(19)
(11) EP 0 416 394 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.03.1991  Patentblatt  1991/11

(21) Anmeldenummer: 90116228.9

(22) Anmeldetag:  24.08.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5F41B 11/02
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR IT LI

(30) Priorität: 07.09.1989 AT 2091/89

(71) Anmelder: STEYR-DAIMLER-PUCH AKTIENGESELLSCHAFT
A-1010 Wien (AT)

(72) Erfinder:
  • Senfter, Emil
    A-9900 Lienz (AT)

(74) Vertreter: Kovac, Werner 
c/o Steyr-Daimler-Puch AG, Postfach 62
A-1011 Wien
A-1011 Wien (AT)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Druckgasbetriebene Schusswaffe, insbesondere Sportwaffe


    (57) Eine druckgasbetriebene Schußwaffe, insbesondere Sportwaffe, besitzt ein quer zur Laufachse verschiebbares Magazin (19), das in Schubrichtung nebeneinander zur Laufachse parallele Aufnahmebohrungen(20) für je ein Geschoß sowie eine Reihe von Rasten (21) aufweist. Das Magazin (19) ist schrittweise weiterbewegbar, wodurch jeweils eine Aufnahmebohrung (20) in eine Flucht mit der Laufachse gebracht werden kann. Die Schußwaffe ist mit einem federbelasteten, durch eine Abzugvorrichtung (8, 9) auslösbaren Schlagstück (7) zum kurzzeitigen Öffnen des einen Druckgasraum (3) verschließenden Schußventils (4) ausgestattet. Um den technischen Aufwand zu verringern und eine Einsparung an Druckgas bzw. eine Erhöhung der Geschoßgeschwindigkeit zu erzielen, besitzt des Magazin (19) ein im Waffengehäuse (1) zwischen dem hinteren Laufende und dem Zuführungskanal (6) für das Druckgas gasdicht eingesetztes, aber in Verlängerung der Laufachse durchlochtes Magazingehäuse (16). In diesem sind eine beim Einschieben des Magazins (19) spannbare Transportfeder (18) sowie eine federnd in jeweils eine Rast (21) eingreifende Sperrklinke (22) angeordnet. Die Sperrklinke ist mittels eines die Schlagstückbewegung mitmachenden Betätigungsteiles (14, 24, 25) aus der Rast (21) lösbar.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine druckgasbetriebene Schußwaffe, insbesondere Sportwaffe, mit einem quer zur Laufachse ver­schiebbaren Magazin, das in Schubrichtung nebeneinander zur Laufachse parallele Aufnahmebohrungen für je ein Ge­schoß sowie eine Reihe von Rasten aufweist, wobei das Magazin schrittweise weiterbewegbar und dadurch jeweils eine Aufnahmebohrung in eine Flucht mit der Laufachse bringbar ist, und mit einem federbelasteten, durch die Abzugvorrichtung auslösbaren Schlagstück zum kurzzeitigen Öffnen des einen Druckgasraum verschließenden Schußventils.

    [0002] Bei einer bekannten Schußwaffe dieser Art (DE-OS 37 14 904) werden die Geschoße mit Hilfe eines eigenen Stößels durch die betreffende Aufnahmebohrung des Magazins hindurch in den Lauf eingeschoben. Die Vorrichtung zum Bewegen des Magazins weist einen mit dem Stößel gekoppelten Stift aufs der während eines Teiles der Stößelbewegung in den Bereich des Magazins ragt und derart ausgebildet ist, daß er bei einem vollen Bewegungsspiel, nämlich einer hin- und her­gehenden Bewegung, zuerst mit einer Fläche aus einer ersten Anzahl von zueinander parallelen, aber zur Längsachse des Laufes schrägen Fläche des Magazins und anschließend mit einer Fläche aus einer Anzahl von Flächen, die eine zur Lauflängsrichtung entgegengesetzte Schräge wie die erstge­ nannten Flächen aufweisen, in Eingriff kommt und dadurch das Magazin derart verschiebt, daß eine weitere Aufnahmebohrung in die mit dem Lauf fluchtende Stellung gelangt. Es handelt sich also um eine komplizierte mehrteilige Konstruktion mit einer Bewegung vergleichsweise großer Massen, was einerseits den technischen Aufwand merk­lich erhöht und anderseits die Schußgenauigkeit beein­trächtigt. Außerdem muß die Energie zur Bewegung dieser Massen dem Druckgasvorrat entnommen werden, wodurch die mögliche Schußanzahl mit einer Gasfüllung herabgesetzt wird.

