[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Schaustellung von flachen biegsamen
Gegenständen, insbesondere blattförmigen Aufzeichnungsträgern, nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
[0002] Sei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (DE-GM 82 25 277) sind die die Stellfächer
bildenden Seitenwände vollständig ortsfest an der Sodenplatte angeordnet, insbesondere
mit dieser in einem Stück geformt. Die Krümmung der Seitenwände soll dabei die Standfestigkeit
der in den Stellfächern untergebrachten Gegenstände erhöhen, so daß stets eine einwandfreie
Präsentation der Gegenstände ermöglicht wird. Um auch bei stark geleerten Stellfächern
die präsentierende Stellung der Gegenstände aufrechtzuerhalten, ist bei der bekannten
Vorrichtung in jedem Stellfach eine Andruckfeder in Gestalt einer Blattfeder vorgesehen,
deren freie Enden sich gegen die Gegenstände anlegt. Es hat sich nun gezeigt, daß
die Aufrechterhaltung der für die Schaustellung zweckmäßigen aufrechten Position der
Gegenstände insbesondere bei stark geleertem Stellfach und auch bei steiferen Gegenständen
bei ortsfesten Seitenwänden und lediglich einer flächenmäßig stark begrenzten Anlage
der im Stellfach angeordneten Blattfeder unzureichend ist und auch durch die verbleibende
Stellung der Seitenwände die für derartige Vorrichtungen besonders wichtige geschmacklich
einwandfreie Präsentation der Gegenstände nicht vollständig erreicht werden kann.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der die optimale Schaustellung der biegsamen Gegenstände
in den Stellfächern auch bei unterschiedlichem Füllungsgrad der Stellfächer bei einfacher
Bauweise und Montage erreicht werden kann, um so die für die Werbung und den Verkauf
besonders wichtige anziehende Präsentation bei den unterschiedlichsten Gegenständen,
z.B. bei Zeitschriften und Magazinen aller Art zu erzielen. Dies ist von besonderer
Bedeutung, wenn eine größere Anzahl solcher Vorrichtungen in Verkaufsräumen auf geeigneten
Stand- oder Wandflächen angeordnet werden, z. B. in Regalen, Ständern oder dergleichen.
[0004] Diese Aufgabe wird nach der Erfindung vor allem durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst. Im Gegensatz zu der geschilderten bekannten Vorrichtung
wird durch die Erfindung erreicht, daß der nun schwenkbare große Teil der inneren
Seitenwände selbst federbeaufschlagt an den zu präsentierenden Gegenständen anliegt.
Hierdurch wird eine besonders sichere Aufrechterhaltung der gewünschten optimalen
Stellung der Gegenstände erreicht, und zwar auch bei größtmöglichem Füllungsgrad der
Stellfächer wie auch bei kleinstmöglichem Füllungsgrad dieser Stellfächer. Da die
Federbeaufschlagung nunmehr über die große Fläche der schwenkbaren inneren Seitenwände
erfolgt, nicht aber nur, wie bei der bekannten Vorrichtung, über das Ende der im Stellfach
angeordneten Andruckfeder, wird die Andruckwirkung über eine große Fläche der Gegenstände
verteilt, was zu der Beibehaltung der optimalen Stellung der Gegenstände führt. Da
die Gegenstände nicht mehr unmittelbar durch eine Feder belastet werden, kann die
Andruckkraft der nun federbeaufschlagten inneren Seitenwände hoch gewählt werden,
um auch steiferen Materialien im Stellfach gerecht zu werden, ohne daß dies zu einer
besonderen nachteiligen oder gar beschädigenden Belastung der Gegenstände führt.
Die Höhe der Seitenwände oberhalb der Bodenplatte kann nach dem jeweiligen Schaustellungszweck
gewählt werden, ebenso die Ausbildung, Stärke und Andruckart der Federbeaufschlagung
der inneren Seitenwände.
[0005] Für die Fertigung der zu verwendenden Bauteile, nämlich aus Kunststoff, und deren
Montage ist die Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 2 besonders vorteilhaft.
