(19)
(11) EP 0 414 050 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
28.12.1994  Patentblatt  1994/52

(21) Anmeldenummer: 90115233.0

(22) Anmeldetag:  08.08.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F23D 11/40, F23C 9/00

(54)

Verbrennungskopf

Burner head

Tête de brûleur


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE ES FR GB GR IT LI LU NL

(30) Priorität: 23.08.1989 DE 3927834

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
27.02.1991  Patentblatt  1991/09

(73) Patentinhaber: ABIG WERKE Carry Gross GmbH & Co. KG
D-88662 Überlingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Müller, Siegfried
    D-7770 Überlingen-Bambergen (DE)

(74) Vertreter: Rackette, Karl, Dipl.-Phys. Dr.-Ing 
Postfach 1310
79013 Freiburg
79013 Freiburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
DE-A- 2 554 263
FR-A- 2 262 775
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Verbrennungskopf für einen Vergasungsölbrenner mit einer ein Ölzufuhrrohr aufweisenden Ölzerstäubungseinrichtung, einer diese umgebenden Verbrennungsluftzufuhreinrichtung mit Luftkanalrohren sowie mit Luftaustrittsschlitzen versehenen Luftkanalendstücken und einer einen Brennerhals des Verbrennungskopfes von einer Brennkammer abschließenden Abschlußplatte, wobei die Luftkanalendstücke an den in die Brennkammer hineinragenden Enden der Luftkanalrohre angebracht sind.

    [0002] Ein derartiger Verbrennungskopf ist aus der FR-A-2 262 775 bekannt. Bei diesem Verbrennungskopf sind die Luftkanalendstücke in unmittelbarer Nähe einer Abschlußplatte eines Brennerhalses angebracht und über Luftkanalrohre mit Verbrennungsluft beaufschlagbar. In die Luftkanalendstücke eingebrachte Luftaustrittsschlitze erstrecken sich längs der Luftkanalendstücke von deren oberen Ende bis in den unmittelbaren Bereich der Abschlußplatte. In der Mitte der Abschlußplatte ist eine Öffnung vorgesehen, aus der kegelförmig das zu verbrennende, zerstäubte Öl austritt. Die durch Druckbeaufschlagung aus den Luftaustrittsschlitzen austretende Verbrennungsluft ist in Richtung des Ölnebels gerichtet, so daß das zu verbrennende Luft-Öl-Gemisch erzeugt ist.

    [0003] In der FR-A-2 262 775 ist weiterhin beschrieben, wie durch verschiedenartigste Ausgestaltungen und Anordnungen der Luftkanalendstücke und Luftaustrittsschlitzen der Verbrennungsvorgang beeinflußbar ist. So sind die Luftkanalendstücke zum Beispiel drehbar unmittelbar auf der Abschlußplatte befestigt, so daß durch die Drehung der Luftkanalendstücke die Austrittsrichtung der Verbrennungsluft einstellbar ist.

    [0004] Obwohl bei derartigen Brennern mannigfaltige Ausgestaltungen zum winkligen Anordnen der Luftkanalendstücke in Bezug auf den Austrittskegel des Öles und Ausgestaltungen der Luftaustrittsschlitzen zum Verbessern der Verbrennungseigenschaften vorgeschlagen sind, hat sich erwiesen, daß es mit derartigen Brennern äußerst schwierig ist, eine stabile, von äußeren Bedingungen wie Luftdruckschwankungen in der Brennkammer weitgehend unabhängige Verbrennung zu erhalten. Die Verbrennung findet in Ausströmungsrichtung weit jenseits der Luftkanalendstücke statt, wo die Strömungsgeschwindigkeit des Ölnebels und der Verbrennungsluft verglichen mit der Strömungsgeschwindigkeit in unmittelbarer Nähe der Luftkanalendstücke verhältnismäßig niedrig ist und das Strömungsverhalten turbulenten Charakter zeigt. Aus diesem Grund brennt die Flamme sehr instabil und ist von den äußeren Luftdruckbedingungen in der Brennkammer stark beeinflußt. Weiterhin sind relativ hohe Öl- und Verbrennungsluftdrücke erforderlich, um die Verbrennung weit entfernt von den Luftaustrittsschlitzen zu unterhalten.

