[0001] Die Erfindung betrifft eine fahrbare Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine mit
wenigstens zwei Fahrwerken und einem die Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und
Steuereinrichtungen tragenden Maschinen-Rahmen und mit zu diesem über Antriebe und
Quer- sowie Höhen-Führungen unabhängig voneinander quer- und höhenverstellbaren
und mit paarweise in Gleislängsrichtung gegeneinander verstell- sowie vibrierbaren
Stopfwerkzeugen ausgestatteten Stopfaggregaten, sowie mit einem über Hebe- und Richtantriebe,
insbesondere an Hand eines Nivellier- bzw. Richtbezugssystems beaufschlagbaren Gleishebe-
und Richtaggregat, welches an der Maschine gemeinsam mit den Stopfaggregaten zwischen
zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken angeordnet ist und - zur Bearbeitung
für Weichen und Streckenabschnitte - über Antriebe quer- und höhenverstellbare Hebehaken
und Richt-Spurkranzrollen-Werkzeuge aufweist.
[0002] Derartige Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschinen dieser sogenannten Kompaktbauart
- z.B. gemäß AT-PS 380 281 der gleichen Anmelderin bzw. Patentinhaberin - haben sich
gegenüber den Maschinen mit sogenannter vorkragender Bauweise in den letzten zwanzig
Jahren besonders bewährt, da durch die Anordnung der Stopfaggregate und des Gleishebe-Richtaggregates
zwischen den weit voneinander distanzierten Fahrwerken eine wesentlich genauere
höhen- und seitenmäßige Gleislagekorrektur erzielt wird, wobei zusätzlich infolge
der relativ weiten Fahrwerksdistanzierung eine sanfte Biegelinie der Schienen zur
Vermeidung einer unzulässigen Biegebeanspruchung der Schienen erzielt wird. Auch bei
dieser bekannten derartigen Gleisstopfmaschine gemäß AT-PS 380 281 ist ein auf Fahrwerken
abgestützter, die Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrichtungen
tragender Maschinen-Rahmen vorgesehen, wobei zwischen zwei weit voneinander distanzierten
Fahrwerken - über Antriebe auf entsprechenden Vertikal- bzw. Quer-Führungen voneinander
unabhängig höhen- und querverstellbare Stopfaggregate mit paarweise in Gleislängsrichtung
gegeneinander verstell- sowie vibrierbaren Stopfwerkzeugen und ein über Hebe- und
Richtantriebe an Hand eines Nivellier- bzw. Richtbezugssystems beaufschlagbare Gleishebe-
und Richtwerkzeuge aufweisendes Gleishebe- und Richtaggregat angeordnet sind. Als
Gleishebe- und Richtwerkzeug ist je Schiene jeweils ein über Antriebe höhen- und seitenverstellbarer
Hebehaken sowie ein Paar von über Richtantriebe an die Schienen-Innenseite anpreßbaren
Spurkranzrollen vorgesehen. Die Maschine weist zwei zum Maschinen-Rahmen unabhängig
voneinander quer- bzw. höhenverstellbare Stopfaggregate auf, die jeweils mit zum Eintauchen
in das Schotterbett links und rechts der Schiene ausgestatteten Stopfwerkzeug-Paaren
versehen sind. Eine weitere Anpassung an Gleishindernisse wird durch die über Antriebe
zusätzlich seitenverschwenkbare Ausbildung der einzeln oder auch paarweise pro Stopfwerkzeug
vorgesehenen Stopfpickel erzielt. Diese bekannte Gleisstopfmaschine ist daher im
wesentlichen ohne Umrüstarbeiten sowohl in Weichen- als in Streckenabschnitten einsetzbar.
- Die Maschine gemäß der AT-PS 380 281 - ist aber auch für einen kontinuierlichen
non-stop Einsatz ausgebildet und zu diesem Zweck ist zwischen den Fahrwerken ein über
einen Antrieb in Längsrichtung relativ zum Maschinen-Rahmen verschiebbarer Werkzeug-Rahmen
angeordnet, der sich mit seinem vorderen Ende längsverschiebbar und gelenkig am Maschinen-Rahmen
und mit seinem hinteren Ende über ein eigenes Stütz- und Führungs-Fahrwerk direkt
am Gleis abstützt. Die zum Maschinen-Rahmen quer- bzw. höhenverstellbaren Stopfaggregate
mit ihren Stopfwerkzeug- Paaren und das Gleishebe- und Richtaggregat sind hiebei
unmittelbar am Werkzeug-Rahmen angeordnet. Derartige Maschinentypen haben sich in
der Praxis besonders bewährt und praktisch eine neue Stopftechnologie geschaffen,
da die Trennung von Werkzeug-Rahmen und Maschinen-Rahmen ein kontinuierliches Fahren
einerseits und ein zyklisches Stopfen andererseits ermöglicht, wobei nur etwa 20 bis
30 % der Maschinenmasse im Stopfrhythmus beschleunigt bzw. verzögert werden müssen
und Vibrationen, vor allem die Beschleunigungen und Verzögerungen, die durch den
Arbeitszyklus bedingt sind, von den Bedienern weitgehend ferngehalten werden. Weiters
wird mit diesen Maschinentypen ein bisher nicht erreichter Arbeitskomfort ermöglicht.
Mit dieser Maschinenkonstruktion ist aber auch eine weitgehende Unterstopfung von
schwierigeren Weichenabschnitten möglich, beispielsweise in der Weise, daß das Stütz-
und Führungs-Fahrwerk mitsamt dem Werkzeug-Rahmen und dem Stopf-, Hebe- und Richtaggregat
für eine größere seitliche Ausschwenkung im Anfangsbereich des Abzweiggleises verfahren
wird, während der Maschinen-Rahmen auf dem Stammgleis verbleibt. Mit der Ausbildung
der Maschine für einen kontinuierlichen non-stop Einsatz wurde ebenso die moderne
Kompaktbauweise beibehalten, wodurch sich diese Kompaktbauweise noch stärker in
der Praxis als besonders vorteilhaft erwiesen hat. Praktisch weisen alle modernen
Gleisnivellier-, Stopf- und Richtmaschinen der letzten zehn Jahre insbesondere auch
für die Bearbeitung von Hochgeschwindigkeitsstrecken, wo eine besonders hohe Genauigkeit
erforderlich ist, eine derartige Bauweise auf.
[0003] Es ist weiters - gemäß AT-PS 379 625 der gleichen Anmelderin bzw. Patentinhaberin
- eine Stopfaggregat-Bauart bekannt - gemäß welcher zwei - jeweils einer Schiene
zugeordnete Stopfaggregate voneinander unabhängig am Maschinen-Rahmen oder am Werkzeug-Rahmen
solcher Gleisstopfmaschinen der Kompaktbauweise über eigene Antriebe querverschiebbar
angeordnet sind. Jedes dieser Stopfaggregate weist zum Eintauchen links oder rechts
einer Schiene mit den Stopfwerkzeugen verbundene, sogenannte Doppelpickel auf, die
je über einen eigenen Antrieb unabhängig voneinander höhenverstellbar sind. Dadurch
ist die Möglichkeit gegeben, daß jedes der links oder rechts der einen oder anderen
Schiene in den Schotter eintauchbaren Stopfwerkzeuge auch mit seinen jeweiligen Doppel-Pickeln
in bezug auf mögliche Hindernisse im Gleis individuell der Höhe nach verstellt werden
kann.
[0004] Es sind nun - z.B. gemäß DE-OS 20 23 964, AT-PS 367 479, GB-OS 2 201 178 A und GB-PS
1 213 381 - auch Gleisstopfmaschinen mit Stopfaggregaten der älteren gedrungenen
Bauweise mit vorkragender Anordnung der Stopfaggregate am Maschinen-Rahmen bekannt.
Derartige Maschinen sind meist auch kleinerer Bauart und weisen häufig nur Stopfaggregate
bzw. Stopfwerkzeuge und keine Gleishebe- und Richtwerkzeuge und auch keine Bezugssysteme
für das Nivellieren und das Richten auf. Mit diesen Maschinen kann auch keineswegs
eine genaue Lagekorrektur mit gleichzeitiger oder unmittelbar anschließender Festigung
dieser genauen Soll-Lage des Gleises erreicht werden, insbesondere auch nicht in
Weichenbereichen.
