[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Ansaugen und Beimischen von Zusatzstoffen
in eine Flüssigkeitsströmung mittels eines Verbindungsstückes, das einen Durchgangskanal
für die Flüssigkeit und einen damit in Verbindung stehenden Anschlußkanal für den
Zusatzstoff aufweist, wobei der Zusatzstoff durch einen von der Flüssigkeitsströmung
erzeugten Unterdruck angesaugt wird.
[0002] Eine derartige Vorrichtung zur automatischen Beimi schung eines Badeszusatzes in
den Wasserstrahl einer Dusche ist durch die DE-PS 21 47 931 bekannt. Dabei wird durch
eine vorgeschaltete Freistrahlluftkammer, eine konvergierende Beschleunigungskammer
und eine Injektoreinrichtung versucht, den Wasserstrahl so stark zu beschleunigen,
daß eine genügend große Saugwirkung zum Ansaugen des Badezusatzes aus seinem Vorratsbehälter
gewährleistet ist.
[0003] In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, daß die Saugwirkung nicht ausreicht, wenn
relativ dickflüssige Zusatzmittel, insbesondere wenn ein Gel verwendet wird. Ebenso
reicht die Saugwirkung dann nicht aus, wenn die Wasserleitung einen hohen Ausströmwiderstand
aufweist, wenn also beispielsweise ein Duschkopf mit sehr feinen Düsenbohrungen verwendet
wird, die einen hohen Rückstau verursachen. Schließlich kommt hinzu, daß die bekannte
Vorrichtung durch ihren komplizierten Aufbau sehr kostenaufwendig ist.
[0004] Eine andere Vorrichtung zum Beimi schen eines Zusatzstoffes zum Wasser ist durch
die DE-PS 22 34 487 bekanntgeworden. Hier wird versucht, die Förderung des Zusatzstoffes
durch überdruck im Vorratsbehälter herbeizuführen, indem dieser Behälter unter einem
den Wasserdruck übersteigenden Druck gehalten wird. Ein derartiger Druck steht jedoch
in der Hausinstallation normalerweise nicht zur Verfügung.
[0005] Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die eingangs beschriebene
Vorrichtung zur Beimischung von Zusatzstoffen dahingehend zu verbessern, daß unter
allen Umständen ei ne ausreichend große Saugwirkung sichergestellt ist. Darüberhinaus
soll sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch einfachen und kostengünstigen Aufbau
auszeichnen.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß etwa quer zur Flüssigkeitsströmung
ein Stopfen in Durchgangskanal des Verbindungsstückes hineinragt, der einen Großteil
der Flüssigkeitsströmung blockiert, der jedoch seitlich umströmbar ist und an seiner
der abfließenden Strömung zugewandten Seite zumindest eine Öffnung aufweist, die
mit dem Anschlußkanal für den Zusatzstoff in Verbindung steht.
[0007] Es hat sich überraschend gezeigt, daß beim Einbau eines derartigen Stopfens, der
den Kern der Wasserströmung blockiert und nur außen schmale Durchströmspalte freiläßt,
eine wesentlich höhere Saugwirkung erzielt werden kann als mit den bisher bekannten
Vorrichtungen.
[0008] Wesentlich ist dabei insbesondere, daß die Zuführung des Zusatzstoffes an der der
abfließenden Strömung zugewandten Seite erfolgt, wo sich ein besonders großer Unterdruck
ergeben hat.
[0009] In diesem Sinn empfiehlt es sich besonders, die Öffnung des Stopfens nicht zentral
anzuordnen, sondern seitlich zum Durchströmspalt hin zu versetzen. Dabei können mehrere
Öffnungen vorgesehen werden, die symmetrisch zur Achse des Strömungskanal 5 versetzt
sind.
[0010] Zweckmäßig bleiben zwischen dem Stopfen und der Innenwand des Verbindungsstückes
nur äußerst schmale Durchströmspalte mit einer Dicke von etwa 1 mm oder weniger frei.