Der Wandabschnitt, gegebenenfalls mit der Bodenplatte, kann mit den die Schwenkachsen
bildenden Anformungen einfach geformt werden, ebenso die Seitenwände mit ihren Lagerungsanformungen,
und es können dann die Seitenwände einfach lagernd mit dem Wandabschnitt verbunden
werden, und zwar insbesondere durch einfaches Aufsetzen oder Aufstecken. Durch die
Gestaltung der jeweiligen Lage der Anformungen zueinander kann eine sichere Halterung
der Seitenwände auf dem rückwärtigen lagernden Ende des Wandabschnitts erzielt werden.
[0006] Eine ganz besonders einfache Bauweise einerseits und vor allem aber eine besonders
anpassungsfähige, in der Bauweise und Montage einfache Gestaltung und Montage der
für die Federbeaufschlagung der schwenkbaren inneren Seitenwände erforderlichen Feder
wird durch die Weiterbildung der Erfindung nach dem Anspruch 3 erreicht. Gestalt,
Stärke und Andrucklage der spreizenden Blattfeder kann dem jeweiligen Verwendungszweck
entsprechend bestmöglich gewählt werden. Die Halterung der spreizenden Blattfeder
zwischen den inneren Seitenwänden außerhalb der Stellfächer läßt hohe Andruckkraft
bei optimaler Gestaltung der Blattfeder zu. Die Halterung der Blattfeder mittig auf
einem Fortsatz einer ortsfesten Rückwand führt zu einer einfachen Bauweise, insbesondere
bei der Formung aus Kunststoff. Dabei ist die Ausgestaltung nach Anspruch 4 ganz
besonders einfach und vorteilhaft für die Herstellung und die Montage.
[0007] Eine besonders vorteilhafte und besonders wirksame ergänzende Lösung der geschilderten
Aufgabe wird durch die besonders bedeutsame weitere Ausgestaltung der Erfindung nach
Anspruch 5 erreicht. Diese Ausgestaltung bringt den ganz wesentlichen Vorteil mit
sich, daß nun auch die äußeren Seitenwände sich dem Füllungsgrad der Stellfächer anpassen
können, und zwar stets mit dem besonderen Vorteil einer Federbeaufschlagung in Richtung
auf die Gegenstände. Im Zusammenwirken mit den geschilderten schwenkbaren inneren
Seitenwänden ergibt sich damit eine bestmögliche Aufrechterhaltung der Stellung der
Gegenstände in den Stellfächern bei jedem Füllungsgrad. Auch hierbei kann die Federbeaufschlagung
der äußeren Seitenwände dem Anwendungszweck entsprechend gewählt werden. Durch die
wählbare Krümmung sowohl der inneren als ,auch der äußeren Seitenwände mit ihrer Schwenkbarkeit
wird die bestmögliche Stellung der zu präsentierenden Gegenstände in den Stellfächern
stets aufrechterhalten. Dabei geschieht auch die Andruckwirkung über die äußeren
Seitenwände praktisch über deren gesamte Fläche, so daß eine übermäßige Beanspruchung
der zu präsentierenden Gegenstände vollständig vermieden wird. Die äußeren Seitenwände
werden zur Füllung der Stellfächer leicht gegen die Anschlagbegrenzung nach außen
verschwenkt und stehen dann ständig unter dem gewünschten Andruck gegen den Fachinhalt.
[0008] Für die Fertigung und die Montage im Bereich der schwenkbaren äußeren Seitenwände
ist die Weiterbildung der Erfindung nach Anspruch 6 besonders günstig. Die ortsfeste
Rückwand läßt sich leicht mit der Bodenplatte einschließlich der zapfenförmigen Anformung
formen, insbesondere bei der Kunststoffertigung, gleiches gilt für die Formung der
äußeren Seitenwand mit der Lagerausnehmung und der Montage für die schnappende Verriegelung
im Lagerbereich.
[0009] Die Weiterbildung der Erfindung nach dem Anspruch 7 ermöglicht eine besonders einfache
Fertigung in Gestalt einer einfachen, z.B. zungen- oder lappenförmigen Verlängerung
der äußeren Seitenwand, und eine einfache und sichere Anbringung der Druckfeder zwischen
der ortsfesten Rückwand und der Verlängerung der äußeren Seitenwand, wobei die Ausgestaltung
der Feder und deren Federkraft ganz dem jeweiligen Anwendungzweck angepaßt werden
kann. Für die Fertigung, die Montage und die Wirkung ist es vorteilhaft, wenn dabei
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die Merkmale des Anspruchs 8 verwirklicht
werden.
