[0001] Die Erfindung richtet sich auf eine Theke der im Oberbegriff des Anspruches 1 angegebenen
Art. Solche Theken werden, teilweise als Kühltheken, zum Verkauf von Waren verwendet,
die im Thekeninneren dem Kunden dargeboten werden, aber zum Schutz der Waren gegenüber
Verschmutzungen oder Abkühlungen bzw. Erwärmungen normalerweise von einer durchsichtigen
Frontscheibe abgedeckt sind. Zum Bestücken oder Reinigen des Thekeninneren ist es
erfordeerlich, die Frontscheibe hochzubewegen und in dieser Hublage zu sichern.
[0002] Dazu ist die Frontscheibe an wenigstens zwei Gelenkteilen befestigt, die an den freien
Enden von Stützen schwenkbar gelagert sind. Von dem Thekenkörper gehen nämlich feststehende
Stützen aus und die Lagerstellen der Gelenkteile bestimmen eine horizontale Drehachse
für die Schwenkbewegung der Frontscheibe. Dadurch läßt sich die Frontscheibe aus einer
Absenklage, in welcher sie das Thekeninnere abdeckt, in eine Hublage bewegen, in welcher
das Thekeninnere frei zugänglich ist.
[0003] Die Schwenkbewegung der Frontscheibe ist ein mühsam er Vorgang, weshalb die Frontscheibe
kein zu hohes Gewicht aufweisen durfte. Die Frontscheibe konnte daher nur innerhalb
bestimmter Längen- und Breiten-Maße hergestellt werden. Auch mehrlagige Isolierglasscheiben
konnten nicht ohne weiteres verwendet werden, obwohl diese bei Kühltheken eine Ersparnis
an Energie gebracht hätte und Feuchtigkeit sich nicht so leicht an der Außenseite
der Frontscheibe hätte niederschlagen können. Der Einsatz von Kraftspeichern, wie
Gasdruckfedern, brachte keinen entscheidenden Vorteil, denn auch dann waren Sicherungsmittel
erforderlich, um ein unbeabsichtigtes Herab fallen der Frontscheibe aus ihrer Hublage
auszuschließen. Diese mußten möglichst unauffällig sein, durften das gute Aussehen
der Theke nicht beeinträchtigen und mußten zugleich einfach und narrensicher zu handhaben
sein. Man setzte dazu Sperr-Riegel ein, die aber störend wirkten und umständlich zu
handhaben waren. Schließlich bestand eine Unfallgefahr bereits bei der Bewegung der
Frontscheibe, wenn die großen Massen der Frontscheibe beschleunigt oder abgebremst
wurden. Dabei traten große Trägheitskräfte auf, die zu einer Beschädigung der Gelenkteile
oder der Frontscheibe führen konnten. Die Reparaturen waren nur mühsam und mit hohem
Kostenaufwand ausführbar.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Verkaufstheke der im Oberbegriff des
Ansprüches 1 angegebenen Art zu entwickeln, die ein gefälliges Aussehen aufweist,
eine zuverlässige selbsttätige Sicherung der Frontscheibe in ihrer angehobenen Huhlage
erzeugt und sogar bei großen Dimensionen und hohen Gewichten der Frontscheibe eine
gleichmäßige, schonende Schwenkbewegung gewährleistet. Dies wird erfindungsgemäß durch
die im Kennzeichen des Ansprüches 1 angeführten Maßnahmen erreicht, denen folgende
besondere Bedeutung zukommt.
[0005] Der schlanke, lineare Aufbau des erfindungsgemäßen Schubstangentriebs läßt bei der
fertig montierten Theke sowohl den Antriebsmotor als auch alle zugehörigen Getriebeglieder
komplett im Inneren einer Stütze verschwinden. Dieser Trieb ist durch Aus fahren oder
Einziehen seiner Schubstange wirksam, wodurch sich seine wirksame Baulänge verändert.
Der Trieb besitzt eine Schubstange an seinem einen Längsende, während im nachfolgenden
Längsabschnitt ein Gehäuse sich befindet, das den Motor und die Antriebsteile für
die Schubstange aufnimmt. Das Schubstangenende einerseits und das Gehäuseende andererseits
sind die beiden maßgeblichen Antriebsenden, deren Abstand zueinander, je nach Antriebsrichtung
des Motors, sich verlängert oder verkürzt. Ob die Schubstange nach oben oder unten
weist, ist letztlich gleichgültig; entscheidend ist, daß das untere Antriebsende,
vorzugsweise das Gehäuseende, ortsfest an der Stütze angelenkt ist, während das obere
Antriebsende, vorzugsweise das Schubstangenende, eine Anlenkung am Gelenkteil erfährt.
Der Gelenkteil ist, wie bereits eingangs erwähnt wurde, am Oberende der Stütze schwenkbar
gelagert und trägt die Scheibe. Diese Änderung der wirksamen Länge wirkt sich somit
in einer entsprechenden Schwenkbewegung des Gelenkteils und damit der daran befestigten
Frontscheibe aus.
[0006] Über den Schubstangentrieb ist eine Sicherung der Frontscheibe nicht nur in ihrer
oberen Hublage, sondern auch in jeder Zwischenlage ihrer Schwenkbewegung möglich,
ohne daß hierzu besondere Bauteile im Außenbereich der Stütze vorgesehen sein müßten.
Weil das gesamte Antriebsaggregat im Stützeninneren versteckt ist, bleibt das gute
Aussehen der Theke gewährleistet. Weiterhin erhält man eine stets gleichmäßige, ruckfreie
Bewegung der Frontscheibe beim Schwenkvorgang. Mit entsprechendem Energieaufwand zum
Antrieb des Motors können sowohl großformatige Frontscheiben als auch mehrlagige Isolierglasscheiben,
trotz ihres vielfach höheren Gewichts, zuverlässig bewegt und in jeder Schwenkposition
gestoppt werden, ohne daß zusätzliche Sperr-Riegel od. dgl. dafür vorgesehen sein
mußten.
[0007] Ein besonders einfacher Zusammenbau der Theke ergibt sich, wenn man dabei eine Baueinheit
gemäß Anspruch 2 verwendet. Bequem, außerhalb der Stütze, lassen sich alle Bestandteile
zur Baueinheit zusammensetzen. Das Haltegestell sorgt für den Zusammenhalt und die
Verbindung zwischen dem Schubstangentrieb einerseits und dem Gelenkteil andererseits.
Der Gelenkteil ist somit ein Bestandteil des Haltegestells und kommt erst nach der
Montage der ganzen Baueinheit im Stützeninneren an der richtigen Stelle im Oberende
der Stütze zu liegen. Eine solche Baueinheit kann vom Beschlag-Hersteller bereits
fertig montiert an einen Theken-Hersteller geliefert werden, der dieses Produkt nur
noch in das Innere der beliebig gestalteten Stütze einzuschieben braucht. Sowohl die
Lagerung des Gelenkteils im Haltegestell als auch die Anlenkverbindung zwischen Gelenkteil
und Schubstangentrieb einerseits sowie Schubstangentrieb und Haltegestell andererseits
sind bereits fertig. Auch das massive Lager des Gelenkteils ist außen an der Stütze
nicht mehr sichtbar.
[0008] Diese Baueinheit bringt auch den großen Vorteil einer Entlastung der Stütze. Für
die Stütze können deshalb Profile mit verhältnismäßig dünnen Wandstärken verwendet
werden. Das bringt eine beträchtliche Materialersparnis beim kostspieligen Stützen-Material.
