[0001] Die Erfindung betrifft einen Brenner zur thermischen Bearbeitung von Werkstücken,
mit mindestens einer in einem Griffteil verlaufenden, mindestens ein Ventil aufweisenden
Gasleitung, einem an einem Ende des Griffteils angebrachten Gasanschlußstutzen und
einem am gegenüberliegenden Ende des Griffteils in einer Steckaufnahme auswechselbar
befestigten Brennereinsatz, der mittels einer im Griffteil integriert vorgesehenen
Arretiervorrichtung axial unverschiebbar verriegelbar ist.
[0002] Brenner der vorstehenden Art finden häufig als Schweiß- oder Lotbrenner Verwendung.
Bei bisher bekannten Brennern, wie z.B. in DT-PS 1 262 186, DT-PS 2 310 110 oder DT-OS
28 11 901 beschrieben, werden die verschiedenen Brennertypen (Einsätze) in eine vorgegebene
Arbeitslage in dem Aufnahmekanal des Brennergriffs befestigt. Die Sicherung gegen
Verdrehen und gegen Herausfallen des Brennereinsatzes wird meist mittels Überwurfsmuttern
bewerkstelligt, zu dessen Anziehen und Lösen häufig spezielle Schlüssel oder andere
Werkzeuge erforderlich sind. Eine weitere bekannte Befestigungsmöglichkeit ist die
sogenannte Bajonettbefestigung. Bei dieser Art der Befestigung benötigt man zwar keine
Muttern zum Festlegen des Brennereinsatzes, dieser muß aber in einer bestimmten Dreh-Vorzugsstellung
in den Brennergriff eingesteckt und mit dieser vorbestimmten, nich veränderbaren Orientierung
des Brennereinsatzkopfes arretiert werden. Nachteilig bei den oben beschriebenen Einsatzbefestigungsarten
ist, daß der Brennereinsatz während des Arbeitens zur optimalen Ausrichtung des Brennereinsatzes
nicht ohne weiteres aus der vorbestimmten Arbeitslage verdreht werden kann. Aus Sicherheitsgründen
muß hierfür die Brenngaszufuhr unterbrochen werden, die Brenneinsatzbefestigung mit
der zweiten Hand teilweise gelöst und der Brennereinsatz in dem Griffteil, falls möglich,
verdreht werden und wieder festgelegt werden.
[0003] Aus US-PS 4 756 686 ist ein Brennergriff mit einem integralen Schnellverschlußkupplungsanschluß
zur axial unverschiebbaren Aufnahme und Arretierung eines Brennereinsatzes bekannt,
dessen Verriegelungselement in Form einer Kupplungsmanschette ausgebildet ist, die
gegen die Rückstellwirkung einer Feder axial auf einem zylindrischen Ventilkörper
zurückschiebbar ist, daß der in einer Aufnahmekammer des Ventilkörpers eingesetzte
und axial unverrückbar gesicherte Brennereinsatz herausnehmbar ist und geleichzeitig
die Brenngaszufuhr durch synchrone Verschiebung einer um den Ventilkörper ebenfalls
angeordneten Betätigungsmuffe unterbrochen wird. Zum Einsetzen des Brennereinsatzes
muß die Manschette in nachteiliger Weise mit der zweiten Hand erst zurückgeschoben
werden, wobei nach erfolgter Arretierung die Muffe zur Gasfreigabe ebenfalls verschoben
werden muß. Die Muffe läßt sich zur Gasfreigabe oder Abriegelung auch ohne eingesetztem
Brennereinsatz betätigen, was ein Sicherheitsproblem darstellt. Ferner ist keinerlei
Sicherung gegen Verdrehung des Brennereinsatzes im Brennergriff gegeben, so daß bei
Verwendung von z.B. winkelförmigen und insbesondere kopflastigen Brennereinsätzen
diese sich im Brennergriff, z.B. bei Über-Kopf-Arbeit an schlecht zugänglichen Stellen
oder durch Anstoßen an dem Bearbeitungswerkstück selbsttätig aus der vorgegebenen
Arbeitslage verdrehen können, mit nachteiliger Wirkung auf die Bearbeitungsqualität
als auch einer Beeinträchtigung der Sicherheit der Bedienperson. Selbige Nachteile
sind bei der in der DE-OS 24 52 790 gezeigten Schweiß- und Schneidgarnitur vorhanden.
[0004] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der geschilderten Nachteile einen
Brenner der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß eine schnelle und gesicherte
Aufnahme und Entnahme des Brennereinsatzes im Brennergriff bewirkbar ist, bei dem
der Brennereinsatz gegen seitliche, ein Verdrehen bewirkende Kräfte gesichert ist,
und bei dem eine einhändige und sichere Bedienung des Brenners, insbesondere der Arretiervorrichtung
auch während dem Betrieb ermöglicht werden soll, um dadurch ein sicheres und bequemes
Arbeiten auch an schwer zugänglichen Bearbeitungsstellen zu ermöglichen.
[0005] Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch
gelöst, daß der Brennereinsatz durch einfaches Hineindrücken in die Steckaufnahme einsatzbar
und bei gelichzeitiger Gaszfuhrfreigabe mittels der Arretiervorrichtung radial gesichert
in einer verdrehgesicherten Arbeitsstellung arretierbar ist, daß der Brennereinsatz
ggf. im Griffteil ohne Unterbrechung der Gaszufuhr zur Änderung seiner Arbeitslage
in der Steckaufnahme nach einer mindestens teilweisen Betätigung der Arretiervorrichtung
verdrehbar und dann durch Loslassen der Arretiervorrichtung wieder verdrehgesichert
ist, und daß der Brennereinsatz nach vollständiger Betätigung der Arretiervorrichtung
entsichert und ggf. bei gleichzeitiger Gaszufuhrunterbrechung aus dem Griffteil herausziehbar
ist.
[0006] Die Arretierungvorrichtung ist in Form einer Schnappverbindung zwischen Griffteil
und Brennereinsatz ausgeführt, so daß letzerer in dem Griffteil durch einfaches einstecken
in die Steckaufnahme bei erfolgter Einrastung sowohl axial unverschiebbar als auch
verdrehgesichert befestigt ist. Gleichzeitig wird hierdurch die Gaszufuhrfreigabe
bewirkt, die erst dann unterbrochen wird, wenn der Brennereinsatz aus dem Griffteil
wieder entnommen wird. Somit ist eine automatische Freigabe oder Unterbrechung der
Gaszufuhr beim Einstecken oder Auslösen des Brennereinsatzes sichergestellt, wodurch
eine getrennte manuelle Brenngaszufuhrunterbrechung entfallen kann und ein schnelles
und sicheres Wechseln der Brennereinsätze möglich ist. Bei einer teilweise Betätigung
der Arretiervorrichtung kann der Brennereinsatz im Griffstück verdreht werden, dies
auch während des Betriebs ohne Unterbrechung der Gaszuführung, so daß auch schwer
zugängliche Bearbeitungsstellen erreichbar sind, ohne daß hierfür die Lage des Griffteils
in der Hand des Bearbeiters wesentlich verändert werden muß. Die Betätigung der Arretiervorrichtung
erfolgt hierbei mit der den Brennergriff haltenden Hand, so daß die andere Hand für
andere notwendige Handgriffe, z.B. das Halten einer Sichtblende, Lötdraht u. dgl.
freibleibt und diese nicht zur Bedienung herangezogen werden braucht.