    [0005] Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Verbrennungskopf zu schaffen, der auch bei niedrigen Öldrücken und geringen Austrittsgeschwindigkeiten der Verbrennungsluft zu einer stabilen, von äußeren Luftdruckschwankungen weitgehend unabhängigen Verbrennungsflamme führt.

    [0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die die Luftkanalendstücke mit Verbrennungsluft beaufschlagenden Luftkanalrohre zwischen der Abschlußplatte und dem jeweils zugeordneten Luftkanalendstück eine Länge aufweisen, die ein Vielfaches des Durchmessers der Luftkanalendstücke beträgt, so daß der Abstand der Luftkanalendstücke von der Abschlußplatte ebenfalls ein Vielfaches des Durchmessers der Luftkanalendstücke ist.

    [0007] Durch die Anordnung der Luftkanalendstücke mit einem großen, dem Vielfachen des Durchmessers der Luftkanalendstücke entsprechenden Abstand von der Abschlußplatte ergibt sich ein vollständig anderes Verbrennungsverhalten der Flamme als bei Brennern nach dem Stand der Technik. Durch den Abstand zwischen den Luftaustrittsschlitzen und der Abschlußplatte wird nämlich zwischen der Flammenfront und der Abschlußplatte ein Rezirkulationsraum geschaffen, der durch eine entgegen der Austrittsrichtung des Öles verlaufende Gasströmung mit heißen Verbrennungsgasen füllbar ist.

    [0008] Die aus dem in Ausströmrichtung weit von den Luftkanalendstücken entfernten Teil der Brennkammer in den Rezirkulationsraum einströmenden heißen Gase erwärmen das zu verbrennende Öl vor der Entzündung, so daß die Entzündung des Öles in der Nähe der Luftaustrittsschlitze erfolgt. In diesem Bereich sind die Geschwindigkeiten des zu verbrennenden Ölnebels sowie der eingebrachten Verbrennungsluft auch bei niedrigen Drücken verhältnismäßig hoch, und die Strömung weist ein wenig turbulentes Verhalten auf, so daß die Verbrennung in einem stabil strömenden Medium stattfindet und gegenüber äußeren Luftdruckschwankungen verhältnismäßig unempfindlich ist. Durch das Vorerwärmen des Öles verdampft dieses bereits weitgehend vor der Verbrennung, so daß die Verbrennung des Öl-Luft-Gasgemisches umweltfreundlich mit geringem Stickoxidausstoß vergleichbar wie bei einem Blaubrenner erfolgt.

    [0009] Bei einem Ausführungsbeispiel ragt das Ölzufuhrrohr in der Brennkammer hinein und durchtritt den Rezirkulationsraum, so daß das durchfließende Öl in dem Ölzufuhrrohr erwärmbar ist. In einem besonders bevorzugten Ausführungbeispiel befindet sich die Ölzerstäubungseinrichtung im Bereich der Abschlußplatte und der zerstäubte Ölnebel durchtritt den Rezirkulationsraum, so daß der zerstäubte Ölnebel direkt erwärmbar ist.

    [0010] Bei einem zweckmäßigen Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Luftkanalendstücke als einfache zylindrische Luftrohrendstücke ausgebildet. Die dem Auslaß der Ölzerstäubungseinrichtung benachbarten Enden der Luftrohrendstücke sind jeweils mit einem vorzugsweise parallel zum Ölzufuhrrohr der Ölzerstäubungseinrichtung verlaufenden Luftkanalrohr verbunden, durch das die Verbrennungsluft zu den Luftaustrittsschlitzen geführt wird.

    [0011] Die Luftrohrendstücke sind vorzugsweise entlang einer Kegelfläche angeordnet, deren Spitze in der Nähe (ca. 10 - 50 mm hinter der Düse in Strömungsrichtung des Öls gesehen) des Auslasses der Ölzerstäubungseinrichtung liegt und deren Kegelwinkel dem Sprühwinkel der Druckzerstäuberdüse der Ölzerstäubungseinrichtung angepaßt sein kann.

