(19)
(11) EP 0 416 464 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.03.1991  Patentblatt  1991/11

(21) Anmeldenummer: 90116643.9

(22) Anmeldetag:  30.08.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5G09F 13/04, G09F 11/18
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 02.09.1989 DE 3929220
24.02.1990 DE 4005866

(71) Anmelder: Trautwein GmbH & Co
D-45659 Recklinghausen (DE)

(72) Erfinder:
  • Mattern, Hans Oswald
    D-4716 Olfen (DE)
  • Der andere Erfinder hat auf seine Nennung verzichtet

(74) Vertreter: Spalthoff, Adolf, Dipl.-Ing. 
Patentanwälte, Dipl.-Ing. A. Spalthoff, Dipl.-Ing. K. Lelgemann, Postfach 34 02 20
D-45074 Essen
D-45074 Essen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Werbevorrichtung


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Werbevorrichtung mit einem Gehäuse (1), Lichtquellen (2), die im hinteren Teil des Gehäuses (1) angeordnet sind, und einem Deckel (3), der mit einer Sichtscheibe (4) od.dgl. versehen ist und mittels dem der vordere Teil des Gehäuses verschließbar ist, wobei zwischen dem Deckel (3) und den Lichtquellen (2) ein Plakat (5) angeordnet werden kann. Um eine gattungsgemäße Werbevorrichtung anzugeben, welche eine faltenfreie Auf­hängung eines Papierplakats ermöglicht, wobei die Anbringung bzw. der Wechsel eines Papierplakats mit ver­gleichsweise geringem Aufwand durchführbar ist, wird er­findungsgemäß vorgeschlagen, daß Spannelemente (6) vor­handen sind, mittels denen das Plakat (5) im Gehäuse (1) anbringbar ist. Die einen Enden der Spannelemente (5) sind fest am Gehäuse (1) angebracht. Zumindestens jeweils ein Spannelement (6) ist für die Ober- und die Unterkante und/­oder beide Seitenkanten des Plakats (5) vorgesehen. In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zur faltenfreien Aufhängung der Papierplakate vorgeschlagen, daß die auf die Außenseite einer durchleuchtbaren Trägerfolie auf­zubringenden Plakate mit dieser mittels Spannelementen lösbar verbunden sind.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Werbevorrichtung mit einem Gehäuse, Lichtquellen, die im hinteren Teil des Ge­häuses angeordnet sind, und einem Deckel, der mit einer Sichtscheibe od.dgl. versehen ist und mittels dem der vordere Teil des Gehäuses verschließbar ist, wobei zwischen dem Deckel und den Lichtquellen ein Plakat angeordnet werden kann.

    [0002] Eine solche Werbevorrichtung ist bekannt und findet weit verbreitet Verwendung. In der Werbevorrichtung wird jeweils ein Papierplakat aufgehängt, das von den Lichtquellen aus­geleuchtet wird.

    [0003] Als nachteilig hat sich bei der bekannten Werbevorrichtung erwiesen, daß das Plakat überwiegend wellig und faltig im Gehäuse der Werbevorrichtung hängt. Dies beruht auf der Ein­wirkung unterschiedlicher Temperaturen sowie Luftfeuchtig­keiten, die stets eine Veränderung der Papierplakate mit sich bringen.

    [0004] Von diesem Stand der Technik ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung vorerwähnter Nachtei­le eine gattungsgemäße Werbevorrichtung anzugeben, welche eine faltenfreie Aufhängung eines Papierplakats ermöglicht, wobei die Anbringung bzw. der Wechsel eines Papierplakats mit vergleichsweise geringem Aufwand durchführbar ist

    [0005] Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß der Außenrand des aufzuhängenden Plakats mit im Gehäuse der Werbevorrichtung vorgesehenen Spannelementen lösbar verbun­den wird. Durch diese Spannelemente ist zwangsläufig sicher­gestellt, daß unabhängig von Temperatur- und/oder Feuchte­schwankungen eine faltenfreie Befestigung des Plakats gegeben ist, da dieses von den Spannelementen in eine straffe Lage gezogen wird.

    [0006] Die einen Enden der Spannelemente können gemäß Patentanspruch 2 fest am Gehäuse angebracht sein. Die anderen Enden dienen dann der lösbaren Verbindung mit dem aufzuhängenden Plakat. Hierdurch wird erreicht, daß in jeder Werbevorrichtung jeweils genügend Spannelemente zur Verfügung stehen. Ein Entfernen der Spannelemente aus dem Gehäuse der Werbevorrichtung wird ver­mieden.