Die Kräfte zum Verlängern und Verkürzen der wirksamen Baulänge des Schubstangentriebs
werden im Haltegestell innerhalb der Baueinheit aufgenommen. Das Scheibengewicht kann
auch unmittelbar vom Haltegestell auf den Thekenkörper abgegeben werden, zumal wenn
man eine Abstützung im Sinne des Ansprüches 8 dabei vorsieht. Die Festlegung der Baueinheit
innerhalb der Stütze sollte gemäß Anspruch 7 an wenigstens einer Stelle der Profilwand
erfolgen. Solche Verbindungsstellen mit der Profilwand, die z. B. durch Schrauben
ausgeführt sein können, befinden sich, insbesondere wenn gegenüber der Länge der Baueinheit
längere Stützen verwendet werden, an mehreren, in Längsabstand zueinander angeordneten
Stellen.
[0009] Wenn auch ein einstückiges Haltegestell für die Integration des Schubstangentriebs
zur Baueinheit nutzbar ist, empfiehlt es sich, das Gestell seinerseits aus mehreren
Bestandteilen gemäß Anspruch 3 zusammenzubauen. Es genügen dabei zwei profilierte
Längsholme gemäß Anspruch 4, weil damit alle erforderlichen Anlenkstellen und Lagerstellen
für die diversen Bolzen geschaffen werden. Die Gelenkbolzen und Anlenkbolzen selbst
können zugleich den Zusammenhalt der beiden längsverlaufenden Holme mit dem Schubstangentrieb
besorgen, weshalb weitere Bauteile für die Verbindung entbehrlich sind. Solche Holme
oder Haltegestelle können, wie Anspruch 5 empfiehlt, mit ihrem Fußbereich den Schubstangentrieb
untergreifen und dort für eine Abstützung sorgen. Die Innenflächen der Stütze können,
wie es Anspruch 6 vorschlägt, bei der Montage wie eine Schiene zum Einführen der Baueinheit
genutzt werden. Auf diese Weise ist von vorneherein für eine ordnungsgemäße Lage der
Baueinheit im Stützeninneren gesorgt.
[0010] Die Erfindung gestattet schließlich einen einfachen Profilaufbau, der vorzugsweise
im Sinne des Ansprüches 9 ausgebildet wird. Längsnuten gemäß Anspruch 10 können zur
Halterung weiterer Bauteile verwendet werden, wie zur Montage von Konsolenarmen. Die
elektrische Stromversorgung wird man am unteren Ende der Baueinheit bzw. des Schubstangentriebs
herausführen, wie aus Anspruch 11 zu entnehmen ist. Die untere Stirnöffnung der Stütze
dient dann zum Austritt der elektrischen Zuleitung ins Thekeninnere, wo sich der Schalter
zum Ein- und Ausstellen sowie Umsteuern des Schubstangentriebs befindet. Durch die
obere Stirnöffnung der Stütze können, auch nachträglich, ohne weiteres die in Anspruch
13 hervorgehobenen Endschalter einjustiert werden, welche die obere und die untere
Endlage der Schwenkbewegung von der Frontscheibe bestimmen. Dabei kann die Baueinheit
bzw. der Schubstangentrieb bereits fertig im Stützeninneren eingebaut sein. Das ermöglicht
jederzeit auch eine Nachjustierung.
[0011] Bei einer längeren Theke werden zwei oder mehr Frontscheiben nebeneinander angeordnet.
In diesem Fall schlägt die Erfindung vor, zwischen diesen zwei benachbarten Frontscheiben
eine gemeinsame mittlere Stütze zu verwenden, welche gleichzeitig beide Gelenkteile
für die Frontscheiben lagert, wie in Anspruch 14 angegeben ist. Die Erfindung hat
erkannt, daß sich eine wesentliche Bauvereinfachung ergibt, wenn man für beide Frontscheiben
einen gemeinsamen Schubstangentrieb verwendet, der durch umsteuerbare Kupplungsmittel
wahlweise auf den einen oder den anderen Gelenkteil einwirken kann, um einmal die
eine und dann die andere Frontscheibe aus ihrer Zuklapplage in ihre Hochklapplage
zu überführen. Dadurch ergibt sich eine wesentliche Kosten- und Platzersparnis. Die
weiteren Unteransprüche 15 bis 27 erläutern weitere Maßnahmen zur Ausbildung der Kupplungsmittel
und ihrer Steuervorrichtungen, deren Vorteile in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert sind.
[0012] In den Zeichnungen ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt. Die
Erfindung richtet sich dabei auf alle daraus entnehmbaren neuen Merkmale und Merkmalskombinationen,
auch wenn diese nicht ausdrücklich in den Ansprüchen erwähnt sein sollten. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Theke nach der Erfindung
Fig. 2eineLängsschnitt-Ansicht durch eine zum oberen Teil der Theke gehörende Stütze,
längs der aus Fig. 6 ersichtlichen Schnittlinie 11-11, mit einem dort eingebauten
Schubstangentrieb, der sich in seiner einen, die Absenklage einer Frontscheibe bestimmenden
Endposition befindet, bei teilweise ausgebrochenem Antriebsgehäuse,
Fig. 3 in einer zu Fig. 2 ähnlichen Darstellung, allerdings mit einer, gemäß der Schnittlinie
111-111 von Fig. 6, versetzten Schnittführung, die Seitenansicht der Stütze in einer
anderen Endposition des Schubstangentriebs, welche die Hublage der Frontscheibe bestimmt,
Fig. 4, 5 und 6 in einem gegenüber Fig. 2 vergrößerten Maßstab Querschnitte durch
die fertige Stütze längs der Schnittlinie IV-IV bzw. V-V bzw. VI-VI von Fig. 2,
Fig. 7 und 8 die Seiten- bzw. Vorderansicht eines Bauteils, der mit dem Schubstangentrieb
eine vormontierbare Baueinheit bildet,
Fig. 9, in größerem Maßstab, die Seitenansicht eines weiteren Bestandteils dieser
Baueinheit,
Fig. 10 eine Vorderansicht auf den oberen Teil einer zweiten, mit einer Steuervorrichtung
ausgerüsteten Theke nach der Erfindung,
Fig. 11 in einer der Fig. 1 entsprechenden Seitenansicht einen oberen Teil der Theke
von Fig. 10 und
Fig. 12 bis 14 Querschnitte durch die Stütze von Fig. 10 und 11 längs der angedeuteten
Schnittlinien XII-XII zur Verdeutlichung von drei unterschiedlichen Arbeitspositionen
der dortigen Steuervorrichtung, wobei allerdings die außerhalb der Schnittlinie befindlichen
Bauteile nicht näher gezeigt sind.
[0013] Die Theke besteht aus einem Thekenkörper 10, der als Verkaufstheke für Waren ausgebildet
ist und im Thekeninneren ein Kühlaggregat aufweisen kann. Das Thekeninnere 11 dient
zur Aufnahme der dargebotenen Waren und ist zur Kundenseite 12 hin normalerweise durch
eine hier abgeknickt verlaufende, gekrümmte Frontscheibe 13 abgedeckt, die aus durchsichtigem
Material, wie Glas, besteht. Zur Verkäuferseite 14 hin ist die Theke zwar im allgemeinen
offen, kann aber auch durch Schiebetüren od. dgl. verschlossen werden. Letzteres wählt
man insbesondere dann, wenn es sich um eine Kühltheke handelt und das Thekeninnere
11 vor einer unnötigen Erwärmung geschützt werden soll. Getragen wird die Frontscheibe
13 von wenigstens zwei Stützen 15, die vorzugsweise übereinstimmende Form aufweisen
und aus einem Abschnitt einer rohrförmigen Stange bestehen, deren Hohlprofil 16 am
besten aus der Querschnittansicht von Fig. 4 zu entnehmen ist. Die Stützen 15 sind
insbesondere in den beiden Endbereichen der Theke angeordnet.