    [0012] Vorteilhaft hat sich auch gezeigt, daß die Spitze der Kegelfläche bis zu 50 mm hinter dem Auslaß der Ölzerstäubungseinrichtung liegen kann.

    [0013] Die Luftaustrittsschlitze sind jeweils auf dem zur Flamme weisenden Teil des Mantels des Luftrohrendstückes angeordnet. Dabei besteht die Möglichkeit, daß die Luftaustrittsschlitze genau auf der zur Flamme weisenden Mantellinie oder seitlich versetzt dieser gegenüber angeordnet sind. Im ersten Fall tritt die Luft im wesentlichen parallel zum Ölzufuhrrohr und zur Achse des Ölnebels und im zweiten Fall spiralförmig zur Achse des Ölnebelkegels aus.

    [0014] Die Anordnung der Luftkanalrohre kann so getroffen sein, daß sie in der Nähe des Ölzufuhrrohrs verlaufen und in der Nähe des Auslasses der Ölzerstäubungseinrichtung radial nach außen abgebogen sind und dabei in die Luftrohrendstücke übergehen. Bei einer alternativen Anordnung ist vorgesehen, daß die Luftkanalrohre in einem größeren Teilkreis angeordnet sind und am äußeren Ende der Luftkanalendstücke in diese übergehen.

    [0015] Damit eine gute Rückströmung aufgrund der Injektorwirkung der Luftkanalendstücke erfolgen kann, befindet sich hinter diesen ein seitlicher Rezirkulationsraum. Der Abstand zwischen dem Brennerhals und den Luftkanalendstücken beträgt ein Mehrfaches des Durchmessers der Luftkanalendstücke.

    [0016] Die Luftaustrittsschlitze haben eine Länge, die größer sein kann als der Abstand zwischen dem Auslaß der Ölzerstäubungseinrichtung und dem diesem am nächsten kommenden Ende der Luftaustrittsschlitze.

    [0017] Nachfolgend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
    Fig. 1
    einen Längsschnitt durch den Verbrennungskopf gemäß der Erfindung,
    Fig.2
    den Verbrennungskopf gemäß Fig. 1 in einer Ansicht von vorne,
    Fig. 3
    einen Querschnitt durch eines der Luftkanalendstücke in vergrößerter Darstellung zur Veranschaulichung der Rezirkulation,
    Fig. 4
    einen Querschnitt durch ein Luftkanalendstück mit einem dem Luftaustrittsschlitz zugeordneten Leitblech zur Erzeugung eines Dralles in einer der Fig. 3 entsprechenden Darstellungsweise,
    Fig. 5
    einen Längsschnitt durch einen Verbrennungskopf gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
    Fig. 6
    den Verbrennungskopf gemäß Fig. 5 in einer Ansicht von vorne,
    Fig. 7
    einen Längsschnitt durch einen weiteren Verbrennungskopf gemäß einem abgewandelten Ausführungsbeispiel der Erfindung und
    Fig. 8
    eine Ansicht von vorne auf einen Verbrennungskopf gemäß Fig. 7, wobei jedoch die Zahl der Luftkanalendstücke und deren Anordnung von derjenigen des Verbrennungskopfs gemäß Fig. 7 abweicht.


