[0001] Die Erfindung betrifft einen Verbrennungskopf für einen Ölbrenner mit einer ein Ölzufuhrrohr
aufweisenden Ölzerstäubungseinrichtung und einer diese umgebenden Verbrennungsluftzufuhreinrichtung.
[0002] Ein derartiger Verbrennungskopf ist aus der europäischen Patentschrift 0 109 585
bekannt und verfügt über eine die Ölzerstäubungseinrichtung umgebende Kammer, die
bis zu einer stromabwärts vom Auslaß der Ölzerstäubungseinrichtung angeordneten Blende
reicht, welche mit einer Blendenöffnung versehen ist, der koaxial ein Mischrohr zugeordnet
ist. Der am Auslaß der Ölzerstäubungseinrichtung austretende Ölnebel gelangt durch
die Blende zusammen mit der Verbrennungsluft in das Mischrohr und wird dort mit rückgeführten
Flammengasen gemischt. Die Rückführung der Flammengase erfolgt aufgrund einer Injektorwirkung,
die mit Hilfe von radialen Durchlässen im Mischrohr erzeugt wird. Damit die Injektorwirkung
zustandekommen kann, ist das Mischrohr von einem zylindrischen Flammenrohr umgeben,
dessen stromaufwärts liegendes Ende dichtend mit der die Blende tragenden Endwand
der Kammer verbunden ist.
[0003] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Verbrennungskopf der eingangs genannten Art mit einer Rauchgasrezirkulation
zu schaffen, der sich auch bei niedrigen Öldrucken und einer ungenauen Zerstäubung
des Öls durch eine niedrige Stickoxidemission auszeichnet und bei einem Flammenbild
ähnlich eines Gelbbrenners bezüglich der Abgase die vorteilhaften Eigenschaften eines
Blaubrenners aufweist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Verbrennungsluftzufuhreinrichtung
in der Nähe des Auslasses der Ölzerstäubungseinrichtung mehrere sich sternförmig radial
erstreckende Luftkanalendstücke aufweist, die auf der in Flammenrichtung weisenden
Stirnseite jeweils bezüglich der Längsachse des Verbrennungskopfes radial verlaufende
Luftaustrittsschlitze aufweisen.
[0005] Dadurch, daß um den Auslaß der Ölzerstäubungseinrichtung mehrere Luftaustrittsschlitze
angeordnet sind, wird an jedem Luftkanalendstück eine Injektorwirkung erreicht, so
daß durch die verteilten und mehrfach vorhandenen Rezirkulationen eine optimale Rezirkulation
von Flammengasen, Rauchgasen oder Heißgasen aus der Brennkammer zur Flammenwurzel
so erfolgt, daß die Exaktheit der Zerstäubung über die Düse der Ölzerstäubungseinrichtung
keine große Rolle mehr spielt. Dabei wird die erforderliche gute Zerstäubung durch
die konstante Luftzufuhr über die Luftaustrittsschlitze ersetzt, ohne daß an die
Exaktheit des Ölnebels große Anforderungen gestellt werden müssen. Aus diesem Grunde
ist es möglich, den Öldruck bis beispielsweise auf 4 bar zu reduzieren, ohne daß durch
die Druckzerstäüberdüse der Ölzerstäubungseinrichtung kritische Zerstäubungen bewirkt
werden, d.h. die Kohlenwasserstoffpartikel zu groß würden.
[0006] Bei einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Luftkanalendstücke
als einfache zylindrische Luftrohrendstücke ausgebildet. Die dem Auslaß der Ölzerstäubungseinrichtung
benachbarten Enden der Luftrohrendstücke sind jeweils mit einem vorzugsweise parallel
zum Ölzufuhrrohr der Ölzerstäubungseinrichtung verlaufenden Luftkanalrohr verbunden,
durch das die Verbrennungsluft zu den Luftaustrittsschlitzen geführt wird.