[0014] Die Stützen 15 zwar sind geradlinig ausgebildet, verlaufen aber in einem wählbaren
Neigungswinkel 58 zum Thekenkörper 10. Sie sind mit ihrem Unterende 17 am Thekenkörper
10 befestigt und ragen z. B. von einer horizontalen, verkäuferseitigen Arbeitsplatte
18 empor. Am Oberende 19 der Stütze befindet sich, in einem besonderen, noch näher
zu beschreibenden Haltegestell 41, ein Gelenkteil 20, welches um eine horizontale
Achse 23 verschwenkbar ist, die durch einen im Montagefall ortsfesten Lagerzapfen
23 bestimmt ist. Der Gelenkteil 20 trägt zwei Klemmschienen 62, 21, die den oberen
Randbereich 29 der Frontscheibe 13 festhalten, nämlich eine Basisschiene 52 und eine
Deckschiene 21. Normalerweise befindet sich die Frontscheibe in ihrer ausgezogen in
Fig. 1 gezeigten Absenklage 13, in welcher sie das Thekeninnere 11 abgedeckt. Von
da aus läßt sich die Frontscheibe im Sinne des aus Fig. 1 ersichtlichen Schwenkpfeils
28 in die strichpunktiert in Fig. 1 gezeichnete Hublage 13 hochschwenken, wo das Thekeninnere
11 von der Kundenseite 12 aus zu Reinigungszwecken od. dgl. zugänglich ist. Der Pfeil
28 verdeutlicht die gegensinnige Abschwenkbewegung. Diese beiden Scheibenlagen 13,
13' sind in Fig. 2 einerseits und Fig. 3 andererseits veranschaulicht. Für das Auf-
und Abschwenken 28, 28 ist ein elektrischer Schubstangentrieb 30 verantwortlich, der
hier Bestandteil einer besonderen Baueinheit 40 ist. Die Baueinheit 40 wird außerhalb
der Stütze 15 komplett vormontiert und dann ins Hohlprofilinnere 25 gebracht und dort
befestigt. Die Baueinheit 40 umfaßt zunächst ein am besten aus Fig. 4 bis 6 entnehmbares
Haltegestell 41, welches im wesentlichen nur aus zwei Längsholmen 42 besteht, deren
Aussehen aus Fig. 8 und 7 zu entnehmen ist. Die Längsholme 42 besitzen in ihrem oberen
Kopfbereich 43 Lageraugen 44 zur Aufnahme des bereits erwähnten Lagerbolzens 23, auf
welchem, wie aus Fig. 3 und 6 hervorgeht, auch der Gelenkteil 20 mit seinem abgesetzten
Lagerarm 22 sitzt. Über diesen Lagerbolzen 23 sind die beiden Holme 42 in ihrem Kopfbereich
43 miteinander verbunden. Die beiden Bolzenenden 23 können dabei in den Lageraugen
44 befestigt sein.
[0015] In vergleichbarer Weise liegt auch eine Verbindung im Fußbereich 45 der beiden Längsholme
42 über einen aus Fig. 3 und 4 ersichtlichen Gelenkbol zen 33 vor. Dort sind die beiden
Holme 42 gemäß Fig. 7 mit einer Verbreiterung 55 versehen. Im vorliegenden Fall greift
der Gelenkbolzen 33 nur mittelbar, über je eine Lagerplatte 46, am Holm-Fußbereich
45 an, deren Aussehen aus Fig. 9 zu entnehmen ist. Die Lagerplatte 46 ist mit Gewindebohrungen
47 versehen, in welche Schrauben eingreifen, deren Kopfabschnitte in entsprechenden,
im Holm-Fußbereich 45 vorgesehenen Durchbrüchen 48 aufgenommen sind. Damit ist die
Lagerplatte 46 nach der Montage fester Bestandteil des Holms und besitzt eine Öffnung
49, in welche, ausweislich der Fig. 4, die Enden des Gelenkbolzens 33 eingreifen und
dabei mit ihren Bolzen-Stirnflächen vor die einander zugekehrten Innenflächen der
beiden Holm-Fußbereiche 45 zu liegen kommen. Die Verbreiterungen 55 der beiden Holme
42 hintergreifen im Montagefall den Schubstangentrieb 30, dessen unteres, abgesetztes
Ende 31 auf dem Gelenkbolzen 33 schwenkbeweglich gelagert ist.
[0016] Der Schubstangentrieb 30 um faßt, wenn man ihn von außen betrachtet, ein zylindrisches
Gehäuse 34 mit einem festen Aufsatz an seiner unteren Stirnfläche, welcher das untere
Antriebsende 31 bildet. Das am gegenüberliegenden Längsende dieses Antriebs 30 befindliche
obere Ende 32 ist das freie Ende einer Schubstange 35, die im Sinne der Pfeile 36
bzw. 36' von Fig. 2 bzw. 3 in das Gehäuse 34 einziehbar bzw. aus diesem ausfahrbar
sind. Um Platz für das Gehäuse zwischen den Holmen 42 des Haltegestells 41 zu gewinnen,
sind diese, wie Fig. 5 und 7 erkennen läßt, mit Ausnehmungen 56 am Längsrand versehen.
Außerdem sollte die Unterkante 57 des Holm-Fußbereichs 45 mit einer Neigung zur Holmlängsrichtung
verlaufen, die etwa dem aus Fig. 3 ersichtlichen Neigungswinkel 58 der Stütze 15 bezüglich
der zu ihrer Anbringung dienenden Thekenplatte 18 entspricht. Das Oberende 32 der
Schubstange 35 ist über einen weiteren Gelenkbolzen 53 mit einem zum Gelenkteil 20
gehörenden, aus Fig. 3 und 6 ersichtlichen Anlenkarm 24 verbunden. Dazu weist der
Anlenkarm 24 in seiner Längsmitte zweckmäßigerweise einen Spalt 75 auf, in welchen
das abgesetzte freie Stangenende 32 eingreift. Der Gelenkzapfen 53 durchsetzt den
Spalt 75 und einen Durchbruch am Stangenende 32.
[0017] Wie ersichtlich, besteht über den Lagerbolzen 23 und die beiden Gelenkbolzen 33,
53 ein wechselseitiger Zusammenhalt zwischen den beiden Längsholmen 32, dem Schubstangentrieb
30 und dem Gelenkteil 20. Dadurch entsteht die erwähnte Baueinheit 40, die vom Beschlag-Hersteller
fertiggestellt und dem Thekenbauer komplett geliefert wird. Dieser kann das Verkaufsprodukt
dann, je nach Bedarf, in Stützen einbauen, die hinsichtlich ihrer Länge, Querschnitt
und Neigung verschieden ausgebildet sind und eine Palette sehr unterschiedlicher Theken
aufzubauen gestatten. Im vorliegenden Fall hat die Stütze 15 ein Profil 16, welches
in seiner Umrißform an einen "Torbogen" erinnert und, ausweislich der Fig. 4, kombiniert
ist aus einem Rechteck-Profil, dessen im fertigen Zustand dem Thekeninneren 11 zugekehrte
Seite als Kreisbogen 52 gestaltet ist. Der Scheitelbereich 54 dieses Kreisbogens 52
ist etwas abgeflacht und mit hinterschnittenen Längsnuten 59 versehen, in welche zusätzliche
Elemente, wie z. B. Tragarme für Konsolen, eingekuppelt und befestigt werden können.