    [0003] Bei einer anderen bekannten Schußwaffe (DE-OS 37 28 080) sind die Durchmesser der Aufnahmebohrungen im Magazin und die Durchmesser der Durchtrittsbohrungen durch ein Maga­zingehäuse größer als der größte Durchmesser des Geschoßes, um eine Beschädigung des Geschoßes in das Magazin und auch beim Ausschieben aus dem Magazin in den Lauf zu vermeiden. Auch hier erhöht der zum Ausbringen der Geschoße aus dem Magazin erforderliche Stößel sowie eine Hebelanordnung zur Magazinbewegung den erforderlichen technischen Aufwand, wobei überdies eine händische Betätigung zur Magazinbewe­gung erforderlich ist.

    [0004] Schließlich ist es auch schon bekannt (US-PS 2 856 716), in einem seitlich an der Waffe angebauten Blechgehäuse eine Feder für ein mit Rasten und Aufnahmebohrungen ver­sehendes Magazin anzuordnen, wobei mittels des Züngels der Waffe einerseits und des Schlagbolzens anderseits Sperrklinken, die in die Rasten eingreifen, betätigt werden. Dabei handelt es sich aber um keine druckgasbetriebene Schußwaffe, sondern um ein Gewehr mit üblichen Patronen, und es besteht die Schwierigkeit, den Schlagbolzen nach jeder Schußabgabe zurückzuziehen, um das Magazin weiter­bewegen zu können.

    [0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beseitigen und die eingangs geschilderte Schußwaffe so zu verbessern, daß bei beträchtlich verringertem technischem Aufwand und verminderten bewegten Massen eine Druckgaseinsparung bzw. eine Erhöhung der Geschoßanfangs­geschwindigkeit erzielt wird.

    [0006] Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß das Magazin ein im Waffengehäuse zwischen dem hinteren Laufende und dem Zuführungskanal für das Druckgas gasdicht einge­setztes, aber in Verlängerung der Laufachse durchbohrtes Magazingehäuse besitzt, in dem eine beim Einschieben des Magazins spannbare Transportfeder sowie eine federnd in jeweils eine Rast eingreifende Sperrklinke angeordnet sind, die mittels eines die Schlagstückbewegung mitmachenden Betätigungsteiles aus der Rast lösbar ist.

    [0007] Es wird also zur Bewegung des Magazins von einer Stellung zur anderen nicht ein durch das Druckgas bewegbarer Schieber, Hebel od.dgl. verwendet, und es gibt auch keinen Ausstoßer, der die Geschoße aus den Aufnahmebohrungen in den Lauf abgibt, sondern es wird das Magazin bloß mittels einer Transportfeder bewegt, die beim Bereitmachen der Waffe bzw. beim Einschieben des Magazins von Hand aus gespannt wird und dann beim Schießen selbst keine zusätz­lichen Kräfte benötigt. Die Sperrklinke sorgt mit Hilfe der Rasten, daß sich jeweils eine Aufnahmebohrung mit einem Geschoß in Flucht mit dem Lauf befindet, wobei die Sperr­klinke durch die Schlagstückbewegung gelöst und für das Eingreifen in die nächste Rast bereitgehalten wird. Wesent­lich ist auch, daß das Magazingehäuse zwischen dem Lauf­hinterende und dem Zuführungskanal für das Druckgas gas­dicht eingesetzt und in Verlängerung der Laufachse durch­bohrt ist, so daß also die Aufnahmebohrungen im Magazin jeweils gleich das Geschoßlager bilden und sich jeder Aus­ stoßmechanismus für das Geschoß aus dem Magazin erübrigt.

    [0008] In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die Sperrklinke in Schubrichtung des Magazins begrenzt verschiebbar gela­gert und durch eine sowohl zu den Rasten hin als auch in Einschubrichtung wirkende, schwächer als die Transportfe­der ausgebildete Feder belastet. Dadurch wird erreicht, daß die Sperrklinke nach dem durch den Betätigungsteil hervorgerufenen Lösen aus der Rast in Einschubrichtung des Magazins etwas verlagert wird und dann nicht wieder in dieselbe Rast eingreifen kann, wobei sich eine Konstruktionsvereinfachung dadurch ergibt, daß für die Schwenkbewegung der Sperrklinke und ihre begrenzte Bewegung in Einschubrichtung des Magazins nur eine Feder benötigt wird.