    [0007] Durch die Anordnung der Spannelemente gemäß Patentanspruch 3 ist eine allseitige Abspannung eines in dem Gehäuse der Werbe­vorrichtung aufzuhängenden Plakats möglich.

    [0008] Sofern die Spannelemente gemäß Patentanspruch 4 an einer im Gehäuse vorgesehenen zusätzlichen transparenten Platte ange­bracht sind, kann diese Platte zur Abstützung des Plakats von hinten genutzt werden.

    [0009] Die Anbringung der Spannelemente am Gehäuse gemäß Patent­anspruch 5, bei der die Spannelemente in ihrer Haupter­streckung etwa senkrecht zur Plakatebene verlaufen, er­möglicht, daß für die Aufnahmevorrichtungen, zu denen die Spannelemente gehören, kein Raum verbraucht wird, der zu einer Verkleinerung der zur Schau gestellten Plakatfläche führen könnte. Die gesamte Vorderfläche des Gehäuses der Werbevorrichtung kann als Plakatfläche benutzt werden. Die Aufnahmevorrichtungen sitzen hinter dem Plakat zwischen diesem und der Rückwand des Gehäuses.

    [0010] Die Anbringung der Spannelemente gemäß Patentanspruch 6, der gemäß sie mit ihrer Haupterstreckung in Richtung auf das Gehäuseinnere verlaufen, ermöglicht eine vergleichs­weise wenig tiefe Ausgestaltung des Gehäuses.

    [0011] In den Randbereichen der Außenseiten des im Gehäuse anzu­ bringenden Plakats sind gemäß Patentanspruch 7 Laschen vorhanden, welche den anderen Enden der Spannelemente zugeordnet und mit diesen verbindbar sind. Hierdurch wird eine Beschädigung des Plakats durch die Spannele­mente sicher vermieden.

    [0012] Die einen Enden der Spannelemente bzw. deren Halteglieder sind gemäß Patentanspruch 8 im Gehäuse derart angebracht, daß jeweils mindestens das andere Ende eines Spannelements bzw. eines Halteglieds einem Rand des aufzunehmenden Plakats zugeordnet ist, vorzugsweise in den Eckbereichen desselben, wobei die Anordnung der auf den Außenseiten des Plakats aus­gebildeten Laschen entsprechend ist. Hierdurch kann eine weitgehend gleichmäßige Spannungsbelastung des Plakats er­reicht werden.

    [0013] Die Spannelemente sind lösbar mit den Laschen des anzubrin­genden Plakats verbindbar, so daß eine einfache und schnelle Anbringung bzw. Abnahme von nur einer einzigen Person durch­führbar ist.

    [0014] Vorteilhaft bestehen die Laschen und die Halteglieder gemäß Patentanspruch 9 aus durchleuchtbarem Material, so daß der Werbeeffekt durch diese nicht beeinträchtigt ist. Die einen Enden der Spannelemente können durch Schweißung oder Klebung an den Haltegliedern befestigt sein.

    [0015] Zur Befestigung der Laschen auf dem anzubringenden Plakat eignen sich gemäß Patentanspruch 10 besonders Folienstreifen, vorzugsweise aus durchleuchtbarem Material, welche mit einer selbstklebenden Beschichtung versehen sind, so daß diese nach Ablösen des Schutzpapiers an den gewünschten Stellen des Pla­kats durch einfaches Aufdrücken befestigbar sind.

    [0016] Gemäß Patentanspruch 11 dienen als Spannelemente elastische Bänder, elastische Klettverschlüsse, beispielsweise aus Gummi oder Federmaterial, welche eine faltenfreie Befestigung der Plakate ermöglichen.

    [0017] Die Spannelemente sind gemäß Patentanspruch 12 aus UV-be­ständigem Material hergestellt, so daß diese in ihrer Lebensdauer nicht durch die als Lichtquellen Verwendung findenden Leuchtstoffröhren beeinträchtigt sind.

    [0018] Die als Spannelemente Verwendung findenden Bänder weisen gemäß Patentanspruch 13 mindestens an ihren anderen Enden Haken auf, welche die Laschen hintergreifen, so daß es lediglich eines Aushängens bzw. Einhängens der Haken hinter die Laschen der aufzubringenden Plakate bzw. hinter die einander zugeordneten Laschen bedarf, um die Plakate falten­ frei anzubringen.