[0018] Nachdem die Stütze 15 am Thekenkörper 10 befestigt worden ist, wird die vorgefertigte
Baueinheit 40 durch die obere Profilöffnung 26 im Sinne des aus Fig. 3 ersichtlichen
Pfeils 50 ins Hohlprofilinnere 25 eingeführt. Dabei dienen die Innenflächen 39 als
Führungsschienen, bis schließlich die Baueinheit 40 in ihre endgültige Position gekommen
ist, wo der in ihr integrierte Lagerbolzen 23 sich in der erforderlichen definierten
Höhenlage im Stützen-Ende 19 befindet. Diese Position kann durch eine oder mehrere
Verbindungsschrauben 60 gesichert werden, welche, wie Fig. 5, 7 und 8 verdeutlicht,
in entsprechenden Gewindebohrungen 61 der beiden Längsholme 42 festschraubbar ist.
Im vorliegenden Fall ist die Länge des Haltegestells 41 auf die Länge der Stütze 15
abgestimmt, weshalb die Einbautiefe der Einheit 40 auch dadurch festgelegt ist, daß
sich die genannte schräge Unterkante 57 der Längsholme 52 an der als Standfläche 66
fungierenden Oberseite der Platte 18 abstützt.
[0019] Dann nimmt bereits die Baueinheit 40 ihre endgültige Position in der Stütze 15 ein.
Dann kann die Frontscheibe 13 mit ihrem Randbereich 29 über die Deckschiene 21 und
eine Basisschiene 62 an dem Gelenkteil 20 befestigt werden. Weil der Schubstangentrieb
30 elektrisch betrieben wird, ist am unteren Stirnende des Gehäuses 34, wie aus Fig.
2 hervorgeht, das die elektrische Stromversorgung und Steuerung bewirkende Kabel 63
herausgeführt. Das Kabel 63 verläuft durch die untere Stirnöffnung 64 der Stütze 15
und durchsetzt einen Durchbruch 65 in der Platte 18.durchsetzt.
[0020] Die Platte 18 nimmt das ganze Gewicht der Baueinheit 40 auf. Das Hohlprofil 16 der
Stütze 15 ist im vorliegenden Fall von Kräften freigehalten und kann, wie die Fig.
4 bis 6 zeigen, relativ dünnwandig ausgebildet sein. Damit wird kostspieliger Werkstoff,
wie Aluminium, für die Stütze 15 eingespart. Bedeutsam ist, daß das Gewicht der Scheibe
13 über die Lagerbolzen 23 nicht von der Stütze 15 getragen wird, sondern vom massiven,
im Stützeninneren 25 befindlichen Haltegestell 41 aufgenommen wird, was auch für die
erwähnten Schwenkbewegungen 28, 28 der Scheibe gilt. Auch diese beträchtlichen Kräfte
werden vom Haltegestell 41 aufgenommen und unmittelbar an die massive Theken-Platte
18 abgegeben. Das Stützenprofil 16 wird geschont. Dieser Schubstangentrieb 30 ist
sehr schlank und wegen des erwähnten Ein- und Ausschubs 36, 36 seiner Schubstange
35 in seinem Längenmaß veränderbar, weshalb sich ideale Einbauverhältnisse im Hohlprofil
16 ergeben. Der Abstand 27 zwischen den erwähnten oberen und unteren Antriebsenden
31, 32 wird verändert, wie aus Fig. 2 und 3 erkennbar ist. Dazu liegt folgender, aus
Fig. 2 entnehmbarer Aufbau im Schubstangentrieb 30 vor: Im Gehäuse 34 befindet sich
ein nicht näher gezeigter Gleichstrommotor, der von einem im Bereich des Thekenkörpers
10 angeordneten Schalter über das elektrische Kabel 63 wahlweise in zwei zueinander
unterschiedliche Drehrichtungen angetrieben werden kann. Dieser Elektromotor dreht,
über ein nachgeschaltetes Getriebe, wie ein Planetengetriebe, eine Spindel 37 an,
auf welcher eine Mutter 38 drehfest sitzt. Die Spindel 37 befindet sich im Inneren
der rohrförmig ausgebildeten Schubstange 35 und die Mutter 38 ist an der Schubstange
35 befestigt. Je nach Drehrichtung der Spindel 37 im Sinne des Rotationspfeils 68
wandert die Mutter 38 unter Mitnahme der Schubstange 35 axial aufwärts 36 bzw. abwärts
36. Im Inneren des Gehäuses ist die Schubstange 35 von einem rohrförmigen Führungsprofil
69 umfaßt, welches in einem die Stirnöffnung des zylindrischen Gehäuses 37 abschließenden
Lagerschild 70 sitzt. Dieser Schubstangentrieb 30 ist somit als Spindelantrieb ausgebildet.
Es wäre auch ein Schubkolbenantrieb möglich, wofür man ein Druckmedium zur Kolbenbewegung
verwenden könnte. Es sind auch andere Antriebsmittel für die Längsbewegung der Schubstange
denkbar, z. B. Magnete.
[0021] Wird der Motor im vorliegenden Fall in seiner einen Richtung angetrieben, so fährt
die Schubstange im Sinne des Pfeiles 36 aus und drückt über die Gelenkverbindung 53,
24 am Stangenende 32 den Gelenkteil 20 um seinen horizontalen Lagerbolzen 23 gleichförmig
in die Schwenkposition von Fig. 3, wodurch sich die Scheibe in ihre Hublage 13 bewegt.
Oberhalb seines Lagerarms 22 ist der Gelenkteil 20 mit einem Ausschnitt versehen,
in welchen der obere Rand des Stützenprofils dabei einfahren kann. Ist die Frontscheibe
in die gewünschte Endposition 13 gelangt, so wird der Elektromotor über einen in seinem
in dem Stromkreis geschalteten oberen Endschalter 71 gestoppt, der im Inneren des
Schubstangenantriebs 30 angeordnet ist. Die Wirkstellung des Endschalters 71 ist einstellbar,
was auf folgende Weise geschehen kann.
[0022] Im Gehäuse befinden sich zwei im Winkelabstand zueinander angeordnete Stellschrauben
73, 74, deren Betätigungs-Enden im Bereich des Lagerschilds 70 herausragen und zu
ihrer Handhabung an der oberen Stirnfläche des Schubstangenantriebs 30 zugänglich
sind. Auf der einen Stellschraube 73 sitzt der obere Endschalter 71 und auf der anderen
74 ein weiterer unterer Endschalter 72. Durch Drehen der Stellschrauben 73, 74 verändert
der zugehörige Endschalter 71, 72 seine Höhenposition bezüglich eines Endanschlages,
der z. B. im Falle des unteren Endschalters 72 durch die untere Stirnfläche der Spindelmutter
38 erzeugt wird. Dieser Endanschlag 76 wirkt mit einem Betätigungsglied 77 des Endschalters
72 zusammen, das sich im Bewegungsweg des Endanschlags 76 befindet. Analoges gilt
für das entsprechende Betätigungsglied 78 am oberen Endschalter 71. Dadurch läßt sich
die genaue Position der Hublage 13 der Frontscheibe einerseits und der Absenklage
13 andererseits bei der fertig im Inneren 25 der Stütze 15 montierten Baueinheit 40
einjustieren. Dies geschieht bei hochgeklappter Frontscheibe 13 durch die dann freiliegende
obere Stirnöffnung 26 der Stütze 15.
