[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine
Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 6.
[0002] Das Füllen von Dosen mit einer Flüssigkeit, wie beispielsweise einem stillen oder
kohlensäurehaltigen Getränk, geschieht in einem Dosenfüller, dem die Dosen in einer
Reihe nacheinander zugeführt werden. Mittels Füllköpfen wird die Flüssigkeit aus einem
Vorrat in die Dosen abgefüllt, die dann zu einer Verschließeinheit weitergefördert
werden, wo sie mit einem Deckel verschlossen werden. Auf diese Weise werden stille
Flüssigkeiten ebenso wie insbesondere CO₂-haltige Flüssigkeiten, wie Limonaden oder
Bier, behandelt. Besonders kritisch ist die Förderstrecke zwischen dem Dosenfüller
und der Verschließeinheit, die speziell bei Anlagen hoher Leistung sehr lang sein
kann und daher durch aufschäumende oder überschwappende Flüssigkeit zu Störungen
und Qualitätsverlust Anlaß geben kann. Bei Betriebsunterbrechungen der Anlage stehen
die gefüllten Dosen möglicherweise lange unverschlossen in der Förderstrecke, was
durch Aufschäumen und Zutritt von Luftsauerstoff ebenfalls zur Qualitätsminderung
der abgefüllten Flüssigkeit führen kann. Es besteht daher der Wunsch, diese Förderstrecke
möglichst kurz zu machen, was aber aus konstruktiven Gründen nur begrenzt möglich
ist.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein weiteres Verfahren und eine weitere
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art anzugeben.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe bei einem Verfahren der eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß
dadurch, daß nach dem Füllvorgang auf jede gefüllte Dose ein Deckel aufgelegt wird,
daß die Deckel auf den gefüllten Dosen aufliegend in die Verschließeinrichtung gefördert
werden und daß die Dosen in der Verschließeinrichtung fest mit dem jeweiligen Deckel
verschlossen werden.
[0005] Bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art wird die Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Deckelzuführung einen die Deckel entlang einer Deckelbahn
fördernden Deckelförderer aufweist, daß die Deckelbahn die Bewegungsbahn der gefüllten
Dosen in einer im Dosenfüller liegenden Vereinigungszone überschneidet und daß Mittel
zum Auflegen der Deckel auf die gefüllten Dosen in der Vereinigungszone vorgesehen
sind.
[0006] Merkmale eigenständig erfinderischer Weiterbildungen und vorteilhafte sowie zweckmäßige
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0007] Nach der Erfindung werden die gefüllen Dosen gleich nach dem Füllen zugedeckt, so
daß der Sauerstoffzutritt schon lange vor dem eigentlichen Verschließen unterbrochen
wird. Besonders günstige Verhältnisse ergeben sich aufgrund der Ansprüche, die das
Auflegen der Deckel schon im Dosenfüller unmittelbar nach der Beendigung des Füllvorganges
betreffen. Dadurch wird die Zeit des Luftzutritts zur abgefüllten Flüssigkeit äußerst
kurz gehalten, was negative Einflüsse auf die Qualität der Flüssigkeit in den Dosen
verhindert und eine weitgehend aseptische Behandlung der Flüssigkeit bedeutet. Durch
das Niederhalten der Deckel auf den gefüllten Dosen mit einer entsprechend vorgegebenen
Kraft wird das Aufschäumen der Flüssigkeit auf dem Weg zur Verschließeinrichtung weitgehend
unterdrückt, so daß auch Betriebsstörungen mit längeren Stillstandszeiten ohne wesentliche
negative Folgen für die Qualität der Dosenfüllung bleiben. Die gefüllten Dosen können
geradlinig vom Dosenfüller zur Verschließeinrichtung gefördert werden, wobei auch
längere Förderwege toleriert werden können, weil die Dosen schon frühzeitig zugedeckt
sind. Als besonders vorteilhaft werden aber die Ausführungsformen der Erfindung angesehen,
nach denen die gefüllten Dosen entlang einer gekrümmten Bahn vom Dosenfüller zur Verschließeinrichtung
gefördert werden. Das wird vorzugsweise mit den Merkmalen von den Ansprüchen erreicht,
welche die Ausbildung des Deckelförderers als Kreisförderer betreffen. Auch bei hoher
Förderleistung, also bei hoher Bahngeschwindigkeit der gefüllten Dosen zwischen dem
Dosenfüller und der Verschließeinrichtung, ist wegen der aufgelegten Deckel ein Auslaufen
bzw. Überschwappen der Flüssigkeit zuverlässig ausgeschlossen. Außerdem hat diese
Maßnahme den Vorteil, daß sich durch die gekrümmte Führung der Förderbahn zwischen
dem Dosenfüller und der Verschließeinrichtung ein kurzer Förderweg ergibt, was eine
kompakte Zuordnung der Aggregate zueinander ermöglicht.
