[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Auflageeinrichtung zur Festlegung von Deckenplatten
an einer Wand, mit einem Winkelprofil, welches einen parallel an der Wand anzuordnenden
Befestigungsschenkel und einen im wesentlichen senkrecht dazu verlaufenden Auflageschenkel
aufweist und mit einem Federelement zum Einspannen der Deckenplatten gegen den Auflageschenkel,
wobei das Federelement einen Federarm und einen sich an dem Befestigungsschenkel abstützenden
Befestigungsabschnitt aufweist.
[0002] Eine solche Auflageeinrichtung ist beispielsweise aus der EP-A-0 271 075 bekannt.
Das dortige Anschlußprofil weist einen Befestigungsschenkel und einen unmittelbar
davon abgewinkelten Auflageschenkel auf. Am freien Rand des Auflageschenkels ist ein
Randstreifen um 180° umgefaltet. An seiner inneren Kante ist ein schmaler Kantenstreifen
hochgekantet. Mehrere im Abstand angeordnete Halteblattfedern, die am Befestigungsschenkel
befestigt sind, drücken auf die Innenseite der Deckenpaneele. Der Kantenstreifen verhindert
eine Längsverschiebung der Deckenpaneele. Zum Ein- und Ausbau werden die Deckenpaneelen
gegen die Kraft der Halteblattfedern angehoben und in Längsrichtung verschoben. Bei
dieser Auflageeinrichtung ist das Auflegen und Positionieren der Deckenpaneele verhältnismäßig
aufwendig, da hierzu jedesmal die Halteblattfedern angehoben werden müssen.
[0003] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Auflageeinrichtung der eingangs
genannten Art vorzuschlagen, bei welcher ein einfaches Auflegen und Positionieren
der Deckenplatten auf dem Auflageschenkel möglich ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß das Federelement
in das Winkelprofil einspannbar ausgebildet ist. Im Gegensatz zu dem Stand der Technik
sind also keine einzelnen Blattfedern in Abständen über die Länge des Winkelprofils
verteilt an dem Befestigungsschenkel mit Nieten befestigt. Vielmehr kann das erfindungsgemäß
vorgesehene Federelement als nachträglich einklipsbares Längsprofil ausgebildet sein,
welches sich über einen wesentlichen Teil der Länge des Winkelprofils erstreckt. Die
Deckenplatten können also zunächst auf dem Auflageschenkel nebeneinander in der gewünschten
Position ohne Beeinträchtigung durch eine Blattfeder aufgelegt und nachträglich durch
Einklipsen des Federelements festgelegt werden. Andererseits bleibt die Möglichkeit
offen, auch erst das Federelement in der erforderlichen Position am Winkelprofil einzuspannen
und dann unter Ausnutzung der Federelastizität des Federelements die einzelnen Deckenplatten
in die gewünschte Lage an dem Winkelprofil zu schieben. Selbstverständlich eignet
sich die vorgeschlagene Auflageeinrichtung auch für die Festlegung von Wandplatten,
wenn dies gewünscht ist.
[0005] Bei einer besonderen Ausgestaltung der Erfindung ist der Befestigungsabschnitt federeleastisch
in das Winkelprofil einspannbar ausgebildet. Dies erlaubt eine verhältnismäßig einfache
und schnelle Montage einer Unterdecke oder einer Wandverkleidung.
[0006] Der Befestigungsabschnitt kann dabei vorzugsweise zwischen dem oberen Ende des Befestigungsschenkels
und dem Auflageschenkel benachbart dem Befestigungsschenkel einspannbar sein. Hierdurch
kann der Befestigungsschenkel wegen seiner verhältnismäßig großen Länge die erforderliche
Einspannkraft aufbringen, ohne daß das Einklipsen des Federelements zu große Kräfte
erfordert.
[0007] Zur zusätzlichen Sicherung kann das Federelement in das Winkelprofil formschlüssig
einrastbar ausgebildet sein. Hierdurch wird mit einfachen Mitteln erreicht, daß sich
das Federelement nicht ungewollt, insbesondere auch nicht bei Temperaturschwankungen
aus der Einspannlage löst.
[0008] Bei dieser Ausgestaltung ist es insbesondere von Vorteil, wenn der Befestigungsabschnitt
in das Winkelprofil einrastbar ausgebildet ist, so daß dieser Befestigungsabschnitt
die Doppelfunktion der Einspannung und der Einrastung übernimmt.
