(19)
(11) EP 0 417 762 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
20.03.1991  Patentblatt  1991/12

(21) Anmeldenummer: 90117560.4

(22) Anmeldetag:  12.09.1990
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)5E04B 9/30, E04B 9/24
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE CH DE ES FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 13.09.1989 DE 8910940 U

(71) Anmelder: HUNTER DOUGLAS BENSHEIM GmbH
D-64625 Bensheim (DE)

(72) Erfinder:
  • Brak, Johan Willem
    NL-4615 LA Bergen op Zoom (NL)

(74) Vertreter: Fuchs, Luderschmidt & Partner Patentanwälte 
Postfach 46 60
65036 Wiesbaden
65036 Wiesbaden (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Auflageeinrichtung für Deckenplatten


    (57) Die Erfindung bezieht sich auf eine Auflageeinrichtung zur Festlegung von Deckenplatten (13) an einer Wand (4), mit einem Winkelprofil (1), welches im Querschnitt einen an der Wand (4) anzuordnenden Befestigungsschenkel (2) und einen im wesentlichen senkrecht dazu verlaufenden Auflageschenkel (3) aufweist und mit einem Federlelement (29) zum Einspannen der Deckenplatten (13) gegen den Auflageschenkel (3), wobei das Federelement (29) einen Federarm (30) und einen sich an dem Befestigungschenkel (2) abstützenden Befestigungsabschnitt (31) aufweist. Zur einfacheren Montage der Deckenplatten (13) ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß das Federelement (29) rastend in das Winkelprofil (1) ausgebildet ist.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Auflageeinrichtung zur Festlegung von Deckenplatten an einer Wand, mit einem Winkelprofil, welches einen parallel an der Wand anzuordnenden Befestigungsschenkel und einen im wesentlichen senkrecht dazu verlaufenden Auflageschenkel aufweist und mit einem Federelement zum Einspannen der Deckenplatten gegen den Auflageschenkel, wobei das Federelement einen Federarm und einen sich an dem Befestigungsschenkel abstützenden Befestigungsabschnitt aufweist.

    [0002] Eine solche Auflageeinrichtung ist beispielsweise aus der EP-A-0 271 075 bekannt. Das dortige Anschlußprofil weist einen Befestigungsschenkel und einen unmittelbar davon abgewinkelten Auflageschenkel auf. Am freien Rand des Auflageschenkels ist ein Randstreifen um 180° umgefaltet. An seiner inneren Kante ist ein schmaler Kantenstreifen hochgekantet. Mehrere im Abstand angeordnete Halteblattfedern, die am Befestigungsschenkel befestigt sind, drücken auf die Innenseite der Deckenpaneele. Der Kantenstreifen verhindert eine Längsverschiebung der Deckenpaneele. Zum Ein- und Ausbau werden die Deckenpaneelen gegen die Kraft der Halteblattfedern angehoben und in Längsrichtung verschoben. Bei dieser Auflageeinrichtung ist das Auflegen und Positionieren der Deckenpaneele verhältnismäßig aufwendig, da hierzu jedesmal die Halteblattfedern angehoben werden müssen.

    [0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Auflageeinrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei welcher ein einfaches Auflegen und Positionieren der Deckenplatten auf dem Auflageschenkel möglich ist.

    [0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Federelement in das Winkelprofil einspannbar ausgebildet ist. Im Gegensatz zu dem Stand der Technik sind also keine einzelnen Blattfedern in Abständen über die Länge des Winkelprofils verteilt an dem Befestigungsschenkel mit Nieten befestigt. Vielmehr kann das erfindungsgemäß vorgesehene Federelement als nachträglich einklipsbares Längsprofil ausgebildet sein, welches sich über einen wesentlichen Teil der Länge des Winkelprofils erstreckt. Die Deckenplatten können also zunächst auf dem Auflageschenkel nebeneinander in der gewünschten Position ohne Beeinträchtigung durch eine Blattfeder aufgelegt und nachträglich durch Einklipsen des Federelements festgelegt werden. Andererseits bleibt die Möglichkeit offen, auch erst das Federelement in der erforderlichen Position am Winkelprofil einzuspannen und dann unter Ausnutzung der Federelastizität des Federelements die einzelnen Deckenplatten in die gewünschte Lage an dem Winkelprofil zu schieben. Selbstverständlich eignet sich die vorgeschlagene Auflageeinrichtung auch für die Festlegung von Wandplatten, wenn dies gewünscht ist.

