[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Geschirrspülmittel auf der Basis eines kristallinen
Alkalischichtsilikates.
[0002] Als Mittel zum maschinellen Spülen von Geschirr sind Reinigungsmittelgemische bekannt,
welche als Builder Natriumtripolyphosphat, als Alkaliträger Natriummetasilikat, als
Aktivchlorträger Chlorisocyanurate oder als Aktivsauerstoffträger Alkaliperborate,
-persulfate und -percarbonate sowie als Tenside schwachschäumende Blockpolymerisate
mit Ethylen- und Propylenoxidgruppen oder modifizierte Fettalkoholpolyglykolether
enthalten. Weiterhin können die Reinigungsmittelgemische Alkalicitrate oder Aminopolycarbonsäuren
aufweisen. Der pH-Wert der Reinigungsmittelgemische in einer Konzentration von 1 Gewichtsprozent
beträgt mindestens 10 und gelegentlich bis 12 (vergl. DE-OS 21 42 055, DE-AS 20 62
465).
[0003] Das phosphatfreie Geschirrspülmittel nach der DE-OS 36 27 773 enthält ein kristallines
Alkalischichtsilikat in Verbindung mit einem Co-Builder, beispielsweise Acrylsäurepolymerisate,
Polycarboxylate, Maleinsäurecopolymerisate oder Vinylethercarboxylate, neben einem
Alkaliträger, einem Tensid und einem Aktivchlorträger, wobei als Alkaliträger Natriummetasilikat,
Natriumcarbonat oder Natriumhydroxid verwendet ist.
[0004] Nachteilig ist bei den bekannten Mitteln, daß sie ihre volle Reinigungswirkung nur
dann entfalten, wenn ihr Gehalt an Alkaliträger so groß ist, daß der pH-Wert in der
Reinigungsflotte wenigstens 11 beträgt, was im Hinblick auf die ätzende Wirkung auf
Haut und Augen gefährlich ist.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Geschirrspülmittel anzugeben,
welches bei guter Reinigungskraft einen möglichst niedrigeren pH-Wert in seiner Reinigungsflotte
aufweist. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Geschirrspülmittel ein
kristallines, weitgehend wasserunlösliches Natriumschichtsilikat mit einem Molverhältnis
SiO₂/Na₂O von (1,9 bis 3,5) : 1 in Kombination mit einem Protonendonator enthält,
dessen 0,5 gewichtsprozentige wäßrige Lösung einen pH-Wert von weniger als 10 aufweist.
[0006] Das Geschirrspülmittel gemäß der Erfindung kann
20 bis 60 Gewichts% des kristallinen Schichtsilikates
10 bis 40 Gewichts% des Protonendonators
1 bis 2 Gewichts% eines Tensids
1 bis 30 Gewichts% eines Aktivchlor- oder Aktivsauerstoffträgers
0 bis 7 Gewichts% eines Dispergiermittels
0 bis 50 Gewichts% eines Alkaliphosphates und/oder eines Alkalipolyphosphates und
0 bis 40 Gewichts% eines Füllstoffes enthalten.
[0007] Das erfindungsgemäße Geschirrspülmittel kann weiterhin wahlweise auch noch dadurch
ausgestaltet sein, daß
a) als Protonendonator Mineralsäuren und/oder Polycarbonsäuren und/oder Hydroxypolycarbonsäuren
und/oder Phosphonsäuren und/oder deren saure Salze bzw. Ester enthalten sind;
b) es 25 bis 35 Gewichts% kristallines Alkalischichtsilikat enthält;
c) es 10 bis 30 Gewichts% Alkaliphosphat und/oder Alkalipolyphosphat enthält.
[0008] Beim Geschirrspülmittel gemäß der Erfindung sind als Protonendonatoren Polycarbonsäuren
wie Fumar-, Adipin- und Glutarsäure, Hydroxypolycarbonsäuren wie Citronensäure und
Weinsäure und Phosphonsäuren wie 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonsäure, 2-Phosphono-butan-1,2,4-tricarbonsäure,
Amino-tri-(methylenphosphonsäure), Ethylendiamintetra-(methylenphosphonsäure), 3-tert.Alkyl-3-oxo-1-aminopropan-1,1-diphosphonsäure,
3-tert.Alkyl-3-oxo-1-hydroxypropan-1,1-diphosphonsäure und ω -Dimethyl-aminoalkan-1-hydroxi-1,1-diphosphonsäuren
geeignet. Anstelle der Säuren können auch deren wasserlösliche saure Salze eingesetzt
werden. Weiterhin können als Protonendonatoren Mineralsäuren, deren saure Salze und
Ester wie Mononatrium-dihydrogen-monophosphat, Monokalium-dihydrogenmonophosphat,
Dinatrium-dihydrogen-diphosphat, saure Ester der Phosphorsäure, Natriumhydrogensulfat
und Natriumhydrogencarbonat zur Anwendung gelangen.