[0009] Letzeres kann insbesondere dann auf einfache Weise realisiert werden, wenn der Befestigungsabschnitt
an dem oberen Ende des Befestigungsschenkels und dem Auflageschenkel benachbart dem
Befestigungsschenkel einrastbar ist.
[0010] Zur Verwirklichung des Erfindungsgedankens kann insbesondere auch vorgesehen sein,
daß die Enden des Befestigungsabschnitts sich vorzugsweise an z.B. durch eine Rinne
oder einem Haltevorsprung gebildeten Widerlagern abstützen. Durch diese Maßnahme ist
einem ungewollten Verrücken des Federelements aus der gewünschten Einspannlage entgegengewirkt.
[0011] Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung zweigt der Federarm
etwa von der Mitte des Befestigungsabschnitts ab, so daß das Federelement die Grundgestalt
eines T oder Y hat. Hierdurch werden besonders günstige federelastische Verhältnisse
erreicht.
[0012] Der Federarm selbst kann dabei ebenfalls aus federelastischem Material bestehen,
so daß er nicht nur zu der Einspannwirkung des Federelements sondern auch zum Festlegen
der Deckenplatten auf dem Auflageschenkel wirksam beiträgt.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß der Federarm an seinem
freien Ende einen von seiner Andrückseite weg abgewinkelten Profilabschnitt aufweist.
Hierdurch wird gewährleistet, daß die Deckenplatten leicht zwischen Auflageschenkel
und Federarms unter elastischem Ausweichen des Federarms eingeschoben werden kann,
wenn sich das Federelement bereits in seiner Einspann- bzw. Einrastlage an dem Winkelprofil
befindet. Dies ist insbesondere für die Montage der zuletzt verlegten Deckenplatten
einer Unterdecke von Vorteil.
[0014] Herstellungstechnisch und für die Dauerhaftigkeit der Funktion des Federelements
ist es von Vorteil, wenn der Befestigungsabschnitt einstückig mit dem Federarm ausgebildet
ist.
[0015] Wenn ein oberer Profilabschnitt des Befestigungsschenkels nach innen abgewinkelt
ist, kann sich das obere Ende des Befestigungsabschnitts des Federelements leicht
gegen den Schenkel abstützen. Es bedarf dabei nur noch eines geringen Haltevorsprungs
am oberen Ende des Profilabschnitts zur Bildung eines Widerlagers. Die sich hinter
dem abgewinkelten Profilabschnitt bildende Kehle kann zum Einbringen von Dichtmitteln
genutzt werden, wenn es sich um eine Reinraumdecke handelt.
[0016] Wenn der obere Profilabschnitt über einen z.B. von einer Kerbe gebildeten Schwächungsbereich
mit dem für das Anliegen an der Wand bestimmten Teil des Befestigungsschenkels verbunden
ist, kann der obere Profilabschnitt, wenn man ihn wenige Male hin und herbiegt, von
dem zur Anlage mit der Wand bestimmten Teil des Befestigungsschenkels abgebrochen
werden, wo dies aus räumlichen Gründen erforderlich ist. Der obere Profilabschnitt
braucht nämlich nicht über die gesamte Länge des Winkelprofils durchlaufen. Er kann
beispielsweise auch aus in Abständen angeordneten Teilprofilabschnitten bestehen,
wenn dadurch die Einspann- und Einrastfunktion für den Befestigungsschenkel des Federelements
immer noch gewährleistet ist.
[0017] Die Reinigungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Auflageeinrichtung von außen kann
dadurch verbessert werden, daß entsprechend einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung
der Auflageschenkel auf der seiner Auflagefläche für die Deckenplatten abgekehrten
Seite eine im wesentlichen abgerundete, vorzugsweise konkave, beispielsweise die Form
einer Hohlkehle aufweisende Profilgestalt hat. Eine solche Abrundung ist einem Wischtuch
leicht zugänglich.
[0018] Wenn die erfindungsgemäße Auflageeinrichtung für eine Reinraumdecke eingesetzt werden
soll, wird nach der Erfindung ferner vorgeschlagen, daß in der Auflagefläche des Auflageschenkels
eine oder mehrere Vertiefung(en) für die Aufnahme von Dichtprofilen und/oder zur Materialersparnis
vorgesehen sind. Auf diese Weise kann eine zuverlässige Abdichtung der Unterseite
der Deckenplatten gegen den Auflageschenkel erzielt werden.