[0007] Die Luftrohrendstücke sind vorzugsweise entlang einer Kegelfläche angeordnet, deren
Spitze in der Nähe (ca. 10 - 50 mm hinter der Düse in Strömungsrichtung des Öls gesehen)
des Auslasses der Ölzerstäubungseinrichtung liegt und deren Kegelwinkel dem Sprühwinkel
der Druckzerstäüberdüse der Ölzerstäubungseinrichtung angepaßt sein kann.
[0008] Vorteilhaft hat sich auch gezeigt, daß die Spitze der Kegelfläche bis zu 50 mm hinter
dem Auslaß der Ölzerstäubungseinrichtung liegen kann.
[0009] Die Luftaustrittsschlitze sind jeweils auf dem zur Flamme weisenden Teil des Mantels
des Luftrohrendstückes angeordnet. Dabei besteht die Möglichkeit, daß die Luftaustrittsschlitze
genau auf der zur Flamme weisenden Mantellinie oder seitlich versetzt dieser gegenüber
angeordnet sind. Im ersten Fall tritt die Luft im wesentlichen parallel zum Ölzufuhrrohr
und zur Achse des Ölnebels und im zweiten Fall spiralförmig zur Achse des Ölnebelkegels
aus.
[0010] Die Anordnung der Luftkanalrohre kann so getroffen sein, daß sie in der Nähe des
Ölzufuhrrohrs verlaufen und in der Nähe des Auslasses der Ölzerstäubungseinrichtung
radial nach außen abgebogen sind und dabei in die Luftrohrendstücke übergehen. Bei
einer alter nativen Anordnung ist vorgesehen, daß die Luftkanalrohre in einem größeren
Teilkreis angeordnet sind und am äußeren Ende der Luftkanalendstücke in diese übergehen.
[0011] Damit eine gute Rezirkulation aufgrund der Injektorwirkung der Luftkanalendstücke
erfolgen kann, befindet sich hinter diesen ein Rezirkulationsraum, der sich bis zum
Brennerhals erstreckt. Der Abstand zwischen dem Brennerhals und den Luftkanalendstücken
beträgt ein mehrfaches des Durchmessers der Luftkanalendstücke.
[0012] Bei einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind entlang den Luftaustrittsschlitzen
Leitbleche angeordnet, die der austretenden Verbrennungsluft einen zusätzlichen Drall
verleihen, wodurch die Vermischung der verschiedenen Komponenten im Verbrennungskopf
unterstützt wird.
[0013] Bei einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt die Zahl der sternförmig
um den Auslaß der Ölzerstäubungseinrichtung angeordneten Luftaustrittsschlitze 6.
Bei einer größer werdenden Zahl von Luftkanalrohren hängt die optimale Zahl von den
Längen und den Durchmessern der Luftkanalrohre ab. Die Luftaustrittsschlitze haben
eine Länge, die größer sein kann als der Abstand zwischen dem Auslaß der Ölzerstäubungseinrichtung
und dem diesem am nächsten kommenden Ende der Luftaustrittsschlitze.
[0014] Nachfolgend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch den Verbrennungskopf gemäß der Erfindung,
Fig. 2 den Verbrennungskopf gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von vorne,
Fig. 3 einen Querschnitt durch eines der Luftkanalendstücke in vergrößerter Darstellung
zur Veranschaulichung der Rezirkulation,
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein Luftkanalendstück mit einem dem Luftaustrittsschlitz
zugeordneten Leitblech zur Erzeugung eines Dralles in einer der Fig. 3 entsprechenden
Darstellungsweise,
Fig. 5 einen Längsschnitt durch einen Verbrennungskopf gemäß einem abgewandelten
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6 den Verbrennungskopf gemäß Fig. 5 in einer Ansicht von vorne,
Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen weiteren Verbrennungskopf gemäß einem abgewandelten
Ausführungsbeispiel der Erfindung und
Fig. 8 eine Ansicht von vorne auf einen Verbrennungskopf gemäß Fig. 7, wobei jedoch
die Zahl der Luftkanalendstücke und deren Anordnung von derjenigen des Verbrennungskopfs
gemäß Fig. 7 abweicht.
