(19)
(11) EP 0 417 487 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.03.1991  Patentblatt  1991/12

(21) Anmeldenummer: 90115450.0

(22) Anmeldetag:  11.08.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5B65D 59/00, B65D 71/04, B65D 57/00
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE DK ES FR GB GR IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 09.09.1989 DE 8910794 U

(71) Anmelder: Lücke, Otto
D-42285 Wuppertal (DE)

(72) Erfinder:
  • Lücke, Otto
    D-42285 Wuppertal (DE)

(74) Vertreter: Rieder, Hans-Joachim, Dr. et al
Rieder & Partner Anwaltskanzlei Postfach 11 04 51
42304 Wuppertal
42304 Wuppertal (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Eckwinkelschiene als Kantenschutzkörper zur Zuordnung zu Packstücken


    (57) Die Erfindung betrifft eine zu einem Stapel (1) aufreihbare Eckwinkelschiene (2) als Kantenschutzkörper zur Zuordnung von Packstücken, insbesondere zur Eckabstützung von Packstück-Umschnürungen, und schlägt zum erleichterten Vereinzeln des Stapels und zur vollen Haftung der Eckwin­kelschiene am Packstück vor, daß einem selbstklebenden Teilbereich (8) ein um das Maß des Stapelversatzes gegen­überliegender Freiraum (11) der Schenkelaußenfläche zuge­ordnet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine durch reiterförmiges Ineinan­derschachteln zu einem Stapel aufreihbare Eckwinkelschie­ne gemäß Gattungsbegriff des Patentanspruchs 1.

    [0002] Eine Eckwinkelschiene der in Rede stehenden Art ist bekannt aus dem EP 0 089 533 B1, wobei die der Schenkel­außenfläche zugeordnete Zone eine streifenförmig aufge­brachte Silikonschicht ist, welche in verminderte Haft­verbindung mit dem selbstklebenden Teilbereich der be­nachbarten Eckwinkelschiene tritt. Zur Vereinzelung des Stapels ist daher stets ein Trennen der Selbstklebehaf­tung erforderlich. Das Aufbringen der silikonisierten Zone verteuert die Herstellung der Eckwinkelschiene. Ferner kann sie, wenn sie relativ dünn aufgetragen ist, schon nach einer gewissen Zeit spröde werden. Bei einem Vereinzeln einer Stapels können dann entsprechende Berei­che der klebstoffabweisenden Zone am selbstklebenden Teilbereich haften bleiben verbunden damit, daß die Anhaftung der Eckwinkelschiene an dem Packstück darunter leidet.

    [0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Eckwinkelschiene der in Rede stehenden Art in herstel­lungstechnisch einfacher Weise so auszugstalten, daß neben einem erleicherten Vereinzeln eines Stapels stets die volle Haftung der Eckwinkelschiene am Packstück gewährleistet ist.

    [0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung.

    [0005] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte weiterbildungen dar.