[0007] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß innerhalb des Griffteils
ein Arretiergehäuse vorgesehen sein kann, welches dreigliedrig in etwa T-förmig ausgeführt
ist, wobei ein erster Teilbereich nächstliegend und koaxial zur Steckaufnahme angeordnet
ist, einen Einsatzkanal zur Aufnahme eines zylindrischen Steckanschlusses des Brennereinsatzes
bildet und einen Teil der Arretiervorrichtung aufweist, ein zweiter Teilbereich sich
in axialer Verlängerung an den ersten Teilbereich anschließt und einen weiteren Teil
der Arretiervorrichtung mit integriertem Sperrventil aufweist, und ein dritter Teilbereich
ein Hauptventil mit zugehöriger drehbare Reguliervorrichtung aufweist. Durch die Vereinigung
dreier Bauteilgruppen in einem gemeinsamen Gehäuse ist eine äußerst kompakte Ausführungsform
des Brenners gegeben. Die Arretiervorrichtung besteht aus zwei räumlich voneinander
getrennten Teilbereichen, welche funktionell zusammenwirken und daher vorteilhafterweise
in einem Gehäuseteil untergebracht werden. Durch die gleichzeitige Auslegung des im
zweiten Teilbereich befindlichen Teils der Arretiervorrichtung als Sperrventil, lassen
sich die benötigten Einzelteile zur Konstruktion der Arretiervorrichtung und des Sperrventils
erheblich reduzieren. Desweiteren ist eine äußerst raumsparende Anordnung der zwei
Funktionsbereiche gegeben. Dadurch, daß das Hauptventil ebenfalls in dem Arretiergehäuse
vorgesehen ist, verringert sich das Bauvolumen des Brennergriffteils zusätzlich.
[0008] Eine möglichst einfache konstruktive Ausführungsform der Arretiervorrichtung ist
dadurch bewerkstelligt, daß die Arretiervorrichtung einen Druckknopf aufweisen kann,
der in einer quer zum Einsatzkanal verlaufenden zylindrischen Aufnahmebohrung des
Arretiergehäuses verschiebbar geführt ist und mit dem Steckanschluß des Brennereinsatzes
in Eingriff bringbar ist, und daß der Druckknopf durch eine Druckknopffeder in eine
Arretierstellung gehalten und gegen die Rückstellwirkung der Druckknopffeder in eine
Einsteck-, Verdreh- und eine Auslösestellung für den Brennereinsatz bringbar ist.
Durch den Druckknopf zur Betätigung der Arretiervorrichtung ist eine Einhandbetätigung
des Brenners jederzeit gewährleistet. Der Druckknopf befindet sich vorteilhafterweise
im Griffteil so angeordnet, daß dieser auch bei gleichzeitiger Betätigung des Betätigungshebels
zur Gasfreigabe erreichbar ist. Die Druckknopffeder bewirkt, daß der Druckknopf bei
Nichtbetätigung jederzeit in seiner Arretierstellung verbleibt, wodurch der Brennereinsatz
axial gesichert und verdrehsicher im Griffteil gehalten wird. Zum Wechseln der Brennereinsätze
oder zum Verdrehen dieser in dem Griffteil ist lediglich der Druckknopf zu betätigen,
wodurch der Brennereinsatz vom Griffstück entweder ganz gelöst oder in diesem teilweise
verdreht werden kann.
[0009] Um einen direkten und gesicherten Eingriff des Druckknopfes mit dem Steckanschluß
des Brennereinsatzes zu ermöglichen ist in besonders vorteilhafter Ausgestaltung vorgesehen,
daß der Druckknopf einen quer zu dessen Längsrichtung verlaufenden Aufnahmekanal aufweisen
kann, daß der Druckknopf axial als auch gegen Verdrehung gesichert aber verschiebbar
in der Aufnahmebohrung aufgenommen liegt, und daß der Druckknopf im Arretiergehäuse
so angeordnet ist, daß der Aufnahmekanal koaxial einen Teilbereich des Einsatzkanals
bildet und der Steckanschluß darin aufnehmbar ist. Hierdurch ist ein unmittelbarer
Eingriff des Druckknopfes über dessen Aufnahmekanal mit dem Steckanschluß ermöglicht.
Zur Sicherung des Druckknopfes in der Aufnahmebohrung kann diese in einem Teilbereich
einen größeren Durchmesser aufweisen, so daß darin ein Sicherungsflansch des Druckknopfes
axial verschiebbar aufnehmber ist. Die Druckknopffeder ist dann zweckmäßigerweise
zwischen die Aufnahmebohrung abschließenden Abdeckplatte und Druckknopfflansch angeordnet,
wobei eine Aufnahmeschulter der Aufnahmebohrung, an die der Sicherungsflansch bei
nicht eingesetztem Steckanschluß zum liegen kommt, ein Herausfallen des Druckknopfes
verhindert. Eine Verdreh-Sicherungsmaßnahme sieht vor, daß der zylindrische Druckknopf
eine Führungsnut aufweisen kann, in die ein Sicherungsstift hineinragt, welcher in
dem Arretiergehäuse eingesetzt ist, wodurch eine begrenzte axiale Verschiebbarkeit
des Druckknopfes in der Aufnahmebohrung gegen die Druckknopffederwirkung gegeben ist
und der Druckknopf gegen axiale Verdrehung gesichert wird. Mit letzterer Sicherungsmaßnahme
wird sichergestellt, daß die Koaxialität von Aufnahmekanal und Einsatzkanal auch bei
nicht eingesetztem Brennereinsatz erhalten bleibt.
[0010] Um den Steckanschluß in dem Aufnahmekanal gesichert aufzunehmen ist vorgesehen, daß
der Aufnahmekanal des Druckknopfs oval und einen radial einwärts weisenden Arretierungsvorsprung
mit Arretierungsschulter und Einführschräge aufweisen kann, und daß der Querschnitt
des Aufnahmekanals einseitig so verengt ist, daß er in etwa dem Querschnitt des Einsatzkanals
entspricht. Der Steckanschluß kann eine in Umfangsrichtung verlaufende, im wesentlichen
rechteckige Arretierungsnut mit Rückhalteschulter, und ferner eine Gleitschräge entlang
dem Umfang aufweisen. Beim Einsetzen des Brennereinsatzes in dem Griffteil können
die Gleitschräge und die Einführschräge in Eingriff gebracht werden und aufeinandergleiten,
so daß der Druckknopf gegen die Wirkung der Druckknopffeder in die Einsteckstellung
für den Brennereinsatz bewegbar ist; bei vollkommen eingesetztem Brennereinsatz ragt
und greift der Arretierungsvorsprung in die Arretierungsnut hinein und bewirkt somit
eine axiale Sicherung des Brennereinsatzes im Griffteil, wobei die Arretierstellung
des Druckknopfes durch die Druckknopffeder gesichert wird.
[0011] Eine besondere Ausgestaltung sieht vor, daß der Arretierungsvorsprung eine radiale
in Umfangsrichtung verlaufende Verzahnung und der Steckanschluß im Boden der Arretierungsnut
einen axialen Teilbereich mit Umfangsrandelung aufweisen können, und daß die Verzahnung
in den hierzu nächstliegenden Rändelbereich in Eingriff bringbar ist. Hierdurch ist
eine erhöhte Verdrehsicherheit bei kopflastigen Brennereinsätzen in dem Griffteil
gegeben.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Arretiervorrichtung ist vorgesehen, daß diese eine
im zweiten Teilbereich des Arretiergehäuses liegende, den Einsatzkanal umschließende
Einsatzdichtung aufweisen kann, an die sich axial und stirnseitig ein den Einsatzkanal
abschließender, gegen eine Rückstellkraft axial bewegbarer zylindrischer Sperrventilkolben
anschließt, wobei sowohl Einsatzdichtung als auch Sperrventilkolben Teile des Sperrventils
bilden.
[0013] Um gleichzeitig eine Ventilsteuerung und eine positive Arretierung des Steckanschlusses
in axiale Richtung zu bewirken ist in vorteilhafter Ausführungsform vorgesehen, daß
der Sperrventilkolben in einer inneren zylindrischen Ausnehmung eines in axialer Verlängerung
des Einsatzkanals angeordneten, die Einsatzdichtung stirnseitig berührenden Sperrventilschraube
aufgenommen liegen kann, die radiale Gaszuführbohrungen aufweist, die durch die Sperrventilschraubenwandung
verlaufen und in die Ausnehmung hineinführen, wobei eine Sperrventilfeder in der Ausnehmung
angeordnet ist, die an einer rückwärtigen Wandung des Sperrventilkolbens an dem Ausnehmungsboden
anliegt und der axiale Verschiebungsweg des Sperrventilkolbens stirnseitig durch die
Einsatzdichtung und rückwärtig durch einen Anschlag in der Ausnehmung begrenzt ist.