[0019] Die Dichtprofile können beispielsweise aus einem Weichgummi oder -kunststoff bzw.
Hartgummi oder -kunststoff bestehen, wobei der eine Teil oder Abschnitt die Dauerhaftigkeit
der Funktion und der andere Teil die erforderliche Nachgiebigkeit des Dichtstreifens
gewährleistet.
[0020] Um zu gewährleisten, daß aneinandergereihte Winkelprofile ohne großen Aufwand zuverlässig
und genau zueinander ausgerichtet aneinanderschließen, wird mit einer weiteren Maßnahme
der Erfindung vorgeschlagen, daß in dem Winkelprofil, vorzugsweise in dem Auflageschenkel,
wenigstens eine Aussparung zu einer wesentlichen formschlüssigen Aufnahme eines Längsverbinders,
z.B. aus Stahl, vorgesehen ist. Durch Einsetzen des Längsverbinders über einen Teil,
beispielsweise die Hälfte seiner Länge in einem bereits an der Wand montiertes Winkelprofil
kann der genau ausgerichtete Anschluß des nächsten Winkelprofils zuverlässig gewährleistet
werden, indem dieses mit seiner entsprechenden Aussparung auf den herausragenden Abschnitt
des bereits vorhandenen Längsverbinders aufgesteckt wird. Die Formschlüssigkeit gewährleistet
einen genauen und zuverlässigen Sitz.
[0021] Für Reinraumdecken ist es ferner von Vorteil, wenn in der der Wand zuzukehrenden
Anlagefläche des Befestigungsschenkels eine Längsvertiefung für die Aufnahme eines
Dichtprofils vorgesehen ist. Auch auf diese Weise kann eine zuverlässige Abdichtung
der Decke gegenüber der Wand erzielt werden.
[0022] Auch dieses Dichtprofil kann aus Weichgummi oder -kunststoff bestehen und in die
Vertiefung einklemmbar sein, was beispielsweise durch widerhakenartige Vorsprünge
erzielt werden kann.
[0023] Die erfindungsgemäße Auflageeinrichtung läßt sich kostengünstig bei großer Funktionssicherheit
und leichtem Gewicht realisieren, wenn das Federelement als Kunststoffprofil ausgebildet
ist.
[0024] Das Winkelprofil kann als Strangprofil aus Metall, insbesondere Aluminium ausgebildet
sein.
[0025] Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung
ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsbeispiele anhand
der Zeichnungen. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestllten Merkmale
für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der vorliegenden
Erfindung auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen.
Figur 1 zeigt im Schnitt eine die Erfindung aufweisende Auflageeinrichtung.
Figur 2 zeigt im Schnitt eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung.
[0026] Die in Figur 1 dargestellte Auflageeinrichtung weist ein Winkelprofil 1 auf, welches
im wesentlichen aus einem Befestigungsschenkel 2 für die Befestigung an einer Wand
4 und einem im wesentlichen senkrecht davon vorspringenden Auflageschenkel 3 besteht.
Der Befestigungsschenkel 2 ist in Abständen mit z.B. als Langlöcher ausgebildeten
Löchern 6 zur Anbringung an der Wand 4 unter Zuhilfenahme von üblichen Befestigungsmitteln,
wie Schrauben versehen. Zur Abdichtung des Befestigungsschenkels 2 gegenüber der Wand
4 ist in der Auflagefläche 10 des Befestigungsschenkels 2 eine Längsvertiefung 7 vorgesehen,
in welcher eine als Dichtstreifen ausgebildete Dichtung 8 eingesetzt ist. Die Vertiefung
7 hat dabei an ihren Seitenwänden hakenartige Vorsprünge 9, welche die beispielsweise
aus Moosgummi ausgebildete Dichtung 8 in ihrer Position hält. Vor der Montage ragt
dabei die Dichtung 8 geringfügig über die rückwärtige Anlagefläche 10 des Befestigungsschenkels
2 hinaus, so daß bei der Montage die Dichtung 8 durch Zusammenwirkung mit der Oberfläche
5 der Wand 4 zur Erhöhung der Dichtfunktion leicht zusammengedrückt wird. Während
sich der größte Teil der Anlagefläche 10 des Befestigungsschenkels 2 plan an die Oberfläche
5 der Wand 4 legt, ist ein oberer Profilabschnitt 11 in Richtung weg von der Auflagefläche
10 abgewinkelt, so daß sich im montierten Zustand zwischen Oberfläche 5 der Wand 4
und dem oberen Profilabschnitt 11 eine V-förmigen Kehle 20 bildet, in welche ein Abdichtmittel,
beispielsweise Silikon, eingegeben werden kann. Der Profilabschnitt 1 ist über einen
Materialschwächungsbereich mit dem restlichen Teil des Befestigungsschenkels 2 verbunden,
wobei der Schwächungsbereich durch eine nach innen offene Kerbe 27 gebildet ist. Biegt
man den Profilabschnitt 11 einige Male in den Schwächungsbereich hin und her, kann
der Profilabschnitt 11 dort beseitigt werden, wo er nicht erforderlich ist oder aus
Raumgründen stört.