[0005] Die Stopfaggregate der Gleisstopfmaschine mit vorkragender Weise - z.B. gemäß Fig.17
gemäß DE-OS 20 23 964 der gleichen Anmelderin bzw. Patentinhaberin - sind mit hydraulischem
Vibrationsantrieb und als universelle Bau- bzw. Stopfwerkzeug-Einheiten ausgebildet.
Diese auf jeweils einer Seite einer Schiene gebildeten - insbesondere höhenverstellbar
gelagerten - Stopfwerkzeuggruppen bzw. -aggregate können dabei jeweils zu den auf
der anderen Schienenseite oder Gleisseite gebildeten Gruppen bzw. - Aggregaten unabhängig
voneinander oder auch gemeinsam seitwärts-, im wesentlichen also quer zur Gleislängsachse
verschiebbar ausgebildet bzw. gelagert und angeordnet sein (Seiten 13 und 14 dieser
Literaturstelle). Bei einer solchen wahlweisen Anordnung dieser Bau- oder Stopfwerkzeug-Einheiten
für eine Gleisstopfmaschine ist eine Anpassung an besondere Einbauten des Gleises,
z.B. Führungs-Schienen, Leitschienen od.dgl. möglich, ohne Unterbrechungen bzw. Verzögerungen
des Arbeitsablaufes in Kauf nehmen zu müssen. Diese Stopfwerkzeug-Einheiten, die
jeweils an einander gegenüberliegenden Seiten einer Schiene vorgesehen sind, können
in ihrem Abstand voneinander verstellt werden, da sie zueinander verschiebbar gelagert
sind, zum Beispiel auf einem gemeinsamen Tragrahmen auf Führungs-Schienen, wie auch
Fig.13 dieser Literaturstelle in Verbindung mit dem Hinweis in der Beschreibung Seiten
14 und 15 zeigt, wobei auch mehrere derartige Stopfwerkzeug-Einheiten, also somit
auch vier in Querrichtung unmittelbar benachbarte Stopfwerkzeug-Einheiten, die jeweils
zum Eintauchen links oder rechts der einen oder anderen Schiene vorgesehen sind, voneinander
unabhängig querverschiebbar ausgebildet sein können. Nach weiteren Merkmalen sind
die jeweils auf einer oder auch beiden Seiten einer Schiene in den Schotter eintauchbaren
Stopfwerkzeuge mit ihrem Werkzeugträger als gemeinsame Baueinheit um eine in der Symmetrieebene
dieser Baueinheit liegende vertikale Drehachse verschwenkbar ausgebildet, um auch
auf schrägliegende Schwellen abstellen zu können. Mit einer solchen Ausbildung können
geringe Schrägstellungen einer Schwelle ausgeglichen werden, wobei die eine und/oder
auch die andere, jeweils der einen oder anderen Schiene zugeordnete Stopfwerkzeug-Einheit
an die Schwelle durch Verdrehung angepaßt wird, wobei dadurch aber eine nicht parallele
Lage der Stopfpickel zur Schwelle entsteht. Eine Anpassung an eine Schräglage einer
Schwelle kann mit dieser Ausbildung aber auch nicht durchgeführt bzw. abgestellt werden.
[0006] Eine fahrbare Gleisstopfmaschine - gemäß AT-PS 367 479 -weist - nach dem im Oberbegriff
des Anspruches 1 beschriebenen Stand der Technik - ebenso vier, jeweils zur Anordnung
auf beiden Seiten je einer Schiene vorgesehene und über Antriebe voneinander unabhängig
auf einem Führungs-Rahmen quer und der Höhe nach zum Gleis verschieb- sowie über
eigene Antriebe individuell höhenverstellbare Stopfeinheiten auf. Eine derartige
Ausbildung ist auch bereits durch die in der Beschreibungseinleitung dieser Literaturstelle
angeführte US-PS 2 587 324 geoffenbart, wobei ebenfalls oberhalb jeder Schiene zwei
höhenverstellbare Stopfeinheiten vorgesehen sind, die quer zu den Schienen in fest
angeordneten Gleitbahnen unabhängig voneinander verschiebbar sind. Die in der AT-PS
beschriebenen vier Stopfeinheiten sind in einem Ausführungsbeispiel jeweils über ein
Hebel-System mit dem Maschinen-Rahmen verbunden, so daß die Querverschiebung jeder
Stopfeinheit zusätzlich mit einer Schwenkbewegung derselben um eine in Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achse gekoppelt ist. Eine derartige Ausbildung ist jedoch relativ kompliziert
und erfordert außerdem hohe Kräfte für die Verschwenkung der schweren Stopfeinheiten.
[0007] Die - gemäß GB-OS 2 201 178 A - bekannte Gleisstopfmaschine mit vorkragender Bauart,
bei welcher eine Gleisstopfaggregat-Anordnung an der Vorderseite eines Fahrzeuges,
d.h. in einer über das vordere Fahrwerk vorkragenden Bauweise am Fahrzeug angeordnet
ist, weist - wie an sich bereits in der zitierten AT-PS 367 479 im Anspruch 1 beschrieben
ist - vier über eigene Antriebe höhenverstellbare Stopfeinheiten auf, von denen jeweils
zwei einer Schiene zugeordnet sind und alle vier Stopfeinheiten über eigene Antriebe
voneinander unabhängig auf einem Führungs-Rahmen querverschiebbar ausgebildet sind.
Für die Gleislagekorrektur sind an der Maschine keine Hebe- und Richtaggregate vorgesehen.
Eine solche, insbesondere in den Anfängen der Stopfmaschinen-Entwicklung übliche
vorkragende Bauweise, bei welcher oft auch im vorkragenden Teil Hebe- und Richtaggregate
vorgesehen waren, ist mit dem Nachteil einer lediglich geringen Gleisanhebung und
relativ ungenauen Gleisnivellierung bzw. -ausrichtung verbunden. Gerade in den bezüglich
der Gleisanhebung schwierigen und gewichtsschweren sowie auch sehr aufwendigen Weichenabschnitten
sind die Anforderungen an die Genauigkeit der Gleislagekorrektur sehr hoch, die daher
ausschließlich nur durch Maschinen der eingangs beschriebenen Kompaktbauweise mit
zwischen weit voneinander distanzierten Fahrwerken angeordneten Stopf-, Hebe- und
Richtaggregaten zufriedenstellend erfüllbar sind.
[0008] Schließlich ist - gemäß GB-PS 1 213 381 - eine weitere Gleisstopfmaschine mit vorkragender
Bauart bekannt, mit voneinander unabhängiger querverschiebbarer Anordnung von insgesamt
zwei jeweils einer Schiene zugeordneten höhenverstellbaren Stopfaggregat-Einheiten.
Diese sind auf einem über das vorderste Maschinen-Fahrwerk vorkragenden, über einen
Antrieb um eine vertikale Drehachse zum Maschinen-Rahmen verschwenkbaren Werkzeug-Rahmen
in einer Querverschiebe-Bahn höhen- und querverstellbar gelagert, so daß die Stopfwerkzeuge
an die sich ändernden Schienenabstände in Weichen besser anpaßbar sind. Diese Ausführung
ist - abgesehen von den bereits oben erwähnten Nachteilen einer vorkragenden Bauweise
- konstruktiv aufwendig und weist außerdem den Nachteil einer ungenauen Zentriermöglichkeit
der Stopfwerkzeuge über der zu unterstopfenden Schwelle auf, da die Drehachse des
Werkzeug-Rahmens vom Zentrum der Querverschiebe-Bahn im relativ weiten Abstand angeordnet
ist. Insbesondere ist auch der Nachteil gegeben, daß durch die ungenaue Anpassung
die Stopfwerkzeuge mit ihren Stopfplatten nicht parallel zur schrägliegenden Schwelle
zu liegen kommen, wodurch keine gute Unterstopfung erreichbar ist.
