(19)
(11) EP 0 416 218 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.03.1991  Patentblatt  1991/11

(21) Anmeldenummer: 90110225.1

(22) Anmeldetag:  30.05.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B25B 23/16, B25B 15/02, B25G 1/06
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE ES FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 07.09.1989 DE 8910673 U

(71) Anmelder: FIRMA ROBERT SCHRÖDER
42369 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Bramsiepe, Holger
    D-4300 Essen 14 (DE)
  • Ocklenburg, Matthias
    D-5600 Wuppertal (DE)

(74) Vertreter: Sturies, Herbert (DE) et al
Brahmsstrasse 29
D-42289 Wuppertal
D-42289 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Betätigungsgriff für Schraubendreher


    (57) Ein Betätigungsgriff für insbesondere mit einem rich­tungsumschaltbaren Getriebe versehene Schraubendreher besitzt ein das Umschaltgetriebe enthaltendes Aufnahmeteil (1) für das rückwärtige Ende des Schraubendreherschaftes (2) sowie einen gegenüber dem Aufnahmeteil (1) um eine quer zur Grifflängser­streckung (4) verlaufende Gelenkachse (5) abklappbares, die eigentliche Betätigungshandhabe bildendes Griffstück (3).
    Um den Schraubendreher sowohl in der Strecklage des Griffstücks (3) als auch bei abgeklapptem Griffstück (3) noch leichter und ohne Umgreifen oder Fingerwechsel einhändig be­dienen zu können, besitzt das Aufnahmeteil (1) einen sich rückwärtig bis über die Mitte des Betätigungsgriffs erstrek­kenden Tragarm (1‴), durch dessen rückwärtigen, die Betäti­gungshandhabe ergänzenden Endbereich die Gelenkachse (5) für das abzuklappende Griffstück (3) verläuft. Insbesondere unter­teilt dabei die Gelenkachse (5) das den Tragarm (1‴) rück­wärtig überlappende, doppelhebelarmartig ausgebildete Griff­stück (3) etwa im Längenverhältnis von 1:2.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft einen Betätigungsgriff für insbe­sondere mit einem richtungsumschaltbaren Getriebe versehene Schraubendreher, mit einem das Umschaltgetriebe enthaltenden Aufnahmeteil für das rückwärtige Ende des Schraubendreher­schaftes und einem gegenüber dem Aufnahmeteil um eine quer zur Grifflängserstreckung verlaufende Gelenkachse abklappbaren, die eigentliche Betätigungshandhabe bildenden Griffstück.

    [0002] Schraubendreher-Betätigungsgriffe der vorgenannten Gat­tung sind bekannt, und zwar bei sogenannten Knarrschraübern. Ein solcher Knarrschraüber kann bei koaxialer Ausrichtung sei­nes Griffstücks im Bezug auf den Schraubendreherschaft in ge­wohnt einfacher Weise bequem um seine Längsachse von Hand ge­dreht werden, und zwar durch Einhandbedienung mit entsprechen­dem, eine nahezu kontinuierliche Drehbewegung erlaubendem Fin­gerspiel. Wird dagegen das Griffstück gegenüber dem das Um­schaltgetriebe enthaltenden Aufnahmeteil abgeklappt, so können dadurch auch größere Kraftmomente von der das abgeklappte Griffstück umklammernden Bedienungshand aufgebracht werden, um also entsprechend kraftaufwendigere Knarrschraüberarbeiten durchführen zu können. Bei dem bekannten Knarrschraüber liegt die Klappachse nahe hinter dem Umschaltgetriebe des Aufnahme­teils und verläuft durch das Stirnende des Griffstücks, das dadurch als einarmiger Klapphebel ausgebildet und somit stets zur Gänze beim Abklappen aus der Längsachse des Betätigungs­griffs heraus geschwenkt wird. Das ist aber bedienungsmäßig noch von erheblichem Nachteil, weil dadurch bei abgeklapptem Griffstück eine Einhandbedienung kaum möglich ist, vielmehr ein ständiges Umsetzen bzw. Absetzen des Schraubendrehers von der zu betätigenden Schraube notwendig ist, was regelmäßig nur durch Zweihandbedienung vermieden werden kann. Nachteilig ist dabei weiterhin, daß das Griffstück in seiner in Bezug auf das Aufnahmeteil axial ausgerichteten Steckläge durch eine zwi­schen ihnen vorhandene Überwurfmutter gegen unerwünschtes Ab­klappen formschlüssig gesichert werden muß, was die Handhabung dieses bekannten Betätigungsgriffs zusätzlich erschwert.