[0023] Im Antriebsfall führt die geschilderte Längsbewegung 36 bzw. 36 des Schubstangenendes
32 zu einer Kreisbewegung der zwischen dem Anlenkarm 24 und dem Gelenkteil 20 befindlichen
Anlenkstelle 53; die Achse des Gelenkbolzens 53 bewegt sich auf dem strichpunktiert
in Fig. 2 verdeutlichten Kreisbogen 80. Wegen dieser Zwangsführung des freien Stangenendes
32 führt der Schubstangentrieb 30 als ganzes eine kleine Kippbewegung, im Sinne des
Pfeils 67, um seinen unteren, ortsfesten Gelenkbolzen 33 im Haltegestell 41 aus. Die
Längsachse 81 des Schubstangentriebs 30 für die Absenklage ist in Fig. 2 strichpunktiert
eingezeichnet. Bei dieser Kippbewegung 67 kann sich diese Achse bis zu der ebenfalls
in Fig. 2 strichpunktiert angedeuteten Achsposition 81' verschwenken. Der in Fig.
4 angedeutete Freiraum 79 zwischen dem Umriß des Antriebsgehäuses 34 und dem Scheitelbereich
34 der Bogenkrümmung 52 im Stützenprofil 16 muß entsprechend dimensioniert sein. Wegen
der zylindrischen Gehäuseform ist daher das bereits oben beschriebene Torbogen-Profil
16 für die Stütze 15 vorteilhaft.
[0024] Im Bereich des Oberendes 19 der Stütze 15 kann der Reflektor 82 einer in Fig. 3 angedeuteten
Leuchtstofflampe 83 angeordnet sein, der die Aufgabe hat, das Thekeninnere 11 auszuleuchten.
Die geschilderte Baueinheit 40 kann auch bei einer Theke mit wesentlich längeren Stützen
15 verwendet werden, wo es dann nicht mehr zu der beschriebenen Anlage der Gestellunterkante
57 an einer Fläche 66 der Thekenplatte 18 kommt. Dann wird die Baueinheit 40 von der
Stütze 15 getragen werden. In diesem Fall setzt man eine Verbindung 60 zwischen dem
Haltegestell 41 und der Stütze 15, sondern auch im unteren Bereich des Haltegestells
41.
[0025] In Fig. 10 bis 14 ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer Theke 10 gezeigt. Dort
werden zur Bezeichnung entsprechender Bauteile die gleichen Bezugszeichen wie im ersten
Ausführungsbeispiel von Fig. 1 bis 9 verwendet. Insoweit gilt die bisherige Beschreibung.
Es genügt, lediglich auf die Unterschiede einzugehen.
[0026] Die Theke 10' von Fig. 8 und 9 umfaßt zwei Frontscheiben und zeigt einen Zustand,
wo sich die eine Scheibe in ihrer Absenklage 13 und die andere in ihrer Hublage 13
befindet. Beiden Scheiben 13 ist eine Mittelstütze 15' zugeordnet, in welcher, um
eine gemeinsame Drehachse 23, zwei Gelenkteile 20, 20' von einem gemeinsamen Schubstangentrieb
30 der beschriebenen Art wahlweise verschwenkt werden können. Dazu dient eine besondere
Steuervorrichtung 84. Jeder der beiden Gelenkteile 20, 20 besitzt einen Anlenkarm
24, 24 , die beidseitig des zum Schubstangentrieb 30 gehörenden oberen Antriebsendes
32 angeordnet sind, wie aus Fig. 12 hervorgeht. Im Hohlprofilinneren 25 sind nun Kupplungsmittel
90 vorgesehen, die es erlauben, das obere Antriebsende 32 des Schubstangentriebs wahlweise
mit dem einen Gelenkteil 20' (Fig. 12) oder mit dem anderen Gelenkteil 20 (Fig. 13)
oder aber mit beiden Gelenkteilen 20, 20' (Fig. 14) zu verbinden.
[0027] Diese Kupplungsmittel 90 umfassen einen Kupplungsbolzen 91, der in einem Schublager
93 des oberen Antriebsendes 32 sich befindet und im Sinne der aus Fig. 12 und 13 ersichtlichen
Pfeile 94, 94 axial beweglich ist. Dem Kupplungsbolzen sind in den beiden Anlenkarmen
24, 24 ausgerichtete Kupplungsaufnahmen 92, 92 zugeordnet, die in Abhängigkeit von
der Axialverschiebung 94, 94 mit dem Kupplungsbolzen 91 zusammenwirken. Diese Axialbewegung
94, 94 erfolgt über die Steuervorrichtung 84, die folgenden Aufbau hat.
[0028] Die Steuervorrichtung hat die Form eines U-förmigen Bügels 84 mit einem U-Steg 85,
von dem zwei U-Schenkel 86, 86' ausgehen. Die beiden Schekeln 86, 86' tragen Stellstifte
87, 87', die gegeneinander gerichtet sind und mit ihren freien Enden in Bohrungen
88, 88' der beiden einander gegenüberliegenden Profilwände 96, 96 des in Fig. 10 bis
12 gezeigten Hohlprofils 16' dieser Mittelstütze 15' hinein ragen. Zum Umsteuern der
Kupplungsmittel 90 werden die beiden Stellstifte 87, 87 im Sinne der aus Fig. 12 bis
14 ersichtlichen Pfeile 95, 95 quer zur Mittelstütze 15' verstellt, was im einzelnen
auf folgende Weise geschieht.