[0009] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, eine fahrbare Gleisstopf-, Nivellier-
und Richt-Maschine der eingangs beschriebenen Bauart zu schaffen, die als Universal-Maschine
sowohl in Strecken als auch in allen Weichenbereichen, selbst bei schwierigsten Weichen-Gleisabschnitten,
einsetzbar ist und mit welcher in derartigen Gleisbereichen nicht nur eine Unterstopfung
der Schwellen, sondern auch gleichzeitig eine genaue Lagefixierung des Gleises durchführbar
ist.
[0010] Diese Aufgabe wird mit einer fahrbaren Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine
der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß - zur Schaffung
einer Universal-Nivellier-, Gleisstopf- und Richtmaschine - vier, zwischen den beiden
Fahrwerken angeordnete Stopfaggregat-Einheiten - mit ihren jeweils im Bereich links
bzw. rechts der einen bzw. anderen Schiene zur Unterstopfung einer Schwelle in den
Schotter eintauch- und vibrierbaren Stopfwerkzeug-Paaren - zur voneinander unabhängigen
Höhen- und Querverstellung zum Maschinen-Rahmen über vier Einzel-Höhen-Führungen
und wenigstens einer Quer-Führung - mit jeweils eigenen Hydraulik-Höhen- bzw. Querverstell-Antrieben
ausgebildet sind, wobei die vier Stopfaggregat-Einheiten in Arbeitsrichtung unmittelbar
im Bereich vor einem hinteren Fahrwerk und unmittelbar hinter dem Gleishebe- und Richtaggregat
an der Maschine angeordnet sind.
[0011] Durch diese vorteilhafte Merkmalskombination wird eine moderne, leistungsfähige Kompaktmaschine
für eine genaue Gleislagekorrektur mit Hilfe der zwischen den weit voneinander distanzierten
Fahrwerken vorgesehenen und besonders ausgebildeten Stopfeinheiten sowie des unmittelbar
vorgeordneten Hebe- und Richtaggregates mit einer ungehinderten Gleisanhebung innerhalb
des zulässigen Schienenbiegebereiches geschaffen. Dabei ist durch die Anordnung der
vier voneinander unabhängig quer- und höhenverstellbaren Stopfaggregat-Einheiten eine
besonders rasche Anpassung der in den Schotter eintauchbaren Stopfpickel an verschiedene
Gleishindernisse insbesondere in Weichenabschnitten für die Bearbeitung des anschließenden
Zwischen- und Nebengleis-Bereiches mit längeren Schwellen durchführbar, so daß auch
diese wegen der hohen Anschaffungskosten sehr wichtigen Gleisbereiche durchgehend
mit Hilfe des Hebe-Richt-Aggregates in eine genaue Gleislage verbring- sowie durch
die Stopf-Einheiten unterstopfbar und damit in dieser genauen Lage auch fixierbar
sind. Ein weiterer Vorteil dieser in Kompaktbauweise erfindungsgemäß ausgebildeten
Maschine mit den zwischen den Fahrwerken angeordneten, unabhängig voneinander verstellbaren
Stopfaggregat-Einheiten und dem benachbarten Hebe-Richt-Aggregat besteht darin, daß
diese Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine ohne jedwede Einschränkung bzw. Umrüstarbeit
für eine leistungsfähige und genaue Gleislagekorrektur für alle derartigen Gleisbereiche
universell sowohl in Gleisweichen- als auch in Streckenabschnitten einsetzbar ist.
[0012] Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung sind die vier, sowohl
quer zur Maschinenlängsrichtung als auch der Höhe nach über ihre jeweiligen hydraulischen
Verstell-Antriebe zum Maschinen-Rahmen und voneinander jeweils unabhängig verstellbaren
Stopfaggregat-Einheiten an einem zum Maschinen-Rahmen in Gleislängsrichtung über
einen Antrieb relativ verschiebbaren - vorzugsweise mit einem Ende über ein Fahrwerk
abstützbaren und mit seinem anderen Ende am Maschinen-Rahmen längsverschiebbar gelagerten
Werkzeug-Rahmen angeordnet.
[0013] Mit dieser Merkmalskombination bzw. Ausbildung wird eine Universal-Maschine geschaffen,
welche im Gleis
a. auf Streckenabschnitten in kontinuierlicher (non-stop) Arbeitsvorfahrt mit den
bekannten Vorteilen einsetzbar ist - zum Beispiel höchster Arbeitskomfort für die
Bediener - da Vibrationen und Beschleunigungen bzw. Verzögerungen ferngehalten werden,
wobei auch zumindest teilweise - im Weichenanfangs- bzw. -end-Bereich auch die beschriebenen
erfindungsgemäßen Vorteile gegeben sind und
b. auf Streckenabschnitten in schrittweiser Arbeitsvorfahrt mit den beschriebenen
Vorteilen, insbesondere bei Durcharbeiten an Kreuzungen od.dgl., aber auch bei Gleishindernissen
auf Streckenabschnitten und
c. insbesondere auf Weichenabschnitten in schrittweiser Arbeitsvorfahrt mit allen
beschriebenen Vorteilen universell einsetzbar ist.
[0014] Diese erfindungsgemäße Anordnung der vier voneinander unabhängigen Stopfaggregat-Einheiten
auf einem relativ zum Maschinen-Rahmen einer Kompakt-Maschine längsverschiebbaren
Werkzeug-Rahmen ermöglicht einen besonders genauen und auch leistungsfähigen Arbeitseinsatz
der Stopfaggregate bei kontinuierlicher Vorfahrt der Stopfmaschine. Dabei ist durch
die Vierfach-Stopfaggregat-Einheiten auch eine ungehinderte Unterstopfung von Gleisbereichen
mit Hindernissen, wie z.B. Radlenker, Flügel-Schienen u.dgl., durchführbar, in dem
die gerade über dem Hindernis befindliche Stopfeinheit rasch geringfügig querverschoben
wird, um ein ungehindertes Eintauchen der zugeordneten Stopfpickel seitlich neben
dem Gleishindernis zu ermöglichen. Diese kontinuierlich (non-stop) einsetzbare Stopfmaschine
ist aber auch ohne Einschränkungen bzw. Umrüstarbeiten sofort in Weichenabschnitten
für deren durchgehende Unterstopfung, insbesondere mit schrittweiser Arbeitsvorfahrt,
einsetzbar.
[0015] Eine bevorzugte Ausbildung der Erfindung besteht nun darin, daß die vier, sowohl
quer zur Maschinenlängsrichtung als auch der Höhe nach über eigene Antriebe voneinander
unabhängig - an vier Einzel-Höhen-Führungen und der vorzugsweise aus zwei Führungs-Holmen
bestehenden gemeinsamen Quer-Führung - verschieb- bzw. verstellbaren Stopfaggregat-Einheiten
auf einem Zwischen-Rahmen gelagert sind, der zum Maschinen-Rahmen und/oder zum Werkzeug-Rahmen
um eine, durch die Schnittlinie einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Maschinenlängssymmetrie-Ebene
und einer im wesentlichen durch die vier seitlich nebeneinander angeordneten Stopfaggregat-Einheiten
etwa vertikal verlaufende Quersymmetrie-Ebene gebildete, etwa vertikale Achse über
einen vorzugsweise Hydraulik-Antrieb parallel zur Gleisebene verschwenkbar angeordnet
ist. Diese Ausbildung mit einem die vier Stopfeinheiten lagernden Zwischen-Rahmen
hat den besonderen Vorteil, daß - ohne Einschränkung der voneinander unabhängigen
Quer- und Höhenverstellbarkeit der Stopfeinheiten und der damit erzielbaren Vorteile
- bei konstruktiv relativ einfacher und robuster Ausführung sämtliche vier Stopfeinheiten
zur Anpassung an schrägliegende Schwellen gemeinsam drehbar sind. Auf diese Weise
sind sowohl in Strekken- als auch in Weichenabschnitten vorkommende schrägliegende
Schwellen - auch bei durch die Querverschiebung zu umgehenden Gleishindernissen -
genauso gleichmäßig wie normal liegende Querschwellen unterstopfbar. Mit einer solchen
Universal-Maschine kann somit in vorteilhafter Weise erstmals auch in Weichenbereichen
mit höchster Genauigkeit und praktisch für eine 100 %ige Durcharbeitung in allen Punkten
der Weiche - auch im Bereich der Langschwellen - das Gleis bearbeitet werden, wobei
die Stopfqualität in keiner Weise beeinträchtigt wird, da bei schrägliegenden Schwellen
die Stopfplatten ebenso immer parallel zu den Schwellenkanten - beim Eintauchvorgang
- zu liegen kommen.