Durch die Begrenzung des Verschiebeweges des Sperrventilkolbens ist sichergestellt,
daß nur geeignete Steckanschlüsse der verschiedenen Brennereinsätze in das Griffteil
eingebracht und gesichert werden können, wobei hierdurch eine weitere Bediensicherheit
des Brenners gegeben ist.
[0014] In vorteilhafter Weise ist die Arretiervorrichtung sowie die Ventilsteuerung so ausgelegt,
daß bei eingesetztem Brennereinsatz und in Arretierstellung befindlicher Druckknopf
die Sperrventilfeder sowohl den Sperrventilkolben stirnseitig an den Steckanschluß
als auch die Rückhalteschulter des Steckanschlusses axial an der Arretierungsschulter
des Druckknopfes kraftschlüssig anliegend drückt/hält, sowie die Druckknopffeder den
Arretiervorsprung des Druckknopfs in der Arretierungsnut radial gegen den Steckanschluß
kraftschlüssig angepreßt hält, wobei das Sperrventil in geöffneter Stellung ist und
Brenngas in einen Gaskanal des Steckanschlusses einströmen kann.
[0015] Hierbei ist eine doppelte Sicherung des Steckanschlusses im Aufnahmekanal gegeben,
wobei zusätzlich die Einsatzdichtung den Steckanschluß abdichtend im Aufnahmekanal
aufnimmt. Ferner ist vorteilhaft, daß bei eingesetztem Brennereinsatz und in Verdrehstellung
befindlicher Druckknopf, d.h. in halb eingedrückter Stellung, die Sperrventilfeder
den Sperrventilkolben stirnseitig an den Steckanschluß und die Rückhalteschulter des
Steckanschlusses axial gegen die Arretierungsschulter des Druckknopfs kraftschlüssig
anliegend hält, wobei das Sperrventil immer noch in geöffneter Stellung ist und weiterhin
Brenngas in den Gaskanal gelangen kann, wodurch der Brennereinsatz auch während des
Betriebs im Aufnahmekanal gesichert verdreht werden kann. In der Auslösestellung des
Druckknopfs, d.h. in voll eingedrückter Stellung, bei der der Eingriff zwischen Rückhalteschulter
und Arretierschulter aufgehoben ist, kann der Brennereinsatz entfernt werden, wobei
dann die Sperrventilfeder den Sperrventilkolben stirnseitig an die Einsatzdichtung
kraftschlüssig drückt und somit das Sperrventil in geschlossener Stellung ist und
kein Brenngas mehr in den Aufnahmekanal gelangen kann.
[0016] In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß im Griffteil eine integrierte
Zündvorrichtung, insbesondere ein Piezozünder vorgesehen sein kann. Durch diese Anordnung
entfällt eine vom Brenner getrennte Unterbringung der Zündvorrichtung und es wird
eine besonders kompakte Griffteilauslegung bei möglicher Einhandbedienung erreicht.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Brenners sieht vor, daß im Griffteil
ein dem Hauptventil vorgeschaltetes Momentventil zur Unterbrechung oder Freigabe der
Brenngaszufuhr vorgesehen sein kann. Hierdurch ist eine getrennte Regelung bzw. Einstellung
der Brenngaszufuhrmenge mittels dem Hauptventil gegeben, wobei die Freigabe oder Absperrung
des Brenngasstromes mittels dem Momentventil separat erfolgt.
[0018] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß ein Betätigungshebel am Griffteil
vorgesehen sein kann, durch den sowohl das Momentventil als auch der Piezozünder betätigbar
sind, und daß der Betätigungshebel so am Griffteil angebracht und angeordnet ist,
daß eine Einhandbetätigung des Brenners durch den Betätigungshebel und der Arretiervorrichtung
gegeben ist. Der Betätigungshebel kann aus einer (Sperr-)Ausgangsstellung in eine
Freigabestellung geschwenkt werden, wobei nur das Momentventil betätigt und die Brenngaszufuhr
geöffnet ist, und in eine Zündstellung weitergeschwenkt werden, bei der der Piezozünder
auslösbar ist und das Momentventil in geöffneter Stellung verbleibt. Hierdurch ist
durch Betätigung nur eines Brennerelementes möglich, ein Zünden der Brenngasmischung
sowie eine Brenngaszufuhr oder -abrieglung zu bewirken.
[0019] Es kann in vorteilhafter Ausgestaltung eine Hebelarretiervorrichtung vorgesehen werden,
die einhändig betätigbar ist, durch die das Momentventil in geöffneter Stellung arretiert
werden kann. Hierdurch kann eine weitere wesentliche Handhabungserleichterung des
Brenners erreicht werden, da eine ständiges Niederdrücken des Betätigungshebels zur
Aufrechterhaltung der Brenngaszufuhr entfallen kann. Hierzu ist vorgesehen, daß die
Hebelarretiervorrichtung aus einem in dem Griffteil angeordneten Einrastmechanismus
mit Druckstift und einer in dem Betätigungshebel befindlichen Aufnahmeöffnung zur
Aufnahme des Druckstifts bestehen kann, und daß bei eingerasteter Hebelarretiervorrichtung
das Momentventil für die Brenngaszufuhr in geöffnetem Zustand verbleibt. Hierdurch
kann, insbesondere wenn über längere Zeiten gearbeitet werden soll, das Momentventil
in bedienerfreundlicher Art und Weise in Offenstellung ohne Zuhilfenahme der zweiten
Hand arretiert werden. Durch einfache Betätigung des Einrastmechanismus läßt sich
die Arretierstellung des Betätigungshebels wieder aufheben, wodurch eine Gaszufuhrunterbrechung
stattfindet.
[0020] Für die Zündung des Brenngasgemisches im Brennereinsatz ist in weiterer Ausgestaltung
vorgesehen, daß das Griffteil eine Kontaktvorrichtung, insbesondere einen Kontaktring
aufweisen kann, der über eine Zündleitung mit dem Piezozünder verbunden ist, daß ferner
der Brennereinsatz einen Kontaktgeber, insbesondere einen Kontaktstift aufweisen kann,
der über eine Zündelektrone leitend mit einem in dem Brennereinsatz verlaufenden Zündrad
verbunden ist, und daß ferner bei eingesetztem Brennereinsatz im Griffteil der Kontaktstift
mit dem Kontaktring leitend verbunden ist. Hierdurch ist sichergestellt, daß eine
elektrische Verbindung zwischen dem Piezozünder und dem Griffteil einerseits und dem
im Brennereinsatz verlaufenden Zünddraht gegeben ist.
[0021] Konstruktiv ist es besonders vorteilhaft, wenn der Kontaktring ringförmig in einem
Kontakthalter isoliert aufgenommen liegt, der konzentrisch zur Steckaufnahme des Griffteils
angeordnet ist, und daß zur Sicherung der Kontaktgabe zwischen Kontaktring und Kontaktstift
letzterer federnd gelagert sein kann. Hierdurch ist eine besonders kompakte und einfache
Ausgestaltung der gesamten Zündvorrichtung des Brenners gegeben. Eine richtige Positionierung
des Kontaktrings mit dem Kontaktstift ist automatisch bei eingesetztem Brennereinsatz
im Griffteil in jeglicher Verdrehlage des Brennereinsatzes gegeben. Bei Verdrehen
des Brennereinsatzes in der Steckaufnahme verbleibt der Kontaktstift leitend mit dem
Kontaktring verbunden.
[0022] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen definiert
und werden anhand eines Ausführungsbeispiels in den nachfolgenden Figuren beschrieben,
wobei
Figur 1 einen Längsschnitt durch den Griffteil eines Brenners ohne eingesetzten Brennereinsatz
zeigt,
Figur 2 einen Längsschnitt durch einen Brennereinsatz zeigt,
Figur 3 einen entlang der Linie III-III geführten Schnitt durch das in Fig. 1 dargestellte
Griffteil zeigt,
Figur 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV des in Fig. 1 dargestellten Griffteils
zeigt,
Figur 5 eine Seitenansicht des in Fig. 4 dargestellten Druckknopfes zeigt,
Figur 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI des in Fig. 5 dargestellten Druckknopfs
zeigt,
Figur 7 einen schematischen Teilschnitt entlang einer Linie VII-VII der erfindungsgemäßen
Arretiervorrichtung des in Figur 1 dargestellten Griffteils mit eingesetztem Steckanschluß.