    [0019] Die Spannelemente können gemäß Patentanspruch 14 vorteilhaft aus elastischem Klettenband hergestellt werden.

    [0020] Die Laschen, die Halteglieder und die zugehörigen Spannele­mente können auch gemäß Patentanspruch 15 von Klettver­schlüssen gebildet sein, welche ebenfalls eine leichte und schnelle Befestigung ermöglichen.

    [0021] Eine besonders kostengünstige Herstellungsweise für die Spann­elemente ergibt sich, wenn diese gemäß Patentanspruch 16 als formgestanzte Gummispannelemente ausgebildet sind.

    [0022] Mittels der gemäß Patentanspruch 17 vorgesehenen Umlenk­elemente in den Bereichen, in denen das Plakat mit den Spannelementen verbunden ist, wird eine sichere Führung und Lagerung sowohl für das Plakat als auch für die in einer anderen Richtung verlaufenden Spannelemente erzielt.

    [0023] Die Gestaltung der Umlenkelemente gemäß Patentanspruch 18 verhindert weitestgehend Beschädigungen des Plakats sowie der Spannelemente.

    [0024] Sofern die Umlenkelemente gemäß Patentanspruch 19 drehbar gelagert sind, kann Gleitreibung zwischen den Umlenkele­menten und dem auf ihnen gelagerten Plakat bzw. den auf ihnen laufenden Spannelementen vermieden werden.

    [0025] Durch die insbesondere in Verbindung mit den Umlenkele­menten vorgenommene Ablenkung der Spannelemente aus der Plakatebene ist es möglich, den Deckel des Gehäuses gemäß Patentanspruch 20 insgesamt als transparente Scheibe auszubilden und die gesamte Vorderfläche des Gehäuses als Plakatfläche zu nutzen.

    [0026] Bei der Ausgestaltung der Spannelemente gemäß Patentanspruch 21 und einer entsprechenden Ausbildung des Plakats bzw. des Gehäuses mit Bohrungen bzw. Schlitzes kann eine weitere Ver­einfachung der Anbringung der Plakate in den Werbevorrichtungen erzielt werden.

    [0027] Wenn im Gehäuse eine durchleuchtbare Trägerfolie zur Aufnahme von Plakaten zur Wechselwerbung vorhanden ist, wobei die Trä­gerfolie auf im Gehäuse gelagerte, antreibbare und ggf. brems­bare Vorratsrollen aufwickelbar und von diesen abwickelbar ist, wird weiterhin gemäß Patentanspruch 22 vorgeschlagen, daß die auf die Außenseite der Trägerfolie aufzubringenden Plakate mit dieser mittels Spannelementen lösbar verbunden sind. Durch diese Ausbildung ist zwangsläufig sichergestellt, daß unabhängig von Temperatur- und/oder Feuchteschwankungen eine faltenfreie Befestigung der Plakate auf der Trägerfolie gegeben ist, da diese allseitig von den Spannelementen in eine straffe Lage gezogen werden. Darüber hinaus kann durch eine Verstellung bzw. Auf- und Abrollung der Trägerfolie in einfacher Weise das in der Werbevorrichtung zur Schau ge­stellte Plakat u.U. sogar regelmäßig gewechselt werden.

    [0028] Die einen Enden der Spannelemente können gemäß Patentanspruch 23 auf der Außenseite der Trägerfolie fest angebracht sein. Die anderen Enden dienen dann der lösbaren Verbindung mit den aufzubringenden Plakaten.

    [0029] In den Randbereichen der Außenseiten der auf die Trägerfolie aufzubringenden Plakate sind Laschen vorhanden, welche den anderen Enden der Spannelemente zugeordnet und mit diesen verbindbar sind.

    [0030] Es ist jedoch auch möglich, auf der Außenseite der Träger­folie und in den Randbereichen der Außenseiten der auf dieser aufzubringenden Plakate jeweils einander paarweise zugeordne­te Laschen vorzusehen, welche mittels der Spannelemente mit­einander verbunden sind.