[0009] Im erfindungsgemäßen Geschirrspülmittel können als Füllstoff Natriumsulfat, als
Builder Natriumtriphosphat, als Dispergiermittel polymere oder copolymere Polycarbonsäuren
oder deren wasserlösliche Salze, als Tenside Blockpolymerisate langkettiger aliphatischer
Alkohole mit Ethylenoxid- oder Propylenoxidgruppen oder modifizierte Fettalkoholpolyglykolether
und als Aktivchlorträger Natriumdichlorisocyanurat oder als Aktivsauerstoffträger
Alkaliperborat, -persulfat, -percarbonat sowie Peroxicarbonsäuren und deren Salze
wie Dodecanperoxidicarbonsäure oder Magnesiumperoxiphtalat enthalten sein.
[0010] Das Geschirrspülmittel gemäß der Erfindung zeichnet sich durch ein gutes Reinigungsvermögen
auch bei kritischen Anschmutzungen wie angebrannten eiweißhaltigen Speiserückständen
aus. Des Weiteren zeigt es eine hohe Chlor- oder Aktivsauerstoffstabilität und verursacht
eine verhältnismäßig geringe Korrosion an empfindlichem Spülgut.
[0011] Das erfindungsgemäße Geschirrspülmittel wird vorzugsweise in Haushaltsgeschirrspülmaschinen
eingesetzt, kann aber auch in gewerblichen Spülmaschinen verwendet werden.
[0012] Die Konzentration des pulverförmigen Geschirrspülmittels gemäß der Erfindung in der
Reinigungsflotte beträgt 3 bis 10 g/l, vorzugsweise 4 bis 5 g/l.
[0013] Der mit dem erfindungsgemäßen Geschirrspülmittel in seiner Reinigungsflotte erzielbare
pH-Wert ist in erster Linie vom Konzentrationsverhältnis von Natriumschichtsilikat
zu Protonendonator abhängig. Es wäre nun naheliegend, freie Schichtkieselsäure mit
Alkalien zu kombinieren, um den gleichen pH-Wert in der Reinigungsflotte zu erhalten.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß trotz gleichen pH-Wertes in der Reinigungsflotte
bei der Kombination Schichtkieselsäure/Alkalien nicht der Reinigungserfolg wie mit
dem erfindungsgemäßen Geschirrspülmittel erreicht werden kann.
[0014] Der pH-Wert von wäßrigen Lösungen der Geschirrspülmittel wurde wie folgt ermittelt:
10 g des Geschirrspülmittels wurden in einen 100 ml Meßkolben eingewogen, 80 ml entmineralisiertes
Wasser zugesetzt und während 1 Stunde mit einem Magnetrührer bei Raumtemperatur kräftig,
aber unter Vermeidung von Schaumbildung gerührt. Nach Entfernen des Magnetrührers
wurde der Meßkolben bis zur Marke mit entmineralisiertem Wasser aufgefüllt, die Lösung
durchmischt und sofort zentrifugiert. Die pH-Wert-Messungen wurden unmittelbar danach
mit einer Glaselektrode vorgenommen.
[0015] Der pH-Wert der Reinigungsflotten wurde nach Abzentrifugieren des Feststoffes auch
unmittelbar danach mit Hilfe einer Glaselektrode ermittelt.
