzlich zu den vorstehend genannten
Laschen und Wandungen noch die kurzen Seitenwandungen 14 verlängernde Seitenlappen
19 und schmale Ränder der Verschlußlasche 18 verlängernde Verschlußseitenlappen 20
auf. Zur Bildung einer rechteckförmigen Grundfläche des Zuschnitts 11 sind zwischen
den Verschlußseitenlappen 20 und den Seitenlappen 19 einerseits und der Lasche 16
und den Seitenlappen 19 andererseits Ecklappen 21 bzw. 22 angeordnet. Darüber hinaus
ist erfindungsgemäß ein freier Querrand 23 der Verschlußlasche 18 durch einen (schmalen)
Randbereich 24 verlängert. Dieser erstreckt sich durchgehend über die gesamte Breite
des Zuschnitts 11 (Fig. 3). Die einzelnen Bereiche des Zuschnitts 11 sind voneinander
abgetrennt durch beim Herumfalten desselben um die Schokoladentafel 10 entstehende
Faltlinien 25, 26. Diese sind andeutungsweise gestrichelt dargestellt (Fig. 3 bis
5).
[0021] Der Zuschnitt 11 ist auf nur einer Seite mit mehreren Klebeabschnitten 27, 28 versehen.
Diese sind mit Abstand zueinander um die Ränder des Zuschnitts 11 herum gruppiert,
wobei Freiräume 30 zwischen benachbarten Klebeabschnitten 27 bzw. 28 sich jeweils
in den Bereichen der andeutungsweise dargestellten Faltlinien 25, 26 befinden (Fig.
3).
[0022] In erfindungsgemäß besonderer Weise ist die Anordnung und Ausbildung des Klebeabschnitts
28 auf dem Randbereich 24 einerseits und des Klebeabschnitts 29 im Bereich des freien
Randes 31 der Lasche 16 getroffen. Diese Klebeabschnitte 28, 29 dienen zur Bildung
der Überlappungsnaht 17, indem nach dem mit außenliegenden Klebeabschnitten 27, 28
und 29 erfolgendem Herumlegen des Zuschnitts 11 um die Schokoladentafel 10 und einem
Umfalten des Randbereichs 24 mit dem Klebeabschnitt 28 gegen die unbeschichtete Innenseite
des Zuschnitts 11 bei verschlossener Verpackung, nämlich auf der Lasche 16 von außen
aufliegende Verschlußlasche 18 die Klebeabschnitte 28 und 29 mit Überlappung zusammenliegen
zum sicheren Verschluß der Verpackung (Fig. 1 und 2).
[0023] Werden die Zuschnitte 11 aus einer fortlaufenden (aufgerollten) Materialbahn gebildet,
dann kann diese bereits mit den fertig aufgedruckten Klebeabschnitten 27...29 versehen
sein, da wegen der einseitigen Bedruckung der Materialbahn mit den Klebeabschnitten
27...29 eine Verklebung einzelner Windungen der Materialbahn nicht zu befürchten ist.
Aus dieser Materialbahn lassen sich die Zuschnitte 11 durch entsprechendes Abtrennen
derselben fortlaufend bilden. Mit diesem Abtrennen kann der Randbereich 24 des Zuschnitts
11 gleichzeitig umgefaltet werden, wenn der Trennschnitt mit der Querkante 43 des
Randbereichs 24 zusammenfällt. Falls die Querkante 43 des Randbereichs 24 quer zur
Trennlinie gerichtet ist, also längs zur Abziehrichtung der Materialbahn von der
Vorratsrolle verläuft, erfolgt hingegen zweckmäßigerweise das Umfalten des Randbereichs
24 nach dem Abtrennen des Zuschnitts 11 von der Materialbahn.