[0023] Im Ausführungsbeispiel gemäß den beiliegenden Figuren besitzt der Brenner ein Griffteil
1 (Fig. 1, 3, 4) und einen Brennereinsatz 2 (Fig. 2). Der Brennereinsatz 2 kann je
nach Verwendungszweck verschiedenartig ausgeführt sein, wobei diese aber eine Anzahl
an gemeinsamen Merkmalen aufweisen, wie später noch ausgeführt werden wird. Das Griffteil
1 wird von zwei Griffschalenhälften 3 ummantelt, wobei bei dem in Fig. 1 gezeigten
Grifteil 1 die obere Hälfte entfernt worden ist. Die Verbindung der Griffschalenhälften
3 untereinander erfolgt über Schraubverbindungen 4 derart, daß beide Hälften formschlüssig
zusammengehalten werden. Das Griffteil 1 ist ergonometrisch so ausgelegt, daß es bequem
in einer menschlichen Hand aufgenommen werden kann. Das eine (rechte) Ende des Griffteils
1 weist einen drehbaren Gasanschlußstutzen 5 auf, welcher mit einer nicht gezeigten
Brenngasanschlußleitung verbunden werden kann. Der Anschlußstutzen 5 ist auf eine
Anschlußhülse 6 abdichtend aufgeschoben, welche ihrerseits in ein sog. Momentventil
7 mündet, welches über eine Gasleitung 8 mit dem Hauptventil 9 des Brenners verbunden
ist. Das Momentventil 7 ist als 2-Wegeventil ausgelegt und wird mittels eines Momentventilstifts
10 gesteuert, wobei eine Freigabe der Brenngaszufuhr durch das Momentventil 7 bei
Hineindrücken des Momentventilstifts 10 in das Momentventilgehäuse 11 gegen Federkraftwirkung
erfolgt. Als Reguliervorrichtung 12 für das Hauptventil 9 ist eine Feingewindeschraube
mit Schließkegel vorgesehen, so daß eine stufenlose Justierung des Hauptventils 9
zur Brenngasmengenregulierung gegeben ist.
[0024] Das Griffteil 1 weist an seinem anderen (linken) Ende eine Steckaufnahme 13 auf,
in welche die verschiedenartigen Brennereinsätze 2 auswechselbar eingesetzt werden
können. In direkter axialer Verlängerung und koaxial zur Steckaufnahme 13 befindet
sich ein zylindrischer Einsatzkanal 14, welcher zur Aufnahme eines am Brennereinsatz
2 vorgesehenen Steckanschluß 15 dient. Die Querschnitte des Einsatzkanals 14 und des
Steckanschlusses 15 weisen die gleichen geometrischen Abmessungen auf, so daß ein
einfaches Hineingleiten beider Teile gegeben ist. Der Steckanschluß 15 weist einen
darin koaxial verlaufenden Gaskanal 16 auf, an welchem sich in axialer Verlängerung
eine Beschleunigungsdüse 17 anschließt. (Fig. 2). Der Brennereinsatz 2 weist ferner
ein Mischrohr 18 auf, an dem an einem Ende ein Brennerkopf 19 aufgeschraubt ist und
an dessen anderem Ende der Steckanschluß 15 eingeschraubt ist. Ebenfalls innerhalb
des Mischrohrs 18 verlaufend ist eine Verengungsbuchse 20 als Beschleunigungsstrecke
in Verlängerung zur Beschleunigungsdüse 17 angeordnet, wobei zwischen beiden eine
Anzahl Luftansaugbohrungen 21 die Mischrohrwandung durchbrechen. Das Mischrohr 18
kann eine beliebige, den Einsatzbedingungen angepaßte Krümmung aufweisen und auch
unterschiedliche Durchmesser besitzen, wobei eine Aufweitung des Mischrohrendes für
bestimmte Brennertypen ebenfalls möglich ist. Zur Wirkungsweise der einzelnen Brennereinsatzbestandteile
später näheres.
[0025] Erfindungsgemäß ist eine Arretiervorrichtung 22 im Griffteil 1 integriert vorgesehen,
durch die der Brennereinsatz 2 im Griffteil 1 radial gesichert, unverdrehbar und axial
unverschiebbar aufgenommen werden kann. Die Arretiervorrichtung 22 ist in zwei Funktionsbereiche
unterteilt und in einem speziell ausgebildeten Arretiergehäuse 23 untergebracht. In
dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das Arretiergehäuse 23 dreigliedrig ausgeführt.
Er besteht aus einem im wesentlichen zylinderförmigen ersten Teilbereich 23′, der
nächstliegend und koaxial zur Steckaufnahme 13 angeordnet ist und den bereits erwähnten
Einsatzkanal 14 zur Aufnahme des zylindrischen Steckanschlusses 15 aufweist. Der in
axiale Verlängerung hierzu bestehende zweite Teilbereich 23˝ weist in seinem inneren
zylindrischen Bereich ein Sperrventil 24 auf. Ungefähr in der Mitte zwischen den beiden
Teilbereichen 23′, 23˝ weist das Arretiergehäuse 23 den dritten Teilbereich 23‴ auf,
welcher so angeordnet ist, daß das Arretiergehäuse ein etwa T-förmiges Gebilde beschreibt.
Im dritten Teilbereich 23‴ befindet sich das Hauptventil 9 mit seiner zugehörigen
Reguliervorrichtung 12. Zur Einstellung der Feingewindeschraube der Reguliervorrichtung
12 ist ein Einstellkopf 12, vorgesehen, der am oberen Ende des Griffteils 1 so angeordnet
ist, daß er leicht betätigt werden kann. Es sind auch andere Anordnungen des Hauptventils
9 in Relation zum Sperrventil 24 denkbar, die hier gezeigte Ausführung hat aber den
wesentlichen Vorteil, eine sehr raumsparende Form darzustellen, wobei das Hauptventil
9 und das Absperrventil 24 im gleichen Gehäuse 23 untergebracht sind. Beide Ventile
sind über einen kurzen Kanal 25 miteinander verbunden.
[0026] Das Griffteil 1 weist in seinem Inneren ferner eine Zündvorrichtung, insbesondere
einen Piezo-Zünder 26 auf, der in bekannter Weise durch einen Druckstift 27 ausgelöst
werden kann. Eine durch das Innere des Griffteils 1 verlaufende Zündleitung 28 führt
zu einer Kontaktvorrichtung, welche hier ringförmig einen Kontaktring 29 bildet und
in einem aus isolierendem Material hergestellten konzentrisch zur Steckaufnahme 13
ausgebildeten ringförmigen Kontakthalter aufgenommen liegt. Wie in Figur 2 gezeigt,
weist der Brennereinsatz 2 einen im Mischrohr 18 verlaufenden Zünddraht 31 auf, der
mit einer Zündelektrode 32 verbunden ist. Die Zündelektrode 32 befindet sich höckerartig
auf dem Mischrohr 18 aufgesetzt, kann aber auch in einer anderen geometrischen Ausführungsart
oder Position vorgesehen sein. Zur Kontaktgabe der Zündelektrode 32 mit dem Piezo-Zünder
26 ist ein Kontaktgeber vorgesehen, der hier in Form eines Kontaktstifts 33 ausgeführt
ist, welcher federnd in der Zündelektrode 32 aufgenommen liegt. Die Anordnung der
Zündelektrode 32 bzw. des Kontaktstiftes 33 auf dem Brennereinsatz 2 ist dabei so
gewählt, daß bei eingesetztem Steckanschluß 15 in der Steckaufnahme 13 der Kontaktstift
33 mit dem Kontaktring 29 leitend verbunden ist, wobei eine Kontaktsicherung durch
die federnde Auslegung des Kontaktstifts 33 gegeben ist. Ebenfalls denkbar wäre es,
den Kontaktgeber ringförmig um den Brennereinsatz 2 auszuführen, so daß bei Einschieben
des Steckanschlusses 15 in die Steckaufnahme 13 eine flächige Verbindung des Kontaktgebers
mit der Kontaktvorrichtung gegeben ist. In jeder Ausführungsform ist dennoch sichergestellt,
daß auch bei Verdrehen des Brennereinsatzes 2 im Griffteil 1 eine Kontaktgabe zwischen
der Zündelektrode 32 und dem Piezo-Zünder 26 über dessen Kontaktvorrichtung (Kontaktring
34) möglich ist.