    [0018] Fig. 1 zeigt einen Verbrennungskopf für einen Vergasungsölbrenner im Längsschnitt ohne die Wände der den Verbrennungskopf umgebenden Brennkammer. Der Verbrennungskopf ist an einem Brennerhals 1 befestigt, der in die Brennkammer hineinragt und durch eine kreisscheibenförmige Stirnplatte 2 abgedeckt ist, die in Fig. 2 in einer Draufsicht zu erkennen ist. Entlang der Mittellängsachse des Brennerhalses 1 erstreckt sich durch die Stirnplatte 2 ein Ölzufuhrrohr 3, das über eine Ölleitung mit einer Ölförderpumpe verbunden ist, die Öl von einem Öltank zum Verbrennungskopf fördert. An dem in Fig. 1 nach rechts weisenden vorderen Ende des Ölzufuhrrohres 3 ist eine Druckzerstäuberdüse 4 vorgesehen. Bei der Druckzerstäuberdüse 4 handelt es sich um eine Druckdralldüse oder Simplexdüse, die im Innern tangential angeordnete Wirbelkammerschlitze aufweist, um das Öl in eine Rotation zu versetzen, so daß nach dem Verlassen der Düsenbohrung 5 durch die Fliehkraft radial entweicht und einen Ölsprühkegel erzeugt. Der von der Ölförderpumpe gelieferte Druck liegt im Bereich zwischen 4 und 20 bar.

    [0019] Der vor der Düsenbohrung 5 liegende Bereich des Verbrennungskopfes bildet eine Vergasungszone für den Ölnebel, der mit Hilfe einer oder zwei in der Zeichnung nicht dargestellten Zündelektroden gezündet werden kann.

    [0020] Die zur Verbrennung erforderliche Verbrennungsluft gelangt durch den Brennerhals 1 und acht Luftkanalrohre 6 bis 13 zu acht Luftkanalendstücken 14 bis 21.

    [0021] Fig. 5 zeigt gegenüber dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 eine andere Variante der Verbrennungsluftführung. In diesem Fall gelangt die Luft durch den Brennerhals 1 in acht Luftkanalrohre 30 bis 37 zu acht Luftkanalendstücken 39 bis 46. Die Luftkanalendstücke 39 bis 46 haben bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel die Gestalt von Rohrendstücken, die mit den in Fig. 5 nach rechts weisenden Enden der Luftkanalrohre 30 bis 37 verbunden sind. Dabei kann die Anordnung so getroffen werden, daß die Luftkanalrohre 30 bis 37 einen abgeknickten Abschnitt 47 aufweisen, der nach außen weg vom Ölzufuhrrohr 3 ragt und in die nach innen zur Ölzerstäuberdüse 4 ragenden Luftkanalendstücke 39 bis 46 mündet.

    [0022] Die Luftkanalendstücke 14 bis 21 haben bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel die Gestalt von Rohrendstücken, die mit den in Fig. 1 nach rechts weisenden Enden der Luftkanalrohre 6 bis 13 verbunden sind. Dabei kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Luftkanalrohre 6 bis 13 am vorderen Ende einen abgeknickten Abschnitt 22 aufweisen, der nach innen zum Ölzufuhrrohr 3 und zur Druckzerstäuberdüse 4 abgeknickt ist und an dem die Luftkanalendstücke 14 bis 21 rechtwinklig angeordnet sind, so daß die Luftkanalendstücke 14 bis 21 sich nicht im rechten Winkel zur Längsachse der Ölzerstäuberdüse 4 erstrecken, sondern etwas geneigt sind und somit entlang einer Kegelfläche angeordnet sind, deren Kegelspitze mit einem stumpfen Winkel im Bereich der Düsenbohrung 5 der Druckzerstäuberdüse 4 liegt.

    [0023] Die Luftkanalendstücke 14 bis 21 und 39 bis 46, die in Fig. 2 und 6 in einer Ansicht von vorne zu erkennen sind, sind jeweils an ihren Enden durch Verschlußscheiben 23 und 48 verschlossen. Die in die Luftkanalrohre 6 bis 13 bzw. 30 bis 37 und Luftkanalendstücke 14 bis 21 bzw. 39 bis 46 mit Hilfe eines Gebläses eingebrachte Verbrennungsluft verläßt die Luftkanalendstücke 14 bis 21 bzw. 39 bis 46 über Luftaustrittsschlitze 24 bzw. 49, die im Mantel der Luftkanalendstücke 14 bis 21 bzw. 39 bis 46 auf der nach vorne weisenden Seite vorgesehen sind und sich über den größten Teil der Länge der Luftkanalendstücke 14 bis 21 bzw. 39 bis 46 erstrecken. Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Luftaustrittsschlitze 24 bzw. 49 gegenüber der in der Fig. 2 dargestellten Anordnung gemäß Fig. 6 jeweils seitlich um den gleichen Betrag versetzt, so daß die austretende Verbrennungsluft nicht im wesentlichen nach vorne und in Richtung der verlängerten Achse des Ölzufuhrrohres geblasen wird, sondern zusätzlich eine tangentiale Komponente aufweist, durch die der Verbrennungsluft ein zusätzlicher Drall verliehen wird.