    [0006] Zufolge derartiger Ausgestaltung ist eine gattungsgemäße Eckwinkelschiene angegeben, die sich durch einen erhöh­ten Gebrauchswert auszeichnet. Eine die Zone auf der Schenkelaußenfläche bildende Silikonschicht kann nun entfallen verbunden mit verringerten Herstellungskosten der Eckwinkelschiene. In herstellungstechnisch einfacher Weise wird die Zone von dem dem selbstklebenden Teilbe­reich gegenüberliegenden Freiraum der Schenkelaußenflä­che gebildet. Es ist dabei ein solcher Versatz des selbstklebenden Teilbereichs der Schenkelinnenfläche zum gegenüberliegenden Freiraum der Schenkelaußenfläche 6gewählt, welches dem Maß des Stapelversatzes entspricht. Daher ist der ungewollte Kontakt des selbstklebenden Teilbereichs der Schenkelinnenfläche der einen Eckwinkel­schiene zur Schenkelaußenfläche der benachbarten Eckwin­kelschiene mit Sicherheit verhindert. Das Vereinzeln des Stapels läßt sich demzufolge durch einfaches Abnehmen der zuoberst liegenden Eckwinkelschiene vornehmen, ohne daß dabei auch nur geringfügige Selbstklebehaftungskräf­te zu überwinden sind. Da der Selbstklebebereich in keinen Kontakt mit anderen Bereichen der Eckwinkelschie­ne gelangt, wird sie geschont und kommt somit voll in Kontakt zur entsprechenden packstückecke. Eine Variante zeichnet sich dabei dadurch aus, daß der Freiraum bis zur Winkelschenkel-Randkante reicht. Zwecks Erzielung einer optimalen Anhaftung der Eckwinkelschiene an dem Packstück erweist es sich von Vorteil, wenn beide Winkel­schenkel Freiräume und selbstklebende Teilbereiche besit­zen. Das Zusammensetzen eines Stapels aus mehreren Ein­zelschienen kann daher ungeachtet der Ausrichtung dersel­ben erfolgen. Ferner ist es möglich, den Freiraum von rippenförmigen Erhöhungen der Schenkelaußenfläche zu bilden. Stets ist jedoch sichergestellt, daß bei zu einem Stapel zusammengefaßten Einzelschienen die entspre­chenden Teilbereiche der einen Eckwinkelschiene nicht in Berührungskontakt zur anderen Eckwinkelschiene gelangen. Die rippenförmigen Erhöhungen können durch eine Material­verdickung oder aber auch durch Verformung der Eckwin­kel-Schenkel erzeugt werden. Eine weitere Ausführungs­form ist dadurch gekennzeichnet, daß der Freiraum von einer konkaven Auskehlung der Schenkelaußenfläche gebil­det ist. Ebenfalls liegt dabei ein Versatz zwischen der Auskehlung und dem selbstklebenden Teilbereich an der Schenkelinnenfläche vor, der dem Maß des Stapelversatzes entspricht. Weiterhin ist es möglich, daß der Freiraum von einer Nut trapezförmigen Querschnitts gebildet ist. Es können eine oder mehrere Nuten wahlweise an der Schen­kelaußenfläche vorgesehen werden, denen in entsprechen­der Anzahl angeordnete selbstklebende Teilbereiche zuge­ordnet sind. Es ist ferner möglich, mehrere Freiräume von mit Abstand zwischen einzelnen auf der Schenkelaußen­fläche vorstehenden Noppen zu bilden. Bezüglich dersel­ben kann es sich um Materialverdickungen oder um heraus­gedrückte Warzen handeln. Beim Aufeinanderstapeln der entsprechenden mit Noppen versehenen Einzelschienen ist daher ebenfalls gewährleistet, daß die selbstklebenden Teilbereiche nicht in Kontakt zum benachbarten Schenkel der Eckwinkelschiene gelangen. Bezüglich der selbstkle­benden Teilbereiche kann es sich dabei um im Grundriß kreisförmige Zonen handeln, die so plaziert sind, daß sie nicht in Haftkontakt zum benachbarten Schenkel der Eckwinkelschiene treten. Sollte jedoch ein gewisser Kontakt angestrebt sein, empfiehlt es sich, daß der selbstklebende Teilbereich mit einem Bruchteil seiner Fläche so liegt, daß er den Freiraum der übergestapelten Eckwinkelschiene tangiert. Beim Abnehmen der übergesta­pelten Eckwinkelschiene entsteht daher ein gewisser Abreißeffekt zur darunter befindlichen Eckwinkelschiene. Hierzu ist nur wenig Kraft aufzuwenden. Daher wird ein aus mehreren Eckwinkelschienen bestehender Stapel auf einfache Weise stabilisiert. Die tangierenden Bereiche sind so gelegt, daß die Haftfläche nur unwesentlich reduziert wird, so daß auch nach Anlegen der Eckwinkel­schiene an ein packstück die ausreichende Anhaftung besteht.