    [0031] Die einen Enden der Spannelemente bzw. die Laschen auf der Trägerfolie sind derart angebracht, daß jeweils mindestens das andere Ende eines Spannelements bzw. eine Lasche einem Rand des aufzunehmenden Plakates zugeordnet ist, vorzugsweise in den Eckbereichen desselben, wobei die Anordnung der Laschen auf den Außenseiten der auf die Trägerfolie aufzubringenden Plakate entsprechend ist.

    [0032] Die Spannelemente sind mindestens an einer Seite lösbar mit den Laschen der aufzubringenden Plakate verbunden, so daß eine einfache und schnelle Anbringung bzw. Abnahme von nur einer einzigen Person durchführbar ist.

    [0033] Vorteilhaft bestehen die Laschen auch aus durchleuchtbarem Material, so daß der Werbeeffekt durch diese nicht beein­trächtigt ist Die Laschen bzw. die einen Enden der Spann­elemente können auf der Trägerfolie durch Schweißung oder Klebung befestigt sein.

    [0034] Zur Befestigung der Laschen auf den aufzubringenden Plakaten eignen sich besonders Folienstreifen, vorzugsweise aus durch­leuchtbarem Material, welche mit einer selbstklebenden Be­schichtung versehen sind, so daß diese nach Ablösen des Schutzpapieres an den gewünschten Stellen durch einfaches Aufdrücken befestigbar sind.

    [0035] Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung dienen als Spann­elemente elastische Bänder, elastische Klettverschlüsse, bei­spielsweise aus Gummi oder Federmaterial, welche eine falten­freie Befestigung der Plakate ermöglichen. Die Spannelemente sind aus UV-beständigem Material hergestellt, so daß diese in ihrer Lebensdauer nicht durch die als Lichtquellen Verwendung findenden Leuchtstoffröhren beeinträchtigt sind.

    [0036] Die als Spannelemente Verwendung findenden Bänder weisen min­destens an ihren anderen Enden Haken auf, welche die Laschen hintergreifen, so daß es lediglich eines Aushängens bzw. Ein­hängens der Haken hinter die Laschen der aufzubringenden Pla­kate bzw. hinter die einander zugeordneten Laschen bedarf, um die Plakate auf der Trägerfolie faltenfrei zu befestigen.

    [0037] Die Laschen und zugehörigen Spannelemente können auch von Klettverschlüssen gebildet sein, welche ebenfalls eine leich­te und schnelle Befestigung ermöglichen.

    [0038] Im Gehäuse ist nach einem weiteren Vorschlage der Erfindung mindestens eine sich über die Breite der Trägerfolie erstrek­kende Bürstenleiste od.dgl. vorgesehen, vorzugsweise im Be­reich vor einer Vorratsrolle. Durch diese Bürstenleiste wird eine elektrostatische Aufladung der Trägerfolie bewirkt mit der Folge, daß diese auf die Unterseite der aufzubringenden Plakate eine Haftkraft ausübt, so daß eine Kombinationswirkung erzielt wird, nämlich einmal zusätzliche Festlegung auf der Trägerfolie, und zum anderen eine faltenfreie Verspannung auf derselben

    [0039] Im folgenden wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbei­spielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

    Figur 1 einen Querschnitt durch die erfindungsgemäße Werbevorrichtung und

    Figur 2 eine Draufsicht auf einen Abschnitt der Außen­seite einer Trägerfolie.



    [0040] Ein im Querschnitt etwa rechteckiges Gehäuse 1 hat eine Rück­wand 11, zwei nicht dargestellte Seitenwände, eine Unterwand 12 und eine Oberwand 13. An der Vorderseite des Gehäuses 1 ist ein Deckel vorgesehen, mittels dem die an der Vorder­seite des Gehäuses 1 angeordnete Öffnungsfäche geschlossen werden kann.

    [0041] Der Deckel 3 ist in bezug auf das Gehäuse 1 bewegbar; vor­zugsweise ist er schwenkbar am Gehäuse 1 angelenkt. Der Deckel 3 besteht im wesentlichen aus einem rechteckigen, schmalen Rahmen 14, in dem eine transparente Sichtscheibe 4 gehaltert ist. Der Deckel 3 kann aber auch insgesamt als Sichtscheibe 4 ausgestaltet sein.

    [0042] Auf der Innenseite der Rückwand 11 des Gehäuses 1 sind meh­rere Lichtquellen 2 so angeordnet, daß der Innenraum des Gehäuses 1 mehr oder weniger gleichmäßig ausgeleuchtet wird.