[0027] Zur Betätigung des Piezo-Zünders 26 und des Momentventils 7 ist im unteren Teil des
Griffteils 1 ein Betätigungshebel 34 vorgesehen. Das Griffteil 1 weist in seinem unteren
Bereich eine Ausnehmung 35 auf, so daß ein Eingriff des Betätigungshebels 34 mit dem
Momentventilstift 10 und dem Druckstift 27 des Piezo-Zünders 26 möglich ist. Der Betätigungshebel
34 ist verschwenkbar mit dem Griffteil 1 mittels eines Verbindungsbolzens 36 in der
Nähe des Gasanschlußstutzens 5 befestigt. Der Betätigungshebel 34 erstreckt sich längs
ungefähr 2/3 über die Länge des Griffteils 1 und weist einen mehr oder minder hierzu
senkrechten Arretierungsarm 37 mit einer diesen durchbohrenden Aufnahmeöffnung 38
auf; der Arretierungsarm 37 ist beschränkt im Griffteil 1 auf und ab bewegbar. Durch
die Anordnung des Betätigungshebels 34 am unteren Teil des Griffteils 1 ist eine Einhandbetätigung
des Brenners möglich. Ferner weist der Betätigungshebel 34 einen Einstellzapfen 39
auf, welcher nächstliegend zum Momentventilstift 10 angeordnet ist und dazu dient
den Betätigungszeitpunkt des Momentventils 7 in Abhängigkeit der Verschwenklage des
Betätigungshebels 34 festzulegen. Der Betätigungshebel 34 kann aus einer (Sperr-)Ausgangsstellung
in eine erste Freigabestellung durch Verschwenken gebracht werden, wobei das Momentventil
7 gegen Federkraftwirkung über dessen Momentventilstift 10 die Brenngaszufuhr zum
Hauptventil 9 freigibt. Bei weiterem Verschwenken des Hebels 34 bleibt das Momentventil
7 in geöffneter Stellung und der Hebel 34 kommt zur Anlage mit dem Druckstift 27 des
Piezo-Zünders 26, wodurch bei weiterem Hineinschwenken in eine Endlage der Piezo-Zünder
26 ausgelöst wird und ein elektrischer Strom über die Zündleitung 28 an den Kontaktring
29 geleitet wird. Durch leichtes Herausschwenken entfällt eine Berührung des Betätigungshebels
34 mit dem Druckstift 27 des Piezo-Zünders 26, so daß kein weiterer Zündimpuls gegeben
wird und dabei das Momentventil 7 in geöffneter Stellung verbleibt. Um ein bequemes
Arbeiten mit dem Brenner zu ermöglichen, ohne daß dabei zur Brenngasfreigabe der Betätigungshebel
34 durch Handkraft ständig niedergehalten werden braucht, ist eine Hebelarretiervorrichtung
40 seitlich am Griffteil angebracht. (Figur 3). Diese ist am Griffteil so angeordnet,
daß sie bspw. durch den Daumen oder Zeigefinger erreicht werden kann, wenn das Griffteil
1 sich in der Hand des Bedieners befindet. Hierdurch ist der Brenner einhändig betätigbar,
wobei bei eingerasteter Hebelarretiervorrichtung 40 das Momentventil 7 in geöffneter
Stellung verbleibt. Die Hebelarretiervorrichtung 40 besteht aus einem in einer der
Griffschalenhälften 3 integriert angeordneten Einrastmechanismus 41 mit zugehörigem
Druckstift 42. Der Einrastmechanismus 41 arbeitet in gleicher Art und Weise wie eine
für Kugelschreiber vorgesehene Arretiervorrichtung. Bei niedergedrücktem Betätigungshebel
34 kann der Druckstift 42 in die Aufnahmeöffnung 38 des Arretierungsarms 37 eingeführt
werden.
[0028] Figur 7 zeigt einen entlang der Linie VII-VII geführten schematischen Querschnitt
des in Fig. 1 dargestellten Brenners, welche zur Erläuterung der Funktionsweise und
der Anordnung der einzelnen Arretiervorrichtungsteile der Arretiervorrichtung 22 dient.
In ihr ist der erste und zweite Teilbereich 23′, 23˝ des Arretiergehäuses 23 gezeigt.
Das Arretiergehäuse 23 weist eine Aufnahmebohrung 45 auf, die den Einsatzkanal 14
in einem rechten Winkel schneidet. Im dargestellten Beispiel verläuft die zylindrische
Aufnahmebohrung 45 durch das ganze Gehäuse und weist einen ebenfalls zylindrischen
erweiterten Bereich 45′ auf, der von einer Abdeckscheibe 46 abgeschlossen wird. In
der Aufnahmebohrung 45 ist formschlüssig ein Druckknopf 47 untergebracht, welcher
die gleichen geometrischen Querschnittsabmessungen wie die Aufnahmebohrung 45 besitzt.
Bezugnehmend auf die Figuren 5 und 6 weist der zylindrische Druckknopf 47 einen quer
zu dessen Längsrichtung verlaufenden Aufnahmekanal 48 auf, welcher oval ausgeführt
ist und einen radial einwärts weisenden Arretierungsvorsprung 49 aufweist. Dieser
Arretierungsvorsprung 49 ist so ausgeführt, daß der Querschnitt des Aufnahmekanals
49 einseitig so verengt ist, daß er in etwa dem Querschnitt des Einsatzkanals 14 entspricht.
Der Arretierungsvorsprung 48 weist eine vorwärts weisende Arretierungsschulter 50
auf, und eine auf der gegenüberliegenden Seite des Vorsprungs ausgeführten Einführschräge
51. Der hier gezeigte Druckknopf 47 weist ferner auf dem Arretierungsvorsprung 49
eine radiale in Umfangsrichtung verlaufende Verzahnung 52 auf, bestehend aus fünf
bis sieben einzelnen Zähnen. Diese Verzahnung 52 ist nur für den Fall vorgesehen,
daß besonders schwere Brennereinsätze 2 in dem Einsatzkanal 14 gesichert werden sollen.
Ferner weist der Druckknopf 47 in seinem hinteren Längsbereich einen zylindrischen
scheibenförmigen Sicherungsflansch 53 auf, in dessen Boden eine Aufnahmeausnehmung
54 vorgesehen ist. Quer zum Aufnahmekanal 48 und in Längsrichtung des Druckknopfs
47 verlaufend, weist dieser eine Führungsnut 55 auf, die zur Verdrehsicherung des
zylnidrischen Druckknopfs 47 in der Aufnahmebohrung 45 dient. Die Formgebung des Druckknopfs
47 muß nicht zwangsläufig die eines Zylinders sein, sondern kann bspw. auch einen
viereckigen Querschnitt aufweisen, wodurch keine Verdrehsicherungsmaßnahme getrofen
werden brauchen. Der Druckknopf 47 ist in der Aufnahmebohrung 45 so untergebracht,
daß der Sicherungsflansch 53 in dem erweiterten Bereich 45′ zu liegen kommt, wobei
der Druckknopf 47 axial verschiebbar zwischen der Aufnahmeschulter des erweiterten
Bereichs 45′ und der die Aufnahmebohrung verschließende Abdeckscheibe 46 bewegbar
ist. Um den Druckknopf 47 auch gegen Verdrehen zu sichern, so daß der Aufnahmekanal
48 jederzeit koaxial zum Einsatzkanal 14 verläuft ist ein Sicherungsstift 57 durch
die Wandung des Arretiergehäuses 23 eingesetzt, welcher in die Führungsnut 55 hineinragt.