[0029] In einem ersten Anwendungsfall der Steuervorrichtung 84 gemäß Fig. 12 und 13 sollen
diese so umgesteuert werden, daß über das Antriebsende 32 das Kupplungsmittel 90 wahlweise
entweder die linke Scheibe oder die rechte verschwenkt wird. In diesem Fall hat der
U-Bügel 84 stets eine feststehende Länge seines U-Stegs 85, weshalb die beiden Schenkel
86, 86 einen konstanten Abstand 97 zueinander aufweisen. Die beiden Stellstifte 87,
87 grenzen mit ihren gegeneinander gerichteten Stirnflächen den Kupplungsbolzen 91
ein. Die Bohrungen 88, 88' in den Profilwänden 96, 96' sind so positioniert, daß sie
in der Absenklage 13 der beiden Scheiben genau ausgerichtet sind mit den Kupplungsaufnahmen
92 bzw. 92 der zu den beiden Gelenkteilen 20, 20 gehörenden Anlenkarme 24, 24'. In
Fig. 12 ist der U-Bügel 84 im Sinne des Pfeils 95' querversetzt worden. Dadurch wurde
vom Schenkel 86 der Stellstift 87 tiefer ins Hohlprofilinnere 25 hineinbewegt. Daher
fährt bei der Querverstellung 95' der Stellstift 87 in die Kupplungsaufnahme 92 des
Anlenkarms 24 ein und drückt den Kupplungsbolzen 91 im Pfeilsinne 94 in die andere
Kupplungsaufnahme 92 des benachbarten Anlenkarmes 24 . Die Axialverschiebung 94 ist
so bemessen, daß der Kupplungsbolzen 94 die eine Kupplungsaufnahme 92 ganz verläßt
und voll in die benachbarte Kupplungsaufnahme 92' eingreift. Gemäß Fig. 12 besteht
dann eine Verbindung zwischen dem oberen Antriebsende 32 und dem einen Anlenkarm 24';
der Schubstangentrieb 30 ist dann mit dem Gelenkteil 20' gekuppelt. Gleichzeitig ist
der benachbarte Anlenkarm 24 vom oberen Antriebsende 32 getrennt; der Schubstangentrieb
30 ist deshalb vom benachbarten Gelenkteil 20 entkuppelt. Die vollzogene Querverstellung
95' wird von einem Grenzschalter 98' überwacht, der über seine Kontroll-Leitungen
99' einer elektrischen Steuereinheit diesen Endzustand meldet. Dann ist die Energieversorgung
zu dem Schubstangentrieb 30 freigegeben, die vorausgehend unterbrochen war. Durch
Betätigen eines nicht näher gezeigten Schalters kann daher die Schubstange ausfahren
und folglich das obere Antriebsende 32 den rechten Gelenkteil 20 hochschwenken, bis
seine Frontscheibe die aus Fig. 10 und 11 ersichtliche Hublage 13 erreicht hat. Der
zugehörige Stellstift 87' hat sich mit seinem freien Ende aus dem Hohlprofilinneren
25 ganz zurückgezogen und befindet sich innerhalb seiner Wandungsbohrung 88' im Profil
16', wie aus Fig. 12 zu entnehmen ist.
[0030] Die linke Scheibe 13 ist in der Kupplungsstellung von Fig. 12 nicht nur in Ruhe,
sondern auch in ihrer Absenklage 13 blockiert. Dazu dient der Stellstift 87; er ist
von seinem Schenkel 86 in die Kupplungsaufnahme 92 des Anlenkarms 24 eingeschoben
und hält daher den dortigen Gelenkteil 20 in seiner aus Fig. 10 und 11 ersichtlichen
Ausgangslage fest. Es ist auch nicht zu befürchten, daß bei der Querverschiebung 94
oder der nachfolgend zu beschreibenden Verschiebung 94 der Kupplungsbolzen 91 sich
zu weit bewegen könnte. Die Gefahr, daß der Kupplungsbolzen 91 in die eine oder andere
Wandungsbohrung 88', 88 eindringen könnte, besteht nicht, weil, wie Fig. 13 verdeutlicht,
die lichte Weite 89 der Bohrungen 88 bzw. 88 kleiner als der Bolzendurchmesser 100
ausgebildet ist; die Stellstifte 87, 87 sind gegenüber dem Kupplungsbolzen 91 schlanker.
[0031] Im Fall der Fig. 13 wird der Bügel 84 in der anderen Richtung 95 querverstellt, wodurch
der Stellstift 87 den Kupplungsbolzen 91 in entgegengesetzter Richtung 94 axial verschiebt.
Wegen des auch dabei konstant bleibenden Abstands 97 weicht der gegenüberliegende
Stift 87 bis zur Bohrung 88 seiner Profilwand 96 zurück. In dieser Axialstellung des
Bolzens 91 ist das obere Antriebsende 32 des Schubstangentriebs 30 in Kupplungsstellung
mit der Anlenkstelle 24 des, in Fig. 10 gesehen, linken Gelenkteils 20 der Mittelstütze
15', während der andere Gelenkteil 24 vom Antriebsende 32 entkuppelt ist. Die Endstellung
von Fig. 13 wird von einem gegenüberliegenden Grenzschalter 98 festgestellt und ein
Schaltimpuls über die entsprechenden Kontroll-Leitungen 99' der Steuereinheit zugeführt,
welche die bereits erwähnte elektrische Verbindung zu dem Schubstangentrieb 30 und
deren Betätigungsschalter freigibt. In diesem Fall erzeugt der Kupplungsbolzen 91
die Gelenkverbindung zwischen dem linken Gelenkteil 20 und dem Antriebsende 32, weshalb
beim Einschalten des Schubstangentriebs 30 über den Gelenkteil 20 nur die linke Scheibe
13 von Fig. 10 in ihre Hublage überführt wird. Die rechte Frontscheibe ist dagegen
in ihrer Absenklage blockiert, weil der Stellstift 87 in die Aufnahme 92 des Anlenkarms
24' eingefahren ist.
[0032] Die Fig. 14 zeigt eine weitere Anwendungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Steuervorrichtung
84, bei welcher der Kupplungsbolzen 91 in eine mittlere Axialstellung überführt werden
kann. Dies geschieht dadurch, daß der vorbeschriebene U-Bügel 84 zunächst in eine
zwischen der Fig. 12 und der Fig. 13 liegende Mittelposition überführt wird. In dieser
Mittelposition haben die Stellstifte 87, 87 den Kupplungsbolzen 91 im wesentlichen
in eine symmetrische Stellung gemäß Fig. 14 gebracht, wo er sowohl in die Kupplungsaufnahme
92 der einen Anlenkstelle 24 als auch in die Kupplungsaufnahme 92 der anderen Anlenkstelle
24 eingreift. Dann werden beide Schenkel 86, 86 in zueinander gegensätzlicher Richtung
95, 95 quer zum Hohlprofil 16 verstellt, bis die beiden Stellstifte 87, 87 die Kupplungsaufnahmen
92, 92' ganz verlassen haben und sich nur in den zugehörigen Bohrungen 88, 88 der
beiden einander gegenüberliegenden Profilwände 96, 96 befinden. Dies geschieht am
einfachsten durch eine Veränderung des Abstands 97 zwischen den beiden Schenkeln 86,
86', wie aus Fig. 14 zu ersehen ist. Der U-Steg hat sich gegenüber dem Fall von Fig.
12 und 13 auf das aus Fig. 14 ersichtliche Maß 85 verlängert. Dies geschieht einfach
durch Teleskopieren der beiden Stegteile 101, 102 im Sinne des aus Fig. 14 ersichtlichen
Teleskopierpfeils 103.
[0033] Die Endposition der beiden Stellstifte 87, 87 wird von beiden Grenzschaltern 98,
98 festgestellt, gegen deren Betätigungsglieder die entsprechenden Schenkel 86, 86'
stoßen. Diese endgültige Position wird nun über die Kontroll-Leitungen 99, 99 der
Steuereinheit gemeldet, die dann wieder eine elektrische Verbindung zum Schubstangentrieb
30 herstellt. Weil sich jetzt beide Gelenkteile 20, 20' über den Kupplungszapfen 91
in ihrer Kupplungsstellung mit dem oberen Antrieb 32 befinden, werden beim Ausschub
des Schubstangentriebs 30 beide Gelenkteile 20, 20 gleichzeitig um ihre horizontale
Achse 23 verschwenkt; beide Frontscheiben kommen in ihre obere Hublage 13'.