    [0005] Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Befestigungsabschnitt federeleastisch in das Winkelprofil einspannbar ausgebildet. Dies erlaubt eine verhältnismäßig einfache und schnelle Montage einer Unterdecke oder einer Wandverkleidung.

    [0006] Der Befestigungsabschnitt kann dabei vorzugsweise zwischen dem oberen Ende des Befestigungsschenkels und dem Auflageschenkel benachbart dem Befestigungsschenkel einspannbar sein. Hierdurch kann der Befestigungsschenkel wegen seiner verhältnismäßig großen Länge die erforderliche Einspannkraft aufbringen, ohne daß das Einklipsen des Federelements zu große Kräfte erfordert.

    [0007] Zur zusätzlichen Sicherung kann das Federelement in das Winkelprofil formschlüssig einrastbar ausgebildet sein. Hierdurch wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß sich das Federelement nicht ungewollt, insbesondere auch nicht bei Temperaturschwankungen aus der Einspannlage löst.

    [0008] Bei dieser Ausgestaltung ist es insbesondere von Vorteil, wenn der Befestigungsabschnitt in das Winkelprofil einrastbar ausgebildet ist, so daß dieser Befestigungsabschnitt die Doppelfunktion der Einspannung und der Einrastung übernimmt.

    [0009] Letzeres kann insbesondere dann auf einfache Weise realisiert werden, wenn der Befestigungsabschnitt an dem oberen Ende des Befestigungsschenkels und dem Auflageschenkel benachbart dem Befestigungsschenkel einrastbar ist.

    [0010] Zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens kann insbesondere auch vorgesehen sein, daß die Enden des Befestigungsabschnitts sich vorzugsweise an z.B. durch eine Rinne oder einem Haltevorsprung gebildeten Widerlagern abstützen. Durch diese Maßnahme ist einem ungewollten Verrücken des Federelements aus der gewünschten Einspannlage entgegengewirkt.

    [0011] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zweigt der Federarm etwa von der Mitte des Befestigungsabschnitts ab, so daß das Federelement die Grundgestalt eines T oder Y hat. Hierdurch werden besonders günstige federelastische Verhältnisse erreicht.

    [0012] Der Federarm selbst kann dabei ebenfalls aus federelastischem Material bestehen, so daß er nicht nur zu der Einspannwirkung des Federelements sondern auch zum Festlegen der Deckenplatten auf dem Auflageschenkel wirksam beiträgt.

    [0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Federarm an seinem freien Ende einen von seiner Andrückseite weg abgewinkelten Profilabschnitt aufweist. Hierdurch wird gewährleistet, daß die Deckenplatten leicht zwischen Auflageschenkel und Federarms unter elastischem Ausweichen des Federarms eingeschoben werden kann, wenn sich das Federelement bereits in seiner Einspann- bzw. Einrastlage an dem Winkelprofil befindet. Dies ist insbesondere für die Montage der zuletzt verlegten Deckenplatten einer Unterdecke von Vorteil.

    [0014] Herstellungstechnisch und für die Dauerhaftigkeit der Funktion des Federelements ist es von Vorteil, wenn der Befestigungsabschnitt einstückig mit dem Federarm ausgebildet ist.