[0016] Nach einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausbildung sind die beiden jeweils durch
einen eigenen Vibrationsantrieb beaufschlagbaren Stopfwerkzeug-Paare der beiden jeweils
einer Schiene zugeordneten und voneinander unabhängig querverschiebbaren Stopfaggregat-Einheiten
über ihren jeweiligen auf der Quer-Führung verschiebbar gelagerten Aggregat-Rahmen
- jeweils auf der voneinander abgewandten Längsseite in Querrichtung vorkragend
angeordnet. Eine derartige seitlich vorkragende Ausbildung der einzelnen bzw. aller
vier Stopfaggregat-Einheiten gewährleistet in jeder Querverschiebe-Stellung einen
guten bzw. für eine ausreichende Kontrolle bzw. Überwachung uneingeschränkten Einblick
durch die Bedienungsperson auf die Stopfpickel für deren genaue Zentrierung insbesondere
über einer Schrägschwelle.
[0017] Eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Weiterbildung besteht darin, daß wenigstens
die Stopfwerkzeuge der zum Eintauchen in den Schotter außerhalb der beiden Schienen
vorgesehenen, unabhängig quer- und höhenverstellbaren Stopfwerkzeug-Paare bzw. Stopfaggregat-Einheiten
Stopfpickel, vorzugsweise Doppel-Stopfpickel, aufweisen, die jeweils um in Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achsen verschwenkbar gelagert und jeweils mit einem eigenen, vorzugsweise
hydraulischen Seitenverschwenk-Antrieb verbunden sind. Eine solche Merkmalskombination
von vier in Gleisquerrichtung unabhängig voneinander verschieb- und höhenverstellbaren
Stopfeinheiten mit über Antriebe unabhängig voneinander seitenverschwenkbaren Stopfpickeln
sichert eine vorteilhafte zusätzliche Möglichkeit der vollständigen Weichenunterstopfung,
insbesondere auch der Langschwellen. So kann beispielsweise nunmehr auch ein sehr
schmaler Zwischenraum zwischen Stamm- und Abzweiggleis mit nur einem Stopfpikkel
unterstopft werden, während der angrenzende zweite und in den Zwischenraum nicht mehr
einzuführende Stopfpickel kurzzeitig in eine Außerbetriebslage seiten- und bzw. oder
hochverschwenkt wird.
[0018] Ferner ist nach einer vorteilhaften erfindungsgemäßen Ausbildung der mit den Quer-Führungen
und den vier Stopfaggregat-Einheiten verbundene Zwischen-Rahmen in Querrichtung endseitig
jeweils am mit Führungs-Lagern versehenen Maschinen- oder Werkzeug-Rahmen mittels
verdrehbar gelagerten Führungsstützen abgestützt und mit wenigstens einem Dreh-Antrieb
sowie den vier Querverstell-Antrieben verbunden, wobei vorzugsweise vier um vertikale
Achsen drehbare Führungsrollen für die Zentrierung bzw. Anlage an einer vorzugsweise
kreissegmentförmigen Führungsfläche des Maschinen- oder Werkzeug-Rahmens, vorzugsweise
im Bereich der Führungsstützen, vorgesehen sind. Diese einfachste und sichere Abstützung
des mit den vier Stopfeinheiten verbundenen Zwischen-Rahmens am Maschinen- bzw. Werkzeug-Rahmen
ist konstruktiv sehr robust und ermöglicht die weitgehend unveränderte Beibehaltung
von im Einsatz bereits bestens bewährten Maschinen- oder Werkzeug-Rahmen-Konstruktionen.
Mit den vier Führungsrollen und den diesen zugeordneten Führungs-Flächen ist eine
problemlose und den besonders robusten Beanspruchungen durch das kraftvolle, stoßförmige
Eintauchen der Stopfwerkzeuge in den Schotter sowie durch die Vibrationsschwingungen
bestens standhaltende Verdrehbarkeit und Lagerung der Stopfeinheiten gewährleistet.
[0019] Schließlich besteht eine vorteilhafte Ausbildung der Erfindung darin, daß die jeweils
einen eigenen Aggregat-Rahmen mit Höhen-Führung zur Höhenverstellung aufweisenden
Stopfaggregat-Einheiten auf zwei endseitig am Maschinen- oder Werkzeug- oder Zwischen-Rahmen
befestigten und parallel verlaufenden Quer-Führungen querverschiebbar gelagert sind,
wobei zur voneinander unabhängigen Querverschiebung die Querverstell-Antriebe jeweils
mit dem zugeordneten Aggregat-Rahmen und dem Maschinen-Rahmen oder dem Werkzeug-Rahmen
oder dem Zwischen-Rahmen verbunden sind. Diese besonders einfache Anordnung von zwei
endseitig jeweils mit dem Maschinen-, Werkzeug- oder Zwischen-Rahmen verbundenen Quer-Führungen
ermöglicht eine genaue und rasche Querverschiebung und eine sichere Lagerung - auch
bei relativ großem Verschiebeweg - zur voneinander unabhängigen und unbehinderten
Querverschiebung jeder der insgesamt vier Stopfeinheiten über ihre jeweiligen Antriebe.
[0020] Im folgenden wird die Erfindung an Hand zweier in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele
näher beschrieben.
[0021] Es zeigen:
Fig.1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten Gleisstopf-, Nivellier-
und Richtmaschine mit längsverschiebbarem Werkzeug-Rahmen zum kontinuierlichen (non-stop)
Einsatz, mit zwischen zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken auf einem drehbaren
Zwischen-Rahmen angeordneten, vier voneinander unabhängig querverschieb- und höhenverstellbaren
Stopfaggregat-Einheiten,
Fig.2 eine teilweise schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäß ausgebildete
Maschine gemäß Fig.1, wobei jedoch die mit dem Zwischen-Rahmen verbundenen, unabhängig
voneinander querverschiebbaren Stopfaggregat-Einheiten zur Anpassung an eine schrägliegende
Schwelle in bezug auf die senkrecht zur Längs-Mittel-Linie der Maschine verlaufende
Querrichtung verdreht dargestellt sind,
Fig.3 eine vergrößerte Detail-Draufsicht auf die mit dem Zwischen-Rahmen verbundenen
vier Stopfaggregat-Einheiten gemäß Fig.1,
Fig.4 eine vergrößerte Seiten-Ansicht des mit den Stopfaggregat-Einheiten verbundenen
verdrehbaren Zwischen-Rahmens gemäß Pfeil IV in Fig.3,
Fig.5 einen vergrößerten Querschnitt durch die Stopfaggregat-Einheiten und den Zwischen-Rahmen
gemäß der Linie V-V in Fig.3,
Fig.6 eine schematische Draufsicht eines weiteren Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäß
ausgebildeten Stopfmaschine in Kompaktbauweise zum schrittweisen Einsatz mit vier
auf einem Zwischen-Rahmen angeordneten, voneinander unabhängig querverschieb- und
höhenverstell- sowie verdrehbaren Stopfaggregat-Einheiten - die auch seitenverschwenkbare
Stopfwerkzeuge aufweisen können,
Fig.7 einen schematischen Querschnitt durch die Stopfmaschine gemäß der Linie VII-VII
in Fig.6, wobei die rechte Zeichnungshälfte eine Stopfaggregat-Ausführung mit diesen
zusätzlich seitenverschwenkbaren Stopfwerkzeugen zeigt.