[0008] Die kreisförmige Ausbildung des Deckelförderers bedingt auch kurze Zuführwege der
Deckel zur Vereinigungszone im Dosenfüller. Als konstruktiv und funktionell besonders
gelungen wird die Ausbildung des Deckelförderers gleichzeitig als Dosenförderer zur
Verschließeinrichtung angesehen, wobei die gefüllten Dosen die Deckel in die Verschließeinrichtung
befördern. Durch diese Mehrfachfunktion des Deckelförderers ergibt sich eine konstruktiv
kompakte, funktionell sinnvolle und zuverlässige und wirtschaftlich rationelle Lösung
für das Problem des Verschließens der gefüllten Dosen.
[0009] Die radiale Beweglichkeit der Deckelaufnahmen des Deckelförderers erlaubt es, die
Vereinigungszone zwischen Füllvorrichtung und Deckelförderer vom Abgabeende der Dosenbahn
des Füllers her stromauf zu verlängern. Dadurch steht für das Auflegen der Deckel
auf die Dosen in der Vereinigungszone ein längerer Förderwegabschnitt zur Verfügung,
was dem Vorgang des Deckelauflegens zugute kommt. Die geneigten Stützflächen in den
Dosenaufnahmen des Deckelförderers bewirken, daß die Dosen bei der Übernahme auf
den Deckelförderer leicht angehoben und vom Dosenträger des Füllers abgehoben werden.
Dadurch ergibt sich weitgehende Reibungsfreiheit am Boden der Dose. Mit Saugluft werden
die gefüllten Dosen in den Dosenaufnahmen sicher gehalten. Die Saugluft und die Stützflächen
erlauben auch das Andrücken der Deckel, ohne daß die Dosen aus den Aufnahmen herausgekippt
oder nach unten herausgedrückt werden. Damit ist also ein sicherer Transport der Dosen
vom Füller zum Verschließer ohne Beschädigungen an der Dose oder Flüssigkeitsverlust
aus der Dose gewährleistet.
[0010] Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Anordnung aller Aggregate der Vorrichtung auf
einem gemeinsamen Maschinenbett ermöglicht eine Modulbauweise, die das Kombinieren
mehrerer solcher Vorrichtungen zu großen Abfüllanlagen hoher Leistung gestattet,
wobei jedes Modul seinerseits bezüglich Dosendurchsatz und Füllerabmessungen optimal
ausgelegt werden kann. Durch Kombination mehrerer Module mit optimalem Leistungs/Abmessungsverhältnis
können Abfüllanlagen großer Leistung zusammengestellt werden, deren Raumbedarf weit
unter dem einer einzigen Abfüllvorrichtung gleicher Leistungsfähigkeit liegt. Es
ist daher vorteilhaft, die Abfüll-Leistung auf mehrere solcher Module optimaler Auslegung
zu verteilen, wenn eine hohe Abfüll-Leistung gefordert ist, anstatt eine einzige Abfüllvorrichtung
entsprechend großer Leistung vorzusehen, die wegen der von der Leistung und damit
von der Anzahl der Füllorgane abhängigen Abmessungen überproportionale räumliche Ausmaße
hat. Die Verteilung einer geforderten großen Abfüll-Leistung auf mehrere Module mit
optimalem Leistung/Abmessung-Verhältnis erfordert bei gleicher Gesamtleistung geringeren
Raumbedarf. Darüberhinaus können in Gestalt derartiger Abfüllmodule auf einfache Weise
Leistungsreserven bereitgehalten werden. Außerdem ist eine solche aus Module zusammengestellte
Abfüllanlage durch Ab- oder Zuschalten einzelner Module leicht auf unterschiedlichen
Leistungsbedarf einstellbar. Ein weiterer Vorteil der Modulbauweise besteht darin,
daß jedes Modul mit geringem Aufwand gegen die Umgebung abgekapselt werden kann, was
Umgebungseinflüsse auf den Abfüllvorgang und die Qualität der Flüssigkeit in den
offenen Dosen verringert und Geräuschbelästigungen der Umgebung herabsetzt.
[0011] Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer perspektivischen Ansicht,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die für das Verständnis der Erfindung wesentlichen Teile
der Vorrichtung nach der Fig. 1 in schematischer Darstellung,
Fig. 3 einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Erfindung entlang der Linie III-III
in Fig. 2,
Fig. 4 die Darstellung einer Einzelheit der Vorrichtung nach der Fig. 2 in einem Schnitt
entlang der Linie IV-IV,
Fig. 5 eine weitere Einzelheit der Vorrichtung nach Fig. 2 in der Ansicht in Richtung
des Pfeiles V in Fig. 2 und
Fig. 6 eine abgewandelte Ausführungsform der Erfindung in vereinfachter schematischer
Draufsicht.