Dabei genügt es, wenn diese Durchströmspalte an den beiden gegenüberliegenden Umfangsseiten
des Stopfens freibleiben. Es liegt jedoch auch im Rahmen der Erfindung, an der Stirnseite
des Stopfens einen Durchströmspalt freizulassen. Generell sollte der Gesamtquerschnitt
der Durchströmspalte bei etwa 0,5 % bis etwa 8 % des Flüssigkeitskanalquerschnittes
liegen.
[0011] Damit die Flüssigkeitsströmung verlustarm zu den Durchströmspalten umgelenkt wird,
empfiehlt es sich, das der Stopfen zumindest an seiner der ankommenden Strömung zugewandten
Seite nach außen, der Strömung zu, gewölbt ist, damit sich ein strömungsgünstiger
Einlauf ergibt. Zweckmäßig weist der Stopfen einen zylindrischen Querschnitt auf;
er kann jedoch an seinen die Durchströmspalte bildenden Seiten statt dessen auch
mit ebenen Flächen versehen sein.
[0012] Der Stopfen kann massiv ausgeführt werden, in dem die Zuführung des Badezusatzes
durch eine Bohrung erfolgt. Ebenso kann der Stopfen aber auch als Hohlzylinder ausgebildet
werden, der an seiner im Verbindungsstück befindlichen Stirnseite verschlossen ist
oder eine mit dem Zusatzstoff in Verbindung stehende Öffnung aufweist.
[0013] Zur Mengenregulierung des Zusatzstoffes kann in dem Stopfen ein verdrehbares Zuführrohr
angeordnet sein, dessen Austrittsquerschnitt zum Stopfen hin durch Verdrehen des Zuführrohres
verstellbar ist. Auch ist eine Mengenregelung in der Weise möglich, daß der Stopfen
selbst in seinem Verbindungsstück verdrehbar gelagert wird, so daß seine Öffnung
mehr oder weniger durch die Wand des Flüssigkeitskanales abgedeckt werden kann, je
nach Drehstellung des Stopfens.
[0014] Um den Stopfen zuverlässig in seinem Verbindungsstück zu montieren, kann er mit
seinem im Kanal befindlichen Ende in eine passende Ausnehmung der Kanalwand eingesteckt
werden.
[0015] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß der Zufluß
des Zusatzstoffes zum Verbindungsstück durch solche Ventile steuerbar ist, die nach
einer vorgegebenen Zeitspanne von mehreren Sekunden automatisch in die Geschlossenstellung
zurückgehen. Dies kommt insbesondere in Betracht, wenn es um die Zugabe eines Badezusatzes
oder Reinigungsmittels geht.
[0016] Daneben liegt es auch im Rahmen der Erfindung, daß das Verbindungsstück nur von einem
Teilstrom der Flüssigkeit durchströmt wird, während der andere, überwiegende Teilstrom
in einer parallel geschalteten, zweiten Leitung strömt. Dadurch kann leicht zwischen
der reinen Flüssigkeitsströmung und der mit Zusatzstoff vermischten Flüssigkeitsströmung
umgeschaltet werden.
[0017] Soll die erfindungsgemäße Vorrichtung für die Beimischung von Badezusätzen und dergleichen
bei Bädern oder Duschen eingesetzt werden, so ist diese Aufteilung in zwei Teilströme
besonders zweckmäßig. Der kleinere, erste Teilstrom wird dann zu dem Randbereich
des Duschkopfes, der überwiegende, zweite Teilstrom im Kernbereich des Duschkopfes
zugeführt. Dadurch ist der das Verbindungsstück durchströmende erste Teil strom nur
noch einem sehr geringen Druckverlust im Duschkopf ausgesetzt, während der überwiegende
zweite Teilstrom mit vollem Druck zur Verfügung steht und somit selbst für Massage-Duschen
geeignet ist.
[0018] Schließlich liegt es im Rahmen der Erfindung, daß zusätzlich oder anstelle der mit
dem Zusatzstoff in Verbindung stehenden Öffnung im Stopfen eine mit Zusatzstoff in
Verbindung stehende Öffnung in der Wand des Flüssigkeitskanal s angeordnet wird, uns
zwar in Strömungsrichtung unmittelbar hinter dem Stopfen, um den dort herrschenden
Unterdruck auszunützen.