[0024] Der von der Materialbahn abgetrennte Zuschnitt 11 verfügt nach dem Umknicken des
Randbereichs 24 über eine quasi zweiseitige Beschichtung und seine endgültigen Abmessungen,
in dem das Übermaß für den Randbereich 24 nach innen umgeschlagen worden ist und
die Knicklinie 32 den freien Querrand 23 der Verschlußlasche 18 bildet. Es läßt sich
dann der Zuschnitt um die Schokoladentafel 10 - die in Abweichung vom gezeigten Ausführungsbeispiel
auch vorher bereits mit einem üblichen Stannioleinschlag versehen worden sein kann
- herumfalten, indem zunächst die Deckwandung 12 des Zuschnitts 11 mit einer (profilierten)
Fläche der Schokoladentafel 10 in Deckung gebracht wird und dann nacheinander die
an die Deckwandung 12 anschließenden Abschnitte des Zuschnitts 11 umgefaltet werden
zur Bildung der andeutungsweise in den eben gezeigten Zuschnitten (Fig. 3 bis 5)
dargestellten Faltlinien 25, 26, wobei auf den außenliegenden Klebeabschnitten 29
auf der Lasche 16 beim Schließen der Verschlußlasche 18 der nach innen umgefaltete
Klebeabschnitt 28 des Randbereichs 24 zur Bildung der beidseitig mit Kaltkleber beschichteten
Überlappungsnaht 17 zum Liegen kommt. Dabei wird insbesondere durch die kürzere und
schmalere Ausbildung des Klebeabschnitts 28 auf dem Randbereich 24 gewährleistet,
daß bei fertiger Verpackung kein Kaltkleber freiliegt, also nach außen sichtbar ist.
Aus dem gleichen Grunde sind auch die übrigen Klebeabschnitte 27, 29 mit Abstand
von den äußeren Rändern des Zuschnitts 11 angeordnet.
[0025] Die Zuschnitte 11 zur Bildung der erfindungsgemäßen Verpakkung können auch von einem
Zuschnittstapel kommen. Aufgrund der einseitigen Anordnung der Klebeabschnitte 27..29
liegen die Zuschnitte 11 ohne gegenseitige Berührung ihren Klebeabschnitten 27...29
aufeinander. Dadurch können die Zuschnitte 11 einzeln ohne die Gefahr eines Zusammenklebens
vom Stabel abgenommen und weiterverarbeitet werden.
[0026] Das Umknicken des Randbereichs 24 bei einzeln vom Stapel entnommenen Zuschnitten
11 erfolgt vor dem Herumfalten desselben um die Schokoladentafel 10. Nach dem Umfalten
des Randbereichs 24 werden dann gegenüberliegende Randbereiche, nämlich die Verschlußseitenlappen
20 umgeknickt und anschließend erst die Packung verschlossen, also die Verschlußlasche
18 mit dem innenliegenden Klebeabschnitt 28 gegen den äußeren Klebeabschnitt 29 auf
der Lasche 16 geklappt (Fig. 1 und 2). Bei dieser Vorgehensweise kann ein Klebeabschnitt
28 zweckmäßig sein, der über die Breite der Verschlußlasche 18 hinaus sich in den
Bereich der gegenüber liegenden Verschlußseitenlappen 20 erstreckt, wodurch nach
dem Herumfalten der Verschlußseitenlappen 20 gegen die Verschlußlasche 18 seitliche
Randbereiche des Klebeabschnitts 28 sich überdecken zum Halten der eingeklappten
Verschlußseitenlappen 20 an der Innenseite der Verschlußlasche 18 bis diese gegen
die Lasche 16 zur Bildung der Überlappungsnaht 17 geklappt ist.
[0027] In gleicher Weise läßt sich eine vergleichbare Verpackung mit einem erfindungsgemäßen
weitergebildeten Zuschnitt 33 (Fig. 4) bilden. Dieser verfügt ebenfalls über eine
rechteckförmige Grundfläche mit gleichen Abschnitten und gleichen Faltlinien 25,
26, wie sie beim vorstehend geschilderten Zuschnitt 11 vorhanden sind. Insofern wird
auf diesen Bezug genommen.