[0012] In Fig. 1 ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zum Abfüllen von Flüssigkeiten
in Dosen, insbesondere zum Abfüllen einer CO₂-haltigen Flüssigkeit unter Druck nach
der Erfindung perspektivisch dargestellt. Diese Vorrichtung besteht aus einem Dosenfüller
1, einer Verschließeinrichtung 2, einer Deckelzuführung 3 und Dosenfördermitteln
4 und 6 zum Zu- und Abfördern der leeren und der gefüllten Dosen 7, 8 resp. Der Dosenfüller
1 weist in bekannter Weise einen Ringkessel 9 auf, der in Pfeilrichtung 9a umläuft
und der die über die Verbindungsleitungen 9b zugeführte, abzufüllende Flüssigkeit
enthält. Der Ringkessel ist auf einem zentralen Sockel 10 drehbar gelagert. In dem
Sockel 10 verlaufen auch die Zuführungen der abzufüllenden Flüssigkeit und des Gases.
Beides ist nicht Gegenstand der Erfindung und daher nicht gezeigt. Die leeren Dosen
7 werden nacheinander einzeln mittels einer Förderschnecke 4a und einem Zuführstern
4b in die Dosenaufnahmen 11 des Dosenfüllers überführt, die in Fig. 1 schematisch
als Trägerring angedeutet sind. Den Dosenaufnahmen 11 sind in Umfangsrichtung nebeneinander
axial auf die Dosen ausgerichtete Füllorgane 12 zugeordnet, deren Aufbau und Funktion
ebenso wie die des Dosenfüllers selbst an sich bekannt sind und daher hier keiner
weiteren Beschreibung bedürfen. Ein derartiges Füllorgan ist beispielsweise in der
deutschen Patentanmeldung P 39 28 009.8 vom 24.08.1989 der Anmelderin beschrieben.
Zum Füllen der Dosen 7 mit einer kohlensäurehaltigen, unter erhöhtem Druck stehenden
Flüssigkeit werden die Dosen nach dem Aufsetzen des jeweiligen Füllkopfes 12 im Umfangsabschnitt
A zunächst durch Anlegen von Druck vorgespannt, dann im Umfangsabschnitt B gefüllt
und schließlich im Umfangsabschnitt & vom Druck entlastet, bevor sie gefüllt vom Dosenfüller
abgenommen werden. Im Umfangsabschnitt D können den Füllorganen ggf. zugeordnete,
in der Zeichnung nicht gezeigte Dosierbehälter für den nächsten Füllzyklus gefüllt
werden.
[0013] Das Dosenfördermittel 6 zum Abfördern der gefüllten und geschlossenen Dosen 8 weist
einen Förderstern 6a und eine Förderstrecke 6b auf.
[0014] Der Dosenfüller 1, die Verschließeinrichtung 2, die Deckelzuführung 3 und die Dosenfördermittel
4 und 6 sowie evtl. weitere erforderliche Aggregate sind auf einem gemeinsamen Maschinenbett
13 angeordnet und von einem gemeinsamen Gehäuse 14 umgeben. Damit ist ein Dosenfüll-
und Verschließmodul 16 konzipiert, das hinsichtlich Leistung und Abmessung optimiert
und mit weiteren derartigen Modulen 16a zu einer Abfüllanlage beliebig hoher Leistung
kombiniert werden kann, wobei das Verhältnis Leistung zu Abmessung zu höheren Leistungen
der Anlage hin gegenüber einer einzigen Abfüllvorrichtung gleichgroßer Leistung immer
besser wird.
[0015] Fig. 2 zeigt die für das Verständnis der Erfindung erforderlichen Teile der in Fig.
1 dargestellten Vorrichtung in einer Draufsicht auf einen Schnitt entlang der Linie
II-II der Fig .3.
[0016] In Fig. 2 ist zu erkennen,, daß die Deckelzuführung 3 einen Deckelspeicher 17 zum
Bereithalten eines Vorrats 17a von Dec kein 18, einen Deckelzubringer 19 und einen
Deckelförderer 21 aufweist. Der Deckelspeicher 17 enthält den Deckelvorrat 17a in
Form eines Stapels von Deckeln 18, die mittels an sich bekannter, in der Zeichnung
nicht dargestellter Vereinzelungsmittel einzeln abgenommen und vom Deckelzubringer
19 nacheinander übernommen werden. Der Deckelzubringer weist eine gekrümmte Führungsbahn
19a für die Deckel 18 und ein in Pfeilrichtung 22a umlaufendes Antriebselement 22,
das mit in die Deckelführungsbahn 19a eingreifenden Mitnehmern 22b die Deckel 18
vom Speicher 17 zum Deckelförderer 21 bewegt, auf.