[0010] Die weitere Ausgestaltung der Erfindung nach den Merk malen des Anspruchs 9 bringt
folgenden Vorteil mit sich: Es hat sich in der Praxis gezeigt, daß es von großem Vorteil
ist, wenn bei derartigen Vorrichtungen und insbesondere bei der Mehrfachanordnung
solcher Vorrichtungen der jeweilige Fachinhalt durch geeignete Farbmarkierungen
oder Beschriftungen angezeigt werden kann. Dies läßt sich über den offenen transparenten
Hohlkörper des Wandabschnitts auf einfache und wirksame Weise erreichen, indem z.B.
in den Hohlkörper oben derartige Farbmarkierungen oder Beschriftungen durch Farb-
und Schriftblätter oder dergleichen eingeschoben werden können. Für diesen Zweck einerseits
und für die besonders zweckmäßige Ausgestaltung der Stellfächer mit ihren Entnahmeöffnungen
ist die Ausbildung nach Anspruch 10 besonders vorteilhaft.
[0011] Anspruch 11 kennzeichnet eine Weiterbildung der Erfindung, die für eine einfache
Fertigung und zugleich einfache wirksame Anschlagbegrenzung der äußeren Seitenwände
zweckmäßig ist, insbesondere bei einer Ausformung der Bodenplatte aus Kunststoff,
bei der diese Anschläge mit angeformt werden können.
[0012] Durch die weitere Ausgestaltung der Erfindung nach Anspruch 12 wird eine einerseits
für die Fertigung und Montage einfache, vor allem aber für die Präsentation besonders
zweckmäßige Bauform erzielt. Mit Hilfe einer derartigen M-förmigen Grundgestalt wird
bei einem Aneinanderreihen der Vorrichtungen bei kleinstmöglicher Breite der Einzelvorrichtung
eine starke Vergrößerung der vom Auge des Betrachters erfaßten Sichtfläche erzielt.
[0013] Für den Schaustellungszweck ist es besonders förderlich, wenn sämtliche Bestandteile
der Vorrichtung mit Ausnahme der Blattfedern aus transparentem Kunststoff geformt
sind. Hierdurch ist ein vollständiger Einblick des Betrachters auf die Gegenstände
und auch ggf. auf deren Rückseite möglich. Auf der jeweils de.m Betrachter zugekehrten
Vorderfläche der Gegenstände befindet sich ausschließlich transparentes Kunststoffmaterial,
so daß die Sicht in keiner Weise eingeschränkt wird, da ja, wie im einzelnen geschildert
und gekennzeichnet, die nicht transparenten Blattfedern außerhalb des eigentlichen
Präsentationsbereichs angeordnet sind, nämlich einerseits im Inneren zwischen den
schwenkbaren inneren Seitenwänden und andererseits am rückwärtigen Ende außerhalb
des Stellfaches an den äußeren Seitenwänden.
[0014] Die Vorrichtung nach der Erfindung läßt sich mit geeigneten Montagemitteln leicht
an Ständern, Regalen oder Schauwänden anbringen, insbesondere am rückwärtigen Ende
der ortsfesten Rückwand.
[0015] Merkmale, Vorteile und weitere Einzelheiten der Erfindung werden an einem Ausführungsbeispiel
erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
[0016] Die Zeichnung zeigt die Draufsicht auf eine Vorrichtung nach der Erfindung, wobei
die rechte Hälfte der dargestellten Vorrichtung die Lage der Elemente bei vollständig
gefülltem Stellfach und die linke Hälfte die Lage der Bauelemente bei nahezu geleertem
Stellfach wiedergibt.
[0017] Die waagerechte Bodenplatte 1 der dargestellten Vorrichtung ist in ihrer äußeren
Kontur dem Verlauf der Stellfächer und der noch zu beschreibenden Bauelemente angepaßt.