    [0015] Wenn ein oberer Profilabschnitt des Befestigungsschenkels nach innen abgewinkelt ist, kann sich das obere Ende des Befestigungsabschnitts des Federelements leicht gegen den Schenkel abstützen. Es bedarf dabei nur noch eines geringen Haltevorsprungs am oberen Ende des Profilabschnitts zur Bildung eines Widerlagers. Die sich hinter dem abgewinkelten Profilabschnitt bildende Kehle kann zum Einbringen von Dichtmitteln genutzt werden, wenn es sich um eine Reinraumdecke handelt.

    [0016] Wenn der obere Profilabschnitt über einen z.B. von einer Kerbe gebildeten Schwächungsbereich mit dem für das Anliegen an der Wand bestimmten Teil des Befestigungsschenkels verbunden ist, kann der obere Profilabschnitt, wenn man ihn wenige Male hin und herbiegt, von dem zur Anlage mit der Wand bestimmten Teil des Befestigungsschenkels abgebrochen werden, wo dies aus räumlichen Gründen erforderlich ist. Der obere Profilabschnitt braucht nämlich nicht über die gesamte Länge des Winkelprofils durchlaufen. Er kann beispielsweise auch aus in Abständen angeordneten Teilprofilabschnitten bestehen, wenn dadurch die Einspann- und Einrastfunktion für den Befestigungsschenkel des Federelements immer noch gewährleistet ist.

    [0017] Die Reinigungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Auflageeinrichtung von außen kann dadurch verbessert werden, daß entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung der Auflageschenkel auf der seiner Auflagefläche für die Deckenplatten abgekehrten Seite eine im wesentlichen abgerundete, vorzugsweise konkave, beispielsweise die Form einer Hohlkehle aufweisende Profilgestalt hat. Eine solche Abrundung ist einem Wischtuch leicht zugänglich.

    [0018] Wenn die erfindungsgemäße Auflageeinrichtung für eine Reinraumdecke eingesetzt werden soll, wird nach der Erfindung ferner vorgeschlagen, daß in der Auflagefläche des Auflageschenkels eine oder mehrere Vertiefung(en) für die Aufnahme von Dichtprofilen und/oder zur Materialersparnis vorgesehen sind. Auf diese Weise kann eine zuverlässige Abdichtung der Unterseite der Deckenplatten gegen den Auflageschenkel erzielt werden.

    [0019] Die Dichtprofile können beispielsweise aus einem Weichgummi oder -kunststoff bzw. Hartgummi oder -kunststoff bestehen, wobei der eine Teil oder Abschnitt die Dauerhaftigkeit der Funktion und der andere Teil die erforderliche Nachgiebigkeit des Dichtstreifens gewährleistet.

    [0020] Um zu gewährleisten, daß aneinandergereihte Winkelprofile ohne großen Aufwand zuverlässig und genau zueinander ausgerichtet aneinanderschließen, wird mit einer weiteren Maßnahme der Erfindung vorgeschlagen, daß in dem Winkelprofil, vorzugsweise in dem Auflageschenkel, wenigstens eine Aussparung zu einer wesentlichen formschlüssigen Aufnahme eines Längsverbinders, z.B. aus Stahl, vorgesehen ist. Durch Einsetzen des Längsverbinders über einen Teil, beispielsweise die Hälfte seiner Länge in einem bereits an der Wand montiertes Winkelprofil kann der genau ausgerichtete Anschluß des nächsten Winkelprofils zuverlässig gewährleistet werden, indem dieses mit seiner entsprechenden Aussparung auf den herausragenden Abschnitt des bereits vorhandenen Längsverbinders aufgesteckt wird. Die Formschlüssigkeit gewährleistet einen genauen und zuverlässigen Sitz.

    [0021] Für Reinraumdecken ist es ferner von Vorteil, wenn in der der Wand zuzukehrenden Anlagefläche des Befestigungsschenkels eine Längsvertiefung für die Aufnahme eines Dichtprofils vorgesehen ist. Auch auf diese Weise kann eine zuverlässige Abdichtung der Decke gegenüber der Wand erzielt werden.