[0017] Der Deckelförderer 21 ist als Kreisförderer ausgebildet, der an seinem Umfang in
vorgegebenem Abstand zueinander Mitnehmer 21a aufweist. Mit den Mitnehmern 21a greift
der Deckelförderer 21 von unten in eine Führungsbahn 21b ein, die sich im wesentlichen
horizontal an die Führungsbahn 19a des Deckelzubringers 19 anschließt und die Deckel
18 zum Dosenfüller 1 führt. Die durch die Führungsbahn 21b vorgegebene Bewegungsbahn
der Deckel überschneidet die Bewegungsbahn der gefüllten Dosen 8 auf dem in Pfeilrichtung
1a umlaufenden Dosenfüller 1 in einer Vereinigungszone 23, in der das jeweilige Füllorgan
12 von der betreffenden Dose abgehoben ist und die Deckel 18 nacheinander auf aufeinanderfolgende
Dosen 8 aufgelegt werden. Die Deckel 18 werden vom Deckelförderer 21 also etwa horizontal
zwischen der Dosenöffnung und dem gerade abgehobenen Füllorgan 12 in die Vereinigungszone
23 eingeführt, so daß jede gefüllte Dose 8 unmittelbar nach dem Füllvorgang und dem
Abheben des Füllorgans mit einem Deckel 18 bedeckt wird. Die Vereinigungszone 23 kann
sich im Füller über mehr als eine Teilung erstrecken. Dies wird beispielsweise dadurch
erreicht, daß die Deckelbahn 21b in der Darstellung der Fig. 2 radial vom Deckelförderer
21 weg zum Füller 1 hin geführt wird und daß die Niederhalter 24 des Deckelförderers
21 entsprechend radial beweglich angeordnet sind. Dies kann beispielsweise dadurch
geschehen, daß die Druckhebel 27, wie in Fig. 3 gestrichelt angedeutet, auf einem
mittels einer Steuerkurve 49 radial bewegbarem Schlitten 51 gelagert sind. Durch die
Verlängerung der Vereinigungszone wird das Auflegen der Deckel auf die gefüllten Dosen
erleichtert und verbessert. In Fig. 2 ist dieser Verlauf der Deckelbahn mit einer
gestrichelten Linie 21c angedeutet.
[0018] Der Deckelförderer 21 ist an seinem Umfang mit Dosenaufnahmen 24 versehen, in welche
die gefüllten Dosen während des Auflegens der Deckel 18 in der Vereinigungszone 23
übergeben und zusammen mit den Deckeln zur Verschließeinrichtung 2 gefördert werden.
[0019] Um die Deckel 18 bei der Bewegung zur Verschließeinrichtung auf den Dosen festzuhalten,
sind in dem in den Figuren 2 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel Niederhalter
26 in Gestalt gabelförmiger Druckhebel 27 vorgesehen, deren Finger 27a die Deckel
in gegenüberliegenden Randabschnitten auf die Dosenöffnung drücken. Auf diese Weise
werden die Deckel bei dem Transport in die Verschließeinrichtung 2 zuverlässig auf
den Dosen festgehalten und so fest angedrückt, daß das Aufschäumen der Flüssigkeit
und ein Überschwappen bei der Bewegung auf der gekrümmten Bahn auch bei hoher Geschwindigkeit
verhindert sind.
[0020] Jeder Dosenaufnahme 24 des Deckelförderers 21 ist ein mitumlaufender Druckhebel
27 zugeordnet. Einzelheiten dieser Anordnung sind der Fig. 3 zu entnehmen, die einen
Schnitt entlang der Linie III-III der Fig. 2 darstellt. Hiernach ist der Deckelförderer
21 als umlaufender Förderstern ausgebildet, der in den Aufnahmen an seinem Umfang
die gefüllten Dosen 8 hält. Jede Dosenaufnahme 24 weist an ihrem unteren Rand eine
schräge Stützfläche 52 auf. Wird bei der Übergabe in der Vereinigungszone eine Dose
8 in die Aufnahme 24 gedrückt, so bewirkt die schräge Stützfläche 52, daß die Dose
leicht von ihrer vorherigen Unterlage 53 im Füller abgehoben wird. Dadurch wird bei
der Übergabe ein Schleifen des Dosenbodens über die Unterlage 53 verhindert. In ihrer
angehobenen Stellung in der Dosenaufnahme 24 wird die Dose 8 durch Saugluft gehalten,
die über eine Saugluftleitung 54 an die Dosenaufnahme angelegt wird. Die Saugluftleitung
ist über einen Drehanschluß 56 mit einer Unterdruckquelle 57 verbunden. Ein Ventil
58 schließt die Saugluftleitung 54, wenn keine Dose in der Aufnahme vorhanden ist.