Auf dieser waagerechten Bodenplatte 1 sind zwei nach oben offene, zur aufrechten Aufnahme
der Gegenstän de 2 dienende, langgestreckte Stellfächer 3 und 4 gebildet, die durch
jeweils zwei seitliche auf der Bodenplatte angeordnete, in gleicher Richtung bogenförmig
gekrümmte senkrechte Seitenwände begrenzt sind, wie im einzelnen noch beschrieben
werden wird. Die Stellfächer enden im Bereich der Außenkante der Bodenplatte, in
der Zeichnung unten, in einer Entnahmeöffnung, wobei die Seitenwände jeweils zweier
Stellfäche in Richtung auf deren Entnahmeöffnung derart einander nähernd verlaufen,
daß diese Stellfächer in ihrer Längserstreckung einen Winkel einschließen und ihre
Entnahmeöffnungen nebeneinanderliegen, wie dies die Zeichnung wiedergibt. Rückwärtig
ist an die waagerechte Bodenplatte 1 eine in der Draufsicht M-förmig gestaltete Rückwand
5 angeformt.
[0018] Die einander zugeordneten inneren Seitenwände der Stellfächer 3 und 4 sind zu einem
gemeinsamen einstückigen Wandabschnitt 6 vereinigt, der damit die mittige Trennwand
zwischen den beiden Entnahmeöffnungen der Stellfächer 3 und 4 bildet. Der Wandabschnitt
6 ist als oben offener Hohlkörper aus transparentem Kunststoff ausgebildet, und zwar
keilförmig mit zu den Entnahmeöffnungen gerichtetem Scheitel, wie die Zeichnung zeigt.
[0019] Die rückwärtig zum Wandabschnitt 6 verbleibenden inneren Seitenwände 7 und 8 sind
jeweils am rückwärtigen Ende des einstückigen Wandabschnitts 6 um eine ortsfeste,
senkrecht zur Bodenplatte 1 verlaufende Achse schwenkbar gelagert und in Richtung
zum Fachinneren hin federbeaufschlagt. Die Schwenkachsen sind durch jeweils eine
einwärts gekrümmte Anformung 9 gebildet, und es sind die Seitenwände 7 und 8 jeweils
durch eine komplementär geformte auswärts gekrümmte Anformung 10 an der zugehörigen
Anformung 9 des Wandabschnitts 6 angelenkt. Dabei kann die Form und Lage der Anformungen
9 bzw. 10 derart gewählt werden, daß sich die inneren gekrümmten Abschnitte der Anformungen
10 der inneren Seitenwände 7 und 8 aneinander abstützen, so daß die Lagerung in dieser
Stellung gesichert ist. Bei der Montage werden die inneren Seitenwände 7 und 8 mit
ihren Anformungen 10 auf die Anformungen 9 von oben aufgeschoben.
[0020] Zur Federbeaufschlagung der schwenkbaren inneren Seitenwände 7 und 8 in Richtung
zum Fachinneren hin ist eine sich spreizende gemeinsame Blattfeder 11 vorgesehen,
deren freie Enden gegen die Seitenwände 7 und 8 anliegen. Diese Blattfeder 11 ist
an einem mittig zwischen den Seitenwänden 7 und 8 angeordneten Fortsatz 12 der ortsfesten
senkrechten Rückwand 5 gehalten, und zwar ist die Blattfeder 11 mittig auf einer vorderen
Verdickung 13 des Forsatzes 12 schnappend aufgesetzt.
[0021] Wie die Zeichnung zeigt, sind ferner die äußeren Seitenwände 14 und 15 der Stellfächer
3 und 4 jeweils an ihrem rückwärtigen Ende um eine ortsfeste, senkrecht zur Bodenplatte
verlaufende Achse aus einer anschlagbegrenzten Außenstellung (rechte Hälfte der Zeichnung)
schwenkbar gelagert und in Richtung zum Fachinneren federbeaufschlagt. Die Schwenkachsen
für die äußeren Seitenwände 14 und 15 sind durch senkrechte zapfenförmige Anformungen
16 jeweils an den seitlichen Enden der Rückwand 5 gebildet. Jede äußere Seitenwand
14 bzw. 15 ist für die Schwenklagerung durch eine komplementäre Ausnehmung 17 schnappend
auf den Anformungen 16 aufgesetzt und schwenkbar gehalten.
[0022] Die Federbeaufschlagung der äußeren Seitenwände 14 und 15 wird in folgender Weise
erzielt: Die äußeren Seitenwände 14 und 15 sind am rückwärtigen Ende jeweils über
ihre Schwenkachse 16, 17 hinaus verlängert, und es ist zwischen der Rückwand 5 und
diesen Verlängerungen 18 eine Druckfeder 19 angeordnet, die jeweils als eine sich
spreizende Blattfeder ausgebildet ist, deren Enden einerseits jeweils an der Verlängerung
18 und andererseits an der Rückfläche der Rückwand 5 anliegen und dort gehalten sind.
