[0001] Die Erfindung geht aus von einer Straßenbegrenzung zur Sicherung von öffentlichen
Flächen gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
[0002] Es ist aus der DE-OS 37 34 460.9 eine Schutzbegrenzung für Geh- und Radwege oder
dergl. gegen unerwünschtes Befahren mit Motorfahrzeugen bekannt geworden, die aus
einer fest mit dem Boden verbundenen Barriere aus gestreckten Polygon- oder Fundstäben
aus einem beliebigen festen ,Werkstoff besteht, bei der der Rund- bezw. Polygonstab
zur Befestigung auf dem Wegerand (Bordsteineinfassung) mit Distanzklötzen versehen
ist, über die die Begrenzung auf dem Boden verankert wird. Die bekannte Schutzbegrenzung
hat sich gut bewährt, ihr Einsatz ist jedoch insofern begrenzt, als sie lediglich
als liegende Begrenzung eingesetzt werden kann.
[0003] Der vorliegenden Erfindung liegt als Aufgabe die Schaffung einer Straßenbegrenzung
zugrunde, die wahlweise als liegende Begrenzung in Form einer niedrigen Barriere als
auch als stehende Begrenzung in Form eines Pollers Verwendung finden kann. Diese Aufgabe
wird mit einer Straßenbegrenzung mit den im Patentanspruch 1 wiedergegebenen Merkmalen
gelöst.
[0004] Durch die Erfindung ist eine Straßenbegrenzung geschaffen, die mit wenigen Serienbauteilen
- eine für alle Anwendungsbereiche einsetzbare
[0005] Barre und eine beliebige Auswahl an Endstücken - die Erstellung beliebiger Absperrungen
ermöglicht, wobei im Hinblick auf die baukastenartige Zusammenstellbarkeit der Elemente
die Barre als Meterware hergestellt und - sowohl zur Herstellung von Pollern als auch
zur Errichtung liegender Absperrungen - in jeder vom Kunden gewünschten oder von den
äußeren Verhältnissen vorgegebenen Länge geschnitten werden kann. Die Beistellbarkeit
der Endstücke und deren freie designerische Gestaltbarkeit erlaubt ungeachtet, daß
es sich um ein - entsprechend preiswert zu gestaltendes Serienelement handelt, eine
große Variabilität und individuelle Gestaltung entsprechend den jeweiligen Kundenwünschen.
[0006] Weitere Ausführungsformen und Vorteile ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der die Erfindung anhand der beiliegenden Zeichnung beispielsweise erläutert ist.
Es zeigen
Fig. 1 die Ansicht einer Bordsteinkantenbegrenzung
Fig. 2 einen Schnitt durch eine trigonale Bordsteinkanten-Begrenzung im Bereich eines
Endstückes mit Unterlegsockel
Fig. 3 eine Sicht von der Seite auf die in Fig. 2 wiedergegebene Bordsteinkanten-Begrenzung
im Bereich des Endstückes
Fig. 4 eine Sicht von oben auf Fig. 3
Fig. 5 einen der Fig. 2 entsprechenden Schnitt durch eine quattrogonale Bor dsteinkanten-Begrenzung
mit Unterlegsockel
Fig. 6 die Ansicht eines trigonalen Pollers.
[0007] Die in den Fig. 1 bis 4 der Zeichnung wiedergegebene Straßenbegrenzung zur Sicherung
von öffentlichen Flächen, etwa Fahrbahnen, Fuß- und Radwegen, Plätzen oder dergl.
gegen unerwünschtes Befahren besteht aus einer von einem Hohlprofil gebildeten Barre
1, die beidseitig an ihren Enden mit Endstücken 2 versehen ist, die der Verankerung
der Barre 1 im Boden dienen. Die Endstücke 2 sind - siehe insbesondere die Fig. 3
und 4 - mit einem dem Profil der Barre 1 entsprechenden Anschlußstück 4 versehen,
in dem ein über die Profilöffnung nach außen ragendes, als Steckrohr dienendes Verbindungsrohr
5 gehalten ist, dessen Außenkontur der Innenkontur einer im Innern der Barre 1 ausgebildeten
Klemm-Öffnung entspricht. Im Falle der in den Fig. 2 bis 4 wiedergegebenen Ausführungsform
ist die Barre von einem trigonalen Hohlprofil mit konvex gewölbten Kantenbereichen
6 und konkav gewölbten Flächenbereichen 8 gebildet ist, die mit Längssicken 9 zur
Befestigung von Reflektionsbändern 10 versehen sind. Es können die Begrenzungen aber
auch ohne derartige Reflektionsbänder Verwendung finden, ebenso wie auf die Anbringung
der Längssicken verzichtet werden kann.