Durch Andrücken einer Dose 8 mittels der Gegendruckanschläge 59 im Füller während
der Übergabe in der Vereinigungszone wird das Ventil 58 geöffnet, so daß der Saugzug
wirksam wird. Der Saugzug durch die Saugluftleitung 54 und die schräge Stützfläche
52 verhindern, daß die Dose unter der Andrückkraft des Niederhalters bzw. Druckhebels
27 nach unten aus ihrer Aufnahme herausgedrückt wird oder radial nach außen wegkippt,
während sie zum Verschließer gefördert wird. Der Deckelförderer 21 wird über eine
Welle 28 angetrieben, welche oben in einem stationären Gehäuse 29 drehbar gelagert
und von einem nicht gezeigten Antrieb angetrieben ist. Außen am feststehenden Gehäuseteil
ist eine Lagerstelle 29a vorgesehen, an der eine Trägerscheibe 31 axial versetzt zum
Deckelförderer 21 und synchron mit ihm drehbar gelagert ist. Die Trägerscheibe 31
trägt sternförmig angeordnet die Druckhebel 27, die gegen die Kraft einer Druckfeder
32 axial zu den Dosen 8 schwenkbar gelagert sind. Die Bewegung der Druckhebel 27 axial
zu den Dosen wird durch eine Steuerkurve 33 gesteuert, welche die Welle 28 konzentrisch
umgibt und von einem am Gehäuse 29 angebrachten sternförmigen Halter 34 getragen wird.
Jeder Druckhebel 27 trägt eine frei drehbar gelagerte Steuerrolle 36, die bei der
Rotation des Deckelförderers und der Trägerscheibe 31 auf der Steuerkurve abrollt.
Die Steuerkurve 33 ist so ausgebildet und angeordnet, daß die Druckhebel 27 in der
Vereinigungszone 23 auf die Deckel 18 abgesenkt werden und diese mit der Kraft der
Feder 32 auf die Dosenöffnung drücken. Anstelle der Feder 32 sind natürlich auch andere
Kraftelemente denkbar. In der Verschließeinrichtung 2 werden die Druckhebel 27 durch
die Steuerkurve 33 wieder von den Deckeln abgehoben, sobald sich dort ein in der Zeichnung
nicht gezeigter, an sich bekannter Gegendruckstempel auf die Deckel abgesenkt hat
und die Dosen mit den Deckeln auf die Verschließeinrichtung abgegeben sind, wo sie
beispielsweise durch Umbördeln des Deckelrands verschlossen werden.
[0021] In Fig. 3 ist das Füllorgan 12 in seiner abgehobenen Position, die es in der Vereinigungszone
23 einnimmt, gezeigt.
[0022] Fig. 4 zeigt im Detail einen Schnitt entlang der Linie 1V-IV der Fig. 2. Zu erkennen
ist dort die Führungsbahn 21b des Deckelförderers 21, auf der ein Deckel 18 zur Vereinigungszone
bewegt wird. Der Druckhebel 27 wird hier durch die Steuerkurve mit Abstand über dem
Deckel gehalten. Die Führungsbahn ist, wie Fig. 4 zeigt, an dem Halter 34 befestigt,
der auch die Steuerkuve 33 trägt.
[0023] Ein weiteres Detail des Deckelförderers 21 ist in einer Ansicht in Richtung des Pfeils
V der Fig. 2 in Fig. 5 dargestellt. Diese Figur zeigt den Deckelförderer 21 mit den
Mitnehmern 21a und den Dosenaufnahmen 24. Oberhalb des Deckelförderers 21 verläuft
die Steuerkurve 33, die die Steuerrollen 36 der Niederhalter 26 führt. Eine obere
Steuerkurve 37, die parallel zu der Steuerkurve 33 verläuft, bewirkt, daß die Niederhalter
auch dann zur unteren Steuerkurve 33 heruntergeführt werden, wenn die Druckfedern
32 als Rückstellkraft versagen sollten. Damit wird verhindert, daß die Niederhalter
zu hoch in die Vereinigungszone 23 einlaufen und mit den Füllorganen 12 kollidieren.
Die Steuerkurve 37 dient also der Betriebssicherheit der Vorrichtung.