[0019] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
eines Ausführungsbeispieles; dabei zeigt
Fig. 1 einen Axialschnitt durch das Verbindungsstück;
Fig. 2 eine Frontalansicht des Verbindungsstückes;
Fig. 3 eine Draufsicht auf das Verbindungsstück;
Fig. 4 ein Schemabild in Verbindung mit einer Dusche;
Fig. 5 einen vergrößerten Axialschnitt durch das Verbindungsstück nach Fig. 4 und
Fig. 6 eine Frontalansicht des Verbindungsstükkes nach Fig. 5.
[0020] In den Fig. 1 bis 3 ist ein Verbindungsstück 1 dargestellt, das als T-Stück ausgebildet
ist mit einem durchgehenden Strömungskanal 2 für die Flüssigkeit und einem senkrecht
einmündenden Anschlußkanal 3 für den Zusatzstoff.
[0021] In dem Anschlußkanal 3 steckt ein hohlzylindrischer Stopfen 4, der bündig in dem
Anschlußkanal anl iegt, den Durchgangskanal 2 vollständig durchquert und mit seinem
unteren Ende in einer passenden Aussparung der Kanalwand gehalten ist. Der Stopfen
4 ist in dem Verbindungsstück 1 verdrehbar und wird nach entsprechender Justierung
mit seinem abgewinkelten oberen Bund 4a an dem Verbindungsstück 1 verschraubt.
[0022] Die Quererstreckung des Stopfens 4 ist so gewählt, daß er seitlich zwei schmale Durchströmspalte
5 (vergleiche Fig. 2 gegenüber der Wand des Flüssigkeitskanales 2 freiläßt. Diese
Spalte weisen bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit einer Bohrung von 14 mm für
den Flüssigkeitskanal eine maximale Breite von jeweils etwa 0,5 mm auf.
[0023] An seiner der Strömung abgewandten Seite (vergleiche den in Fig. 1 eingezeichneten
Pfeil) ist der Stopfen 4 mit zwei Bohrungen 6 versehen. Diese Bohrungen stellen die
Verbindung zwischen dem Flüssigkeitskanal und dem Zusatzstopfen her. Sie sind gemäß
Fig. 2 seitlich versetzt, so daß sie nahe dem Ende der Durchströmspalte liegen.
[0024] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel erfolgt die Zuführung des Zusatzstoffes nicht
direkt in den Innenraum des Stopfens 4, sondern über ein darin eingebautes Ventil
7 in Form eines Bolzens, der an seinem oberen Ende über eine Rendelscheibe 7a verdrehbar
ist. Im Kern des Bolzens 7 verläuft die Zuleitung 8 für den Zusatzstoff. Diese Bohrung
läuft in einer Querbohrung 9 aus, die ihrerseits in eine Aussparung 10 des Stopfens
4 mündet. Auf diese Weise gelangt der Zusatzstoff zu der Bohrung 6.
[0025] Durch Verdrehung der Rendelmutter 7a wird die Querbohrung 9 mehr oder weniger durch
die innere Zylinderwand des Stopfens 4 verschlossen, so daß ei ne Mengenregelung
des Zusatzstoffes möglich ist. Zur Feststellung der Rendelmutter 7a dient eine Schraube
11.
[0026] Die Abdichtung des Stopfens 4 gegenüber dem Verbindungsstück 1 erfolgt durch einen
O-Ring 12, die des Bolzens 7 gegenüber dem Stopfen 4 durch einen Ohrring 13.
[0027] Die Fig. 4 bis 6 zeigen eine abgewandelte Bauform für die Beimischung als Badezusatzes
beim Duschen.
[0028] In Fig. 1 sieht man einen Duschkopf 21, der über einen Wasserschlauch 22 an ein Verbindungsstück
23 angeschlossen ist. Das Verbindungsstück 23 ist sei nerseits in axialer Verlängerung
des Schlauches 22 mit einem nicht näher dargestellten ortsfesten Wasseranschluß verbunden,
wird al so axial vom Wasser durchströmt, wohingegen in senkrechter Richtung eine
Leitung 24 angeschlossen ist, die mit zwei Behältern 25 und 26 für Badezusätze, Reinigungsmittel
und dergleichen verbunden ist.