    [0022] Auch dieses Dichtprofil kann aus Weichgummi oder -kunststoff bestehen und in die Vertiefung einklemmbar sein, was beispielsweise durch widerhakenartige Vorsprünge erzielt werden kann.

    [0023] Die erfindungsgemäße Auflageeinrichtung läßt sich kostengünstig bei großer Funktionssicherheit und leichtem Gewicht realisieren, wenn das Federelement als Kunststoffprofil ausgebildet ist.

    [0024] Das Winkelprofil kann als Strangprofil aus Metall, insbesondere Aluminium ausgebildet sein.

    [0025] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestllten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen.

    Figur 1 zeigt im Schnitt eine die Erfindung aufweisende Auflageeinrichtung.

    Figur 2 zeigt im Schnitt eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung.



    [0026] Die in Figur 1 dargestellte Auflageeinrichtung weist ein Winkelprofil 1 auf, welches im wesentlichen aus einem Befestigungsschenkel 2 für die Befestigung an einer Wand 4 und einem im wesentlichen senkrecht davon vorspringenden Auflageschenkel 3 besteht. Der Befestigungsschenkel 2 ist in Abständen mit z.B. als Langlöcher ausgebildeten Löchern 6 zur Anbringung an der Wand 4 unter Zuhilfenahme von üblichen Befestigungsmitteln, wie Schrauben versehen. Zur Abdichtung des Befestigungsschenkels 2 gegenüber der Wand 4 ist in der Auflagefläche 10 des Befestigungsschenkels 2 eine Längsvertiefung 7 vorgesehen, in welcher eine als Dichtstreifen ausgebildete Dichtung 8 eingesetzt ist. Die Vertiefung 7 hat dabei an ihren Seitenwänden hakenartige Vorsprünge 9, welche die beispielsweise aus Moosgummi ausgebildete Dichtung 8 in ihrer Position hält. Vor der Montage ragt dabei die Dichtung 8 geringfügig über die rückwärtige Anlagefläche 10 des Befestigungsschenkels 2 hinaus, so daß bei der Montage die Dichtung 8 durch Zusammenwirkung mit der Oberfläche 5 der Wand 4 zur Erhöhung der Dichtfunktion leicht zusammengedrückt wird. Während sich der größte Teil der Anlagefläche 10 des Befestigungsschenkels 2 plan an die Oberfläche 5 der Wand 4 legt, ist ein oberer Profilabschnitt 11 in Richtung weg von der Auflagefläche 10 abgewinkelt, so daß sich im montierten Zustand zwischen Oberfläche 5 der Wand 4 und dem oberen Profilabschnitt 11 eine V-förmigen Kehle 20 bildet, in welche ein Abdichtmittel, beispielsweise Silikon, eingegeben werden kann. Der Profilabschnitt 1 ist über einen Materialschwächungsbereich mit dem restlichen Teil des Befestigungsschenkels 2 verbunden, wobei der Schwächungsbereich durch eine nach innen offene Kerbe 27 gebildet ist. Biegt man den Profilabschnitt 11 einige Male in den Schwächungsbereich hin und her, kann der Profilabschnitt 11 dort beseitigt werden, wo er nicht erforderlich ist oder aus Raumgründen stört.

    [0027] Der Auflageschenkel 3 weist eine obere Auflagefläche 12 für die darauf festzulegenden Deckenplatten 13 auf, welche sich auf dem Auflageschenkel 3 mit ihrer Unterseite 14 über wesentliche Bereiche des Auflageschenkels 3 plan abstützen. In der Auflagefläche 12 sind jedoch im dargestellten Fall zwei parallel zueinander über die Länge des Winkelprofils 1 verlaufende Vertiefungen 15a, 15b vorgesehen, wobei in der einen Vertiefung 15a eine Dichtung 17, 19 bestehend aus einem Dichtprofil 17 aus Hartgummi oder -kunststoff und einem Dichtprofil 19 aus Weichgummi oder -kunststoff angeordnet ist. Die Dichtung 17, 19, welche auch einstückig extrudiert sein kann, gewährleistet eine zuverlässige Abdichtung der Deckenplatten 13 gegenüber dem Auflageschenkel 3. Die Dichtung 17, 19 kann z.B. mittels einer Klebeschicht 23 positioniert werden.