[0024] Der Antrieb der Trägerscheibe 31 erfolgt von der Antriebswelle 28 aus über Zahnräder
39 und 41a, eine im Gehäuse gelagerte Übertragungswelle 42 und die Zahnräder 41b und
38.
[0025] Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die Anzahl N der Füllorgane
12 am Füller nicht wesentlich größer ist als der Quotient aus der Anzahl der maximal
pro Minute zu füllenden Behälter 7 und der Anzahl der Füllzyklen jedes Füll organs
12 pro Minute. Jeder Füllzyklus, der wie oben im Zusammenhang mit Fig. 1 bereits
beschrieben, beim Abfüllen einer unter Druck stehenden Flüssigkeit aus einer Vorspannphase
A, einer Füllphase B, einer Entlastungsphase C und einer Vorbereitungsphase D besteht,
erfordert einen Umlauf des Füllers, so daß die Anzahl der Füllzyklen mit der Zahl
der Füllerumdrehungen übereinstimmt. Die Anzahl der Füllorgane 12 des Füllers sollte
hiernach nicht größer sein als etwa ein Fünfzehntel der Anzahl der maximal pro Minute
gefüllten Behälter 8. Ein Optimum des Verhältnisses von geforderter Füllerleistung
zur Baugröße des Füllers ergibt sich, wenn die Anzahl der Füllorgane 12 etwa gleich
ist einem Zwanzigstel der Anzahl der maximal pro Minute zu füllenden Behälter, insbesondere
Dosen. Legt man eine Zykluszeit der Füllorgane 12 von etwa 3 Sekunden zugrunde, was
bei Verwendung der oben erwähnten schnellen Füllventile möglich ist, so ergibt sich
als Optimum ein Füller, der mit etwa 50 Füllorganen pro Minute 1000 Behälter, insbesondere
Dosen, füllt. Würde man die Leistung des Füllers durch Erhöhung der Anzahl der Füllorgane
erhöhen, so würden seine Abmessungen überproportional zunehmen. Eine Verdoppelung
der Fülleistung erfordert aus physikalischen Gründen wegen der auf die Flüssigkeit
in den Behältern wirkenden Fliehkraft etwa eine Vervierfachung der Anzahl der Füllorgane.
Die Erfindung sieht daher die beschriebene Optimierung des Füllers vor, wobei größere
Abfülleistungen durch Aneinanderreihung mehrerer derart optimal als Module ausgestalteter
Füller in einer Abfüllanlage ermöglicht werden. Dadurch ergeben sich hohe Leistungsflexibilität
und, bezogen auf die Abfülleistung, ein relativ geringer Platzbedarf.
[0026] Fig. 6 zeigt ein etwas abgewandeltes Ausführungsbeispiel der Erfindung in einer vereinfachten
schematischen Draufsicht. Im wesentlichen handelt es sich um dieselbe Anordnung wie
in Fig .2; für gleiche Teile sind daher dieselben Bezugszeichen verwendet.
[0027] Die Fig. 6 läßt links den Deckelspeicher 17 erkennen, von dem die Deckel 18 mittels
des Deckelzubringers 19 einzeln entlang der durch zwei Linien 43 und 43a angedeuteten
Führungsbahn 19a zum Deckelförderer 21 gefördert werden. Der Deckelförderer 21 ist
im Prinzip ebenso aufgebaut wie der in den Figuren 2 bis 5 dargestellte. Im Ausführungsbeispiel
der Fig. 6 sind jedoch die Niederhalter 26 gleichzeitig als Deckelaufnahmen 44 ausgebildet,
die mit einer zusätzlichen radialen Bewegungsmöglichkeit versehen sind. Jede Deckelaufnahme
44 weist einen dem Außenradius der Deckel angepaßten, etwa halbkreisförmig verlaufenden
Schlitz 46 auf, in den jeweils ein Deckel bei der Übergabe vom Deckelzubringer 19
eingesetzt und während des weiteren Umlaufs gehalten wird. Den Deckelaufnahmen 44
gegenüber verläuft die Deckelführung 43, die verhindert, daß die Deckel aus ihren
Aufnahmen herausfallen können. Die Deckelaufnahmen 44 sind mittels einer Steuerkurve
47 in Führungen 48 radial und mittels einer Steuerkurve 61 und Steuerrollen 62 in
der Höhe, also axial zur Achse des Deckelförderers 21 bewegbar. Mit der radialen Bewegbarkeit
der Deckelaufnahmen 44 wird erreicht, daß die Vereinigungszone 23 im Dosenfüller
1 sich vom Abgabeende der Dosenbahn des Dosenfüllers stromauf verlängert. Auf diese
Weise kann sich die Vereinigungszone 23 über mehr als eine Teilung erstrecken, wodurch
für das Auflegen der Deckel 8 im Dosenfüller mehr Zeit zur Verfügung steht.