    [0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Be­tätigungsgriff für insbesondere mit einem richtungsumschaltba­ren Getriebe versehene Schraubendreher zu schaffen, bei dem das Griffstück zwar auch gegenüber dem Aufnahmeteil für kraft­aufwendigere Schraubendreherarbeiten abgeklappt werden kann, dies aber auf einfachere Weise und so, daß auch bei abgeklapp­tem Griffstück noch eine leichte und schnelle Bedienung des Schraubendrehers durch Einhandbedienung möglich ist. Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Betätigungsgriff der eingangs erwähnten Gattung erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Auf­nahmeteil einen sich rückwärtig bis über die Mitte des Betäti­gungsgriffs erstreckenden Tragarm aufweist, durch dessen rück­wärtigen, die Betätigungshandhabe ergänzenden Endbereich die Gelenkachse verläuft. Auf diese Weise kommt man zu einem Betä­tigungsgriff, dessen Betätigungshandhabe nicht allein nur von dem abklappbaren Griffstück sondern zusätzlich auch noch von dem am Aufnahmeteil rückwärtig vorhandenen Tragarm gebildet wird, der von dem Daumen und den ihm benachbarten Fingern der menschlichen Bedienungshand ebenfalls noch umgriffen werden kann. Dadurch braucht hier das abklappbare Griffstück in sei­ner axialen Strecklage gegenüber dem Aufnahmeteil nicht beson­ders formschlüssig gesichert zu werden. Nichtsdestoweniger kann es daraus durch bloße entsprechende Einhand- bzw. Finger­bedienung kontrolliert und kontinuierlich abgeklappt werden.

    [0004] Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn die Gelenkachse das den Tragarm rückwärtig überlappende, doppelhe­belarmartig ausgebildete Griffstück etwa im Längenverhältnis von 1:2 unterteilt. Das ergibt besonders günstige Bedienungs­und Kraftübertragungsverhältnisse. Einerseits wird dadurch si­ chergestellt, daß das abklappbare Griffstück hinreichenden Ab­stand von dem vorderen, das Umschaltgetriebe enthaltenden Be­reich des Aufnahmeteils besitzt, um dadurch unbehindert und kontrolliert abgeklappt werden zu können. Andererseits wird Sdadurch erreicht, daß das Griffstück im abgeklappten Zustand entsprechend dem vorgenannten Längenverhältnis sich als dop­pelarmiger Hebel immer noch beiderseits der Schraubendreher­Längsachse erstreckt und dadurch auch in dieser Position noch ein zentrisches Arbeiten mit ergonomisch günstiger Einhandbe­dienung ermöglicht.

    [0005] Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung verjüngt sich der am Aufnahmeteil vorhandene Tragarm beidseitig nach rück­wärts zunehmend und läuft hier in ein Lagerauge aus, das von einer die Gelenkachse bildenden, hohl ausgebildeten Gelenk­büchse durchsetzt ist, auf deren beidseitig aus diesem Lager­auge vorstehende Enden das mit entsprechenden Lageraugen ver­sehene Griffstück gelagert ist, das in diesem Lagerbereich so­wie in seinem den Tragarm rückwärtig überlappenden Bereich ga­belartig ausgebildet ist. Zweckmäßig ist dabei der Tragarm in dem zwischen dem vorderen, zylindrischen Stirnbereich des Auf­nahmeteils und dessen rückwärtigem Lagerauge liegenden Bereich oben und unten mit konkav verlaufenden Ausrundungen versehen, während die jeweils beidseitig dieser Ausrundung liegenden Ga­belschenkel des Griffstücks entsprechend konkav verjüngt sind. Auf diese Weise kommt man zu besonders günstigen ergonomischen Verhältnissen hinsichtlich der Bedienungshand. Diese vermag das Griffstück einschließlich des von ihm teilweise gabelartig überlappten Aufnahmeteil-Lagerarms in der Strecklage beider Teile wie bei herkömmlichen einstückigen Schraubendrehergrif­fen bequem zu umgreifen, wohingegen in der abgeklappten Stel­lung das Griffstück gleichfalls gut von der Bedienungshand zu umgreifen ist, wobei der Daumen der Bedienungshand zweckmäßig zwischen die beiden Gabelschenkel des Griffstücks greift und auf der oben liegenden konkaven Ausrundung des Tragarms auf­liegt, während die übrigen Finger der Bedienungshand dann den rückwärtigen Tragarm am Aufnahmeteil sowie den rückwärtigen längeren Teil des abgeklappten Griffstücks unter- bzw. umgrei­fen. Dabei hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, wenn der Winkel, um den das Griffstück gegenüber dem Aufnahmeteil nach unten oder auch oben abgeklappt werden kann, nicht mehr als 70° sondern nur etwa 60° beträgt. Das kann durch Anordnung entsprechender Anschlagstellen zwischen dem Aufnahmeteil und dem Griffstück leicht erreicht werden.