Bezugszeichenliste:
[0034]
10,10' Theke (Fig. 10 bis 14)
11 Thekeninneres
12 Kundenseite von 10
13 Frontscheibe in Absenklage
13 Frontscheibe in Hublage
14 Verkaufsseite von 10
15,15' Stütze, Mittelstütze
16,16' Hohlprofil von 15, Torbogen-Profil
17 Unterende von 15
18 Arbeitsplatte, Thekenplatte
19 Oberende von 15
20,20' Gelenkteil
21 Deckschiene für 13
22 Lagerarm von 20
23 Lagerbolzen, horizontale Drehachse von 13
24,24 Anlenkarm
25 Hohlprofilinneres von 15
26 obere Stirnöffnung von 15
27 veränderlicher Abstand zwischen 31, 32
28 Pfeil für Hochschwenkbewegung
28 Gegenpfeil für Abschwenkbewegung
29 Randbereich von 13
30 Schubstangentrieb
31 unteres Antriebsende von 30, fester Ansatz
32 oberes Antriebsende von 30, freies Stangenende
33 Gelenkbolzen
34 zylinderisches Antriebsgehäuse
35 Schubstange von 30
36 Pfeil der Einziehbewegung
36' Pfeil der Ausfahrbewegung
37 Spindel
38 Mutter
39 Profil-Innenfläche
40 Baueinheit
41 Haltegestell
42 Längsholm von 41
43 Kopfbereich von 42
44 Lagerauge in 43
45 Fußbereich von 42
46 Lagerplatte
47 Gewindebohrung
48 Schraubendurchbruch in 42
49 Aufnahmeöffnung in 46
50 Pfeil der Einführbewegung von 40
51 Rechteck-Profilteil von 16
52 Kreisbogenseite von 16
53 Gelenkbolzen
54 Scheitelbereich von 52
55 Verbreiterung von 45
56 Aussparung
57 Unterkante von 45
58 Neigungswinkel von 15 gegenüber 66
59 Längsnut bei 54
60 Verbindungsschraube
61 Gewindebolzen
62 Basisschiene
63 elektrisches Kabel
64 untere Stirnöffnung
65 Durchbruch in 18
66 Standfläche auf 18
67 Kippbewegungs-Pfeil bei 33
68 Rotationsbewegungs-Pfeil von 37
69 Führungsprofil für 35
70 Lagerschild bei 34
71 oberer Endschalter von 30
72 unterer Endschalter von 30
73 Stellschraube für 71
74 Stellschraube für 72
75 Spalt in 24
76 Endanschlag, untere Stirnfläche
77 Betätigungsglied bei 72
78 Betätigungsglied bei 71
79 Freiraum zwischen 34, 52
80 Kreisbogen-Bewegung von 53
81 Längsachse von 30 in Absenklage
81 abgewinkelte Achsposition von 30 beim Schwenken
82 Lampen-Reflektor
83 Leuchtstofflampe
84 Steuervorrichtung, U-Bügel
85,85' U-Steg
86,86' Schenkel von 84
87,87' Stellstift bei 86 bzw. 86'
88,88' Bohrung in 96, 96'
89 lichte Weite von 88 bzw. 88'
90 Kupplungsmittel
91 Kupplungsbolzen von 90
92,92' Kupplungsaufnahmen von 90
93 Schublager für 91 in 32
94,94'Axialverschiebungs-Pfeil von 91
95,95' Querverstellungs-Pfeil von 87, 87' bzw. 84
96,96' Profilwand
97,97' Abstand zwischen 86, 86'
98,98 Grenzschalter
99,99' Kontroll-Leitungen von 98 bzw. 98'
100 Durchmesser von 91
101 Stegteil von 85, 85'
102 Stegteil von 85, 85'
103 Teleskopierbewegungs-Pfeil von 101 zu 102
1. Theke, wie Kühl- und/oder Verkaufstheke, mit vom Thekenkörper (10) ausgehenden
festen Stützen (15) aus Hohlprofil (16) und mit zum Befestigen einer Frontscheibe
(13) dienenden Gelenkteilen (20),
die im Hohlprofilinneren (25) am Oberende der Stützen (15) gelagert sind, eine horizontale
Drehachse (23) bestimmen und die Frontscheibe zwischen einer das Thekeninnere (11)
abdeckenden Absenklage (13) und einer das Thekeninnere (11) freigebenden Hublage (13')
verschwenken,
gekennzeichnet durch
einen linearen, vorzugsweise elektrischen Schubstangentrieb (30) mit einer im Antriebsfall
entweder in sein Gehäuse einziehbaren (36) oder aus seinem Gehäuse (34) ausfahrbaren
Schubstange (35)
und mit zwei voneinander wegweisenden Antriebsenden (31, 32), nämlich einem freien
Schubstangen-Ende (32) einerseits und einem Gehäuse-Ende (31) andererseits, die im
Antriebsfall entweder im Verlängerungs- oder im Verkürzungssinne ihres gegenseitigen
Abstands (27) zueinander beweglich sind,
wobei der ganze Schubstangentrieb (30) im Hohlprofilinneren (25) der Stütze (15) verdeckt
angeordnet ist, sein unteres Antriebsende (31) zwar ortsfest, aber schwenkbar (33)
in der Stütze (15) montiert ist
und sein oberes Antriebsende (32) am Gelenkteil
(20) angelenkt (53) ist und zum Verschwenken (28, 28') der Frontscheibe (13) im Antriebsfall
mit seiner dortigen Anlenkstelle (53, 24) auf einem Kreisbogen (80) bewegt wird, dessen
Kreismitte die Drehachse (23) der Forntscheibe (13) ist.
2. Theken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubstangentrieb (30)
Bestandteil einer außerhalb der Stütze (15) vormontierbaren Baueinheit (40) ist, zu
welcher auch ein Haltegestell (41) mit einer Anlenkstelle (33) für das untere Antriebsende
(31) des Schubstangenantriebs (30) sowie mit der Schwenklagerstelle (23) für den Gelenkteil
(20) der Frontscheibe (13) gehört.
3. Theke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltegestell (41)
seinerseits aus mehreren Bestandteilen (42, 46) zusammengesetzt ist, in welche der
Schubstangentrieb (30) beim Zusammenbau der Baueinheit (40) integrierbar ist.
4. Theke nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Haltegestell (41) aus zwei
Längsholmen (42) besteht, die beim Zusammenbau den Schubstangentrieb (30) zwischen
sich positionieren und die miteinander verbunden sind einerseits durch einen im Holm-Fußbereich
(45) befindlichen Gelenkbolzen (33), der zur Anlenkung des unteren Antriebsendes (31)
dient, und andererseits durch einen im Holm-Kopfbereich (43) angeordneten Lagerbolzen
(23), der für die Lagerung des zur Frontscheibe (13) gehörenden-Gelenkteils (20) bestimmt
ist.
5. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Haltegestell (41) im Fußbereich (45) wenigstens teilweise das Unterende des Schubstangentriebs
(30) hintergreift.
6. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Innenflächen (39) der Stütze (15) als Führungsschienen zum Einschieben (50) der
Baueinheit (40) dienen.
7. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die vorzugsweise von der oberen Stirnöffnung (26) der Stütze (15) aus ins Hohlprofilinnere
(25) eingeführte Baueinheit (40) an wenigstens einer Stelle mit der Profilwand der
Stütze (15) verbunden ist, insbesondere durch eine Schraube (60).
8. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
das Haltegestell (41) mit seinem Unterende (57) an einer Standfläche (66) im Fußbereich
(17) der Stütze (15) anliegt.
9. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stütze (15) ein Torbogen-Profil (16) aufweist, bestehend aus einem Rechteck-Profil
(51), dessen eine, vorzugsweise zum Thekeninneren hin gerichtete Seite bogenförmig
(52) gestaltet ist.