[0008] Bei der in Fig. 5 wiedergegebenen, im wesentlichen der Sicht der Fig. 2 entsprechenden
Ausführungsform einer liegenden Straßenbegrenzung ist anstelle des trigonalen ein
quattrogonales Rohr 11 mit vorgesehen, mit einem Endstück 2 am Boden befestigt wird,
das entsprechend ein quattrogonales Anschlußstück (entsprechend Teil 4 in Fig. 3)
aufweist, im übrigen jedoch dem zur Befestigung einer trigonalen Barre verwendeten
Endstück 2 entspricht. Hierbei sind die Endstücke im Falle der in den Fig. 3 und 4
wiedergegebenen Ausführungsformen einer Bordsteinkanten-Begrenzungen mit einem Endflansch
17 mit Querbohrung 18 zum Durchtritt einer Befestigungsschraube 19 versehen. Es können
auf diese Weise die Borsteinkan ten-Begrenzungen direkt oder indirekt mittels Dübeln
im Boden verankert werden, wobei einerseits zur Ausfüllung des von der konkaven Wölbung
gebildeten Hohlraumes eine entsprechend ausgebildete Unterlegleiste 21 und/oder zur
Schaffung einer geländerartig erhöhten Begrenzung ein Unterlegsockel 22 vorgesehen
sein kann. Sie können zusammen mit dem Endstück 2 mittels einer gemeinsamen Befestigungsschraube
19 im Boden verankert werden, Unterlegleiste und Sockel können jedoch darüberhinaus
zur Stabilisierung längerer Begrenzungen als Unterfütterung verwendet werden, wobei
sie auch ohne besondere Befestigung aufgrund ihrer sich ergänzenden Wölbungen gegen
unbefugtes Entnehmen gesichert sind.
[0009] In Fig. 6 der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße, die Form eines Pollers aufweisende
stehende Straßenbegrenzung wiedergegeben, die aus einer - im Beispielsfalle trigonalen
- Barre 12 besteht, die mit einem Fuß- oder Sockelteil 13 einerseits und einem Kopfstück
14 andererseits als Endstücke verbunden ist, die an der Barre 12 durch Schweißen,
Kleben oder Verschrauben in das Steckrohr - entsprechend Rohr 5 in Fig. 3 - befestigt
sind. Die Barre 12 entspricht ihrer Form nach der Barre 1 der in Fig. 2 bis 4 wiedergegebenen
liegenden Begrenzung, so daß der Poller gemäß Fig. 5 auf eine gestalterisch ansprechende
Weise auf engem Raum mit der liegenden Straßenbegrenzung etwa gemäß Fig. 2 bis 4 kombiniert
werden kann. Hierbei kann aufgrund der großen Gestaltungsfreiheit sowohl der Kopfstücke
14 als auch der Sockelteile 13 in Verbindung mit der - frei wählbaren - Längenbemessung
der Poller und liegenden Straßenbegrenzungen mit nur wenigen Normelementen eine große
Individualität der Gestaltung im Einzelnen erzielt werden.
1. Straßenbegrenzung zur Sicherung von öffentlichen Flächen, etwa Fahrbahnen, Fuß-
und Radwegen, Plätzen oder dergl. gegen unerwünschtes Befahren, bestehend aus einer
von einem Hohlprofil gebildeten Barre (1, 11, 12), die beidseitig an ihren Enden mit
einem Endstück versehen ist, von denen mindestens eines der Verankerung der Barre
im Boden dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke (2, 13, 14) mit einem über
die Verbindungsfläche ragenden, als Steckrohr dienenden Verbindungsrohr (5) versehen
sind, dessen Außenkontur der Innenkontur einer im Innern der Barre (1, 11, 12) ausgebildeten
Öffnung entspricht.
2. Straßenbegrenzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endstücke (2,
13, 14) mit einem dem Profil der Barre (1, 11, 12) entsprechenden Anschlußstück (4)
versehen sind, in dem ein über die Profilöffnung nach außen ragendes, als Steckrohr
dienendes Verbindungsrohr (5) gehalten ist.
3. Straßenbegrenzung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Barre
(1, 11, 12) und die Anschlußstücke (4) von einem polygonen Hohlprofil mit konvex gewölbten
Kantenbereichen (6) und konkav gewölbten Flächenbereichen (8) gebildet ist und die
Flächenbereiche (8) Längssicken (9) zur Befestigung von Reflektionsbändern aufweisen.
4. Straßenbegrenzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung einer Bordsteinkanten-Begrenzung die Endstücke beidseitig von einer einen
Endflansch (17) aufweisenden Verschlußkappe gebildet sind, deren Endflansch (17)
eine Querbohrung (18) zum Durchtritt einer Befestigungsschraube (19) aufweist.
5. Straßenbegrenzung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Befestigung der Barre (12) im Boden ein Unterlegsockel (21, 22) für das Endstück
vorgesehen ist, der ein der konkaven Wölbung der Barre (14) bzw. des Endstückes entsprechende
konvexe Wölbung sowie eine der Bohrung des Endstückes entsprechende Querbohrung zum
Durchtritt der Befestigungsschraube aufweist.
6. Straßenbegrenzung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Bildung von Pollern die Endstücke von einem Fußoder Sockelteil (13) einerseits
und einem Kopfstück (14) andererseits gebildet sind, die an der Barre (11) durch
Schweißen, Kleben oder Verschrauben in das im Sockel- bezw. Kopfteil gehaltene Steckrohr
befestigt sind.
7. Straßenbegrenzung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Barre und die Anschlußstücke eine trigonale Form oder eine quattrogonale Form
besitzen.