[0016] Um die vorteilhaften Eigenschaften des erfindungsgemäßen Geschirrspülmittel unter
Beweis zu stellen, wurden die folgenden Mischungen A bis M hergestellt und geprüft,
wobei die Mischungen A bis D Geschirrspülmittel gemäß dem Stand der Technik entsprechen,
während die Mischungen E bis M Geschirrspülmittel gemäß der Erfindung sind:
A 30 Gewichts% Natriumtriphosphat, teilhydratisiert
57 Gewichts% Natriummetasilikat, wasserfrei
10 Gewichts% Soda, wasserfrei
2 Gewichts% Natriumdichlorisocyanurat · 2 H₂O
1 Gewichts% modifizierter Fettalkoholpolyglykolether
B 50 Gewichts% Zeolith A
40 Gewichts% Natriummetasilikat, wasserfrei
6 Gewichts% Natriumsulfat, wasserfrei
2 Gewichts% Natriumdichlorisocyanurat · 2 H₂O
C 50 Gewichts% kristallines Natriumschichtsilikat
40 Gewichts% Natriummetasilikat, wasserfrei
6 Gewichts% Natriumsulfat, wasserfrei
2 Gewichts% Natriumdichlorisocyanurat · 2 H₂O
2 Gewichts% modifizierter Fettalkoholpolyglycolether
D 40 Gewichts% kristallines Natriumschichtsilikat
28 Gewichts% Natriumsulfat, wasserfrei
10 Gewichts% Soda, wasserfrei
15 Gewichts% Natriumhydroxid
2 Gewichts% modifizierter Fettalkoholpolyglycolether
1 Gewichts% Natriumdichlorisocyanurat · 2 H₂O
4 Gewichts% Maleinsäureanhydrid-Methylvinylether-Copolymerisat, Natriumsalz (z.B.
® Sokalan CP 2 der Fa. BASF AG)
E 30 Gewichts% kristallines Natriumschichtsilikat
33 Gewichts% Natriumhydrogencarbonat
30 Gewichts% Natriumtriphosphat
4 Gewichts% Copolymer auf Basis Maleinsäureanhydrid, Natriumsalz (ca. 55 % Wirksubstanz;
z.B. ® Sokalan PM 10 der Fa. BASF AG)
2 Gewichts% modifizierter Fettalkoholpolyglycolether
1 Gewichts% Natriumdichlorisocyanurat · 2 H₂O
F 30 Gewichts% kristallines Natriumschichtsilikat
20 Gewichts% Dinatrium-dihydrogen-diphosphat
10 Gewichts% Natriumtriphosphat
4 Gewichts% modifizierte Polyacrylsäure (Molgewicht = 20 000, 35 % Wirksubstanz; z.B.
® Sokalan CP 13 S der Fa. BASF AG)
2 Gewichts% modifizierter Fettalkoholpolyglycolether
1 Gewichts% Natriumdichlorisocyanurat · 2 H₂O
33 Gewichts% Natriumsulfat, wasserfrei
G 30 Gewichts% kristallines Natriumschichtsilikat
16 Gewichts% Butyl/Ethylenglykol-Phosphorsäureester (z.B. Knapsack-Reinigerkomponente
GB der Fa. Hoechst AG)
15 Gewichts% Natriumtriphosphat
4 Gewichts% modifizierte Polyacrylsäure, Natriumsalz (Molgewicht = 70 000, 40 % Wirksubstanz;
z.B. ® Sokalan CP 5 der Fa. BASF AG)
2 Gewichts% modifizierter Fettalkoholpolyglycolether
1 Gewichts% Natriumdichlorisocyanurat · 2 H₂O
32 Gewichts% Natriumsulfat, wasserfrei
H 60 Gewichts% kristallines Natriumschichtsilikat
35 Gewichts% Natriumhydrogencarbonat
2 Gewichts% modifizierter Fettalkoholpolyglycolether
3 Gewichts% Natriumdichlorisocyanurat · 2 H₂O
I 40 Gewichts% kristallines Natriumschichtsilikat
27 Gewichts% Natriumhydrogensulfat
20 Gewichts% Natriumtriphosphat
1 Gewichts% modifizierter Fettalkoholpolyglycolether
12 Gewichts% Natriumpercarbonat
J 40 Gewichts% kristallines Natriumschichtsilikat
26 Gewichts% 2-Phosphono-butan-1,2,4-tricarbonsäure (50 % Wirksubstanz ; z.B. ® Bayhibit-AM
der Fa. Bayer AG)