    [0024] Wenn nach dem Austreten des Ölnebels aus der Düsenbohrung 5 und dem Austreten der Verbrennungsluft aus den Luftaustrittsschlitzen 24 oder 49 mit Hilfe der in Fig. 1 und Fig. 5 nicht dargestellten Elektrode oder Elektroden der Ölnebel vor der Düsenbohrung 5 gezündet wird, erfolgt eine Verbrennung, deren Flamme mit Hilfe eines Sensors 25 erfaßt wird, wobei der Verbrennungskopf das Flammenbild eines Gelbbrenners aufweist, dennoch aber bezüglich der Schadstoffe die günstigen Eigenschaften eines Blaubrenners erzielt werden, weil durch die Luftaustrittsschlitze 24 bzw. 49 an den Luftkanalendstücken 14 bis 21 bzw. 39 bis 46 die in Fig. 3 veranschaulichte Injektorwirkung auftritt.

    [0025] Beim Austreten der Verbrennungsluft aus den Luftaustrittsschlitzen 24 oder 49 bildet sich seitlich der Verbrennungsschlitze 24 oder 49 durch das Mitreißen benachbarter Luftschichten ein Unterdruck. Dies führt dazu, daß insbesondere aus dem Bereich der Flammenwurzel 26 der in einem Abstand vor der Düsenbohrung 5 brennenden Flamme 27 Flammengase oder Rauchgase feuerraumintern entlang den Strömungspfeilen 28 angesaugt werden und vor der Düsenbohrung 5 mit dem dort auftretenden Ölsprühnebel in Berührung kommen und dadurch eine Vergasung des Ölsprühnebels bewirken.

    [0026] Wenn die mit hoher Geschwindigkeit aus den Luftaustrittsschlitzen 24 oder 49 austretende Verbrennungsluft neben der axialen und radialen Komponente auch noch eine tangentiale Komponente erhalten soll, können die Schlitze wie bereits erwähnt seitlich versetzt werden oder in der in Fig. 4 dargestellten Weise mit einem Leitblech 29 versehen werden, das sich jeweils entlang einem Luftaustrittsschlitz 24 erstreckt und die austretende Verbrennungsluft seitlich ablenkt.

    [0027] Auch die in Fig. 5 gezeigten Luftkanalendstücke 39 bis 46 können Luftaustrittsschlitze 49 mit einem wie in Fig. 4 gezeigtem Leitblech 29 aufweisen.

    [0028] Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, bei dem die bereits erwähnten Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen wie bei der obigen Beschreibung versehen sind. Bei dem in Fig. 7 dargestellten Verbrennungskopf erkennt man den Brennerhals 1, der an seinem in Fig. 7 nach rechts weisenden Ende nicht durch eine Stirnplatte 2, sondern durch einen konischen Abschlußdeckel 32 verschlossen ist. Der konische Abschlußdeckel 32 verfügt ähnlich wie die Stirnplatte 2 über mehrere entlang seinem äußeren Umfang angeordnete Öffnungen, durch die Luft aus dem Inneren des Brennerhalses 1 in die Luftkanalrohre 6 bis 13 gelangen kann. Die Luftkanalrohre 6 bis 13 sind am konischen Abschlußdeckel 32 dichtend befestigt, so daß der konische Abschlußdeckel 32 einerseits die Aufgabe einer mechanischen Halterung und andererseits die Aufgabe hat, die Strömungsverhältnisse möglichst günstig zu gestalten.