    [0028] Die Unterseite des Auflageschenkels 3 ist als stetig konkav gekrümmte Hohlkehle 16 ausgebildet, welche an ihrem äußeren Ende in eine konvexe Rundung übergeht. Hierdurch werden Ecken, die einer Reinigung nur schwer zugänglich sind, vermieden.

    [0029] In seinem an den Befestigungsschenkel 2 anschließenden Bereich umschließt der Auflageschenkel 3 eine Aushöhlung 21, welche im wesentlichen der Materialersparnis dient. An die Aushöhlung 21 schließt sich eine im wesentlichen reckteckige Aussparung 22 an, in welche ein Längsverbinder 24 z.B. aus Stahl für eine Übergangsstelle zweier stirnseitig aneinandergrenzender Winkelprofile 1 im wesentlichen formschlüssig einsetzbar ist.

    [0030] In der Auflagefläche 12 des Auflageschenkels 3 ist unmittelbar angrenzend an den Befestigungsschenkel 2 eine rinnenartige Vertiefung 26 vorgesehen, welche von einer Schulter 25 begrenzt ist. Am oberen inneren Ende des Profilabschnitts 11 ist ein Haltevorsprung 28 vorgesehen. Die Vertiefung 26 und der Haltevorsprung 28 bilden die Widerlager für das einspannende bzw. einrastende Aufnehmen eines Federelementes 29 (z.B. aus Kunststoff) mittels eines federelastisch ausgebildeten Befestigungsabschnitts 31, welcher sich mit seinen freien abgerundeten Enden 33 einerseits in der Vertiefung 26 und andererseits an dem Haltevorsprung 28 abstützt. Der Abstand der Vertiefung 26 von dem Haltevorsprung 28 ist, wie aus der Darstellung ersichtlich, geringfügig kleiner als die Länge des Befestigungsabschnitts 31 in seinem nicht vorgespannten gestreckten Zustand.

    [0031] Etwa in der Mitte des Befestigungsabschnitts 31 zweigt ein Federarm 30 in Richtung auf das innere freie Ende des Auflageschenkels 3 ab. Der Federarm 30 ist an seinem von der Wand 4 abgewandten Ende mit einem schräg von seiner Andrückseite 34 nach oben abgewinkelten Profilabschnitt 32 versehen. Der Federarm 30 ist in der eingespannten und eingerasteten Lage des Federelements 29 ebenfalls leicht gekrümmt, wodurch die erforderliche Einspannung der Deckenplatten 13 zwischen der Andrückseite 34 des Federarms 30 und der Auflagefläche 12 des Auflageschenkels 3 erfolgt. Durch die Abwinklung des Profilsabschnitts 32 weg von der Auflagefläche 12 ist ein Einschieben der Deckenplatte 13 unter elastischem Ausweichen des Federarms 30 möglich, wenn das Federelement 29 bereits in seine dargestellte Einspann- und Einrastlage gebracht worden ist. Die Deckenplatten 13 können aber auch zunächst auf die Auflagefläche 12 aufgelegt und dann in ihre dargestellte Einspann­und Einrastlage eingeknipst werden.

    [0032] Die in Figur 2 dargestellte Ausführungsform der Auflageeinrichtung weist wiederum ein Winkelprofil 101 auf, welches einen Befestigungsschenkel 102 für die Befestigung an der Wand 4 und einen im wesentlichen senkrecht davon vorspringenden Auflageschenkel 103 besitzt.