    [0043] Im vorderen Bereich des Gehäuses 1, nahe der Sichtscheibe 4 bzw. dem Deckel 3, sind Aufnahmevorrichtungen für ein innerhalb des Gehäuses 1 anzubringendes Plakat 5 angeord­net. Die Anzahl der AufEnahmevorrichtungen hängt von der Größe des anzubringenden Plakats 5 ab. Vorzugsweise sind nahe allen vier Ecken des Plakats 5 jeweils zwei, d.h. an jedem eine Ecke bildenden Außenrand eine Aufnahmevor­richtung vorgesehen. Im Falle des dargestellten Ausfüh­rungsbeispiels sind die Aufnahmevorrichtungen an der Unter- 12 und Oberwand 13 sowie an den nicht dargestellten Seitenwänden befestigt.

    [0044] Jede Aufnahmevorrichtung ist vom Prinzip her gleich auf­gebaut. An der entsprechenden Wand, im dargestellten Aus­führungsbeispiel an der Ober- 13 und an der Unterwand 12, ist ein Halteglied 8 befestigt. Das Halteglied 8 ist vor­zugsweise aus einem transparenten Werkstoff hergestellt.

    [0045] Die Halteglieder können aber auch durch den außen nicht sicht­baren oberen Abschnitt einer nicht dargestellten Streuscheibe gebildet sein.

    [0046] An dem Halteglied 8 ist in beliebiger Weise, z.B. durch eine Haken/Lasche-Verbindung ein Spannelement 6 befestigt. Das Spannelement 6 besteht aus einem elastischem Werk­stoff, z.B. Gummi, und ist an seinem freien Ende mit einem Haken 9 ausgerüstet. Der Haken 9 ist mit dem Außen­rand des Plakats 5 in Eingriff bringbar, und zwar sind an den entsprechenden Stellen des Außenrands des Plakats 5 verstärkte Laschen 7 eingearbeitet, die von den Haken 9 der Aufnahmevorrichtungen hintergriffen werden.

    [0047] In den Bereichen, in denen die Haken 9 der Aufnahmevorrich­tungen mit den Laschen 7 des Plakats 5 in Eingriff sind, sind Umlenkelemente 10 angeordnet, so daß die Spannele­mente 6 mit ihrer Haupterstreckung senkrecht zur Plakat­ebene in Richtung auf die Rückwand 11 auf die Halteglieder 8 zu verlaufen. Durch diese Umlenkung des Plakats 5 bzw. der Spannelemente 6 wird erreicht, daß nahezu die gesamte Fläche der Vorderseite des Gehäuses 1 als Plakatfläche nutzbar ist. Die Umlenkelemente 10 können sich jedoch auch über den gesamten Außenrand des Plakats 5 erstrecken.

    [0048] Die Anbringung des Plakats 5 im Gehäuse 1 der Werbevorrich­tung erfolgt bei geöffnetem Deckel 3 durch Einhängen der Haken 9 in die am Außenrand des Plakats 5 vorgesehenen Laschen 7. Sofern die Laschen 7 mit den ihnen zugeordneten Haken 9 in Eingriff gebracht werden, ist das Plakat 5 völlig wellen- und knitterfrei korrekt im Gehäuse 1 an­geordnet. Sofern sich mit der Zeit infolge der Änderung der klimatischen Verhältnisse, Feuchtigkeit etc., die Aus­dehnung des Plakats 5 ändert, wird diese Änderung unmittel­bar durch die elastischen Spannelemente 6 ausgeglichen, so daß das Plakat 5 auch in solchen Fällen völlig wellen- und knitterfrei bleibt.

    [0049] Auf der Außenseite der in Figur 2 ohne Gehäuse etc. abschnitts­weise dargestellten Trägerfolie 21 sind Laschen 23 durch Schweißung oder Klebung befestigt, und zwar in einem ganz bestimmten Abstand zueinander, welcher durch die Abmessungen der auf die Trägerfolie 21 aufzubringenden Plakate 22 vorgege­ben ist.

    [0050] Den einzelnen Laschen 23 der Trägerfolie 21 sind in den Rand­bereichen der Außenseiten der auf diese aufzubringenden Pla­kate 22 jeweils Laschen 24 zugeordnet. Die Laschen 24 be­stehen beispielsweise aus transparenten Folienstreifen, welche selbstklebend beschichtet sind und nach Ablösen des Schutz­papiers auf die gewünschten Stellen der Randbereiche ledig­lich durch Aufdrücken befestigt werden.