Für diese Halterungen können einfache Ausnehmungen 20 in der Rückfläche der Rückwand
5 bzw. in der Verlängerung 18 vorgesehen sein.
[0023] Zur äußeren Anschlagbegrenzung der äußeren Seitenwände 14 und 15 in ihrer Außenstellung
(rechte Hälfte der Zeichnung) ist jeweils ein Anschlagvorsprung 21 nach oben vorstehend
aus der Bodenplatte 1 geformt.
[0024] Wie die Zeichnung zeigt, ist die Rückwand 5, ortsfest auf der Bodenplatte 1, in der
Draufsicht M-förmig gestaltet, und es ist der die Blattfeder 11 für die inneren Seitenwände
7 und 8 tragende Fortsatz 12, 13 als Verlängerung des mittigen Scheitels der Rückwand
mit zapfenförmiger Anformung 13 als Schwenkachse geformt. Die Blattfedern 19 für
die äußeren Seitenwände 14 und 15 sind dann jeweils auf den äußeren Schenkeln der
Rückwand 5 gehalten.
[0025] Sämtliche Bestandteile der Vorrichtung mit Ausnahme der Blattfedern 11 und 19 sind
zweckmäßig aus transparentem Kunststoff geformt. Die Bemessung der jeweiligen Höhe
der Bauteile, also in ihrer Erstreckung senkrecht zur Bodenplatte 1 nach oben, kann
den jeweiligen Verwendungszweck angepaßt und bemessen sein. Insbesondere kann die
Höhe des Wandabschnitts 6, der Seitenwände 7 und 8, der Seitenwände 14 und 15 und
der Rückwand 5 über die vollständige Höhe der einzustellenden Gegenstände bemessen
sein. Federeigenschaften und somit auch die Breite (senkrecht zur Zeichnung gesehen
die Höhe) der Blattfe dern 11 und 19 wird ebenfalls nach dem Anwendungszweck bemessen.
Alle diese Maße können zur vielfältigen Verwendbarkeit auf die am schwierigsten zu
handhabenden Gegenstände abgestellt sein, um dann alle anderen flächigen und biegsamen
Gegenstände in der gewünschten Weise bestmöglich zur Schau zu stellen.
[0026] Als Einstellungshilfe können die freien Enden der äußeren Seitenwände 14 und 15
nach außen gekrümmt sein, wie dies die Zeichnung zeigt. Auch die freien Enden der
inneren Seitenwände 7 und 8 können mit in der Zeichnung dargestellten Abwinkelungen
versehen werden, um einen Anschlag zu bilden.
[0027] Falls es für die zur Schau zu stellenden Gegenstände ausreicht, ist es möglich, die
äußeren Seitenwände der Stellfächer 3 und 4 wie die Rückwand 5 ortsfest auf der Bodenplatte
1 anzuformen und nur die inneren Seitenwände 7 und 8 in der geschilderten Weise schwenkbar
unter Federbeaufschlagung zu gestalten. Bei entsprechender Bemessung können dann sowohl
für die dargestellte Ausführungsform wie auch für die zuletzt geschilderte Ausführungsform
mit festen äußeren Seitenwänden die gleichen Bestandteile hinsichtlich der Schwenkbarkeit
der inneren Seitenwände eingesetzt werden, was Fertigung und Montage vereinfacht und
erleichtert.
[0028] Schließlich ist für bestimmte Anwendungsfälle eine Ausführungsform möglich, bei der
die inneren und äußeren Seitenwände eine zum dargestellten Ausführungsbeispiel entgegengesetzte
(konvexe) bogenförmige Krümmung aufweisen.