    [0007] Nachstehend werden anhand von Zeichnungen mehrere Ausfüh­rungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es zeigt:

    Fig. 1 mehrere zu einem Stapel zusammengefaßte Eckwin­kelschienen in perspektivischer Darstellung, betreffend die erste Ausführungsform der Eck­winkelschiene,

    Fig. 2 ebenfalls in perspektivischer Darstellung ein von den Eckwinkelschienen in den Eckbereichen geschütztes Packstück in fertig umschnürtem Zustand,

    Fig. 3 eine Stirnansicht zweier übereinandergestapel­ter Eckwinkelschienen, wie sie aus den Figuren 1 und 2 hervorgehen,

    Fig. 4 eine Stirnansicht zweier übereinandergestapel­ter Eckwinkelschienen gemäß der zweiten Ausfüh­rungsform,

    Fig. 5 eine der ersten Ausführungsform ähnliche Ge­staltung zweier Eckwinkelschienen in Stirnan­sicht, wobei die Schenkel der Eckwinkelschiene unterschiedlich lang ausgebildet sind, betref­fend die dritte Ausführungsform,

    Fig. 6 eine Stirnansicht zweier übereinandergestapel­ter Eckwinkelschienen gemäß der vierten Ausfüh­rungsform, wobei der Freiraum von rippenförmi­gen Erhöhungen der Schenkelaußenfläche gebil­det ist,

    Fig. 7 die fünfte Ausführungsform zweier übereinander­gestapelter Eckwinkelschienen in Stirnansicht,

    Fig. 8 eine der Fig. 6 ähnliche Darstellung, wobei ein tangierender Haftkontakt zwischen einer Rippe und dem selbstklebenden Teilbereich vorliegt, betreffend die sechste Ausführungs­form,

    Fig. 9 eine perspektivische Darstellung einer Eckwin­kelschiene gemäß der siebten Ausführungsform, wobei die Freiräume von mit Abstand zwischen einzelnen auf der Schenkelaußenfläche vorste­henden Noppen gebildet sind und

    Fig. 10 zwei übereinandergestapelte Eckwinkelschienen gemäß der achten Ausführungsform, wobei der Freiraum von einer Nut trapezförmigen Quer­schnitts gebildet ist.



    [0008] Aus Fig. 1 geht ein Stapel 1 mit reiterförmig ineinander­geschachtelten Eckwinkelschienen 2 gemäß ersten Ausfüh­rungsform hervor. Gesichert ist der Stapel von zwei mit Abstand zueinander angeordneten Bandagen 3.

    [0009] Jede Eckwinkelschiene 2 besitzt zwei Winkelschenkel 4,5 gleicher Länge. Als Material für die Eckwinkelschiene kann Pappe, Kunststoff etc. dienen. Auch Verbundmaterial wäre einsetzbar. Der die beiden Schenkel 4,5 verbindende Scheitel 6 verläuft gerundet derart, daß der Außenradius größer ist als der Innenradius des Scheitels. Diese Maßnahme kommt einer flächig aufeinanderliegenden Stape­lung der Eckwinkelschienen 2 entgegen.

    [0010] Der Winkelschenkel 4 der Eckwinkelschiene 2 weist an seiner Schenkelinnenfläche 7 einen selbstklebenden Teil­bereich 8 auf, der in Form eines sich in Längsrichtung der Eckwinkelschiene erstreckenden Streifens ausgestal­tet ist. Es ist dabei eine nahe Anordnung dieses Teilbe­reiches zur Winkelschenkel-Randkante 9 gewählt. Damit der selbstklebende, streifenförmige Teilbereich 8 nicht in Haftkontakt zu dem darunter angeordneten Winkelschen­kel tritt, besitzt der Winkelschenkel 4 auf der Schenkel­außenfläche 10 eine als Freiraum 11 gestaltete Zone. Diese ist tiefer gewählt als die Dicke des selbstkleben­den Teilbereiches und reicht bis zur Winkelschenkel-Rand­kante 9.