    [0006] Um für normal durchzuführende Schraubendreherarbeiten das Aufnahmeteil und das Griffstück in ihrer ausgerichteten Strecklage noch besser halten zu können, kann zwischen beiden eine sie in dieser Streckposition arretierende Rasteinrichtung vorgesehen sein. Diese kann zweckmäßig aus einer im Griffstück zwischen dessen Gabelschenkeln liegenden, unter Federspannung stehenden Rastkugel bestehen, die mit einer außen am Lagerauge des Aufnahmeteils vorhandenen Rastaussparung zusammenwirkt.

    [0007] In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbei­spiel eines Knarrschraüber-Betätigungsgriffs nach der Erfin­dung dargestellt. Dabei zeigen

    Fig.1 eine Seitenansicht und

    Fig .2 die Draufsicht auf den Betätigungsgriff,

    Fig .3 und 4 in schaubildlicher Darstellung die Einhandbe­dienung des Betätigungsgriffs bei in Strecklage be­findlichem bzw. bei abgeklapptem Griffstück.



    [0008] Der in Fig.1 und 2 dargestellte Schraubendreher-Betäti­gungsgriff besteht im wesentlichen aus dem Aufnahmeteil 1 für das rückwärtige Ende des strichpunktiert angedeuteten Schrau­bendreherschaftes 2 und dem im wesentlichen die Betätigungs­handhabe bildenden Griffstück 3, das gegenüber dem Aufnahme­teil 1 um eine quer zur Grifflängserstreckung 4 verlaufende Gelenkachse 5 abklappbar ist.

    [0009] Das Aufnahmeteil 1 hat einen im wesentlichen zylindri­schen, ein richtungsumstellbares Getriebe, beispielsweise ein Knarrschraübergetriebe enthaltenden Stirnbereich 1′, in wel­chem sich eine Aufnahmeöffnung 1˝ für den auswechselbar ein­gesteckten Schraubendreherschaft 2 befindet. Er kann durch Um­schalten des zum herkömmlich ausgebildeten Knarrschraüberge­triebes gehörigen Schiebers s durch das Griffstück 3 wahlweise rechts oder links bei jeweils gegenläufiger Freilaufbewegung gedreht oder aber auch starr mit dem Griffstück 3 bzw. dem Aufnahmeteil 1 gekuppelt werden.

    [0010] Das Aufnahmeteil 1 besitzt weiterhin einen sich an den Stirnbereich 1′ nach rückwärts bis über die Mitte des Betäti­gungsgriffs erstreckenden Tragarm 1‴, der sich, wie Fig.2 zeigt, beidseitig nach rückwärts zunehmend gerundet verjüngt und in ein Lagerauge 1IV ausläuft. Dieses wird von einer die Gelenkachse 5 bildenden, hohl ausgebildeten Gelenkbüchse 6 durchsetzt, auf deren beidseitig aus diesem Lagerauge 1IV vor­stehende Enden 6′ das mit entsprechenden Lageraugen 3′ verse­hene Griffstück 3 gelagert ist, das in diesem Lagerbereich so­wie in seinem den Tragarm 1IV rückwärtig überlappenden Be­reich gabelartig ausgebildet ist.

    [0011] Der Tragarm 1‴ ist in dem zwischen dem Stirnbereich 1′ des Aufnahmeteils und dessen rückwärtigem Lagerauge 1IV lie­genden Bereich oben und unten mit konkav verlaufenden Ausrun­dungen 1V versehen, während die jeweils beidseitig dieser Aus­rundungen liegenden Gabelschenkel 3˝ des Griffstücks 3 ent­sprechend konkav verjüngt sind, wie das insbesondere die Fig.1 und 2 zeigen.