10. Theke nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütze (15) im vorzugsweise
abgeflachten Scheitelbereich (54) ihres Torbogen-Profils
(16) mit einer oder mehreren insbesondere hinterschnittenen Längsnuten (59) versehen
ist, die zum Anschluß von Zusatzelementen, wie Konsolenarmen, dienen.
11. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß eine elektrische Versorgungsleitung (63) am unteren Stirnende des Schubstangentriebs
(30) austritt und durch die fußseitige Öffnung (64) der Stütze (15) herausgeführt
ist.
12. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß als Schubstangentrieb (30) ein elektrischer Spindelantrieb (37, 38) dient.
13. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß Endanschläge (76) im Schubstangentrieb (30) bzw. am Haltegestell (41) angeordnet
sind und relativ zu diesen die Betätigungsglieder (77, 78) von Endschaltern (71, 72)
einstellbar (73, 74) sind, die im Betätigungsfall die Energiezufuhr zum Schubstangenantrieb
(30) unterbrechen.
14. Theke (10') nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 mit einer mittleren
Stütze (15 die an ihrem Oberende zwei im Hohlprofilinneren gelagerte Gelenkteile (20,
20') aufweist, die zur Befestigung und zur Schwenkbewegung je einer von zwei Frontscheiben
(13) dienen, die in der Theke (10 ) nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß den beiden Gelenkteilen (20, 20') ein gemeinsamer Schubstangentrieb (30) zugeordnet
ist und daß zwischen dem oberen Antriebsende (32) des Schubstangentriebs (30) einerseits
und den beiden Gelenkteilen (20, 20') andererseits Kupplungsmittel (90) angeordnet
sind, die wahlweise zwischen einer verbindungswirksamen Kupplungsstellung und einer
trennwirksamen Entkupplungsstellung umsteuerbar sind, (vergl. Fig. 12 bis 14).
15. Theke nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß das obere Antriebsende (32)
des Schubstangentriebs (30) zwischen den Anlenkstellen (24, 24') der beiden Gelenkteile
(20, 20') angeordnet ist,
die beiden Anlenkstellen (24, 24') fluchtende Kupplungsaufnahmen (92, 92') für einen
am Antriebsende (32) axialverschieblich (94, 94') gelagerten (93) Kupplungsbolzen
(91) aufweisen
und der Kupplungsbolzen (91) wahlweise zwischen unterschiedlichen Axialstellungen
umsteuerbar ist und nur beim Eingriff in eine bzw. beide Kupplungsaufnahmen (92, 92')
die Gelenkverbindung zwischen dem oberen Antriebsende (32) und einem bzw. den beiden
Gelenkteilen (20, 20') erzeugt, (vergl. Fig. 12 bis 14).
16. Theke nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsbolzen (91) in
seiner ersten Axialstellung (94) mit der Kupplungsaufnahme (92) des ersten Gelenkteils
(20) gekuppelt, aber mit derjenigen (92 ) des zweiten Gelenkteils (20') entkuppelt
ist, während umgekehrt, in einer zweiten Axialstellung (94') der Kupplungsbolzen (91)
mit der Kupplungsaufnahme (92') des zweiten Gelenkteils (20') gekuppelt und mit derjenigen
(92) des ersten Gelenkteils (20) entkuppelt ist, (vergl. Fig. 12, 13).
17. Theke nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Kupplungsbolzen
(91) in eine dritte, mittlere Axialstellung überführbar ist, in welcher er in die
Kupplungsaufnahmen (92, 92') beider Gelenkteile (20, 20') eingreift, (vergl. Fig.
14).
18. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 17, gekennzeichnet durch eine
Steuervorrichtung (84) zur Axialverschiebung (94, 94') des Kupplungsbolzens (91).
19. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß in Absenklage der beiden Frontscheiben (13) sowohl der Kupplungsbolzen (91) als
auch die beiden Kupplungsaufnahmen (92, 92') ausgerichtet sind mit zueinander gegenüberliegenden
Bohrungen (88, 88') in der Hohlprofilwand (96, 96') der Stütze (15), durch welche
wenigstens ein Stellstift (87, 87') der Steuervorrichtung (84) ins Hohlprofilinnere
(25) einführbar ist und im Einführ-Fall gegen das betreffende Stirnende des Kupplungsbolzens
(91) stößt und den Kupplungsbolzen axial verschiebt (94, 94'), vergl. Fig. 12, 13).
20. Theke nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuervorrichtung einen
U-förmigen Bügel (84) besitzt, dessen beide Schenkel (86, 86') zwei gegeneinander
gerichtete Stellstifte (87, 87') tragen,
die freien Enden der beiden Stellstifte (87, 87') in die Bohrungen (88, 88') der Hohlprofilwand
(96, 96') der Stütze (16) eingreifen, welche von dem U-Bügel (84) umgriffen wird,
und eine oder beide Schenkel (86, 86') bzw. die von den Schenkein getragenen Stellstifte
(87, 87') quer zur Stütze (16) verstellbar (95, 95') sind, um die Stellstifte (87,
87') tiefer ins Hohlprofilinnere (25) einzuführen und den Kupplungsbolzen (91) axial
zu verstellen (94, 94'), (vergl. Fig. 12, 13).
21. Theke nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrungen (88, 88') in
der Hohlprofilwand (96, 96') eine gegenüber dem Durchmesser (100) des Kupplungsbolzens
(91) kleinere Öffnungsweite (89) aufweisen.
22. Theke nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellstifte (87,
87') bzw. die mit ihnen versehenen beiden Schenkel (86, 86') einen im wesentlichen
gleichbleibenden Abstand
(97) aufweisen und zur Axialverschiebung (94, 94') des Kupplungsbolzens (91) gemeinsam
querverstellbar (95, 95') sind, (vergl. Fig. 12, 13).
23. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 22, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Axialverschiebung (94, 94) des Kupplungsbolzens
(91) die Stellstifte (87, 87 ) bzw. die beiden sie tragenden Schenkel (86., 86') zueinander
abstandsveränderlich (103) sind und voneinander unabhängig quer zur Stütze verstellt
(95, 95') werden, (vergl. Fig. 14).
24. Theke nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Bügel (84) einen längenveränderlichen,
insbesondere teleskopierbaren (103) U-Steg (85') besitzt, (vergl. Fig. 14).
25. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellstifte (87, 87') bzw. die sie tragenden Schenkel (86, 86') bzw. der diese
aufweisende Bügel (84) von der Steuervorrichtung mechanisch verstellbar sind.
26. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stellstifte (87, 87') bzw. die beiden sie tragenden Schenkel (86, 86') bzw.
der sie umfassende Bügel (84) elektromagnetisch von der Steuervorrichtung verstellbar
sind.
27. Theke nach einem oder mehreren der Ansprüche 20 bis 26, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Bügels (84) bzw. seiner beiden Schenkel (86, 86') bzw. der beiden
Stellstifte (87, 87') elektrische Grenzschalter (98, 98') angeordnet sind und die
Grenzschalter (98, 98') auf die Endpositionen dieser Bauteile bei deren Querverstellung
(95, 95') ansprechen und erst dann den elektrischen Antrieb zum Ausfahren (36) bzw.
Einziehen (36') der Schubstange (35) freigeben, (vergl. Fig. 2, 12 bis 14).