    [0011] Der selbstklebende Teilbereich 8 und der Freiraum 11 sind um das Maß des Stapelversatzes versetzt zueinander am Winkelschenkel 4 vorgesehen. Das sieht im einzelnen so aus, daß der Abstand vom Scheitel 6 zum Beginn des Freiraums kleiner ist als der Abstand vom Scheitel 6 bis zum selbstklebenden Teilbereich 8. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß bei übereinandergestapelten Eckwinkel­schienen 2 der dem Scheitel 6 zugekehrte Rand 8′ des streifenförmigen Teilbereiches 8 einen Abstand besitzt zur korrespondierenden Längsrandkante 11′ des Freiraumes 11.

    [0012] Bezüglich des Teilbereiches 8 kann es sich auch um in Längsrichtung mit Abstand hintereinanderliegende, selbst­haftende Abschnitte handeln.

    [0013] Beim Anbringen der Eckwinkelschienen 2 an den rechtwink­ligen Ecken 12 eines Packstücks 13 treten die selbstkle­benden Teilbereiche 8 in feste Haftverbindung zur Pack­stückwandungund haltern somit die Eckwinkelschienen 2 unverrückbar. Es kann danach die Umschnürung vorgenommen werden, ohne daß die Eckwinkelschienen 2 sich bei dem Herumlegen des Umschnürungsmittels 14 verlagern bzw. bei vertikaler Zuordnung abfallen, bevor das Umschnürungsmit­tel die endgültige Fixierung bewirkt. Die Umschnürung kann mit erheblicher Spannung vorgenommen werden, ohne daß das Packstück an seinen Eckbereichen eingedrückt wird.

    [0014] Gemäß der zweiten Ausführungsform, dargestellt in Fig. 4 tragen gleiche Bauteile gleiche Bezugsziffern. Abwei­chend von der ersten Ausführungsform besitzen nun beide Winkelschenkel 4 und 5 selbstklebende Teilbereiche 8 und Freiräume 11. Auch hier ist die Maßnahme getroffen, daß ein Versatz zwischen dem selbstklebenden Teilbereich 8 und dem Freiraum 11 vorliegt. Der Freiraum 11 des Winkel­schenkels 5 reicht ebenfalls bis zur Winkelschenkel-Rand­kante 9. Da die Freiräume 11 sowie die selbstklebenden Teilbereiche 8 in gleichem Abstand vom Scheitel 6 ange­ordnet sind, kann das Übereinanderstapeln der Eckwinkel­schienen in beliebiger Ausrichtung erfolgen.

    [0015] Die dritte Ausführungsform der Eckwinkelschiene ist in Fig. 5 veranschaulicht und entspricht weitgehend der ersten Ausführungsform. Im Gegensatz zu letzterer sind die Winkelschenkel 5′ kürzer ausgebildet als die Winkel­schenkel 4. An den gegenüber den Winkelschenkeln 5′ längeren Winkelschenkeln 4 befinden sich die selbstkle­benden Teilbereiche 8 sowie die Freiräume 11. Es besteht ebenfalls ein Versatz zwischen dem auf der Schenkelinnen­fläche 7 befindlichen selbstklebenden Teilbereich 8 und dem an der Schenkelaußenfläche 10 vorgesehenen Freiraum 11, so daß bei Aufeinanderstapeln der Eckwinkelschiene 16 kein Berührungskontakt des selbstklebenden Teilberei­ches 8 zum gegenüberliegenden Winkelschenkel 4 auftritt. Es ist noch ferner festzuhalten, daß der selbstklebende Teilbereich 8 bis zur Winkelschenkel-Randkante 9 reicht.

    [0016] Gemäß Fig. 6, welche die vierte Ausführungsform be­trifft, ist jede Eckwinkelschiene mit der Bezugsziffer 17 bezeichnet. Sie besitzt die gleichlangen Schenkel 18 und 19, die ebenfalls über einen gerundeten Scheitel 6 miteinander verbunden sind. Der Freiraum 20 an jeder Schenkelaußenfläche 21 ist nun gebildet von zwei paral­lel in Schienenlängsrichtung zueinander verlaufenden, rippenförmigen Erhöhungen 22, 23 derart, daß die rippen­förmigen Erhöhungen 23 einen geringeren Abstand zum Scheitel 6 besitzen als die rippenförmigen Erhöhungen 22. Versetzt zum Freiraum 20 befindet sich an der Schen­kelinnenfläche 24 jedes Winkelschenkels 18,19 ein selbst­klebender Teilbereich 8. Dieser ist ebenfalls um das Maß des Stapelversatzes zum gegenüberliegenden Freiraum 20 in Richtung der Winkelschenkel-Randkante 25 versetzt. Das Ubereinanderstapeln von Eckwinkelschienen 17 ist daher möglich, ohne daß der selbstklebende Teilbereich 8 in Berührungskontakt zur benachbarten Eckwinkelschiene 17 gelangt.