    [0051] Jeweils eine Lasche 23 auf der Außenseite der Trägerfolie 21 ist paarweise einer zugehörigen Lasche 24 auf den Außenseiten der Plakate 22 zugeordnet.

    [0052] Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils sechs La­schenpaare 23, 24 vorhanden.

    [0053] Die Spannelemente 25 verbinden die einander paarweise zuge­ordneten Laschen 23, wobei sich infolge der Spannkraft der Spannelemente 25 eine faltenfreie, straffe Befestigung der Plakate 22 auf der Trägerfolie 21 ergibt. Als Spannelemente 25 können beispielsweise elastische Bänder Verwendung finden, welche an ihren Enden Haken aufweisen, die jeweils die zuge­hörigen Laschen 23, 24 hintergreifen. Somit ist eine einfache Aufhängung bzw. Abnahme der Plakate 22 möglich.

    [0054] Es können jedoch auch Spannelemente in Form von Klettver­schlüssen benutzt werden, welche an entsprechend gestalteten Flächen der Laschen 23, 24 befestigbar sind oder aus elasti­schem Klettenband gefertigt sind. In allen Fällen ist sicher­gestellt, daß eine elastische Verspannung zur faltenfreien Festlegung unabhängig von Temperatur- und Feuchtigkeits­schwankungen gewährleistet ist.

    [0055] Die sich quer über die Breite der Trägerfolie 21 erstreckende Bürstenleiste ist der Einfachheit halber nicht dargestellt, jedoch befindet sich diese möglichst im Bereich vor min­destens einer der Vorratsrollen, vorzugsweise beider. Durch die durch diese hervorgerufene elektrostatische Aufladung wird eine zusätzliche Haftwirkung der Plakate 22 auf der eigentlichen Trägerfolie 21 bewirkt.


    Ansprüche

    1. Werbevorrichtung mit einem Gehäuse (1), Lichtquellen (2) die im hinteren Teil des Gehäuses (1) angeordnet sind, und einem Deckel (3), der mit einer Sichtscheibe (4) od.dgl. versehen ist und mittels dem der vordere Teil des Gehäuses verschließbar ist, wobei zwischen dem Deckel (3) und den Lichtquellen (2) ein Plakat (5) ange­ordnet werden kann, gekennzeichnet durch Spannelemente (6), mittels denen das Plakat (5) im Gehäuse (1) anbring­bar ist.
     
    2. Werbevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden der Spannelemente (5) fest am Gehäuse (1) angebracht sind.
     
    3. Werbevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­zeichnet, daß zumindest jeweils ein Spannelement (6) für die Ober- und die Unterkante und/oder beide Seitenkanten des Plakats (5) vorgesehen ist.
     
    4. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (6) an einer vom Deckel (3) gesehen hinter der Plakatebene angeordneten transparenten Platte befestigt sind.
     
    5. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (6) so am Gehäuse (1) befestigt sind, daß ihre Haupterstreckung etwa senkrecht zur Plakatebene verläuft.
     
    6. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (6) so am Gehäuse (1) befestigt sind, daß ihre Haupterstreckung etwa parallel zur Plakatebene in Richtung auf den Mittel­bereich des Gehäuses verläuft.
     
    7. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, daß in den Randbereichen der Außenseiten der im Gehäuse (1) anzubringenden Plakate (5) Laschen (7) vorhanden sind, welche den anderen Enden der Spannelemente (6) zugeordnet und mit diesen verbind­bar sind.
     
    8. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 7, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden der Spann­elemente (6) bzw. deren Halteglieder (8) im Gehäuse (1) derart angebracht sind, daß jeweils mindestens das andere Ende eines Spannelements (6) bzw. ein Halteglied (8) einem Rand des aufzunehmenden Plakats (5) zugeord­net ist, vorzugsweise in den Eckbereichen desselben, wo­bei die Anordnung der Laschen (7) auf den Außenseiten der im Gehäuse (1) anzubringenden Plakate (5) entsprechend ist.
     
    9. Werbevorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (7) und ggf. die Halteglieder (8) od.dgl. aus durchleuchtbarem Material bestehen.
     
    10. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 7 - 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (7) od.dgl. transparente Folienstreifen aufweisen, welche mit einer selbstklebenden Beschichtung versehen sind.
     