[0022] Eine in Fig.1 und 2 dargestellte Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine 1 weist
einen auf zwei weit voneinander distanzierten Fahrwerken 2,3 abgestützten Maschinen-Rahmen
4 mit endseitig angeordneten Fahrkabinen 5 auf. Für die Verfahrbarkeit auf einem aus
Schienen 6,7 und Querschwellen 8 gebildeten Gleis 9 ist ein mit einer Energiezentrale
10 verbundener Fahrantrieb 11 vorgesehen. In der durch einen Pfeil 12 dargestellten
Arbeitsrichtung der Stopfmaschine 1 vor dem hinteren Fahrwerk 3 ist eine Arbeitskabine
13 mit einer zentralen Steuereinrichtung 14 vorgesehen. Zwischen den beiden Fahrwerken
2,3 der Stopfmaschine 1 befindet sich ein deichselförmiger Werkzeug-Rahmen 15, der
mit seinem vorderen Ende längsverschiebbar am Maschinen-Rahmen 4 und mit seinem hinteren
Ende über ein Stütz- und Führungs-Fahrwerk 16 am Gleis 9 gelagert ist. Zur Schaffung
einer Universal-Nivellier-, Gleisstopf- und Richtmaschine 1 sind zwischen den beiden
Fahrwerken 2 und 16 über jeweils eigene Antriebe unabhängig voneinander höhen- und
querverschiebbare Stopfaggregate 17 und 18 mit Beistell-Antrieben 19,20 angeordnet,
die jeweils eine eigene Stopfaggregat-Einheit 21 bis 24 mit jeweils im Bereich links
bzw. rechts der einen bzw. der anderen Schiene 6,7 zur Unterstopfung einer Schwelle
8 in den Schotter eintauch- und vibrierbaren Stopfwerkzeug-Paaren 25 bis 28 aufweisen.
Beide Stopfaggregate 17 und 18 sind mit einem verdrehbaren Zwischen-Rahmen 29 verbunden
und auf quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden Quer-Führungen 30 querverschiebbar
gelagert. Jede Stopfaggregat-Einheit 21 bis 24 ist auf eigenen Einzel-Höhen-Führungen
31 höhenverschiebbar gelagert und mit einem eigenen Höhenverstellantrieb 32 verbunden.
Unmittelbar vor den Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 ist ein Gleishebe- und Richtaggregat
33 mit über Antriebe quer- und höhenverstellbaren Hebehaken 34 und Heberollen 35
sowie Richt-Spurkranzrollen-Werkzeuge 36 vorgesehen, wobei die Hebehaken 34 zur Anhebung
des Gleises 9 mit den Schienen 6,7 in Eingriff stehen und die Heberollen 35 hochgeschwenkt
sind. Das über die Richt-Spurkranzrollen 36 am Gleis 9 verfahrbare Gleishebe-Richtaggregat
33 ist mit Hilfe eines Antriebes 37 längsverschiebbar am Werkzeug-Rahmen 15 gelagert,
so daß bei schrittweiser Arbeitsweise die Hebehaken 34 bei Angriff unter dem Schienenfuß
immer zwischen zwei benachbarten Schwellen absenkbar sind. Die Übertragung der Hebe-
und Richtkräfte erfolgt an Hand eines Nivellier- bzw. Richtbezugssystems 38 sowie
mittels am Werkzeug-Rahmen 15 abgestützter Hebe- und Richtantriebe 39,40. Die zum
Maschinen-Rahmen 4 mit ihrem Zwischen-Rahmen 29 verdrehbaren Stopfaggregat-Einheiten
21 bis 24 sind am zum Maschinen-Rahmen 4 in Gleislängsrichtung über einen Antrieb
41 relativ verschiebbaren Werkzeug-Rahmen 15 angeordnet, der sich mit seinem hinteren
Ende am Fahrwerk 16 und mit seinem vorderen Ende über eine Längsführung 42 am Maschinen-Rahmen
4 längsverschiebbar abstützt.
[0023] Wie insbesondere in Fig.2 ersichtlich, ist der Zwischen-Rahmen 29 mitsamt den vier
unabhängig voneinander querverschiebbaren Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 um eine
etwa vertikale Achse 43 - wie in den folgenden Figuren noch näher beschrieben ist
- drehbar ausgebildet, so daß die Stopfwerkzeug-Paare 25 bis 28 unabhängig von ihrer
jeweiligen Quer-Lage automatisch in bezug auf eine schrägliegende Schwelle 8 zentrierbar
sind. Außerdem sind die Stopfaggregat-Einheiten 22 und 24 von ihrer normalen Lage
querverschoben, so daß die entsprechenden Stopfwerkzeug-Paare 26 und 28 trotz eines
neben der linken Schiene 7 befindlichen Radlenkers und eines neben der rechten Schiene
6 befindlichen Schaltkastens einer Signaleinrichtung in den Schotter absenkbar sind.
Damit sind auch derartige durch Lockerung der Befestigungsmittel in Streckenabschnitten
vorkommende bzw. auch in Weichenabschnitten befindliche Schrägschwellen problemlos
und ohne Unterbrechung des Arbeitsflusses auch bei kontinuierlicher (non-stop) Arbeitsvorfahrt
der Stopfmaschine 1 und gleichzeitiger schrittweiser Vorfahrt des Werkzeug-Rahmens
15 mitsamt den Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 von Schwelle zu Schwelle unterstopfbar.
Durch die erfindungsgemäße verdrehbare Ausbildung wird vor allem immer eine parallele
Lage der Stopfpickel-Platten zur schrägliegenden Schwelle erzielt, wodurch der Stopfvorgang
und damit die Stopfqualität nicht nachteilig beeinträchtigt wird. Nach erfolgter
Unterstopfung bzw. Lagefixierung des Gleises 9 in der durch das Gleishebe-Richtaggregat
33 angehobenen und genau ausgerichteten korrekten Gleislage wird der Zwischen-Rahmen
29 mitsamt den Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 sofort wieder in eine normale, mit
den Quer-Führungen 30 in einem Winkel von 90° zur Maschinenlängs-Linie verlaufende
Lage verdreht, so daß die nächstfolgende normal liegende Schwelle ebenfalls ohne Unterbrechung
des Arbeitsflusses unter kontinuierlicher Arbeitsvorfahrt der Stopfmaschine 1 unterstopfbar
ist.
[0024] Wie insbesondere in Fig.3 ersichtlich, sind zur Anpassung an schrägliegende Schwellen
die vier Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 mit ihren jeweils im Bereich links bzw.
rechts der einen bzw. anderen Schiene 6,7 zur Unterstopfung einer Schwelle 8 in den
Schotter eintauch- und vibrierbaren Stopfwerkzeug-Paaren 25,26,27, 28 auf dem Zwischen-Rahmen
29 gelagert. Dabei sind der Einfachheit halber die Stopfaggregate 17,18 bzw. alle
vier Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 sowie die zu unterstopfende Schwelle 8 genau
senkrecht zur Maschinenlängsrichtung dargestellt. Der Zwischen-Rahmen 29 ist zum
Maschinen-Rahmen 4 um eine durch die Schnittlinie einer Maschinenlängssymmetrie-Ebene
44 mit einer etwa vertikalen durch die Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 führenden
Quersymmetrie-Ebene 45 gebildete, etwa vertikale Achse 43 mit Hilfe zweier Antriebe
46 drehbar - in beiden Richtungen gemäß dem in der Zeichnung ersichtlichen Doppelpfeil
- ausgebildet. Die am Zwischen-Rahmen 29 gelagerten und jeweils einer Schiene 6,7
zugeordneten Stopfaggregate 17 und 18 mit ihren jeweiligen Beistell-Antrieben 19
und 20 sind als vier zwischen den beiden Fahrwerken 2,16 angeordnete Stopfaggregat-Einheiten
21 bis 24 ausgebildet, die mit ihren Stopfwerkzeug-Paaren 25 bis 28 mit jeweils eigenen
Hydraulik-Höhen- und Querverstell-Antrieben 32,47 bis 50 zur voneinander unabhängigen
Höhen- und Querverstellung und der gemeinsamen Quer-Führung 30 verbunden sind. Der
mit den Quer-Führungen 30 und den vier Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 verbundene
Zwischen-Rahmen 29 ist in Querrichtung endseitig jeweils auf dem Werkzeug-Rahmen
15 mittels Führungsstützen 51 abstützbar ausgebildet und mit den beiden Verdreh-Antrieben
46 sowie den vier Querverstell-Antrieben 47 bis 50 verbunden. Am Zwischen-Rahmen 29
sind vier um vertikale Achsen 52 verdrehbare Führungsrollen 53 für eine Zentrierung
bzw. Anlage an eine kreissegmentförmige Führungsfläche 54 des Werkzeug-Rahmens 15
vorgesehen. Der Zwischen-Rahmen 29 weist eine im wesentlichen rechteckförmige und
bis über die ganze Maschinenrahmen-Breite reichende Querschnittsform auf und ist im
Bereich seiner vier Ecken mit den Führungsstützen 51 auf entsprechenden Führungslagern
55 des Werkzeug-Rahmens 15 verdrehbar gelagert. Die Führungsstützen 51 und die Führungs-Lager
55 sind für eine Verdrehbarkeit des Zwischen-Rahmens 29 um einen Winkel α von wenigstens
10 bis 20°, vorzugsweise etwa 16°, ausgebildet. Zwei parallel zueinander bzw. quer
zur Maschinenlängsrichtung verlaufende und mit den beiden Quer-Führungen 30 verbundene
Quer-Träger 56 sind mit einem mittigen Längs-Träger 57 verbunden, der seinerseits
jeweils an die mit dem Werkzeug-Rahmen 15 gelenkig verbundenen Verdreh-Antriebe 46
angekoppelt ist.