    [0033] Zur Abdichtung des Winkelprofils 101 gegenüber der Wand 4 kann beispielsweise wiederum eine Moosgummidichtung 108 vorgesehen sein.

    [0034] Der Befestigungsschenkel 102 weist einen oberen Profilsabschnitt 111 auf, der in Richtung weg von der Auflagefläche 110 abgewinkelt ist, so daß sich wie bei der in Figur 1 gezeigten Auflageeinrichtung eine V-förmige Kehle bildet, in die ein Abdichtungsmittel 140 eingelegt ist. Ein solches zusätzliches Abdichtungsmittel 140 wird insbesondere dann vorgesehen, wenn die Dichtung 108 nicht ausreicht.

    [0035] Zur Abdichtung der Deckenplatte 13 gegenüber dem Auflageschenkel 103 des Winkelprofils 101 ist in die Vertiefung 115b eine einstückige Lippendichtung 119 eingelegt.

    [0036] Der wesentliche Unterschied befindet sich in der Ausbildung des Federelements 129. Der untere Teil 131b des Befestigungsabschnitts 131 ist winkelförmig ausgebildet, wobei der Schenkel 135 im wesentlichen die Verlängerung des Federarms 130 bildet. Dieser Schenkel 135 geht in einen nach unten abgewinkelten Profilabschnitt 136 über, der mit seinem abgerundeten Ende 133 in der Vertiefung 126 aufliegt. Der Schenkl 135 bildet mit dem oberen Befestigungsabschnitt 131a einen spitzen Winkel. Diese Ausgestaltung des Federelementes 129 bietet den Vorteil, daß die Befestigungsenden 133 während des Befestigungsvorgangs eine größere Nachgiebigkeit zeigen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß sich beim Einschieben der Deckenplatte 13 unter den Federarm 130 die Enden 133 zusätzlich verklemmen. Dies wird durch eine Art Hebelwirkung erreicht, in dem der Federarm 130 beim Anheben beide Enden 133 voneinander wegbewegt, so daß diese gleichzeitig in die Vertiefung 126 und gegen den Haltevorsprung 128 drücken. Hierbei wird der Winkel zwischen dem oberen Befestigungsabschnitt 131a und dem Schenkel 135 vergrößert. Der abgewinkelte Profilabschnitt 132 erleichtert ein nachträgliches Einschieben der Deckenplatten 13.

    Bezugszeichenliste :



    [0037] 