    11. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 10, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannelemente (6) elasti­sche Bänder od.dgl. dienen.
     
    12. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (6) aus UV-beständigem Material hergestellt sind.
     
    13. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (6) min­destens an ihren einen Enden Haken (9) aufweisen, welche die Laschen (7) hintergreifen.
     
    14. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (6) aus elastischem Klettenband hergestellt sind.
     
    15. Werbevorrichtung nach einem der ansprüche 1 - 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (7), die Halte­glieder (8) und die zugehörigen Spannelemente (6) Klett­verschlüsse aufweisen
     
    16. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (6) als form­gestanzte Gummispannelemente ausgebildet sind.
     
    17. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 16, dadurch gekennzeichnet, daß nahe den Außenrändern des im Gehäuse (1) angebrachten Plakats (5) zumindest an den Stellen, an denen die Spannelemente (6) mit den Außenrändern verbunden sind, Umlenkelemente (10) ange­ordnet sind.
     
    18. Werbevorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn­zeichnet, daß die Umlenkelemente (10) einen kreisför­migen Querschnitt aufweisen.
     
    19. Werbevorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkelemente (10) drehbar gelagert sind.
     
    20. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (3) insgesamt als transparente Sichtscheibe (4) ausgebildet ist.
     
    21. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (7) jedes Spann­elements (6) plakat- und/oder gehäuseseitig in Bohrungen oder Schlitzungen verankert sind.
     
    22. Werbevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich­net, daß im Gehäuse (1) eine durchleuchtbare Trägerfolie (21) zur Aufnahme von Plakaten (22) zur Wechselwerbung vorhanden ist, welche Trägerfolie (21) auf im Gehäuse (1) gelagerte, antreibbare und ggf. bremsbare Vorratsrollen aufwickelbar und von diesen abwickelbar ist, wobei die auf die Außensei­te der Trägerfolie (21) aufzubringenden Plakate (22) mit dieser mittels Spannelementen (25) lösbar verbunden sind.
     
    23. Werbevorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeich­net, daß die einen Enden der Spannelemente (25) auf der Außen­seite der Trägerfolie (21) fest angebracht sind.
     
    24. Werbevorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch ge­kennzeichnet, daß in den Randbereichen der Außenseiten der auf die Trägerfolie (21) aufzubringenden Plakate (22) La­schen (24) vorhanden sind, welche den anderen Enden der Spannelemente (25) zugeordnet und mit diesen verbindbar sind.
     
    25. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite der Träger­folie (21) und in den Randbereichen der Außenseiten der auf diese aufzubringenden Plakate (22) jeweils einander paarweise zugeordnete Laschen (23, 24) angebracht sind, welche mittels der Spannelemente (25) miteinander verbunden sind.
     
    26. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die einen Enden der Spannelemen­te (25) bzw. die Laschen (23) auf der Trägerfolie (21) derart angebracht sind, daß jeweils mindestens das andere Ende eines Spannelementes (25) bzw. eine Lasche (23) einem Rand des auf­zunehmenden Plakates (22) zugeordnet ist, vorzugsweise in den Eckbereichen desselben, wobei die Anordnung der Laschen (24) auf den Außenseiten der auf die Trägerfolie (21) aufzubringenden Plakate (22) entsprechend ist.
     
    27. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (23, 24) od.dgl. aus durchleuchtbarem Material bestehen.
     
    28. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (23, 24) od.dgl. aus transparenten Folienstreifen bestehen, welche mit einer selbst­klebenden Beschichtung versehen sind.
     
    29. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannelemente (25) elastische Bänder od.dgl. dienen.
     
    30. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (25) aus UV-­beständigem Material hergestellt sind.
     
    31. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (25) mindestens an ihren anderen Enden Haken aufweisen, welche die Laschen (24) bzw. (23) hintergreifen.
     
    32. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannelemente (25) aus elasti­schem Klettenband hergestellt sind.
     
    33. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (23, 24) und zugehö­rigen Spannelemente (25) von Klettverschlüssen gebildet sind.
     
    34. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 33, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1) mindestens eine sich über die Breite der Trägerfolie (21) ersteckende Bürsten­leiste od.dgl. vorgesehen ist.
     
    35. Werbevorrichtung nach einem der Ansprüche 22 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß die Bürstenleiste vor einer Vor­ratsrolle angeordnet ist.
     




    Zeichnung