    [0017] Bei der in Fig. 7 veranschaulichten, fünften Ausführungs­form der Eckwinkelschiene 26 sind die Winkelschenkel mit den Bezugsziffern 27 und 28 versehen. Die Winkelschenkel 27,28 weisen gleiche Länge auf und sind durch den gerun­deten Scheitel 6 miteinander verbunden. Jeder Schenkel 27,28 besitzt an seiner Schenkelaußenfläche 29 eine in Längsrichtung der Eckwinkelschiene 26 verlaufende konka­ve Auskehlung 30, die ihrerseits den Freiraum 31 bildet.

    [0018] In versetzter Gegenüberlage zum Freiraum 31 ist an der Schenkelinnenfläche 32 ein streifenförmiger, selbstkle­bender Teilbereich 8 vorgesehen. Es liegt ebenfalls ein Versatz des Teilbereichs 8 zum gegenüberliegenden Frei­raum 31 um das Maß des Stapelversatzes vor. Demgemäß können wie bei den vorherigen Ausführungsformen die Eckwinkelschienen so übereinandergestapelt werden, daß kein Haftkontakt zwischen ihnen auftritt.

    [0019] Die in Fig. 8 veranschaulichte, sechste Ausführungsform der Eckwinkelschiene 33 entspricht weitgehend derjenigen in Fig. 6. Daher sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugsziffern versehen. Abweichend ist nun der selbstkle­bende Teilbereich 8 an der Schenkelinnenfläche 24 so positioniert, daß er mit einem Bruchteil seiner Fläche so liegt, daß er den Freiraum der übergestapelten Eckwin­kelschiene 33 tangiert. Im Detail sieht dies so aus, daß die dem Scheitel 6 zugekehrte Randzone 8˝ in Haftkon­takt zur rippenförmigen Erhöhung 23 tritt. Ein derarti­ger aus Eckwinkelschienen 33 gebildeter Stapel zeichnet sich durch eine große Stabilität aus, so daß unter Um­ständen auf entsprechende Bandagen 3 verzichtet werden könnte. Beim Abnehmen der Eckwinkelschienen 33 ist nur diese tangierende Haftverbindung aufzulösen, durch wel­che die eigentliche Haftfläche unwesentlich verringert wird, so daß das feste Anhaften der Eckwinkelschienen 33 an den Packstück-Ecken 12 gewährleistet ist.

    [0020] Bei Bedarf wäre es möglich, daß beide Randzonen des Teilbereiches 8 in Haftverbindung zu den korrespondieren­den rippenförmigen Erhöhungen 22,23 treten könnten.

    [0021] Aus Fig. 9 geht die siebte Ausführungsform einer Eckwin­kelschiene 34 hervor. Sie besitzt die beiden Winkelschen­kel 35 und 36 gleicher Länge. Es sind an jedem Winkel­ schenkel 35,36 mehrere Freiräume 37 von mit Abstand zwischen einzelnen auf der Schenkelaußenfläche vorstehen­den Noppen 38 gebildet. In Gegenüberlage zu den Freiräu­men 37 sind an der Schenkelinnenfläche selbstklebende Teilbereiche 39 in Form kreisförmiger Platinen vorgese­hen derart, daß auch hier wiederum ein entsprechender Versatz um das Maß des Stapelversatzes vorliegt. Demge­mäß können die Teilbereiche 39 der übergestapelten Eck­winkelschiene 34 in die Freiräume 37 eintreten, ohne in Haftkontakt zu gelangen.