    [0012] Im Griffstück 3 ist in dem die beiden Gabelschenkel 3˝ verbindenden, mit einer entsprechend dem Lagerauge 1IV teilzy­lindrisch gewölbten Ausnehmung 3‴ versehenen Verbindungsbe­reich in einer Bohrung 7 eine unter Spannung der darin einge­setzten Schraubendruckfeder 8 stehende Rastkugel 9 vorgesehen. Diese wirkt mit einer außen am Lagerauge 1IV des Aufnahmeteils 1 vorhandenen Rastaussparung 1IV derart zusammen, daß sie das Griffstück 3 in seiner in den Fig.1 und 2 dargestellten Strecklage gegenüber dem Aufnahmeteil 1 arretieren. Aus dieser Strecklage kann das Griffstück 3 gegenüber dem Aufnahmeteil 1 um die Gelenkachse 5 etwa bis zu 60° oder 70° nach unten oder oben abgeklappt werden. Die entsprechenden Anschlagstellungen werden durch die am Griffstück 3 oben und unten vorhandenen, die gewölbte Ausnehmung 3‴ begrenzenden Anschlagkanten 35IV einerseits und die damit zusammenwirkenden, am Aufnahmeteil 1 vorhandenen Übergangskanten 1VII zwischen dessen Lagerauge 1IV und der entsprechenden konkaven Ausrundung 1v andererseits ge­ bildet bzw. begrenzt. Das Aufnahmeteil 1 sowie das Griffstück 3 bestehen vorteilhaft aus entsprechend geformtem Kunststoff.

    [0013] Die Fig.3 zeigt die übliche Einhandbetätigung des Schrau­bendreher-Betätigungsgriffs mit in zum Aufnahmeteil 1 und dem darin steckenden Schraubendreherschaft 2 ausgerichteter Strecklage des Griffstücks 3, wobei aber die Finger der Bedie­nungshand nicht nur das abklappbare Griffstück 3 sondern teil­weise auch den rückwärtigen konkav ausgerundeten Bereich des Aufnahmeteils 1 in der üblichen ergonomisch günstigen Weise umgreifen. Damit können wie gewohnt leichte bis normal schwere Schraubendreherarbeiten durchgeführt werden. Handelt es sich hingegen um die Durchführung besonders kraftaufwendiger Schraubendreherarbeiten, so wird dazu das Griffstück 3 in der aus Fig.4 ersichtlichen Weise gegenüber dem Aufnahmeteil 1 um etwa 60° bis 70° nach unten abgeklappt, was ohne Fingerwechsel bzw. Umgreifen kontinuierlich erfolgen kann. In der Abklapp­stellung können die Finger der Bedienungshand den längeren He­belarm des Griffstücks 4 umfassen, während der Daumen zwischen die Gabelschenkel 3˝ des Griffstücks greift und auf der obe­ren konkaven Ausrundung 1V des Aufnahmeteils 1 aufliegend ver­bleiben kann Auch hierdurch kann in ergonomisch günstiger Weise der Schraubendreher für größeren Kraftaufwand bequem be­tätigt werden. Besonders günstige Bedienungsverhältnisse erge­ben sich dann, wenn die Gelenkachse 5 bzw. -büchse 6 etwa durch die Mitte des Betätigungsgriffs verläuft und das Griff­stück 3 etwa im Längenverhältnis von 1:2 unterteilt, wobei der kürzere Arm des doppelhebelarmartig ausgebildeten Griffstücks 3 nach vorn und dessen anderer etwa doppelt so langer Arm nach rückwärts weisen.

    [0014] Durch die Hohlausbildung der die Gelenkachse bildenden Gelenkbüchse 6 besteht die Möglichkeit, für besonders kraft­aufwendige Schraubendreherarbeiten mit einer zusätzlich durch die Öffnung 6˝ der Gelenkbüchse 6 hindurchzusteckenden Betä­tigungsstange für den notwendigen Drehmomentenaufwand zu sor­gen. Im übrigen versteht es sich, daß es für die erfindungsge­mäße Beschaffenheit des Schraubendreher-Betätigungsgriffs auf die Lagerung bzw. Einsteckbefestigung des Schraubendreher­schaftes 2 im Aufnahmeteil 1 nicht ankommt. Wenngleich der neue Betätigungsgriff vorzugsweise bei Knarrschraübern Verwen­dung findet, so schließt das nicht aus, daß er auch für mit anderen Umschaltgetrieben versehene oder auch für einfachere Schraubendreher geeignet ist. Insbesondere kann das Umschalt­getriebe auch mit in der einen oder anderen Drehrichtung zu verlagernden Klemmwalzen und einem entsprechend drehverstell­baren, mit zwischen die Klemmwalzen greifenden Mitnehmerarmen ausgerüsteten Schaltglied bekannter Ausbildung versehen sein, das dann den Griffbereich 1′ bilden und dessen Umschaltschie­ber s überflüssig machen würde.