[0025] Wie insbesondere in Fig.4 dargestellt, sind die zur Abstützung des Zwischen-Rahmens
29 dienenden Führungs-Lager 55 etwa U-förmig ausgebildet und über Schraubverbindungen
58 an der Unterseite des Werkzeug-Rahmens 15 befestigt. Die beiden Quer-Träger 56
liegen mit ihren endseitigen, als Führungsstützen 51 ausgebildeten Abschnitten auf
den Führungs-Lagern 55 auf, wobei die an der Unterseite der Quer-Träger 56 befestigten
Führungsrollen 53 an die kreissegmentförmig ausgebildeten Führungsflächen 54 der
Führungs-Lager 55 anliegen. Damit ist sichergestellt, daß der schwere Zwischen-Rahmen
29 mitsamt den vier voneinander unabhängig querverschieb baren Stopfaggregat-Einheiten
21 bis 24 rasch, problemlos und genau um die vertikale Achse 43 entsprechend dem
Neigungswinkel der schrägliegenden Schwellen verdrehbar ist. Da die Endbereiche der
Führungsstützen 51 jeweils über vertikale Verbindungselemente 59 mit den Quer-Führungen
30 verbunden sind, ist unabhängig von der Verdrehbewegung des Zwischen-Rahmens 29
eine völlig ungehinderte und voneinander unabhängige Querverschiebung der vier Stopfaggregat-Einheiten
21 bis 24 mit Hilfe der jeweiligen Querverstell-Antriebe 47 bis 50 durchführbar.
Mit strichpunktierten Linien ist die jeweils äußerste linke bzw. rechte Lage der Stopfaggregat-Einheit
17 nach maximaler Verdrehung des Zwischen-Rahmens 29 angedeutet. Die Quer-Führung
30 der Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 setzt sich aus zwei parallel zueinander
und quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufenden Führungs-Holmen 60,61 zusammen.
[0026] Wie in Fig.5 erkennbar, ist jede Stopfaggregat-Einheit 21 bis 24 auf einem eigenen
Aggregat-Rahmen 62 bis 65 gelagert und auf jeweils eigenen, mit dem jeweiligen Aggregat-Rahmen
62 bis 65 verbundenen Einzel-Höhen-Führungen 31,66,67 und 68 voneinander unabhängig
höhenverschiebbar. Die beiden jeweils durch einen eigenen Vibrationsantrieb 69 beaufschlagbaren
Stopfwerkzeug-Paare 25,26 bzw. 27,28 der beiden jeweils einer Schiene 6,7 zugeordneten
und voneinander unabhängig querverschiebbaren Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 sind
über ihren jeweiligen auf der Quer-Führung 30 verschiebbar gelagerten Aggregat-Rahmen
62 bis 65 jeweils auf der voneinander abgewandten Längsseite in Querrichtung vorkragend
angeordnet. Für eine gemeinsame Querverschiebung der beiden unmittelbar benachbarten
Stopfwerkzeug-Paare 25,26 bzw. 27,28 sind die entsprechenden beiden Aggregat-Rahmen
62 und 63 bzw. 64 und 65 durch eine strichliert angedeutete mechanische Kupplung 70
miteinander verbindbar. Die Querverstell-Antriebe 47 bis 50 sind einerseits jeweils
mit einem der vier Aggregat-Rahmen 62 bis 65 und andererseits jeweils mit dem Längs-Träger
57 des Zwischen-Rahmens 29 verbunden. Die beiden Antriebe 46 zur Verdrehung des Zwischen-Rahmens
29 sind einerseits am Werkzeug-Rahmen 15 und andererseits an den beiden Enden des
Längs-Trägers 57 befestigt. Die beiden Führungs-Holme 60,61 der Quer-Führung 30
werden mittig durch eine mit dem Zwischen-Rahmen 29 verbundene Lagerstütze 71 abgestützt.
Jedes Stopfwerkzeug-Paar 25 bis 28 weist jeweils zueinander in Maschinenlängsrichtung
beistellbare Doppel-Stopfpickel 25′, 25˝ bzw. 26′, 26˝ bzw. 27′, 27˝ und 28′, 28˝
auf.
[0027] Sobald beim Unterstopfen ein Gleishindernis in Form beispielsweise eines Radlenkers
neben der linken Schiene 7 oder eines Schaltkastens neben der rechten Schiene 6 od.dgl.
vorhanden ist, wird die über diesen Hindernissen befindliche Stopfaggregat-Einheit
22 und 24 jeweils unabhängig von der benachbarten Einheit 21,23 durch Beaufschlagung
des entsprechenden Querverstell-Antriebes 48 und 50 so lange querverschoben, bis die
beiden zugehörigen Doppel-Stopfpickel 26′, 26˝ bzw. 28′, 28˝ oberhalb seitlich neben
dem Gleishindernis zu liegen kommen und dadurch ungehindert in den Schotter eintauchbar
sind. Liegt außerdem die zu unterstopfende Querschwelle in einem vom rechten Winkel
abweichenden Winkel zur Maschinen- bzw. Gleislängsrichtung, so ist auch deren problemlose
Unterstopfung unabhängig von etwaigen Gleishindernissen durchführbar, indem die beiden
Antriebe 46 für eine entsprechende Verdrehung des Zwischen-Rahmens 29 mitsamt den
vier Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 beaufschlagt werden. Damit werden automatisch
sämtliche Doppel-Stopfpickel für eine gleichmäßige Unterstopfung parallel zur Schwellenlängsseite
ausgerichtet. Dabei sind sämtliche Querverschiebe-, Verdreh- und Höhenverschiebebewegungen
der vier Stopfaggregat-Einheiten 21 bis 24 über die entsprechenden Antriebe 46 bzw.
47 bis 50 bzw. 32 unabhängig voneinander ausführbar.