    [0022] Die schließlich noch in Fig. 10 veranschaulichte, achte Ausführungsform beinhaltet eine Eckwinkelschiene 40 mit gleichlang gestalteten Winkelschenkeln 41,42. Von der Schenkelaußenfläche 43 jedes Winkelschenkels 41,42 gehen zwei mit Abstand zueinander angeordnete, in Längsrich­tung der Eckwinkelschiene 40 verlaufende Nuten 44,45 trapezförmigen Querschnitts aus. Diese bilden die Frei­räume 46,47, denen auf der Schenkelinnenfläche 48 selbst­klebende Teilbereiche 49 gegenüberliegen, und zwar mit einem solchen Versatz, der dem Maß des Stapelversatzes entspricht. Hierdurch können die Eckwinkelschienen 40 ebenfalls so übereinandergestapelt werden, wobei die selbstklebenden Teilbereiche 49 in keinen Berührungskon­takt zur benachbarten Eckwinkelschiene gelangen.

    [0023] Alle in der Beschreibung erwähnten und in der Zeichnung dargestellten neuen Merkmale sind erfindungswesentlich, auch soweit sie in den Ansprüchen nicht ausdrücklich beansprucht sind.

    ZUSATZBLATT



    [0024] In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit der Offen­barungsinhalt der zugehörigen/beigeschlossenen Priori­tätsunterlagen vollinhaltlich mit eingeschlossen.


    Ansprüche

    1. Durch reiterförmiges Ineinanderschachteln zu einem Stapel aufreihbare Eckwinkelschiene als Kantenschutzkör­per zur Zuordnung von Packstücken, insbesondere zur Eckabstützung von Packstück-Umschnürungen, bei welcher mindestens ein Eckwinkel-Schenkel an seiner Schenkelin­nenfläche einen selbstklebenden Teilbereich besitzt, dem auf der Schenkelaußenfläche eine Zone zugeordnet ist, welche eine Vereinzelung des Stapels durch Abnehmen der zuoberst aufliegenden Eckwinkelschiene gestattet, da­durch gekennzeichnet, daß die Zone von einem dem selbst­klebenden Teilbereich (8,39,49) um das Maß des Stapelver­satzes gegenüberliegenden Freiraum (11,20,31,37,46,47) der Schenkelaußenfläche gebildet ist.
     
    2. Eckwinkelschiene, insbesondere nach Anspruch 1, da­durch gekennzeichnet, daß der Freiraum (11) bis zur Winkelschenkel-Randkante (9) reicht.
     
    3. Eckwinkelschiene, insbesondere nach einem oder mehre­ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­net, daß beide Winkelschenkel (4,5,18, 19,27,28,35,36,41, 42) Freiräume und selbstklebende Teilbereiche (8,39,49) besitzen.
     
    4. Eckwinkelschiene, insbesondere nach einem oder mehre­ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­net, daß der Freiraum (20) von rippenförmigen Erhöhungen (22,23) der Schenkelaußenfläche (21) gebildet ist.
     
    5. Eckwinkelschiene, insbesondere nach einem oder mehre­ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­net, daß der Freiraum (31) von einer konkaven Auskehlung (30) der Schenkelaußenfläche (29) gebildet ist.
     
    6. Eckwinkelschiene, insbesondere nach einem oder mehre­ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­net, daß der Freiraum (46,47) von einer Nut (44,45) trapezförmigen Querschnitts gebildet ist.
     
    7. Eckwinkelschiene, insbesondere nach einem oder mehre­ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­net, daß mehrere Freiräume (37) von mit Abstand zwischen einzelnen auf der Schenkelaußenfläche vorstehenden Nop­pen (38) gebildet sind.
     
    8. Eckwinkelschiene, insbesondere nach einem oder mehre­ren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich­net, daß der selbstklebende Teilbereich (8) mit einem 6 Bruchteil (Randzone 8˝) seiner Fläche so liegt, daß er den Freiraum (20) der übergestapelten Eckwinkelschiene (33) tangiert.
     




    Zeichnung



















    Recherchenbericht