    [0009] Um seine Aufgabe erfüllen zu können, weist der Betätigungs­teil eine Nase od.dgl. zum Ausrücken der Sperrklinke aus der jeweiligen Rast und einen in diese Rast eingreifenden Ansatz auf, wobei Ansatz und Nase bei der Vorwärtsbewegung des Betätigungsteiles nacheinander wirksam sind. Es wird also bei der Vorwärtsbewegung des Schlagstückes durch Betätigung der Abzugvorrichtung der mit dem Schlagstück verbundene Betätigungsteil ebenfalls vorwärtsbewegt, wobei zunächst sein Ansatz zur Wirkung kommt, d.h. in die die Magazinstellung jeweils bestimmende Rast des Magazins ein­greift, bevor mit Hilfe der Nase des Betätigungsteils dann die Sperrklinke ausgerückt wird. Erst beim Zurückziehen des Betätigungsteiles, also beim Austreten des Ansatzes aus der Rast, wird das Magazin unter der Einwirkung der Transportfeder so weit verschoben, daß die Sperrklinke in die nächste Rast, eingreifen kann und somit auch die nächste Aufnahmebohrung des Magazins mit dem nächsten Ge­schoß richtig hinter der hinteren Lauföffnung liegt.

    [0010] Um zu verhindern, daß ein unkontrollierter und gegebenen­falls gewährlicher Gasaustritt erfolgt, ist ein gefederter Sicherungshebel vorgesehen, der bei gespanntem Schlagstück in eine Ausnehmung des vorzugsweise schieberartigen und mit einer Handhabe versehenen Betätigungsteiles eingreift und mit seinem anderen eine schräge Anlauffläche aufweisen­den Arm in die Führung des Magazingehäuses für das Magazin vorragt bzw. beim Einschieben des Magazins in die Führung in die Freigabestellung verschwenkbar ist. Befindet sich das Magazin im Magazingehäuse, so ist ein unkontrollierter bzw. gefährlicher Gasaustritt nicht möglich, wogegen bei fehlendem Magazin das Druckgas aus dem Magazingehäuse seitlich frei austreten könnte, wenn die Abzugvorrichtung betätigt wird, was aber durch den Sicherungshebel der Über den Betätigungsteil das gespannte Schlagstück zurückhält, auf jeden Fall verhindert wird.

    [0011] Erfindungsgemäß ist schließlich der Lauf im Waffengehäuse gegen das Magazin ans teilbar und über einen Dichtungsring an das Magazingehäuse andrückbar befestigt. Da in bezug auf die Dichtheit Herstellungstoleranzen unvermeidbar sind, wird durch die Möglichkeit, einerseits den Lauf gegen das Magazin anzustellen und anderseits über den Dichtungsring an das Magazingehäuse anzudrücken, die gewünschte Dicht­heit trotz etwaiger Toleranzen sowohl vor als auch hinter dein Magazingehäuse erreicht.

    [0012] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen

    Fig. 1 die erfindungswesentlichen Teile und die Abzugvor­richtung einer druckgasbetriebenen Sportpistole im Längsmittelschnitt,

    Fig. 2 das Magazingehäuse mit voll eingeschobenem Magazin im Schnitt quer zur Laufachse,

    Fig. 3 eine Seitenansicht der Pistole im Bereich des Maga­ zingehäuses, Fig. 4 einen waagrechten Schnitt durch das Magazingehäuse nach der Linie IV-IV der Fig. 2, Fig. 5 den Betätigungsteil für die linke Pistolenseite im Schaubild und Fig. 6 eine Ansicht der rechten Pistolenseite in vereinfachter Darstellung.