[0015] Fig. 1 zeigt einen Verbrennungskopf für einen Vergasungsölbrenner im Längsschnitt
ohne die Wände der den Verbrennungskopf umgebenden Brennkammer. Der Verbrennungskopf
ist an einem Brennerhals 1 befestigt, der in die Brennkammer hineinragt und durch
eine kreisscheibenförmige Stirnplatte 2 abgedeckt ist, die in Fig. 2 in einer Draufsicht
zu erkennen ist. Entlang der Mittellängsachse des Brennerhalses 1 erstreckt sich durch
die Stirnplatte 2 ein Ölzufuhrrohr 3, das über eine Ölleitung mit einer Ölförderpumpe
verbunden ist, die Öl von einem Öltank zum Verbrennungskopf fördert. An dem in Fig.
1 nach rechts weisenden vorderen Ende des Ölzufuhrrohres 3 ist eine Druckzerstäüberdüse
4 vorgesehen. Bei der Druckzerstäüberdüse 4 handelt es sich um eine Druckdralldüse
oder Simplexdüse, die im Innern tangential angeordnete Wirbelkammerschlitze aufweist,
um das Öl in eine Rotation zu versetzen, so daß nach dem Verlassen der Düsenbohrung
5 durch die Fliehkraft radial entweicht und einen Ölsprühkegel erzeugt. Der von der
Ölförderpumpe gelieferte Druck liegt im Bereich zwischen 4 und bar.
[0016] Der vor der Düsenbohrung 5 liegende Bereich des Verbrennungskopfes bildet eine Vergasungszone
für den Ölnebel, der mit Hilfe einer oder zwei in der Zeichnung nicht dargestellten
Zündelektroden gezündet werden kann.
[0017] Die zur Verbrennung erforderliche Verbrennungsluft gelangt durch den Brennerhals
1 und acht Luftkanalrohre 6 bis 13 zu acht Luftkanalendstücken 14 bis 21.
[0018] Fig. 5 zeigt gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine andere Variante
der Verbrennungsluftführung. In diesem Fall gelangt die Luft durch den Brennerhals
1 in acht Luftkanalrohre 30 bis 37 zu acht Luftkanalendstücken 39 bis 46. Die Luftkanalendstücke
39 bis 46 haben bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel die Gestalt
von Rohrendstücken, die mit den in Fig. 5 nach rechts weisenden Enden der Luftkanalrohre
30 bis 37 verbunden sind. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Luftkanalrohre
30 bis 37 einen abgeknickten Abschnitt 47 aufweisen, der nach außen weg vom Ölzufuhrrohr
3 ragt und in die nach innen zur Ölzerstäuberdüse 4 ragenden Luftkanalendstücke 39
bis 46 mündet.
[0019] Die Luftkanalendstücke 14 bis 21 haben bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
die Gestalt von Rohrendstücken, die mit den in Fig. 1 nach rechts weisenden Enden
der Luftkanalrohre 6 bis 13 verbunden sind. Dabei kann die Anordnung so getroffen
sein, daß die Luftkanalrohre 6 bis 13 am vorderen Ende einen abgeknickten Abschnitt
22 aufweisen, der nach innen zum Ölzufuhrrohr 3 und zur Druckzerstäuberdüse 4 abgeknickt
ist und an dem die Luftkanalendstücke 14 bis 21 rechtwinklig angeordnet sind, so daß
die Luftkanalendstücke 14 bis 21 sich nicht im rechten Winkel zur Längsachse der Ölzerstäuberdüse
4 erstrecken, sondern etwas geneigt sind und somit entlang einer Kegelfläche angeordnet
sind, deren Kegelspitze mit einem stumpfen Winkel im Bereich der Düsenbohrung der
Druckzerstäuberdüse 4 liegt.