[0028] Eine in den Fig.6 und 7 schematisch dargestellte Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine
72 der Kompaktbauweise weist einen langgestreckten Maschinen-Rahmen 73 mit zwei weit
voneinander distanzierten Fahrwerken 74 sowie einen Fahrantrieb 75 auf und ist auf
einem aus Querschwellen 76 und Schienen 77 gebildeten Gleis 78 verfahrbar. Zum besseren
Verständnis des Arbeitseinsatzes dieser schrittweise verfahrbaren Stopfmaschine in
Weichenabschnitten ist ein Abzweiggleis 79 mit Weichenzungen 80 dargestellt. Zwischen
den beiden weit voneinander distanzierten Fahrwerken 74 sind zwei je einer Schiene
zugeordnete Stopfaggregate 81,82 mit Höhenverstell-Antrieben 83,84 sowie ein Gleishebe-Richtaggregat
85 angeordnet. Dieses ist über Hebe- und Richtantriebe 86,87 höhen- und seitenverstellbar
und weist höhen- und seitenverstellbare Hebehaken 88 sowie Hebe-Rollen 89 und eine
Richt-Spurkranzrollen-Achse auf. Beide Stopfaggregate 81,82 weisen vier zur voneinander
unabhängigen Höhen- und Querverschiebung ausgebildete Stopfaggregat-Einheiten 90
bis 93 mit jeweils beistell- und vibrierbaren Stopfwerkzeugen auf. Diese Stopfaggregat-Einheiten
90 bis 93 sind zur voneinander unabhängigen Querverschiebung jeweils mit einem eigenen
Querverschiebe-Antrieb 94 bis 97 verbunden, die mit ihrem anderen Ende jeweils an
einem Zwischen-Rahmen 98 befestigt sind. Dieser ist endseitig jeweils auf mit dem
Maschinen-Rahmen 73 verbundenen Führungs-Lagern 99, die kreissegmentförmig ausgebildet
sind, abgestützt. Zur Lagerung des Zwischen-Rahmens 98 auf den kreissegmentförmigen
Führungsflächen der Führungs-Lager 99 sind mit dem Zwischen-Rahmen 98 verbundene,
um vertikale Achsen drehbare Führungsrollen 100 vorgesehen. Ebenfalls mit dem Zwischen-Rahmen
98 sind zwei parallel bzw. quer zur Maschinenlängsrichtung verlaufende Quer-Führungen
101 verbunden, auf denen die vier einzelnen Aggregat-Rahmen 102 der vier Stopfaggregat-Einheiten
90 bis 93 querverschiebbar gelagert sind. Zur Verdrehung des Zwischen-Rahmens 98
gegenüber dem Maschinen-Rahmen 73 um eine mittige vertikale Achse 103 sind Antriebe
104 vorgesehen, die einerseits mit dem Maschinen-Rahmen 73 und andererseits mit einem
in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Längs-Träger des Zwischen-Rahmens 98 verbunden
sind. Die Stopfwerkzeuge des quer- und höhenverstellbaren und zum Maschinen-Rahmen
73 verdrehbaren Stopfaggregates 82 bzw. der beiden Stopfaggregat-Einheiten 92 und
93 sind mit Doppel-Stopfpickeln 105,106 ausgerüstet, die jeweils um in Maschinenlängsrichtung
verlaufende Achsen seitlich verschwenkbar gelagert und jeweils mit einem eigenen
hydraulischen Seitenverschwenk-Antrieb 107,108 verbunden sind. Die in Fig.7 zu den
beiden links dargestellten Stopfaggregat-Einheiten 90 und 91 gehörenden Doppel-Stopfpickel
109, 110 sind - im Gegensatz zu den in der rechten Zeichnungshälfte lediglich beispielsmäßig
seitenverschwenkbar ausgebildeten Stopfwerkzeugen - nicht seitenverschwenkbar, sondern
starr mit den Stopfwerkzeugen für eine Beistellbewegung in Maschinenlängsrichtung
verbunden.
[0029] Sobald nun die Stopfmaschine 72 über das Abzweiggleis 79 verfährt, in dem "Gleishindernisse"
in Form von Weichenzungen 80 auftreten, werden - wie insbesondere die mit Strichen
angedeuteten Doppel-Stopfpickel 109,110 und 105,106 im linken Teil der Fig.6 zeigen
- die über den Weichenzungen 80 zu liegen kommenden Stopfaggregat-Einheiten 91 und
93 so lange querverschoben, bis die zugeordneten Doppel-Stopfpickel 110 bzw. 106 an
der anderen Längsseite der Weichenzunge 80 in den Schotter eintauchbar sind. Dabei
besteht durch die seitenverschwenkbaren Doppel-Stopfpickel 105 und 106 der Vorteil,
daß der immer schmäler werdende Raum zwischen der Weichenzunge 80 und der benachbarten
Schiene 77 auch mit lediglich einem Stopfpickel unterstopft werden kann, während der
benachbarte Doppel-Stopfpickel durch den entsprechenden Seitenverschwenk-Antrieb 107
bzw. 108 kurzzeitig in eine Außerbetrieblage seitenverschwenkt wird. Sobald der zwischen
der Weichenzunge 80 und der Schiene 77 befindliche Raum auch für einen einzigen Doppel-Stopfpickel
zu klein wird, erfolgt eine Querverschiebung der gesamten Stopfaggregat-Einheit 93,
bis beide in der unteren Arbeitsposition befindlichen Doppel-Stopfpickel 106 wieder
ungehindert in den Schotter eintauchbar sind. Diese Querverschiebung erfolgt durch
entsprechende Beaufschlagung des jeweiligen Querverschiebe-Antriebes 96. Falls die
zu unterstopfende Schwelle schräg, d.h. in einem Winkel größer bzw. kleiner als 90°
zur Maschinen- bzw. Gleislängsachse, liegt, erfolgt durch eine Beaufschlagung der
beiden Verdreh-Antriebe 104 eine Verdrehung des Zwischen-Rahmens 98 um die vertikale
Achse 103. Auf diese Weise kann eine rasche automatische und sehr genaue Zentrierung
der vier Stopfaggregat-Einheiten 90 bis 93 in bezug auf die Mittel-Linie der schrägliegenden
Schwelle erfolgen, um die Pickelplatten der Doppel-Stopfpickel 105,106 bzw. 109,110
- für eine gleichmäßige Unterstopfung und Lagefixierung - parallel zur Schwellenlängsseite
auszurichten.
[0030] Derartige erfindungsgemäß ausgebildete Stopfmaschinen 1, 72 sind als Universal-Stopfmaschinen
ohne irgendwelche Umrüstarbeiten problemlos sowohl auf Streckenabschnitten als auch
in komplizierten Weichenabschnitten mit einer Vielzahl von Gleishindernissen einsetzbar,
indem die entsprechende, über einem Gleishindernis zu liegen kommende und daher einen
Eintauchvorgang verhindernde Stopfaggregat-Einheit - unabhängig von den restlichen
Einheiten - so lange querverschoben wird, bis die zugeordneten Doppel-Stopfpickel
ungehindert seitlich neben dem Gleishindernis zur Unterstopfung in den Schotter eintauchbar
sind. Ebenso sind Gleisarten, welche eine mittlere, dritte Schiene aufweisen, problemlos
bearbeitbar, indem die eine oder beide zwischen den Schienen einsetzbaren Stopfaggregat-Einheiten
in Abstellung auf diese dritte Schiene in ihrer Grundstellung zueinander querverschoben
werden. Auch in besonders engen Gleisbögen, Übergangsbögen u.dgl. ist eine problemlose
Anpassung der Stopfpickel an den gekrümmten Gleisverlauf möglich, indem die Stopfaggregat-Einheiten
in Richtung zur Gleisbogen-Außenseite entsprechend querverschoben werden. Die in
den Fig.1 bis 5 beschriebene Stopfmaschine 1 hat außerdem noch den besonderen Vorteil,
daß Streckenabschnitte im Rahmen einer kontinuierlichen (non-stop) Arbeitsvorfahrt
der Maschine bei schrittweiser Arbeitsvorfahrt des Werkzeug-Rahmens 15 mit besonders
hoher Arbeitsleistung unterstopfbar sind. Zusätzlich erhöht sich der Arbeitskomfort
für die Bedienungspersonen, da die Vibrationen der Stopfaggregate sowie die Beschleunigungs-
und Verzögerungskräfte durch die schrittweise Arbeitsvorfahrt des Werkzeug-Rahmens
ferngehalten werden.