    [0013] Mit 1 ist das Waffengehäuse bezeichnet, in dem der Lauf 2 gelagert ist und der einen Druckgasraum 3 aufweist, der durch ein Ventil 4 abgeschlossen ist. Auf den Ansatz 5 wird ein Druckgasbehälter, vorzugsweise ein CO₂-Behälter aufgeschraubt, der dabei geöffnet wird, so daß das Gas in den Druckgasraum 3 gelangen kann. Vom Ventil 4 führt ein Kanal 6 zum Laufhinterende bzw. zur Hinterseite des Geschoßes. In Fig. 1 ist das federbelastete Schlagstück 7 in Spannstellung dargestellt. Wird das Züngel 8 betätigt, gibt der Fanghebel 9 der Abzugvorrichtung das Schlagstück 7 frei, und es wird das Ventil 4 kurzzeitig geöffnet, wobei der Hals 10 des Kolbens 11 zunächst einen Gasaustritt nach hinten verhindert. Dann aber wirkt der Gasdruck auch auf den Kolben 11, bis schließlich das Schlagstück 7 wieder in die dargestellte Spannstellung gelangt. Mit dem Schlag­stück 7 ist ein Betätigungsteil verbunden, der aus einem an jeder Pistolenseite angeordneten, über durch einen Gehäuseschlitz 12 greifende Stifte 13 mit dem Schlagstück 7 verbundenen Schieber 14, 14a besteht. Die beiden Schieber 14, 14a weisen je eine Handhabe 15 auf und dienen u.a. zum Spannen des Schlagstückes 7.

    [0014] Im Waffen- bzw. Pistolengehäuse 1 ist quer zur Laufrich­tung zwischen dem hinteren Laufende und dem Zuführungs­kanal 6 für das Druckgas ein Magazingehäuse 16 gasdicht eingesetzt. Im Magazingehäuse 16 ist eine auf eine Büchse 17 wirkende Transportfeder 18 angeordnet, und es ist ein stangenförmiges Magazin 19 vorgesehen, das gegen die Kraft der Feder 18 in das Magazingehäuse 16 eingeschoben werden kann und in Einschubrichtung nebeneinander zur Laufachse parallele Aufnahmebohrungen 20 für je ein Geschoß sowie eine Reihe von Rasten 21 aufweist. Im Magazingehäuse 16 ist ferner eine Sperrklinke 22 in Schubrichtung des Ma­gazins 19 begrenzt beweglich gelagert, die unter der Wir­kung einer Feder 23 in Schußstellung in jeweils eine der Rasten 21 eingreift. Dabei ist die schwächer als die Feder 18 auslgebildete Feder 23 so angeordnet, daß sie sowohl zu den Rasten 21 hin als auch in Einschubrichtung wirkt.

    [0015] Der Schieber 14 des Betätigungsteiles, der die Bewegung des Schlagstückes 7 mitmacht, trägt eine Nase 24 und einen Ansatz 25. Mit Hilfe der Nase 24 wird die Sperrklinke 22 aus der jeweiligen Rast 21 gedruckt, wogegen der Ansatz 25 in die betreffende Rast eingreift, und zwar bevor noch die Sperrklinke 22 die Rast freigegeben hat. Dadurch wird gesichert, daß beim Vorschnellen des Schlagstückes und damit des Schiebers 14 das Magazin unter der Wirkung der Transportfeder 18 bereits eine Schubbewegung ausführt, bevor das Geschoß die betreffende Aufnahmebohrung 20 ver­lassen hat. Sobald die Sperrklinke 22 aus einer Rast 21 austritt, wird sie in Einschubrichtung des Magazins 19 etwas verschoben, so daß ein neuerliches Eingreifen in dieselbe Rast nicht möglich ist. Erst wenn das Schlag­stück 7 und damit auch der Schieber 14 zurückbewegt ist, gibt der Ansatz 25 das Magazin 19 frei, das sich nun durch die Feder 18 so weit verschieben kann, bis die Sperrklinke 22 in die nächste Rast eingreift. Im übrigen ist die An­ordnung so getroffen, daß bei entspanntem Schlagstück 7 bzw. in vorderer Stellung befindlichem Schieber 14 der Ansatz 25 in die Führung des Magazingehäuses 16 für das Magazin 19 vorragt, so daß ein Magazin 19 nur bei gespanntem Schlagstück 7 eingeführt werden kann. Dies ist bei sport­ lichen Wettkämpfen wichtig, da der Schütze dann weiß, daß bei eingeführtem Magazin die Waffe bzw. Pistole immer gespannt ist.