[0020] Die Luftkanalendstücke 14 bis 21 und 39 bis 46, die in Fig. 2 und 6 in einer Ansicht
von vorne zu erkennen sind, sind jeweils an ihren Enden durch Verschlußscheiben 23
und 48 verschlossen. Die in die Luftkanalrohre 6 bis 13 bzw. 30 bis 37 und Luftkanalendstücke
14 bis 21 bzw. 39 bis 46 mit Hilfe eines Gebläses eingebrachte Verbrennungsluft verläßt
die Luftkanalendstücke 14 bis 21 bzw. 39 bis 46 über Luftaustrittsschlitze 24 bzw.
49, die im Mantel der Luftkanalendstücke 14 bis 21 bzw. 39 bis 46 auf der nach vorne
weisenden Seite vorgesehen sind und sich über den größten Teil der Länge der Luftkanalendstücke
14 bis 21 bzw. 39 bis 46 erstrecken. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind die Luftaustrittsschlitze 24 bzw. 49 gegenüber der in der Fig. 2 dargestellten
Anordnung gemäß Fig. 6 jeweils seitlich um den gleichen Betrag versetzt, so daß die
austretende Verbrennungsluft nicht im wesentlichen nach vorne und in Richtung der
verlängerten Achse des Ölzufuhrrohres geblasen wird, sondern zusätzlich eine tangentiale
Komponente aufweist, durch die der Verbrennungsluft ein zusätzlicher Drall verliehen
wird.
[0021] Wenn nach dem Austreten des Ölnebels aus der Düsenbohrung 5 und dem Austreten der
Verbrennungsluft aus den Luftaustrittsschlitzen 24 oder 49 mit Hilfe der in Fig. 1
und Fig. 5 nicht dargestellten Elektrode oder Elektroden der Ölnebel vor der Düsenbohrung
5 gezündet wird, erfolgt eine Verbrennung, deren Flamme mit Hilfe eines Sensors 25
erfaßt wird, wobei der Verbrennungskopf das Flammenbild eines Gelbbrenners aufweist,
dennoch aber bezüglich der Schadstoffe die günstigen Eigenschaften eines Blaubrenners
erzielt werden, weil durch die Luftaustrittsschlitze 24 bzw. 49 an den Luftkanalendstücken
14 bis 21 bzw. 39 bis 46 die in Fig. 3 veranschaulichte Injektorwirkung auftritt.
[0022] Beim Austreten der Verbrennungsluft aus den Luftaustrittsschlitzen 24 oder 49 bildet
sich seitlich der Verbrennungsschlitze 24 oder 49 durch das Mitreißen benachbarter
Luftschichten ein Unterdruck. Dies führt dazu, daß insbesondere aus dem Bereich der
Flammenwurzel 26 der in einem Abstand vor der Düsenbohrung 5 brennenden Flamme 27
Flammengase oder Rauchgase feuerraumintern entlang den Strömungspfeilen 28 angesaugt
werden und vor der Düsenbohrung 5 mit dem dort auftretenden Ölsprühnebel in Berührung
kommen und dadurch eine Vergasung des Ölsprühnebels bewirken.
[0023] Wenn die mit hoher Geschwindigkeit aus den Luftaustrittsschlitzen 24 oder 49 austretende
Verbrennungsluft neben der axialen und radialen Komponente auch noch eine tangentiale
Komponente erhalten soll, können die Schlitze wie bereits erwähnt seitlich versetzt
werden oder in der in Fig. 4 dargestellten Weise mit einem Leitblech 29 versehen werden,
das sich jeweils entlang einem Luftaustrittsschlitz 24 erstreckt und die austretende
Verbrennungsluft seitlich ablenkt.