    [0015] Im übrigen versteht es sich, daß mit dem abklappbaren Griffstück 3 nicht nur in seinen Extremlagen, nämlich in sei­ner Strecklage gemäß Fig.3 oder seiner maximal abgeklappten Lage gemäß Fig.4, sondern auch in Zwischen-Klappstellungen ge­arbeitet werden kann, beispielsweise indem das Griffstück 3 lediglich um etwa 20° gegenüber der Längsachse 4 des Betäti­gungsgriffs abgeklappt wird. Das hätte den Vorteil, daß dann mit ihm wie bei einem gewöhnlichen Schraubendreher in gleich platzsparender Weise gearbeitet werden kann, jedoch bei ent­sprechend vergrößertem Drehmomentaufbringen.


    Ansprüche

    1. Betätigungsgriff für insbesondere mit einem richtungsum­schaltbaren Getriebe versehene Schraubendreher, mit einem das Umschaltgetriebe enthaltenden Aufnahmeteil (1) für das rückwärtige Ende des Schraubendreherschaftes (2) und einem gegenüber dem Aufnahmeteil (1) um eine quer zur Grifflängserstreckung (4) verlaufende Gelenkachse (5) ab­klappbaren, die eigentliche Betätigungshandhabe bildenden Griffstück (3), dadurch gekennzeich­net, daß das Aufnahmeteil (1) einen sich rückwärtig bis über die Mitte des Betätigungsgriffs erstreckenden Trag­arm (1‴) aufweist, durch dessen rückwärtigen, die Betä­tigungshandhabe ergänzenden Endbereich die Gelenkachse (5) für das abzuklappende Griffstück (3) verläuft.
     
    2. Betätigungsgriff nach Anspruch 1, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Gelenkachse (5) das den Tragarm (1‴) rückwärtig überlappende, doppelhebelarmar­tig ausgebildete Griffstück (3) etwa im Längenverhältnis von 1:2 unterteilt.
     
    3. Betätigungsgriff nach Anspruch 2, dadurch ge­kennzeichnet, daß der am Aufnahmeteil (1) vor­handene Tragarm (1‴) sich beidseitig nach rückwärts zu­nehmend verjüngt und in ein Lagerauge (1IV) ausläuft, das von einer die Gelenkachse (5) bildenden, hohl ausgebilde­ten Gelenkbüchse (6) durchsetzt ist, auf deren beidseitig aus diesem Lagerauge (1IV) vorstehende Enden (6′) das mit entsprechenden Lageraugen (3′) versehene Griffstück (3) gelagert ist, das in diesem Lagerbereich sowie in seinem den Tragarm (1‴) rückwärtig überlappenden Bereich ga­belartig ausgebildet ist.
     
    4. Betätigungsgriff nach Anspruch 3, dadurch ge­kennzeichnet, daß der Tragarm (1‴) in dem zwischen dem vorderen, zylindrischen Stirnbereich (1′) des Aufnahmeteils (1) und dessen rückwärtigem Lagerauge (1IV) liegenden Bereich oben und unten mit konkav verlau­ fenden Ausrundungen (1V) versehen ist, und die jeweils beidseitig dieser Ausrundungen (1V) liegenden Gabelschen­kel (3˝) des Griffstücks (3) entsprechend konkav ver­jüngt sind.
     
    5. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da­durch gekennzeichnet, daß das Griff­stück (3) gegenüber dem Aufnahmeteil (1) um bis zu etwa 70° nach unten und oben stufenlos abklappbar ist.
     
    6. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 5,da­durch gekennzeichnet, daß zwischen dem Aufnahmeteil (1) und dem Griffstück (3) eine sie in ihrer ausgerichteten Strecklage arretierende Rasteinrichtung (1IV,9) vorgesehen ist.
     
    7. Betätigungsgriff nach Anspruch 6, dadurch ge­kennzeichnet, daß die Rasteinrichtung aus ei­ner im Griffstück (3) zwischen dessen Gabelschenkeln (3˝) liegenden, unter Federspannung stehenden Rastkugel (9) besteht, die mit einer außen am Lagerauge (1IV) des Aufnahmeteils (1) vorhandenen Rastaussparung (1IV) zusam­menwirkt.
     
    8. Betätigungsgriff nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da ­durch gekennzeichnet, daß sein Aufnah­meteil (1) und sein Griffstück (3) aus Kunststoff geformt sind.
     




    Zeichnung