    [0016] Gemäß Fig. 6 ist an der rechten Waffen- bzw. Pistolenseite ein unter dem Druck einer Feder 26 stehender Sicherungshebel 27 vorgesehen, der bei gespanntem Schlagstück 7 und damit zurückgezogenem Schieber 14a in die Ausnehmung 28 des zum Betätigungsteil gehörenden Schiebers 14a eingreift und mit seinem anderen Arm 29, der eine schräge Anlauffläche besitzt, in die Führung des Magazingehäuses 16 für das Magazin 19 vorragt. Ist, wie in Fig. 6 dargestellt, kein Magazin 19 im Magazingehäuse 16 eingeführt, so kann das Schlagstück 7 nicht vorschnellen und damit auch kein unkon­trollierter Gasaustritt erfolgen. Wird dagegen ein Magazin 16 in das Magazingehäuse 16 eingebracht, so erfolgt wegen der schrägen Anlauffläche am Arm 29 ein Verschwenken der Klinke 27, und es ist die Bewegung des Schiebers 14a und damit des Schlagstückes 7 freigegeben.

    [0017] Aus Fig. 1 ist ersichtlich, daß der Lauf 2 durch zwei Schrauben 31 mit konischem Ende, die in etwas größere konische Ausnehmungen des Laufes 2 eingreifen, im Waffen­gehäuse 1 gehalten wird. Durch wechselseitiges Lösen bzw. Anziehen der Schrauben 31 und dadurch ermöglichtes Verschieben des Laufes 2 kann dieser gegen das Magazin 19 angestellt bzw. über einen Dichtungsring 30 an das Magazingehäuse 16 angedrückt werden, wobei durch dieses Andrücken volle Dichtung an der gegenüberliegenden Seite des Magazingehäuses 16 erreicht wird.


    Ansprüche

    1. Druckgasbetriebene Schußwaffe, insbesondere Sportwaffe, mit einem quer zur Laufachse verschiebbaren Magazin, das in Schubrichtung nebeneinander zur Laufachse parallele Aufnahmebohrungen für je ein Geschoß sowie eine Reihe von Rasten aufweist, wobei das Magazin schrittweise weiterbewegbar und dadurch jeweils eine Aufnahmebohrung in eine Flucht mit der Laufachse bringbar ist, und mit einem federbelasteten, durch die Abzugvorrichtung auslösbaren Schlagstück zum kurzzeitigen Öffnen des einen Druckgasraum verschließenden Schußventils, dadurch gekenn­zeichnet, daß das Magazin (19) ein im Waffengehäuse (1) zwischen dem hinteren Laufende und dem Zuführungskanal (6) für das Druckgas gasdicht eingesetztes, aber in Ver­längerung der Laufachse durchlochtes Magazingehäuse (16) besitzt, in dem eine beim Einschieben des Magazins (19) spannbare Transportfeder (18) sowie eine federnd in je­weils eine Rast (21) eingreifende Sperrklinke (22) ange­ordnet sind, die mittels eines die Schlagstückbewegung mitmachenden Betätigungsteils (14, 24, 25) aus der Rast (21) lösbar ist.
     
    2. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (22) in Schubrichtung des Magazins (19) begrenzt verschiebbar gelagert und durch eine sowohl zu den Rasten (21) hin als auch in Einschubrichtung wirken­de, schwächer als die Transportfeder (19) ausgebildete Feder (23) belastet ist.
     
    3. Schußwaffe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß der Betätigungsteil (14, 24, 25) eine Nase (24) od.dgl. zum Ausrücken der Sperrklinke (22) aus der jeweiligen Rast (21) und einen in diese Rast (21) ein­greifenden Ansatz (25) aufweist, wobei Ansatz (25) und Nase (24) bei der Vorwärtsbewegung des Betätigungsteiles (14, 24, 25) nacheinander wirksam sind.
     
    4. Schußwaffe nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein gefederter Sicherungshebel (27) vorgesehen ist, der bei gespanntem Schlagstück (7) in eine Ausnehmung (28) des vorzugsweise schieberartigen und mit einer Handhabe (15) versehenen Betätigungsteiles (14a) eingreift und mit seinem anderen eine schräge Anlauffläche aufweisenden Arm (29) in die Führung des Magazingehäuses (16) für das Magazin (19) vorragt bzw. beim Einschieben des Magazins (19) in die Freigabestellung verschwenkbar ist (Fig.6).
     
    5. Schußwaffe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Lauf (2) im Waffengehäuse (1) gegen das Magazin (19) anstellbar und über einen Dichtungsring (30) an das Magazingehäuse (16) andrückbar befestigt ist (Fig. 1).
     




    Zeichnung