(Fig. 4). Der Druckknopf 47 wird durch eine Druckknopffeder 56, welche im erweiterten
Bereich 45, zwischen dem Sicherungsflansch 53 und der Abdeckscheibe 46 angeordnet
ist in einer sog. Arretierstellung gehalten und kann gegen die Kraftwirkung dieser
Feder in eine Einsteck-, Verdreh- und eine Auslösestellung gebracht werden. Der Druckknopf
47 ist über eine in die Griffschalenhälfte 3 angebrachte Zugangsbohrung 58 betätigbar.
Die Anordnung dieses Teils der Arretiervorrichtung 22 im Griffteil 1 ist so gewählt,
daß diese auch bei gleichzeitiger Betätigung des Betätigungshebels 34 erreichbar ist.
Die Federkraft der Druckknopffeder 56 ermöglicht es, daß der Druckknopf bei Nichtbetätigung
jederzeit in seiner Arretierstellung verbleibt.
[0029] Um einen Eingriff der Arretiervorrichtung 22 mit dem Brennereinsatz 2 zu ermöglichen,
so daß eine axiale Arretierung und eine Verdrehsicherung möglich ist, weist der Steckanschluß
15 des Brennereinsatzes 2 in seinem vorderen Bereich eine Arretierungsnut 59 auf,
die einen im wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist und eine innenliegende
Rückhalteschulter 60 entlang dem Umfang des Steckanschlusses 15 bildet. In Richtung
des vorderen Endes des Steckanschlusses 15 ist ferner eine der Arretierungsnut 59
vorgelagerte Gleitschräge 61 vorgesehen, die entlang dem Umfang des Steckanschlusses
15 verläuft. Die Arretierungsnut 59 weist über einen axialen Teilbereich eine Umfangsrändelung
62 auf, welche so ausgeführt ist, daß die ggf. vorgesehene Verzahnung 52 des Druckknopfs
47 darin in Eingriff bringbar ist. Beim Hineinschieben des Steckanschlusses 15 in
den Einsatzkanal 14 berühren sich die Einführschräge 51 des Druckknopfs 47 und die
Gleitschräge 61 der Steckaufnahme 15, so daß bei weiterem Hineinschieben der Druckknopf
47 gegen die Wirkung der Druckknopffeder 56 aus dessen Arretierstellung in eine Einsteckstellung
bewegt wird und bei weiterem Hineinschieben des Steckanschlusses 15 und vollkommen
eingesetztem Brennereinsatz 2 in dem Griffteil 1 der Arretierungsvorsprung 49 in die
Arretierungsnut 59 durch die Kraftwirkung der Druckknopffeder 56 hineingedrückt und
in Eingriff gebracht wird, wobei die Arretierstellung des Druckknopfs 47 erreicht
wird.
[0030] Der zweite Teil der Arretiervorrichtung 22 befindet sich im zweiten Teilbereich 23˝
des Arretiergehäuses 23. Zwei der Arretiervorrichtungsbestandteile bilden auch gleichzeitig
Teile des Sperrventils 24, was zu einer Verringerung der Einzelbauteile führt. In
axialer Verlängerung zum Einsatzkanal 14 befindet sich eine diesen Kanal verschließende
Sperrventilschraube 63, welche eine innere zylindrische Ausnehmung 64 aufweist und
einen vorderen ringförmigen Ventilkammerbereich 24′ zusammen mit der inneren zylindrischen
Wandung des zweiten Teilbereichs 23˝ bildet. In diesen Ventilkammerbereich 24′ endet
der zwischen dem Hauptventil 9 und dem Sperrventil 24 verlaufende Kanal 25. Durch
die Schraubenwandung sind mehrere axial verlaufende Gaszufuhrbohrungen 65 angeordnet,
so daß eine Gaszuführung von dem Ventilkammerbereich 24′ in die Ausnehmung 64 gegeben
ist. Stirnseitig an den vorderen Bereich der Sperrventilschraube 63 schließt sich
eine den Einsatzkanal 14 radial umschließende Einsatzdichtung 66 an, die in einer
ringförmigen Ausnehmung des Gehäuseteils 23˝ angeordnet ist. In der inneren zylindrischen
Ausnehmung 64 der Schraube 63 ist ferner ein die innere Wandung der Ausnehmung 64
berührender zylindrischer Sperrventilkolben 67 angeordnet, dessen Verschiebungsweg
stirnseitig durch die Einsatzdichtung 66 und rückwärtig durch einen Anschlag in der
Ausnehmung 64 begrenzt ist. Der Sperrventilkolben ist gegen die Kraftwirkung einer
in der Ausnehmung 64 befindlichen und die rückwärtige Wandung des Sperrventilkolbens
67 und den Ausnehmungsboden berührende Sperrventilfeder 68 bewegbar.
[0031] Das Zusammenwirken des Druckknopfs 47, Sperrventils 24, insbesondere des Sperrventilkolbens
67 und der Einsatzdichtung 66 in Verbindung mit dem Brennereinsatz 2 über dessen Steckanschluß
15 zur Sicherung des Brennereinsatzes 2 in dem Griffteil 1 wird nachfolgend beschrieben.
Beim Einstecken des Steckanschlusses 15 in die Steckaufnahme 13 und weiterem Hineinschieben
in den Einsatzkanal 14, wird der Druckknopf 47, wie bereits vorher beschrieben, in
eine Einsteckstellung durch die Schrägen 51, 61 gegen Federkraftwirkung verschoben,
so daß bei weiterem Hineinschieben der Druckknopf 47 zurückfedert und mit seinem Arretierungsvorsprung
49 in die Arretierungsnut 59 des Steckanschlusses 15 hineingreift. Hierdurch wäre
schon an und für sich alleine eine Sicherung des Brennereinsatzes 2 gegen Herausziehen
solange der Druckknopf 47 nicht betätigt wird gegeben, da die entsprechenden Arretierungsschultern
des Druckknopfes 47 und des Steckanschlusses 15 dies verhindern. Beim weiteren Hineinschieben
des Steckanschlusses 15 gelangt der zylindrische vordere Bereich in Eingriff mit der
Einsatzdichtung 66, welche aus einem geeignetem elastomeren Material hergestellt ist
und eine abdichtende und reibschlüssige Anlage mit dem Steckanschluß 15 garantiert.
Der Sperrventilkolben 67 wird gegen die Kraftwirkung der Sperrventilfeder 68 abgehoben,
so daß das Sperrventil 24 in eine geöffnete Stellung gebracht wird und eine Gaszufuhr
durch den Ventilkammerbereich 24′ über die Gaszufuhrbohrungen 65 in den Gaskanal 16
des Steckanschlusses 15 gewährleistet ist. Durch die abdichtende Wirkung der Einstzdichtung
66 ist sichergestellt, daß dies der einzige Austrittsweg des Brenngases ist. Der Brennereinsatz
2 wird somit in der gewählten Vorzugslage im Griffteil 1 gehalten mittels der Reibungskraft,
die die Einsatzdichtung 66 auf den Steckanschluß 15 ausübt sowie dadurch, daß in der
Arretierungsstellung des Druckknopfes die Sperrventilfeder 68 den Sperrventilkolben
67 stirnseitig an den Steckanschluß 15 und die Rückhalteschulter 60 des Steckanschlusses
15 axial gegen die Arretierungsschulter 50 kraftschlüssig angepreßt hält sowie ferner
dadurch, daß die Druckknopffeder 56 den Arretiervorsprung 49 des Druckknopfs 47 radial
gegen den Steckanschluß 15 ebenfalls kraftschlüssig angepreßt hält. Hierbei befindet
sich das Sperrventil 24 in geöffneter Stellung. Wird nun der Druckknopf 47 ein wenig
eingedrückt, so wird eine Verdrehstellung erreicht, bei der der eingesetzte Brennereinsatz
2 verdreht werden kann, da hierdurch der radiale Anpreßdruck des Arretierungsvorsprungs
49 auf den Steckanschluß 15 aufgehoben wird, ohne daß deswegen der Eingriff der Arretierungsschultern
50, 60 aufgehoben wird und das Sperrventil 24 geschlossen wird. Wird der Druckknopf
47 ganz durchgedrückt, so ist die Auslösestellung erreicht und der Brennereinsatz
2 kann entfernt werden, wobei die Sperrventilfeder 68 den Sperrventilkolben 67 stirnseitig
an die Einsatzdichtung 66 andrückt, wodurch das Sperrventil 24 in geschlossener Stellung
ist. Ein Austreten des Brenngases in den Einsatzkanal 14 wird somit unterbunden. Wie
aus den gemachten Ausführungen deutlich entnehmbar ist, können nur speziell angepaßte
Steckanschlüsse 15 verwendet werden, so daß nur geeignete Brennereinsätze 2 verwendet
werden können, die eine sichere Bedienung des Brenners gewährleisten. Andere Ausführungsformen
die Arretiervorrichtung 22 mit dem Sperrventil 24 so zu verbinden, daß durch Betätigung
der Arretiervorrichtung 22, insbesondere des Druckknopfs 47, eine gleichzeitige Freigabe
oder Absperrung des Sperrventils 24 möglich wird, sind denkbar. Aus räumlichen bzw.