Die mit den Deckeln zunächst provisorisch verschlossenen Dosen werden am Abgabeende
der Dosenbahn des Füllers 1 in die Dosenaufnahmen des Deckelförderers 21 übernommen,
dabei leicht angehoben und mit Saugluft gehalten (vgl. Fig. 3) und zur Verschließeinrichtung
2 gefördert. Dabei werden die Deckel 8 mit den Deckelaufnahmen auf die Dosen gedrückt,
so daß ein Aufschäumen und Überschwappen der Flüssigkeit zuverlässig ausgeschlossen
ist, auch wenn mit hohen Fördergeschwindigkeiten gearbeitet wird. Eine parallel zum
Förderweg der Dosen verlaufende Führung 63 verhindert, daß die Dosen herunterfallen
können, wenn irgendwelche Störungen auftreten. Im Normalbetrieb sind die Dosen mit
Saugluft oder anderen geeigneten Mitteln in den Aufnahmen 24 festgehalten und liegen
nicht an der Führung 63 an.
1. Verfahren zum Füllen von Dosen mit einer Flüssigkeit, insbesondere mit einer unter
erhöhtem Druck stehenden, kohlensäurehaltigen Flüssigkeit, und zum Verschließen der
gefüllten Dosen mit einem Deckel, bei dem aufeinanderfolgende Dosen nacheinander
mit einer vorgegebenen Menge der Flüssigkeit gefüllt, zu einer Schließeinrichtung
gefördert und in der Verschließeinrichtung mit einem Deckel verschlossen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Füllvorgang auf jede gefüllte Dose ein Deckel
aufgelegt wird, daß die Deckel auf den gefüllten Dosen aufliegend in die Verschließeinrichtung
gefördert werden und daß die Dosen in der Verschließeinrichtung fest mit dem jeweiligen
Deckel verschlossen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosen beim Füllen in
der Füllvorrichtung entlang einer vorgegebenen Dosenbahn bewegt werden und daß die
Deckel axial zu den Dosen versetzt in einen von den Dosen nach dem Füllen durchlaufenen
Abschnitt der Dosenbahn eingebracht und in diesem Dosenbahnabschnitt in der Füllvorrichtung
auf die gefüllten Dosen aufgelegt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel
auf dem Weg von der Füllvorrichtung in die Verschließeinrichtung mit einer vorgegebenen
Kraft auf die Dosenöffnung niedergedrückt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dosen
nach dem Füllen und Auflegen des Deckels entlang einer gekrümmten Bahn in die Verschließeinrichtung
gefördert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel
vor dem Auflegen auf die Dosen entlang einer gekrümmten Bahn zugeführt werden.
6. Vorrichtung zum Füllen von Dosen mit einer Flüssigkeit, insbesondere mit einer
unter erhöhtem Druck stehenden, kohlensäurehaltigen Flüssigkeit, und zum Verschließen
der gefüllten Dosen mit einem Deckel mit einem Dosenfüller (1), welcher Mittel (11,
12) zum Fördern der zu füllenden Dosen (7) entlang einer vorgegebenen Dosenbahn und
entlang einer wenigstens abschnittsweise mit der Dosenbahn korrespondierenden Bahn
bewegte Füllorgane (12) zum Füllen nacheinander entlang der Dosenbahn geförderter
Dosen (7) aufweist, einer Verschließeinrichtung (2) , einer Transfereinrichtung (3)
zum Fördern der gefüllten Dosen vom Dosenfüller zur Verschließeinrichtung und einer
Deckelzuführeinrichtung (3), dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelzuführung (3) einen
die Deckel (18) entlang einer Deckelbahn (21b) fördernden Deckelförderer (21) aufweist,
daß die Deckelbahn die Bewegungsbahn der gefüllten Dosen (8) in einer im Dosenfüller
liegenden Vereinigungszone (23) überschneidet und daß Mittel (21, 21a, 21b) zum Auflegen
der Deckel (18) auf die gefüllten Dosen (8) in der Vereinigungszone (23) vorgesehen
sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckelförderer (21)
als umlaufender Förderer mit Mitteln (21a, 21b) zum Fördern von Deckeln (18) und mit
Aufnahmen (24) zum Übernehmen der gefüllten Dosen (8) vom Abgabeende der Dosenbahn
des Dosenfüllers (1) aufweist und daß er gleichzeitig als die gefüllten Dosen (8)
zusammen mit den aufgelegten Deckeln (18) vom Dosenfüller (1) zur Verschließeinrichtung
(2) fördernder Dosenförderer ausgebildet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vereinigungszone
(23) zum Zusammenführen von Dosen (8) und Deckeln (18) vom Abgabeende der Dosenbahn