[0027] Der Auflageschenkel 3 weist eine obere Auflagefläche 12 für die darauf festzulegenden
Deckenplatten 13 auf, welche sich auf dem Auflageschenkel 3 mit ihrer Unterseite 14
über wesentliche Bereiche des Auflageschenkels 3 plan abstützen. In der Auflagefläche
12 sind jedoch im dargestellten Fall zwei parallel zueinander über die Länge des Winkelprofils
1 verlaufende Vertiefungen 15a, 15b vorgesehen, wobei in der einen Vertiefung 15a
eine Dichtung 17, 19 bestehend aus einem Dichtprofil 17 aus Hartgummi oder -kunststoff
und einem Dichtprofil 19 aus Weichgummi oder -kunststoff angeordnet ist. Die Dichtung
17, 19, welche auch einstückig extrudiert sein kann, gewährleistet eine zuverlässige
Abdichtung der Deckenplatten 13 gegenüber dem Auflageschenkel 3. Die Dichtung 17,
19 kann z.B. mittels einer Klebeschicht 23 positioniert werden.
[0028] Die Unterseite des Auflageschenkels 3 ist als stetig konkav gekrümmte Hohlkehle 16
ausgebildet, welche an ihrem äußeren Ende in eine konvexe Rundung übergeht. Hierdurch
werden Ecken, die einer Reinigung nur schwer zugänglich sind, vermieden.
[0029] In seinem an den Befestigungsschenkel 2 anschließenden Bereich umschließt der Auflageschenkel
3 eine Aushöhlung 21, welche im wesentlichen der Materialersparnis dient. An die Aushöhlung
21 schließt sich eine im wesentlichen reckteckige Aussparung 22 an, in welche ein
Längsverbinder 24 z.B. aus Stahl für eine Übergangsstelle zweier stirnseitig aneinandergrenzender
Winkelprofile 1 im wesentlichen formschlüssig einsetzbar ist.
[0030] In der Auflagefläche 12 des Auflageschenkels 3 ist unmittelbar angrenzend an den
Befestigungsschenkel 2 eine rinnenartige Vertiefung 26 vorgesehen, welche von einer
Schulter 25 begrenzt ist. Am oberen inneren Ende des Profilabschnitts 11 ist ein Haltevorsprung
28 vorgesehen. Die Vertiefung 26 und der Haltevorsprung 28 bilden die Widerlager für
das einspannende bzw. einrastende Aufnehmen eines Federelementes 29 (z.B. aus Kunststoff)
mittels eines federelastisch ausgebildeten Befestigungsabschnitts 31, welcher sich
mit seinen freien abgerundeten Enden 33 einerseits in der Vertiefung 26 und andererseits
an dem Haltevorsprung 28 abstützt. Der Abstand der Vertiefung 26 von dem Haltevorsprung
28 ist, wie aus der Darstellung ersichtlich, geringfügig kleiner als die Länge des
Befestigungsabschnitts 31 in seinem nicht vorgespannten gestreckten Zustand.