    [0029] Die Luftkanalrohre 6 bis 13 leiten die Luft in mit diesen winklig verbundene Luftkanalendstücke 14 bis 21 ein, die mit Luftaustrittsschlitzen 24 versehen sind, welche in Fig. 8 besonders deutlich dargestellt sind. Gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Winkel zwischen den Luftkanalrohren 6 bis 13 und den Luftkanalendstücken 14 bis 21 stumpfer gestaltet. Je nach der gewünschten Leistung und nach den gewünschten Strömungsverhältnissen sind acht, neun oder zehn Luftkanalrohre 6 bis 13 mit den entsprechenden Luftkanalendstücken 14 bis 21 vorgesehen.

    [0030] Am Scheitel des konischen Abschlußdeckels 32 befindet sich eine zentrische Öffnung 33 in einem geringen Abstand vor der Druckzerstäuberdüse 4. Die Druckzerstäuberdüse 4 ist wie bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen am vorderen Ende des Ölzufuhrrohres 3 befestigt, durch das in Richtung des Pfeils 34 das zum Verbrennen vorgesehene Öl gelangt. In Fig. 7 erkennt man weiterhin eine Ölzufuhreinrichtung 35, die das Vorwärmen des Öls gestattet. Außerdem erkennt man einen auf dem Ölzufuhrrohr 3 befestigten Halter 36 für eine Zündeinrichtung 37 mit Zündelektroden 38. Die Zündelektroden 38 sind über eine Zündleitung 39 mit einem Zündtrafo verbunden, der die zum Zünden des Öls erforderliche Hochspannung liefert, nachdem die Zufuhr von Luft in Richtung des Pfeils 40 und des Öls in Richtung des Pfeils 34 begonnen hat.

    [0031] Fig. 8 zeigt einen Verbrennungskopf der Art gemäß Fig. 7 in einer Draufsicht von vorne. Der in Fig. 8 dargestellte Verbrennungskopf hat jedoch bezüglich der in Fig. 7 gezeigten Schnittebene eine andere Zahl der Luftkanalendstücke 14, 14' bis 21.


    Ansprüche

    1. Verbrennungskopf für einen Vergasungsölbrenner mit einer ein Ölzufuhrrohr (3) aufweisenden Ölzerstäubungseinrichtung (4), einer diese umgebenden Verbrennungsluftzufuhreinrichtung mit Luftkanalrohren (6 bis 13, 30 bis 37) sowie mit Luftaustrittsschlitzen (24, 49) versehenen Luftkanalendstücken (14 bis 21, 39 bis 46) und einer einen Brennerhals (1) des Verbrennungskopfes von einer Brennkammer abschließenden Abschlußplatte (2, 32), wobei die Luftkanalendstücke (14 bis 21, 39 bis 46) an den in die Brennkammer hineinragenden Enden der Luftkanalrohre (6 bis 13, 30 bis 37) angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Luftkanalendstücke (14 bis 21, 39 bis 46) mit Verbrennungsluft beaufschlagenden Luftkanalrohre (6 bis 13, 30 bis 37) zwischen der Abschlußplatte (2, 32) und den jeweils zugeordneten Luftkanalendstücken (14 bis 21, 39 bis 46) eine Länge aufweisen, die ein Vielfaches des Durchmessers der Luftkanalendstücke (14 bis 21, 39 bis 46) beträgt, so daß der Abstand der Luftkanalendstücke (14 bis 21, 39 bis 46) von der Abschlußplatte (2, 32) ebenfalls ein Vielfaches des Durchmessers der Luftkanalendstücke (14 bis 21, 39 bis 46) ist.
     
    2. Verbrennungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanalrohre (6 bis 13) im wesentlichen parallel zu dem Ölzufuhrrohr (3) verlaufen, in der Nähe des Auslasses (5) der Ölzerstäubungseinrichtung (4) nach außen radial abgebogen sind und in die Luftkanalendstücke (14 bis 21) übergehen.
     