des Dosenfüllers (1) her stromauf entlang der Dosenbahn erstreckt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß dem Deckelförderer
(21) eine zur Vereinigungszone (23) hin ausgerichtete, stationäre Deckelführungsbahn
(21b) zugeordnet ist und daß der Deckelförderer (21) in die Führungsbahn (21b) eingreifende
und die Deckel (18) nacheinander einzeln entlang der Führungsbahn in die Vereinigungszone
(23) bewegende Mitnehmer (21a) aufweist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Deckelförderer (21) axial bewegliche Deckelaufnahmen (44) aufweist und daß Steuermittel
(47) vorgesehen sind, welche die Deckelaufnahmen nach der Übernahme eines Deckels
(18) zur Füllvorrichtung (1) hin mit überwiegend radialer Komponente nach außen bewegen
und bei axialer Überdeckung mit einer Dose (8) entsprechend dem Verlauf der Dosenbahn
wieder zurückführen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jeder
Dosenaufnahme (24) des Deckelförderers (21) Mittel (26) zum Niederhalten der auf
die gefüllten Dosen (8) aufgelegten Deckel (18) wenigstens während des Förderns der
Dosen (8) vom Dosenfüller (1) zur Verschließeinrichtung (2) zugeordnet sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Niederhalter (26)
Druckhebel (27) vorgesehen sind, welche die Deckel (18) jeweils mit vorgegebener Kraft
auf die Dosen (8) drücken.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckhebel
(27) gabelartig ausgebildet sind und die Deckel (18) mit Druckfingern (27a) jeweils
am Deckelrand auf die Dosen (8) drücken.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die
Niederhalter (26) an einem konzentrisch zum Deckelförderer (21) axial zu ihm versetzten
Trägerelement (31) angeordnet sind und synchron mit dem Deckelförderer umlaufen und
daß die Niederhalter axial zu den Dosen (8) gesteuert bewegbar sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Dosenfüller (1), die Verschließeinrichtung (2) , die Transfereinrichtungen (4, 6)
und die Deckelzuführeinrichtung (3) auf einem gemeinsamen Maschinenbett (13) angeordnet
sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jede
Dosenaufnahme (24) des Deckelförderers (21) steuerbare und mit einer Unterdruckquelle
(57) verbundene Saugluftzuführungen (54, 58) aufweist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß jede Dosenaufnahme (24)
des Deckelförderers (21) etwa auf dem Niveau der Dosenträger (53) der Füllvorrichtung
(1) eine wenigstens den Rand des Dosenbodens untergreifende Stützfläche (52) aufweist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche (52)
von der Anlagefläche der Dosenaufnahme (24) her nach unten geneigt verläuft.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützfläche
(52) wenigstens in dem der Anlagefläche der Dosenaufnahme (24) benachbarten Bereich
über dem Dosenträgerniveau der Füllvorrichtung in der Vereinigungszone liegt.
20. Vorrichtung zum Füllen von Behältern wie Dosen, Flaschen und dergl., mit einer
Flüssigkeit, insbesondere mit einer unter erhöhtem Druck stehenden, kohlensäurehaltigen
Flüssigkeit, mit einem umlaufenden Behälterfüller, der einen Vorratsbehälter zum Bereithalten
der abzufüllenden Flüssigkeit, an seinem Umfang angeordnete Behälteraufnahmen und
den Behälteraufnahmen zugeordnete Füllorgane zum Abfüllen vorgegebener Mengen von
Flüssigkeit aus dem Vorratsbehälter in die zu füllenden Behälter aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anzahl H der Füllorgane (12) nicht größer ist als der Quotient
aus der maximal geforderten Fülleistung L (Behälter (8) pro Minute) und der dieser
Fülleistung entsprechenden Anzahl Z von Füllzyklen jedes Füllorgans pro Minute.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl N der Füllorgane
(12) nicht größer ist als etwa ein Fünfzehntel der Anzahl der pro Minute maxial gefüllten
Behälter (8).
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl
H der Füllorgane (12) etwa gleich ist einem Zwanzigstel der Anzahl der pro Minute
maximal gefüllten Behälter (8).
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnitte der Flüssigkeitsdurchlässe der Füllorgane (12) vom Vorratsbehälter zu
den zu füllenden Behältern (7) so bemessen sind, daß jeder Füllzyklus maximal etwa
drei Sekunden erfordert.