[0028] Der Zuschnitt 33 unterscheidet sich vom Zuschnitt 11 im wesentlichen durch die Ausbildung
der ebenfalls einseitig aufgebrachten Klebeabschnitte 34, 35 und 36. Diese sind wiederum
in den Randbereichen des Zuschnitts 33 angeordnet, und zwar unmittelbar zusammenhängend.
Die Klebeabschnitte 34.. .36 bilden beim Zuschnitt 33 somit eine umlaufende Kaltkleberfläche,
aus der sich besonders gut dichte Verpackungen herstellen lassen, und somit ein sonst
vielfach üblicher Inneneinschlag aus einer Auluminiumfolie nicht mehr erforderlich
ist.
[0029] Im übrigen dienen beim Zuschnitt 33 der Klebeabschnitt 36 auf der Lasche 16 und der
Klebeabschnitt 35 auf dem Randbereich 24 an der Verschlußlasche 18 zur Bildung der
Überlappungsnaht 17 mit sich zumindest teilweise überdeckenden Klebeschichten 35,
36 (analog zur Fig. 2).
[0030] Der Zuschnitt 37 (Fig. 5) ist erfindungsgemäßer Weise gegenüber dem vorstehend beschriebenen
Zuschnitt 33 (Fig. 4) dahingehend weitergebildet, daß die Klebeabschnitte 38, 39,
40 durch (schmale) Restklebeabschnitte 41 miteinander verbunden sind, also auch über
dem gesamten Rand des Zu schnitts 37 durchgehend verlaufen. Die gegenüber den Klebeabschnitten
38, 39 und 40 schmaleren Restklebeabschnitte 41 liegen im Bereich der Faltlinien 25,
26. Dadurch ist einerseits wieder gewährleistet, daß die Restklebeabschnitte 41 eine
nahezu dichte Packung ergeben, andererseits aber die Restklebeabschnitte 41 durch
ihre im Vergleich zu den übrigen Klebeabschnitten 38...40 schmalere Ausbildung bei
der Bildung der Faltlinien 25, 26 nicht nennenswert stören.
[0031] Alternativ ist es denkbar, bei allen gezeigten Zuschnitten 11, 33, 37 die gegenüber
den Klebeabschnitten 28, 35 und 39 auf den Randbereichen 24 vorstehenden Eckbereiche
42 derselben aussparen, so daß sich die Randbereiche 24 nur über die Breite der Verschlußlasche
18 erstrecken. Die Zuschnitte 11, 33 bzw. 37 sind also an den Randbereichen 24 schmaler
ausgebildet.
[0032] Zur Bildung der Zuschnitte 11, 33, 37 kommen verschiedene Materialien in Betracht,
beispielsweise ein- oder zweiseitig gewachstes Papier, eine Kunststoffolie oder aber
auch Verbundfolien aus den gleichen oder verschiedenen Materialien (Kunststoff/Papier,
Aluminium bedampfter Kunststoff etc).
[0033] Die Zuschnitte 11, 33, 37 können mit entsprechend angepaßten Abmessungen auch zur
Bildung von Verpackungen für andere Gegenstände verwendet werden.
1. Verpackung, insbesondere für Süßwaren wie Schokoladentafeln etc. mit mindestens
einem kuvertartig gefalteten Zuschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt auf einer Seite bereichsweise mit Klebeabschnitten (27..29; 34..36;
38..40) versehen ist und im Bereich wenigstens eines Klebeabschnitts (28; 35; 39)
auf eine zu den übrigen Klebeabschnitten (27, 29; 34, 36; 38, 40) gegenüberliegende
Seite umgefaltet ist zur Bildung einer Überlappungsnaht (17) mit zueinandergerichteten
Klebeabschnitten (28, 29; 35, 36; 39, 40).
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (11; 33;
37) mit einem (schmalen) Randbe reich (24) nach innen umgefaltet ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (11; 33;
37) mit einem (schmalen) Randbereich (24) am Ende seiner Verschlußlasche (18) nach
innen umgefaltet ist.
4. Verpackung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der umgefaltete Randbereich (24) mit einem durchgehenden (vollflächigen) Klebeabschnitt
(28; 35; 39) versehen ist.