platzsparenden Gründen ist die gewählte Anordnung jedoch vorteilhaft. Wie aus den
gemachten Ausführungen weiter zu entnehmen ist, wirkt die Arretiervorrichtung 22 in
Form einer Schnappverbindung, die es ermöglicht, den Brennereinsatz 2 durch einfaches
Hineindrücken in das Griffteil 1 einzusetzen und so gleichzeitig eine Gaszufuhrfreigabe
zu bewirken und den Brennereinsatz 2 in seiner Winkellage in der er eingesteckt worden
ist, zu arretieren. Wird der Druckknopf 47 nun teilweise betätigt, so kann der Brennereinsatz
2 jederzeit in der Steckaufnahme 13 verdreht werden, ohne daß eine Gaszufuhrunterbrechung
hierbei stattfindet. Im Falle des Vorsehens einer Verzahnung 52 auf dem Arretierungsvorsprung
49 des Druckknopfs 44, welche in den Rändelbereich 62 des Steckanschlusses 15 eingreift,
muß der Druckknopf 47 soweit zurückbewegt werden, daß der Eingriff der Verzahnung
52 gelöst wird und ein Verdrehen des Brennereinsatzes 2 möglich ist.
[0032] Nachfolgend wird eine kurze Funktionsbeschreibung des Brenners gegeben:
Der Gasanschluß an das Griffteil 1 erfolgt über den Gasanschlußstutzen 5, womit direkt
der benötigte Gasdruck am Momentventil 7 anliegt. Bei Verschwenkung des Betätigungshebels
34 wird der Momentventilstift 10 eingedrückt, so daß eine Gaszufuhrfreigabe bewirkt
wird und der Gasdruck dann am Hauptventil 9 anliegt. Wird die Reguliervorrichtung
12 geöffnet, liegt der Gasdruck am Sperrventil 24 an. Bei eingesetztem Brennereinsatz
2 wird der Sperrventilkolben 67 von der Einsatzdichtung 66 abgehoben, so daß der Gasdruck
am Gaskanal 16 des Steckanschlusses 15 anliegt. Durch die Ausströmgeschwindigkeit
des Brenngases über die Beschleunigungsdüse 17 wird durch die Luftansaugbohrungen
21 des Mischrohrs 18 Verbrennungsluft angesaugt, wobei anschließend das Gas/Luftgemisch
durch die Verengungsbuchse 20 beschleunigt wird und in das Mischrohrinnere gelangt.
Wird nun der Bedienungshebel 34 vollständig durchgedrückt, wird der Piezo-Zünder 26
über dessen Druckstift 27 ausgelöst und es entsteht durch Aufschlagen eines Bolzens
auf ein Piezo-Kristall eine elektrische Spannung. Diese Zündspannung liegt über der
Zündleitung 28 an dem Kontaktring 29 an und über den Kontaktstift 33 der Zündelektrode
32 des Brennereinsatzes 2 an dem Zünddraht 31. Bei Auslösung des Piezo-Zünders 26
entsteht ein Zündfunke, der das vorbeiströmende Gas/Luftgemisch entzündet. Eine Regulierung
des Brenngasstromes ist mittels dem Einstellkopf 12′ möglich, wobei die Gaszufuhr
erst dann unterbrochen wird, wenn zum einen entweder der Betätigungshebel 34 in seine
Ausgangsstellung durch Nachlassen des Betätigungsdruckes zurückgeführt wird oder beim
Herausnehmen des Brennereinsatzes 2 ein Schließen des Sperrventils 24 erfolgt.
1. Brenner zur thermischen Bearbeitung von Werkstücken mit mindestens einer in einem
Griffteil (1) verlaufenden, mindestens ein Ventil (7,9) aufweisende Gasleitung (8),
einem an einem Ende des Griffteils (1) angebrachten Gasanschlußstutzen (5) und einem
am gegenüberliegenden Ende des Griffteils (1) in einer Steckaufnahme (13) auswechselbar
befestigten Brennereinsatz (2), der mittels einer im Griffteil (1) integriert vorgesehenen
Arretiervorrichtung (22) axial unverschiebbar verriegelbar ist dadurch gekennzeichnet, daß der Brennereinsatz (2) durch einfaches Hineindrücken in die Steckaufnahme (13)
einsetzbar und bei gleichzeitiger Gaszufuhrfreigabe mittels der Arretiervorrichtung
(22) radial gesichert in einer verdrehgesicherten Arbeitslage arretierbar ist, daß
der Brennereinsatz (2) ggf. im Griffteil (1) ohne Unterbechung der Gaszufuhr zur Änderung
seiner Arbeitslage in der Steckaufnahme (13) nach einer mindestens teilweisen Betätigung
der Arretiervorrichtung (22) verdrehbar und dann durch Loslassen der Arretiervorrichtung
(22) wieder verdrehgesichert ist, und daß der Brennereinsatz (2) nach vollständiger
Betätigung der Arretiervorrichtung (22) entsichert und ggf. bei gleichzeitiger Gaszufuhrunterbrechung
aus dem Griffteil (1) herausziehbar ist.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des Griffteils (1)
ein Arretiergehäuse (23) vorgesehen ist, das dreigliedrig in etwa T-förmig ausgeführt
ist, wobei ein erster Teilbereich (23′) nächstliegend und koaxial zur Steckaufnahme
(13) angeordnet ist, einen Einsatzkanal (14) zur Aufnahme eines zylindrischen Steckanschlusses
(15) des Brennereinsatzes (2) bildet und einen Teil der Arretiervorrichtung (22) aufweist,
ein zweiter Teilbereich (23˝) sich in axiale Verlängerung an den ersten Teilbereich
(23′) anschließt und einen weiteren Teil der Arretiervorrichtung (22) mit integriertem
Sperrventil (24) aufweist, und ein dritter Teilbereich (23‴) ein Hauptventil (9) mit
zugehöriger drehbarer Reguliervorrichtung (12) aufweist.
3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung (22)
einen Druckknopf (47) aufweist, der in einer quer zum Einsatzkanal (14) verlaufenden
zylindrischen Aufnahmebohrung (45) des ersten Teilbereichs (23′) des Arretiergehäuses
(23) verschiebbar geführt und mit dem Steckanschluß (15) des Brennereinsatzes (2)
in Eingriff bringbar ist, und daß der Druckknopf (47) durch eine Druckknopffeder (56)
in eine Arretierstellung gehalten und gegen die Rückstellwirkung der Druckknopffeder
(56) in eine Einsteck-, Verdreh- und eine Auslösestellung für den Brenneinsatz (2)
bringbar ist.
4. Brenner nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckknopf (47) einen
quer zu dessen Längsrichtung verlaufenden Aufnahmekanal (48) aufweist, daß der Druckknopf
(47) axial als auch gegen Verdrehung gesichert aber verschiebbar in der Aufnahmebohrung
(45) aufgenommen liegt, und daß der Druckknopf (47) im ersten Teilbereich (23′) des
Arretiergehäuses (23) so angeordnet ist, daß der Aufnahmekanal (48) koaxial einen
Teilbereich des Einsatzkanals (14) bildet und der Steckanschluß (15) darin aufnehmbar
ist.