[0029] Im Ausführungsbeispiel sind zwei getrennte Leitungen 22a und 22b in dem Schlauch
22 untergebracht. Die Aufteilung dieser beiden Leitungen ist auch in dem Verbindungsstück
23 vollzogen, und zwar derart, daß nur die Leitung 22a mit dem Badezusatz aus der
Leitung 24 vermischt werden kann.
[0030] Im Duschkopf 21 ist die Leitung 22a mit dem Randbereich der Ausströmdüsen, die Leitung
22b mit dem Kernbereich der Düsen verbunden.
[0031] Der Aufbau des Verbindungsstückes 23 ergibt sich aus den Fig. 5 und 6. Das Verbindungsstück
23 besteht aus zwei übereinander angeordneten Rohrstücken 31 und 32, die rechts einen
gemeinsamen Anschluß 33 für die Wasserzuführung und links zwei getrennte Anschlüsse
34 und 35 für den Wasseraustritt in die Leitung 22a bzw. 22b zum Duschkopf 21 aufweisen.
[0032] In die Leitung 31, die zweckmäßig den üblichen Kreisquerschnitt hat, ragt in Querrichtung
ein zylindrischer Stopfen 36. Er kann mit seiner unteren Stirnfläche an der Innenwand
der Leitung 31 anliegen, wie in Fig. 6 dargestellt oder aber einen geringen Durchströmspalt
freilassen. Auf jeden Fall sind. Durchströmspalte 37a und 37b zwischen den Seitenwänden
des Stopfens 36 und dem gegenüberliegenden Innenwänden der Leitung 31.
[0033] Die Durchtrittsstelle des Stopfens 36 in die Leitung 31 ist abgedichtet. Hierzu
ist der Stopfen entweder mit der Leitung 31 verschweißt oder die Leitung 31 weist,
wie in der Zeichnung dargestellt, einen zylindrischen Aufsatz 38 auf, in dem der Stopfen
36 verstellbar, aber abgedichtet festgeklemmt ist.
[0034] Die von den Behältern 25 und 26 für den Badezusatz kommende Leitung 24 mündet in
den Innenraum des Stopfens 36 und steht über eine oder mehrere Bohrungen 39 mit der
Leitung 31 in Verbindung.
[0035] Die Funktion ist folgende: Die Wasserströmung hat in der Leitung 31 zunächst den
vollen Rohrquerschnitt zur ihrer Verfügung, bis sie bei dem Stopfen 36 ankommt.
Dort wird der Rohrquerschnitt drastisch reduziert auf die beiden Spalte 37a und 37b,
die jeweils nur etwa 0,3 bis 1 mm breit sind und einen Querschnitt von jeweils etwa
0,3 bis 1 mm² aufweisen. In diesen Spalten wird die Wasserströmung extrem stark beschleunigt
und demzufolge baut sich an der der abgehenden Strömung zugewandten Seite des Stopfens
36 ein starker Unterdruck auf. Er saugt auch hochviskose, gelartige Stoffe aus den
Behälter 25 und 26 heraus. Sie werden mit der Wasserströmung unter inniger Vermischung
in der Leitung 22a dem Duschkopf zugeführt.
[0036] Die Leitung 32 wird demgegenüber ohne Hindernis vom Wasser durchströmt, so daß im
Zentrum des Duschkopfes ein erwünschter hoher Druck für die Zerstäubung zur Verfügung
stehen.
[0037] Es liegt aber selbstverständlich im Rahmen der Erfindung, mit nur einer einzigen
Leitung durch das Zwischenstück 23 zum Duschkopf 21 zu fahren.