    1 Winkelprofil

    2 Befestigungsschenkel

    3 Auflageschenkel

    4 Wand

    5 Oberfläche

    6 Löcher

    7 Längsvertiefung

    8 Dichtung

    9 Vorsprünge

    10 Anlagefläche

    11 Profilabschnitt

    12 Auflagefläche

    13 Deckenplatte

    14 Unterseite

    15a Vertiefung

    15b Vertiefung

    16 Hohlkehle

    17 Dichtprofil

    18 konkave Rundung

    19 Dichtprofil

    20 Kehle

    21 Aushöhlung

    22 Aussparung

    23 Klebeschicht

    24 Längsverbinder

    25 Schulter

    26 rinnenartige Vertiefung

    27 Kerbe

    28 Haltevorsprung

    29 Federelement

    30 Federarm

    31 Befestigungsabschnitt

    32 Profilabschnitt

    33 Enden

    34 Seite

    35 Kehle

    101 Winkelprofil

    102 Befestigungsschenkel

    103 Auflageschenkel

    108 Gummidichtung

    111 Profilabschnitt

    112 Auflagefläche

    115s,b Vertiefung

    119 Lippendichtung

    126 Vertiefung

    128 Haltevorsprung

    129 Federelement

    130 Federarm

    131 Befestigungsschenkel

    132 Profilabschnitt

    133 Befestigungsenden

    135 Schenkel

    136 Profilabschnitt

    140 Abdichtungsmittel




    Ansprüche

    1. Auflageeinrichtung zur Festlegung von Deckenplatten (13) an einer Wand (4), mit einem Winkelprofil (1,101), welches einen an der Wand (4) anzuordnenden Befestigungsschenkel (2,102) und einen im wesentlichen senkrecht dazu verlaufenden Auflageschenkel (3,103) aufweist, und mit einem Federelement (29,129) zum Einspannen der Deckenplatten (13) gegen den Auflageschenkel (3,103), wobei das Federelement (29,129) einen Federarm (30,130) und einen sich an dem Befestigungsschenkel (2,102) abstützenden Befestigungsabschnitt (31,131) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
    daß das Federelement (29,129) in das Winkelprofil (1,101) einspannbar ausgebildet ist.
     
    2. Auflageeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (31,131) federelastisch in das Winkelprofil (1,101) einspannbar ausgebildet ist, und/oder daß der Befestigungsabschnitt (31,131) vorzugsweise zwischen dem oberen Ende des Befestigungsschenkels (2,102) und dem Auflageschenkel (3,103) benachbart dem Befestigungsschenkel (2,102) einspannbar ist.
     
    3. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (29,129) in das Winkelprofil (1,101) einrastbar ausgebildet ist.
     
    4. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (33,133) des Befestigungsabschnitts (31,131) sich vorzugsweise an z.B. durch eine Rinne (26, 126) oder einen Haltevorsprung (28,128) gebildeten Widerlagern abstützen.
     
    5. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Federarm (30) etwa von der Mitte des Befestigungsabschnitts (31) abzweigt, und/oder daß der Federarm (30) vorzugsweise aus federelastischem Material besteht.
     
    6. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Federarm (30,130) an seinem freien Ende eine von seiner Andrückseite (34) weg abgewinkelten Profilabschnitt (32,132) aufweist.
     
    7. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein oberer Profilabschnitt (11,111) des Befestigungsschenkels (2,102) nach innen abgewinkelt ist, und/oder daß der obere Profilabschnitt (11,111) über einen z.B. von einer Kerbe (27) gebildeten Schwächungsbereich mit dem für das Aufliegen an der Wand (4) bestimmten Teil des Befestigungsschenkels (2) verbunden ist.
     
    8. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auflagefläche (12,112) des Auflageschenkels (3,103) eine oder mehrere Vertiefung(en) (15a, 15b, 115a, 115b) für die Aufnahme von Dichtungsprofilen (17, 19, 119) und/oder zur Materialersparnis vorgesehen sind, und/oder daß die Dichtprofile (17, 19, 119) vorzugsweise aus Weichgummi oder -kunststoff bzw. Hartgummi oder -kunststoff bestehen.
     
    9. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Winkelprofil (1,101) vorzugsweise in dem Auflageschenkel (3,103) wenigstens eine Aussparung (22) zur im wesentlichen formschlüssigen Aufnahme eines Längsverbinders (24) vorgesehen ist.
     
    10. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der der Wand (4) zuzukehrenden Auflagefläche (10,110) des Befestigungsschenkels (102) eine Längsvertiefung (7) für die Aufnahme eines Dichtprofils (8,108) vorgesehen ist, und/oder daß das Dichtprofil (8,108) vorzugsweise aus Weichgummi oder -kunststoff besteht und in die Vertiefung (7) einklemmbar ist.
     
    11. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Federelement (29,129) als Kunststoffprofil ausgebildet ist, und/oder daß das Winkelprofil (1,101) vorzugsweise als Strangprofil aus Metall, insbesondere Aluminium ausgebildet ist.
     
    12. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt (131) einen unteren Teil (131b) aufweist, der als Winkel mit einem Schenkel (135) und einem Profilabschnitt (136) ausgebildet ist, wobei der Schenkel (135) die Verlängerung des Federarms (130) bildet.
     




    Zeichnung










    Recherchenbericht