[0024] Auch die in Fig. 5 gezeigten Luftkanalendstücke 39 bis 46 können Luftaustrittsschlitze
49 mit einem wie in Fig. 4 gezeigtem Leitblech 29 aufweisen.
[0025] Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die bereits erwähnten
Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie bei der obigen Beschreibung versehen sind.
Bei dem in Fig. 7 dargestellten Verbrennungskopf erkennt man den Brennerhals 1, der
an seinem in Fig. 7 nach rechts weisenden Ende nicht durch eine Stirnplatte 2, sondern
durch einen koni schen Abschlußdeckel 32 verschlossen ist. Der konische Abschlußdeckel
32 verfügt ähnlich wie die Stirnplatte 2 über mehrere entlang seinem äußeren Umfang
angeordnete Öffnungen, durch die Luft aus dem Inneren des Brennerhalses 1 in die
Luftkanalrohre 6 bis 13 gelangen kann. Die Luftkanalrohre 6 bis 13 sind am konischen
Abschlußdeckel 32 dichtend befestigt, so daß der konische Abschlußdeckel 32 einerseits
die Aufgabe einer mechanischen Halterung und andererseits die Aufgabe hat, die Strömungsverhältnisse
möglichst günstig zu gestalten.
[0026] Die Luftkanalrohre 6 bis 13 leiten die Luft in mit diesen winklig verbundene Luftkanalendstücke
14 bis 21 ein, die mit Luftaustrittsschlitzen 24 versehen sind, welche in Fig. 8 besonders
deutlich dargestellt sind. Gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel
ist der Winkel zwischen den Luftkanalrohren 6 bis 13 und den Luftkanalendstücken 14
bis 21 stumpfer gestaltet. Je nach der gewünschten Leistung und nach den gewünschten
Strömungsverhältnissen sind acht, neun oder zehn Luftkanalrohre 6 bis 13 mit den entsprechenden
Luftkanalendstücken 14 bis 21 vorgesehen.
[0027] Am Scheitel des konischen Abschlußdeckels 32 befindet sich eine zentrische Öffnung
33 in einem geringen Abstand vor der Druckzerstäuberdüse 4. Die Druckzerstäuberdüse
4 ist wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen am vorderen Ende des
Ölzufuhrrohres 3 befestigt, durch das in Richtung des Pfeils 34 das zum Verbrennen
vorgesehene Öl gelangt. In Fig. 7 erkennt man weiterhin eine Ölzufuhreinrichtung 35,
die das Vorwärmen des Öls gestattet. Außerdem erkennt man einen auf dem Ölzufuhrrohr
3 befestigten Halter 36 für eine Zündeinrichtung 37 mit Zündelektroden 38. Die Zündelektroden
38 sind über eine Zündleitung 39 mit einem Zündtrafo verbunden, der die zum Zünden
des Öls erforderliche Hochspannung liefert, nachdem die Zufuhr von Luft in Richtung
des Pfeils 40 und des Öls in Richtung des Pfeils 34 begonnen hat.
[0028] Fig. 8 zeigt einen Verbrennungskopf der Art gemäß Fig. 7 in einer Draufsicht von
vorne. Der in Fig. 8 dargestellte Verbrennungskopf hat jedoch bezüglich der in Fig.
7 gezeigten Schnittebene eine andere Zahl der Luftkanalendstücke 14, 14′ bis 21.
1. Verbrennungskopf für einen Vergasungsölbrenner mit einer ein Ölzufuhrrohr aufweisenden
Ölzerstäubungseinrichtung und einer diese umgebenden Verbrennungsluftzufuhreinrichtung,
dadurch gekennzeichnet, daß die Verbrennungsluftzufuhreinrichtung in der Nähe des Auslasses (5) der Ölzerstäubungseinrichtung
(4) mehrere sich radial erstreckende Luftkanalendstücke (14 bis 21) aufweist, die
auf der in Flammenrichtung (27) weisenden Mantelseite bezüglich der Längsachse des
Verbrennungskopfes radial verlaufende Luftaustrittsschlitze (24) aufweisen.
2. Verbrennungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanalendstücke
(14 bis 21) zylindrische Luftrohrendstücke sind, die über parallel zum Ölzufuhrrohr
(3) verlaufende Luftkanalrohre (6 bis 13) mit Verbrennungsluft beaufschlagbar sind.
3. Verbrennungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanalendstücke
(39 bis 46) zylindrische Luftrohrendstücke sind, die über schräg nach außen, weg vom
Ölzufuhrrohr (3) verlaufende Luftkanalrohre (30 bis 37) mit Verbrennungsluft beaufschlagbar
sind.
4. Verbrennungskopf nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftrohrendstücke
(14 bis 21 oder 39 bis 46) entlang einer Kegelfläche angeordnet sind, deren Spitze
in der Nähe des Auslasses (5) der Ölzerstäubungseinrichtung (4) liegt.
5. Verbrennungskopf nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Luftaustrittsschlitze (24) jeweils auf dem zur Flamme (27) weisenden Teil des
Mantels des Luftrohrendstückes (14 bis 21) angeordnet sind.
6. Verbrennungskopf nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsschlitze
(24) gegenüber der zur Flamme (27) weisenden Mantellinie seitlich versetzt angeordnet
sind, so daß die Verbrennungsluft die Luftaustrittsschlitze (24) entlang einem spiralförmigen
Weg verläßt.
7. Verbrennungskopf nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsschlitze
(49) gegenüber der zur Flamme (27) weisenden Mittellinie seitlich versetzt angeordnet
sind, so daß die Verbrennungsluft die Luftaustrittsschlitze (49) entlang einem spiralförmigen
Weg verlässt.
8. Verbrennungskopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsschlitze
(49) jeweils auf dem zur Flamme (27) weisenden Teil des Mantels des Luftrohrendstückes
(39 bis 46) angeordnet sind.
9. Verbrennungskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanalrohre
(6 bis 13) in der Nähe des Ölzufuhrrohres (3) verlaufen und in der Nähe des Auslasses
(5) der Ölzerstäubungseinrichtung (4) nach außen radial abgebogen sind und in die
Luftrohrendstücke (14 bis 21) übergehen.
10. Verbrennungskopf nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanalrohre
(30 bis 37) im größeren Abstand des Ölzufuhrrohres (3) verlaufen und in der Nähe des
Auslasses (5) der Ölzerstäubungseinrichtung (4) nach innen radial abgebogen sind
und in die Luftrohrendstücke (39 bis 46) übergehen.
11. Verbrennungskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf der von der Flamme (27) wegweisenden Rückseite der Luftkanalendstücke ein
Rezirkulationsraum vorgesehen ist.
12. Verbrennungskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß entlang den Luftaustrittsschlitzen (24) jeweils ein Leitblech (29) angeordnet
ist.
13. Verbrennungskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß um den Auslaß (5) der Ölzerstäubungseinrichtung (4) wenigstens sechs Luftaustrittsschlitze
(24) oder (49) sternförmig angeordnet sind.
14. Verbrennungskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftaustrittsschlitze (24) oder (49) eine Länge haben, die größer als der
Abstand zwischen dem Auslaß (5) der Ölzerstäubungseinrichtung (4) und dem diesem am
nächsten kommenden Ende der Luftaustrittsschlitze (24) oder (49) ist.
15. Verbrennungskopf nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Luftkanalendstücke (14 bis 18) über Luftkanalrohre (6 bis 13) entlang dem
äußeren Rand eines den Brennerhals (1) abschließenden konischen Abschlußdeckels (32)
befestigt sind.
16. Verbrennungskopf nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußdeckel
(32) am Scheitel eine Öffnung (33) für das aus der Ölzerstäubungseinrichtung (4)
austretende Öl aufweist.