    3. Verbrennungskopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanalrohre (30 bis 37) zu dem Ölzufuhrrohr (3) radial abgewinkelt wegweisend verlaufen, in der Nähe des Auslasses (5) der Ölzerstäubungseinrichtung (4) nach innen radial abgebogen sind und in die Luftkanalendstücke (39 bis 46) übergehen.
     
    4. Verbrennungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanalendstücke (14 bis 21, 39 bis 46) über Luftkanalrohre (6 bis 13, 30 bis 37) entlang dem äußeren Rand eines den Brennerhals (1) abschließenden konischen Abschlußdeckels (32) befestigt sind.
     
    5. Verbrennungskopf nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußdeckel (32) am Scheitel eine Öffnung (33) für das aus der Ölzerstäubungseinrichtung (4) austretende Öl aufweist.
     
    6. Verbrennungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkanalendstücke (14 bis 21, 39 bis 46) entlang einer Kegelfläche angeordnet sind, deren Spitze in der Nähe des Auslasses (5) der Ölzerstäubungseinrichtung (4) liegt.
     
    7. Verbrennungskopf nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsschlitze (24, 49) gegenüber der zur Flamme (27) weisenden Mantellinie seitlich versetzt angeordnet sind, so daß die Verbrennungsluft die Luftaustrittsschlitze (24, 49) entlang einem spiralförmigen Weg verläßt.
     
    8. Verbrennungskopf nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftaustrittsschlitze (24, 49) jeweils auf dem zur Flamme weisenden Teil des Mantels der Luftkanalendstücke (14 bis 21, 39 bis 46) angeordnet sind.
     


    Claims

    1. A burner head for a vaporising oil burner comprising an oil atomising device (4) having an oil feed pipe (3), a combustion air feed means which is disposed around the oil atomising device and which has air duct pipes (6 to 13, 30 to 37) and air duct end portions (14 to 21, 39 to 46) provided with air outlet slots (24, 29), and a closure plate (2, 32) which closes off a burner neck (1) of the burner head from a combustion chamber, wherein the air duct end portions (14 to 21, 39 to 46) are mounted to the ends of the air duct pipes (6 to 13, 30 to 37), which project into the combustion chamber, characterised in that the air duct pipes (6 to 13, 30 to 37) which supply the air duct end portions (14 to 21, 39 to 46) with combustion air are of a length, between the closure plate (2, 32) and the respectively associated air duct end portions (14 to 21, 39 to 46), which is a multiple of the diameter of the air duct end portions (14 to 21, 39 to 46), so that the spacing of the air duct end portions (14 to 21, 39 to 46) from the closure plate (2, 32) is also a multiple of the diameter of the air duct end portions (14 to 21, 39 to 46).
     
    2. A burner head according to claim 1 characterised in that the air duct pipes (6 to 13) extend substantially parallel to the oil feed pipe (3) and in the vicinity of the outlet (5) of the oil atomising device (4) are bent over radially outwardly and go into the air duct end portions (14 to 21).
     
    3. A burner head according to claim 1 characterised in that the air duct pipes (30 to 37) extend in a radially angled configuration relative to the oil feed pipe (3) pointing away from same, and in the vicinity of the outlet (5) of the oil atomising device (4) are bent over radially inwardly and go into the air duct end portions (39 to 46).
     
    4. A burner head according to one of claims 1 to 3 characterised in that the air duct end portions (14 to 21, 39 to 46) are fixed by way of air duct pipes (6 to 13, 30 to 37) along the outer edge of a conical closure cover (32) which closes off the burner neck (1).
     
    5. A burner head according to claim 4 characterised in that the closure cover (32) has at the apex an opening (33) for the oil which issues from the oil atomising device (4).
     
    6. A burner head according to one of claims 1 to 5 characterised in that the air duct end portions (14 to 21, 39 to 46) are arranged along a cone surface whose tip is disposed in the vicinity of the outlet (5) of the oil atomising device (4).
     
    7. A burner head according to one of claims 1 to 6 characterised in that the air outlet slots (24, 49) are arranged in laterally displaced relationship relative to the generatrix facing towards the flame (27) so that the combustion air leaves the air outlet slots (24, 49) along a spiral path.
     