[0031] Etwa in der Mitte des Befestigungsabschnitts 31 zweigt ein Federarm 30 in Richtung
auf das innere freie Ende des Auflageschenkels 3 ab. Der Federarm 30 ist an seinem
von der Wand 4 abgewandten Ende mit einem schräg von seiner Andrückseite 34 nach oben
abgewinkelten Profilabschnitt 32 versehen. Der Federarm 30 ist in der eingespannten
und eingerasteten Lage des Federelements 29 ebenfalls leicht gekrümmt, wodurch die
erforderliche Einspannung der Deckenplatten 13 zwischen der Andrückseite 34 des Federarms
30 und der Auflagefläche 12 des Auflageschenkels 3 erfolgt. Durch die Abwinklung des
Profilsabschnitts 32 weg von der Auflagefläche 12 ist ein Einschieben der Deckenplatte
13 unter elastischem Ausweichen des Federarms 30 möglich, wenn das Federelement 29
bereits in seine dargestellte Einspann- und Einrastlage gebracht worden ist. Die Deckenplatten
13 können aber auch zunächst auf die Auflagefläche 12 aufgelegt und dann in ihre dargestellte
Einspannund Einrastlage eingeknipst werden.
[0032] Die in Figur 2 dargestellte Ausführungsform der Auflageeinrichtung weist wiederum
ein Winkelprofil 101 auf, welches einen Befestigungsschenkel 102 für die Befestigung
an der Wand 4 und einen im wesentlichen senkrecht davon vorspringenden Auflageschenkel
103 besitzt.
[0033] Zur Abdichtung des Winkelprofils 101 gegenüber der Wand 4 kann beispielsweise wiederum
eine Moosgummidichtung 108 vorgesehen sein.
[0034] Der Befestigungsschenkel 102 weist einen oberen Profilsabschnitt 111 auf, der in
Richtung weg von der Auflagefläche 110 abgewinkelt ist, so daß sich wie bei der in
Figur 1 gezeigten Auflageeinrichtung eine V-förmige Kehle bildet, in die ein Abdichtungsmittel
140 eingelegt ist. Ein solches zusätzliches Abdichtungsmittel 140 wird insbesondere
dann vorgesehen, wenn die Dichtung 108 nicht ausreicht.
[0035] Zur Abdichtung der Deckenplatte 13 gegenüber dem Auflageschenkel 103 des Winkelprofils
101 ist in die Vertiefung 115b eine einstückige Lippendichtung 119 eingelegt.
[0036] Der wesentliche Unterschied befindet sich in der Ausbildung des Federelements 129.
Der untere Teil 131b des Befestigungsabschnitts 131 ist winkelförmig ausgebildet,
wobei der Schenkel 135 im wesentlichen die Verlängerung des Federarms 130 bildet.
Dieser Schenkel 135 geht in einen nach unten abgewinkelten Profilabschnitt 136 über,
der mit seinem abgerundeten Ende 133 in der Vertiefung 126 aufliegt. Der Schenkl 135
bildet mit dem oberen Befestigungsabschnitt 131a einen spitzen Winkel. Diese Ausgestaltung
des Federelementes 129 bietet den Vorteil, daß die Befestigungsenden 133 während des
Befestigungsvorgangs eine größere Nachgiebigkeit zeigen. Ein weiterer Vorteil besteht
darin, daß sich beim Einschieben der Deckenplatte 13 unter den Federarm 130 die Enden
133 zusätzlich verklemmen. Dies wird durch eine Art Hebelwirkung erreicht, in dem
der Federarm 130 beim Anheben beide Enden 133 voneinander wegbewegt, so daß diese
gleichzeitig in die Vertiefung 126 und gegen den Haltevorsprung 128 drücken. Hierbei
wird der Winkel zwischen dem oberen Befestigungsabschnitt 131a und dem Schenkel 135
vergrößert. Der abgewinkelte Profilabschnitt 132 erleichtert ein nachträgliches Einschieben
der Deckenplatten 13.