1. Vorrichtung zur Schaustellung von flachen biegsamen Gegenständen, insbesondere
blattförmigen Aufzeichnungsträgern, mit einer waagerechten Bodenplatte und wenigstens
zwei nach oben offenen, zur aufrechten Aufnahme der Gegenstände dienenden, langgestreckten
Stellfächern, die jeweils durch zwei seitliche auf der Bodenplatte angeordnete, in
gleicher Richtung bogenförmig gekrümmte senkrechte Seitenwände begrenzt sind und die
jeweils im Bereich der Außenkante der Bodenplatte in einer Entnahmeöffnung enden,
wobei die Seitenwände jeweils zweier Stellfächer in Richtung auf deren Entnahmeöffnung
derart einander nähernd verlaufen, daß diese Stellfächer in ihrer Längserstreckung
einen Winkel einschließen und ihre Entnahmeöffnungen nebeneinander liegen und die
einander zugeordneten inneren Seitenwände in einem den Entnahmeöffnungen zugekehrten
Längsabschnitt zu einem gemein samen einstückigen Wandabschnitt vereinigt sind, dadurch
gekennzeichnet, daß, die verbleibenden inneren Seitenwände (7,8) jeweils am rückwärtigen
Ende des einstückigen Wandabschnitts (6) um eine ortsfeste, senkrecht zur Bodenplatte
(1) verlaufende Achse (9,10) schwenkbar gelagert und in Richtung zum Fachinneren
(3,4) federbeaufschlagt (11) sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen durch
jeweils eine einwärts gekrümmte Anformung (9) am Wandabschnitt (6) gebildet sind und
die Seitenwände (7,8) jeweils durch eine komplementär geformte auswärts gekrümmte
Anformung (10) an der zugehörigen Anformung (9) des Wandabschnitts (6) angelenkt
sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Federbeaufschlagung
der schwenkbaren inneren Seitenwände (7,8) eine sich spreizende gemeinsame Blattfeder
(11), deren freie Enden gegen die Seitenwände (7,8) anliegen, an einem mittig zwischen
den Seitenwänden angeordneten Fortsatz (12,13) einer ortsfesten senkrechten Rückwand
(5) auf der Bodenplatte gehalten ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, daß die Blattfeder (11) mittig auf eine vordere Verdickung
(13) des Fortsatzes (12) schnappend aufgesetzt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren
Seitenwände (14,15) der zwei Stellfächer (3,4) jeweils an ihrem rückwärtigen Ende
um eine ortsfeste, senkrecht zur Bodenplatte (1) verlaufende Achse (16,17) aus einer
anschlagbegrenzten Außenstellung schwenkbar gelagert und in Richtung zum Fachinneren
(3,4) federbeaufschlagt (19) sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachsen für
die äußeren Seitenwände (14,15) durch senkrechte zapfenförmige Anformungen (16) an
den seitlichen Enden der Rückwand (5) gebildet sind und jede äußere Seitenwand (14,15)
durch eine komplementäre Ausnehmung (17) schnappend auf den Anformungen (16) aufgesetzt
und schwenkbar gehalten ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Seitenwände
(14,15) am rückwärtigen Ende jeweils über ihre Schwenkachse (16,17) hinaus verlängert
(18) sind und zur Federbeaufschlagung zwischen der Rückwand (5) und diesen Verlängerungen
(18) eine Druckfeder (19) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfeder jeweils
als eine sich spreizende Blattfeder (19) ausgebildet ist, deren Enden einerseits
an der Verlängerung (20) und andererseits an der Rückfläche der Rückwand (5) anliegen
und dort gehalten sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der einstückige
Wandabschnitt (6) als oben offener Hohlkörper aus transparentem Kunststoff ausgebildet
ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der
Wandabschnitt keilförmig mit zu den Entnahmeöffnungen gerichtetem Scheitel ausge
bildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Anschlagbegrenzung der äußeren Seitenwände (14,15) in ihrer Außenstellung jeweils
ein Anschlagvorsprung (21) nach oben vorstehend aus der Bodenplatte (1) geformt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rückwand in der Draufsicht M-förmig gestaltet ist, der die Blattfeder (11) für die
inneren Seitenwände (7,8) tragende Fortsatz (12,13) als Verlängerung des mittigen
Scheitels der Rückwand und deren Schenkelenden mit zapfenförmiger Anformung (16) als
Schwenkachse geformt sind und die Blattfedern (19) für die äußeren Seitenwände (14,15)
jeweils in einer Ausnehmung (20) auf den äußeren Schenkein der Rückwand (5) bzw. der
Verlängerungen (18) der äußeren Seitenwände (14,15) gehalten sind.
13. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche
Bestandteile der Vorrichtung mit Ausnahme der Blattfedern (11,19) aus transparentem
Kunststoff geformt sind.