[0038] Zur Mengensteuerung des Badeszusatzes ist gemäß Fig. 1 an jedem Behälter 25 oder
26 ein spezielles Ventil 27 bzw. 28 vorgesehen, das bei Betätigung des Durchfluß nur
für einige Sekunden offenhält und dann automatisch zugeht. Zweckmäßig handelt es sich
dabei um einen Druckknopf, der unter einer gedämpften Federwirkung steht und dadurch
in der gewünschten Zeitspanne wieder in die Ausgangsstellung zurückgeht und den Durchfluß
sperrt.
[0039] Zur Größe der Durchströmspalte 5, 37a, 37b ist anzumerken, daß sie vom Vordruck
der Flüssigkeitsströmung abhängen. Bei hohem Druck kann der Spalt größer, bei niedrigem
Druck niedriger gewählt werden. Als besonders günstig hat sich ein Gesamtquerschnitt
für die Spalte bezogen auf den Flüssigkeitskanal von etwa 1 % bis etwa 4 % erwiesen.
Zweckmäßig wird dieser Spalt dadurch hergestellt, daß die Bohrung 3, durch die der
Stopfen von oben eingesteckt ist, einen etwas größeren Durchmesser aufweist als der
ankommende Flüssigkeitskanal und daß der Stopfen in Höhe des Flüssigkeitskanals einen
Abschnitt mit reduziertem Durchmesser aufweist, wobei diese Durchmesserreduktion
etwa 3/10 mm bis etwa 8/10 mm beträgt, wenn der Strömungskanal einen Durchmesser von
etwa 10 bis etwa 15 mm aufweist.
[0040] Eine besonders zweckmäßige Bauform ist in den Figuren 7 bis 9 dargestellt. Dabei
ist das Verbindungsstück 1 so dimensioniert, daß die beiden Durchströmspalten beidseits
des in der Zeichnung nicht dargestellten Stopfens einen Gesamtquerschnitt von etwa
3 bis 6 % des Kanalquerschnittes vor dem Stopfen aufweisen. Man erhält dadurch eine
außerordentlich hohe Saugleistung, mit der auch relativ dickflüssige Reinigungs- oder
Badezusätze angesaugt werden.
[0041] Die Figuren 8 und 9 zeigen außerdem, daß parallel zu dem Flüssigkeitskanal 2 eine
Bypassleitung 2c verläuft, die die Engstelle im Strömungskanal 2 überbrückt. Auf
diese Weise baut sich vor dem Verbindungsstück 1 kein so hoher Gegendruck auf und
die Durchströmmenge wird gesteigert, obgleich im Strömungskanal 2 eine hohe Drosselwirkung
und dementsprechend hohe Saugleistung erzeugt werden. Diese Anordnung empfiehlt sich
besonders dann, wenn das Verbindungsstück 1 an einen Durchlauferhitzer angeschlossen
ist, bei dem gewisse Mindestdurchströmmengen erwünscht sind.
[0042] Selbstverständlich kann die Bypassleitung 2c auch außerhalb des Verbindungsstückes
1 angeordnet sein.
[0043] Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß der Innenraum des Stopfens 4 nicht nur
an den beizumischenden Zusatzstoff angeschlossen zu sein braucht. Vielmehr kann es
in zahlreichen Anwendungsfällen zweckmäßig sein, wenn der Innenraum des Stopfens 4
über eine zusätzliche Ansaugöffnung mit der Atmosphäre in Verbindung steht. Dadurch
ergibt sich eine zusätzliche Luftzufuhr zu der Flüssigkeitsströmung, was insbesondere
beim Duschen als angenehm empfunden wird.