Bezugszeichenliste :
[0037]
1 Winkelprofil
2 Befestigungsschenkel
3 Auflageschenkel
4 Wand
5 Oberfläche
6 Löcher
7 Längsvertiefung
8 Dichtung
9 Vorsprünge
10 Anlagefläche
11 Profilabschnitt
12 Auflagefläche
13 Deckenplatte
14 Unterseite
15a Vertiefung
15b Vertiefung
16 Hohlkehle
17 Dichtprofil
18 konkave Rundung
19 Dichtprofil
20 Kehle
21 Aushöhlung
22 Aussparung
23 Klebeschicht
24 Längsverbinder
25 Schulter
26 rinnenartige Vertiefung
27 Kerbe
28 Haltevorsprung
29 Federelement
30 Federarm
31 Befestigungsabschnitt
32 Profilabschnitt
33 Enden
34 Seite
35 Kehle
101 Winkelprofil
102 Befestigungsschenkel
103 Auflageschenkel
108 Gummidichtung
111 Profilabschnitt
112 Auflagefläche
115s,b Vertiefung
119 Lippendichtung
126 Vertiefung
128 Haltevorsprung
129 Federelement
130 Federarm
131 Befestigungsschenkel
132 Profilabschnitt
133 Befestigungsenden
135 Schenkel
136 Profilabschnitt
140 Abdichtungsmittel
1. Auflageeinrichtung zur Festlegung von Deckenplatten (13) an einer Wand (4), mit
einem Winkelprofil (1,101), welches einen an der Wand (4) anzuordnenden Befestigungsschenkel
(2,102) und einen im wesentlichen senkrecht dazu verlaufenden Auflageschenkel (3,103)
aufweist, und mit einem Federelement (29,129) zum Einspannen der Deckenplatten (13)
gegen den Auflageschenkel (3,103), wobei das Federelement (29,129) einen Federarm
(30,130) und einen sich an dem Befestigungsschenkel (2,102) abstützenden Befestigungsabschnitt
(31,131) aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (29,129) in das Winkelprofil (1,101) einspannbar ausgebildet
ist.
2. Auflageeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Befestigungsabschnitt
(31,131) federelastisch in das Winkelprofil (1,101) einspannbar ausgebildet ist, und/oder
daß der Befestigungsabschnitt (31,131) vorzugsweise zwischen dem oberen Ende des Befestigungsschenkels
(2,102) und dem Auflageschenkel (3,103) benachbart dem Befestigungsschenkel (2,102)
einspannbar ist.
3. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das Federelement (29,129) in das Winkelprofil (1,101) einrastbar ausgebildet ist.
4. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Enden (33,133) des Befestigungsabschnitts (31,131) sich vorzugsweise an z.B. durch
eine Rinne (26, 126) oder einen Haltevorsprung (28,128) gebildeten Widerlagern abstützen.
5. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Federarm (30) etwa von der Mitte des Befestigungsabschnitts (31) abzweigt, und/oder
daß der Federarm (30) vorzugsweise aus federelastischem Material besteht.
6. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Federarm (30,130) an seinem freien Ende eine von seiner Andrückseite (34) weg
abgewinkelten Profilabschnitt (32,132) aufweist.
7. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
ein oberer Profilabschnitt (11,111) des Befestigungsschenkels (2,102) nach innen abgewinkelt
ist, und/oder daß der obere Profilabschnitt (11,111) über einen z.B. von einer Kerbe
(27) gebildeten Schwächungsbereich mit dem für das Aufliegen an der Wand (4) bestimmten
Teil des Befestigungsschenkels (2) verbunden ist.
8. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
in der Auflagefläche (12,112) des Auflageschenkels (3,103) eine oder mehrere Vertiefung(en)
(15a, 15b, 115a, 115b) für die Aufnahme von Dichtungsprofilen (17, 19, 119) und/oder
zur Materialersparnis vorgesehen sind, und/oder daß die Dichtprofile (17, 19, 119)
vorzugsweise aus Weichgummi oder -kunststoff bzw. Hartgummi oder -kunststoff bestehen.
9. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
in dem Winkelprofil (1,101) vorzugsweise in dem Auflageschenkel (3,103) wenigstens
eine Aussparung (22) zur im wesentlichen formschlüssigen Aufnahme eines Längsverbinders
(24) vorgesehen ist.
10. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
in der der Wand (4) zuzukehrenden Auflagefläche (10,110) des Befestigungsschenkels
(102) eine Längsvertiefung (7) für die Aufnahme eines Dichtprofils (8,108) vorgesehen
ist, und/oder daß das Dichtprofil (8,108) vorzugsweise aus Weichgummi oder -kunststoff
besteht und in die Vertiefung (7) einklemmbar ist.
11. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Federelement (29,129) als Kunststoffprofil ausgebildet ist, und/oder daß das
Winkelprofil (1,101) vorzugsweise als Strangprofil aus Metall, insbesondere Aluminium
ausgebildet ist.
12. Auflageeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Befestigungsabschnitt (131) einen unteren Teil (131b) aufweist, der als Winkel
mit einem Schenkel (135) und einem Profilabschnitt (136) ausgebildet ist, wobei der
Schenkel (135) die Verlängerung des Federarms (130) bildet.