    8. A burner head according to claim 7 characterised in that the air outlet slots (24, 49) are respectively arranged on the part of the periphery of the air duct end portions (14 to 21, 39 to 46), which part faces towards the flame.
     


    Revendications

    1. Tête de brûleur destinée à un brûleur à vaporisation de mazout avec un dispositif de pulvérisation de mazout (4) comportant une conduite d'amenée de mazout (3), un dispositif d'amenée d'air de combustion entourant celui-ci avec des conduites d'air (6 à 13, 30 à 37), ainsi que des tronçons d'extrémité de conduites d'air (14 à 21, 39 à 46) munis de fentes de sortie d'air (24, 49) et une plaque d'obturation (30, 32) séparant le col du brûleur (1) de la tête de combustion par rapport à la chambre de combustion, les tronçons d'extrémité de conduites d'air (14 à 21, 39 à 46) étant disposés sur les extrémités des conduites d'air (6 à 13, 30 à 37) pénétrant dans la chambre de combustion, caractérisée en ce que les conduites d'air (6 à 13, 30 à 37) alimentant les tronçons d'extrémité des conduites d'air (14 à 21, 39 à 46) en air de combustion présentent entre la plaque d'obturation (3, 32) et les tronçons d'extrémité de conduites d'air respectivement affectés (14 à 21, 39 à 46) une longueur qui est égale à un multiple du diamètre des tronçons des conduites d'air (14 à 21, 39 à 46) de sorte que l'espacement des tronçons d'extrémité de conduites d'air (14 à 21, 39 à 46) par rapport à la plaque d'obturation (2, 32) est également un multiple du diamètre des tronçons d'extrémité de conduites d'air (14 à 21, 39 à 46).
     
    2. Tête de brûleur selon la revendication 1, caractérisée en ce que les conduites d'air (6 à 13) s'étendent sensiblement de façon parallèle à la conduite d'amenée de mazout (3), et sont recourbées à proximité de la sortie (5) du dispositif de pulvérisation de mazout (4) radialement vers l'extérieur et se prolongent dans les tronçons d'extrémité de conduites d'air (14 à 21).
     
    3. Tête de brûleur selon la revendication 1, caractérisée en ce que les conduites d'air (30 à 37) s'étendent en formant un angle radialement en direction de la conduite d'amenée de mazout (3), et sont recourbées radialement vers l'intérieur à proximité de la sortie (5) du dispositif de pulvérisation de mazout (4) et aboutissent dans les tronçons d'extrémité de conduites d'air (39 à 46).
     
    4. Tête de brûleur selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisée en ce que les tronçons d'extrémité de conduites d'air (4 à 21, 39 à 46) sont fixés par l'intermédiaire des conduites d'air (6 à 13, 30 à 37), le long du bord extérieur d'un couvercle de fermeture conique (32) fermant le col du brûleur (1).
     
    5. Tête de brûleur selon la revendication 4, caractérisée en ce que le couvercle de fermeture (32) comporte sur le sommet une ouverture (33) pour le mazout sortant du dispositif de pulvérisation de mazout (4).
     
    6. Tête de brûleur selon l'une des revendications 1 à 5, caractérisée en ce que les tronçons d'extrémité de conduites d'air (14 à 21, 39 à 46) sont disposés le long d'une surface conique dont la pointe se situe à proximité de la sortie (5) du dispositif de pulvérisation de mazout (4).
     
    7. Tête de brûleur selon l'une des revendications 1 à 6, caractérisée en ce que les lentes de sortie d'air (24, 49) sont disposées de façon décalée latéralement par rapport à la génératrice de la flamme (27) de sorte que l'air de combustion quitte les lentes de sortie d'air (24, 49) le long d'un tracé en spirale.
     
    8. Tête de brûleur selon la revendication 7, caractérisée en ce que les lentes de sortie d'air (24, 49) sont disposées respectivement sur la partie des tronçons d'extrémité de conduites d'air (14 à 21, 39 à 46) dans la direction de la flamme.
     




    Zeichnung