5. Verpackung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Klebeabschnitt (28;
35; 39) auf dem umgefalteten Randbereich (24) des Zuschnitts (11; 33; 37) schmaler
als der Randbereich (24) ist.
6. Zuschnitt zur Bildung einer vorzugsweise eine Kuvertfaltung aufweisenden Verpackung,
insbesondere für Süßwaren wie Schokoladentafeln etc., gekennzeichnet durch auf einer
Seite in den Bereichen der Zuschnittränder annähernd umlaufend angeordneten Klebeabschnitte
(34..36; 38..40, Restklebeabschnitte 41).
7. Zuschnitt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß alle Klebeabschnitte (34..36;
38..40) miteinander verbunden sind.
8. Zuschnitt nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil
der Klebeabschnitte (38..40) durch mindestens einen (schmaleren) Restklebeabschnitt
(41) verbunden ist.
9. Zuschnitt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klebeabschnitte (38..40)
durch im Vergleich zu ihrer Breite mit schmaleren Restklebeabschnitten (41) verbunden
sind.
10. Zuschnitt nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Restklebeabschnitte
(41) mittig zwischen jeweils zwei Klebeabschnitten (38, 39 bzw. 40) angeordnet sind.
11. Zuschnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die Restklebeabschnitte (41) im Bereich von Faltlinien (25, 26) liegen.
12. Zuschnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche 8 bis 11, gekennzeichnet durch
eine einseitige Verlängerung desselben um den Randbereich (24).
13. Zuschnitt nach einem oder mehreren der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klebeabschnitte (38. .40) und gegebenenfalls die Restklebeabschnitte (41)
durch Beschichtung mit einem Kaltkleber gebildet sind.
14. Verfahren zur Herstellung einer Verpackung für vorzugsweise Süßwaren (Schokoladentafeln
etc.), wobei der Zuschnitt kuvertartig um die Süßwaren herumgefaltet und verklebt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (11; 33; 37) einseitig mit Klebeabschnitten
(27..29; 34..36; 38..40) bzw. Restklebeabschnitten (41) beschichtet und an einem wenigstens
einen Klebeabschnitt (28; 35; 3(9) aufweisenden Randbereich (24) bei freiliegenden
Zuschnitten (11; 33; 37) umgefaltet wird zur Überführung der auf dem umgefalteten
Randbereich (24) sich befindenden Klebestelle (28; 35; 39) auf die den übrigen Klebestellen
(27, 29; 34, 36; 38, 40) sowie gegebenenfalls der Restklebeabschnitten (41) gegenüberliegende
Seite des Zuschnitts (11; 33; 37).
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt (11; 33;
37) von einer fortlaufenden (aufgerollten) Materialbahn mit darauf bereits aufgebrachten
Klebeabschnitten (27..29; 34..36; 38..40) und gegebenenfalls Restklebeabschnitten
(41) abgetrennt und während oder unmittelbar nach dem Abtrennen jeweils eines Zuschnitts
(11; 33; 37) von der Materialbahn der Randbereich (24) am abgetrennten Zuschnitt (11;
33; 37) umgefaltet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der unmittelbar nach dem
Abtrennen des Zuschnitts (11; 33; 37) von der Materialbahn an einer quer zur Trennkante
des Zuschnitts (11; 33; 37) verlaufenden Seitenkante des Zuschnitts (11, 33, 37) der
Randbereich (24) umgefaltet wird.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem größtenteils
erfolgten kuvertartigen Herumfalten des Zuschnitts (11; 33; 37) um die Süßware (Schokoladentafel
10 oder dergleichen) der Randbereich (24) am freien Rand (31) der außenliegenden Verschlußlasche
(18) umgefaltet wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich (24) an
der Verschlußlasche (18) umgefaltet wird, nachdem gegenüberliegende Verschlußseitenlappen
(20) umgefaltet worden sind.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Randbereich
(24) an der Verschlußlasche (18) kurz vor dem Schließen der Verpackung umgefaltet
wird.