[0031] Mit einer derartig ausgebildeten Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine wird zusammenfassend
somit eine Maschine geschaffen, welche im Gleis
a. auf Streckenabschnitten in kontinuierlicher (non-stop) Arbeitsvorfahrt mit den
bekannten Vorteilen einsetzbar ist - zum Beispiel höchster Arbeitskomfort für die
Bediener - da Vibrationen und Beschleunigungen bzw. Verzögerungen ferngehalten werden,
wobei auch zumindest teilweise - im Weichenanfangs- bzw. -end-Bereich auch die beschriebenen
erfindungsgemäßen Vorteile gegeben sind und
b. auf Streckenabschnitten in schrittweiser Arbeitsvorfahrt mit den beschriebenen
Vorteilen, insbesondere bei Durcharbeiten an Kreuzungen od.dgl., aber auch bei Gleishindernissen
auf Streckenabschnitten und
c. insbesondere auf Weichenabschnitten in schrittweiser Arbeitsvorfahrt mit allen
beschriebenen Vorteilen,
d. aber auch auf Strecken- oder Weichenabschnitten in kontinuierlicher (non-stop)
Arbeitsvorfahrt, z.B.
d/1. zumindest in Teilbereichen in Weichen,
d/2. auf Gleistypen, welche eine mittlere dritte Schiene aufweisen, bei welchen die
eine oder beide zwischen den Schienen einsetzbaren Stopfaggregat-Einheiten in Abstellung
auf diese dritte Schiene in ihrer Grundstellung zueinander querverschiebbar sind,
d/3. insbesondere aber auch in Gleisbögen, Übergangsbögen u.dgl., bei welchen ebenso
eine Querverstellung, insbesondere gegen die Gleiskrümmungsmitte zu, vorgenommen
werden muß,
als echte Universal-Maschine mit großem Vorteil einsetzbar ist.
1. Fahrbare Gleisstopf-, Nivellier- und Richtmaschine mit wenigstens zwei Fahrwerken
und einem die Antriebs-, Brems-, Energieversorgungs- und Steuereinrichtungen tragenden
Maschinen-Rahmen und mit zu diesem über Antriebe und Quer- sowie Höhen-Führungen
unabhängig voneinander quer- und höhenverstellbaren und mit paarweise in Gleislängsrichtung
gegeneinander verstell- sowie vibrierbaren Stopfwerkzeugen ausgestatteten Stopfaggregaten,
sowie mit einem über Hebe- und Richtantriebe, insbesondere an Hand eines Nivellier-
bzw. Richtbezugssystems beaufschlagbaren Gleishebe- und Richtaggregat, welches an
der Maschine gemeinsam mit den Stopfaggregaten zwischen zwei weit voneinander distanzierten
Fahrwerken angeordnet ist und - zur Bearbeitung für Weichen und Streckenabschnitte
- über Antriebe quer- und höhenverstellbare Hebehaken und Richt-Spurkranzrollen-Werkzeuge
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß - zur Schaffung einer Universal-Nivellier-, Gleisstopf- und Richtmaschine (1;72)
- vier, zwischen den beiden Fahrwerken (2,16;74) angeordnete Stopfaggregat-Einheiten
(21-24;90-93) - mit ihren jeweils im Bereich links bzw. rechts der einen bzw. anderen
Schiene (6,7;77) zur Unterstopfung einer Schwelle (8;76) in den Schotter eintauch-
und vibrierbaren Stopfwerkzeug-Paaren (25,26,27,28) - zur voneinander unabhängigen
Höhen- und Querverstellung zum Maschinen-Rahmen über vier Einzel-Höhen-Führungen (31,66,67,68)
und wenigstens einer Quer-Führung (30;101) - mit jeweils eigenen Hydraulik-Höhen-
bzw. Querverstell-Antrieben (32,47-50;94-97) ausgebildet sind, wobei die vier Stopfaggregat-Einheiten
(21-24;90-93) in Arbeitsrichtung unmittelbar im Bereich vor einem hinteren Fahrwerk
(16;74) und unmittelbar hinter dem Gleishebe- und Richtaggregat (33;85) an der Maschine
(1;72) angeordnet sind.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vier, sowohl quer zur
Maschinenlängsrichtung als auch der Höhe nach über ihre jeweiligen hydraulischen
Verstell-Antriebe (32,47-50) zum Maschinen-Rahmen (4) und voneinander jeweils unabhängig
verstellbaren Stopfaggregat-Einheiten (21,22,23,24) an einem zum Maschinen-Rahmen
(4) in Gleislängsrichtung über einen Antrieb (41) relativ verschiebbaren - vorzugsweise
mit einem Ende über ein Fahrwerk (16) abstützbaren und mit seinem anderen Ende am
Maschinen-Rahmen (4) längsverschiebbar gelagerten Werkzeug-Rahmen (15) angeordnet
sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vier, sowohl
quer zur Maschinenlängsrichtung als auch der Höhe nach über eigene Antriebe voneinander
unabhängig - an vier Einzel-Höhen-Führungen (31,66,67,68) und der vorzugsweise aus
zwei Führungs-Holmen bestehenden gemeinsamen Quer-Führung (30) - verschieb- bzw. verstellbaren
Stopfaggregat-Einheiten (21,22,23,24) auf einem Zwischen-Rahmen (29) gelagert sind,
der zum Maschinen-Rahmen (4) und/oder zum Werkzeug-Rahmen (15) um eine, durch die
Schnittlinie einer in Maschinenlängsrichtung verlaufenden Maschinenlängssymmetrie-Ebene
(44) und einer im wesentlichen durch die vier seitlich nebeneinander angeordneten
Stopfaggregat-Einheiten (21,22,23,24) etwa vertikal verlaufende Quersymmetrie-Ebene
(45) gebildete, etwa vertikale Achse (43) über einen vorzugsweise Hydraulik-Antrieb
(46) parallel zur Gleisebene verschwenkbar angeordnet ist.
4. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden jeweils
durch einen eigenen Vibrationsantrieb (69) beaufschlagbaren Stopfwerkzeug-Paare (25,26,27,28)
der beiden jeweils einer Schiene (6,7) zugeordneten und voneinander unabhängig querverschiebbaren
Stopfaggregat-Einheiten (21,22,23, 24) über ihren jeweiligen auf der Quer-Führung
(30) verschiebbar gelagerten Aggregat-Rahmen (62-65) - jeweils auf der voneinander
abgewandten Längsseite in Querrichtung vorkragend angeordnet sind.
5. Maschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
die Stopfwerkzeuge der zum Eintauchen in den Schotter außerhalb der beiden Schienen
(77) vorgesehenen, unabhängig quer- und höhenverstellbaren Stopfwerkzeug-Paare bzw.
Stopfaggregat-Einheiten (90-93) Stopfpickel, vorzugsweise Doppel-Stopfpickel (105,106,109,110),
aufweisen, die jeweils um in Maschinenlängsrichtung verlaufende Achsen verschwenkbar
gelagert und jeweils mit einem eigenen, vorzugsweise hydraulischen Seitenverschwenk-Antrieb
(107,108) verbunden sind.
6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Quer-Führungen
(30;101) und den vier Stopfaggregat-Einheiten (21-24;90-93) verbundene Zwischen-Rahmen
(29;98) in Querrichtung endseitig jeweils am mit Führungs-Lagern versehenen Maschinen-
oder Werkzeug-Rahmen (4;73) mittels verdrehbar gelagerten Führungsstützen (51) abgestützt
und mit wenigstens einem Dreh-Antrieb (46;104) sowie den vier Querverstell-Antrieben
(47-50;94-97) verbunden ist, und daß vorzugsweise vier um vertikale Achsen (52) drehbare
Führungsrollen (53;100) für die Zentrierung bzw. Anlage an einer vorzugsweise kreissegmentförmigen
Führungsfläche (54) des Maschinen- oder Werkzeug-Rahmens (4;73), vorzugsweise im
Bereich der Führungsstützen (51), vorgesehen sind.
7. Maschine nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die jeweils einen
eigenen Aggregat-Rahmen (62-65;102) mit Höhen-Führungen (31,66-68) zur Höhenverstellung
aufweisenden Stopfaggregat-Einheiten (21-24;90-93) auf zwei endseitig am Maschinen-
oder Werkzeug- oder Zwischen-Rahmen (15,29;73) befestigten und parallel verlaufenden
Quer-Führungen (30;101) querverschiebbar gelagert sind, wobei zur voneinander unabhängigen
Querverschiebung die Querverstell-Antriebe (47-50;94-97) jeweils mit dem zugeordneten
Aggregat-Rahmen (62-65;102) und dem Maschinen-Rahmen (73) oder dem Werkzeug-Rahmen
(15) oder dem Zwischen-Rahmen (29) verbunden sind.