5. Brenner nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufnahmekanal (48) des
Druckknopfs (47) oval ist und einen radial einwärts weisenden Arretierungsvorsprung
(49) mit Arretierungsschulter (50) und Einführschräge (51) aufweist, wobei der Querschnitt
des Aufnahmekanals (48) im Bereich des Arretierungsvorsprungs (49) einseitig so verengt
ist, daß er in etwa dem Querschnitt des Einsatzkanals (14) entspricht, und daß der
Steckanschluß (15) eine in Umfangsrichtung verlaufende, im wesentlichen rechteckige
Arretierungsnut (59) mit Rückhalteschulter (60) aufweist, und ferner eine umfangseitig
verlaufende Gleitschräge (61).
6. Brenner nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Arretierungvorsprung (49)
eine radiale in Umfangsrichtung verlaufende Verzahnung (52) aufweist, daß ferner der
Steckanschluß (15) im Boden der Arretierungsnut (59) einen axialen Teilbereich mit
Umfangsrändelung (62) aufweist, und daß die Verzahnung (52) in den hierzu nächstliegenden
Rändelbereich (62) in Eingriff bringbar ist.
7. Brenner nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einsetzen
des Brennereinsatzes (2) in den Griffteil (1) die Gleitschräge (61) des Steckanschlusses
(15) mit der Einführschräge (51) des Druckknopfs (47) in Eingriff bringbar ist, wobei
der Druckknopf (47) gegen die Wirkung der Druckknopffeder (56) in die Einsteckstellung
bewegbar ist und bei vollkommen eingesetztem Brennereinsatz (2) der Arretierungsvorsprung
(49) in die Arretierungsnut (60) hineinragt und eingreift, wobei die Arretierstellung
des Druckknopfes (47) gegeben ist.
8. Brenner nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung
(22) eine im zweiten Teilbereich (23˝) des Arretiergehäuses (23) angeordnete, den
Einsatzkanal (14) umschließende Einsatzdichtung (66) aufweist, an die sich axial und
stirnseitig ein den Einsatzkanal (14) abschließender, gegen eine Rückstellkraft axial
bewegbarer zylindrischer Sperrventilkolben (67) anschließt, wobei sowohl Einsatzdichtung
(66) als auch Sperrventilkolben (67) Teile des Sperrventiles (24) bilden.
9. Brenner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Sperrventilkolben (67)
in einer inneren zylindrischen Ausnehmung (64) eines in axiale Verlängerung des Einsatzkanals
(14) angeordneten, die Einsatzdichtung (66) stirnseitig berührenden Sperrventilschraube
(63) aufgenommen liegt, die radiale Gaszufuhrbohrungen (65) aufweist, welche in die
Ausnehmung (64) hineinführen, daß eine Sperrventilfeder (68) in der Ausnehmung (64)
angeordnet ist, die an einer rückwärtigen Wandung des Sperrventilkolbens (67) und
an dem Ausnehmungsboden anliegt, und daß der axiale Verschiebungsweg des Sperrventilkolbens
(67) stirnseitig durch die Einsatzdichtung (66) und rückwärtig durch einen Anschlag
in der Ausnehmung (64) begrenzt ist.
10. Brenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingesetztem Brennereinsatz
(2) und in Arretierstellung befindlichen Druckknopf (47) die Sperrventilfeder (68)
sowohl den Sperrventilkolben (67) stirnseitig an den Steckanschluß (15) als auch die
Rückhalteschulter (60) des Steckanschlusses (15) axial an der Arretierungsschulter
(60) des Druckknopfes (47) kraftschlüssig anliegend hält sowie die Druckknopffeder
(56) den Arretiervorsprung (49) des Druckknopfes (47) in der Arretierungsnut (59)
radial gegen den Steckanschluß (15) kraftschlüssig anliegend hält, wobei das Sperrventil
(24) in geöffneter Stellung ist und Brenngas in einen im Steckanschluß (15) verlaufenden
Gaskanal (16) einströmen kann.
11. Brenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei eingesetztem Brennereinsatz
(2) und in Verdrehstellung befindlichen Druckknopf (47) die Sperrventilfeder (68)
sowohl den Sperrventilkolben (67) stirnseitig an den Steckanschluß (15) als auch die
Rückhalteschulter (60) des Steckanschlusses (15) axial an der Arretierungsschulter
(50) des Druckknopfs (47) kraftschlüssig anliegend hält, wobei das Sperrventil (24)
in geöffneter Stellung ist und Brenngas in den Gaskanal (16) des Steckanschlusses
(15) strömen kann.
12. Brenner nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei in Auslösestellung befindlichen
Druckknopf (47) die Arretierung gelöst und der Brennereinsatz (2) entfernbar ist und
die Sperrventilfeder (68) bei entnommenem Brennereinsatz (2) den Sperrventilkolben
(67) stirnseitig an die Einsatzdichtung (66) kraftschlüssig angepreßt hält, wodurch
das Sperrventil (24) in geschlossener Stellung und der Einsatzkanal (14) zur Ausnehmung
(64) hin abgedichtet ist.
13. Brenner nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffteil (1) eine
Zündvorrichtung, insbesondere ein Piezo-Zünder (26) vorgesehen ist.
14. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Griffteil
(1) ein dem Hauptventil (9) vorgeschaltetes Momentventil (7) zur Unterbrechung oder
Freigabe der Brenngaszufuhr vorgesehen ist.
15. Brenner nach einem der Ansprüche 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß ein Betätigungshebel
(34) am Griffteil (1) vorgesehen ist, durch den sowohl das Momentventil (7) als auch
der Piezo-Zünder (26) betätigbar sind, wobei der Betätigungshebel (34) aus einer (Sperr-)
Ausgangsstellung in eine Freigabestellung schwenkbar ist, in der das Momentventil
(7) die Brenngaszufuhr freigibt und in eine Zündstellung weiterschwenkbar ist, in
der der Piezo-Zünder (26) zündet und das Momentventil (7) in geöffneter Stellung verbleibt,
und daß der Betätigungshebel (34) so am Griffteil (1) angebracht und angeordnet ist,
daß eine Einhandbetätigung des Brenners durch den Betätigungshebel (34) und der Arretiervorrichtung
(22) gegeben ist.
16. Brenner nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß eine einhändig betätigbare
Hebelarretiervorrichtung (40) vorgesehen ist, bestehend aus einem in dem Griffteil
(1) angeordneten Einrastmechanismus (41) mit Druckstift (42) und einer in dem Betätigungshebel
(34) befindlichen Aufnahmeöffnung (38) zur Aufnahme des Druckstifts (42), wodurch
bei eingerasteter Hebelarretiervorrichtung (40) das Momentventil (7) in geöffnetem
Zustand verbleibt.
17. Brenner nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil
(1) eine Kontaktvorrichtung, insbesondere einen Kontaktring (29) aufweist, der über
eine Zündleitung (28) mit dem Piezo-Zünder (26) verbunden ist und ringförmig in einem
Kontakthalter (30) isoliert aufgenommen liegt, der konzentrisch zur Steckaufnahme
(13) des Griffteils (1) angeordnet ist, und daß der Brennereinsatz (2) einen Kontaktgeber,
insbesondere einen federnd gelagerten Kontaktstift (33) aufweist, der über einer Zündelektrode
(32) leitend mit einem in dem Brennereinsatz (2) verlaufenden Zünddraht (31) verbunden
ist, so daß bei eingesetztem Brennereinsatz (2) im Griffteil (1) der Kontaktstift
(33) mit dem Kontaktring (39) leitend verbunden ist.
18. Brenner nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Griffteil
(1) ergonometrisch ausgelegt ist, daß es bequem in einer menschlichen Hand aufnehmbar
ist, und daß sowohl der Betätigungshebel (34), der Druckknopf (47) der Arretiervorrichtung
(22), als auch die Hebelarretiervorrichtung (40) einhändig ohne Verlagerung der Änderung
der Griffposition erreichbar sind.