31 Gewichts% Natriumsulfat, wasserfrei
2 Gewichts% modifizierter Fettalkoholpolyglycolether
1 Gewichts% Natriumdichlorisocyanurat · 2 H₂O
K 30 Gewichts% kristallines Natriumschichtsilikat
30 Gewichts% Natriumtriphosphat
14 Gewichts% Citronensäure-monohydrat
2 Gewichts% modifizierter Fettalkoholpolyglycolether
1 Gewichts% Natriumdichlorisocyanurat · 2 H₂O
23 Gewichts% Natriumsulfat, wasserfrei
L 40 Gewichts% kristallines Natriumschichtsilikat
14 Gewichts% Phosphorsäure 85 %ig
40 Gewichts% Natriumsulfat, wasserfrei
2 Gewichts% modifizierte Polyacrylsäure (Natriumsalz; z.B. ® Sokalan CP 10 der Fa.
BASF AG)
2 Gewichts% Natriumdichlorisocyanurat · 2 H₂O
2 Gewichts% modifizierter Fettalkoholpolyglycolether
M 30 Gewichts% kristallines Natriumschichtsilikat
30 Gewichts% Natriumtriphosphat
14 Gewichts% eines Gemisches aus max. 33 % Adipin-, max. 50 % Glutar- und max. 31
% Bernsteinsäure (® Sokalan DCS der Fa. BASF AG)
2 Gewichts% modifizierter Fettalkoholpolyglycolether
2 Gewichts% Natriumdichlorisocyanurat · 2 H₂O
22 Gewichts% Natriumsulfat
Beispiel 1
[0017] Die Mischungen A bis M wurden in Haushaltsgeschirrspülmaschinen der Fa. MIELE auf
ihre Reinigungswirkung unter Mitverwendung eines Klarspülers geprüft. In der Tabelle
1 sind die Ergebnisse der Prüfung angegeben, wobei in der ersten Zeile der pH-Wert
einer 10 %igen wäßrigen Lösung der Mischung, in der zweiten Zeile der pH-Wert der
Reinigungsflotte (5 g Mischung/l Wasser) und der Reinigungsindex nach DIN 44 990,
Teil 2 (Entwurf, Dezember 1980) angegeben sind.
Tabelle 1
|
Stand der Technik |
Gemäß der Erfindung |
Mischung |
A |
B |
C |
D |
E |
F |
G |
H |
I |
J |
K |
L |
M |
pH (10 g/100 ml) |
13,1 |
13,1 |
12,3 |
13,3 |
10,4 |
10,3 |
10,2 |
10,3 |
10,4 |
10,3 |
10,1 |
10,4 |
10,4 |
pH (5 g/l) |
12,2 |
11,9 |
11,2 |
11,9 |
9,9 |
9,6 |
9,6 |
9,9 |
9,5 |
9,4 |
9,7 |
9,9 |
9,8 |
Reinigungsindex |
4,2 |
4,0 |
4,4 |
4,4 |
4,3 |
4,0 |
3,9 |
4,3 |
4,4 |
4,2 |
3,8 |
4,0 |
4,0 |
[0018] Ein Vergleich der Reinigungsindices zeigt, daß die erfindungsgemäßen Geschirrspülmittel
im Vergleich zu Rezepturen nach dem Stand der Technik trotz erheblicher Senkung des
pH-Wertes in den Spülflotten vergleichbare Reinigungserfolge aufweisen.
Beispiel 2
[0019] An Edelstahlbestecken und Gläsern verschiedener Provenienz, Zusammensetzung und Form
wurde die korrosive Schädigung geprüft. Porzellanteller und -tassen dienten als Ballast
zur Auffüllung der vorgeschriebenen Spülgutmenge von 12 Maßgedecken nach DIN 44 990,
Teil 100 (Entwurf, Dezember 1981).
[0020] Zur Schadensbeurteilung diente eine in 5 Stufen unterteilte Skala, nach der die visuelle
Auswertung der Versuche nach 125, 250, 500 und 1000 Spülgängen vorgenommen wurde.
Die Skala erlaubte die Festsetzung von Zwischenstufen in Einheiten von 0,5 (0 = ungeschädigt;
4 - Totalschaden).
[0021] Zur Korrosionsprüfung wurden die Mischungen nach dem Stand der Technik A und B sowie
die erfindungsgemäßen Geschirrspülmittel gemäß E, F, H und K herangezogen. Die ermittelten
durchschnittlichen Schadensbewertungen nach 1000 Spülgängen sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Es wurde eine automatisch arbeitende Haushaltsgeschirrspülmaschine benutzt, die nach
jedem Spülzyklus die Maschinentür für 30 Minuten öffnet, damit das Spülgut abkühlt.
Im Reinigungsgang wurden 5 g Mischung/l Spülflotte und im Klarspülgang 3 ml handelsüblicher
Klarspüler dosiert. Es wurde nichtangeschmutztes Spülgut eingesetzt.