1. Vorrichtung zum Ansaugen und Beimi schen von Zusatzstoffen in eine Flüssigkeitsströmung
mittels eines eines Verbindungsstückes, das einen Durchgangskanal für die Flüssigkeit
und einen damit in Verbindung stehenden Anschlußkanal für den Zusatzstoff aufweist,
wobei der Zusatzstoff durch einen von der Flüssigkeitsströmung erzeugten Unterdruck
angesaugt wird,
dadurch gekennzeichnet,
daß etwa quer zur Flüssigkeitsströmung ein Stopfen (4, 36) in den Durchgangskanal
(2, 31) hineinragt, der einen Großteil der Flüssigkeitsströmung blockiert, der jedoch
seitlich umströmbar ist und an seiner der abfließenden Strömung zugewandten Seite
zumindest eine Öffnung (6, 39) aufweist, die mit dem Anschlußkanal (3, 8, 24) für
den Zusatzstoff in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Öffnung (6, 39) des Stopfens (4, 36) seitich zum Durchströmspalt (5, 37a,
37b) hin versetzt ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Öffnungen (6, 39), insbesondere symmetrisch versetzt zur Kanalachse am
Stopfen (4, 36) angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Stopfen (4, 39) und Wand des Flüssigkeitskanals (2, 31) Durchströmspal
te (5, 37a, 37b) mit einem Gesamtquerschnitt von etwa 0,5 % bis etwa 8 % des Flüssigkeitskanalquerschnittes
frei sind.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (4, 36) zumindest an seiner der ankommenden Strömung zugewandten
Seite nach außen gewölbt ist.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (4, 36) an seinen die Durchströmspalte (5, 37a, 37b) bildenden Seiten
plan ist.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (4, 36) als Hohlzylinder ausgebildet ist, der an seiner im Verbindungsstück
(1, 30) befindlichen unteren Stirnseite zumindest teilweise verschlossen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß in dem Stopfen (4) ein verdrehbares Zuführrohr (7) für den Zusatzstoff angeordnet
ist, dessen Austrittsquerschnitt (9) durch Verdrehen des Zuführrohres (7) verstellbar
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (4) selbst in dem Verbindungsstück (1) verdrehbar gelagert ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (4) mit seinem im Kanal (2) befindlichen Ende in einer Ausnehmung
(2a) der Kanalwand steckt.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zufluß des Zusatzstoffes zum Verbindungsstück (1, 30) durch Ventile (27, 28)
steuerbar ist, die nach einer vorgegebenen Zeitspanne von mehreren Sekunden automatisch
in dge Geschlossenstel lung zurückgehen.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück (30) nur von einem Teilstrom der Flüssigkeit durchströmt
ist, während der andere, überwiegende Teilstrom in einer parallelgeschalteten, zweiten
Leitung (32) strömt.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere für die Beimischung
von Badezusätzen, Reinigungsmittel und dergleichen bei Duschen und Bädern,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Verbindungsstück (30) nur von einem Teilstrom des Wassers durchströmt ist,
während der andere, überwiegende Teilstrom in einer parallelgeschalteten, zweiten
Leitung (32) direkt dem Duschkopf (21) zugeführt ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der kleinere, erste Teilstrom im Randbereich, der überwiegende, zweite Teilstrom
im Kernbereich des Duschkopfes (21) mündet.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zusätzlich oder anstelle der mit dem Zusatzstoff in Verbindung stehenden Öffnung
(6, 39) im Stopfen (4, 36) eine mit dem Zusatzstoff in Verbindung stehende Öffnung
in der Wand des Flüssigkeitskanals (2, 31) angeordnet ist, und zwar in Strömungsrichtung
unmittelbar hinter dem Stopfen (4, 36).
16. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchströmspalte (5, 37a, 37b) einen Gesamtquerschnitt von etwa 2 % bis etwa
7 %, insbesondere von etwa 3 % bis etwa 6 % des Querschnittes des Flüssigkeitskanals
(2, 31) aufweisen.
17. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen (4) mit seinem im Kanal (2) befindlichen Ende einen dichten Verschluß
der Ausnehmung (2a) der Kanalwand bildet.
18. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stopfen in seinem die Wandung (2b) des Kanals (2) durchquerenden Bereich ein
Gewinde aufweißt, das mit einem entsprechenden Gewinde in der Wand (2b) in Eingriff
steht.
19. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem Durchgangskanal (2, 31) ein dessen Querschnittsverengung überbrückender
Bypass (2c) angeordnet ist, der vor bzw. hinter dem Stopfen (4) mit der Flüssigkeitsströmung
in Verbindung steht.
20. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie, insbesondere ihr Stopfen (4, 36) eine Ansaugöffnung zur Atmosphäre hin aufweist.