Tabelle 2
|
Stand der Technik |
Gemäß der Erfindung |
Mischung |
A |
B |
E |
F |
H |
K |
Glas |
0,6 |
1,8 |
0,6 |
0,8 |
0,5 |
0,7 |
Besteck |
1,5 |
0,7 |
0,4 |
0,1 |
0,0 |
0,5 |
Summe |
2,1 |
2,5 |
1,0 |
0,9 |
0,5 |
1,2 |
Beispiel 3
[0022] Die Mischungen nach dem Stand der Technik A und B sowie die erfindungsgemäßen Geschirrspülmittel
gemäß E, F, H, I und K wurden 3 Monate im Labor offen an der Luft gelagert. Danach
wurde der Verlust an Aktivchlor bzw. Aktivsauerstoff im Vergleich zum Gehalt unmittelbar
nach Herstellung der Mischungen bestimmt. Die prozentuale Abnahme ist in Tabelle
3 aufgezeigt.
Tabelle 3
|
Stand der Technik |
Gemäß der Erfindung |
Mischung |
A |
B |
E |
F |
H |
I |
K |
Verlust an Aktivchlor in % |
39,0 |
41,5 |
15,1 |
9,5 |
19,0 |
- |
12,1 |
Verlust an Aktivsauerstoff in % |
- |
- |
- |
- |
- |
19,5 |
- |
[0023] Hieraus ergibt sich, daß die Lagerstabilität der erfindungsgemäßen Geschirrspülmittel
in bezug auf Aktivchlor bzw. Aktivsauerstoff größer ist als bei entsprechenden Mischungen
nach dem Stand der Technik.
1. Geschirrspülmittel auf der Basis eines kristallinen Alkalischichtsilikates, dadurch gekennzeichnet, daß es ein kristallines, weitgehend wasserunlösliches Natriumschichtsilikat mit
einem Molverhältnis SiO₂/Na₂O von (1,9 bis 3,5) : 1 in Kombination mit einem Protonendonator
enthält, dessen 0,5 gewichtsprozentige wäßrige Lösung einen pH-Wert von weniger als
10 aufweist.
2. Geschirrspülmittel nach Anspruch 1, enthaltend
20 bis 60 Gewichts% des kristallinen Schichtsilikates
10 bis 40 Gewichts% des Protonendonators
1 bis 2 Gewichts% eines Tensides
1 bis 30 Gewichts% eines Aktivchlor- oder Aktivsauerstoffträgers
0 bis 7 Gewichts% eines Dispergiermittels
0 bis 50 Gewichts% eines Alkaliphosphates und/oder eines Alkalipolyphosphates und
0 bis 40 Gewichts% eines Füllstoffes.
3. Geschirrspülmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Protonendonator Mineralsäuren und/oder Polycarbonsäuren und/oder Hydroxypolycarbonsäuren
und/oder Phosphonsäuren und/oder deren saure Salze bzw. Ester enthalten sind.
4. Geschirrspülmittel nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es 25 bis 35 Gewichts% kristallines Alkalischichtsilikat enthält.
5. Geschirrspülmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß es 10 bis 30 Gewichts% Alkaliphosphat und/oder Alkalipolyphosphat enthält.
Patentansprüche für folgende(n) Vertragsstaat(en): ES
1. Verfahren zur Herstellung eines Geschirrspülmittels, dadurch gekennzeichnet, daß man ein kristallines, weitgehend wasserunlösliches Natriumschichtsilikat mit
einem Molverhältnis SiO₂/Na₂O von (1,9 bis 3,5) : 1 mit einem Protonendonator mischt,
wobei eine 0,5 gewichtsprozentige wäßrige Lösung des Geschirrspülmittels einen pH-Wert
von weniger als 10 aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 20 bis 60 Gewichts% des kristallinen Schichtsilikates
10 bis 40 Gewichts% des Protonendonators
1 bis 2 Gewichts% eines Tensides
1 bis 30 Gewichts% eines Aktivchlor- oder Aktivsauerstoffträgers
0 bis 7 Gewichts% eines Dispergiermittels
0 bis 50 Gewichts% eines Alkaliphosphates und/oder eines Alkalipolyphosphates und
0 bis 40 Gewichts% eines Füllstoffes miteinander mischt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Protonendonator Mineralsäuren und/oder Polycarbonsäuren und/oder Hydroxypolycarbonsäuren
und/oder Phosphonsäuren und/oder deren saure Salze bzw. Ester dienen.
4. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß 25 bis 35 Gewichts% kristallines Alkalischichtsilikat enthalten sind.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß 10 bis 30 Gewichts% Alkaliphosphat und/oder Alkalipolyphosphat enthalten sind.